n . von der türkischen h . und ihre nnexion mit Griechenland proklamirt. Die Be— völkerung Kretas hat den Beschluß der Nationalversammlung mit Enthusiasmus aufgenommen und genehmigt. In Griechen land ist die ganze männliche Bevölkerung zur Nationalgarde einberufen, es herrscht üb rall Begeisterung für den Krieg.
W. T. B.) Wie der Agence Havas“ weiter aus Athen vom 1. d. telegraphirt wird, hat die Re—⸗ gierung in Folge der Vorgänge in den von Griechen bewohn— ten türkischen Provinzen den Befehl ertheilt, daß eine Armee in der Stärke von 12000 Mann morgen die Grenze überschreiten und Thessalien, Epirus und Mace— don ien . solle, um daselbst die öffentliche Ordnung aufrecht zu erhalten und der Niedermetzelung der Christen vorzubeugen. — Die Deputirtenkammer hat der RKe⸗ gierung einen Kredit zur Aufnahme einer Anleihe von 19090060 Drachmen bewilligt, welche durch die Nationalbank gedeckt werden soll.
— 2. Februar. (W. T. B.) Die „Republique frangaise“, das Organ Gambettas, sagt, nur eine Frage könne direkt wischen Rußland und der Türkei geregelt werden, das f die Frage der Geldentschädigung; alle anderen Fragen gingen ganz Europa an und bei einer Konferenz derjenigen Mächte, welche den Vertrag vom Jahre 1856 unterzeichnet haben, müsse Rußland den Antrag auf Beseitigung oder Modifikation dieses Vertrages stellen.
Europäischer Kriegsschanplatz.
(W. T. B.) Aus Bu karest wird der „Pol. Korr.“ unterm J. 8. gemeldet, es träfen fortwährend noch rus⸗ ilch Truppen in Rumänien (Jassy) ein und mar— chirten theilweise nach Bulgarien weiter.
(W. T. B.) Nach einem Telegramm der „Pol. Korr.“ aus Athen vom 1. 8. hat zwischen den Aufständischen von Kreta und türkischen Truppen bei Rodevision ein Zusgmmen stoß stattgefunden. Die Insurrektion in Thesalien greife weiter um sich und verbreite sich auch nach Epirus.
Asiatischer Kriegsschauplatz.
St. Petersburg, 1. Februar. (W. T. B. Offizielles Telegramm aus Tiflis vom 31. Januar. In Foͤlge der eingelangten Nachrichten von der Entsendung eines Theils der vor Batum stehenden türkischen Truppen nach Konstantinopel erhielten die in Kabuleti stehenden russischen Truppen den Befehl, die Offensive in der Richtung auf Batum!' zu er— neuern. Am 30. Januar, Morgens 5. Uhr, griffen daher die Nuten die rechte Flanke und das Centrum der feindlichen Position bei Zichidsiri an. Unsere Kolonnen erstürmten einen Theil der Samebahöhen und des Berges Stolovaja. Im Centrum stießen aber unsere Truppen hei dem Ueber— gang über den Fluß Kintrischi, der unter starkem Feuer der feindlichen Tranchéen stattfand, auf große . eiten, die türlischen Kräfte in dieser Siellung erwiesen sich als viel stärker, als man angenommen hatte. Nachmittags 2 Uhr kehrten daher unsere Truppen in ihre früheren Positionen zurück. Unser Verlust ist noch nicht bekannt.
Die Nr. 5 des ‚Central-⸗-Blatts für das Deutsche Reich“, herausgegeben im Reichskanzler⸗Amt, hat folgenden Inhalt: Allgemeine Verwaltungssachen: Verweisung von Auslandern aus dem Reichsgebiet. — Finanzwesen: Bekanntmachung, betreffend die Aus— gabe von Schatzanweisungen. — Münz⸗ und Bankwesen: Uebersicht Über die Ausprägung von Reichsmünzen; Goldankäufe Seitens der Reichsbank.! — Marine und Schiffahrt: Verzeichniß des Personals der Deutschen Seewarte. — Cisenbahnwesen: Cirkularschreiben des Reschs⸗Eisenbahn⸗Amts, betreffend Korrekturen in Frachtbriefen. — Post⸗ und Telegraphenwesen; Briefverkehr mit Hinterindien. — Kon⸗ sulatwesen: Exequatur⸗Ertheilung.
— Nr. 5 des „Justiz⸗Ministerial⸗‚Blatts“ hat fol⸗ genden Inhalt; Erkenntniß des Königlichen Ober-Tribunals vom 30. November 1877.
— Nr. 2 des Marine⸗-Verordnungs-⸗Blattes“ hat fol⸗
enden. Inhalt! Vergütung für Natural-Verpflegung. Zum Gesetz über die Natural ⸗Leistungen für die bewaffnete Macht im Frieden. — Krankenproviant an Bord. — Remunerirung der Dolmetscher. — Vermeidung der Nachsendung von Formularen ins Ausland. — Selbftentzündung von Geschützbezügen. — Personal⸗Veränderungen. — Benachrichtigungen.
Neichstags⸗Angelegenheiter.
Freiburg, 1. Februar. (W. T. B. Der Reichstags ⸗Abgeord⸗ nete Buß ist heute in Folge eines Schlaganfalls gestorben.
Kunst, Wissenschaft und Literatur.
