1878 / 21 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Thu, 24 Jan 1878 18:00:01 GMT) scan diff

Landtags aus der Kammer austreten wollen, befinden sich, wie heute versichert wird, die Herren Dr. Frei h. Anwalt . Rechtsrath Ruppert und Priester Pr. Ludwigs.“ König hat, wie dasselbe Blatt mittheilt, dem Retscher— Verein in Speyer für den Neubau einer protestan— tischen Kirche 5000 S aus der Königlichen Kabinetskasse genehmigt. : Sachsen. Dresden, 18. Januar. (Allg. Ztg.) Die 3* eite Kammer beschäftigte sich in diesen Tagen nur mit etitio nen. Unter denselben ist die der Dorfgemeinde Lim⸗ bach um Zustimmung zur Annahme der Städte⸗Ordnung für mittlere und kleine Städte hervorzuheben. Diese Petition hatte bereits dem vorigen Landtage vorgelegen, war aber von der Ersten Kammer, hauptsächlich aus politischen Gründen, abgelehnt worden: man hatte von der ö von Land⸗ gemeinden zu Städten, bezw. von deren Rückwirkung auf das Wahlgesetz, befürchtet, daß sie das konservative Element im Landtag schwächen würde. Auch bei der dies— maligen Verhandlung betonte der Regier ungs-Kommis— sar, Geh. Rath Körner, die Konsequenzen der verlangten Zustimmung für das Wahlgesetz, die wichtiger seien als bas, was die genannte Gemeinde (dieselbe bildet das siebentgrößte Dorf Sachsens, besitzt eine rege Industrie, hat bereits ver⸗ schiedene städtische Anstalten und ist auch schon städtisch orga⸗ nisirt) durch ihre Erhebung zur Stadt im Ganzen erreichen würde; nun sei zwar gesagt worden; die neuen Städte sollten nicht bei den städtischen, sondern bei den ländlichen konkur— riren, das sei aber ein anormales Verhältniß; die Kam— mer solle daher die Petition der Regierung nur zur Erwä— ung übergeben. Aus Zweckmäßigkeitsgründen, d. h. um iesmal einen übereinstimmenden Beschluß beider Kammern zu erzielen, hatte letzteres auch der Deputationsreferent Abg. Lehmann enipfohlen, nachdem er gegen die Inkorporation roßer Dörfer in die ihnen benachbarten großen Städte ge— prochen, weil letztere dadurch geschädigt würden. Der Abg. Leuschner aber erklärte, er sehe nicht ein, weshalb die Petition nicht auch diesmal wieder zur Berücksichtigung empfohlen werden sollte, und stellte einen darauf gerichteten Antrag, den 6 die Kammer schließlich mit 35 gegen 32 Stimmen an— nahm.

Oesterreich⸗ Ungarn. Pest, 24. Januar. (W. T. B.) Die liberale Partei berieth gestern über das Zoll bündniß mit Oesterreich und über den Zolltarif. Der Minister-Präsident Tisza erklärte, daß die Regierung aus, der Annahme der Ausgleichsvorlagen eine ernste Kabinetsfrage mache. Die Verhandlungen werden heute fort— gesetzt werden.

Frankreich. Versgilles, 23. Januar. (W. T. B.) In der heutigen Sitzung des Senats verlas der Praͤsident, Herzog von Audiffret⸗Pasquier einen Brief des Präsidenten des italienischen Senats, in welchem dieser dem französischen Senate seinen Dank ausspricht für die für den König Victor Emanuel ausgesprochenen Sympathien. Darauf schritt man zur Wahl eines ständigen Senators. Je— frang von der Linken erhielt 129, Herzog Decazes 128, Ge⸗ neral Ducrot7 Stimmen. Die übrigen Stimmen zersplitter⸗ ten sich, so daß Niemand die erforderliche Majorität von 135 Stimmen erhielt. Morgen findet daher eine a bermalige Wahl statt.

Spanien. Madrid, 23. Januar. (W. T. B.) Die Vermählung des Königs Alfons mit der Prin— zessin Mercedes hat heute in Gegenwart von vielen Re— präsentanten der parlamentarischen Körperschaften und unter zahlreicher Theilnahme der Aristokratie und des diplomatischen Corps stattgefunden.

Italien. Rom, 23. Januar. (W. T. B.) Prinz Wilhelm von Baden, welcher sich gestern von dem Kö? nige und der Königin verabschiedet hatte, ist heute ab— . Der Abgesandte des Kgisers von Ruß— and wird morgen hier erwartet. Das Ministerium hat, dem „Diritto“ zufolge, beschlossen, die gegenwärtige par— lamentgrische Session zu schließen und die neue Session am 14. Februar zu eröffnen. Der Papst ist wieder von einem leichten Unwohlsein befallen worden.

Griechenland. Athen, 23. Januar. ö . BY)

Das neue Ministerium hat sich nunmehr on stituiri und ist wie folgt zusammengesetzt: Comunduros, Präsidium und Inneres, Theodore Delyannh, Auswärtiges und Kultus, Boumbullis, Marine, Papamichalopulo, Finanzen und Justiz, und Soteros Petmezas, Krieg.

