Er ste Beilage zum Deutschen Reichs⸗Anzeiger und Königlich Preußischen Staats⸗Anzeiger.
M 36. Berlin, Montag, den 1. Februar 1878. — * nigreich SFrenß 22 J 2 mehr als im Vorjahre) oder mit 143 259 Fl. pro Kilometer
Bahnlänge (0,1700 mehr als im Jahre ö Der Fahr⸗ rtrag zwischen Preußen und . park umfaßte ultimo 1876 2851 Lokomotiven, Personenwagen fend die Fortführung der Verwaltung der
mit 13 014 Achsen und 231 668 Plätzen; ferner 65 8 Lastwagen enthümer Waldeck und Pyrmont durch mit 134 145 Ächsen und 662 4792 Tonnen Tragfähigkeit. — Im Preußen.
Ganzen wurden 35 411 163 Personen (1,0900 weniger als im Vor⸗ Vom 24. November 1877.
jahre) befördert. Davon bedienten sich der ersten Klaße 2 osg, der
, ,,,,
— jestã s i öni e n, lasse ö (eg, wahren 281 545 Di ;
d 2. r . Te ge de le , fa 3 . Du schuttiiih , . 5 , 2
9 . 4 5 * 9 I ö
n dem Wunsche geleitet, den Ha, der,. Waldeck und ae ; . . . Abra hne der
Pyrmont auch fernerhin eine Erleichterung der ihnen durch Transportentfernungen verbunden. Auch die Wagenausnützung ihre Zugehörigkeit zum Deutschen Reiche auferlegten Lasten u verschaffen, haben beschlossen, zu diesem Behufe an Stelle 83 am 31. Dezember 1877 ablaufenden Vertrages vom 18.
estaltete sich gegen das Vorjahr ungünstiger. Im Durchschnitte ö jede 1 Personenwagenachse mit 4,96 Personen im Jahre Juli 1867 einen neuen Vertrag abzuschließen, und demgemäß devollmächtigt
1876, gegen 4,12 Personen im Jahre 1875, besetzt. Die im Jahre 1875 1 Beförderung gelangten Güter hatten ein Gewicht von Se. Majestät der Deutsche Kaiser, König von Pren ßen:
40 689 449 t (6,99 0 /, mehr als im Vorjahre). Hiervon entfallen den Wirklichen Legations⸗Rath Otto Hellwig und
Mutter. Fine jweite Liebe wird in ihm wach; das Glück, welchen er sich einst von der Mutter versprochen, um das ihn aber ein har. tes Geschick betrogen, erhofft er sich jetzt von der Tochter. Wie ei Harakteristische Melodie sich als Motiv durch ein musikalisches Drama zieht, klingt durch das Lindau'sche Stüd ein Chamisso sche Lied: die drei Sonnen‘; ja, Johannistrieb- sst eigentlich nur eine dramatisirte Ausführung dieses Gedichtes. Der Verfaffer liebt es in seine Dramen bekannte Lieder bedeutender Dichter einzuflechten und versteht es, poetische Stimmung damit hervorzubringen. Diese Aufgabe war in Maria und Magdalena Goethe sz Gedicht an den Mond, im Erfolg“ einem Eichendorfschen Liede zugefallen Im „Johannistrieb' wird das erwähnte Chamisso'sche Lied in drei Akten rerwerthet. Der hervorstechendste Fehle des Stückes ist die Dürftigkeit in der Erfindung, der in allen Stücken des Ver fasserʒ hervortritt. Der eigentlich dramatische Inhalf von HJohannistrieh⸗ ist für einen, höchstens für zwei Akte zureichend. Diesem Mangel gegenüber weiß der Dichter seine nicht zu leugnenden Vorzüge, einen wohl stilisirten, leichtfli⸗ ßenden Dialog, welcher mit mehr oder weniger witzigen und humoristischen, häufig an gerade gangbare Bon⸗ mots anklingende, Redewendungen reichlich ausgestattet wird, einige geschickt konzipirte, durch eine gewisse äberraschende Keckheit wir⸗ kende Situationen und Fizuren in das heüste Licht zu stellen, und er gefällt. So verdankt derselbe seine Erfolge auf der Bühne wen; ger jenen essentiellen Eigenschaften, welche den dramatischen Dichter machen, wie virtuoser Technik und einer sicher treffenden Findigkeit. dem Geschmacke der Zeit Rechnung zu tragen. Gleichviel Johannestrieb hat sich, nachdem das Stück in Dessau, Mün—¶ chen und Hamburg mit durchschlagendem Erfolge aufgeführt worden ist, was natürlich hier nicht unbekannt geblieben war, a ch hier einer günstigen Aufnahme zu erfreuen gehabt. Der erste Aft
vermindert. Auch in den Steuererträgnissen ergiebt ch für das Jahr 1877 mit 39 351 4 gegen das Jahr 1876 mit 58 047 M ein Nin⸗= derebtrag von 18 696 M½ Die Beschãdigungen der 1877er Tabakg⸗ ernte, wofür 216,60 6 Steuererlässe, gegen S69, 40 A im Jahre 18765 6 wurden, waren zum größten Theil durch das Hageswetter am Seytember und zum geringeren Theil durch die am 26, 2]. und 28. September 1877 in den Gemarkungen Lampertheim und Wimpfen a. B. eingetretenen Fröste entstanden und betrafen die Ge⸗ markungen Bensheim und Lampertheim im Steueramtsbezirke Ben- heim und Wimpfen a. B. im Salz-Steueramtsbezirke Wimpfen.
Gewerbe und HSandel.
Nach amtlicher Anzeige aus Odessa ist laut einer im dorti⸗ gen Amteblatt vom 9. d. M. enthaltenen Bekanntmachung das Verbot der Ausfuhr von Getreide und Lebensmitteln gus den Häfen des Schwarzen und Asowschen Meeres nach dem
uslande aufgehoben worden. Bei der Gegenseitigen Lebens, Invaliditäts⸗ und Unfall⸗Versicherun gsgesellschaft Prometheus“ wurden im Monat Januar d. J. 202 Unfälle auf Kollektivversiche⸗ rungen angemeldet, und zwar: 5 Fälle von Tödtung, 3 Fälle, welche theilweise Invalidität zur Folge haben werden und 191 Fälle von vorübergehender Erwerbsunfähigkeit Von den Tödtungen entfallen 3 auf eine Zündhütchenfabrik und je 1 auf eine Brauerei und ein Bergwerk. Posen, 10. Februar. (W. T. B.) In der heute hier abge⸗ haltenen Aufsichtsrathssitzung der Pofener Provinzal⸗-Aktien⸗ bank wurde beschlossen, der demnächst abzuhaltenden Generalver⸗ lammlung die Erhöhung des Reservesonds auf die Maximalhöhe von 50 900 , die Zurücklegung von 30 400 M als Extrareferne und
Statistische Adr achrichten.