(St. Pet. Herold) Am 2. Januar ist in St. Peters—⸗ burg, unter lebhafter K der gelehrten Welt und einer größeren Anzahl höherer ürdenträͤger des russischen Reicht, das Archäologisfche Institut feierlich eröffnet wor⸗ den. Der Direktor und Gründer des Instituts. Hr. N. W. Katschalow, hielt die Eröffnungsrede. Er wies in der— selben auf die Wichtigkeit der Erforschung der Alterthümer des Landes hin, der sich bisher fast ausschließlich nur Liebhaber gewidmet, hätten. Behufs einer wohlorganistrten und stetig zu⸗ sammenhängenden Forschung, sowie um den Einzelnen, die sich diesen Forschungen widmen wollen, eine förderfame Erleich⸗ terung und die nöthigen Hülfsmittel und Fingerzeige zu geben, wie endlich um so manches werthvolle historische Denk⸗ mal vor dem ihm sonst drohenden Untergange zu b wahren, und schließlich um durch geeignete Arbeiten und Ausgaben die er“ zielten Resultate immer mehr zum Gemeingut zu machen — sei das Institut gegründet worden. Daß die Regierung der Sache di; nöthige Aufmerksamkeit und Unterstützung angedeihen lasse, das be— thätige unter Anderem gerade auch die Gründung des Archaãolcgischen . selbst. Den Forschungen habe leider bisher Einheit und 56 ammenhang gefehlt. Die . auf diesem Gebiete abe sich vornehmlich in den Residenzen konzentrirt, und obwohl auch in den Provinzialstädten, wie z. B. in Kijew, Wilna, Odessa, Tiflis u. s. w. Central⸗Archive existiren, so habe man sich bisher doch noch nicht zur Genüge mit den Schätzen bekannt gemacht, welche in denselben geborgen seien, und von denen, die sicher noch an vielen anderen Orten zu finden, wisse man meist noch gar nichts. Zunächst werde es daher eine wesentliche Aufgabe sein, an verschiedenen geeigneten Orten neue Centralarchive zu errichten. Selbstverständlich werde Rußland zu solchem Zwecke zunächst überall an den Beistand der lokalen Kräfte appelliren, aber damit alle die einzelnen Anstrengungen auch fruchtbringend würden, müßten nothwendiger Weise auch tüchtig vorbereitete Archivare zu Leitern herangebildet werden, und dazu sei
der Redner der Versammlung mit, daß mit Bewilligung der Regie⸗ rung von dem Institute ein befonberes Organ herausgegeben werden wird,, Das erste Hest desselben befinden sich bereits im Druck und enthält , Materialien und Nachrichten, welche au der Zeit Kaiser A 3 1. datiren.
Das Beiheft zum Militär- Wochenblatt enthält: Militärische Betrachtungen über den russischtürkischen Krieg von v. Hanneken, General ⸗ Lieutenant . D. — Ein russisches Urtheml über das deutsche Offiziercorps von A. v. Drygalski. Dänemarks Streit. kräfte zu Land und zur See von A. Frhrn. v. Fircks.
— Das Februgrheft der Deutfchen Ründfchau“, heraus gegeben von Jul, Rodenberg (Verlag von Gebrüder Paetel, Berlin) enthält die Fortsetzung der Novelle von Otto Roquetie: Im Hause der Väter und eine Reihe interessanter Briefe, welche der General- 6 Graf Moltke, damals persönlicher Adjutant des
rinzen Friedrich Wilhelm, im Jahre 1856 aus Paris geschrieben hat. Daran schließen sich Abhandlungen von Ludwig Bambetger: „Deutschland und der Sozialismus, Paul Heyfe: Giacomi Leopardi, der Dichter des Pessimismus“ u. s. w. In der literarischen Rund“ . wird Eberg neuester Roman, Homo sum- von X. Kreyßig be—⸗ prochen, ferner Ruggero Bonghi's „Pio IX. e il papa faturoâ, Karl Witte s Dante⸗Ueberfetzung u. A.
Die in früheren Heften der Rundschau veröffentlichte Abhand⸗— lung; „Militärische Nothwendigkeit und Humanität“, von J von Hartmann, ist jetzt auch in besonderer Ausgabe unter dem Titel Kritische Ver suche von J von Hartmann (Rr. 2) im Verlage von Gebrüder Paetel (Berlin) erschienen.
Gewerbe und Sandel.
Die Peommersche Hypotheken-Aktienbank in Cöslin wird pro 1877 eine Dividende von 80 zur Vertheilung bringen. Der Nettogewinn auf das Aktienkapital von 3 0565 060 , beträgt 264 757 S6. Davon werden 240 000 AM zur Zahlung der Dividende verwendet, 21 713 S6 erhalten das Kuratorlum und die Haupt⸗ Direktion als Tantième, und 3044 M follen auf neue Rechnung vor⸗ getragen werden. Die Bank hat bei einem Gefammt—⸗ ypotheken · bestand von 31 541 407 S für 30 030 000. , Hypothekenbriefe in Umlauf. Unter den Aktiven finden sich in der Bilanz im Uebrigen noch: Kassenbestand mit 491 143 46, Effekten mit 751 486 s und Wechselbestände mit 71 6690 S, Diesen Posten stehen unter den Passiven gegenüber: 776 846 M noch nicht abgehobene Hypotheken⸗ brieffinsen, 123 290 6ν ausgelooste, noch nicht eingelöste Hypotheken briefe und für 198 409 S Kreditoren und Depositen. Der Reserve⸗ fonds der Gesellschaft beziffert sich auf 170 900
— Der Aufsichtsrath der Ratio“ al ⸗Hypotheken⸗Credit⸗ Gesellschaft zu Stettin hat beschlossen, der bevorstehenden Ge⸗ neralversammlung vorzuschlagen, von dem im Jahre 1877 erzielten Reingewinn von 274 hö M. zur Deckung des etwaigen Verlustes auf ein Guthaben von 291 009 4 bei der Ritterschaftkichen Privat⸗ bank 100 00) M abzusetzen und auf die Geschäftsantheile 9 9½9 Di⸗ vidende, sowie an die betreffenden Genossen ö ihrer Hypotheken⸗ schuld zu vertheilen. Die Gesellschaft hatte am 31. Dezember 1877 20 572 050 S6 5 oige und 645 4565 , 43 0soige, zusammen 212175090 S. Hypothekenbriefe im Umlauf und besaß für 25 562 722 S Hypothekenforderungen.
— Von den vereinigten Fabriken photographischer Papiere in Desden wurden im vorigen Jahre 94 716 kg Eiweis verarbeitet, 12 007 Ries Papier albumintrt, 13 415 Ries verkauft. — Der erzielte Bruttogewinn beträgt 279 854 „S, die Be⸗ triebsunkosten 42 105 „M6 Der in Höhe von 233 395 6 verbleibende Reingewinn gestattet, einschließlich bereits erhobener Abschlagsdividende, die Vertheilung einer Gesammtdividende von 10 66s, während zur vierten Aktienverloosung 84 000 M zurückgestellt wurden.
