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welche Nußland der Pforte stellt, jeder Vorwand entzogen sein; jeder Pfrätert, daß Rußland in die englische Inter“ essensphäre hineingreifen wolle, fehlt. Den Waffen⸗ stillstan ds Abschluß mit Friedens präliminarien hat Rußland allein mit der Pforte zu vollziehen, wie es schon mehrfach erklart hat, unbe⸗ schadet der späteren = . der Mächte bei den bezüg⸗ lichen internationalen Vertragsbestimmungen. Berücksichtigen die russischen Friedensbedingungen die englische Interessen⸗ 2 so bedarf es kaum der Versicherung, daß sie den nteressen Oesterreichs volle Rechnung tragen.
Lon don, 25. Januar. (W. T. B.) Im Oberhause
erklärte der Earl of Be aconsfield auf eine Anfrage Lord Sand⸗ wichs, da die Regierung ohne Nachricht über die Unterhand— lungen zwischen den Kriegführenden gewesen sei, da ferner die russischen Truppen in der Richtung vorrückten, wo die Interessen Englands hauptsächlich berührt würden, und da der Sultan andeutete, daß sein Leben bei der in Konstantinopel herrschenden Verwirrung nicht sicher sei, so sei die eng⸗ lische Flotte beordert worden, nach den Dardanellen abzugehen. Zuvor seien jedoch die verschiedenen Mächte davon verständigt worden, daß kein Bruch der Neutra⸗ lität beabsichtigt sei, die Flotte solle nur zum Schutze der englischen Unterthanen und des Eigenthums Englands, so⸗ wie zur Wahrung der englischen Interessen nach den Dar— danellen abgehen. Da aber, fuhr Beaconsfield fort, in— zwischen die russischen Bedingungen eingetroffen seien, welche die Grundlagen für den Waffen stillstand bilden würden, so sei der Befehl zum Abgang der Flotte nach den Dardanellen widerrufen worden. — Hierauf gab Earl Carnarvon eine Erklärung ab, in— dem er ausführte, daß er seit einiger Zeit mit den im Kabinet herrschenden Ansichten nicht übereinstimme und deshalb wiederholt um seine Entlassung gebeten habe. Dieselbe sei aber vordem stets abgelehnt worden, und zwar zuletzt am 15. Januar. Gestern habe er wiederum seine Entlassung gegeben, und zwar in Folge des Beschlusses, betreffend die Entsendung der englischen Flotte nach Konstantinopel. Dies—⸗ mal sei dieselbe angenommen worden. Er glaube, daß die Bewegung der Flotte, wenn noch andere aktive Maßregeln folgen sollten, eine Abweichung von der Neutralität fein würde. Auch sei Ter Zeitpunkt unglücklich gewählt, während der kritischsten Zeit der Unterhandlungen, wo die Ein— mischung Englands die Türkei nur ermuthigen konnte, den Krieg gegen ihr eigenes Interesse fortzusetzen, und weil diese Flottenbewegung als eine Drohung gegen Rußland auf— gefaßt werden könnte. (Beifall auf Seiten der Oppositions— partei) Lord Beaconsfield erklärte hierauf, nach den Aus—⸗ führungen des Vorredners wisse derselbe nicht, weshalb er seine Entlassung genommen habe, da die Regierung nicht von ihrer bisherigen Politik abgewichen sei und nur die Vertrags⸗ verpflichtungen hinsichtlich der Straße von Konstantino— pel und der Dardanellen aufrecht zu erhalten wünsche. Der einzige Zweck, der Beorderung der Flotte nach den türkischen Gewässern sei die Wahrung der eng⸗ lischen Interessen gewesen, es sei gelungen, Egypten vor einer Invasion zu schützen. Die Politik der Regie⸗ rung sei nie verändert worden. Hinsichtlich der Methode mögen Differenzen bestanden haben; er glaube jedoch die von der Regierung angewendeten Mittel hätten eine heilsame Wirkung gehaht und würden solche auch ferner haben. Sie seien ein Theil der feststehenden Politik, welche die Regierung entschlossen sei, zu verfolgen. Während er jedoch bis- her bereit gewesen sei, die Neutralität zu beobachten, so sei er, wenn die Neutralität davon abhänge, die größten Interessen des Reiches unvertheidigt zu lassen, nicht mehr für die Neutralität, sondern für die Aufrechterhaltung der Interessen des Lanbes und der Ehre der Fürstin. (Beifall. Auf eine Anfrage Lord Granvilleis erwiderte Lord Beaconsfield, die russischen Bedingungen könnten nicht mitgetheilt werden, da dieselben vertraulich über⸗ mittelt wurden. Was die Frage betreffe, ob noch eine gewisse Demission stattgefunden habe, so sei es die Regel, daß der⸗ jenige, welcher zurücktrete, dies zuerst ankündige, er könne von diesem Privilegium nicht abweichen. — Graf Derby war nicht im Hause anwesend. Wie es heißt, ist die Frage wegen seiner Demission noch nicht entschieden.
— Im Unterhause bemerkte der Schatz
kanzler No rt hes 66 ö gegenüber, die Griechen⸗
land betreffenden diplomatischen Schriftstücke jeien nicht vorgelegt worden, um sowohl Griechenland, wie der Türkei nicht Verlegenheiten zu bereiten. Sollten die Regie⸗ rungen beider Staaten mit der Vorlegung der Schriftstücke einverstanden sein, so stehe der Mittheilung derselben nichts im Wege. Auf eine Anfrage Gourley's erwiderte der erste Lord der Admiralität, Smikh, die Namen der zur Mittelmeer— flotte gehörigen Schiffe zu nennen, sei unnütz, wenn nicht zugleich deren Stärke angegeben werde. Letzteres sei aber unter den dermaligen Verhältnissen unthunlich. Demnächst richtete Lord Harxtington folgende Anfragen an die Regie⸗ rung: Sind die Friedensbedingungen eingetroffen? wußte die Regierung, daß diese Bedingungen von der Pforte erwogen werden, als sie gestern ihre Kreditforderung ankündigte? sind die Waffenstillstands⸗Präliminarien unterzeichnet? sind irgend⸗ welche Schritte geschehen oder irgendwelche Instruktionen ge⸗ geben? sst, die Nachricht vom Rücktritt eines oder zweier. Minister begründet? Lord Hartington fügte hinzu, es sei nicht Neugierde, die ihn zu diesen Fragen veraͤn' lasse, aber wenn sich als wahr erweise, daß selbst die Minister die eingeschlagene Polltik und die Beziehungen hr den anderen Mächten nicht billigten, sei England isolirt.