Gemäß den Veröffentlichungen des Kaiserlichen Gesund— eitsamts sind in der — hreswoche von 1878 von je O00 Bewohnern, auf den Jahres durchschnitt berechnet, als ge storben
1 in Berlin 235, in Breslau 24,1, in Königs 34,9, in 28.5, in Frankfurt a. M. 22.9, in Hannover 176, in Cassel 25,3,
in Magdeburg 208, in Stettin 30,8, in Altona 23,3, in Straß⸗ burg 294, in München 349, in Nürnberg 2), I, in Augsburg 2935, in den 215, in Leipzig 21,5, in Stuttgart 30.5, in Braunschweig 266. in Karlsruhe A, l, in Hamburg 289.5, in Wien 31.7, in Buda⸗ * 4456, in Prag 32,3, in Trlest 484, in Basel TV 3, in Brüsfcl 53, Daris 63. in Amsterdam . in Kopenhagen .), in Stockholm Al,7, in Christiania 19.5, in St. Petersburg 52,3, in Warschau 29, , in Odessa 31,9, in Bukarest 16,0, in Rom 28,4, in Turin 36,6, in Athen 208, in Lissabon 42,8, in London 24,8, in Glasgow. 24466, in Liverpool 2833, in Dublin 32,7, in Edinburgh 274, in Alexandria ( Eghyten 8 3, in New. Jork 242, in Philadelrbla 185, in Boston 2.4, in Chicago 16,äR, in San Franzisko 14,46, in Calcutta 41,8, in Bombay 40,9, in Madras 7. Im Anfange der Berichtswoche herrschten an den norddeutschen Beobachtungsstationen nördliche, an den süddeutschen westliche und südwestliche Luftströmungen vor, die aber im Laufe der Woche nach schnellem Wechsel mit Südost, gleichfalls in nördliche (nordöstliche und nordwestliche) Windrichtungen übergingen und bis ans Ende der Woche die herrschenden blieben. Die Temperatur der Luft entsprach im Allgemeinen dem Monatsmittel. Niederschläge fanden nur wenig statt. Der Luftdruck war ein ziemlich hoher und blieb mit geringen. Schwankungen die ganze Woche hindurch auf seinen Standpunkt. Die allgemeine Gerkf ren ist in den deutschen Städten von 25.4
— —
leistenden Beitrages zu den Landesausgaben anzutragen oder auch den Vertrag zu kündigen. Letzterer bleibt alsdann noch bis zum Ablauf des auf die Kündigung folgenden Kalender⸗ jahres gültig. . . 29 3 1. Gegenwärtige Uebereinkunft soll ratifizirt und der Austausch der Ratifikations⸗Urkunden innerhalb vier Wochen in Berlin bewirkt werden, vorbehaltlich der Zustim⸗ mung der beiderseitigen Landesvertretungen,. . Zu Urkund dessen haben die Bevollmächtigten diesen Ver⸗ trag unterzeichnet und untersiegelt. Berlin, den 24. November 1877.
Otto Hellwig. Karl Merleker.
(. 8.) 9. 8. Hugo von Sommerfeld. (L. 8.)
Vorstehender Vertrag ist ratifizirt worden und es hat der Austausch der Ratifikations⸗-Urkunden stattgefunden.
1 f etre ; Fü rst
Gepäck 0.293 o, Eilgut O57 ½υ, Frachtgut M, 89 */ und Regiegut 6 gen Durch icht tic war jede bewegte Lastwagen ⸗Achse mit 201 t. gegen 1,95 t im Vorjahre, belastet, somit war die Aus⸗ nützung der Lattwagen eine bessere geworden. Die aus diesem Ver⸗
I.
der Vorwoche auf 25,9 in der Berichtswoche gestiegen (auf 1009 Be⸗ wohner und aufs Jahr berechnst) und zwar war der Antheil dis Säuglingsalters an der Gesammtsterblichkeit (besonders in Berlin und München) geringer, der des Greisenalters höher, als in der Vorwoche. Unter den Todesnrsachen haben Masern und Scharlachfieber etwas abgenommen; erstere sind in Berlin häufiger, in London und Paris etwas seltener aufgetreten; ler teres fordert in Berlin, Essen, Witten zahlreiche Opfer. Es erscheint oft in Verbindung mit dyphtherischen Affektionen, welche letztere auch in Berlin, Königsberg, Hamburg, in vielen rheinischen Städten, ferner in Wien, Paris häufig Todes— veranlassung werden. Unterleibstyphen sind besonders in Stettin ge⸗ steigert, in Augsburg scheint die Epidemie ihren Höhepunkt über⸗ schritten zu haben, auch in St. Petersburg und Bukarest ist die Zahl der Todesfälle noch immer eine große. Darmkatarrhe und Brech— durchfälle der Kinder erscheinen meist im Rückgange, nur in Wien treten sie vermehrt auf. In London, Wien und Warschau ist die Zahl der Pockentodesfälle wieder eine größere, in Pest, Prag, Triest und Barcelona eine kleinere. In Berlin kam 1 Blatterntodesfall zur Kenntniß. Ueber die Weiterverbreitung der Cholera in Mekka, Djidda und Tor lauten die letzten Berichte gün— tiger. Seit dem 6. resp. 7. Januar sind in den beiden letztgenannten tädten keine Todesfälle an Cholera mehr beobachtet worden. Doch befürchtet man in Konstantinopel bei dem Anhäufen der vielen Flüchtlinge den Ausbruch größerer Epidemieen. Zur Zeit zeigen sich Blattern und Flecktyphen häufig. Von Seiten des Internationalen Gesundheitsrathes werden energische Maßregeln getroffen, um den Folgen der Anhäufung derselben zu begegnen. Ein großer Theil der⸗ selben wird von dort evakairt, Lazarethe 2c. werden eingerichtet. Kon— stantinopel selbst ist in 3 Sanitätsbezirke eingetheilt, in denen einige 290 Aerzte unter Inspektion der Herren DDr. Gabuzzi, Stekulis und Mordtmann funktioniren.
Kunst, Wissenschaft und Literatur.
Am 23. und 24 Juni wird in Kiel das zweite schleswig⸗ holsteinische Musikfest gefeiert werden.