Rußland und Polen. St. Petersburg, 23. Januar. (. T. B.). Heute fand im Kaiserlichen Palais in Gegen⸗ wart der Mitglieder der Kaiserlichen Familie, der Hohen Wür⸗ denträger vom Militär und Civil und des diplomatischen Corps die Tgufe des Sohnes des Groß fürsten Wladimir, Boris Wladimirowitsch, statt. Kaifer Alexander, Kaiser Wilhelm, die Kaiserin Marie Alexandrowna und, die Großfürstin Konstantin waren Pathen. Kaiser Vilhelm wurde durch den Erbgroßherzog von Mecklenburg⸗ Schwerin vertreten.

Amerika. Washington, 23. Januar. (W. T. B.) In der heutigen Sitzung des Senates brachte Blaine eine Bill ein, in der die Pirägung von Silberdollars vor— Silage wird, die so viele Grane enthalten sollen, als der lünzdirektor und der Schatzsekretär jedesmal für nothwendig erachten, um den Dollar in gleichem Werthe mit dem Gold⸗ dollar zu halten. Nach dem Vorschlage Blaine's soll dieser Silberdollar das gesetzliche we , für die Hälfte jeder Forderung sein. Das Unterhaus in New-Fersey nahm eine Resolution gegen die Silberbill an. New-York, 21. januar. (Reuters Bureau.) Nach hier veröffentlichten Berichten von der Grenze sind vie mexikanischen Indianer aufs Neue in Texas eingefal⸗ len, wobei sie 2Personen tödteten und eine Anzahl Vieh und . wegführten. Die Bundestruppen sowie das Ri⸗ itär des Staates Texas verfolgen die Maraudeure. Im Senat brachte heute Mr. Beck eine Resolution ein, welche erklärt, daß wegen der gegenwärtigen gedrückten Lage der In⸗ dustriezweige des Landes, 5 der Verfügung des Kongresses, keine neue Steuern auferlegt noch Bonds zur Tilgung der Staatsschuld gekauft werden sollten. New= Yorker Zeitungen melden ben in Omaha (Nebraska) er⸗ folgten Tod des Feniers O'Neill, welcher vor eini⸗

nada stand. ONeill war aus dem Kreise Monaghan (Irland) ebürtig und machte in der konföderirten Kavallrie den grö— heil des amerikanischen Bürgerkrieges mit.

Der russisch⸗türkische Krieg.

St. Petersburg, 23. Januar. (W. T. B.) Die Agence Russe“ nimmt Akt von . Stelegrammen aus Wien, welche sagen, daß Oesterreich völkig beruhigt sei über die Wahrung seiner 6 beim Friedens⸗ schlusse und meint, daß diese begründete Anschauung Oester⸗ reichs nicht ohne Einfluß sei auf die eingetretene Besserung der Situation in London. Weiter bezeichnet die Konstan⸗ tinopeker Nachricht, wonach ein russisches Corps auf Gallipoli marschiren sollte, formell als unbe- gründet. Die „Agence“ fügt hinzu, die Kaiserliche Regie⸗ rung verkenne nicht die Bedeutung, welche England auf Gallipoli lege. Rußland habe kein Interesse, diesen Punkt zu berühren, welcher nicht innerhalb der Sphäre seiner militä—⸗ rischen Operationen liege. Gallipoli würde daher russischerseits weder besetzt, noch angegriffen werden, es sei denn, daß re— guläre türkische Truppen sich dort konzentrirten, in welchem . unmöglich wäre, dieselben in der Flanke der Russen zu lassen.

London, 24. Januar. (W. T. B.) Gestern hat ein Ministerra th stattgefunden. = Der Schatzkanzler No rtheot e empfing eine Deputation konservativer Mitglieder des Unterhauses, welche der Regierung die Beobachtung einer ernßen Aufmerksamkeit gegenüber der Verzögerung bei dem Abschluß der Waffenstillstan dsverhandlungen anempfahl. Der Schatzkanzler gab in seiner Erwiderung den Ernst der gegenwärtigen Situation zu und ertheilte die Ver— sicherung, daß die Regierung an ihrer Politik der Bewahrung einer bedingten Neutralität festhalten werde.

Konstantinopel, 22. Januar. (W. T. B.) Zur Unterstützung der Flüchtlinge hat sich eine aus den Konsuln und anderen angesehenen Europäern bestehen de internationale Kommisfion gebildet. Es geht das indeß noch der Bestätigung bedürfende Gerücht, daß der Go u— verneur von Galipoli diese Stadt verlassen habe.

(W. T. B.) Der englische Botschafter Layard hat der Pforte mitgetheilt, daß die Königin Victoria 1060. Pfd. Sterl. dem Kompassionate Fund über— wiesen habe. Das Parlament beschloß, eine Adresse an den Sultan zu richten, in welcher der⸗ selbe aufgefordert wird, den Friedens abschluß zu be⸗ schleun igen oder, falls dies wegen der Bedingungen der Russen unmöglich sein sollte, den Widerstand bis aufs Aeußerste zu organisiren. Die Kammer beschloß, von dem Großvezier Aufklärungen über die langsame Beförderung von Flüchtlingen auf der Eisenbahn zu verlangen, in Folge deren viele derselben vor Kälte gestorben seien.