— Im Monat Januar er. wurden bei der Allgemeinen
Unfall⸗Versicherungs⸗Bank in Leipzig 18 Todesfälle, 7 Un⸗ fälle, die den Betreffenden Lebensgefahr bereiteten, 15 Unfälle, die ihrer Natur nach eine totale oder theilweise Invalidität der Ver— letzten erwarten lassen, und 454 Unfälle, aus welchen sich für die Verletzten nur eine vorübergehende Erwerbsunfähigkeit prognostiziren läßt, zusammen 4587 Unfälle angemeldet. — Die Maklerbank in Hamburg hat im letzten Geschäfts⸗ jahr einen Bruttogewinn von 155 876 S erzielt, von welchen 66 900 A zur Zahlung von 530 /g Dividende verwendet werden; in 1876 betrug die Dividende Hz ö bei einem Bruttogewinn von 188 283 A6
Antwerpen, 1. Februar. (W. T. B.) Bei der heutigen Wollauktion wurden 1936 B. Buenos⸗Ayres⸗Wollen angeboten, davon 1918 B. verkauft, außerdem 84 B. Montevideo⸗Wollen ange⸗ boten und verkauft. Das Geschäft war belebt, Preise unverändert.
— In NewYork hat sich, der N. J. Hdk.⸗Ztg.“ zufolge, am IJ. v. M. eine Association von Wollen waaren⸗Fabrikanten und Wolsl-Importeure unter dem Namen „Ämerican⸗Woolen⸗ and Wool⸗Association“ hauptsächlich zu dem Jweck gebildet, um auf die Aufhebung oder wenigstens Ermäßigung Ter jetzigen Zölle auf Rohmaterial hinzuwirken. Auch wurde ein Comité ernannt, um eine besondere Denkschrift auszuarbeiten, in welcher der Kongreß er⸗ tn, die Rückvergütung des Zolles von Wolle, verwandt zur
abrikation von Artikeln, zu verfügen, sobald solche Wollenwaaren exportirt werden.
Verkehrs⸗Anstalten.
Triest, 2. Februar. (W. T. B.) Der Lloyddampfer „Juno“ ist heute Morgen 77 Uhr mit der ostindischen Ueberkand⸗ post aus Alexandrien hier eingetroffen.
Berlin, 2. Februar 1878.
Der jetzt zur öffentlichen Auslegung gelangte Entwurf des Berliner Stadthaushalts⸗Etgts pro 1. April 18978 bis 314. März 1879 stellt für die Hauptposttionen folgende Ziffern auf: Bei der Kämmereiverwaltung sind die Einnahmen auf 635 887 M (18 340 M weniger als im Vorjahre) und die Ausgaben auf 139 897 M6 (128 6. mehr als im Vorjahre) veranschlagt. Die Einnahmen des Erleuchtungswesens sind auf 2 650 656 6 (489 895 0 weniger als im Vorjahre) veranschlagt. Die Einnahmen der Steuer verwaltung sind auf 24 345 348 S5: (2 995 385 6 mehr als im Vor⸗ jahre) veranschlagt; davon kommen auf die Miethssteuer 9 806650 Mark und auf die Haussteuer 3 450 060 S6. (— den bez. Beträgen des Jahres 1877), auf die Gemeinde Ein kommen steuer 104851 348 ½υ (3 641770 S6, mehr als im Vorjahre), auf die Hundesteuer 284 000 IM. (3615 M. mehr als im Vorjahre) und auf die Braumalzsteuer 330 060 . (50 00) ½υ weniger als im Vorjahre). Die Ausgaben der Steuer⸗ verwaltung sind auf 156 600 M (33 go0 S mehr als im Vorjahre) veranschlagt. — Einnahmen der Kapital⸗ und Schuldenverwaltung: 4507 585 6, Cz39 953 M mehr als im Vorjahre). Ausgaben; 6517 660 M (522 594 6 mehr als im Vorjahre). — Einnahmen der Schulverwaltung: 1 339 873 M (66113 ι mehr als im Vorjahre), Ausgaben: 6 691 787 ½ (455 164 ½ mehr als im Vorjahre) — Den Ausgaben für kirchliche Zwecke im Betrage von 5765 M stehen gar keine Einnahmen gegenlber. — Einnahmen der Armenverwal⸗ tung: 450 993 M (1417 M weniger als im Vorjahre), Ausgaben: 5 126 724 υ (128025 M mehr als im Vorjahre. — Ein⸗ nahmen der Verwaltung der Krankenhäuser und Einrich— tungen für Gesundheitspflege 102 125 SS (2062 Sᷣ weniger als im Vorjahre) Ausgaben 848 615 S (37 351 „ mehr als im Vorjahre) — Einnahmen aus Park. und Gartenanlagen 1347 6 23 66 mehr als im Vorjahre), Ausgaben dafür 285 516 „ ordent⸗ iche und 155 090 M außerordentliche (19 305 M weniger als im Vorjahre). — Die ordentlichen Einnahmen der Bauverwaltung — wozu der fiskalische Zuschuß zu Straßenpflasterungen im Betrage von
Gesammtbetrage von etwas Millionen gerechnet sind — auf 5 S6 300 44 (690 10220 mehr als im Vorjahre) veranschlagt. Die ordentlichen Aus- . der Bauverwaltung sind auf 4 4 4636 46 und die außerordentlichen
usgaben — besonders für Brückenbauten und Schlachthausanlage — auf 5 697 070 M 5 319 811 M mehr als im Vorjahre) veranschlagt. In Beziehung auf Pflasterungsarbeiten ist hervorzuheben, daß die Ausgaben für Plasterungsmaterial auf 423 650 mehr als im Vorjahre, für Neupflasterungen auf 68 000 M, weniger als im Vor⸗ jahre, auf Umpflasterungen auf 10 000 M6 weniger als im Vorjahre und auf Reparaturen auf 190 000 Æ mehr als im Vorjahre ver⸗ anschlagt sind. Einnahmen für Verwaltungskosten 191 694 „, Ausgaben 4333 13 . ordentliche, 15 Ob M außerordentlich. (135 874 M mehr als im Vorjahre). — Einnahmen aus der Ortz— polijeiverwaltung resp. Feuerlösch⸗ und Nachtwachwesen: 300 577 6, Ausgaben dafür: 2668 396 4 (33 128 S6 weniger als im Vorjahre, eine Folge des Ueberganges der Straßenbrunnen verwaltung von der Polizei an die Stadt) — Einnahmen der städtischen Straßen⸗ reinigung und ⸗Besprengung: 32 009 M (4800 M mehr als im Vor— jahre), Ausgaben der Straßenbeleuchtung, Reinigung und Bespren⸗ gung: 3 460 590 ordentliche und 22 300 10 außerordenttiche (173 497 4. mehr als im Vorjahre). — Einnahmen der Militärverwaltung: 1805 906, Ausgaben: 50 698 M (12510 1½ weniger als im Vorjahre. — ECin⸗ nahmen aus Diversen (Standesämter, mildthätige und gemeinnützige Institute ꝛ2c.): 297 164 606, Ausgaben: T3 350 5 ordentliche und 300 000 0 außerordentliche (38 250 4 mehr als im Vorjahre). — Summa der Einnahmen: 36 386 206 ordentliche und 5 Si 3560 4. außerordentliche, der Ausgaben: 34 997 954 M0 ordentliche und 203 642 außerordentliche. Die Gesammtausgaben resp. ⸗Ein⸗ nahmen übersteigen die des Vorjahres um 7 385 531 .