— Wie man der Jia ge aus Rudolstadt mittheilt, sind die Restaurationsarbeiten an der Ruine der Kfofterkirche Paulinzelle ohne Unfall und mit dem erfreulichsten Refultate hin⸗ sichtlich künftiger Sicherung der Baureste voll endet worden. Man begann, unter der Leitung des Regierungs⸗Bauraths Brecht, mit der Aufftellung eines großen Gerüstes auf der K der mit dem Einsturz drohen⸗ den, über 183m hohen südlichen Arkadenmauer, nachdem diefelbe von Innen durch kollossale Balken abgesteift worden war. Diese AÄrkaden⸗ mauer, welche auf Säulen steht, die schon lange bedenkliche Risse zeigten, wurde stockweise abgebrochen. Als die zum Theil bis 2 m Länge und 1 m Breite starken und bis 25 Ctr. wiegenden großen Quadern des Hauptgesimses, welche der Mauer noch eine gewisse Spannung gegeben hatten, herunter genommen worden waren, begann Ter übrige Theil der Mauer in ein so bedenkliches Schwanken zu gerathen, daß es geboten schien, behufs Sicherstellung der Arbeiter noch anderweitige Vorsichtsmaßregeln zu ergreifen. Demgemäß wurden innerhalb guer vor den Fensteröffnungen starke Bäume gestreckt und dieselben mittelst starker Taue, die um die Stämme der stärksten Obstbäume des alten Kreuzganges geschlungen wurden, mit Hülfe einer Erdwinde so kräftig angezogen, daß sich sogar die Steifen im Innern lösten. Jetzt konnte das Werk ohne Ge⸗ fährlichkeit fortgeführt werden. Zuͤnächst wurden die die Mauer bildenden Werkstücke, nachdem sie nummerirt worden, herabgenommen, was, da der Mörtel durch die Wurzeln der Gesträuche und Bäume, die früher darauf gewachsen waren, gänzlich zerstört war, leicht von Statten ging. Die Steine, welche auf dem Bauplatz in derselben Reihenfolge gelagert wurden, nahm man soweit herab, bis man auf festes Mauerwerk stieß, worauf der noch stehen ge⸗ bliebene Rest durch Treibladen ins Loth gebracht wurde. Jetzt wurden die Säulen bis in die Fundamente herab durch eingetriebene Steinkeile und Vergießen mit Cement, durch Aus wechseln einzelner . oder ausgefaulter Steine wieder standfest hergestellt und andere Theile durch starke Anker ver— klammert Darauf erst konnte mit der Wiederherstellungsarbeit be⸗ gonnen werden: jeder Stein erhielt seine frühere Stelle, nur wo mangelhafte Quadern vorhanden waren, wurden . mit neuen, durch die ganze Mauerstärke reichenden vertauscht, so daß nunmehr die Mauer in ihrem ursprünglichen Zustande wieder hergestellt ist und nur derjenige, welcher sie in ihrem alten baufälligen Zustande 66 hat, ihren neueren Ursprung zu erkennen im Sfände ist.
bgleich hiermit jede hinlängliche Garantie für die Dauerhaftigkeit des Werkes gegeben schien, so glaubfe der Restaurator doch, in Be⸗ rücksichtigung des oft ziemlich starken südwestlichen Winddruckz, welchem die schwere obere Last auf den schwachen Säulen ausgefetzt ist, noch eine weitere Sicherungsmaßregel ergreifen zu müssen. Durch zwei gußstählerne Drahkseile, welche die Mauer in der Höhe des Kaff gesimses der oberen Fenster fassen und welche durch Mauerklötze, die m. in einiger Entfernung in der Erde befinden und mit der Erdo 6 abschneiden, ist eine Verankerung hergestellt, die übri ens, namentlich wenn erst die auf der Südseite sehenden Bäume belaubt ind, auch von Außen kaum bemerkbar sein werden, während der chönste Blick durch die Ruine, nämlich der in der Langachse im Innern, ohnehin dadurch nicht berührt wird.
Pa ris, 5. Februar. (Fr. C.) Die mil itärische Fachpresse hat sich seit einigen Tagen um ein beachtenswerthes Organ bereichert, es ist dies: L Ar iI. 6e Frangaise“, Zeitschrift für die aktive Armee, die Marine und die Landwehr Das Blatt erscheint dreimal wöchent⸗ lich. Die letzte Nummer widmet dem 13. Hefte des deutschen Ge⸗ neralstabswerks über den Krieg ven 1870 71 eine rühmende Be⸗
sprechung. Land⸗ und Forstwirthschaft.
Dem Januagrhefte der Mittheilungen der Großherzoglich hes⸗ er. Centralstelle für die Landesstatistik entnehmen wir folgende gaben über den Taba ksbau und die Tabakssteuer im Großherzogthum Hessen im Jahre 1877. Es waren im Jahre 1877 in 35 Gemarkungen 5 699 99g din mit Tabak bebaut worden, und hat sich sonach, da im Jahre 1876 in 57 Gemarkungen
Tri est, 9
die Vertheilung einer Dividende von 68 o vorzuschlagen. = Vach dem Geschäftsbericht des Leipziger Kafsenvereins für das Jahr 1877 weist der Giroverkehr zwar in seinem Gesammt⸗ umsatze ein Mnus von 12422 149 ½ auf, eigene Bankgeschäft einen Mehrumsatz von 24 215 927 M. Obwohl im Dis kontoverkehre Verluste nicht ausgeschlossen blieben, kann doch die Vertheilung einer Dividende von 5röso an die Aktionäre in Vor— schlag gebracht werden. Der Gesammtgewinn beträgt: 197 799 . Davon gehen ab 12 100 M auf Delkrederefonto, bleiben 185 699 10; der Aufsichtsrath beantragte deren Vert Zinsen zu 40j9 auf das Aktienkapital; 65 699 6 sind abzusetzen: fe ner 5831 S Tantieme an
Verkehrs⸗Anstalten.
Februar.
; ö. (W. T.. B.) Der Lloyddampfer „Jupiter“ ist heute mit der ostindisch«chinefischen Ueberlandpost aus Alexandrien hier eingetroffen.
dagegen erreichte das
heilung wie folgt: 120 000 4
von dem Rest in Höhe von 6569 M für den Reservefonds (io Mι, den Aufsichtsrath (100½) und 5831 40. Tantieme an den Direktor und die Bevollmächtigten (100½9), bleiben 47466 606 Von diesem Restbetrage kann eine Superdividende von 1600 mit 45 000 Æ zur Vertheilung gelangen.
62 362.
17 223. 27 734. 50 241. 66 808. 83 916.
13 303. 30 999. 43 295. 52 201. 57 627. 63 139. 73 902
3863. 4401. 12456. 21 404. 29 358. 41 941. 51 089. 59 965. 73 854. 91 019.
der Gärtner die welche, nachdem günstiges Wetter emporsprießen.
