Erste Beilage . zum Deutschen Reichs⸗Anzeiger und Königlich Preußischen Staats⸗Anzeiger.
M 31. Berlin, Dienstag, den 5. Februar - 1878. ö für den Deutschen Reichs⸗ n. Kgl. pen Deffentlicher Anzeiger. dn. D . ban e,,
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Staa ls. Inno a 2 22 1. Steckbriefe and Untersuchungs- Sachen. 5. Industrielle Etablissements, Fabriken und Mohrenstraße Nr. , die Annoneen-⸗Eypeditionen des postblatt nimmt an: die Königliche Expedition 2. — 2 — —— — Grosshandel. , ,. —— , . gegen rr dea Arutschen Rrichs . Anzeigers und Königlich n. dergj. S. Verschiedene Bekanntmachungen. W, G, gen g, e. wiotte, Kreußischen Staata · Anzeigers: 3. Ter kaufe, Verpachtungen, Submissionen ete. 7. Literarische 23 . Büttner & Winter, sowie alle übrigen größeren
4 = 82. 4. Verloosung, Amortisation, Zinszahlung 8. Theater · Anzeigen. Annoncen ⸗Sureans. . 1. n. s. . öffentlichen Papieren. 9. Familien- Nachrichten. beilage. . * .
3 ; tion = elbst für todt erklärt und sein Nachlaß den lic Steckbrief. , . nm iel bekannten Erben mit den in §5. 834 und Heinrich Komar, aus Oströw, Bezirk Bochnia
62 f e e. . 18 ,, 2 in. Galizien gebürtig, gegen 60 Jahre alt, gewesener ñ rechts bestimmten Folgen zuerkannt werden wird. irn . 2 2 Versicherungganstalt in Sm alten . , hiesigen . // 1877. e e ren S gen. e , r . geri tee re Tom. XII. stehen folgende Hypotheken Königliches Kreisgericht. I. 8. Heinrich Komar ist hoher Statur, hat ein läng⸗ eingetragen: ö . Verkaufe, Verpachtungen, liches, gefaltetes, gelblich braunes Gesicht, starFk 1 . . . Fol. 50 Nr. 1, Jau,. k . ottlie
raue Haare, graue Augenbrauen, dunkle Augen, ; ö 2 6 . Knebelbart und grauen Schnurr⸗ Schuldner: WVollköthner Johnnn Bekanntmachung. bart, eine proportiongle Nase und folchen Mund Nolte in Immensen, unter Bürgschaft der it lähtisch ira nt gelle de; . giölen Febanns Dorthe Lailse, ek. Das Domänen -Borwert Kehrherg. unit . . . ste Gläubigerin: Oberamtmannin Ldouise Knigge · dem r, ,. . im Kreise Greifen= . 26. Aufenthaltsort unbekannt fft, da derselbe am geb. tern, zu Sal derheiden, als Geffiong. hagen, . nen t. ‚ e. . t . ö k. flüchtig geworden: werden alle rin des Sußerintendenten Kern zu Beerrie; 350 076 err rr . . Gerichte und Sicherheits behörden um vorlãufige . , 66 6. . gg 6 ettat Wicsen, ö K, Hö a, ner insbesondere die Vollkothstelle Rr. Il * en , m, , , n,, zu Immensen nebst Zubehör und 1 Mor⸗ beitig verdacht we en. Diern haben wir Termin auf den 6. März v. J., in unserem Sitzungszimmer
ö , für Strafsachen. . Erbland k zwischen Heise und Nortmeyer Lande. Bor n ltta ds? 0 khr anberaumt, und werden dazu Pachtliebhaber mit dem
. . . ö den Coloni 27 . 96. , Fol. 50 Nr. 2, ingrossirt Oeffentliche Vorladung. Gegen den Kolonisten⸗ am 26. Februar r ĩ sohn und Arbeiter Carl Stassek, 21 Jahre alt, Schuldner: Vollköthner und Voll meier Hein⸗ . . . . zum 42 i , , n m , dhe, , , , n, w ,, agen der Königlichen Staatsanwaltschaft zu Oe efrau Engel, Christine, geb. Steinhoff, gi! ‚ . a. ö . ,,, n. uz . lese n, ; . goun ö. Bork in Kehrberg eingesehen werden olter vorsätzlicher Körperverletzung auf Grund der äubigerin: Oberamtmannin Knigge, Louise, ; . ö ö t n 36 2234, 74 . 47 des St. G. B. geb. Kern, in Grohnde; 2. d, ,, . . . die Untersuchung eingeleitet und zur mündlichen Kapital; 690 Thlr. Gold zu 40,19 Zinsen; zur , ,. * X n err er 6 ü 8 n, ,,. und Entscheidung der Sache im Hypothek: Gesammtes Vermögen der Schuld⸗ meg iich . ö en . . * ᷣ Sitzungssaal des unterzeichneten Gerichts ein Ter—⸗ ner, insbesondere die Vollkothstelle Nr. 11 r Ha . . zes * . . min auf den 11. April 1878, Vormittags 9 Uhr, zu Immensen mit 2 Gärten und sonstigem . ations⸗ mm, arius, J nn, . ssessor . anberaumt worden. Der Angeklagte wird hierdurch Zubehör, 935 Qu-—⸗Ruthen Grabeland am men, ö n, . 9g uu nachzuweisen ist. aufgefordert, in diesem Termine zur festgesetzten Pfingstanger, zwischen Heinrich Wallbaum ettin, 26 ian he h 1 Stunde zu erscheinen und die zu seiner Vertheidigung 1 Morgen Erbland auf dem Pfingstanger, Abtheil n 44 it , 66 dienenden Beweismittel mit zur Stelle zu bringen, zwischen Heinrich Heise und Heinrich Wall⸗ heilung für * * f̃ euern, . oder solche dem Gericht vor dem Termine so zeitig baum 1 Morgen desgleichen dafelbst auf 6. * en. l 422 anzuzeigen, daß sie noch zu demselben herbeigeschafft r ie st. werden können. Erscheint der Angeklagte in dem Termine nicht, so wird gegen denselben mit der Untersuchung und Entscheidung in contumaciam ver— fahren werden. P. Wartenberg, den 2. Januar 1878. Königliches Kreisgericht. J. Abtheilung. Der Militärgefangene Tobias Maenrer des hiesigen Festungsgefängnisses, am X. April 1845 zu Ober⸗Bayern ge⸗
Die Abfassung der auf diese Weise eatstehenden zahlreichen Monographien wird die Zoologische Station in deutscher, französischer, italienischer und englischer Sprache alen, zur Mitarbeiterschaft aber die Naturforscher aller Nationen auffordern. Sie selbst wird die Kosten der Herausgabe tragen und behufs Aufbringung der erforderlichen Mittel den Weg der Subskription beschreiten. Ich hoffe, schon im Jahre 1878 eine größere und eine kleinere Monographie erscheinen lassen zu können, — die erstere wird die Clenophoren, die zweiie die merkwürdige Gattung Balanoglossus behandeln. Sechs andere Monographien sind in der Ausarbeitung begriffen, für weitere fünf haben sich Bearbeiter gemeldet.