ortheote wies die Vermuthung, die Regierung habe ge⸗ wußt, die Pforte erwäge die riedensbedingungen, als sie ihre Kreditforderung angekündigt habe, als eine unwürdige zurlick und erklärte, die Regierung habe gestern Abend pribatim einige Kenntniß von den Friedensbedingungen erhalten, Authen⸗ tisches aber nicht gewußt. Heute habe Graf Schuwaloff Lord Derby gewisfe Bafen des Friedens mit . Eine Mittheilung derselben im Haufe sei ohne Zu⸗ timmung Graf Schuwaloffs ünthunlich. Von dem Abschluß eines Waffenstillstan des oder der Friedenspräliminarien sei der Regie⸗ rung nichts bekannt. Am Mittwoch Abend habe die Regierung beschlossen, die Flotte nach den Dardanellen zu beordern, um den Seeweg offen zu halten und Leben und Eigenthum im Falle einer Besetzung Konstantinopels zu beschützen. Die Flotte habe seitdem gestern Abend den Befehl er⸗ halten, an der Mündung der Dardanellenstraße Halt zu machen. Mit den fremden Mächten habe die Re⸗ ierung viele Depeschen ausgetauscht, viele derselben könne
beantworten. Der Kredit, den die Regierung zu fordern gedenke, betrage 6 Millionen. Auf eine weitere Frage Lord Hartingtons erklärte Northcote, die neuesten Ereignisse hätten die Politik der Regierung hin⸗ sichtlich der Kreditforderung nicht geändert, wohl aber hinsicht⸗ lich der Flotte. — Lord Hartingtons Rede wurde von der Opposition warm applaudirt, die Erklärungen Northecote's er— hielten den Beifall der Anhänger der Regierung.
— Die Admiralität hat den Befehl erlassen, daß das Avisoboot „Lively“ und die Fregatte „Neweastle“, welche beide der ersten Neservedivision angehören, völlig ausgerüstet und in Dienst gestellt werden sollen. .
— 26. Januar. (W T. B.) Die „Tim es“ und„Daily News“ wollen über die Friedensbeding ungen im Wesentlichen Folgendes wissen: Bulgarien solle Auto⸗ nomie unter einem christlichen Gouverneur erhalten und zwar inklusive der südlich des Balkans von Bulgaren bewohnten Gebietstheile. Bosnien und der Herzegowina würde die Einführung von Reformen unter christlichen Gouverneuren zu⸗— gesichert, den übrigen türkischen Provinzen sollen Garantien für eine bessere Verwaltung gegeben werden. Rumänien, Serbien und Montenegro würden die Unabhängigkeit erhalten. Montenegro würde ein Gebietszuwachs zu Theil werden, aber in Folge Einwandes Oesterreichs kein Seehafen. Ein Theil Bessarabiens, Batum, Kars und Erzerum mit angrenzendem Gebiet würden an Rußland abgetreten werden. Die Kriegsentschädigung würde in Gelid oder in Gebiet oder in anderer Weise geleistet werden. Die Dar⸗ danellenfrage würde der Erwägung der europäischen Mächte vorbehalten bleiben. = — (W. T. B.) Der „Daily Telegraph“ enthält in seiner Mittags-Ausgabe ein Telegramm aus Pera vom 25. d., für dessen anderweitig bis jetzt noch unbestätigten In— halt demselben die Verantwortlichkeit überkassen werden muß. Nach diesem Telegramm hätten die türkischen Delegirten gestern Abend den Befehl erhalten, die Präliminarien zu unterzeichnen, und glaube man, daß der Waffenstillstand noch heute werde unterzeichnet werden.
— (W. T. B.) Die „Daily News“ erachtet es für wahrscheinlich, daß die Regierung ihren Entschluß, einen Extrakredit zu fordern, nochmals in Erwägung ziehen und Lord Derby dadurch in den Stand setzen werde, seine Demission zurückzuziehen. — Die „Times“ glaubt, daß jede Nothwendigkeit für die Forderung eines Extrakredites verschwunden sei und hofft, der Schatzkanzler Northeote werde am nächsten Montag im Parlament eine bezügliche Mit— theilung machen. — Der Herzog von Bu ckingham wird wahrscheinlich an die Stelle Carnarvons treten.
Konstantinopel, 25. Januar, Abends 6 Uhr 45 Ninnten. (W. T. B.) Die „Agence Havas“ meldet: Die Pforte hat die Friedensbedingun gen Rußlands angenommen. Die Friedenspräliminarien sollen morgen in Adrianopel unterzeichnet werden, wohin sich die Bevollmäch⸗ tigten begeben haben.
— (W. T. B.) Die Pforte hat, wie heute verlautet, mehrere Punkte der russischen Friedens bedingungen acceꝑtirt. Die Fragen wegen Abgrenzung Bulgariens und Oeffnung der Meerengen sollen einem Kongresse vorgelegt werden.
— (W. T. B.) Nach hier eingegangenen Nachrichten sammelt Suleiman Pascha seine versprengten Streit— kräfte bei Cumuldjina. Der Ort, von welchem aus die Einschiffung der Truppen erfolgen soll, ist noch nicht bestimmt. In Folge der ungeheuren Verluste der türkischen Truppen hat Suleiman Pascha der Pforte zum Frieden gerathen. Der griechische Patriarch hat dem Groß— vezier gegenüber erklärt, daß es unmöglich sei, eine Garantie für das fernere ruhige Verhalten der griechisch-ortho⸗ doxen Unterthanen der Pforte im Falle der Erneue⸗ rung der letzten Massacres zu übernehmen. Aus Burgas und Aidos wandern viele Muhamedaner nach Asien aus.
