1878 / 46 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Fri, 22 Feb 1878 18:00:01 GMT) scan diff

Die Thätigkeit der preußischen Staatsarchive im Jahre 1877.

Gleichwie in den Vorjabren, so haben auch während des eben abgelaufenen Jahres 1877 die Staatsarchive eine vielseitige Be⸗ nutzung erfahren. Als die Aufbewahrungsstätten der schriftlichen Auf⸗ zeichnungen der Vergangenheit enthalten die Archive die Materialien, welche ö nöthige Unterlage für eine jede wissenschaftliche historische Untersuchung bilden müssen. Der Forscher, welcher ein historisches Ereigniß in seinem Beginne, seiner Bedeutung und seiner Tragweite zu ergründen sucht, der Kultur-, Kirchen. oder Rechts ⸗Historiker, welcher Fragen aus einem dieler Gebiete zu beantworten hat, der . der Lokal- und Familiengeschichte, welcher dunkle oder unbekannte Punkte dieser Disziplinen aufjuhellen wünscht, der Sphragistiker und Heraldiker alle sind für ihre Studien vor- zugsweise auf die Archive angewiesen.

Aber nicht allein Untersuchungen, welche einen rein wissen⸗ schaftlichen Charakter tragen, sondern auch manche Fragen von prak- tischer Bedeutung für das tägliche Leben finden in vielen Fällen nur in den Archiven ihre ufklärung und Lösung. Königliche Behörden, Gemeinden, Korporationen und Private, bedürfen nicht selten, wenn es sich um nur einige Beispiele an⸗ zuführen um Ablösung von Servituten und anderen Lasten, um Regelung von Eigenthums. und Patronatsverhältnissen, um Aenderung des Namens einer Ortschaft oder einer Flurbezeich⸗ nung, um die Erklärung und Deutung einer alten Urkunde u, dergl. handelt, eines näheren, sachgemäßen Aufschlusses über die zu Grunde liegenden historischen, rechtshistorischen, genealogischen und sprach= lichen Verhältnisse, welcher meistens nur unter Berücksichtigung des in den Archiven aufbewahrten Materials ertheilt werden kann.

In allen diesen Fällen hat der Archipbeamte theils durch Vor- legung von Akten und Urkunden die Studien Anderer zu unterstũtzen, theils durch Erstattung von Gutachten, historischen Erörterungen und Erläuterungen den Wuͤnschen der Gesuchsteller Rechnung zu tragen,

Im Jahre 1877 haben in solcher Weise in den Staatsarchiven 526 amtliche und 1371 außeramtliche Benutzungen stattgefunden. Im Geheimen Staatsarchive allein betrug die Zahl der außeramtlichen Benutzungen 131, welche, soweit dieselben durch persönliche Einsicht- nahme an Ort und Stelle erfolgt sind, eine 1500malige Vorlegung von Archivalien erfordert haben. ; .

Einer derartigen Thätigkeit haben die Archivbeamten vielfache Anregung zu historischen Arbeiten überhaupt zu, verdanken. So wurde im Jahre 1877 die Redaktion einiger historischer Zeitschriften unter Mitwirkung von Archivaren geführt, in Literaturblättern sind Anzeigen und Resensionen, in der Allgemeinen Deutschen Biographie biographische Artikel, in einzelnen Zeitschriften verschiedene kleinere Aufsätze, welche von Archivbeamten verfaßt worden, erschienen.

on anderen Veröffentlichungen mögen hervorgehoben werden:

Aus dem Gebiete der prenßischen Geschichte im Allgemeinen:

Grünhagen: „Wiener Berichte des Hannoverschen Residenten von Lenthe aug dem ersten schlesischen Kriege,, in der Zeitschrift für schlesische Geschicht: XIII. 2 und „ein denkwürdiger Brief Friedrich des Großen und seine Schicksale“ in den Preußischen Jahrbuͤchern.

Die Schrist Lehmanns: „Stein, Scharnhorst und Schön“, desselben Aufsätze in der historischen Zeitschrift: „Zur Geschichte des Jahres 1815“ und „Hardenbergs Memoiren. und desselben Heraus⸗ gabe des „Tagebuches und Brieswechsels des Obrist⸗Lieutenants Tiede⸗ mann“ in den Jahrbüchern für deutsche Armee und Marine. .

Meyer: „Joachim II. von Brandenburg im Schmalkaldischen Kriege“ in den Forschungen zur Deutschen Geschichte.

Aus dem Gebiete der Provinzial⸗ und Familiengeschichte, nach den Provinzen zusammengestellt:

(Pommern.) Prümers: „Pommersches Urkundenbuch“, II. Ab⸗ theilung des 1J. Bandes.

(SSchlesien. Doebner: Der Prozeß des Markgrafen Georg , . von Brandenburg mit dem Kaiser über die Tarnowitzer ergwerke 1560 - 1570“ und

Pfotenhauer; „Die Kreuzherren mit dem rothen Stern in Schlesien“ in der Zeitschrift für schlesische Geschichte Bd. XIV.

(Mark Brandenburg und Sachsen Götze: „Fragmenta Marchica“ in dem demnächst erscheinenden XIV. Bande der Mär⸗ kischen Forschungen, enthaltend: 1) Nachträge zu Riedels Geschichte des Geschlechts von Bismarck; 2 die Gerxichtsstätte Krep in der Altmark; 3) die Veste Bambissen in der Altmark. . .

Ferner ein Aufsatz desselben: ‚Zwei märkische Urkunden über die

Verleihung der Mark Brandenburg an die Hohenzollern; erläutert durch die Parallele von 2 Nassauischen Urkunden“ in der Zeitschrift

ür preußische Geschichte und Landeskunde. 9. . o 7 Mülv j r ste dt: „Diplomatarinm Heburgense; Sammlung

= 2 und Regesten zur Geschichte der Grafen von Eulen urg“, J. ĩ

19 diplomaticus Alrenslebianns“, 1. Bd. 1. u. 2. Heft, so⸗ wie Urkundliche Nachrichten von dem Geschlechte von Gaudecker‘.

