en aus dem Tabak, die ich erstrebe, dienen soll. Ich habe der besseren technischen Einsicht meiner Kollegen dahin ge⸗ fügt, daß ein Durchgangspunkt, eine Vorbereitung für die wei⸗ ieren Einrichtungen nothwendig ist. Ich würde mi . heute, wenn meine Ueberzeugung nicht schon durch inisterial⸗ — gewonnen wäre, durch die Darlegung des Herrn Finanz⸗Ministers und ke Kommissarius in dieser Beziehung von Neuem Überzeugt haben, daß wir dem Ziel, dem i an. strebe, von dem 5 nicht weiß, ob ich es erreiche, ohne Wei⸗ teres und plötzlich nicht näher treten können, daß wir eine vorbereitende Gesetzgebung haben müssen, daß die Vorlage, die Ihnen unterbreitet ist, diesen Charakter hat Ich leugne nicht und halte es nach den Zweifeln, die ausgesprochen sind, ob Monbpolisten in unserer Mitte sich befinden, nicht für überflüssig, Ff zu bekennen, daß ich dem Monopol zustrebe, und daß ich in die sem Sinn die Vor⸗ lage als VDurchgangspun kt annehme ᷣ Es hat hier ja im Vergleich mit dem Monopol hauptsãchlich das amerikanische Steuersystem die Vorliebe der Vorredner, die sich darüber geäußert haben; ich würde nichts dage⸗ en 6 wenn durch irgend ein anderes Mittel er Art ein dem Ertrage des Monopols annähern⸗ der 8636 aus Tabak ig erreichen ließe. Jedenfalls hoffe ich, daß der Reichstag diese Session nicht wird vergehen lassen, ohne zu dieser Frage eine gan sichere und flare Stellung zu nehmen, nicht blos durch die indirekte Maßregel der Ablehnung einer Regierungsvorlage, sondern ich hoffe daß Sie, fei es in Gestalt einer Resolution, sei es in Gestalt eines Antrages aus dem Schooße des Reichstages, — ich hoffe, daß es den Herrn gefallen wird, eine feste Stellung zu dieser ragè zu nehmen, die den Regierungen in Zukunft als ein euchtthurm dient, dem sie a e n oder den sie zu ver⸗ meiden haben Ich hoffe, daß, wenn Sie die orlage an eine Kommission verweisen . dort vielleicht Gelegen⸗ heit wird mich des breiteren auszusprechen, auch die Belehrung, für die ich heute nicht zugänglich bin, dort ent⸗ gegenzunehmen über die Ziele, die die Mehrheit des Reichs⸗ tags ins Auge faßt.“
— In der heutigen (2. Sitzung des Reichstages, welcher der Präsident des Reichskanzler⸗Amts, Staats⸗Minister Hofmann und mehrere andere Bevollmãchtigte zum Bundes⸗ rath beiwohnten, theilte der Präsident mit, daß die Nebersichten der Ausgaben und Einnahmen des Deutschen Jieichs für die Rechnungsperiode vom 1. Januar 1875 His 31. Närz 1877 eingegangen seien. Hierauf wurde die zweite Be⸗ rathung des Etats mit der Diskussion des Etats des Kgi⸗ serlichen Gesundheits⸗Amts fortgesetzt. Auf eine An⸗ regung des Abg. Dr. Neichensperger Crefeld) gab der Kommissarius ves Bundesraths, Direktor des Kaiserlichen Gesundheits⸗ Amts Pr. Struck eine Uebersicht über die bisherige Thätigkeit des Gesundheits⸗Amts namentlich in Beziehung auf die Unter⸗ uchung von Nahrungsmitteln. Ersorderlichen Falls werde
s Amt auch seine ganze Arbeitskraft für die egelung der pffrage einsetzen. Außerdem sprachen bis zum Schlusse des latles die Abgg. Dr. Mendel, Br. Lucius und Dr. Zinn.