Am 28. Januar, kurz vor zwölf Uhr Mittags, hat im nörd⸗ lichen — auf den Kanalinseln und in den füd⸗ lichen Theilen Englands ein Erdbeben stattgefunden, das, nur von wenigen Sekunden Dauer, sehr deutlich empfunden wurde In Dieppe blieben im Stadthause, im Bankgebäude u. s. w. Pendel⸗ uhren stehen, tanzten Teller auf den Tischen und fielen Flaschen um. In Havre beobachtete der Ingenieur und Sptiker J. Mahier ein Sinken des Barometers um 4 mm im Verlaufe von 66 bis 65 Secun⸗ den, worauf das Barometer seine Normalhöhe von 755 mm wieder einnahm; die Bewegung ging von Ost nach West und von Nord nach Süd. Um 13 Uhr 3 Minuten wurden an! der Glocke der Notre⸗Damekirche in Havre zwei Schwingungen von Nord nach Süd beobachtet; aus Belbec, aus Sasnt-⸗Denis-bälelon im Kantoh Affranville, aus Rivisre⸗-Thibon theilt das „Journal de Rouen“ ähnliche Berichte mit. Auf der Insel Jersey rerspürte man es eben⸗ falls ziemlich heftig. In Osborne und Ryde wird die Zeit der Er⸗ schütterung auf etwa 15 Minuten vor 12 Uhr angegeben; an letzterem Orte machte es sich durch ein Klirren der Gläset und Krystalksachen und Zittern der im Zimmer befindlichen Gegenstände bemerkbar. Auch aus Southampton, Brigthon und selbst London wird gemeldet, daß man die Erderschütterung wahrgenommen habe.
Zur anschaulichen Belehrung über die Methode kün stlicher Fischbrütung kefindet sich jetzt in den Brutkacheln des Agqgua⸗ riums befruchteter Laich ven Lachs, Maräne und Blaufelchen ( Coregonus fera). Wie in früheren Jahren, so sind auch dies maf die entwickelungs fähigen Eier aus der Kaiserlichen ZTischzuchtsanstalt Hüningen (Ober- Elsaß) bezogen und bei den jetzt üblicher rationellen Verpackungsmethoden frotz des weiten Transportes unter kaum nen⸗ nenswerthem Verlust hier eingetroffen. Die Entwickelung ist bereits soweit vorgeschritten, das zum Theil schon eben ausgeschlüpfte Fisch⸗ chen mit dem großen Dottersack als unzertrennlicher Ausrüstung in den Brutkacheln sich tummeln. Die kostbare Maräne gelangt in diesem Jahre zum ersten Male im Aquarium zur Ausbrütung. Sonst sind alle edleren oder geschätzteren Fischarten dort schon künstlich in die Welt gesetzt worden, vor vier Jahren sogar einmal der viel- begehrte Hering, und zwar aus Laich, welcher in der Schlei bei Cap⸗ peln aufgefischt worden war.
Bei der ersten Aufführung des Weltum segler wider Willen in Krolls Theater (am Donnerstag) hat sich Hr. Eduard Weiß durch die vorhergegangenen vielen Proben dermaßen angestren gt, daß derselbe, total heifer, am Freitag außer Stande war, die Rolle des „Purzel“ zu spielen. Da Hr. Ed. Weiß wenige Stunden vor Anfang der Vorstellung absagen Jieß und eine andere Vorstellung nicht mehr zu ermöglichen war, fo mußte dieselbe ganz ausfallen, was nach dem Erfolg des ersten Abends und des zahl⸗ reichen Besuches wegen sehr zu bedauern war. Hr. Weiß wird jedoch nach zwei Ruhetagen morgen, Sonntag, wieder in der genannten Rolle auftreten. — Am näͤchsten Mittwoch findet auf Verlangen noch eine Extravorstellung von „Klein Däumling“ statt.
r. Nöemgnn⸗-Raabe hat sich am Donnerstag im Na tio—⸗ nal-Theater als „Lorle in „Dorf und Stadt“ von Berlin ver⸗ abschiedet. Die Räume des Theaters waren überfüllt, und die Gastin erntete in ihrer Glanzrolle den reichsten Beifall.
Am 25. und 27J. Januar ist im Königlichen Hof⸗ theater zu München Paul Lindau's neues Stück „Johannistriebe“ mit vielem Erfolg gegeben worden. Der Verfasser wurde wiederholt gerufen; die Aufführung war musterhaft. Das Stück hat schon in Dessau und Hamburg denselben Erfolg davongetragen und wird nächstens auch hier gegeben werden.