— Der „Cölnischen Zeitung“ wird aus Pera vom 25. telegraphirt: Gestern Rachmiktag hat die Pforte alle russischen Bedingungen angenommen und ihre Bevollmächtigten in Kasanlik angewiesen, ihre Zustimmung zu erklären. Heute wird in den Moscheen ein ÄAufruf verlesen, um die Gemüther vorzubereiten. Die russischen Bedingungen werden strengstens geheim gehalten.
Wien 25. Januar. (W. T. B.) Der „Polit. Korr.“ wird aus Konstantinopel von gestern gemeldet, Rußland zeige sich in Details nachgiebiger und die Hoffnung auf das Zu⸗ standekommen des Waffenstillstandes sei im Wachsen. Zum Oberkommandirenden der Gallipoli vertheidigen den Befestigungen von Bulair sei Suleiman Pascha ernannt.
Europäischer Kriegsschauplatz.
Wien, 25. Januar. (W. T. B.) Ein Telegramm aus Bukarest von heute meldet der „Polit. Korresp.“ Die Festung Widdin wird ununterbrochen von den Rumänen bombardirt, der Sturm gilt für nahe bevorstehend. Neue große russische Truppennachschübe rücken in Rumänien ein. — Die „Polit. Korr.“ bringt weiter ein Telegramm aus Belgrad von heute, nach welchem heftige Kämpfe um Pristina statt— finden, die bisher noch ohne Entscheidung blieben, doch sollen sich die Serben in der Uebermacht befinden.
Asiatischer Kriegsschauplatz.
St. Petersburg, 26. Januar. (W. T. B.) Offi⸗ zielles Telegramm aus Tiflis vom 25. d. In der Nacht zum 22. d. besetzte das Detachement des General Koma roff, ungeachtet des stürmischen Schneewetters, die Brücke über den Imirkew, griff die starke Position der Tür⸗ ken bei dem Dorfe Doliskhan an, und brachte dem Feinde, welcher 2 reguläre und 6 irreguläre Bataillone stark war, eine vollständige Niederlage bei. Die Türken flüchteten theils in der Richtung auf Artw in, theils in das benachbarte Ge— birge. Ein Gebirgsgeschütz, eine große Menge von Munition, viele Waffen und das Lagergeräth fielen in die Hände der Russen. Der Verlust der Russen betrug 2 Todte und 14 Verwundete.
Gewerbe und Handel.
Bei der Lebensversicherungs⸗ und Ersparnißbank in Stuttgart sind im vorigen Jahre 3446 Anträge mit 18113700 „6 eingereicht und davon 3047 Anträge mit 15 735 7060 , angenom⸗ men worden. Gelöscht wurden 450 Polizen mit 1 814 60 *. Nach
ie aber ohne die Zustimmung der betreffenden Mächte nicht vorlegen. Die Frage, ob England isolirt sei, könne er nicht
Abrechnung der Löschungen ergiebt sich für das Jahr 1877 ein reiner Zugang von 1791 Polizen mik 116566 760 M6, und der Gesammt—
Versicherungsstand erreicht 31 956 Polizen mit 126 233 400 M Seit dem — der Bank (1854) wurden bei derselben für 181 Mil. lionen Mark Versicherungen beantragt, die Aufnahmen beziffern sich auf ca. 142 Millionen Mark. Für Sterbefälle wurden bis iet ausgezahlt: 19 264 229 ½ und Dividenden an die Versicherten zurück⸗ vergüt t: 6 067 000 ,
— Die Stadtgemeinde Coburg hat ein stãdtisches Anlehen im Betrage von 109 00 Thlr, in 480M igen Obligationen zum Courfe von 98' o abgeschlossen. Die älteren Stadtschulden belaufen sich, der B. Börs. Zita. zufolge, auf 1000 060 4
— Die Direktion der Lübecker Privatbank hat die Divi— dende für 1877 auf 8Y'so festgesetzt.
Antwerpen, 25. Januar. (W. T. B.) Bei der heutigen Wollauktion wurden von den angebotenen 2151 Ballen 566 Balken verkauft. Das Geschäft war unbelebt. Montevideo⸗Wolle pri ma l, 35 —2, Buenos Ayres prima 1, 5 — , 60.
Helsingfors, 22. Januar. Wie „Helsingfors Dagblad“ mit⸗ theilt, haben beim Rathhausgericht zu Helfingfors Konkurs angemeldet: ) der Kaufmann Anders Ramfay (Vassioa 1 640 259 finnische Mark, Activa 28 80l finnische Mark) und 2) der Buch⸗ druckereibesitzer Th. Sederholm.
Berlin, 26. Januar 1878.
Vet viers, 26. Januar, 12 Uhr Mittags. Die fällige englische Post aus London, den 25. Abends, planmäßig in Cöln um 11 Uhr 34 Minuten Vormittags, ist 3 Utsache: Die Kanalüberfahrt war wegen Unwetters eingestellt.