— Hinsichtlich der Uebungen des Beurlaubtenstan des ür das Ctatsjahr 1878 — 75 haben Se. Majestät der aiser und König bestimmt, daß zu denselben aus . Landwehr und der Reserve einberufen werden, einschließlich der vom Kriegs-Ministerium festzusetzenden Zahl von Unter⸗ offizieren, Lazarethgehülfen 2c. a, bei der Infanterie 89 000 Mann, b. bei den Jägern und Schützen Mog Mann, é, bei der Feld⸗Artillerie ᷣ00 Mann, d. bei der Fuß⸗Artillerie 4000 Mann, e. bei den Pionieren 2500 Mann, f. bei dem Eisenbahn⸗ Regiment 550 Mann, g. bei dem Train 2800 Mann. Die Bestimmung über die wei⸗ tere Vertheilung hat durch das Kriegs-Ministerium zu erfolgen. Ueber Einziehung von Mannschaften des Beurlaubtenstandes zur Kompletirung der an den großen Herbstübungen theil⸗ nehmenden Truppentheile wird besondere Verfügung getroffen werden. Die Dauer der gedachten Uebungen für die Land⸗ wehr und alle Train⸗Mannschaften — die Tage des Zusammen⸗ trittes und Auseinandergehens am Uebungsorte mit einbe⸗ e . — beträgt 12 Tage. Wo es im Interesse der Aus⸗ ildung für wünschenswerth erachtet wird, kann für die Re⸗ servisten, ö nach Bestimmung der General⸗Kommandos bezw. obersten Waffen⸗Instanzen, diese Uebungszeit bis zu 20 Tagen verlängert werden. Die Uebungen bei der Infanterie werden durch die General ⸗Kommandos, bei den anderen Waffen durch die ober⸗ en Waffen⸗Instanzen geleitet. Die Uebungen der Landwehr⸗ nfanterie finden in Bataillonen, und nur wo es lokale oder andere Verhältnisse bedingen, in Compagnien, die der Landwehr⸗ Fuß⸗Artillerie in Compagnien, wo mehrere derselben den gleichen Uebungsort haben, in Bataillonen, die des Trains in Compagnien bezw. Sanitäts⸗Detachements statt, welche ö sich zu diesem Zweck besonders formirt werden. Ob bei den Pionieren und dem Eisenbahn⸗Regiment die Formation be⸗ 1 Compagnien erforderlich ist, entscheiden die betreffen⸗ en obersten Waffen⸗Instanzen. Die Uebungsorte der Garde⸗ Landwehr⸗Infanterie werden Seitens des General⸗Kommandos des Garde Corps bestimmt. Als Uebungsorte für die Pro⸗ vinzial⸗Landwehr⸗ 5 werden in der Regel Gar⸗ nisonorte der Infanterie gewählt. Jäger Schützen), Pioniere und Train⸗-Mannschaften üben im An⸗ schluß an die betreffenden Linien Truppentheile. Die liebungsorte für die Feld- und, Fuß⸗Artillerie und für die Mannschaften des Eisenbahn⸗Regiments bestimmt die Ge⸗ neral⸗Inspektion der Artillerie bezw. der Chef, des General⸗ stabes der Armee im Einverständniß mit den bezüglichen Ge⸗ neral⸗Kommandos. Der , der Uebungen wird Seitens der General⸗Kommandos bezw. obersten Waffen⸗Instanzen, nach Vereinbarung mit den ersteren, im Allgemeinen in die Monate April, Mai und Juni d. J, für, die Schiffahrt treibenden Mannschaften in das Winter -Halbjahr 1878— 9 gelegt. Die nteresfsen der am meisten betheiligten bürgerlichen Berufs⸗ eise werden bei der Wahl. des Zeitpunktes besonders zu be⸗ rücksichtigen sein. Die Train⸗Uehungen finden nach beendeten Herbstübungen der betreffenden Armee⸗-Corps statt. Die Sa⸗ nitäts⸗Detachements üben zu gleicher Zeit mit den Kranken⸗ trägern des Friedensstandes.