253. Januar. (W. T. B.) Die Russen sind noch nächt, wie in den letzten Tagen hier verbreitet wurde, gegen Gallipoli vorgerückt. In Keschan und Tschorlu 6 dieselben nicht. Mit fieberhafter Spannung werden hier Nachrichten über das Zustandekommen des Waffenstill⸗ stan des erwartet. Reisende, welche Sonnabend Adrianopel verließen und heute erst in Konstantinopel eingetroffen sind, erzählen, daß die Eisenbahnlinien von Flüchtlingen und versprengten Soldaten bis zur Station Kuldi Burgas, wohin die Russen noch nicht gekommen seien, förmlich verlegt seien.

Europäischer Kriegsschauplatz.

St, Petersburg, 23. Januar. (W. T. B.) Vom Großfürsten Nikolaus ist aus Kafanlik vom 22. d. folgendes Telegramm eingegangen: General Strukoff hat Adrianopel am 20. d. Sohne Kampf besetzt. Die Ein— wohner, welche eine Plünderung durch die massenweise in Adrianopel eingedrungenen Tscherkessen und Baschibozuks be⸗ fürchtet hatten, nahmen unsere Truppen mit Enthusiasmus auf. Die türkischen Behörden hatten die Stadt verlassen. Gener al Strukoff hat eine provisorische Verwaltung eingesetzt, welche aus Mitgliedern der verschiedenen Nationalitäten he— steht. Die 30. Division soll heute in Adrianopel sein. Ich verlasse Kasanlik am 24. d. und hoffe am 27. d. in Adria⸗ nopel einzutreffen.

24. Januar. (W. T. B) Offiziel les Telegramm aus Kasanlik vom 22. d. Mts., Nachmittags 6 Uhr: Der durch General Gurko in den Kämpfen bei Philippopel am 15. 16. und 17. d. M. errungene Sieg hat sich als viel vollständiger und glänzender herausgestellt, als zuerst gemeldet wurde. General Gurko kämpfte nicht gegen die Hälfte der Armee Suleiman Paschas, sondern gegen dessen Zefammte Armee unter der persbnlichen Führung desselben, welche 80 bis 90 Tabors zählte und über 40 006 Mann stark war. Erst nach dem Kampfe vom 17. d. wurde die Armee Suleimans endgültig in zwei Theile zersprengt. Die eine Hälfte unter Fuad Pascha, welche in den Kämpfen vom 16. und 17. d. M. 46 Geschütze verlor, flüchtete in der Nacht vom 18. d. M. in großer Verwirrung ins Gebirge in der Rich— tung von Najatschin und Dobroluk, wobei dieselbe 12 Geschütze in einen Abgrund stürzte. Die andere Hälfte, gegen 40 Ta— bors stark und über 40 Geschütze mit sich fuͤhrend, unter dem Kommando von Suleiman Pascha selbst, sboß in der⸗ selben Nacht über die Berge gegen Tachtali, aladschalar, Kümüdschi in der Richtung auf Haskibi. General Gurks überließ die Verfolgung dem General Skobeleff, welcher durch die Dragonerbrigade des Generals Krassnoff verstärkt wurde. Suleiman Pascha brachte die Nacht vom 18. d. in Tachtali, die vom 19. d. in Kaladschalar zu, von wo er an diesem Tage früh vor Tagesanbruch ausmarschirte. Voran marschirte der größte Theil der Infanterie, dann folgten 40 Geschütze, 5 Tabors bildeten die Nachhut. Die Kavallerie des Generals Skobeleff kam am Frühmorgen des 19. d. in Kaladschalar an. Das bei der Avantgarde befindliche 30. Donsche Regiment wurde die türkische Artillerie gewahr und machte sofort einen Angriff auf dieselbe. Die die türkische Nachhut bildenden 5 Tabors wurden überrascht und ergriffen die Flucht, die Kosaken erbeuteten alle 40 . Die Armee Suleiman Paschas hat in Folge dessen fast ihre gesammte Artillerie ver— loren, wir haben, mit eingerechnet die von den Türken in den Abgrund gestürzten Geschütze, welche herausgeholt werden müssen, 97 Geschütze erbeutet. Nach der Aussage von Gefangenen ver— fügt Suleiman Pascha nur noch, über eine geringe Anzahl von Gebirgsgeschützen. Der Theil der Armee, welcher mit Suleiman Pascha floh, muß entweder bei Haskiöi auf die Abtheilung Generals Skobeleff II. stoßen, oder seine Flucht

gen Jahren an der Spitze der versuchten Invasion von Ca—

theilung des Generals Skobeleff N. wurde bei Haskißi zum 18. d. noch die Gardekavallerie konzentrirt und beordert, den