Der Verein zur Beförderung des Gewerbfleißes feierte auch in diesem Jahre am Geburtstage Friedrich des Großen im Englischen Hause sein Stiftungsfest. Dem, von dem Redacteur der Vereinsverhandlungen verlesenen Jahresbericht ent— nehmen wic Folgendes:
Der Verein zählt unter seinen 388 Mitgliedern an der Spitze Se. Majestät den Kaiser und König und Se. Kaiserliche und König⸗ liche Hoheit den Kronprinzen, außerdem 9 Ehrenmitglieder, 242 ein⸗ heimische und 135 auswärtige Mitglieder; unter den letzteren 21 Ge⸗ werbe⸗ und polytechnische Vereine. Das Vermögen des Bereins be⸗ trägt gegenwärtig 69 000 S½. Die mit dem Vereine verbundene von Seydlitzsche Stiftung, welche den Zweck hat, durch Verleihung von Stipendien junge Leute aus den höheren Ständen dem Gewerbefache zuzuführen, besitzt ein Vermögen von 376 336 Gegenwärtig be⸗ finden sich 24 Stipendiaten an der Königlichen Gewerbe⸗Akademie, von denen jeder neben freiem Unterricht 600 S jährlich aus dem Fonds dieser Stiftung erhält. Die mit dem Vereine verbundene Webersche, Stiftung besitzt ein Kapital von 30 906 6, dessen Zinsen für die Ausbildung von Handwerkern in den hiesigen Fortbildungs⸗ schul n bestimmt sind. Der Verein wirkt anregend durch Stellung von Preisaufgaben und durch Zahlung von Prämien für gewerbliche Erfindungen und Verbesserungen, belehrend durch Herausgabe seiner Zeitschrift, der Verhandlungen, durch Vorträge und Dis kussionen.
Von den gestellten Preisaufgaben ist diejenige, betreffend die Bestimmung des Phosphorgehaltes in Eisenerzen, durch Dr. Kor— schelt, Professor an der medizinischen Schule zu Jedo in Japan, die⸗ jenige betreffend die in Mühlen vorkommenden Selbstentzündungen, von Prof. Dr. Weber hierselbst gelöst worden. Beide haben die aus“ gesetzten silbernen Denkmünzen und Geldpreise erhalten. Mehrere Bewerbungen um andere Preise und Honorare liegen gegenwärtig noch im Stadium der Prüfung. Es schweben noch 6 Preisaufgaben und 4 Hoönorgrausschreibungen, für deren Löfung 2 goldene und z silberne Denkmünzen und Geldpreise bis 3600 „, im Gefammt⸗ betrage von 21 200 ½, ausgesetzt sind. An Prämien sind 26) . und 50 ½ für Einrichtungen an Webestühlen an die Webermeister Dombrowsky in Bernau und Bettlach hierfelbst bewilligt worden
Die Verhandlungen des Vereins sammt den Sitzungsberichten sind in verbesserter Ausstattung in zehn Heften von zusammen 104 Bogen, 29 Tafeln und zahlreichen Holzschnitten herausgegeben wor⸗ den. Das regelmäßige Erscheinen vor jeder Sitzung hat wesentlich dazu beigetragen, einen mehr als reichlichen Stoff zuzuführen, welcher sich auf 29 Abhandlungen vertheilte. Der Minister für Handel, Gewerbe und öffentliche Arbeiten hat dem Vereine sämmtliche den Gewerbebetrieb und verwandte Gebiete betreffende Verfügungen und Verordnungen zur Veröffentlichung zugehen lassen und dadurch die Verhandlangen zu einem wichtigen Sammelwerke dieser Bestimmun⸗ gen gestempelt. In den Versammlungen sind 25 größere Vorträge gehalten worden, welche die verschiedenen Gebiete der Industrie in ziemlich gleicher Vertheilung betrafen und von denen 7 die im vor— hergegangenen Jahre begonnene Besprechung der Weltausstellung zu Philadelphia und der nordamerikanischen Induftrie fortsetzten.
Nach Verlesung des Jahresberichts erhoben sich die Festgenossen, um auf, das Andenken des großen Königs still ihr Glas zu leeren. Die Reihe der Toaste eröffnete derjenige auf Se. Majestät den Kaiser und König.
Im Friedrich⸗Wilhelmstädtischen Theater ging am Donnerstag vor ausverkauftem Haufe eine neue Oper ite in Stene: „Prinz Methusalem“ betitelt. Das Libretto, von Farl Treu? mann verfaßt, hemüht sich, die kleinstaatlichen Zustände nach dem Vorbilde der „Großherzogin von Gerolstein! von Offenbach zu per⸗ sifliren. Dabei ist der Verfasser freilich nicht eben erfinderisch und wählerisch in den Mitteln, die er anwendet. Der ganze Vorgang auf der Bühne gleicht einem tollen Faschingsscherze, in dem Witz und Humor häufig in fragwürdiger Gestalt auftreten. Wenn gleichwohl diese Qperette eine sehr beifällige Aufnahme fand, so hat sie dieselbe zumeist erstens der ansprechenden, reizenden Musik von Joh. Strauß und dann der vorzüglichen Darstellung zu ver⸗ danken. Der beliebte Meister der Tanzmusik hat in der Partitur zum „Prinzen Methusalem“ wiederum eine Fülle von jenen ein— schmeichelnden Melodien und heiteren Weisen niedergelegt, die aus dem frischen, scheinbar unversiegbaren Quell feiner reichen Er—⸗ sfindungskraft auf dem Gebiete dieses leichteren Genres der Tonkunst hervorsprudeln. Reminiszenjen an frühere eigene oder fremde Kompositionen machen sich allerdings hier und da be— merkbar, doch immer mit Geschick und Geschmack verwandt. Mehrere von den musikalischen Nummern fanden einen solchen An⸗ klang, daß sie lebhaft da capo verlangt wurden, so gleich am Anfange jenes klangvolle Lied, welches der Sber⸗Ceremonienmeister Conte Vuleanio“ zu singen hat. Die Dar sstellung der Operette im Friedrich⸗ Wilhelmstäbtischen Theater, welche die besten Kräfte dieser Bühne in Anspruch nimmt, läßt nichts zu wünschen übrig. Die hervorragen⸗ deren Rollen befinden sich in den Händen der Damen Frl. E. Schmidt, Stubel und Krön und der Herren M. Schulz, Klein, Broda und Haßkerl. Besondere Anerkennung verdient Hr. Ober⸗Regisseur Tetzlaff für die sorgfältige Inscenirung der Operette. Derselbe wurde mit den Darstellern der Hauptrollen wiederholt hervorgerufen.