Der Königliche Domchor veranstaltete unter Leitung seines Direktors, des Hrn. Professor von Hertz herz, am Donnerstag in der Hof⸗ und Domkirche sein erstes diesjähriges geistliches Konzert. Das Programm war, wie das in diefen Konzerten des Domchors von Alters her Brauch, wiederum vorwiegend der älteren deutschen und italienischen Kirchenmusik entnommen. Den Anfang machte das sechsstimmige Agnus Dei aus der Marcellusmesse von Palestrina. Weiter sang der Domchor ein achtstimmiges Grucifiens von ZLotti und eine zweichörige Motette; „Komm, Jefu, komm“, von S. Bach. An neuen Nummern, die bisher von dem Domchor in diesen Konzerten noch nicht zu Gehör gebracht sind, wurden ein für Männer stimmen gesetztes Duo Seraphim von Vittoria und von neueren, zeitgenössischen Komponisten: eine fünfstimmige Motette aus dem 130. Psalm; „Ich harre des Herrn“ von Arnold Krug und Vers 2— ) aus dem achtstimmig gesetzten Psalm 55 von EC. Friedr. Nichter, einem Schüler Mendelsfohn's, vorgetragen. Die vortreff⸗ lichen Leistungen des Königlichen Domchors find alibekannt und die kuͤnstlerischen . seiner Vorträge, welche sich auch am Donnerstag wieder im hellften Lichte zeigten, so unbestritten daß seine Konzerte allgemein zu den hervorragend⸗ ö musikalischen Genüssen der Residenz gezählt werden. ußer den Gesängen des Chors enthielt das ge— wählte Programm eine Nummer für die Orgel und zwei Gesangsstücke. Hr. Direktor Hugo Schwantzer spielte mit be⸗ währter Meisterschaft ein Präludium und Fuge von Mendel sohn und FrJ. Minna Triloff trug die Arie; „Ich weiß, daß mein Er— löser lebt aus Händels Messias und „Jerufalem“ aus dem Paulus von Mendelssohn vor. Die Stimme der Sängerin ist von edelem Klang und bekundet eine or Cf lig Schule, doch wäre ihrem Vor⸗ trage etwas mehr Wärme und Innigkeit zu wünschen gewesen.
ewürdigt, 5 und
Redacteur: J. V.: Riedel.
Verlag der Expedition (Kessel). Druck: W. El gner Drei Beilagen
Berlin:
über 4 Million gerechnet ist — sind auf 880 753 „0 und die außerordent⸗
eben das Institut berufen, das Seine beizutragen. — Ferner theilte
lichen Einnahmen — wozu frühere und neu aufzunehmende Anleihen im
(einschließlich Börsen⸗Beilage).
—
28.
zum Deutschen Reichs⸗An
Erste B
Berlin, Sonnabend,
ei lage
den 2. Fehruar
X 3 nserate für den Deutschen Reichs ⸗ u. Kgl. Preuß.
Staats⸗Anzeiger, das Central ⸗Handelsregister und das Postblatt nimmt an: die Königliche Expedition des Neutschen Reichs · Anzeigers und Köni glich Rrenßischen Staatz-Anzeigers:
Berlin, 8. T. Wilhelm ⸗Straße Nr. 32.
*
—
5.
6. 7. 8. 9.
. Steckbriefe nud Untersnchungs-Sachen.
2. e, e. Aufgobote, Vorladungen u. dergl.
3. Verkäufe, Verpachtungen, Submissionen ete.
4. Verloosung, Amortisation, Tinszahlang n. 8. W. von öffentlichen Papieren.
Deffentlicher Anzeiger.
zeiger und Königlich Preußischen Staats⸗Anzeiger.
1878.
·
Industrielle Etablissements, Fabriken und Grosshandel. Verschiedene Bekanntmachungen.
Theater- Anzeigen. beilage.
Familien-Nachrichten. 53
. nehmen an: das Central ⸗Antz= ** ea urean .
Mohrenstraße Nr. 45, die Annoncen ⸗Exypeditionen des „IInvalidendank , Rudolf Mosse, & Vogler, G. L. Daube & Co., Büttner & Winter, sowie alle übrigen größeren
* der dentschen zu Berlin.
ein ee, .
Annoncen⸗Bureaus. X
Iäterarische Anzeigen. In der Börsen-
ice95]
ebendaselbst verkündet werden.
unterliegenden Flächen des Ritterguts Dyck 2297 Hektar 57 Ar 50 Quadratmeter; der Reinertrag, nach welchem das Grundstück zur Grundsteuer ver⸗ anlagt worden: nach welchem das Grundstück veranlagt worden: 2184 .
— —
Das dem . Rudolph von linski gehörige, in Dyck be
der Rittergüter des Königlichen Grundbuch⸗Amts zu Deutsch⸗Crone Band J. Blatt 47 verzeichnete f
ll am 5. April 1378, Vormittags 19 Uhr. 1 an ordentlicher hiesiger Gerichtsstelle im Wege der wangsvollstreckung versteigert und das Über die Ertheilung des
Steuerrolle, Hypothekenschein, und andere dasselbe angehende Nachweisungen können in unserem Ge⸗ schäfts lokale, Bureau 1II. eingesehen werden.
zur Wirksamkeit gegen Dritte, der Eintragung in das ren nn, bedürfende, aber nicht eingetragene
durch aufgefordert, dieselben zur Vermeidung der Präklusion spätestens im Versteigerungstermine an⸗ zumelden.
Nothwendige Subhastation.
; ych⸗ egene, im Grundbuche
Rittergut Dyck
theil Zuschlags ö
am 12. April 1878, Vormittags 12 Uhr,
Es beträgt das Gesammtmaß der der Grundsteuer
2363,69 Thaler; Nutzungswerth, zur Gebäudesteuer
Der das Grundstück betreffende Auszug aus der
Alle Diejenigen, welche Eigenthums⸗ oder anderweite,
ealrechte geltend zu machen haben, werden hier⸗
Deutsch⸗Crone, den 2. November 1877. Königliches Preuß. Kreisgericht. Der Subhastations⸗Richter.
oo]
Ställen des Königlichen Garde⸗Husaren⸗Reg iments zunächst belegenen Trockenschuppen Nr. II., soll öffentlich meistbietend auf den Abbruch verkauft werden, Hierzu steht ein Termin auf Sonnabend, den 9. Februar, Vormittags 10 Uhr, im Buregu der unterzeichneten Verwaltung, Breite Straße 29, an. Die Verkaufsbedingungen können ebendaselhst, sowie im Bureau des Kgsernen⸗Inspektors, in der Garde⸗Husaren⸗Kaserne, eingesehen werden.
min täglich in der Zeit von 9 Uhr Vormittags bis 4 Uhr Nachmittags zur Besichtigung geöffnet sein.
lichen Intendantur des Garde⸗Corps vorbehalten.