Bei allen diesen Arbeiten bildet das Dampfschiff den noth⸗ wendigen und unentbehrlichen Vermittler und erhöht die Leistungskraft der Zoologischen Station in solchem Maße, daß ich überzeugt bin, je länger je mehr werde die hohe Akademie die auf seine Her tellung verwandten Mittel als höchst fruchtbar angelegt betrachten.
wesentlichen Vorzüge geringen Kohlenkonsums und geringen Bedarfes an Mannschaft mit der Fähigkeit, Fahrien von 36 Stunden Dauer zu unternehmen. Dadurch wird der ganze Meeresbezirk, dessen genaue Erforschung unsere Aufgabe bildet, leicht und bequem zugänglich gemacht.
Als ich die hohe Akademie vor Jahren um die Bewilli⸗ gung des Geldes zur Herstellung des Dampsschiffchens bat, wies ich ausführlich auf die großen Vortheile hin, welche uns durch den Besitz desselben für die prompte Versorgung der Laboratorien mit dem erforderlichen Arbeitsmaterial erwachsen mußten. Eine Wiederholung dieser Darlegung wäre an dieser Stelle überflüssig.
Es ist vom Beginn meines Unternehmens an mein Vorsatz gewesen, wenn es irgend ausführbar würde, auch noch eine selbständige Bearbeitung der Faung und Flora des Golfes von Neapel von der Zoologischen Station ausgehen zu lassen. Ueber den außerordentlichen Umfang einer ehen Arbeit habe ich mir nie Illusionen gemacht, habe aber gerade geglaubt, durch die Zoologische Station sei die Möglichkeit geboten, an die Stelle der isolirten Arbeit einzelner Individuen eine gegliederte Organisation vereinter und gesammelter Kräfte zu setzen. Das letzte Decennium hat mehrmals große An⸗ strengungen gesehen, die Existenzbedingungen organischen Lebens im Meere zu erforschen. Exped tionen wurden ausgerüstet, um Ost-⸗ und Nordsee, Mittelmeer und Ozeane zu durchforschen. Es handelte sich nicht mehr um kurzen Besuch entlegener Küsten behufs Sammlung neuer und Unbekannter Thiere und Pflanzen, es waren spezielle und komplizirte Probleme gegeben und die Lösung geschulten und geübten Kräften anvertraut. Die Reisen der Kommission zur Erforschung der deutschen Meere, die Expeditionen des „Porcupine“, des „Challenger“, der „Gazelle“ u. a. sind ein Beweis, mit welcher Energie und mit welchem Aufgebot von Mitteln“ die neuen Aufgaben er⸗ griffen wurden.
So groß aber auch die Resultate dieser Expeditionen waren oder vielmehr je größer sie waren, um so mehr ging aus ihnen das Bedürfniß hervor, feste Beobachtungsstationen zu besitzen. Die Fesistellung eines endlosen statistischen Materiales über alle Phasen des Lebens aller einzelnen Organismen, ihre Abhängigkeit von den konstanten und nicht⸗ konstanten Faktoren der Umgebung, die genaue Ermittlung und Darstellung eben dieser Umgebung in ihren physischen, chemischen, meteorologischen, hydrographischen und geologischen Beziehungen, — das alles verwuchs zu einer so ge⸗ waltigen Aufgabe, daß ihr gegenüber die Ergebnisse jener Expeditionen wie der Prospekt einer Ench⸗ Llopädie erscheinen, die erst zu schreiben ist. Die Fragen, mit deren Lösung sich jene Expeditionen be— schäftigten, verlangen zu ihrer vollen Beantwortung die eifrige Nacharbeit zahlreicher Stationen. Beider Kombination kann erst leisten, was verlangt wird, und je sorgfältiger die Arbeit der Stationen ausfällt, um so fruchtbarer und aufschließender werden die Resultate neuer Expeditionen sich herausstellen, die an und für sich mit mancherlei Schwierigkeiten zu kämpfen haben, welche das Maß der täglich geleisteten Arbeit unter das⸗ jenige herabdrücken, welches den Stationen ohne Schwierigkeit aufgebürdet werden kann. Auch verbietet sich schon der Kost⸗ spieligkeit wegen die häufige Erneuerung der Expeditionen. Wird es aber zur Aufgabe Zoologischer Stationen, an der Ausarbeitung einer Statistik' des Meeres sich zu betheiligen,
Dans Helbein d. J. zu einem prächtigen Tafelaufsatz, sowie — 2 — von Ey Aldegrever, Beham und lötner. — Der niedrige Preis von 1 M für jedes Heft dieser Publikation wurde festgeseßt in der Hoffnung, daß durch benfelben eine ebenso außerordentlich große Verbreitung des Werkes erzielt werden würde. Bis heute ist dies nicht der Fall; so lebhaften Beifall der Formen schatz? in den eingeweihten Freisen 36 Kunststãdte 1 so fehlt ez doch noch an der rechten Würdi ung seines Werths in den Schichten der Gewerbetreibenden. s wird daher nach, dem Vorgange zahlreicher ausländischer kunstgewerblicher ze. Zeitschriften — jedes Mal nach Vollendung eines Bandes die Heft⸗ ausgabe desselben sistirt und der Preis des kompleten Bandes von 10 4K in der Heftausgabe auf 16 erhöht werden. Dagegen soll, wenn irgend möglich, der Preis von 1 4 pr. Heft für die regel- mäßigen Abnehmer auch nach Vollendung des 1. Bandeg, d. h. für die Hefte Nr. II, 12 u. s. w, beibehalten werden. Die Abgabe ein zelner Blätter zu 20 3 soll dagegen keinerlei Veränderung erleiden.