— In den deutschen Münzstätten sind bis zum 23. Februar 1878 geprägt worden, an Goldmünzen: 1173275 680 S6 Doppelkronen, 365 299 450 SM Kronen, 27 476 870 M½ς halbe Kronen; hiervon auf Privatrechnung: 246 999 880 M; an Silbermünzen: 71 653 9965 5⸗Markstücke, 97 810 892 S 2⸗Markstücke, 147 711 1456 1Markstücke, 71 186 557 S6 So- Pfennigstücke, 35 717 922 S6 80 3 20Pfennigstücke. Die Gesammtausprägung an Goldmünzen
3 1ͤ 866 016 oo 4ν, an Silbermünzen: a4 379 60s 4
Die — 33 — an Zöllen und gemeinschaft⸗ lichen Verbrauchssteuern, sowie anderen Einnahmen im Reiche haben für die Zeit vom 1. April 1877 bis zum Schlusse des Monats Januar 1878 (verglichen mit der Einnahme in demselben Zeitraum des Vorjahres 1876577) betragen: 1) Zölle und , , Verbrauchssteuern (ver⸗ gleiche die spezielle eisung in Nr. 41 d. Bl.) 214 8.44 874 e (= 1222 287 66), 2) Wechselstempelsteuer (desgl. Nr. 39) 5732 568 S (— 53 8566s MS), 3 Post- und Telegraphenverwal⸗ tung 163 618 C21 , ( 4 109 653 d), 4) Reichseisenbahn⸗ Verwaltung 29 684 850 υν ( 1276 924 66. Die Einnahme der Eisenbahn verwaltung für das laufende Jahr ist . provisorischen Ermittelungen, diejenige des Vorjahres nach den definitiven Feststellungen angegeben. Ferner sind für beide Jahre die Einnahmen der von dem Reiche gepach⸗ leten Wilhelm⸗Luremburg- Bahn, welche in den vorjährigen Nachweisungen 6. beruͤcksichtigt worden, mit einbegriffen; ohne dieselben stellen sich die . wie folgt: Einnahme vom 1. April 1877 bis Ende Januar 188 26 2896 8490 (, Einnahme in demselben Zeitraum des Vorjahres 1676,77 ö 237 637 , demnach im Etatsjahre 18771ũ78 weniger: 940 797 ꝛ
— Der vom Gericht bestellte Sequester über das Grundstück eines Schuldners zur Sicherstellung eines oder mehrerer Gläubiger, steht, nach einem Erkenntni des Ober⸗ Tribunals, If. Senats, vom 39. November 1877, in kei= nem Vertretungsverhältniß zum Schuldner; er ist nicht als Bevollmächtigter des Schuldners zu betrachten, sondern als durchaus selbständig. Seine mit Dritten in Beziehung auf das Grundstuͤck abgeschlossenen Verträge sind daher ng der Aufhebung der Sequestrgtion und Wiedereinsetzung des Schuld⸗ ners in den unbeschränkten Besitz des Grundstücks für diesen nicht bindend, und ebenso wenig hat er einen. persönlichen Anspruch gegen den Schuldner auf Zahlung seines Salairs für die als Sequester geführte Verwaltung.
— Der General ⸗Lieutenant von . Com⸗ 66 der 31. Division, ist nach beendigtem Urlaub wieder abgereist.
— Behufs Herstellung einer einheitlichen militärisch⸗ topographischen Karte des Reichs im Anschlusse an die Grad⸗Abtheilungskarte sind zu einer Konferenz im Großen Generalstabe kommandirt und von ihren resp. Garnisonen hier eingetroffen: der Oberst von Orff, Direktor des Königlich bayerischen topographischen Bureaus des Generalstabes, von München, der Oberst Vollborn, Genie⸗ Direktor und Direktor des Königlich sächsischen topographi⸗ schen Bureaus, von Dresden und der Königlich württember⸗ gische Major a. D. Finck von Stuttgart.