Liebe angewandt. mit einem jungen
zur Erforschung nur sechs
einem alten
in der Heimat nen, welche E
34953 418 am mit Tabak bestellt waren, die j der tabakbauenden Gemeinden um 22 und der bebaute Flächeninhalt um 2 794 324 am
Bei der heute sort 157. Königlich Preußis
15025. 31 468. 44513. 52 574. 58 754. 65 080. 6 163 88 846. S9 959. 64 Gewinne à 600 SM auf Nr. 619. 1273. 2144 5070. 5248. 5568. 9039. ; 13 470. 21 665. 29 965. 44 286. 52 470. 62653. 73 985. 91 572.
vollbesetztem Hause
Berlin, 11. Februar 1878.
Königlich Preußische Lotterie.
(Ohne Gewähr.)
77110. 94 682.
15 580. 22 707. 35 873. 45 623. 53 648. 68 116. 76 509. 91 612.
38 Gewinne à 3000 MS auf Nr. 2972. 10748. 17297. 20 066. 20172. 22723. 29 860. 30 542. 31 033. 37697. 50 244. 53 474. 56 322. 56740. 66 995. 72 939. 74117. 76595. S5 346. 89 556. 89 557. 90177. 55 Gewinne à 1500 MS auf Nr. 4730. 17 344. 33 531 45 950. 53 586. 60 490. 67 560.
22 923. 42 024. 64766. 77015. 91 140.
5132. 23 502. 39 221. 0 243. 56 9g30. 61 553. 73 197. S2 669.
17 498. 35 124. 46789. 53 785. 60 526. 68 726. 79 831.
21 349. 35 431. 49309. 55 554. 60 653. 71 451. S2 175.
10571 18592. 247965. 39 654. 19136. 57 104. 70 733. S8 gꝛ6.
16518. 22 942. 38 446.
18 388. 23 173. 38 gal.
Der „Allg. Ztg.“ wird aus Speyer unter dem 6. geschrieben: Se. Majestät König Ludwig das in Kaiserelautern zu errichtende protestanti so nun auch die für unsere Krelshauptftadt proj tische Friedenskirche, die sogenannte huldreichsten Weise durch eine reiche Gabe letzterem Zweck einen Betrag von 5600 t Retscher⸗Vereins hat nicht versäumt landes väterliche Geschenk durch ein lalligraphisch ausgeführte Adresse Pfalj tief empfundenen Dank ausz neuer Zuversicht der Hoffnung hin, Landeskirchen das ihrige thun werden, tempel durch brüderliches Zusammenwirken zu Stande zu
II. hat, wie
Retscherkirche,
den von allen Protestan
daß auch diesen evangelischen
gesetzten Ziehung der vierten Klasse cher Klassenlotterie fielen:
1 Gewinn à 15 000 ½ auf Nr. 10115.
4 Gewinne à 6000 M auf Nr. 27 568. 54 742.
ol 6s
16 8öz. 25 973. 15 519. 65 356. 6 346. 91 43.5. 11 339. 30 556 12999. 51 263. 57 331. Sa 83 3 264. S4 395.
3708. 12100. 21 288. 29 152. 40 8ĩ73. 50 065. 59 904. 2 888. 89 695.
Februar ehedem
sche Unionsdenkmal, ektirte protestan⸗
in der
gefördert, und zwar zu . Der Vorstand des in würdiger Weise für dieses e vom Konsistorialkanzlisten Fehl
ten der
usprechen, und giebt sich nun mit die übrigen evangelischen ,.
ringen.“
Im Königlichen Schauspielhause ging am Freitag vor die jüngste dramatische Arbeit von Lindau: »Johannis trieb“, in Scene. Johannistriebe nennt späten zweiten Triebe an Sträuchern und Bäumen,
Paul
die ersten Frühjahrstriebe durch Kälte und un⸗
erstorben Diesen
Gärtnerkunst für eine
entlehnte zweite
i. um die Zeit des Johannistages er druck hat der Verfasser hier als Bild
Aus⸗ späte
hilipp Harold, ein junger Naturforscher, hat sich Mädchen verlobt und sich dann, um (inen Na—
ü Monate dauern, widrige Verhältnisse bis auf zwei Jahre aus. der Heimath die Nachricht verbreitet worden, während der Reise gestorben sei.
frei halten . . . . Freunde Philipp Harolds, die Hand.
reise in Marseille erfährt Letzterer, was während sei geschehen. Die Nachricht von seinem Wiedererschei⸗ en, erhard selbst ohne Kenntniß von dem früheren Ver⸗ hältniß zwischen Harold und seiner bewegt, daß ihm der alte Freund erhalten ist, mittheilt, kostet vor wenigen Tagen einem Töchterchen Leben. Harold hat, ohne die Heimath gesehen zu ha derselben den Rüden gekehrt und ist auf R zwanzig Jahren kehrt er heim und findet Freundes Eberhard Louise, Mariannens Tochter,
dehnt daß Philipp
jetzigen Gattin, dieser
en, wunden
hier im Hause das Abbild der
men in der wissenschaftlichen Welt zu erwerben, einer Expedition von Central⸗Afrika angeschlossen. Die Reise sollte sich aber durch verschiedene
Inzwischen ist in
arold
Marianne durfte sich also für Jahre dem Professor Eberhard, Auf der Heim“ ner Abwesenheit
freudig ihr, die
das Leben , das eigene — 83 eisen gegangen. ach
seines
der mit seiner langgedehnten Exposition sehr in die Breite geht, ließ ziemlich kühl; nach dem interessanten zweiten Akte aber, mit sei⸗ ner wirksam angelegten Atelierscene, wurde die Stimmung eine wärmere. Der Dichter wurde zwei Mal gerufen, ebenso nach dem dritten und vierten Akte, obwohl sich nach den beiden letzten Akten, in denen breite Episoden das Fortschreiten der an sich schon knappen Handlung aufhalten, eine lebrafte Opposition geltend machte. Einen wesen⸗⸗ lichen Antheil an der beifälligen Aufnahme hat die Darstellung, welche den mitwirkenden Künstlern von dem erfaffer nicht leicht ge⸗ macht ist. So ist Fr. Frieb⸗Blumauer mit der Rolle der Fr. Enma Massow eine vollstaͤndig episodische Figur zugefallen, die im dritten Alte lediglich u dem Zwecke auf der Buͤhne erscheint, um ihrem alten Freunde Philipp Harold eine Beschr ibung von dem Todeß⸗ kampfe Mariannens zu geben. Die Scene ist von peinlicher Länge, doch entledigte sich