Palm: „Der Streit um die Abtei Ammensleben im Jahre 15797, in den Geschichtsblättern für Stadt und Land Magdeburg, ferner Ueber den Primat des Erzstifts Magdeburg“ in den For⸗ schungen zur deutichen Geschichte. . ö.

Schleswig ⸗Holstein Pfotenhauer: „Urkundliche Beiträge zur Geschichte von Schleswig⸗Holstein“ in der Zeitschrift der Gesell= schaft für Schleswig Holstein Lauenburgische Geschichte Bd. III.

(Westfalen,. Wilmans: „Additamenta zum Westfälischen Urkunden buche. Orts⸗ und Personenregister von Aander Heyden. Münster bei Regensberg.

Rheinprovinz und Nassau) Harleß: „Zur Geschichte der Herrlichkeit Odenkirchen“ in der Zeitschrift des Bergischen Geschichts⸗ vereing. Bd. XII. ; Becker: „Geschichte des Bergbaues und des Bergrechts in dem vormaligen Nassauischen Amte Weilmünster bis zum Jahre 1625“, in der Zeitschrift für Bergrecht XVIII. 4. ö ĩ

Den Dieziplinen der Siegelwappen⸗ und Münzkunde gehören an:

Brose: „Die Siegel der Berliner Urkunden des Geheimen Staattarchives von 1335 —1709.“ Berlin bei v. Decker.

v. Mülverstedt: Wappenbuch des blühenden Adels im Königreich Preußen.“ Litt. U. V. W. 2 Hefte. Nürnberg bei Bauer & Raspe. .

Der selbe: „Ueber das Gräflich Regensteinsche Wappen“, mit besonderer Bezegnahme auf die Siegelvignette der Zeitschrift des Harzvereins (Bd. XI. dieser Zeitschrift).

Sauer; „Münzgeschichte Ostfrieslands“ in dem Jahrbuch der Gesellschaft für Kunst und Wissenschaft zu Emden. .

Hizran reihen sich einige andere Aufsätze, z. B. die Beschreibung des vielbesprochenen Nachlasses des ehemaligen nassauischen Archivars Friedrich Habel, welche .

Götze unter dem Titel: „Die archivalischen Sammlungen auf Schloß Miltenberg in Bayern in der von v. Löher herausgegebenen Archivalischen Zeitschrift. Bd. IL, veröffentlicht; die Urkunden Publikation aus diesem Nachlasse, welche Görz im XVIII. Bde. der Forschungen zur Deutschen Geschichte und in dem X. Bde. der Publications de la société historique du grand-duché de Luxembourg geliefert hat, sowie die Untersuchung Meyers Das Augẽburger Stadtrecht im Jahre 1104“ in der Zeitschrift des historischen Ver⸗ eins für Schwaben und Neuburg.

Schließlich darf an dieser Stelle das Werk von Endrulat »Ein Kaiserfest im Malkasten zu Düsseldorf', Verlag der Hof⸗ . von L. Voß u. Cp. in Düsseldorf, nicht unerwähnt bleiben.

Hierneben war die Thätigkeit einzelner Archivbeamten auf ver— schiedene, schon früher begonnene Publikationen gerichtet, von welchen mehrere voraussichtlich im Jahre 1878 die Presse verlassen werden.

Die Stadtverordnetenversammlung trat in ihrer gestrigen Sitzung über den in Nr. 45 d. Bl. mitgetheilten Antrag ihres Ausschusses, die Aufnahme einer Anleihe von 35 Millionen Mark betreffend, in Berathung. Der Berichterstatter, Stadtverord⸗ neter Dr. Stryck, begründete diese Anträge und beantragte außer⸗ dem die Zustimmung der Versammlung zu nachstehenden Resolutio— nen: „den Magistrat zu ersuchen: Nach dem Eingange der Geneh⸗ migung der Staatsbehörden über die Verausgabung von 35 Millio⸗ nen Mark Anleihe die Finanzdeput ation zusammentreten zu lassen, um über die Modalitäten der Begebung der Anleihe zu beschließen, und den Magistrat zu ersüchen, ihr in Ausführung ihr's Beschlusses vom 4. Oktober 1877 betreffs der Pflasterungsanleihe eine Vorlage zugehen zu lassen. Von den Stadto. Jacobs, Löwe und Dr. Kürten! wurde ein Zusatzantrag ein⸗ ebracht dahin lautend, hinter die erste von dem Referenten vorge⸗ schlagene Resolution anzufügen: Ebenso ist der Finanzdeputation von den Abschlüssen von Zeit zu Zeit, jedenfalls aber von dem Er—