Baden. Karlsruhe, 1. März. Der Großherzo und die Großherzogin sind gestern von der Reise na Berlin hier wieder eingetroffen.
— (W. T. B.) General Cialdini ist hier eingetroffen, um dem Großherzog die Thronbesteigung des Königs Hum⸗ bert anzuzeigen.
Braun schmwelg. (Mgdb. gh Die Ernennung des Polizeidirektors Meyer zum in isterial⸗Rath an Stelle des in Ruhestand tretenden Hrn. Grotrian wird heute amtlich publizirt. Demselben ist bis auf Weiteres das Departement für geistliche und Schulsachen übertragen worden. — Der Landtag hat in Betreff des Antrages über die Wanderlager beschlossen, dem Herzoglichen Staats⸗-Ministerium anheimzugeben, gesetz⸗ liche Bestimmungen zu treffen, welche den Geschäftsbetrieb in bezeichneter Richlung einzuschränken geeignet seien. Der Aus⸗ schuß wurde ermächtigt, mit der Regierung ein Gesetz zu ver⸗ einbaren, durch welches die nöthigen Veränderungen in der Stempel- und Sportelordnung festgestellt würden.
Sachsen⸗Coburg⸗Gotha. Coburg, 26. Februar. Nach einer in dem heutigen Regierungsblatt veröffentlichten Ministerial⸗Bekanntmachung sind, in Folge einer zwischen den Staatsregierungen von Sachsen⸗Weimar, Sachsen⸗Coburg⸗ Gotha, Schwarzburg⸗Sondershausen, Reuß ä. und Reuß j. Linie getroffenen Üebereinkunft, nach Maßgabe der Reichsgesetze vom 9, 109. und 11. Januar 16876, für die Ge⸗ biete ber bezeichneten Staaten gemeinschaft!hiche Sach⸗ verständigen-Vereine, und zwar ein künstlerischer, ein photographischer und ein gewerblicher Sachverständigen⸗Verein mit bem Sitze in der Stadt Weimar gebildet. worden. Gleichzeitig werden die Namen, der berufenen Mitglieder dieser Sachverständigen⸗Vereine publizirt. .
Braunschweig, 1. März.
Oesterreich⸗ Ungarn. Wien, 1. März. (W. T. B.) Im Abgeordnetenhau se wurde heute bei der fortgesetzten Berathung des. Zolltarifs der Antrag der Minorität, wonach ein Zoll von 13 Fl. für Jutegarne erhoben werden soll, angenommen. Seitens der Regierung war die Zollfrei⸗ heit dieser Garne befürwortet worden. Der Antrag, Hand⸗ gespinnste mit einem Zoll von 11 Fl, zu belegen, wurde ab⸗ gelehnt. Die Abtheilungen des Zolltarifs, betreffend Wolle, wollene Garne, Seide und Leinenwaaren, wurden ebenso wie die Abtheilung 38, betreffend Wollenwaaren, unverändert nach den Ausschußanträgen genehmigt.