die geschätzte Künstlerin ihrer undankbaren Auf⸗ gabe mit einer solchen Meisterschaft, daß ihr lauter Beifall ward. Gleichfalls Episoden-Figuren, deren Zweck für den Verlauf der Hand⸗ lung nicht erfindlich ist, sind die der jungen Wittwe Leopoldine von Mosberg und des Malers Jordan. Beide sind schablonenhafte Bühnen figuren von recht unsumpathischer Wirkung, welche nur durch das frische, gewandte Spiel des Frl. Keßler und Hrn. Dehnicke, welcher freilich etwas zu grelle Farben auftrug, einiges Interesse zu erwecken vermögen. Frl. Meyer hatte die Rolle der Emma Eberhard darzustellen. Auch diese Partie, obwohl die weibliche Hauptrolle dez Stückes, bietet der Varstellung sehr wenig dankbare Momente; ez mangelt der Gestalt an aller Innerlichkeit und Vertiefung, so daß man schwer begreift, wie ein reifer Mann von der geistigen und carakterlichen Anlage Philipp Harolds eine tiefe Neigung zu einem so vollständig unbedeutenden Madchen fassen kann. Gleichen Schla—⸗ ges ist ihre Freundin Grete Massow, mit der sich Frl. Hofmeister abmühte. Aus dem larmoyanten Professor Eberhard machte Hr. Oberländer was irgend daraus zu machen war. Die gelungenssen Figuren des Stückes sind die des Philipp Harold, des jungen Malers Julius Koebke und des Malermodells Edmund. Hr. Berndal gab den Philipp Hareld mit warmer Empfindung und (edler männlicher Haltung. Den leichtlebigen jungen Maler zeichnete Hr. Vollmer mit leben⸗ digen, natürlichen Farben, doch würde dem Bilde ein Mehr von künstleri⸗ schem Ebenmaß vortheilhaft sein. Eine vortreffliche Leistung ist die Darstellung des Malermodells Edmund durch Hrn. Kahle. Ihm wie den übrigen Vertretern der Hauptrollen wurde die Anerkennung des Publikums in reichem Maße zu Theil. Auch die Inscenirung verdient alles Lob, vor Allem die geschmackvolle Ausstattung des Malerateliers im zweiten Akt.
— Im Woltersdorff⸗Theater trat am Sonnabend Signora Emilia Fhiomi, Primadonna von „Her Majesty z Opera“ zu London,; als Lucia in „Lucia von Lammermoor“ auf und errang einen vollständigen Erfolg, den sie ebensowohl ihrem schönen Spiel, als auch der guten Ausbildung ihrer vorzüglichen Stimm⸗ mittel verdankt. Den Höhepunkt der Leistung bildete die Wahnsinns⸗ scene im 3. Akt. Von dem zahlreich erschienenen Publikum wurde die Gastin vielfach bei offener Scene und nach den Aktschlüssen ge⸗ rufen. Nach dem 2. Akt steigerte sich der Beifall zu einem drei⸗ meligen Tusch, des Orchesters. Die Scene beim Auftreten des Edgard (He. Himmer) nach der Unterschrift des Heirathsvertrages wurde da capo verlangt und gewährt.
Das zweite Konzert der Pianistin Fr. Annette Essipoff in der Singakademie (am Sonnabend) war nicht minder inter— essant als das erste, ja es erhielt durch die Mitwirkung eines der ersten lebenden Vi loncellisten, des Hrn. Adosphe Fischer aus Paris, noch einen erhöhten Reiz. Der Genannte spielte zunächst mit der Konzertgeberin eine Sonate von Rubinflein (op. 15 in Ddur), in der jedoch der Pianofortepart so bevorzugt ist, daß der Künstler mit seinem schönen Instrument nicht Fo zur Geltung kam, als dies eine an sich übrigens ziemlich triviale gkFantaisie caractsristiqne“ für Violoncell von Servais ge⸗ stattete. Hier konnte er seine eminente Sicherheit, die spielende Leich= tigkeit, mit der er schein bar unübersteigliche Hinderniffe zu bewältigen ver⸗ steht, aber auch die Fülle und Schönheit seines Tones glänzen laffen. Die letztere Piece trug dem Künstler denn auch nicht endenwollenden Beifall ein. Die Konzertgeberin saß im Uebrigen diesmal allein an ihrem In— strumente und brachte u. A. in der ihr eigenen, echt künst lerischen, gleichsam nachdichtenden Weife Schumanns aschinge⸗ schwank zum Vortrage. Auch die zarte und duftige eise, in der sie die Berceuse von Chopin spielte, war e fer he! Das hübsche, charakteristische Intermezio aus dem „Carnaval de Milan“ von Bülow wurde stürmssch da Capo verlangt und gewährt. Daß Fr. Essipoff aber auch allen technischen Schwierigkeiten gewachsen ist, bewies sie mit der Gavotte in A-moll von Raff und dem Gal op gchromatique von Lißt. Die Künstlerin hat sich durch ihre bisherigen Leistungen, namentlich aber auch durch die Bescheidenheit ihres Wesens und die eine echte Känstlernatur mehr als alles andere kenn⸗ zeichnende Objektivität und Hingabe der eigenen Individnasität an das Kunstwerk verdientermaßen viele Freunde erworben, wie der ge— füllte Saal deutlich zeigte. — Fr. Schultzen von Ästen spendete zwischen den Klavierptecen einige jener anmuthigen Liedergaben (diesmal von Dessauer, Tschaikowsk und Taubertz, mit denen die geschätzte Sängerin stets so vielen Beifall erzielt.
Hr. , . Bellachini hat am Sonntag, den 10. d. M., den 2. Cyklus seiner Vorstellungen mit durchweg neuem Programm eröffnet. — . Hr. E. Basch hat für seine Vorstellungen im Thalia⸗Theater seit Sonntag ein neues Programm gewählt. Neben anderen interessanten Piecen werden eine Entenjagd im Salon“ und eine Reise durch Holland“ hervorgehoben.
.
Redacteur: J. V.: Riedel.