solge der Begebung Kenntniß zu geben. Der Stadtv. Misch hob

hervor, daß mit der Bewilligung der Anleihe dem Magistrat selbst noch Nichts bewilligt sei, und es der Versammlung unbenommen bleibe die Bewilligungen zu den einzelnen Zwecken besonders zu , Der Kämmerer Runge erklärte dies für selbstverständlich und fügte hinzu, daß er sich Namens des Magistrats mit dem Zusatzantrage einverstanden erkläre, ebenso mit einem Antrage des Sladtv. 164 ? daß der Finanzdeputation alljährlich mit dem Finalabschluß zer Stadthauptkasse ein Nachweis darüber vorgelegt werden soll, wieviel von der begebenen Anleihe für Bauten u. s. w. ausgegeben sei. Der Stadtv. Dr. Neumann wünschte den Zusatz: unter der Maßgabe, daß die Bewilligung der Ausgaben der speziellen Entscheidung der Versammlung unterliegt. Vom Stadtv. Pr. Zimmermann ging ein Antrag desselben Sinnes ein. Der Kämmerer Runge bat die Ver⸗ sammlung, den drei Punkten nichts hinzuzufügen; es liege dies schon im Sinne der Städteordnung, und wenn ein Spezialbeschluß gefaßt werde, so heiße dies nichts weiter, als Mißverständnisse hervor⸗ rufen Der Stadty. Dr. Zimmermann erklärte sich einverstanden damit, daß die Erklärung des Kämmerers in das Protokoll auf⸗ genommen werde, und zog unter dieser Bedingung seinen Antrag zurück. Der Stadtv. Bertheim wollte die Anleihe auf 30 Millionen ermäßigen. Die Versammlung erklärte sich zunächst mit dem Vorschlage des Stadtv. Dr. Zimmermann, die Aeußerung des Kämmerers bezüglich des Bewilligungsrechts der Versammlung aus der Anleihe, in das Protokoll aufzunehmen, einverstanden. Der Antrag des Stadtv. Bertheim wurde hierauf mit großer Majorität abgelehnt, dagegen die Anträge und Resolutionen des Ausschusses und der Stadtv. Jacobs und Misch angenommen.

Das Flora⸗Etablissement zu Charlottenburg wird, statt der sonst alljährlichen Ausstellung holländischer Blumen diesmal zum April d. J. eine Blumen⸗ und Pflanzen⸗Aus⸗ stel lung veranstalten. Die Eröffnung derselben foll am 14. und der Schluß am 23. Abends stattfinden. Die Beschickung der Aus—⸗ stellung steht Jedem frei, und werden zahlreiche Einsendungen er⸗ wartet. Alle Ausstellungsgegenstände müssen mindestens 3 Tage vor Beginn der Ausstellung möglichst mit Angabe des erforderlichen Raumes bei einem der Ordner, deren Namen seiner Zeit be kannt gemacht werden sollen, angemeldet werden. Die Einlieferung der Pflanzen muß spätestens einen Tag vor der Ausstellung bis Nach⸗ mittags 2 Uhr erfolgen. Die Einlieferung abgeschnittener n, 2c. ist auch am ersten Ausstellungstage bis 8 Uhr Morgens zulässig. Als Preise sind ausgesetzt: eine große goldene Medaille, eine kleine goldene Medaille, eine große silberne Medaille, eine kleine silberne Medaille, eine große bronzene Medaille, eine kleine bronzene Me⸗ daille und endlich mehrere Geldpreise von 20 und 10 4.

Während der Ausstellung, am 21., 22. und 23. April, wird der Musikdirektor Julius Langenbach mit seinem aus 65 Künstlern be⸗ stehendem Orchester im großen Kaisersaal konzertiren.

Die nächste Novität des Wallner ⸗Theaters, mit Hrn. Friedrich Haase als Gast, wird das seiner Zeit von der Kom—⸗ mission des Wiener Hofburg-Theaters mit dem Preise gekrönte fünf— aktige Lustspiel „Der Narr des Glücks“ von Ernst Wichert sein, welches vor Jahren im hiesigen Königlichen Schauspielhause durch die vortreffliche Leistung des Hrn. Friedrich Haase als Graf Fresinau so glänzende Erfolge erzielte.

Die Novität des Krollschen Theaters „Hoch hinaus“ von Salingré, welche am Dienstag zum Benefiz für Hrn. Heder zur ersten Aufführung kam, hat, trotzdem sie ein altes, nach der Schablone gearbeitetes Opus ist (die Poffe wurde schon vor Jahren am Woltersdorff⸗Theater gegeben) und mit Ausnahme einiger hübschen Couplets nichts Neues bietet, recht vielen Beifall gefunden. Durchaus lobenswerth ist die gesunde Tendenz des Stücks. Die Herren Eduard und Carl Weiß, der Benefiziant, Frl. Mejo und Frl. Leskien verdienen alle Anerken“ nung, die Liebhaber dagegen sind ungenügend. Was die mufikalische Ausstattung der Posse betrifft, so ist dieselbe recht gefällig, doch muß die geschmacklose Parodie auf die Einleitung zu den „Meister⸗ singern“ in einem der Couplets gerügt werden.

terer d, ee s

* * Inserate für den Deutschen Reichs⸗ u. Kgl. Preuß. Staats ⸗Anzeiger, das Central ⸗Handelsregister und das Postblatt nimmt an: die Königliche Expedition des Nenutschen Reichs Anzeigers und Königlich Nreußischen Ktaats- Anzeigers:

ö Berlin, 8. N. Wilhelm⸗Straße Nr. 82. 5.

L. Steckbriefe und Untersaechungs-Sachen. 2. Subhastationen, Aufgebote, Vorladungen u. dergl.

39 ĩ J 9 1 2 * Anze ger. ö k Zeitungen zu Berlin,

5. Industrielle Etablissements, Fabriken und

Grosshandel.

Amortisation, Tinszahlung 8. Theater-Anzeigen. 9. Familien- Nachrichten.

b. Verschiedene Bekanntmachungen. 8. Ter kũãnfe, Verpachtungen, Submissionen eto. 7. Literarische Anzeigen.

4. Verloosung, u. 8. W. von öffentlichen Pæpieren.

In der Börsen- beilage 8 *

das Central-⸗-Annoncen⸗

Mohrenstraße Nr. 45, die Annoncen Expeditionen des „Invalidendank“, Rudolf Mosse, Haasenstein & Vogler, G. 8. Daube & Co., E. Schlotte, Büttner & Winter, sowie alle übrigen größeren Annoncen⸗Bureaus.

Steckbriefe und Untersuchungs⸗ Sachen.