auch General Skobeleff zu benachrichtigen, daß General Kar⸗ pf von Tschirpan über Kajadschik nach Haskiöi marschiren olle. (W. T. B.) Offizielles Telegramm aus Kasanlik vom 23. d. Mts., Abends 15 Uhr: Wie bereits gemeldet, bemerkten St. Petersburger Ulanen in der Nacht vom 18. zum 19. d. auf der Straße von Haskiöi nach Hermanli einen sehr großen türkischen Train, welcher von tuͤrkischer Infanterie und bewaffneten Einwohnern ge— schützt wurde. Am 19. d. früh sandte General Skobeleff HI. den Oberst Panjutin mit dem Uglitzschen Regiment, dem 11. Schützen⸗Bataillon und 2 Geschützen gegen diesen Train vor. Etwa 12 Werst von Hermanli entfernt, holte Oberst Panjutin 6 Tabors Türken und eine große Anzahl bewaffneter Einwohner ein. Oberst Panjutin schlug und zerstreute die⸗ selben nach einem zweistündigen heißen Kampfe und erbeutete egen 20 909 Wagen. Der Verlust der russischen Truppen etrug 4 Offiziere und 46 Soldaten. Auf Befehl Suleiman Paschas waren einige tausend muhamedanische Einwohner aus Philippopel und dessen Umgebung wider ihren Willen weggeführt worden. Bei dem Beginn des Kampfes flüch—⸗ teten diese Unglüclichen, indem sie ihre Kinder bei dem Train zurückließen. Während des Kampfes wurde das Eigenthum der Muhamedaner durch Bulgaren geplündert. Die Kinder wurden durch unsere Truppen in Schutz genommen. Nach der Beendigung des, Kampfes wurde der Plünderung ein Ende gemacht, zugleich wurden Maßregeln ergriffen, um die Kinder ihren Müttern zurückzugeben. Nichtsdestoweniger war die Lage der unglücklichen muhamedanischen Familien eine schreckliche. In Folge der Befehle Suleiman Paschas und der dadurch hervorgerufenen großen Panik flüchteten die Muha⸗ medaner mit ihren Familien und ihrem beweglichen Gute, nachdem sie ihre Häuser angezündet hatten. Unterwegs ging ihnen ihr letztes Besitzthum verloren. Es ist somit alles Eigenthum der muhamedanischen Einwohner zu Grunde ge⸗ gangen, was nicht geschehen sein würde, wenn sie unter dem Schutze unserer Behörden geblieben wären.

Landtags⸗Angelegenheiten.

Im 2. Breslauer Wahlbezirk (Militsch⸗ Trebnitz) ist an Stelle des Staats-Ministers Grafen zu Eulenburg, welcher das Mandat niedergelegt hat, der Staatsanwalt von Uechtritz zu Breslau mit 167 gegen 76 resp. 458 Stimmen, welche der Haupt⸗ mann Wermelskirch⸗Dziatkawe und der Kammerherr von Prittwitz⸗ Cawallen erhalten haben, zum Mitgliede des Hauses der Ab— geordneten gewählt worden.

Statistische Nachrichten.

Summarische Uebersicht über die Zahl der Studirenden anf der Königlichen Georg-Augusts⸗Uni⸗ versität zu Göttingen im Winter-⸗Semester 187778. Im vorigen Semester sind immatrikulirt gewesen (17 4 13 930, davon sind abgegangen 285, es sind demnach geblieben 645. Hierzu sind in diesem Semester gekommen 264. Die Gefammtzahl der immgtrikulirten Studirenden beträgt daher 09g. Die e ngelisch⸗ theologische Fakultät zählt Preußen 65, Nichtpreußen 2A, zusam⸗ men 86. Die juristische Fakultät zählt Preußen 214, Nichtpreußen öl, zusammen 275. Die medizinische Fakultät zählt Preußen 387, Nichtpreußen 28, zusammen 115. Die philosophische Fakultät zählt a. Preußen mit dem Zeugniß der Reife 253, b. Preußen ohne Zeugniß der Reife nach §. 36 des Reglements vom 4. Juni 1834 71, zusammen Preußen 324, e. Nichtpreußen 109, zusammen 433, im Ganzen 9095. Außer den immatrikulirten Studirenden besuchen die Universität als zum Hören der Vorlesungen berechtigt 1, einzelne Vorlesungen besuchen außerdem noch 17. Es nehmen mithin an den Vorlesungen überhaupt Theil 927.

Kunst, Wissenschaft und Literatur.

Der am 22. d. M. in München verstorbene Staatsrath Lr. v. Daxen berger war seiner Zeit mehrere Jahre hindurch Sekretär des Kronprinzen, nachmaligen Königs Maxrmilian II. von Bayern, hat diesen auf mehreren seiner Reisen begleitet und sich auch in der deutschen schönen Literatur als lyrischer und Novellendichter unter dem Pseudonym A. Fernau einen ehrenvollen Namen gemacht. Der Verstorbene war Mitglied des Maximiliansordens für Kunst und Wissnschaft. Am 17. Januar wurde in München der Maler August Hövemeyer beerdigt.

Gewerbe und Handel. Antwerpen, 23. Januar. (W. T. B.) Bei der heutigen Wollauktion wurden 2447 Ballen angeboten, von denen 1329 Ballen verkauft wurden. Die Tendenz war im Allgemeinen fest, nur Montevideo⸗Wollen stellten sich 15 Centimes niedriger. Verkehrs⸗Anstalten. New⸗York, 23. Januar. (W. T. B.) Postdampfer „Wieland“ ist heute eingetroffen.

Der Hamburger Morgen 9 Uhr hier

Berlin, 24. Januar 1878.