— Am 2. Februar starb hierfelbst der Geheime Kommerzien⸗ K Chef der bekannten Parfümerien⸗Firma Treu u.
uglisch.
— Sr. Carl Gerold (Firma Carl Gust. Gerold) hierselbst,
verse. det ein gedrucktes Cirkular: Ein Wort für die Tabak steu er“, in welchem er beweist, „daß der Tabak eine sachgemäß ein⸗ geführte Steuer ertragen kann, ohne die deutsche Industrie und da⸗ mit das Wohl von Hundecttausenden, wie so gern ohne. Beweise in die Welt gesprochen wird, auf das Em? nl lich zu schädigen“. Der Geschäftsabschluß der Preußifchen Hypotheken⸗ Aktien⸗Bank (Spielhagen) ergiebt' einen Nettogewinn von Qa. 9850 000 M6 Die Dividende wird sich auf 12 oe stellen. Der Reservefonds der Bank erreicht durch die Zuschreibung von ca. 90 000 6 aus dem Gewinn pro 1877 seine statutenmaäͤßige Höhe von 600 009 4
— Die vom Aufsichtsrath und den Liquidatoren des F. Schön⸗ he imerschen Bankvereins veroffentlichte Bilanz vom 31. De⸗ zember v. J weist folgende Aktiva nach: Diskontirte Wechsel 172 800 M, Darlehen gegen Lembard 168 990 M, Kassa 30 839 MM 43 8, erworbene Hypotheken 24 009 44, Effekten 46 869 MS, Ri⸗ messen Wechsel 8 243 S. 55 g. Außenstände in Konto⸗Kwrrent 54 858 S 80 J, Grundstücke 973 414 ½ 26 J, Inventar 2711 A, abgeschriebene Verluste 1065 323 ½ 96 3. Denselben stehen gegenüber Passiva: Aktienkapital 2088 000 , Hypotheken 453 000 „M. Eine partielle Vertheilung aus dem Gesellschaftskapital kann wegen langwieriger schwebender Prozesse nicht stattfinden.
Der Verwaltungsrath der Schlefifchen Boden - Kredit— Aktien⸗Bank hat die Dividende für 187 auf 740 festgesetzt.
Hamburg, 4. Februar. (W. T. B.) In der heutigen or⸗ dentlichen Generalversammlung der Aktionaͤre der Anglo⸗Deut⸗ schen Bank wurde der Antrag des Aufsichtsraths, den Vorstand der Bank zu beauftragen, behufs Herabsetzung des Aktienkapitals bis auf 11 Millionen, Aktien im Gesammtbetrage bis zu 2 Millio- nen nominell zu erwerben und zu amortisiren, fast einstimmig ange⸗ nommen.
— Der Einlösungscours für die Silbercoupons der Oester⸗ reichischen Eisenbahnen an den deutschen Zahlstellen ist von 176560 auf 177 M pro 100 Gulden österreichlsches Silber erhöht
worden. Verkehrs⸗Anstalten.
Das Coursbuch der Deutschen Reichs-Postverwal— tung — Februar⸗März 18578 — mit Eisenbahn ⸗ Uebersichtskarte in Schwarz⸗ und Blaudruck ist soeben in R. v. Deckers Kommissions⸗ verlag, Marquardt u. Schenck, (Preis 2 „) erschienen. Dasselbe enthält die Fahrpläne der deutschen und ausländischen Eisenbahnen, die Reiseverbindungen der größeren Städte, den Gebührentarif für Telegramme, Briesportotarif u. s. w. Fahrpläne neu eröffneter Eisenbahnen sind enthalten in Nr. IJ Demmin ⸗Stralfund, 16. Schlochau⸗Hammerstein, 144. Northeim⸗Ottbergen, 208. Folmar⸗ Altbreisach. Auch ist aufmerksam zu machen auf die Aenderungen
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Vtect briefe und Untersuchungs⸗Sachen. Steckbrief.
Ulobs]
den Maurer und Zeitungs⸗Redactenr . Paul Grottkan ist die gerichtliche Faft wegen mittelst der Presse verübter Beleidigung in neun Fällen in den Akten G. 11. 78. VII. aus 3 185, 194, 196, 200, 74, 41 des Strafgesetz⸗ uch
In der am Sonnabend Abend abgehaltenen Monats sitzung der Gesellschaft für Erdkunde widmete der Vorsitzende, Frhr. von Richthofen, zunächst einige Worte ehrender Anerkennung dem verstorbenen Mitgliede des Vereins, Qber⸗Tribunals⸗Präsidenten von Uhden, und begrüßte hierauf Hrn. Remels, der, nachdem er wiederholt die Libysche Wüste durchreist, die im vergangenen Früh⸗ jahr nach Marokko abgegangene deutsche Gesandtschaft begleitet hat. Weiter wurde mitgetheilt, daß die Gesellschaft dem Afrikareifenden Stanley in Anbetracht seiner hohen Verdienste um die Wissenschaft die Ehrenmitgliedschaft angetragen und ihm ihre Glückwünsche zu seiner ruhwreichen Heimkenr in einer Adresse übersandt hat. Der General a. D. von Etzel berichtete darauf als Vorsitzender des Fest⸗ ausschusses für die bevorstehende fünfzigjährige Stiftungs. feier der Gesellschaft, welche am 530. April und 1. Rai stattfinden soll. Am ersten Tage soll eine feierliche Sitzung gehalten werden, und zwar im Rathhaussagle; am zweiten Tage soll ein großes Festmahl stattfinden. Zum Festtage selbst wird Hr. Prof. Dr. Koner eine Geschichte der Gesellschaft veröffentlichen. Hr. Remels berichtete demnächst kurz über seine bereits erwähnte Reise nach Tanger und ließ eine ganze Sammlung felbst aufgenommener Photographten aus Marokko in der Gesellschaft cirkuliren. Nach einem eingehenden Vortrage des Hrn. Erman über die verschiedenen Projekte einer inter⸗ oceanischen , in Centralamerika sprach Hr. Kersten über die Ausrüstung und orbereitung der Forschungsreifen.