451
für die Königliche Stadtvoigtei und die zugehörigen, Barnimstraße Nr. 10 und Verlebergerstrahe Nr. 10 belegenen Filialgefängniffe soll für die Zeit vom 1. April 1878 bis ultimo März 1879 im Wege der Submission vergeben werden und zwar:
Verkünfe, Verpachtungen, Submissionen ꝛe. Bekanntmachung. .
Der auf der hiesigen Central⸗Wasch⸗Anst alt den
Der zu verkaufende Schuppen wird bis zum Ter⸗
Die Ertheilung des Zuschlages bleibt der König⸗
Potsdam, den 31. Januar 1878. Königliche Garnison⸗Verwaltung.
; Bekanntmachung. Der Bedarf an Konsumtibilien und Materialien
8 800 Kilogramm Brod J. Sorte,
280 009 Kilogramm Brod II. Sorte, 3M Kilogramm Semmel, 15900 Kilogramm Rindfleisch,
3 O00 Kilogramm Schweinefleisch,
2 800 Kilogramm Hammelfleisch,
3700 Kilogramm Talg,
21090 Kilogramm Schmalz,
2100 Kilogramm Speck,
20 000 Kilogramm Gerstenmehl, 20 000 Kilogramm Roggenmehl, 16000 Kilogramm Hafergrütze, 16000 Kilogramm Buchgrütze, 28 000 Kilogramm Erbsen, 19000 Kilogramm Bohnen, 19009 Kilogramm Linsen, 4590 Kilogramm ordinäre Graupen, 500 Kilogramm feine Graupen, 5 600 Kilogramm Reis, 2 500 Kilogramm Hirse, . 200 Kilogramm Buchweizengries, 450 Kilogramm Fadennudeln, 579 900 Kilogramm Kartoffeln, 16900 Kilogramm Sauerkohl, 1700 Kilogramm Kaffee, 22 009 Kilogramm Salz,
100 Kilogramm Butter,
7000 Liter Essig,
6 000 Liter Braunbier, .
550 Kubikmeter Kiefern⸗Klobenholz, 23 900 Centner Karbitzer Braunkohlen, 1L220 Gentner Roggenstroh,
20M Kilogramm Elainseife,
2 6900 Kilogramm krystallisirte Soda,
28 Ballen Löschpapier,
5 500 Meter Scheuerleinen. . Reflektanten wollen die Preisofferten für Brod inkl. Speck pro 1 Kilogramm“ und für die übrigen Begenstände, deren Beschaffung nach Gewicht er⸗ folgt, „pro 50 Kilogramm“ und für die sonstigen Sachen nach den angeführten Einheiten in Mark⸗ währung versiegelt mit der äußerlichen Bejeihnung:
Submission von Wirthschaftsbediürfnissen bis zum 11. Februar er, Mittags 12 Uhr, —
sichtigt.
mittags von 8 - 12 r Inspektors der Stadtvoigtei ausgelegt, und müssen vor Abgabe der Offerten ö und unter⸗
legene Lagerstroh aus der Stadtvoigtei und deren Barnimstraße Nr. 10 und Perlebergerstraße Nr. 10 belegenen, Filialgesängnissen sollen für die Zeit vom 2 1. April 1878 bis ultimo März 1879 den Meist⸗ bietenden werden.
bis zum 11. Februar d. J., Mittags 12 Uhr, zum Submissionstermin an vorgenannte Direktion
portofrei einreichen.
Später eingehende Offerten bleiben unberück⸗
Die Lieferungsbedingungen sind täglich, Vor⸗ Uhr, im Bureau des Oekonomie⸗
chrieben werden. Berlin, den 15. Januar 1878. (à Cto. 1281) Königliche Stadtvoigtei⸗Direktion.
598 Bekanntmachung. 3 Die Küchenabgänge und Knochen, sowie das zer⸗
im Wege der Submission überlassen
Reflektanten wollen ihre Gebote nach der Mark⸗
währung schriftlich und versiegelt mit der Aufschrift: 1 „Submission auf Küchenabgänge, Knochen und
zerlegenes Lagerstroh ! Königliche Stadtvoigtei⸗Direktion
Später eingehende Offerten bleiben unberücksichtigt. Die im Bureau des Oekonomie⸗Inspektors aus⸗ liegenden Bedingungen müssen vor Abgabe der Ge⸗
rieben werden. are renn den 16. Januar 1878. (à Cto. 158/1.)
Königliche Stadtvoigtei⸗Direktion.
8231 . kin lguiche Niederschlesisch⸗Märkische Eisenbahn. Submission auf Lieferung von 2520 eisernen
Feuerrohren.
d Termin: Montaß, den 11. Februar 1878, Mittags 12 Uhr, .
im maschinentechnischen Bureau, Berlin W., Köthener
Straße Nr. 24. !
Offerten müssen frankirt, versiegelt und mit der
Aufschrift:
„Submissionsofferte auf Lieferung eiserner
Feuerrohre!
eingereicht werden. ; . . sind vom maschinentechnischen Buregu gegen 1 ½ zu beziehen. (a Cto. 2541.) Berlin, den 24. Januar 1878.
Königliche Direktion der Niederschlesisch⸗Märkischen Eisenbahn.
592 Bekanntmachung. Die Abfuhr der Exkremente aus der Stadt⸗= voigtei und den zugehörigen, Barnimstraße Nr. 10 und Perlebergerstraße Nr, 10 belegenen Filial⸗ efängnissen soll für die Zeit vom 1. April 1818 6 ultimo März 1879 dem Mindestfordernden im Wege der Submission im Ganzen oder für jede An⸗ stalt getrennt übergeben werden, Reflektanten wollen ihre Angebote, in Mark⸗ währung ausgedrückt, versiegelt mit der Aufschrift; „Submission auf Abfuhr von Exkrementen 2c. bis zum 11. Februar er., Mittags 123 Uhr, zum Submissionstermin, bei der unterzeichneten Direktion portofrei einreichen. . . Später eingehende Offerten bleiben unberück⸗ sichtigt. . , 33 Bedingungen sind täglich Vormittags von 8—12 Uhr im Bureau des Dekonomie⸗Inspektors der Stadtvoigtei einzusehen und zu unierschreiben. Berlin, den 17. Januar 1878. (à Cto. 161 1.) Die Stadtvoigtei ⸗ Direktion.