Zu dem bevorstehenden 81. Geburtstage Sr. Majestät des Kaisers erläßt ein Comits in Berlin wiederum wie im vori— gen Jahre Aufforderungen zu Zeichnungen für ein Geschenk für die Armee besteht in einer von höheren Offizieren bearbeiteten und von Sr. Majestät wiederholt revidirten Denkschrift, enthaltend die authentische militärische Biographie Sr. Majestät mit einem vor⸗ züglichen photographischen Portrait Allerhöchstdesselben. Die Idee des Armeegeschenkes ist die, möglichst viele Soldaten der Armee, ehemalige Soldaten, Vereine, Schüler ꝛc. durch Zeichnungen aus pri⸗ vaten Kreisen in den Besitz dieser werthvollen Denkschrift, deren Preis inkl. der Photographle nur 89 3 beträgt, zu setzen, damit jeder aktive, ehemalige und zukünftige Soldat dadurch zu eigener treuer Pflichterfüllung in seiner Berufsphäre angespornt wird. ach⸗ dem Se. Majestät der Kaiser die Idee dieses Ärmeegeschenks gebll⸗ ligt, gelang es im vorigen Jahre in kurzer Zeit 51 600 Exemplare der Denkschrift in der Armee 2c. zu verbreiten. Ausführliche Pro⸗ spekte zu diesem Armee⸗Geschenk und ,, für Personen, die selbst zeichnen oder sich für die Cirkulation dieser Listen interessiren wollen, sind direkt franko und gratis zu beziehen von Hrn. G. von Glasenapp, Berlin, Blumenthalstraße 10.

In den Hauptrollen der Novität „Die Semiramis des Nor⸗

dens“ von Albert Lindner, welche am Sonnabend im Sstend⸗

Theater zum 1. Male in Scene geht, sind u. A. die Damen Rosa

* . Stettmeyer, sowie die Herren Fritsche und Lüpschütz be⸗ äftigt.

Redacteur: J. V.: Riedel.

Berlin: Verlag der Expedition (Kessel). Druck: W. Elsner. Drei Beilagen

direkt südlich ins Gebirge weiter fortsetzen. Außer der Ab—

einschließlich Börsen⸗ Beilage).

Türken entgegen zu marschiren und dieselben aufzuhalten,

zum Deutschen Reichs⸗Anzeiger und Königlich Preußischen Staats⸗Anzeiger

Erste Beilage

Berlin, Donnerstag, den 24. Januar

1878.

Iusammenstellung abhanden gekommener,

i tlicher Mittheilungen jedes Vierteljahr, ; . ö. z blatt für die gesammte inner

Vo. XXXII. 3 Reichs- n. Staats-Anzeiger von 1877 No. 253. Erste Beilage.) II. Zinsooupons zu altlandsohaftllohen 3Iproz. Flandbriefen:

staatssohuldsoheln: Lit. G. No. 11147 über 50 Thlr. Sohuldversohrelbungen der oonsolldirten 4 / Staats- Anlelhe:

Fit. G. No. 27 008 und 33 491 à 590 Thlr. No.

it. D. No. 2612. 25 934 und 59 877 à 200 Lhlr., . E. 3 57. 111 241 und ii1242 100 Fhir, Lit. F. Neo. 22 587, 22 593, 22 594, 36 293 u. 47 037 à 50 Thlr. und Lit L. No. 3238 uud 3240 a 300 M gohuldversohrelbungen der oousolidlrten 4/0 Staats- Anlelhe: Lit. C. No. 1293 über 1000 4, ; . Lit. E. No. 5579, 6674 . à 300 , Lit. F. No. 13 801 über 200 . . ö Kur hesslsohe Främlen - Sohelne . Serie 423 No. 10 a und Seri 4282 No. 107 037 à 490 Ihlr n und Serie 2782 No. 69 55 zu 20 Thlr. halbes Loos, Abtheilung nicht bezeichnet). Vormals Nassaulsoher , , . des Anlebns vom August 1837: No. 36 675 über 25 FI. . 3. e n, der 4 υ Reiohs - Anlelhe von 1877: zit. D. No. 2287 über 50) M. . ö Sohuldversohrelbungen der Nassauls ohen e n, , Lit. Aa. No. 145. 448, 979, 1823. 1906, Lit. A b. No. 971. 5 Lit. Ac. No. 330, 331, 788, 1659, 1682, Lit. A d. No. 135, . 137. 133, 139, 90, Lit. Cd. No. 1020. Lit. E b. No. 3 . Rentenbrlefe der Proylnz Brandenburg; Lit. A, . 9. 8342 * 5000 e, 1it. B. Bo. 35678. 36806 . 150) c, Lit. C. No. S0i5 à 300 4, Lit. D. No 7263, 7269, 7270, 7271 à 75 23 ö. Rentenbriefe der Provinz Saohsen: Litt. C. No. S M72 über 300 S. (100 Thlr.). 33 rsohrelbungen der Eiohs felds ohen Illgungs asse: Lit. . No 1372 über 1500 ' (3600 Thlr.), No. 1935 über

150 1½. (60 Thlr.).

Pfandbriefe der sohlesisohen Landsohaft.

1. Altlandsohbaftllohe 3] proz. Pfandbriefe:

EKrichen, Gressæ . LKV. No. 7 à Lang- Hermsdorf. Schmelzdorff. Würbitz, Polnisch. Ausche . . Iubie Ober Endersdorf Kuschdorf Wirchwitz. Grüben . Ostrichen. Koschentin Moesendorf Romberg . Bank wit... Lampersdorf, Er. Raschowa ete.

II. Altlandsohaftllohe 4 proz. Pfandbriefe: Bischkowitz, Kr. Nimptsch BB. No. 65 à

III. Nene sohleslsohe 4proz. Ffandbriefe:

Serie IJ. No. 605. k 1900 Ihlr. ö 2 500

500 Thlr. 100 200

K Nd.