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beschlossen worden. ;
5 gi n hat nicht ausgeführt werden können. Es wird ersucht, auf denselben zu vigi⸗ siren, ihn im Hetretungsfalle festzunehmen und mit. allen'ꝰ bei ihm sich 3 Gegenständen und Geldern mittelst Transports an die Königliche Stadtvoigtei⸗Direktion hiersel bst abzuliefern.
Berlin, den 2. Februar 1878.
Königliches Stadtgericht, Abtheilung für Untersuchungssachen. Deputation VII. für Vergehen.
Beschreibung. Alter: 32 Jahre, Geburtsort: ö. Cottbus, Religion: evangelisch, Größe: 5 Fuß 7 Zoll, Haare: dunkelblond, Augen; blaugrau, Augenbrauen; dunkel, Bart: blonden Schnurrhart und Henri quatre, Kinn: oval, Nase; spitz, Mund: gewöhn⸗ lich, Gesichtsbildung: länglich, Gesichtsfarbe: gesund, eiwas blas, Zähne: vollstandig, Gestalt: schmächtig,
deutsch. . . Brauner Winter⸗Neberzieher; nie⸗
driger schwarzer Filzhut.
teckbriefs⸗ Erledigung. Der hinter den n ,, Jacob Lachmann wegen Wechsel⸗ fälschung in den Akten L. 401, jetzt 225, rep. de 1867 unter dem 4. Dezember 1867 erlassene Steck⸗ brief wird hierdurch, zurückgenemmen, Berlin, den 28. Januar 1878. Königliches Stadtgericht. Abtheilung für Untersuchungs sachen. Kommission IJ.
für Voruntersuchungen. Kellner Bernhard
Steckbrief. Gegen den Bromme ist die gerichtliche Haft wegen wieder holter qualifizirter Urkundenfälschung in den Akten B. 625. 77. beschlossen worden. Die Verhaftung hat nicht ausgeführt werden können. Es wird er⸗ sucht, den ꝛc. Bromme im Betretungsfalle festzu⸗ nehmen und mit allen bei ihm sich, vorfinden den Gegenständen und Geldern an die Königliche Stadt⸗ voigtei⸗Direktion hierselbst abzuliefern. Berlin, den J. Februar 1878. Königliches Stadtgericht, Abthei⸗
lios!]
Der erste wissenschaftliche Vortrag des Prof. und Pred. Dr. Paulus GCafsel findet Donnerstag, den 7. Februar, Abends 6 Uhr, in der Aula des Friedrich ⸗Wilhelms⸗Gymnasiams statt und wird über den Menschen und seine Sprache“ (Ursprung der Sprache) handeln. Die Vorträge sind öffentfich und Jedermann gegen gratis ausgegebene Karten zugänglich (von Friedrichstraße 41423). Karten zu reservirten Plätzen sind für den ganzen Cyclus und den einzelnen Vortrag bei Frau Küster Leuschner, Großbeerenstr. 96, Nachmittags von 2— 4 Uhr, und am Eingange (Kochstraße 16,317) zu haben.
Die Beileids⸗ und Huldigungsadresse, die der deutsche Künstlerverein in Rom an den König Hum bert zu richten beschloffen hat, ist ein wahres Kunstwerk geworden. Sie besteht in einem Pergamentblatte von sehr großem Format, bedeckt mit wundervollen Arabesken ebenso graziösen wie strengen Stiles, von höchster Harmonie und schönem‘ Kolorit. Aus dem Anfangs⸗ buchstaben H, welches nach Art der mittelalterlichen Codices gemalt ist, erhebt sich eine sehr schöne Frauengestalt im Königs⸗ mantel, überstrahlt von einem Sterne Absteigend vom u am Rande der Schrift erblickt man (ine schöne Arabeske mit dem Wappen des Hauses Savoyen, den Anfangsbuchstaben Victor
den Grasweg schießend, neben Heinrich Wallbaum 2 Morgen desgleichen auf dem kalten Strauche, zwischen Conrad Schelle und Iber'schem Pfarrlande Strodthagener Feldmark. ĩ Nachdem der jetzige Besitzer der vorbezeichneten
Pferdeverkauf. Am Mittwoch, den 18. d. M., Vormittags 10 Uhr, sollen auf dem hiesigen Roßmarkte 8 ausrangirte Dienstpferde des unter⸗ zeichneten Regiments öffentlich meistbietend verkauft Pfandobjekte, Vollmeier und Vollköthner Georg werden. Frankfurt a. O., den 3. Februar 1978. Deinrich Heise zu Immensen, unter dem Vortrage, 2. Brandenburgifches Dragoner“ Regiment daß die gedachten Hypotheken längst durch Zahlung Nr. 12.
der Fahrpläne 106. und 126/127. Berl
Plymouth, 4. Februar. Post dampfer „Cimbria“
Ne w⸗Jork, des Norddeutsch hier angekommen.
Erfurt⸗Nordhausen, 122. Oschersleben⸗Halberstadt in⸗Pots dam · Magdeburg.
(W. T. B.) Der Hamburger ist hier eingetroffen.
4. Februar. (W. T. B) Die Dampfer en Lloyd „Straßburg“ und „Weser “ sind
Sta
Wie wir bereits mitgetheilt, ist am 31. v. M. der Ober⸗
Berlin, 5. Februar 1878. ats⸗Minister von Uhden .
so wird auch ihre Einrichtung und Organifation wesentlich dadurch bedingt sein, und es leuchtet ein, daß auch in dieser Beziehung der Besitz eines kleinen Dampfschiffes von der größten Bedeutung für das Institut sein muß, das diese Bahn zu betreten sich anschickt.