1615 Im Namen des Königs! In der Untersuchungssache wider 1) den Schriftsteller Ludwig Adolf Rudolf Kürbis, genannt Wellnau, 2) den Zeitungs ⸗Redakteur Wolfgang Adolf Bernhardi, . hat das Königliche Stadtgericht zu Berlin, Abthei⸗ lung für Untersuchungssachen, Deputation VII. für Vergehen, in seiner öffentlichen Sitzung vom 18. September 1877, an welcher Theil genommen haben: Rinne, Stadtgerichts⸗Rath, Vorsitzender, von Ossowski, Stadtgerichts⸗Rath, Bei⸗ von Makomaski, Stadtgerichts⸗Rath, sitzer, 3. ö Verhandlung gemäß für Recht er⸗ annt: daß der Angeklagte, Schriftsteller Ludwig Adolf Rudolf Kürbis, genannt Wellnau, der durch Ver⸗— breitung einer Bruckschrift verübten Beleidigung schuldig und deshalb unter Zurlastlegung der Kosten mit neunzig Mark Geldstrase, der im Un vermögens⸗ falle neun 5 Gefängniß zusubstituiren, zu be⸗ . dem Königlichen Staats⸗Ministerio das echt zuzusprechen, die Verurtheilung des Kürbis innerhalb vier Wochen nach Zustellung des Urtheils einmal durch den Kaiserlich Deutschen Reichs. und ö . Staats⸗Anzeiger auf Kosten des Angeklagten bekannt zu machen, der in der Nr. 45 der Zeitschrift W. Bernhardi's Journal für Re⸗ dakteure vom 3. Februar 1877, Seite 1, Spalte 2 und 3 enthaltene Artikel von den Worten: „Werfen wir noch einen Blick“, bis zu den Worten: „weiter ist von Deutschland nichts zu sagen“, in allen vor⸗

Blümel, Schubert, Lüty, Martens,

anwalts und

handlung

zu Berlin,

gefertigt,

findlichen Exemplaren nebst den zu seiner Herstellung ien. ö . n, , n, rkenntni „Instanz vom 21. Dezember zeitungs⸗-Redakteur Bernhardi am 1. Januar 1878 rechtskräftig geworden. Berlin, den 8. F Königliches Stadtgericht, Abtheilung für Unter⸗ suchungs sachen.

erforderlich gewesenen Platten und Formen unbrauch⸗ bar zu machen,

der Angeklagte, Redakteur Wolfgang Adolf Bern⸗ hardi, der mittelst der Presse verübten Beleidigung nicht schuldig und die Kosten des Verfahrens betreffs

seiner außer . ir egen

wider den

1621 m Namen des Königs!

Auf die in der Untersuchungssache wider den Schriftsteller Kürbis, gen. Wellnau, und den Zeitungs⸗Redakteur Bernhardi von der König— lichen taatsanwaltschaft in Beziehung auf den

letzteren Angeklagten eingelegte Appellation hat die II. Abtheilung des Kriminal⸗Senats des König⸗ lichen Kammergerichts in der Sitzung vom 21. De—⸗ zember 1877, an welcher Theil genommen haben:

Steinhausen, Kammergerichts-Rath, Vorsitzender,

nach münblicher, unter Zuziehung des Staats⸗ anwalts Groschuff in Vertretung des Ober⸗Staats⸗

Koehler J. als Gerichtsschreibers,

daß das Erkenntniß des Königlichen Stadtgerichts Abtheilung für Deputation VII. für Vergehen, vom 18. September 1877 dahin abzuändern, daß der Angeklagte Bern⸗ hardi der Beleidigung mittelst einer periodischen Druckschrift schuldig und deshalb mit 60 (sechszig) Mark Geldstrafe, im Unvermögensfalle mit 6 (sechs) Tagen Gefängniß zu bestrafen.

Dem Königlichen Staats⸗Ministerium die dem⸗ selben bezüglich des Angeklagten Kürbis ertheilte Publikationsbefugniß des Tenors des Erkenntnisses auch auf Kosten des . Bernhardi zuzu⸗ sprechen, und dem Ange Instanzen aufzuerlegen.

Vorstehende Erkenntnisse werden urkundlich unter Siegel und Unterschrift mit der Bescheinigung aus⸗ daß das Erkenntniß I. Instanz vom 18. September 187R wider den Schriftsteller Kürbis,

Der in Konkurs gerathene bisherige Kauf⸗ mann Raphael Kempner aus Schrimm hat sich seiner Verhaftung durch die Flucht entzogen. Die Behörden werden gebeten, den Genannten im Be⸗ tretungsfalle zu verhaften und ihn, sowie die bei

n .

ihm vorgefundenen Gelder und Werthgegenstände an das unterzeichnete Gericht abzuliefern. Der Kridar ist nahe an 60 Jahre alt, jüdischen Glaubens, starker Körperkonstitution, ohne Bart. Schrimm, den 20. Februar 1878. Königliches Kreisgericht. J. Abtheilung.

erwähnten Statuts ausgegeben sind, steht es frei, der Ausloosung beizuwohnen. Gotha, den 19. Februar 1878. Der Stadtrath. Hünersdorf.

Verschiedene Bekanntmachungen.

! . Richter, ids]

des Kammergerichts⸗Referendarius

erfolgter Ver. verzungen werden.

für Recht erkannt, schrift:

Untersuchungssachen,

einzureichen.

Einsicht aus. Kiel, den 14. Februar 1878.

Bekanntmachung.