Die erste Vor stellung beehrte Se. Königliche Hoheit der Prinz Carl mit seinem Besuche.
Im Belle Allignee⸗-Thegter hat das neue Schauspiel Die fen der Gesellschaft! von Henrik Ibsen gestern eine bei⸗ fällige Aufnahme gefunden. Dasselbe wird nunmehr, abwechselnd mit
der Posse ‚Durchgegangene Weiber“, in welcher Frl. Lina Mayr mit—
wirkt, das Repertoire beherrschen.
Redacteur: J. V.: Riedel.
Berlin Verlag der Expedition (Kesseh. Druck: W. Elsner.
Drei Beilagen leinschließlich Börsen Beilage).
zum Deutschen Reichs⸗-Anzeiger und Königlich Preußischen Staats⸗Anzeiger.
Mn 23.
Erste B
Berlin, Sonnabend,
ei Lage
den 26. Januar
— —— *.
Staats ⸗Anzeiger, das Central Handelsregister und das Postblatt nimmt an: die Königliche Expedition des Neutschen Reichs ⸗ Anzeigers und Köni glich Preußischen Ktaats Anzeigers:
X 83 nserate für den Deutschen Reichs⸗ u. Kgl. Preuß.
1. Steckbriefo und Untersuchungs-Sachen. 6
2. Subhastationen, Aufgebote, Vorladungen ö u. dergl. ;
3. erkãufe, Verpachtungen, Submissionen ete.
Berlin, 8. IT. Wilhelm⸗Straße Nr. 32.
4. Jerloosung, Amortisation, Zinszahlang 8 u. s. w. von öffentlichen Papieren. 9
Deffentlicher Anzeiger.
1878.
Industrielle Etablissements, Fabriken und Grosshandel.
Verschiedene Bekanntmachungen. Literarische Anzeigen.
Theater- Anzeigen. In der Börsen-
— —ᷣ— . ban, Central Annoncen; urean dents *
Mohrenstraße Nr. 45, die Annoncen ⸗ Expeditionen des „Invalidendank ! Rudolf Mosse, wi & Vogler, G. L. Daube & Co., Schlotte, Büttner & Winter, sowie alle übrigen größeren
* en zu Berlin,
Annoncen⸗Bureans. 1.
. Familien-Nachrichten. beilage. *
XR Steckbriefe und Untersuchungs⸗Sachen.
ichter ist die gerichtliche Haft wegen schweren g n in den Akten Litt. B. No. 73 de 1878 beschlossen worden. Die Verhaftung hat nicht aus⸗ eführt werden können. Es wird ersucht, den ꝛę. gen, im Betretungsfalle festzunehmen und mit allen bei ihm sich vorfindenden Gegenständen und
ierfelbst abzuliefern. Berlin, den 21. Januar h rl eon Stadtgericht, Abtheilung für Untersuchungssachen. Kommission II. für Vorunter⸗ fuchungen. Beschreibung. Alter; 22 Jahre, geb. 11. Juni 1855, Geburtsort: Pohlitz, Größe; 1 m 60 em,
brauen: schwarz, Kinn; rund, Nase: gewöhnlich, Fier vorher zur Einsicht ausliegt, können jederzeit Mund: gwohnkich r e r g, voll und rund, kiel e, .
Gesichte farbe: gesund, Zähne: vollständig, Gestalt:
kräftig, Sprache: deutsch.
teckbriefs Erledigung. Der hinter den err Richard Fehr wegen Unterschlagung in den Akten F. 18 de 1878 unter dem 19. Dezember
v. Is. erlasseng Steckbrief wizs hierdurch zurück riumg fellen durch das unterzeichnete Haupt-Steuer⸗ ö Berlin, den, 23. Janugr . . nachbenannte Gtablissements öffentlich an den Abtheilung für Unter Meistbietenden verkauft werden:
Kienle Srcrn rricht nigliches Stadtgericht. n ,, n en. Kommission 11. für Vorunter⸗
suchungen.
effentliche Vorladung. Nachdem auf Grund va lm n erf, des Staatsanwalts und unseres
Veschlustzs Lom heutigen Tage wider den Töpfer ustande und sind die jetzt vorhandenen Wohnräume . Fordan, gebühren in Santomistfl ams, . ö erheblich nutzbarer
Januar 1852, zuletzt in Bromberg wohnhaft, die Üntersuchung wegen unerlaubten Auswanderns er⸗ öffnet worden ist, haben wir zur mündlichen Ver⸗ handlung der Sache einen Termin auf den 6. März i878, Vormittags um 9 Uhr, in unserem Audienz saale Nr. 35ñ36 anberaumt. Der Angeklagte wird hierzu mit der Aufforderung vorgeladen, zur festge⸗ setzten Stunde zu erscheinen und die zu seiner Ver⸗ theidigung dienenden Beweismittel zur Stelle mit⸗ zubringen oder solche dem unterzeichneten Gerichte so zeitig vor dem Termine anzuzeigen, daß sie zu demselben noch herbeigeschafft werden können. Sr scheint derselbe nicht, so wird nach Befinden der Be— weis in eontumacium gufgenommen und das Urtel auf Grund des 5. 140 des Reichs⸗Strafgesetzbuchs gefällt und verkündigt werden. Bromberg, en 15. November 1877. Königliches Kreisgericht. J. Ab⸗ theilung.