Verlag der Expedition (Kessel). Druck: W. El ner. Drei Beilagen
Berlin:
(einschließlich Börsen Beilage). (121)
den Geh-imen Finanz-Rath Carl Merleker, Se. . der Fürst zu Waldeck und Pyrmont: . . den Landesdirektor der Fürstenthümer Hugo von a n and richig befund ö. nach Austausch ihrer gut und richtig befundenen Voll⸗ . gh über nachstehende Artikel n et haben. Art. 1. Preußen führt die von ihm übernommene innere Verwaltung der Fürstenthümer Waldeck und Pyrmont fort. Auch die Verwaltung des Stifts Schaaken geht auf Preußen
uber gun geschlofsen und somit Sr. Durchlaucht dem Fürsten vorbehalten bleibt nur diejenige Verwaltung, welche dem Fürst⸗ lichen Konsistorium in seiner Eigenschaft als Ober⸗Kirchen⸗ che zusteht, sowie die Verwaltung des in dem Rezesse vom 16. Juli 1855 2c. bezeichneten Domanialvermögens, letztere jedoch mit den 3 den Artikeln 9 bis 11 dieses Vertrages stimmten Maßgaben. , 2 ö Verwaltung wird Namens Sr. Durchlaucht des Fürsten in Uebereinstimmung mit der Verfassung und den Gesetzen der Fürstenthümer geführt. . Art. 3. Preußen bezieht die gesammten Landeseinnahmen der Fürstenthümer und bestreitet die sämmtlichen Landes⸗ ausgaben mit Ausschluß der Ausgaben für das Konsistorium in seiner Eigenschaft als Ober⸗-Kirchenbehörde. Diese letzteren Ausgaben in, . die Dauer des Vertrages aus der manialkasse bestritten. . . Se. Majestät der König von Preußen übt be⸗ züglich der inneren Verwaltung der Fürstenthümer die volle Staatsgewalt, wie sie Sr. Durchlaucht dem Fürsten ver⸗ fassungsmäßig zusteht. Letzterem bleibt jedoch das Begna⸗ digungsrecht in den verfassungsmäßigen und gesetzmäßigen Grenzen, sowie das Recht der Zustimmung zu Verfassungs⸗ änderungen und Gesetzen, insoweit sie nicht die Organisation der Justiz⸗ und Verwaltungsbehörden (Art. 6) betreffen, vor⸗ lten. ; n. 5. An der Spitze der Verwaltung der Fürsten⸗ thümer steht ein von Sr. Majestät dem Könige zu ernennen⸗ der Landesdirektor, welcher die verfassungsmäßig der Landes— regierung obliegende Verantwortlichkeit übernimmt. . Art. 6. Preußen ist berechtigt, die Justiz-⸗ und Verwal⸗ tungsbehörden nach eigenem Ermessen anderweitig zu organi⸗ siren. Die Befugnisse der Behörden höherer Instanzen kön⸗ nen preußischen Behörden übertragen werden. Art. 7. Die sämmtlichen Staatsbeamten werden von Preußen ernannt und leisten Sr. Majestät dem Könige den Diensteid. Sie haben, einschließlich des Landesdirektors, die Verfassung der Fürstenthümer gewissenhaft zu beobachten und deren genaue Einhaltung ausdrücklich zu geloben. ö In den Diensteid des Landesdireklors wird das Gelöbniß aufgenommen, in Bezug auf die Sr. Durchlaucht dem Fürsten in den Artikeln 4 und 8 dieses Vertrages vorbehaltenen Rechte Höchsldemselben treu und gehorsam zu sein, Art. 8. Seine Durchlaucht der Fürst übt die Ihm ver⸗ bleibende Vertretung des Staates nach Außen durch den Landesdirektor und unter dessen Verantwortlichkeit. Die entstehenden Kosten werden, wie bisher, aus der Landeskasse bestritten. U . Art. 9. Hinsichtlich der Beitragspflicht des Domanial⸗ vermögens zu den Landesausgaben, sowie hinsichtlich der Seiner Durchlaucht dem Fürsten aus den Domanialein künften zustehenden Einnahmen greifen die, rezeßmäßigen Verein⸗ barungen zwischen der Fürstlichen Regierung und den Ständen der Fürstenthümer Waldeck und Pyrmont vom 16. Juli und 15. November 1853 Platz. . ö Die Preußische Regierung ist befugt, sich durch Einsicht der Etats, Rechnungen und Akten der Fürstlichen Domanial⸗ verwaltungsbehörde davon zu überzeugen, daß der Beitrag des Domaniuins zu den Landesausgaben, wie er von der Fürstlichen Domanialverwaltungsbehörde berechnet wird, den vorerwähnten rezeßmäßigen Vereinbarungen entspricht. Eine Mitbenutzung der Landesdienststellen durch die Do⸗ manialverwaltung findet nicht statt. = . Art. 10. Veräußerungen und Verpfändungen der Do⸗ manialstücke, sowie Verfügungen, durch welche die Substani des Domaniumns verringert werden würde, bedürfen der Hu— stimmung der Stände der Fürstenthümer, sowie mit Rücksicht auf daz während der Vertragsdauer in Betracht fallende In⸗ teresse Preußens an dem Stande der Domanialeinkünfte der Zustimmung der preußischen Regierung. . Art. 11. Se. Durchlaucht der Fürst wird alljährlich den Ständen der Fürstenthümer, sowie aus der vorerwähnten Rücksicht auch der preußischen Regierung eine Uebersicht des Domanial⸗Stammvermögens einschließlich aller dazu gehörigen Rechte, Hebungen, Kapitalbestände 2c. nebst einer Nachweisung der darin eingetretenen Veränderungen vorlegen. Art. 12. Gegenwärtige Uebereinkunft tritt vom 1. Ja⸗ nuar 1878 ab auf die Dauer von zehn Jahren in Kraft. Se. Durchlaucht behält Sich jedoch das Recht vor, nach Ablauf von drei Jahren, vom Tage der Unterzeichnung des
Reich‘, herausgegeben im Reichskanzler⸗Amt, hat folgenden In⸗ halt: Allgemeine Verwaltungssachen: Verweisung von Ausländern
aus dem Reichsgebiet. ü Ausprägung von Reichsmünzen; — Goldankäufe der Reichsbank.
werbewesen: Ertheilung einer Approbation als Thierarzt. Eisen⸗ . Eröffnung 9 Bahnstrecken Mülhausen⸗Müllheim und
den Personen⸗ und Gepäckverkehr.
Nr. 6 des Central⸗Blatts für das Deutschle
Münz⸗ und Bankwesen; Uebꝛirsicht über die
; ig⸗ dohoͤhe; Eröffnung der Güterhaltestelle Hähnichen für 8 n e e n e , Ie in, und Schiffahrt: Abhaltung von Seesteuermanns⸗ und Seeschiffer ⸗ Prüfungen. Heimathwesen: Vier Erkenntnisse des Bundesamtes für das Heimathwesen. Konsulat⸗
esen: Einzi iner Konsular⸗Agentur. . ö K rr Gf, der Deutschen Reichs-⸗Po st⸗
und Telegraphenverwaltung hat folgenden Inhalt: Ver⸗ fügung: . p Februar 1878. Abänderung der Postordnung vom
. zer 1874. . ö ö Nr. 6 des Ju stiz⸗Ministerial⸗Blattes hat fol⸗
enden Inhalt: Allgemeine Verfügung vom 31. Januar 1578, 9 die Auflöfung der Festungsstuben⸗Gefangenanstalt zu
Rastatt.