Für die unterzeichnete Werft soll die Lieferung und der Umguß messingener Feuerrohre, sowie der Bedarf an diversen Eisenrohren, Zinn ꝛe. für das Etatsjahr 1878/79 im Wege öffentlicher Submission

. Lieferungsofferten sind versiegelt mit der Auf⸗— „Submission auf Lieferung von eis. und mess. Röhren ꝛc.“ bis zu dem am 15. März er., Nachmittags 4 Uhr, im Bureau der unterzeichneten Behörde anberaumten Termine

Die Lieferungsbedingungen, welche auf portofrei: Anträge gegen Erstattung der Kopialien⸗Gebühren von 1,00 S6 abschriftlich mitgetheilt werden, liegen in der Registratur der Kaiserlichen Werft zur

Kaiserliche Werft.

lis] Privathank zu Gotha.

Nachdem Herr Finanz⸗Rath Kühn auf seinen Wuns

zu Gotha den Direktor Herrn Finanz⸗Rath Franz

tion betraut und. den bisherigen Stellvertreter in der Direktion

errn Gustay Schwarz

ernaant. Als Stellvertreter ist Herr Bankkassirer Emil Sandig

in die Direktion eingerückt.

lagten die Kosten beider 1631 Von Rechts Wegen. issn

die nach den Allerhöchsten

am 21. Dezember 1877, das

gationen Statt.

ebruar 1878. Werners.

Veputation VII. für Vergehen.

i619] Steckbrief.

Die

Bekanntmachung. Am Dienstag, den 19. März d. J., Vormittags 10 Uhr, findet in dem hiesigen oberen Rathhaussaale rid fenen vom 25. Ja⸗ nuar 1864, 21. November 1870 und 30. Juni 1875 vorgeschriebene Verloosung der am 1. Juli d. J. zur Auszahlung kommenden Dürener Stadt⸗Obll⸗

Düren, den 20. Februar 1878. Der Bürgermeister.

Bekanntmachung. erste Ausloosung der auf Grund des Statuts vom 13. April 1877 ausgegebenen Schuld⸗ scheine der Stadt Gotha findet am 19. März dieses Jahres, Vormittags 10 Uhr, im großen Sitzungszimmer des Stadtraths statt. haber von Schuldscheinen, welche auf Grund des

bekannt gemacht. Gotha, den 10. Februaar 1878.

G. Mönich Dampfer verbindun en

rann. 1559 Elbing, Königsberg i/ Pr., Tilsit, Riga, St.

Kie b Tees unterhält regelmäß (C. Ag. 187.) rough O. Tees unterhält regelmäßig

ch von seiner Thätigkeit bei der Privatbank als Mitglied der Direktion derselben entbunden worden ist, hat der Verwaltungsrath in Gemäßheit des Art. 30 des Statuts der Privatbank

, n mit den Funktionen des Vorsitzenden in der Direk—

zum zweiten Direktor und Mitglied der Direktion

Nach Art. 35 des Statuts wird Solches hiermit

Der ö der Privatbank zu Gotha. 1 n 1

zwischen Stettin und Colberg, Stolpmünde, Deleig, eterg⸗

a (Stadt), Copenhagen, Gothenburg, Christiania, „Hamburg, Antwerpen, Hull, London, Middles⸗

Cto. 1105/2.) Rud. Christ. 53 in Stettin.

Redacteur: J. V.: Riedel. Verlag der Expedition (Kessel) . 256 r., Ge

Drei Beilagen (einschließlich Börsen⸗Beilage).

Berlin:

Jedem In⸗

zum Deutschen Reichs⸗

Mn 46.

Erste Beilage

den 22. Februar

Berlin, Freitag,

Anzeiger und Königlich Preußischen Staats⸗Anzeiger.

Rreußischen taats- Anzeigers: Berlin, 8. J. Wilhelm⸗Straße Nr. 32.

*

*

Inserate für den Deutschen Reichs u. Kgl. prens * Staats⸗Anzeiger, das Central · Handels register und das Postblatt nimmt an: die Königliche Expedition

dea Arutschen Reichs Anzeigers und Königlich

. Steckbriefe T. Untersuchungs- Sachen. 2. Subhastationen, Aufgebote, Vorladungen n. dergl.

4. Verloosung, Amortisation, Zinszahlung U. 8. V. von öffentlichen Papieren.

2

Deffentlicher Anzeiger.

3. Verkaufe, Verpachtungen, Submissionen ete.

12

55. Industrielle Etablissements, Fabriken und = , Jerschiedene Bekanntmachungen. T. Literarische Anzeigen. . 8. Theater- Anzeigen. J. Familien- Hachrichten.

In der Börsen-

beilage.

fene . nehmen an: das rr. ße Nr. 45, die A ohrenstraße Nr. 45, di r . Aer, 6 & Vogler, Büttner & Winter, sowie alle übrigen größeren

2

Central nnn, der deutschen gem, zu Berlin, Expeditionen des

Mosse, G. L. Daube & 5 erg ,

Annoncen ⸗Bureaus.

*

Steckbriefe und Untersuchungs⸗Sachen.

Ediktalladung. Auf den Antrag der Könia—= lichen Staate anwaltschaft hierselbst ist gegen I) . Joachim Friedrich Theodor Abraham Aut Nisdorf,