Verkäufe, Verpachtungen, Submissisnen ꝛc. 10954
Die im Kreise Creuzburg O. /S. in der Nähe der Stadt Constadt belegene
Domäne Bürgsdorf
mit den Vorwerken Bertelschütz und Zygan soll an Johannis 1878 bis dahin 1893 öffentlich meist⸗ bietend verpachtet werden. . ; Dieselbe enthält zusammen 586, scs Hect. Fläche, und zwar:
J das Vorwerk Bürgsdorf 239,239 Hect,, inel. 125,14 Hect. Acker und 109,236 Hect. Wiesen und Weideland! ;
1I. das Vorwerk Bertelschütz 183,30 Hect., inel. 157,0 Hect. Acker und 17,83 Heet. Wiesen, und
III. das Vorwerk Zygan 164,39 Hect., inel. 131,666 Hect. Acker und 26, u Hect. Wiesen und Weideland. ᷣ
Der bisherige Pachtzins beträgt 22, 959. M6
Die Zeit des Verpachtungstermines, die nähęren
Verpachkungsbedingungen und der Ort ihrer Aus⸗ legung werden noch besonders bekannt gemacht werden. ö Oppeln, den 22. Dezember 1877. Königliche Regierung. ö
Abtheilung für direkte Steuern, Domänen
und Torsten.
Gutsverpachtung.
. Das Schloßgut . Stetten fels
bei Gruppenbach, O A. Heilbronn,
bestehend in gegen 300 Morgen
e (95 Hektaren) Gärten, Aecker, Wiesen,
= Weinberge, Hopfenanlagen und den
erf Wohn⸗ und Dekonomiegebäuden, wird auf die Zeit von Lichtmeß 1878 bis Lichtmeß 1891 unter den bisherigen, im Rathhause zu Gruppen⸗ bach zur Einsicht aufliegenden Bedingungen neu ver⸗ pachtet. Die Versteigerung findet Samstag, J. Februar, 1 Uhr, im Rathhause zu Gruppenbach statlt und der Zuschlag wird unter Umständen sofort ertheilt. Nähere Auskunft auch in Stuttgart bei (. e , S. Schott, Reinsburgstr. 11.
, Holzverkauf. öffentli meistbietenden Verkauf von: . ö 36 1 Birken⸗Nutzenden,
ca. 400 Stck. Kiefern Bau⸗ und Schn eide⸗
hölzern, ca. 96 Rmtr. Eichen⸗Kloben aus Schutzbezirk Marienthal, Jagen 104; b. ca. 451 Rmtr. Eichen ⸗Kloben aus der Totalität (alt), Jagen 125
c. ca. 136065 Sta. Kiefern Bau ⸗ und Schneide⸗ gebühren von 1 6 auf Verlangen verabfolgt werden.
395 Bekanntmachung.
ca. 8S00 Rmtr. Birken⸗Kloben,
ca. 340 Rmtr. Birken⸗Ast, gespalten, ca. 136 Rmtr. Elsen⸗Kloben,
ca. 1900 Rmtr. Kiefern⸗Kloben I. und ca. 250 Rmtr. desgl. II.
aben wir auf
Mittwoch, d. 6. Februar cr. Vorm. 10 Uhr,
im Gasthofe zu Glasfabrik hiers.
Steinbusch b. Hochzeit, den 24. Januar 1878. Ober ⸗Amtmann Sydowsches Nachlaß ⸗ Curatorium.
Auf Anordnung des Königlichen Finanz⸗Ministe⸗
I) das frühere Steuer⸗Assistenturgebäude an
der Schönhauser Allee (bei Pankow),
Y) das frühere Stener⸗Assistenturgebäude an der Landsberger Allee ( üstriner Chaussee).
Beide Gebäude befinden sich im besten baulichen
zu machen, wenn durch Einziehen von Wänden aus je wei Wohnungen einer Etage drei Wohnungen hergestellt werden. Beide Gebäude haben geräumige Hoflagen, das an der Schönhäuser Allee belegene außerdem eingefriedigtes Gartenland. . die Lizitation haben wir folgende Termine anberaumt: . ö a. Bezüglich des Gebäudes an der Schönhauser Allee auf Dienstag, den 5. Februar e., Vor⸗ mittaes 10 Uhr,. bezüglich des Gebäudes an der Landsberger Allee (Küstriner Chaussee) auf Dienstag, den 5. Februar e., Mittags 12 Uhr, in unserem Dienstgebude am Neuen Packhof Nr. 5 F. zu welchen Bietungslustige mit dem Bemerken ein⸗ geladen werden, daß di: Verkaufsbedingungen, sowie die gufgestellten Taxen nebst Plänen 2c. in unserer Registratur eingesehen werden können. Auch die Etablissements selbst können jederzeit besichtigt werden. Berlin, den 11. Januar 1878. . Königliches Haupt⸗Steueramt für inländische . Gegenstände.
713 Setanntmachung. ö. . Ar Bedarf an Butter in den Militär⸗Waisen⸗ häusern zu Potsdam und Schloß Pretzsch für die Zeit vom 1. 3 bis Ende September d. J, be⸗ stehend in ungefähr ‚ . . a. für Potsdam 2009 Pfd. Kochbutter, b. für Pretzsch. 609 Pfd. Kochbutter, und 100 Pfd. Tischbutter, soll durch Suhmission beschafft werden. Desfallsige Anerbietungen werden bis zum . „12. Febrnar d. J., Bormittags 10 Uhr“, im Geschäftszimmer der Anstalt entgegengenommen,
etwa erschienenen Submittenten erfolgt.
d. ca. S00 Stck. Kiefern⸗Stangen, VII. KJ. s687]
ö den Schlosser Ferdinand aus Schutzbezirk Salm, Jagen 68 und k e. ca. 149 Rintr. ichen laben, ö
Am 20. Februar d. * e r 10 Uhr, ß j j ollen im Bureau der Fortifikation zu i
Geldern an die Königliche Stadtvoigtei⸗Direktion auf der Ablage bei der Glasfabrik an der Drage ,. ö 47,100 ½„ durch Submission in Gesammtunterneh⸗ mung an einen geeigneten Unternehmer oder an eine Baugesellschaft vergeben werden. Das für diese
Arbelten und Lieferungen nachzuweisende Betriebs⸗ y nerstag, den 31. Januar 1878, Morgens 11 Uhr,
. ; in unserem technischen Bureau, Victoriastraße Nr. Die allgemeinen und speziellen Bedingungen, hierselbst, 96 n 6 . 9. 9 .
rift: „Offerten auf Ausführung vo . Fortifikation zur Einsicht aus, auch werden dieselben Ka lr erer der Insterburg . Vrostfener Bahn gegen Franko⸗Einsendung von 10 46 auf Verlangen einzureichen find. Die Bedingungen liegen bei un⸗ (E Cto. 206 /1.) ferem Bureau ⸗Vorsteher. Eisenbahn Sekretär Pas⸗ dowsky, Victoriastraße Nr. 4, und im Baubureau zu Insterburg, Goldap, Oletzko und Lyck aus, wer⸗ den auch von diesen gegen Franko⸗Einsendung von 1,50 MM pro Exemplar abgegeben.