50M] Bekanntmachung. Für die Königliche Stadtvoigtei soll der nach⸗ stehende Bedarf für den 1. April 1878 bis ultimo März 1879 im Wege der Submission beschafft werden und zwar: 1) 8060 Meter 83 em. breite Hemdenleinewand, 2) 1600 Meter 190 em. breite Lakenleinewand, 3 3000 Meter 83 em. breite blau karirte Decken⸗ bezug ˖ Leinewand, 4) 1990 Meter 42 em, breiter Handtuchdrell, 5) 590 Meter 83 em. breites graues Schürzen leinen, 565 100 Meter 83 em. breiter grauer Futterzwillich, 7 400 Meter 83 em. breites rothkarirtes Hals⸗ i e, ö . 8) 200 Meter 83 em. breite weiße Leinewand zu . Schürzen und Halstüchern für Frauen, 9) 600 Meter 67 em. . blau karirtes Taschen⸗ uchleinen, 10 1500 Meter 100 em. breiter Strohsackdrell, 300 Meter 83 em. breiter grauer Drillich zu Weiberunterröcken, 200 Meter 133 em. breites graues Tuch, 300 Stück wollene Decken, l. 400 Kilogramm graue Kö Strümpfen, 200 Kilogramm blau und weißmelirte Baum⸗ wolle zu Strümpfen, 300 Kilogramm Fahlleder, s600 Kilogramm Brandsohlleder, 300 Kilogramm Mastrichter Sohlleder. Die Offerten müssen versiegelt, mit der Be⸗ zeichnung: „Submisston auf Leinewand, Drell, . Tuch, wollene Decken oder Leder- dieferung . versehen sein und sind bis zum Tage der Eröffnung derselben, am 5. Februar a. er., bis Mittags 12 Uhr, im Bureau der Arbeits⸗Inspektion einzureichen, wo auch die Be⸗
dem Submisstonstermin — an die unterzeichnete Direktion portofrei einsenden.
e .
stunden zwischen 1012 Uhr einzusehen und die Ersteren zu unterschreiben sind. Spater eingereichte Offerten bleiben unberücksichtigt.
Die Direktion der Königlichen Stadtvoigtei. 945
auf Lieferung von:
im maschinentechnischen Bureau der Königlichen Eisenbahn⸗Direktion.
; Gegenstände, für welche dieselben gewünscht werden) bote von den Betreffenden eingesehen und unter⸗ ie 3 S½ für die ad a. bis c., 2 M. für die ad d.
Gegenstände, zu beziehen.
941
a E in Platten, 405 kg Zinn in Stangen, sowie 10 kg Neusilberblech beschafft werden.
Die Lieferungsbedingungen, welche auf portofreie
Berlin, den 20. Januar 1878.
Hannoversche Staatsbahn. Submission
a2. 4 Stück dreitheiligen Weichen, 37 Stück englischen Weichen, 275 Stück gewöhnlichen Weichen, 160 Stück Kreuzungsstücken aus Guß⸗ stahl bezw. Hartguß, 382 Stück Gußstahl herzstücken, 0 Stück Hartgußherzstücken, 300 Stück gußeisernen ü 30 Stück Winkelschienen aus Besse⸗ merstahl, . 60 i. 754 Stück Barren zu Weichenzungen aus Tiegelgußstahl und a9 k. 1291 Stück Bessemerstahlschienen. Termin: Freitag, den 22. Februar 1878, Vormittags 10 Uhr,
M 6b. s. (4.
(6b.
e. 3 g. 16
Von Letzterem Bedingungen (unter Angabe der
is g., 1 M für die ad h. bis k. aufgeführten
Haunoyer, den 28. Januar 1878. Maschinentechnisches Bureau. Overbeck.
Bekanntmachung.
ö die unterzeichnete Werft sollen 1809 kg vanisirtes Eisenblech, 620 Eg Zinkblech, 7000 kg
Lieferungsofferten sind versiegelt mit der Auf⸗ schrift: „Submission auf Lieferung von alvgnisirtem Eisenblech ze.“ bis zu dem am 9 Februar er., Nachmittags 4 Uhr, im Bu⸗ reau der unterzeichneten Behörde anberaumten Ter⸗ mine einzureichen.
Anträge gegen Erstattung der Kopialiengebühren von 0,59 M abschriftlich mitgetheilt werden, liegen in der Registratur der Kaiserlichen Werft zur Ein⸗ sicht aus.
Kiel, den 22. Januar 1878.
Kaiserliche Werft.
1984 Bekanntmachung. Hanunoversche Staatsbahn. Die Lieferung von Schreibmaterialien und Bureau⸗ bedürfnissen für die unterzeichnete Behörde soll im Wege öffentlicher Submission vergeben werden. Bedingungs gemäße Offerten sind mit der Aufschrift: „Submission auf Lieferung von Schreibmaterialien ꝛc.“ ;. bis Freitag, den 22. Februar, Vormittags 11 Uhr, versiegelt und portofrei an den Bureau⸗ Vorsteher, Eisenbahn⸗Serretär Ulrich, einzureichen, von welchem, auch die Lieferungs⸗Bedingungen gegen portofreie Einsendung von 50. 3 zu beziehen sind. Cassel, den 29. Januar 1878. Königliche Eisenbahn⸗Kommission.
ö im mittleren Emsgebiete. 54
Submission
auf Lieferung von Werkstücen. Die für den Bau der ersten drei Schleusen des Süd⸗Nord⸗Kanals erforderlichen Lieferung von rot.: 462 Kbm. Sandsteinquader, 51 Kbm. Sandstein platten, . 1110 Quadratmeter Bruchsteine (für Sohlen⸗ pflasterung) . kö soll im Wege der öffentlichen Submission in einem oder mehreren Loosen vergeben werden. Die Bedingungen und Submissions⸗Formulare sind von dem Abtheilungs Ingenieur Herrn van Löben⸗Sels zu Meppen gegen Einsendung von 2 6 zu beziehen. Die Offerten sind versiegelt und portofrei mit der Aufschrift; Lieferung von Werkstücken“ versehen, bis Sonnabend, den 23. Febrnar S78, Morgens 10 Uhr, dem Abtheilungs⸗ Ingenieur Herrn van Löben-Sels zu Meppen einzureichen, und werden in Gegenwart der etwa erschienenen Submittenten geöffnet. . e fer , gent ; er Wasserbau · Inspektor. Oppermann. (à Cto. 10/2.)