Die Bearbeitung der „Fauna und Flora des Golfes von Neapel“ wird in dem Rahmen kleinerer Monographien er⸗ folgen. Die einzelnen Familien oder Gattungen sollen nach allen Seiten hin möglichst ausführlich bearbeitet und dabei ganz spezielles Augenmerk auf die Feststellung der Le zensverhältnisse gerichtet werden. Durch die Einrichtung der Zoologischen Station, vorzüglich durch den Besitz des großen Iquariums, ist dieselbe rn
Emanuels. dem deutschen Reichsadler und dem Wappen Albrecht Dürers. Ueber dem Texte der Adresse selbst steht das Wort „Majestät“ in gothischen Buchstaben, darunter sind 2 fliegende Engel gezeichnet, welche einen Lorbeerkranz tragen, mit den verschlungenen Worten Umberto und Margherita. Der Tert der Adresse ist nicht geschrieben, sondern in goldenen und farbigen Buchstaben gemakt. Das kostbare Dokument liegt in einem Umschlage von weißem Sammt und gleichfarbiger Seide und wird mit den Unterschriften aller Mitglieder des deutschen Künstlervereins in Rom dem König überreicht werden. Der Künstler, der die Zeichnung ebenso geniak erdacht wie meisterhaft ausgeführt hat, ist der Maler Götz.
Die französische Schau spieler⸗Gesellschaft im Saale Theater des Königlichen Schauspielhauses brachte der in diesem Jahre
lung für Untersuchungssachen. Kommission II. für Kuhardt bei
Voruntersuchungen. Beschreibung. Alter: 23 . 2 19. 10. 44. Geburtsort: Löbischau Sachsen⸗Altenb). Größe: 5 Fuß. Haare und Augenbrauen: dunkelblond. Augen: grau. Kinn: spiz. Nase: gewöhnlich. Mund: gewöhnlich. Ge⸗ sichtßbildung: länglich. Gesichtsfarbe: blaß. Zähne: vollständig. Gestalt: schwächlich. Sprache: deutsch.
Steckbriefs⸗Erledigung. Der unterm 28. Mai 1875 hinter den Bäckergesellen Joseyh Michael Adolph Pache aus Breslau erlassene Steckbrief ist erledigt. Potsdam, den 2. Februar 1878. König⸗ liches Kreisgericht. Abtheilung J. Sello.
Rückfall und
Germersheim in boren, katholischer Konfession, Fuhrmann von Ge⸗ schäft, am 13. Januar 1875 1. Nassauisch. Inf. Regim. Nr. 87 eingestellt, ist durch kriegsgerichtliches Erkenntniß d. d. Coblenz, den 12. Januar 1878, bestätigt vom kommandirenden General 8. Armee⸗Corps, am 23. Januar ejd. wegen Ungehorsams gegen einen Dienstbefehl im zweiten verleumderischer Beleidigung eines Vorgesetzten im Rückfall, sowie wegen Unterneh⸗ mens der Verleitung zum Meineide mit einer Ge— sammtstrafe von drei Jahren Zuchthaus, Entfer⸗ nung aus dem Heere und Verlust der bürgerlichen Ehrenrechte auf die Dauer von 2 Jahren bestraft worden. Coblenz, den 31. Januar 15878. König⸗
ei der 9. Comp.
erledigt, die betreffenden Löschungsbewilligungen aber nicht mehr zu beschaffen seien, auf Erlaß einer Ediktalladung in Gemäßheit der 5. 98 ff. der B. P. Q. angetragen, auch den im . ö0l Nr. 6 der B. P. O. vorgeschriebenen Eid abgeleistet hat, werden Alle, welche auf die bezeichneten Hypotheken Ansprüche zu haben vermeinen, hierdurch geladen, solche in dem auf
Donnerstag, den 14. Februar 1878,
Morgens 19 Uhr,
bei Gericht angesetzten Termine anzumelden, unter der Verwarnung, daß im Nichtanmeldungsfalle die Hypotheken für vollständig erloschen erklart werden sollen.
Bauholz⸗Verkauf. Aus der Oberförsterei Groß⸗ Schönebeck sollen am Montag, den 18. Februar er., von Vormittags 19 Uhr ab, im Gasthofe des Herrn Wreh zu Groß⸗Schönebeck aus dem Forst⸗ belauf . Jagen 383, 384, 385 — ca. 85 Stück, aus dem Forstbelauf Tremmersee Jagen 283, 384, 319 — ca. 120 Stück, und aus dem Forstbelauf Kl. Dölln, Jagen 355, 374, 377, 395, 4535, 1607 ca. 560 Stück Kiefern Bau⸗ und Schneidehslzer bei freier Konkurrenz öffentlich meistbietend versteigert werden. Groß ⸗Schönebeck, den 3. Februar 1875. Der Oberförster. Witte. ;
Bauholz Perkauf. Am 22. Februar d. J.
Einbeck, den 29. Dezember 1877. Königliches Amtsgericht II. Mehliß.
bisher geübten Praris gemäß am Sonnabend wiederum zwei neue Stücke zur Aufführung, ein einaktiges Lustspiel: t autre moti- von M. Ed. Pailleron, welchem das dreiaktige , Nos Alli ses“ von M. P. Moregu folgte. Beide Stücke sind recht unterhaltend und bekunden die geschickte Hand der französischen Schriftsteller in den kleinen und großen Künsten der Bühnentechnik, das ficher treffende Verstãndniß für den Aufbau und die Anordnung wirksamer Scenen und die virtuose Skizzirung komischer Situatlonen und Figuren. Daneben haben die beiden Lustfpiele den“ bei französischen Theaterstücken besonders hervorzuhebenden Vorzug, von Anstößigkeiten ganz frei zu sein; der Dialog ist leicht fließend und gewählt, so daß die Direktion mit der Inscenirung dieser Stücke eine glückliche Wahl getroffen hat. Die n war untadelhaft. Das Lustspiel liegt sowohl den einzelnen Mit iedern, wie dem Ensemble der gegen · wärtigen Gesellschaft unzweifelhaft günstiger, wie das ernste Drama.