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Steinau

500 Mlr.

zur Amortisation angemeldeter und gerichtlich rr s. Circular-Verfügung vom 12. November 1869, Staats- Anzeiger d

e Verwaltung 1869 No. 11 Seite 273.)

No. XRXXXIIII.

über je . 4 177 Ihlr.

7 875 lit. 7 884 7886 , 25 256 26 358 33 476 33 480 42 835 42 837 ö ; 42 840 . do. 83 237 33 Thir. 55 089 w 55 090 3 55 092 JJ

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VI. Pfandbriefe.

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No. 207. 208 und 210 à IO Lhlr.

No. 100792

120 447

Ainsooupons zu altlandsohaftllohen 4prox. Pfandbriefen:

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55 191 70 905

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Die 4p

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ger. VI. He. 748. 774. 775. 76 üder je 100 Thlr. nebst Talons. Berliner Stadt Obligatlonen bew. Stadt- Anlolhosohelne.

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41

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ö 4proz. Prioritäts-Obligatioaen LV. Emission Lit. A. No. 32306.

40 857 à 100 Thlr. . . 3 Prioritäts- Obligation IVI. Emission Lit. B. No. 61 948

? Thlr. . . ; ö Prioritäts- Obligationen VI. Emission Lit. B. No. 16 628 ? Thlr. 2 131 386. 131 337. 131 388 3 109 Thlr. . Niedersohleslsob-Märkisohe Elsenbahn: Prioritäts-Obligation ie J. No. 610 à 100 Thlr. ö ter, . Eisenbahn: Stamm Aktie No. 119 M70; soxis die No. 47 565 und 56 772 nebst Talons der unterm 30. Derember 1861 Allerhöchst privilegirten 4proz. Prioritäts Obligation II. Serie à 200 Thlr.; No. 115 979. 116 981. 10 982 und 119 23909 der unterm 19. Juli 1871 Allerhöchst privilegirten 5pros. Frioritats - Obliga- tionen II. Emission à 200 Thlr. 600 MS; No. 132753. 132754. 132 755 und 132 756 der unterm 4. November 1872 Aller- höchst privilegirten 5proz. Prioritäts-Obligationen III. Emission à 200 The. 60) ; 5 proꝝ. Prioritats- Obligationen III. Emission ex privil. de 4. Novem rer 1872 No. 131 852. 131 Sss3 und 131 864; No. 131 124 uud 139 887; zu den 5 proz. Prioritäts-Obligationen derselben Emission No. iz1 128. 133 206. 133 208. 133 330 und 142 740 gehörige Anweisungen (Talons) zur Empfangnahme der Zinscoupons zweiter Serie; der 4 proz. Prioritäts-Obligatisn I. Serie ex privfl. de 2. August 1858 sub No. 19 504; der 5 pros, Erioritäts- Gbsigation III. Emission ex privil. de 4. Nedember 1872 sub No. 131 783 nebst Talon; der Stamwm-Aktien sub No. 208 487, 208 488. 208 489 und 208 490 nebst Talons; der 5 proz. Prioritt: Obligatio- nen II. Emission ex privil. de 19. Juli 1871 sub No, 195021. 106 416 und 111 780 nèbst Talons und der 5 proz. Prioritts. 9ꝗbliga- tionen III. Emission ex privil. de 4. November 1872 sub No. 125 601. 160 328. 166 277. 166 278 und 168 838 nebst Talons. ö Fhürlngisohe Elsenbahn: Stammaktien No. 44 786. 53 8652 un 53 863. fit. B., Abtheilung A, No. 2034 à 100 Thlr. (Gotha- Leinefelde). . ; jorstäts-Obligatione IV. Emission Lit. C. No. 3833. 19 571 bis . 100 r. Prioritãts- Obligationen IV. Serie, Abthei-

Prioritãts · Obligation 5837 à 16996

lang O, No. 8468 bis einschl. Sc9z.

Statistische Nachrichten.

ie Erneuerungsfonds der preußischen Eisen= bahn . (nach dem n, Statistische Nachrichten von 9. preußischen Eisenbahnen“, bearbeitet auf Anordnung Sr. Excellenz * Ministers für Handel 2c. von dem technischen Eisenbahnburegu . Ministeriums Band XXIV., enthaltend die Ergehnisse des Jahres 1876. Berlin, Ernst C Korn 1877) am Jahresschluß . säand: hr. J3 Fr6 132 , 6: 43 zo hs Mc, Jg r: s 41 G6. 18735: 64972 338 M, 1875: 74 451 665 , 1876: 91 83 846 4 In den Reservefonds war Bestand ult. 1867: 9 K. . (GO, 93 odo des verwendeten Anlagekapitals) ; 1869 1408 ö 6 89 osjch, 1871: 14492519 (O. S3 oso), 1873: 13 491 651 (O, 600), Geh: T3 086 654 (46 v0, 1876: 12 629 3567 (38.