Verloosung, Amortisation, Zinszahlung u. s. w. von öffentlichen Papieren.
los Aufkündigung Kur⸗ und Nenmärkischer Neuer 4 prozentiger Pfandbriefe
zur Einlösung durch Baarzahlung des Nenn⸗ werths.
Nr. II379, 77385, 7551, 7705, 78225, 79117, 9341, 79345, 79384, 79385, 79386, 79521, 95684, 79596, 79612, 79919, 80037, 80043, S80M0öß, S0065, 80966, 80144, 80158, 80164, 38076, 809533, 80621, 81190, 86457 29 Stück à 1000 Thlr.,
Nr. 80752, 86462 — 2 Stück à 500 Thlr.,
Nr. 78951 à 1090 Thlr.,
Nr. 77899, 78786 — 2 Stück à 50 Thlr.
sollen in dem nächsten Zinstermine
Johannis dieses Jahres
von dem Ritterschaftlichen Kredit⸗Institut durch Baarzahlung des Nominalbetrages eingelöst werden.
Wir fordern daher die Inhaber auf, die gedachten
Pfandbriefe innerhalb der Zeit vom
1. bis 81. Ini d. Z.
an unsere Hauptkasse zu Berlin (Wilhelmsplatz Nr. 6) gegen Empfangnahme ihres Nominalbetrages in säumigen Inhaber mit den in den Psandbriefen
baar m Gelde einzuliefern, widrigeafalls die
usgedrückten Rechten präkludirt und mit ihren
Ansprüchen auf die bei dem Kredit⸗Institut depo⸗ nirte Baar⸗Valuta werden verwiesen werden.
Es steht den Inhabern auch frei, die gedachten
Pfandbriefe schon vor dem Fälligkeitstermine, doch spätestens bis zum
15. Juni d. J.
an eine unserer Provinzial⸗Ritterschaftskassen (zu Perleberg, Prenzlau oder Frankfurt a. S) zuliefern. Ueber die Einlieferung wird Rekognition ertheilt und diese demnächst zur oben angegebenen 1 bei derjenigen Kasse, bei welcher die
ein⸗
inlieferung erfolgt ist, durch Verabfolgen der
Valuta eingelöst.
Mit den Pfandbriefen müssen auch diejenigen
Zinscoupons, welche auf einen späteren als den vor⸗ bezeichneten Fälligkeitstermin lauten, sowie die Talons zurückgeliefert werden. gelieferte Coupons wird der gleiche Betrag am
Für nicht zurück⸗
Kapitale gekürzt, um weiterhin zur Einlösung dieser
fehlenden Coupons verwendet zu werden.
Wenn die gekündigten Pfandbriefe längstens 1. August d. J. ;
nicht eingeliefert worden sind, so wird die unter⸗ zeichnete Haupt⸗Ritterschafts direktion die Baarvaluta auf Gefahr und Kosten der säumigen Pfandhriefs⸗ inhaber zu ihrem Depositorium bringen und die in diesem Erlasse angedrohte Präkluston und Ver⸗ weisung durch eine Resolution festsetzen. In diesem Falle werden vom
I. Oktober d. J. ab, Seitens des Kredit⸗Instituts als Deposital⸗ behörde den Inhabern der Pfandbriefe von der für sie deponirten Baarvaluta Depositalzinsen zu dem Satze von 3 60/ jährlich berechnet, oder es wird die Valuta für Rechnung der Gläubiger in Kur und Neumärkische Pfandbriefe umgesetzt werden. (&. 5 der Beschlüsse des E. A. vom 20. Mai und 23. November 1869, genehmigt durch Allerh. Erlaß vom 20. Januar 1876. Gesetz⸗S. S. 70.) Berlin, 29. Januar 1878.
Kur⸗ und Neumärkische Haupt⸗Ritter⸗ schafts⸗Direktion.
vom H Linz. vom Lettemborm. Vom Efe.
lose! Aufkündigung Neuer Brandenburgischer Pfandbriefe durch Baarzahlung des Nennwerths.
Die nachfolgenden Neuen Brandenburgischen Pfandbriefe, und zwar: Nr. 89 à 200 Thlr.
a. der Serie J. à 4 0so Nr. 179 à 50 Thlr. b. der Serie II. à 4 06m Nr. 177 à 200 Thlr. Nr. 210 à6 50 Thlr. . der Serie III. à 5 d. Nr. 37 à 25 Thlr. sollen in dem nächsten Zinstermine Johannis d. J. von dem Neuen Brandenburgischen Kreditinstitut 4 Baarzahlung des Nominalbetrages eingelöst werden. Wir fordern daher die Inhaber auf, die gedachten Pfandbriefe innerhalb der Zeit vom
1. bis einschließlich den 31. Juli 1878 an unserer Kasse zu Berlin (Wilhelmsplatz Nr. 6) gegen Empfangnahme ihres Nominalbetrages in baarem Gelde einzuliefern, widrigenfalls die säumi⸗ gen Inhaber mit den in den Pfandbriefen ausge⸗ drückten Rechten präkludirt und mit ihren An⸗ sprüchen auf die bei dem Kreditinstitut deponirte Baarvgluta werden verwiesen werden.
Es steht den Inhabern auch frei, die gedachten Pfandbriefe schon vor dem Fälligkeitsterm me, doch spätestens bis zum
15. Inni 1878
an eine unserer Probinzialkassen (zu Perleberg, Prenzlau oder Frankfurt a. O) einzuliesern. Ueber die Einlieferung wird Rekognition erthelst und diese demnächst zur oben angegebenen Fälligkeitszeit bei derjenigen Kasse, bei welcher die Einlieferung erfolgt ist, durch Verabfolgen der Valuta eingelöst.
Mit den Pfandbriefen müsseg auch diejenigen Zinscoupons, welche guf einen späteren als den vor⸗ bezeichneten Fälligkeitstermin lauten, sowie die Talons zurückgeliefert werden. 6 nicht zurückge⸗ lieferte Coupons wird der gleiche Betrag am Kapitale
Die nachfolgenden Kur und Neumärkischen Neuen
dingungen mit den Normalproben in den Vormittags⸗
ö / — er
4 prozentigen Pfandbriefe
gekürzt, um weiterhin zur Einlösung dieser fehlen⸗ den Czus i verwendet zu werden.
1 /