eb; zu Arbshagen den 123. Februar 1855, 3) den Johann Christian Friedrich Albrecht, geb. zu Gut Langenhanthagen den 21. September 1855, 3) den Ludwig Heinrich Ferdinand Barck, geb. zu Gemeinde Langenhanehagen den 14. August 1555, 4) den Ar⸗ beiter Wilhelm Friedrich Heinrich Baumann aàus Gr. Zansebuhr, geb. zu Martensdorf den 15. August 1855. 5) den Arbeiter Johann Friedrich Theodor Blohm, geb. zu Palmzin den 26. Oktober 1856, 6) den Matrosen Johanneg Bluth, geb. zu Zingst den 11. November 1854, 7) den Johann Hermann Ludwig Dillner, geb. zu Eixen den i7. Mai 1856, S8) den Matresen Johann Carl Wilhelm Eduard Dust aus Stralsund, geb. zu Fuhlendorf den 1I. Oktober 1854, 9) den Matrosen Eduard Auguft Carl Eckhardt aus Stralfund, geb. zu Wendorf den 15. Dezember 1854. 10) den Knecht Johann Friedrich Martin Engel, geb. zu Kramerhof den J. Februar 1855, 115 den Albert Carl Joachim Heinrich Gauck, geb. zu Fuhlendorf den jo. Mai I855, 12) den Matrosen Carl Friedrich Wilhelm Gottschalk, geb. zu Barth den 16. Nobember 1854, 13). den Matrosen Johann Friedrich Hermann Gräff, geb. zu 3in st den 16. April 1854, 14) den Matrosen Carl Johann Nicolaus Grünberg, geb. ju Saal Hof den 20. April 1854, 155 den Ma—⸗ tresen Chrysantus Johann Elias Gutglück, geb. zu Bresewitz den 1. Oktober 1854, 16) den Matrosen Friedrich Carl Hahn aus Devin, geb. zu Hermannsdorf den . No⸗ vember 1854, i7) den Friedrich Heinrich Earl Haker, geb. zu Franzhurg den 6. Mär 18656, 18) den Matrosen Christian Heinrich Hauenstein, geb, zu Prerow den 19. Jun 1854, 159) den Ha⸗ trosen Heinrich Wilhelm Hermann eidmann, eb. zu Damgarten den 30. Dezember 1854, 3M den Friedrich Carl Martin . geb. zu Zornow den 2 Juni 1856, 21) den Matrosen Johann Fhristian Robert Helm aus Müggenburg, geb. zu Rubkow den 18. 6 1864, 227 den Matrosen Hermann Wilhelm Carl Hinkelday aus Cummersw Hof, geb. zu Damgarten den 14. September 1854, 23) den Matrosen Johann Friedrich August intz, geb. zu Barth den 6. Juni 1854, 24) den chiffszim⸗ mermann Franz Carl Ludwig Holl berg · Koch aus , . geb. zu Langenhanshagen den 23. Fe⸗ hruar 1854, 25) den Fark Johann Friedrich Süpen⸗ becker aus Günz, geb. zu Sber⸗Mützkow den 23. Januar 1855, 26) den Wilhelm Heinrich Theodor Knütter, geb. zu Zornow den 24. April 1855, 27) den Matrosen Friedrich Heinrich Ludwig König. geb. zu Damgarten den 19. September 1854, 28) den Matrosen Ferdinand Christoph Kolz, geb. zu ingst den 13. Juni 1854, 25) den Matrofen August einrich Georg Kramer, geb. zu Zingst den 21. Nai 1854, 30) den Matrosen Johann Rudolf Fer⸗ dinand . geb. zu Kindshagen den 25. Mai 1864. 31) den Knecht Friedrich Jacob Theodor

Krüger aus Redebas, geb. zu Velgast den 10. Mai 1864. 32) den Johann Christoph Friedrich Theodor Lemke, geb. zu Prusdorf den ö. März 1856, 33) den Matrosen Johann Wilheim Friedrich Lütt, geb. zu Barth den 6. August 1864, 34 den Matrosen Wilhelm Gustav Heinrich Mester aus Zingst, geb. zu Stralfund den 23. Skftober 18654 35) den Ernst Friedrich Heinrich Rewis aus Ahrenshagen, geb. zu Wiepkenhagen den 18. März 1866, 36 den Johann Friedrich Christian Möller, geb. zu Neuenlübke den 1. Juni 1856, 37) den Rudolf Theodor Friedrich Möller, geb. zu Lüdershagen Dorf den 15. Februar 1855, 38) den Vatꝛosen Carl Friedrich Wilhelm Müller aus Barth, eb. zu Ziepke den 3. Mai 1854, 39) den Johann GChristian Martin Ludwig Mütschow, geb. zu Trinwillershagen den 6. Wr ßer 1856, 40) den Bernhard Johann Martin Smann, geb. zu Fuh⸗ lendorf den 18. Dezember 1856, 41) den 9 Wilhelm Martin Ssten, geb. zu Zandershagen den 30. November 1856, 47 den Hermann Emil Jo⸗ hann Piehlmann aus Crotinen, geb. zu Zingst den 1. Dezember 1863, 43) den Matrosen Johann Fried⸗ rich Wilhelm Plümer aus Barth, geöß. zu Tribohm den 5. Mai 1854. 44) den Matrosen Ludwig Wil⸗ helm Eduard Reimer, geb. zu Barth den 16. Ja⸗ nuar 1854, 43) den Matrosen und Zimmermann Carl Franz Christian Riedel aus Bergen, geb. zu Rechlenberg den 1. Mai 1866, 46) den Arbeiter Johann Joachim Christoph Schacht. geb. zu Sem⸗ low, den 14. Mai 15866, 17 den Matrosen Wil⸗ helm Johann Bernhard Schröder, geb. zu Dam . den . Juli 1854, 48) den Matrosen Wil elm Carl Johann Schwede aus Ribnitz, geb. zu Bresewitz den 28. Mai 1848. 49) den Stellmacher Joachim Friedrich Wilhelm Selom, geb. zu Rönken⸗ dorf den 19. Juni 1854, S0) den Johann Carl Friedrich

hiedemann, geb. zu Muuks den 24. Dezember 1856, 51) den Carl Ludwig Martin Uecker, geb. zu Günz den 24. Dezember 1856, 3x den Johann Friedrich Theodor Vlerem, geb. zu Palmzin den 17. August 1855, 53) den Matrosen Johann Christoph Theodor Voß, geb. zu Damgarten den 2. Jun 1854, 4) den Carl Friedrich Theodor Christian We ener, geb. zu Prusdorf den 27. Mai 1856, 557 den Johann Wilhelm Martin Weitz, geb. zu Wolfshagen den 27. Mai 1855, 56) den Matrosen Theodor Christoph Sermann Wilde aus Barth, geb. zu Aft- Zarrendorf den 29. Auguft 1859, 57) den Car Ernst Friedrich