Tribunal s- Chefpräsident Staats- Minister von Uhden gestorben.
Carl Albrecht Alexander von Uhden war am 9. Oktober 1798 zu Berlin geboren. Er studirte in Heidelberg und Ber⸗ lin und trat im Jahre 1821 in den Staatsdienst. Nachdem er längere Zeit bei dem Königlichen Stadtgerichte zu Berlin und bei dem Kammergerichte thätig gewesen, bekleidete er die Stellung als Kabinets⸗Rath und später von 1844 bis 1848 als Justiz-Minister des Königs Friedrich Wilhelm II. Nachdem er seit Dezember 1849 al AppellationsgerichtsPräsident in Breskau fungirt hatte, wurde er nach dem Abgange des Ministers von Mühler am 1. Nov em ber 1854 als Chef⸗Präfident des Ober⸗Tribunals nach Berlin berufen. Durch Königlichen Erlaß vom 27. No⸗ vember 1854 war der Verstorbene aus Allerhöchstem Ver⸗ trauen unter gleichzeitiger Bestellung als Kronsyndikus auf Lebenszeit in das Herrenhaus berufen worden. Se Majestät der regierende Kaiser und König zeichnete ihn bei der Ent— hüllung des Standbildes des Königs Friedrich Wilhelm IIl. am 16. Ju ni 1871 durch die Verleihung des Sternes der Groß⸗Komthure des Königlichen Haus⸗Ordens von Hohen— zollern aus. Am 4. September 1671, dem Tage, an welchem er fünszig Jahre, zuvor in den Stactsdienst getreten war, wurde dem Jubilar der hohe Orden vom Schwarzen Adler verliehen.
n Gegenwart Ihrer, Majestät des Kaisers und der Kaiserin, sowie Sr. Kaiserlichen und Königlichen oheit des Kronprinzen fand heute Mittag 12 Uhr in der Matthällirche die feierliche J, . der Leiche des Verewigten statt. Üm den reich geschmückten Sarg hatten sich neben der leidtragenden Familie die Mitglieder des Königlichen Ober⸗Tribunals, viele Mitglieder des Herrenhaufes, und ein weiter Kreis von Be⸗ kannten und Freunden verfammelt Die Leichenrede hielt der General⸗Superintendent Hr. Büchsel. Die lange Reihe der Wagen, welche dem Sarge nach dem Matthaikirchhof folgten, wurde durch Königliche Gala⸗Equipagen eröffnet.
sollen in Finkenheerd a. d. N. M. Eiser denn im Habermannschen Gasthause von Morgens 156 Uhr ab folgende Hölzer meistbietend unter den gewöhn« lichen Bedingungen verkauft werden: Belauf Fünf⸗ eichen Jag. 57 — 128 Eich., 1040 Kief. Langhölzer, großentheils Blöcke, 13 Eich. und 5 Kief. R.-M. Böttcherholz. Belauf Schoenfließ Jag. 12 — 36 ich. nämlich: und 1810 Kief. Langhölzer, 2 Elch. Nutz. R. M. 1. biz 9. ze. ze. Dazu ladet Käufer ein. Siehdichum bei Grunow, lo. ein. Obligatien, d. d. Wandsbek, 8. Ja, den' z. Februar 1875. Der Ober forster. Re ner.
nuar 1868, ausgestellt von dem Eingesessenen n Holzverkauf.
zorenz Peter Jürgenjen in Wandsber an Christian Friedrich Daniel Hinsch daselbst Am Freitag, den 15. Februar, von Morgens 10 Uhr an sollen im Gasthofe zu Düsterförde bei
über 1109 Thlr. vorm. Court. zu 5069 pr. a., noch validirend auf 1260 46, nebst Cessions⸗ de
Fürstenberg gegen Baarzahlung oͤffenklich meistbie⸗ tend versteigert werden:
und Agnitionsacte d. d. Wandsbek, 21. Juli A. Aus der Oberförsterei Strelitz.
1877, ausgestellt von C. F. D. Hinsch und L. P. Jürgensen an Heinrich Wilhelm August
1 9. Begängen Godendorf, Drewin und Strelitz.
Kasten in Wandsbek, protokollirt im Wandt⸗ beker Schuld⸗ und Pfandprotokoll IVa. FoI. 214, Ansprüche irgend welcher Art zu haben vermeinen, 600 Stück kiefern Bau⸗ und Schneidehol; hierdurch aufgefordert, solche Ansprüche innerhalb 2) dem Begange Fürstensee. 12 Wochen, vom Tage der letzten Bekanntmachung 105 Stück dergl. 3) dem Begange Kalkhorst (Innung). 100 Stück dergl.
dieses Aufgebots an gerechnet, in gehöriger Weise, und zwar: l. Y den Begängen Goldenbaum und Dabelowm.
200 Stück dergl.
zu Nr. 1 bis 9 ꝛe. c. . zu Nr. 19 bei dem Königlichen Amtsgerichte zu
K. Aus der Oberförsterei Wildpark. I) dem Begange Serrahn.
12 Uhr, an hiesiger Gerichtsstelle anberaumten Wandsbek . Termin zur mündlichen Verhandlung entweder per, anzumelden, widrigenfalls die betreffende Urkunde sönlich zu erscheinen oder sich durch einen gesetzlich für kraftlos erklärt und durch eine neue Ausferti⸗ 150 Stück kiefern Bau⸗ urd Schneideholz. zulässigen Bevollmächtigten vertreten zu lassen, auch gung wird erfetzt, beziehungsweise der betreffende 192 Enden birken Nutzholz. die zu ihrer Vertheidigung dienenden Beweismittel gien im Schuld⸗ und Pfandprotokoll wird getilgt 10 Enden eichen Nutzholz. mit zur Stelle zu hringen oder solche so zeitig dem werden. 500 Rmtr. kiefern Kloben und unterzeichneten Gericht anzuzeigen, daß sie noch zum Altona, den 21. Januar 1878. 160 Rmtr. kiefern Knüppel. Termin herbeigeschafft werden können. Im Falle Königliches Kreisgericht. 2) dem Begange Dianenhof. des Ausbleibens wird mit der Verhandlung und Korbach. 166 Stück kiefern Bau. und Schneideholʒ. Entscheidung der Sache in contumaciam verfahren 100 Enden birken Nutzholz. 200 Rmtr. ö Kloben und 60 Rmtr. kiefern Knüppel.