Statistische Nachrichten.
Das Kaiserliche statistische Amt veröffentlicht in dem jetzt heraus ö Dezemberheft der Monatshefte zur Statistik des Deutschen Reichs für 1377 auf Grund der unter Aufsicht des groß⸗ britannischen Handelsamts zu London bearbeiteten monatlichen „Accounts relating to trade and navigation of the Qnited kingdom eine Uebersicht der Einfuhr der hautsächlichsten briti⸗ schen und irischen Roherzeugnisse und Fabrikate nach Deutschland im Jahre 1877, verglichen mit dem Vorjahre. Der Gesammtwerth der in dieser Uebersicht namentlich aufgeführten Artikel belief sich auf rund 286,9 Millionen Mark gegen 3037 Million, Mark in 1876, hat sich also im Jahre 1877 um 16,8 Million, Mark oder 5,5 C vermindert. Von der Abnahme entfallen namentlich auf Roheisen 1,7 Million. Mark (11,3 9), Eise.⸗ und Stahlplatten 2c. 20 Million. (Mark 37,9 oso), Eisen und Stahlwagren 1,9 Müilliyn. Mark (34.5 oM), Kohlen und Koks 3,3 Million. Mark (147 (), Leinengarn 1ů7 Million. Mark (27,0 ), Wollengarn 49 Million. Mark (11,7 ), Wollenwaaren. 144 Million. Mark (28,3 o), Oel 1.5 Million. Mark (12,9 ). Dagegen ist der Einfuhrwerth folgender Artikel in , . Um⸗ fange gestiegen: Eisenbahnschienen um 1.0. Million. Mark (35,7 0, Baumwollengarn um 2.9 Million. Marl (6,0 be), Baum⸗ wollenwaaren um 4.1 Million. Mark (18,8 a6), Juteartikel um 11 Millon. Mark (11,V ), Heringe um 5,3 Million, Mark (45,2 Yo). — Im Einzelnen sind hon den wirtigeren Gegenständen dieser Ein⸗ fuhr folgende ihrem Gesammtwerthe nach namentlich hervorzuheben: Rohkupfer für 3 450 320 ƽ (1856: 3 357 040 *), Roheisen für 13 360 880 M (18316: 15988 260 S), Eisenbahnschienen für 3 870 540 ½ (18976: 2 841 280 ½ι), Roheisen und Eisen⸗ und Stahl⸗ platten zu Kesseln und Panzern für 3 4352 500 M (1876: 5 3980 ab M Guß⸗ und Schmiedeeisen und andere Eisen⸗ und Stahlartikel mit Ausnahme der Geschütze für 3 609 420 ½ (1876: 5 491 220 ), Metallwaaren und Messerschmiedewagren ohne Unterscheidung des Materials für 4 446 830 ½ (1876: 4722 080 5), Dampfmaschinen für 671 640 MÆ (876: 1828 240 M). andere Maschinen für 12317 860 M (1876: 12 155 260 ), Thon und Porzellanwaaren für 1274 740 10 (1876: 1436 260 ), Kohlen und Koks für 19 065419 4 (1876: 22 453 320 S); Baumwollengarn für 50 98 0 AM (1876: 18 030 680 M); Baumwollenwaaren für 25 977 280 416 l 856: 21 827 630 S6); Leinengarn für 4673 200 ½ (1876: 6 387220 (6) Leinenwaaren für 5229 880 . (1876; 5 960 060 M; Juteartikel (mit Ausnahme der Säcke) für 10 954 060 υ (1876: 9879 360 ; Seide, gesponnen und gezwirnt, für 2 665 740 6 (856: 1836326 ce); Seiden· und Halbseidenwaaren für 1858 960 νς, (1875 2 699 000 ÆS6); rohe Schaswolle für 4897 030 46 186 4615460 c); Wollengarn für 37 082 980 6 (1876; 41 979380 M); wollene Tücher und Velen für 24 949 540 M (1876; 29 492 540 1M); Kamm; wollwaaren, rein und gemischt, für 12 477 240 g, (1876: 21 430 280 46); Alkalien für 5 381 39 (1876: 6071 660 M); Oel und
Sämereien für 10 178 200 Mες (1875: 11 6671 000 MÆ ); Heringe für
B S (ists; 11 Ss 229 Mc. .
ö . Ueber 9 österreichische Handelsbilanz des Jahres 1876 wird in dem letzterschienenen Hefte der österreichischen Sta⸗ tistischen nee h fl . mitgetheilt: Der Handelswerth der Waareneinfuühr für 1876 berechnet sich mit 3343 Millionen Gulden, jener der Ausfuhr mit 5oö5,2 Millionen Gulden, wonach letztere um 0,9 Millionen Gulden größer war als die Einfuhr. — ** treffs der Statißstik der den beiden Reichshälften der österreichisch= ungarischen Monarchie gemeinsamen und der öster rreich ischen Eifenbahnen im Jahre 1876 entnehmen wir dem kürzlich erschie⸗ nenen 4. Heft des XIII. Bandes der „Nachrichten über Indusftrie, andel und Verkehr“, welche vom statistischen Departement im erregen herausgegeben werden, folgende Angaben: Das im Jahre 1876 im Betriebe gewesene gemeinsame und yfterreis c Eisenbahnnetz bestand aus 37 ahnen. Dasselbe Erlang e durch die während des Gegenstandejahres dem Betriebe zugeführten 5659 616 km neuer Bahnen mit Jahres schluß eine Ausdehnung von 13182 798 Em, wovon auf die gemein⸗ amen Cisenbahnen 5131 196, auf die österreichischen Eisenbahnen ö 607 und von den letzteren wieder auf Staatsbahnen 548771 und auf Privatbahnen 7 502 831 Em entfallen.