Von den Einnahmen aus dem . . Kilometer Bahnlänge berechnet) kamen im Jahre 1876 auf, K ,. 7oͤsg (1875: 7, o), 1874: 7,6, II 32.350 (18753 353. . : 33,3 Mo), III. 41 do 3 ö. oso, 1874: 40,3 Sc, IV. 19,50so

G8 * 187, i854: 18 ga). . . 16 6. das Betriebsmaterial auf 1 Kilometer Bahnlänge reduzirt, so ergiebt sich, daß die ,, . reichlichsten ausgerüstet sind. Sie besitzen nämlich pro . er Personenwagen 1,8 Achsen (die unter Staatsverwaltung z e . ö. Privatbahnen 1,ül, die anderen Privatbahnen 13) lc e , bezw. 25,7), Gepäckwagen 049 Achsen (M38 bezw. 932); . Pferde⸗ und Viehwagen 17,6 Achsen (21.6 hauptsächl ich wegen er Oberschlesischen A, und der Bergisch⸗ Märkischen 3. 332 bezw. 1337) Lokomotiven 0 49 Stück (0,47 bezw; , 2 Tender 15,4 Achsen (L bezw. 1,1); Marimalbelastungz fahigkeit; der Gepäck⸗, Güter⸗ ꝛc-⸗Wagen S5 t (104 bejw, 67 t; deistungsfghig, fei der Lokomotiven 141 Pferdekraft (147 bezw. 92). Die e. nahmen bei den Staatsbahnen betrugen 173 8 pro Tonne zun Kikomeler Bruttolast (1,54 bezw. 1,90 ), die Ausgaben O, 93 3

Iös 9). e . Od nen g nen nne, n, waren im Jahre 1876 58 568 (gegen 67 504 in 1875, 45 270 in 1874 ausgegeben, ganz überwiegend fi. Kl. (55 557). Auf Grund derselben wurden nach Schätzung L851 451 Reisen (19 0638 679 Personen Kilometer) zurückgelegt. Die meisten Abonnementsbillets hatte die Homburger Bahn (17348) demnächst die ,,. ch⸗Märkische (14 224); die Berlin⸗Potsdam⸗

agdeburger nur 1727. . ö ö. 44 37 Eisenbahnverwaltungen in Preußen haben 24 im Jahre 1875 276 Lokomotiven neu beschafft, von dengn 264 mit 10 889 263 ½½ berechnet sind. Im Jahre 1875 waren 522 Loko⸗ motiven (22 566 75 M6) neu beschafft worden; 1874 wurden 51 807 045 e für neue Lokomotiven verausgabt. .

Was die Vertheilung der Eisenbahnen in Preußen be⸗ trifft, so kamen Ende 1876 auf 1 km in den Provinzen , . 151646 Rm Eisenbahnen oder 8,98 Yo der Geęsammt ange) O O24 km Fisenbahnen, Brandenburg (633,89 km 3,77 ,- ,I km, Posen (isl, 28 Km 6.06 oo) Oos36 Em, Schlesien Lb d0,¶ 78 km —= 1500) dich Km, Sachsen (1769, 1 zm —= Mb Ssch GM Em, Schleswig-

Holstein (661,7 Em 395 6) C037 Km, Hannover 174659 Em

W d. 4h de) God km, Westfalen (16025 km. = Nöß 9 0 G80 km,

Hessen⸗Rafsau (686,21 6m 5,87 4) C063 kRm, Rheinprovinz

2189,00 km —= 13,02 70 O 080 Rm

bahnen wie folgt:

Bez. Frankfurt 1096

L km Eisenbahn Einwohner: Pommern 2307, Posen 1576,

1156, im ganzen Staat 15532.

Betriebe, davon 650,80 km norm

bahnen.

1876 1678425 Züge befördert,

Jahre 1875 19,4 mah. halt 45,8 km, exel. 52,2; incl. 13,5, exel. 23,3 km.

(6,7 ιù, 165 845 Güterzüge l, 90 /

Verspätung betrug bei den

1788 (6,6 o/o), den Güterzügen Stunden (M, oso) Ʒ

wurden 3 Personen getödtet und 233 unerheblich beschädigt.

Signalisirung,

ahrzeuge,

. beschädigt.

O 35 o/o), O, 051 Rm; im ganzen Sta 1 Bevölkerung berechnet sich die Vertheilung der Eisen⸗ k Es kommen auf je . , ö. . Eienbahnen in der Provinz Preußen 4,72, . urg 6. J eg. ; n 6,35, Schlesien 6, 66,

Pommern 434, Posen . in den Hohenzollern⸗ Oder es ö . 2117, Brandenburg .

reg h Sachsen 1226, 53, Westfalen 1189, Hessen⸗ den Hohenzollernschen Landen

f lezwi in der 8 õ en 807, Schleswig⸗-Holstein 6,18 Hannover 8, 66, 5 Hessen⸗Nassau 6,73, Rheinprobin; 50, schen Landen 8,82, im ganzen Staat 6,53.

Schleswig⸗Holstein 1617, Hannover 11 Rc, . Rheinprovinz 1738, in

motivbahnen und 92,773 kin normal

bei den

Es verspäteten sich im Jahre Cour etzt 63 7969 Personenzuge (1

. z k e. Zügen s ügen 5858 Cw6o g), den gemischten (O sSbso), den Personenzügen 36 i. 2c), zusammen 34371

Entgleisungen kamen im 1875 251 mal) ., ö. eren ber iger

ĩ ĩ r Hinderni Hen wl, Beef, 59 durch ungenaue oder falsche Stellung h . chen, 28 durch mangelhafte rn e n, des Zugs, M durch mangelhafte

ZJustand der Wagen, Z durch andere Ur

Zusammen

146 mal vor (im Jahre 1875 1 ; Dispositionen, 37 durch falsche Weichen tellung, . tbeachtung der Signale, urch z

at deen g , , a. unvorsichtiges Rangiren, 6 durch Ingangsetzung stehender Bei den Zusammenstößen wurden

ö ten sich noch etriebs⸗ k 14 Stück Vie) ge⸗

neiles Einfahren in die Bahnhöfe, 28 . ö. * . 1 12 durch Zugtren ĩ ñ

Fotet und 134 verletzt, 1 Stück

Personen getödte . 3 . 6 dgl, wobei 22 Personen verletzt, 63 ö 23 sowie 68 Fahrzeuge beschädigt wurden.