Bekanntmachung. Bei der hier wegen verschie⸗ liches Gouvernementagericht.
dener Micbstähle verhafteten angeblichen 2WGilhel⸗ mine Güller, geboren am 9. September 1850 in Spanden i. Pr., sind als muthmaßlich gestohlen in Beschlag genommen: I) drei goldene Ringe, 2) zwei goldene Brochen (eine Broche und ein Medaillon), 3) ein Paar goldene Ohrringe, ein Dutzend weiße Latzschürzen, 5) zwei graue Unterröcke mit schwarz gedruckter Kante, 6) ein hellgrauer Umhang, J ein Frauenhemde, gez. A. M. 12, 8) do., gez. M. IJ, 9) do., gez. M. St. 2, 10) do., gez. A. M. 15, 11) do., gez. M. J. 5, 12) do, gez. M. J. 2, 13) do., gez. M. St. 4, 14) do., gez. M. J. 4, 15) do., gez. A. M. 13, 16) do., gej. A. M. 9, 17) do., gez. A. M. 16, 18 ein weißes Taschentuch, weiß gez. KR. H., 19) do., weiß gez. M. H. 6, 20) zwei weiße Taschentücher, weiß und roth gez. M. P. 2 und H. P. 7, 2) drei weiße Taschentücher, roth gez. A. M. 4 und CO. P. 2. Ich ersuche um Beihülfe zur Ermittelung der Eigen⸗ thümer dieser Sachen. Magdeburg, den 31. Fa— nuar 1878. Der Staatsanwalt. Angern.
Steckbrief. Gegen den unten signalisirten Uhr⸗ macher lehrling, jetzt Schlosser Ludwig Tack, von hier, ist wegen Vetrugs gerichtlicher Haftbefeht ergangen. Zugleich ist derselbe verdächtig, am 17. Januar 1858 dahier aus einem Laden 20 Stück neue Uhren gestohlen, und eine davon am 19. Ja⸗ nuar 1878 zu Münden unter dem Namen Sieg⸗ mund Beilstein verpfändet zu haben. Indem weiter bemerkt wird, daß am 19. bez. 20. Januar 1878 zwei von jenen Ühren von einer anderen Mannt⸗ person, etwa 32 Jahre alt, zu Leipzig verpfändet werden sind, ersuche ich um Fahndung auf Tack. Signalement. Alter: 23 Jahre, Haar: dunkel, Anflug von Schnurrbart, gut gekleidet, trägt einen Siegelring mit den Buchstaben A. F. Caffel, den
Januar 1878. Königliche Staatsanwalt
diese Disziplin in den Vordergrund ihrer Arbeit zu rücken, Nicht nur gelegentliche Notizen Über dies oder jenes Verhält⸗ niß der Lebensweise werden daraus hervorgehoben, sondern kon⸗ sequent angestellte Beobachtungen und Experimente. Schon jetzt wären wir im Stande, solche Notizen in ansehnlicher Fülle zu liefern, wenn wir es nicht vorzögen, das Material dieser gelegentlichen Wahrnehmungen zu häufen und erst dann bekannt zu machen, wenn es im Rahmen entweder der faunistischen Arbeit oder aber im Zusammenhang mit bestimmten Problemen geschehen kann. So lange wir von der Lebensweise der meisten Thiere so wenig wissen, wie gegenwärtig, so ö. wir 1 , . im ö so gut wie gar nichts wissen, bleibt es völlig arbiträr, die ein— e, . nr nan a. zelnen , die in Frage kommen, so oder so zu be- In „Laute . 9 . ö. k , . greifen, und. mil anscheinend gleichem JRecht die entzegen— ö. . . Pari. dan; . C uf . efetzteften Auffassungen zu vertreten. Die Zoologische Station Ton Talent und Routine ein, durch welche die Bec 4 ann; Alss wirklich reformirend wirken, weim sie durch diese werthvollen Zuwachs erhalten hat. Man sieht, daß Sr Plertser * faunistische Arbeit dazu beiträgt, das Studium der Lebens⸗ mann durch Heranziehung neuer Kräfte andauernd bestrebt bleibt, verhältnisse neu zu beleben. . die Leistungsfähigkeit seiner Gefellfchaft immer mehr zu heben. Ein besonderes Gewicht soll ferner darauf gelegt werden, M. Ach und Mdme. Cortambert in den beiden anderen Rollen des die Fragen der Systematik mit größter Sorgfalt zu Fehandeln' gimüsanten Lu stspielchen⸗ 11. Mdme. Conti in wirksamer Wir werden alle verfügbaren Mittel zur Vervollständigung . Das . . ö. 4. . von den Damen e,, aufbieten und dadurch der Vergrößerung der Synonymie ß winnendem Humor und fo abgeru! deten. Zusammenßspiel dargestellt 5 in n n n, , ö ö Hin⸗ daß 6 pi gel r h. 5 aus eichnet reed n. i erei ine besondere Publikation in ie Kaiserlichen Majestäten beehrten die Vor stellun mit Ihrem Aussicht genommen, welche das gesammte literarische Material Besuche und berweil ten . zum Schlusse. ; ? ö. der Mittelmeer⸗Faung zusammenträgt, von allen heschriebenen = In. Folge vielfacher Anregungen aus dem Publikum hat sich Fhieren gerselben lateinischen Diagnoösen bietet, die' Vulgär, die Dircktich des Residenz-⸗ Thea ters, en tsch offen, Sardon Namen zitirt und Angahen über Verbreitung und Erscheimungs= Föaspiel Dogge von jett ab bei hedentend erm eh igt en zeit enthält. Dieser „brodromus Fauna Mediterrah s von . e ,, , . K . ö n * . h ꝛ ö J . v an elchen r. ilbrandt⸗ . ,, . 1 Baudins, um einen Ruhetag zu gewinnen, die Vorstell ungen der jenigen erf werden, , sich für die Vervollständigung JJ der in ihm enthaltenen Angaben interessiren, resp. dabei sach⸗