ämmtlicher, n fan ln der 490 735 km Montan⸗
Eisenbahnen auf österreichischem Staatsgebiete betrug 1122 gi Gefammtbetrag des für sämmtliche
Die Aug⸗
. . ium befindlichen auf österreichischem Territor . .
bahnen, und der 96 305 km ausländischen Verwaltungen 4
im Betriebe befindliche Privat⸗
kehre resultirenden Einnahmen beliefen sich auf 1683 666 588 3 9 mehr als im . welchen an eigen ilichen Betriebs⸗ ausgaben 81 648 175 Fl. G,3 g mehr als im Jahre 1375) egenüber⸗ stehen, während sämmtliche Ausgaben sich mit 93 496 205 81. (2d mehr als im Vorjahre) ergaben. Nach Abzug der eigentlichen Betriebt⸗ ausgaben von den Einnahmen resultirt der Betriebsüberschuß mit 87 618413 Fl. (5,81 M0 mehr als im Jahre 1875). — Die Be⸗ triebsstörungen, wie auch die Tödtungen und Verlepangen auf den gemein samen und österreichischen Eisenbahnen haben im Jahre 1876 nicht unbedeutend zugenommen. Insbesondere vermehrten sich die Tödtungen in selbstmörderischer Absicht von 27 im Jahre 1575 auf 47 im Gegenstandsjahre. Im Ganzen wurden im Jahre 1876 188 Personen gegen 185 im Vorjahre getödtet und 315 gegen 270 im Vorjahre verletzt.
Gewerbe und Handel.
Nach dem Bericht über den Getreide-, Oel und Spiritushandel in Berlin und seine internationalen Beziehungen im Jahre 1877, erstattet von Emil Meyer, ver⸗ eidetem Waaren⸗ und Produkten Makler (Selbstverlag des Ver fassers), hat der Getreidehandel im Jahre 1877 in seinem Verlauf einen erfreulichen Gegensatz gegen den anderweitigen Handel gebildet.
Die Getreideernte 1877 ft 100 als Durchschnitt angenommen,
i gt ausgefallen:
wie folgt ausgef Weizen Roggen Gerste Hafer ö 99 .
100 80
95 85 105
Preußen . Mecklenburg. en, Württemberg. Bayern..
J England und Irland. k Desterreich und Ungarn. Süd ⸗Rußland ö Mittel⸗Rußland . Nord⸗Rußland Russisch⸗Polen Rumänien.
J Schweden und Norwegen. Dänemark . K Italien.
Bessarabien
i 90 J Niederlande. 100 100 90 100
er gesammte Getreideverkehr Berlins belief sich im dab) Hi ö. Einfuhr (inel. Bestand am 1. Januar 1876) Weizen Id 660 t, Roggen 152 129 t, Gerste 42 003 t, Hafer 98 6z9 t, Erhlen II 607 t; Versandt und Platzkonsum im Jahre 1877: Weizen 45 3597 t, Roggen 177 598 t. Gerste 41713 t, Hafer 86685 t, Erbsen 11355 t; außerdem Durchfuhr 39 415 t Weizen, 50 708 t Roggen, 31 9606 Gerste, 19832 t Hafer, 731 t Erbsen. Die Platz⸗ bestände betrugen am 31. Dezember 1877 (im Vergleich mit dem 31. Dezember 1876) Weisen 4695 t (6725 t), Roggen 4531 (12887 ), Gerste 290 t (30 t), Hafer 2044 t (163 t), Erbsen 250 *.
Die Zufuhr durch den Finow⸗ und Friedri h. Bil helms⸗ Kanal betrug im Jahre 1577 14 946 t Weizen, 145 80 t Roggen, 1731 t Gerste, 6163 t Faftr, 400 t Erbsen, 767 t Oelsaat und
o 585 Doppel. Ctr. Mehk. . ; . ⸗ In . i ren als Maximalbeträge: Weizen, April 486 65606 Ctr.; Roggen, September 794 000 Ctr.; Hafer, Juni 244005 Ctr.; Rüböl, April 56 0909 Ctr.; Petroleum, November 17765 Gtr.; Spiritus, August 6 820 000 1 Roggenmehl, Juni 53 1090 Ctr. . J
erlins Zollamt expedirte an Sprit und Spiritus in das Au 9 nd 6, 552 1 2 100/9 gegen 11 399 906 Lin 166.
Die Preise stellten sich loco am Waffer und 36 Bahn pro 1000 8 in Maximo und Minimo: Weizen 275 6 (Mai) bezw. 155 34 (Dejember)yh; Roggen 26090 Mp (April) bezw. 1306 S (Uugust. September und Dezember); Roggenmehl Nr. 0 und 1 auf Lieferung, Ultimo⸗-Durchschnittspreis per 109) Eg 24,70 M (April) biw. 198350 6 (November); Hafer 139 MÆ (Mai and Juni) Kw, 165 „6 (Gun; Rübbl per io g Ultimo Dürch schnitlspreis 4,8 S6 (September) bzw. 63,5 M (März); Epiritus r 10 0001 0,0 Monats⸗Durchschnittspreis 54 S6 S67 i k . 49 S 72,2 oe en; Petroleum loco 47 S (Januar
27 466 (März) per Barrel.
ö Die i. . k zum hiesigen Petroleum. Lager hof betrug in 1857 34713 B., die Abfuhr 38 724 B., gegen 25 298
bzw. 25 826 B. in 1876. ; . Washington, 5. Februar. (per Kabel.) Dem Bericht über
rikanischen auswärtigen Handel in 1877 zufolge, . *. 2 bꝛo 268 222 Deller und der Import 180 234 876 Dollars. Verglichen mit 1876, hat der Export um 29 601 593 Dollars, der Import um 52 877711 Dollars zugenommen. Die EGdelmetall⸗Bewegung in 1877 umfaßte eine Ausfuhr von Is 517 224 Dollars und eine Einfuhr von 23 676 298 Dollars. Ver⸗ lichen mit 1876, hat sich die Ausfuhr um 8057251 Dollars, die ieh um 10 795 036 Dollars vermindert. — Der neulichen Ent⸗ deckung von Petroleum quellen in Dakota ist die von sechs Sal;guellen in demselben Territorium gefolgt. Letztere . wie man aus Deadwood unterm 23. Januar meldet, zehn Meilen nördlich von den Oelquellen. Aus einer Gallone des Salzwassers dieser Quellen kann ein Pfund reines Salz trifft Vorbereitungen zur Ausbeutung der Maßstabe. Die Gegend, in welcher der wichtige den ist, bevölkert sich rasch mit Ansiedlern, und jeder plötzlich kostbar geworden.
100 100
ewonnen werden. Man Ging. in ausgedehntem Fund gemacht wor⸗ leck Erde ist
Vertrages ab, auf Revision desselben hinsichtlich der Höhe des nach Art. 9 aus den Einkünften des Deomanialvermögens zu
mmm m / ä
b des gemein samen und österr-ichischen Cisenbannetzes, ver . gl a er al bezifferte sich mit 1 839 113 377 Fl. O 93) /o