J kapital ist auf 5000 S, die einzuzahlende Kaution gare: schwarz, Augen; braun,. Augen! Termin angefeßt. Die Hölzer, deren resp. Aufmaß auf 1600 t festgesetzt.
sowie die Preisverzeichnisse liegen im Bureau der
wo die Eröffnung der Offerten in Gegenwart der
Die daselbst ausgelegten Bedingungen sind von
Submission
ur Vergebung der Zimmer⸗, Tischler⸗, Schmiede⸗
dem Brünerthore zu Wesel. esel die ge⸗
zugesandt. Wesel, den 21. Januar 1878.
Königliche Fortifikation.
758 ö ler lie Niederschlestsch⸗Märkische Eisenbahn. Die Uebernahme der Arbeiten und Material⸗ lieferungen zur Herstellung von Spundwänden und
Brücke am Bahnhofe Liegnitz, soln im, Wege der Submission im Ganzen oder auch getheilt vergeben werden. . Termin hierzu ist auf Montag, den 1. Februar d. J., Mittags 12 Uhr, . im Bureau der Königlichen Eisenbahn-Kommission hierselbst anberaumt, bis zu welchem die Offerten frankirt und versiegelt mit der Aufschrift: Offerte für Pfahlroste der Katzbach⸗Brücke zu Liegnitz, per Adresse der Königlichen Eisfenbahn⸗Kommission N/M. eingereicht sein müfsen. . Die Submissionsbedingungen und Zeichnungen liegen im vorbezeichneten Bureau zur Einsicht aus, auch können daselbst Abschriften der Bedingungen und der vorgeschriebenen Offerten⸗Formulare nebst Massenberechnung, sowie Kopien der Zeichnungen gegen Erstattung der Kosten in Empfang genommen werden. . Breslau, den 22. Janugr 1818. Der Eisenbahn⸗Bau⸗Inspektor. Großmann.
60! Bergisch⸗Märkische Eisenbahn. Die Lieferung und Aufstellung des eisernen Ueber⸗ baues für die unweit Oberhausen belegene Unter⸗ führung der Cöln⸗Mindener Eisenbahn in Stat, 15,62 der Neubaustrecke Qberhausen Jeche Carl mit 2 Oeffnungen von resp. 24,8 und 31,36 m. Stützweite und einem Gesammtgewicht von circa 829 Tonnen, soll vergeben werden. Bedingungen und Zeichnungen sind im hiesigen bautechnischen Büreau, Zimmer Nr. 20 einzusehen, sowie auch gegen Kostenersatz vom Rechnungs Rath Elkemann hierselbst zu beziehen. Offerten mit der Ausschtift; Abtheilung . . auf eiserne Ueberbauten ind bis zum Eröffnungstermin ö 15. , Vormittags 11 Uhr, uns portofrei zu übersenden.
ler. den 23. Januar 1878.
Etabli r kener Eisenbahn inkl. Lieferung der Materialien in
Brunnenmacher⸗R, sowie Steinsetzerarbeiten inel. 4 Materiallieferung zur Erbauung eines Forts vor
Pfahlrosten für die Verlängerung der Katzbach⸗ stzsch
den Submiitenten zu unterschreiben oder in den
Potsdam, den 22. Janugr 1878. ir, e; großes Militär⸗Waisenhaus.
712 Bekanntmachung. . ᷣ . Papierbedarf der Königlichen Militär⸗ Waisenhäuser zu Potsdam und Hretzsch für die Zeit vom 1. April 1878 bis Ende März 1879 in circa 228 Ries Akten⸗ und Schulklassenpapier bestehend, soll im Wege der Submission vergeben werden. Versiegelte . unter Beifügung von Drobebogen werden bis zum ö ö „12. . d. J., Vormittags 19 Uhr im Geschmftz immer der Anstalt, woselbst die Be⸗ dingungen ausgelegt sind, entgegengenommen und in Gegenwart der etwa erschienenen Submittenten eröffnet. . . ;
Die Bedingungen sind von den Submittenten zu unterschreiben oder in ihren Offerten ausdrücklich als maßgebend anzuerkennen.
Potsdam, den 22. Januar, 1878.
Königliches großes Militär⸗Waisenhaus.
483 Bekanntmachung.
In der Gewehrfabrik hierselbst sollen: phtr. 120M Kgr. alter Gußstahl, ppir. 706900 Kgr. altes Schmiedeeisen, kptr. S600 Kgr. alter Stahl (
im Wege der öffentlichen Submission an den Meist⸗ bietenden vergeben werden und ist hierzu ein Termin auf den 13. Februar er., Vormittags um 10 Uhr, im Geschäftslokal der unterzeichneten Di⸗ rektion anheraumt. ; Die näheren Bedingungen liegen in dem vor— genannten Geschäftslokal zur Einsicht aus und kann Abschrift derselben gegen Einsendung der Kopialien⸗
Offerten als maßgebend anzuerkennen. oro!
foll im Wege der öffentlichen Submission vergeben
Königliche Eisenbahn⸗Direktion.