Wilhelm Witt, geb. zu Tribsees den 18 Mär 1853, 59) den artner Johann Carl bein Scharnau, geb. zu Tribseesg den 11. September 1849, 60) den Seefahrer Johann Theodor Wilhelm Gruel, geb. zu Stralsund den 7 Oktober 1853, 61) den Seefahrer d, . Wilhelm Theodor Sc en g, g. 13 6 . 25. April 1853, esahrer Johann Joachim Moritz Harms,

geb. zu Stralsund den 10. November 16 335 den Theodor Karstädt aus

uar 1853, 64) den See⸗

Schmidt, geb. zu Stral⸗

65) den ,, Carl

b. zu Stralfund den 14.

en Seefahrer Johann Friedrich

en

el. zu * ahrer Johann

. den

ahrer Heinrich Carl Stralsund den 24. Ju setzer Wilhelm Car Ehr Stralsund den 22. Mal Albert Carl Ludwig

den 12. Mai 18653,

rich Lewerenz, geb. 1854, 74) den E

aus Cavelsdor

wegen Verle

§. 140 Nr. erhandlung der Anksage selben hierdurch geladen, . . 12. April 1878, Mittags 12 Uhr, Zimmer Nr. 1, zur festgesetzten Stunde zu erscheinen und die zu ihrer Vertheidigung dienenden Beweismittel mit zur Stelle zu bringen oder solche dem unter⸗ zeichneten Gerichte so zeitig vor dem Termine an— zuzeigen, daß sie noch zu demselben herbeigeschafft werden können. Gegen die Äusbleibenden wird'müt der Untersuchung und Entscheidung in contumaciam ,,, ö. ee n, den 12. Sep⸗ ö önigliches Kreisgericht. I. Ab⸗ theilung. v. Eckenbrecher. 3 9

Subhastatisnen, Aufgebote, Vor⸗ ladungen u. dergl.

6563 Aufgebot. Bel dem unterzeichneten Gericht ist der Antrag

gestellt, folgende, angeblich verschollene Personen:

I) den Seefahrer Friedrich nh . mann, Sohn der Schneider Friedrich und Dorothea, geb. Pollex, Bimmermgnnschen Ehe⸗ leute aus Schmolsin, geboren am 27. Juli 1840,

2) den Tagelöhner Ferdinand Göden, fruher in Ulrichsfelde und Deutsch⸗Plassow, zuletzt in Gumbin wohnhaft, geboren im Jahre 1801,

3) den Matrosen Johann Albert Rahn, ge⸗ boren am 26. November 1838,

4 den Steuermann Martin David Nahn, geboren am 18. Mai 1836, zu 3 und 4 Söhne der Seefahrer Johann Jacoh und Charkotte n g geb. Zessin, Rahnschen Cheleute aus

ö tolpmünde,

für todt zu erklüren.

Demgemãaß werden diese Personen, sowie die etwa

von ihnen zurückgelassenen Erben und Erbnehmer

hierdurch aufgefordert, sich spätestens in dem

am 2. Juni 1878, Vormittags 114 Uhr,

an hiesiger Gerichtsstelle, im Zimmer Nr. 1, vor

Kreisgerichts⸗ Rath Arndt, anstehenden Termine

schriftlich oder persönlich zu melden, widrigenfalls

die Verschollenen für tobt erklärt werden Und, ihr

Nachlaß den nächsten bekannten und legitimirten

Erben ausgeantwortet werden wird.

Stolp, den 18. Juli 1877.

Königliches Kreisgericht. 1J. Abtheilung.

liooss Bekanntmachung.

Der von den nachstehenden Personen: 1) dem Obrist⸗Lieutenant Louis von Walter⸗ Croneck auf Kapatschütz, 2) dem Königlichen Kammerherrn Wilhelm 9 36 wirf a. e lefg m Freiherrn Lothar v ĩ e r von Richthofen auf 4) dem Herrn Julius von Frankenberg zu Breslau,

N dem Kaufmann Gustav Drescher zu Breslau, 6) dem Stadtrath Gottlieb Walter auf 3

erg, als grep sentanten der Bergwerks⸗ Gesellschaft Georg von Giesche'sche Erben“ dem rn e aior Hugo von Loos zu Spandau jetzt zu Wesel auf Grund des S5. 4 der Statuten gedachter Bergwerks⸗Gesellschaft vom 5. Oktober 1863, gm 22. Februar 1855 vor dem Rota? Korb hierselbst (Nr. 185 Jahr 1855 des Notar. Registers) ausgestellte sogengnnte Gewährschein, Inhalts deffen der Königliche Maior Hugo von Loos zu Spandau, Mitglied der in Breslau omizilirenden Bergwerks⸗ Gesellschaft Georg von Giesche'sche Erben“ ist,

einen Antheil von ; 10000 in Worten k dreißig am gesellschaftlichen Vermögen und rücksichtlich dieser

Wilhelm age, geb. zu Prusdorf den 25. Februar 1856, 58) den 8 Heinrich Johann

Ducke die aus den Statutzn vom 5. Bktober 1863 bestätigt durch die Allerhöchste dra bincke Hrkte vom

verloren gegangen.

thũmer, Cessionarien, erheben, werden hiermit aufgefordert, ihre An

dem am

im II.

Ansprüchen präkludirt und

währschein für kraftlos erklärt werden wird. Breslau, den 12. November 15877.