„Hohenzollernsche Lande (58,62 Km

Schlesien 1525,

J i l icht öffent⸗

An Gruben- und Industriebahnen für nich i ̃ ußen Ende 1876 104, i6 Föm im lichen Verkehr waren in Preuß 1 ers hn, 4. 113,56 km schmalspurige Pferde⸗ Es sind dies im Ganzen 1393 kleine Bahnen, ungerechnet

die mit der Militärbahn zusammenhängenden.

Im Ganzen wurden auf den

al⸗

), zusammen 24215 (1,6 02.

6l verletzt, 18

at (5 Sor 53 Km) G GAS Rm.

ilometer

preußischen Bahnen im Jahre die 112 412 0035 Zugkilometer inel. Aufenthalt in 5 09 637 Stunden zurücklegten, gegen 1 770 565 Züge, 111 073712 3 J e

i Be urde im Dur täg Kilometer Bahn w Ten, n .

s nell⸗ und Courierzügen inel. . Personenzügen incl. 32,9, exel. 40;

bei den gemischten Zügen inel. 21,8, exel. 29,8; bei den Güterzügen

1876 3717 Schnell⸗ und H oo), 1684 gemischte .

ĩ 020 Stunden

O Stunden in 1875. Jeder täglich 18 mal befahren (im Geschwindigkeit Aufent⸗

re 1876 243 mal (im Jahre

1 30 3. , ,. nge

r en. Wei⸗ philosophische 176 5

en. In Folge der Entgleisung . . erheblich, stöße von Zügen kamen und zwar 14 durch falsche 8 durch mangelhafte

i sämmtlichen Bahnen waren 92978 Beamte und Hilft⸗ erben ö durchschnittlich täglich 89 746 Arbeiter . tigt. Die gezahlten 3 . eine e fer gf 4 . 2 ö

ĩ ionskassen hatten im Jahre . , V und Sterbekassen 1162086 6 Jene are, aut Jahretzschluß 18765 46 316 705 M Bestand, diefe 53 zb tp . 3.

durch die vorstehend mitgetheilten Zahlen nur auf den . e sn 9 Tabellenwerks aufmerksam machen wollen, welches die Verhältnisse ö. chen ö. K . ö

ĩ örtert. Auch ist in diesem 22 nn i, . ische Zusammenstellung der Langen, Anlage⸗ kosten, Transportmittel nnd Betriebsergebnisse, der n, . Gifenbahnen, die zuletzt XXI. für 1873 enthalten war,

i J 1876 fortgeführt. ;

ö ö h rgeht , ieren hat nach dem im ,, Jahre wieder zugenommen. Der gesammte deutsche . ö. . Filialen, gegen 4835 Firmen einschließli Fille n en .

i i 1876) vertheilen sich wie folgt: Deutsche e , . . Luxemburg 1 Stadt 5 Firmen, . reich⸗Angarn 204 Städten ö. y. 4 ; ö S 3

i 571 Firmen, Amerika 27 Städten Afri

. . 2 ien mh 2 2 n,,

i lien 3 Städten (Melbourne, s laide),

1 . sind durch 117 Kommissionäre in

Leipzig vertreten. . . -. ö ipzi ahre 1876 8 819 250 kg Büchergut z

pale n mn kg in 1875 und 9 535 000 Kg ö 1874)

und 28 443 059 S zur Zahlung (gegen 29 765 000 in 18 . Der deutsche Verlags buchhandel publizirte im Jahre ;

12 815 Werke und NJ Landkarten (24 Werke weniger und 41 Landkar * mehr als im Jahre 1875). Daven kamen auf Berlin 1809 6 e

und 61 Karten, das übrige Preußen 2718 Werke und 58 Kar . Leipzig 1862 Werke und, 11 Karten, das übrige Sachsen 30 . e und 15 Karten, das übrige Deutschland 3576 Werke und 72 Karten, Desterreich, die Schweiz 2c. 484 Werke und 67 Karten. .

Der Gattung nach waren die verlegten Werke (im Ver . 3

1875) Enchklopädien und Sammelwerke 318 8) r,, e .

4 9), staats⸗ und rechtswissenschaftliche, politische 3 * 9 73), medizinifche hs (4 S5), naturwissenschaftliche s 6 ,,

76), altklassische u. dgl. 5 3 ee 6 7 i le 682 (- 20), Seen e, . n . mathematische und astronomische 184 C- 16) kriegswi . ,

dgl. 381 (— orst und j znscha ; r, , P69 2 he . und ae t Sn , , n, org f

iche 1617 351), schöne Kün . ; ; en 34 119 3 betr. M C Y), Vermischtes 89 (430.

e, n, . New⸗ 23. ar. (W. T. B) . Der am pfe , der ,,, an,, (G Pesstnasche Ane) und der Dampfer des Norddeutschen . oyd , Mosel“ sind hier eingetroffen.