Oeffentliche Vorladung. Auf die Anklage der Königlichen Staatsanwaltschaft zu Prenzlau vom 25. September 1877 ist durch Beschluß des unter⸗ zeichneten Gerichts vom heutigen Tage gegen fol⸗ gende Personen; 1) den Rudolph Ludwig von der Dsten aus Zehdenick, geboren am 19. Mai 1854, 2) den Friedrich Wilhelm Hermann Manns aus Pian, geboren am 23. September 1854, ) den Emil Heinrich Bernhard Probst aus Templin, geboren am 16. Februar 1855, 4) den August Wilhelm Otto Matz aus Alt Placht, geboren am 21R. Oktober 1855, 5) den Otto Heinrich Max Albrecht aus 6 geboren am 11. November 1855, 6) den
arl Wilhelm August Witte aus Alt Placht, ge⸗ boren am 22. November 1855, auf Grund des S. 149 des Strafgesetzbuches die , ,, eingeleitet worden, weil fe in den Jahren 1874 bis jetzt dem Eintritt in den Dienst des stehenden Heere oder der Flotte sich dadurch zu entziehen gesucht hahen, daß sie ohne Erlaubniß das Reichsgebiet verlassen resp. nach erreichtem militärpflichtigen Alter sich außerhalb des Reichsgebiets aufgehalten haben. Der Aufenthalt dieser , hat nicht ermittelt werden können und werden sie hierdurch aufgefordert, in dem auf den 15. März 1878, Vormittags
als
ntliche Vorladung. irn i zu WHnsin geborne
werden. Templin, den 9. Oktober 1877. König⸗
liches Kreisgericht. Abtheilung J. lo den
Der am 22. Juli 1846
Hr. Bellachini wird den II. Cyklus seiner Vorsteliungen in der
Auszug aus einem Bericht des Pr.
an die König
Neapel, uclegische Station, den 23. Dezember 1877. ertra Aladernie der Zoologif
Das durch
unter Mitwirkung
4 m fsciff befindet esitz. Das Dampfschiff hat durchaus den Erwartungen ent⸗
sprochen, die ich
— Anton Dohrn liche Akademie der Wissen schaften
zu Berlin.
vom 1. Oktober 1876 Seitens der en Station, nach Genehmigung und taats⸗-Ministers Dr. Fi überwiesene sich seit einem halben Jahre in unserm
des
kundigen Beistand leisten können und wollen. Erst nach so y Verbesserung soll das Manuskript definitiv gedruckt werden, um dann sicherlich eine sehr brauchbare Grundlage zu allen ferneren systematischen Studien zu bilden, welche . die Bearbeitung der Fauna des Golfs hervorgerufen werden.
Daß in den einzelnen Monographien das anatomisch⸗ embryologische Datail ausgiebig behandelt werden wird, läßt sich üm so mehr versichern, als diese beiden Zweige der Biologie gegenwärtig und wohl noch für lange Zeit stark
„höheren Magie“ am 16. d. M., und zwar wieder im großen Saale der Passage eröffnen. Die Gewandtheit, Exaktität und Eleganz, mit der Hr. Bellachini seine Kunststücke auszuführen und dadurch fein Publikum zu fesseln weiß, wird voraussichtlich auch im II. Eyklus 6 Vorstellungen zu einem Sammelplatze zahlreicher Besucher machen.
Redacteur: J. V.: Riedel. Verlag der Expedition (Kessel). Druck: W. Elsner.
Berlin:
mir davon gemacht hatte; es vereinigt die
prävaliren und das Hauptinteresse Ser Arbeitenden aus⸗ machen.
Drei Beilagen (einschließlich Börsen⸗Beilage).
schaf · Wi r he rini. Il069]
Bekanntmachung.
Wohnort verlaffen, um angeblich in aber nicht wieder zurückgekehrt.
Es wird ersucht, über den Verbleib des Planert Auskunft zu ertheilen. Mtr. groß, untersetzt und bekleidet mi
Planert ist 42 Jahre alt, 1, ss — 0
zieher, hellgrauen Beinkleidern und Weste und mit rundem Filzhut.
Herzogl.
ächs. Gerichts amt. dach. r 3
.
isenberg, im Herzogthum Altenburg, den 1. Februar 1878.
August Planert aus Klosterlausnitz hat am 16. vorigen Monats seinen 3 unf Ill, in die Gegend von Frankfurt a. / S. zu reifen, er ist
t schwarzem Ueber⸗
8. Friedrich Wilhelm Boelck, Sohn des
üdners Wilhelm Boel und dessen Ehefrau Ernestine Caroline Friederike, gebornen Behl, welcher im Frühijahre 1867 nach Nord-Amerika und von dort nach Süd⸗Amerika ausgewandert, seitdem aber verschollen ist, sowie dessen unbekannte Erben und Rechtsnachfolger werden hierdurch zu dem an hiesiger Gerichtsstelle am 15. August 1878, Mittags 12 Uhr, vor dem Kreiggerichts-Rath
3) dem Begange Herzwolde. ; h Stück kiefern wi und Schneideholz. 200 Rmtr. kiefern Kloben und 200 Rmtr. kiefern ö Die resp. Unterförster sind mit dem Nachweis der Hölzer beauftragt und werden auf rechtzeitige Bestellung spezielle Verkaufslisten vom 11. Februar an bereit halten.
Heck anstehenden Termine unter der Warnung vor⸗
geladen, daß bei ihrem Ausbleiben der Verschollene
li d Nenstrelitz, den 31. Januar 1878. . Bder r ter gol ae ie (àaCto. 14/2.) Wentzel. von Kamptz.