Königliches Stadtgericht. Abtheilung J.

a8. Mai 1864 ersichtlichen Rechte hat, ist angeblig

Der unbekannte Inhaber dieses Gewährscheines sowie alle Diejenigen, welche an demselben e e. ( n, Pfand oder sonstige Briefg⸗ inhaber, oder aus einem andern Grunde .

rüche bei dem unterzeichneten Gerichte und zwar r e.

in 26. März 1878, Vormittags 11 Uhr, vor dem Gerichtsassessor Triest, im Immer Nr. 47 Stock des Stadtgerichts · Gebaudes, anstehen⸗ den Termine anzumelden, widrigenfalls sie mit ihren der vorbezeichnete Ge⸗

3. 30 Dutzend Leibbinden. Schlöss g. . . chlösser und Schnallen Sewahrte Lieferanten werden aufgeford i . Proben nebst ee 28 H Hannover, den 17. Februar 1878. Königliches 1. r, Ulanen⸗Regiment . 1.

. Vekanntmachung. ür die unterzeichnete Werft Foll d ü Ftatsjahr 1878/79 , . Aeg . blech, Eisen⸗ und Messingdraht, Aug⸗, Splint und n nn, . Haken, Hobeleisen Riegeln, S q öss. ö n 2 ageblättern, Schlössern 2c. be Auf⸗

Verkäufe, Verpachtungen Su miffionen 2c. 3

1535 Das unterzeichnete Negiment hat 25 Meter graue Futterleinwand, 360 Meter dunkelblaues Schoßfutter, 1190 Meter Segelleinwand, 50 Meter Callicot zu Ulankas, 1300 Meter Callicot zu Reithosen, 2169 Meter Callicot zu Unterhosen, 256090 Meter Callicot zu Hemden, S50 Meter Jacken⸗Drillich, 400 Meter tr r ee, Drill, 125 Meter Steifleinen, 16 Meter Wachs⸗Drillich, 400 Tafeln Watte, 1500 Meter Unterhosenband, 1509 Meter Reithosenband, 570 Reithosenbesätze, 185 Meter silberne Unteroffizier ⸗Tressen, 5530 Dutzend Ulanka⸗Knöpfe

1609 O . . bl

utzend große bleierne Hosenknöpfe, zM0 Dußend fleine bleierne n f., 100 Dutzend kleine schwarze Hornknöpfe,

von Britannia⸗

Lieferungso schrift „Sub g von „Weiß⸗ März er., Nach⸗

eau der unterzeichneten

ermine einzureichen.

sche auf portofreie

13 ialiengebühren von . eilt, werden, liegen in Kaiserlichen Werft zur

Kiel, den 9. Februar 1878.

Kaiserliche Werft.

Bekanntmachung. Werft läßt am *. März d. J., Uhr, in öffentlicher Auktion gegen

ge andere Gegenstände verkaufen. Verkaufs stelle am Artillerie · Magazin auf der Werft. ( Gto. 216 /.) Wilhelmshaven, den 18. Februar 1875. *** Kaiserliche Werft.

1616

Mittwoch, den 13. März Nr. 7 und 8 hierselbst, ergebenst ein.

Zur Berathung und Beschlußnahme stände kommen:

pro 1877. 3) Wahl

Magde ickvers . e , ü ge , nnn eil gart

Die Herren Actionaire der Magdeb ü Acti e zu der ordentlichen aht hn ,, Actien · Gesellschaft laden wir hiermit

Generalversammlung.

d. J, Nachmittags 4 Uhr,

im Saale des Gesellschaftshauses der Magdeburger ZJeuerversichernngs · Geselischaft, Breite Weg

der Generalversammlung werden folgende Gegen⸗

I Bericht der Revisionskommission über den Befund der Bil 2) Bericht des Verwaltungsrathes über die . . die n des verflossenen Jahres . egg lem nän un lber

sowie Vortrag der Jahresrechnung

Gesellschaft. Der Director. Rob. Tschmarke.

1552

versammlung auf Dienstag, den 12. März

berufen.

und in Liquidation trete. (5. 17 Nr. 2) Beschlußfassung über den Plan fn G. 17 Nr. 3

Braunschweig in der Zeit vom 9. bis 12. März e. Braunschweig, den 16. Februar 1878.

Der Vor sshe d

Die Legitimation zur Theilnahme an der Generalv ĩ und die Ausgabe der Eintrittskarten und Stimmzettel erfolgt J ö

Aetiengesellschaft für Rühenzucker⸗Inõldustrie in Schweden.

Die Aetionaire der Gesellschaft werden damit zu einer

außerordentliche General⸗

d. J. Nachmittags 3 Uhr,

nach dem Locale der Bahnhofs⸗Restauration zu Braunschweig

. Tagesordnung: I) Beschlußfassung über einen Antrag , rene, daß die Gesellschaft aufgelöst werde

die Liquidation und die Ernennung der Liquidatoren.

ung der Actien berh. Mencke in

des Aufsichtsraths.

enger.

1578]

lösung gebrachten, bereils seit dem 30. Juni 1877

ö. In Ausführung dieses Beschluffes order währung lautenden Banknoten auf, D. j innerhalb der nächsten vier Wochen, von an unserer Kasse hier zur Einlöfung einzureichen. Nach Ablauf dieser unwiderruflich letzten mehr Statt und sind die Noten in den Händen der Hannover, den 22. Februar 1575.

Der Verwaltungsrath.

H. Meer.

Sannoversch

Die diesjährige ordentliche Generalversammlung hat beschlossen für die . nicht zur Ein⸗ a

e Bank.

präkludirten auf Thalerwährung lautenden Noten

unserer Bank eine nochmalige gin n, rist von vier Wochen zu eröffnen.

n wir hiermit die Inhaber unserer auf Thaler⸗ heute an gerechnet, spätestens am 22. März er.

Präklusivfrift findet in keinem Falle eine Ei Inhaber vollständig werthios. dalle eine Ginlosung

Die Direktion.

C. Luck e. Ca kh m amm.