Bekanntmachung. . Die Lieferung des Bedarfes an Werkstätten⸗ Materialien, Vorrathsstücken und Wer zeugen für die Zeit vom 1. April 1878 bis 31. März 1879
verden. Hierzu sind zwei Termine, und zwar: * auf ö den 8. Februar 1878, Vor⸗ mittags 9 Uhr, ö für Schmiede,, Walz⸗, Fagon⸗ und Roheisen, Stahl, Bleche, Drähte, Kupfer, Eisenguß, be⸗ sondere Metalle, Radreifen, Lokomotiv⸗ und Wagenachsen, Wagenachsen mit Rädern, Trag⸗ und Spiralfedern, Bufferböcke, Achslagerkasten, Hölzer und Glaswaaren, und
mentier⸗ und Kurzwaaren,
gebäude Nr. 45, anberaumt.
der Aufschrift:
materialien pro 1878.9 zum Submissions termin am.. . Februar 1878
Packeten mit den Proben beizufügen.
uche gegen Einsendung von O0, . Dienststelle bezogen werden.
hölzern, ea. 5 RAmtr. i , ,. . aus Schutzbezirk Salmer ⸗Theerofen, Jagen 175/177
. *
a 14. Januar 1878. 8
Königliche Direktion der Gewehrfabrik.
2) auf Samstag, den 23. Februar 1878, Vor⸗
? olzkohlen, Lacke, Farben, Chemikalien, e . e dere e. Polster⸗ Posa⸗ Vormittags 10 Uhr, in der Anstalt anbe⸗
im maschinentechnischen Büreau, Verwaltungs⸗
„‚Submifsion auf Lieferung von Werkstätten⸗
Saarbrücken, Bahnhof, den 21. Januar 1878. 1 Schock, enthalten sein.
618 Königliche Ostbahn.
Es soll die Baugusführung von 20 Wärter⸗ . nebst Brunnen der Insterburg-⸗Prost⸗
Loosen und zwar:
Loos I. Kil. 0 — 35. Insterburg⸗Darkehmen⸗ Goldap 7 Stäãck,
Loos II. Kil. 35-70. Darkehmen⸗Kowahlen 6 Stück,
Loos III. Kil. 70 - 105. Kowahlen⸗Oletzko⸗ Kiöwen 6 Stück, .
Loos II. Kil. i0os — 1184. Kiöwen⸗ Lyck 2 Stück, .
erdungen werden. Submissionstermin am Don⸗
Bromberg, den 18. Januar 1878. Königliche Direktion der Ostbahn. . Bau⸗Abtheilung . (à Co. 175.1.
Submission.
Die Lieferung von Gußwaaren für die .
nigliche Steinkohlengrube König⸗Wellesweiler
. 9. Zeitraum vom 1. April er. bis Ende
März 1879 soll in dem am
Montag, den 18. Februar er., Vormittags 10 Uhr,
im Bureau der Unterzeichneten stattfindenden Sub⸗
missionstermine vergeben werden. .
Offerten sind mit betreffender Aufschrift an uns
einzureichen. ;
Bedingungen können bei uns eingesehen oder ge⸗
gen Erstattung ö . , .
'. i Reg.⸗Bez. Trier, den 19.
ö a Gio. 95.1. A)
Königl. Berg⸗Inspektion VIII.
leid Bekanntmachung. 2 Für die hiesige Königliche Strafanstalt sollen für ö. . 3 April 1878 bis Ende März 1879 die nachstehend bezeichneten Wirthschafts- bedürfnisse im Wege der Lizitation beschafft werden: k irca 86000 Kilo Roggen vom 1. April bis ult. . . September 1878.
Gerste,
weiße Bohnen, Kocherbsen, Linsen, Hirse, Reis, gewöhnliche Graupen, feine Granupen, Buchweizengrütze, Fadennudeln, k * 1, Buchweizenmehl, . für das Halbiahr Kartoffeln 16. 1. April bis ult. September 1878. ungebrannten Kaffee, gebackene Pflaumen, Butter, . geschmolzenes Rindertalg, Schweineschmalz, Rindfleisch. Vammelfleisch, Schweinefleisch, 260 „ Kalbfleisch, 150900 Liter Faßbier, 2100 , Essigsprit, 1200 Kilo erystallisirte Seda, 1899 „ Elainseife, 450 , Darzstegseife, 80 . Fischthran, 26 Schock Reiserbesen, 500 Kilo raffinirtes Rüböl, 96500 , Petroleum, wozu Termin auf Donnerstag, den 7. Februar er.,
aumt ist. . . ⸗ Die Lieferungen beginnen mit dem 1. April d. J.
nach den im Termin bekannt zu machenden Be—
ie Offerten sind für jeden Termin besonders zu dingungen, welche auch schon vorher im Anstalts— ö . . und versiegelt mit bureau . oder gegen Vergütung der Kopia⸗
lien in Abschrift entnommen werden können.
ix e gr ; Offerten, welche die Erklärung, daß dem DOfferenten die Lieferungsbedingungen bekannt sind, enthalten müssen, werden nur bis spätestens
als besonderer Brief einzusenden und nicht den den 6. Februar er, entgegengenommen.
In den Offerten muß die genaue Angabe der
ichni i j enni d zwar für die unter Verzeichnisse und Zeichnungen der zu vergebenden Preife ohne Bruchpfennige, un stände, sowie die Lieferungsbedingungen liegen 3 ͤ , Büreau und auf den Stationen j6h0 Kilo, für die unter Nr. 6 bis i3, 16 bis 19, Trier, Neunkirchen, St. Wendel . K 26 bis 29 3. ö 3. 16 ,,,, zur Gini d können auf portofreie Ge⸗ 50 Kilo und für die un 15, J 50 M von unter⸗ . pro 1 Kilo, Nr. 24 pro 190 Liter,
Rr. 1, 2, 3, 4, 5 und 14 genannten Artikel pro
1 Lit d für Nr. 30 der Preis pro ,, .
Lichtenburg, den 21. Januar 1878.
Maschinentechnisches Bürean.
Königliche Strafanstalts⸗Direktion.
8 6 4 6 6 6 2 K ö 1
462 . ö 3 . n 2 8 k
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