Niederlande. Amsterdam, 26. Februar. (Leipz. Ztg.) Die niederländische Kriegsmarine zählt gegenwärtig an Schiffen für die Vertheidigung von Küsten, Meere:⸗ zugängen und Strömen 22 gepanzerte Und Z23 nicht ge⸗ panzerte, für den allgemeinen Dienst 2 gepanzerte und 19 nicht gepanzerte Schiffe, 10 . 11 Instruktions⸗ und Uebungsfahrzeuge und 33 Schiffe der indischen militã⸗ rischen Marine. Das Personal besteht aus einem Ober⸗ befehlshaber der Seemacht (der König), einem Lieutenant⸗ Admiral (der Prinz von 2 einem Admiral der ö (Prinz Friedrich), einem ieutenant⸗Admiral⸗Ober⸗ efehlshaber (Prinz Heinrich), einem Contre⸗Admiral (Schout⸗ bijcrnacht) à la suite (Prinz Alexander), 5 Ober⸗Offizieren (wovon 2 Vize⸗Admirale und 2 Contre⸗sdmirale), 22 Kapi⸗ tänen zur See, 44 Kapitän⸗Lieutenants far See 1. Klasse, 193 Kapitän⸗Lieutenants zur See 2. Klasse, 43 Kadetten 1. Klaffe, 43 Kadetten 2. Klasse, 59 Kadetten 3. Klasse. Die Verwaltung zählt: 3 Inspektoren, 24 Offiziere J. Klasse, 25 Offiziere 3. lasse, 29 Offiziere 3. Klasse und 26 Schiffs⸗ kanzlisten; der Sanitätsdienst: 1 Inspektor, 6 dirigende Sa⸗
nitäts⸗Offiziere und 61 Offiziere 1L., 2. und 3. Klasse u. s. w. Das Corps der Mannschaften besteht aus 44 Offizieren und 2008 Unteroffizieren und Soldaten.
Großbritannien und Irland. London, 28. Fe⸗ bruar. S. C) Das Unterhaus beschäftigte sich gestern ausschließlich mit heimischen Angele . unter denen der Antrag auf zweite Lesung der Bill über die in den Kolonien geschlossenen Heirathen eine längere Debatte hervorrief. In England darf ein Mann bekanntlich nicht die Schwester seiner verstorbenen Frau heirathen, während dies schon feit längerer Zeit in einigen Kolonien gestattet ist. Der
weck der genannten Bill, deren Hauptvertreter Knatchbull⸗
ugessen ist, geht nun dahin, den derartigen Ehen ent⸗ sprossenen Kindern die Erbberechtigung für England zu ver⸗ leihen. Von Seiten der Regierung sprachen der Solicitor⸗ General und der Schatzkanzler sich entschieden gegen die Bill aus und machten darauf aufmerksam, daß auch zwischen den i gehe, Schottlands und denen Englands ein großer Unterschled herrsche. Trotzdem wurde die Bill mit 182 gegen 161 Stimmen in zweiter Lesung angeneamm en. Ueber das britische Heer spricht gich in der Märznummer des „Nineteenth Century Sir Garnet Wolseley sehr be⸗ friedigt aus. Er vergleicht den jetzigen Stand des Heeres mit dem von 1864. Damals sei die ö
—
wenigen Pensionären bestanden; jetzt aber sind nach Sir Garnets Rechnung 400 000 Mann mit 372 Feldgeschützen vorhanden.
— 1. März. (W. T. B.) In der gestrigen Sitzung des
Unterhauses beantragte Cartwright die Niederseßung eines Ausschusses zur Untersuchung der Erhebung des Weinzol tes. Der Schatzkanzler Northeote bekampfte den Antrag vid erklärte, die Frage solle der Exekutive über⸗ Die jetzige Skala des Alkoholgehaltes habe 16 Jahre befriedigend gewirkt; die 26 gradige Nörm möge aber unnöthige Veränderungen seien nicht Frage sei wichtig für Spanien, Portugal, starke Weine exportiren, eventuelle Konzessionen wechselseitige Zollpolitik zu Gunsten Frankreich und andere, leichte Weine produzirende Länder sich über derartige wurde mit 85 gegen get für die Flotte weist gegen das Vorjahr eine Zunahme von S5 900 Pfd. Sterl. auf; von diesem Betrage kommen 42 000 Pfd. Sterl. auf den Transport von Truppen und anderen Armeedienst. Es wird beabsichtigt, 4 neue Panzerschiffe erster Klasse
lassen bleiben.
Vortheile haben, opportun. Die Oesterreich und andere Länder, welche es empfehle sich indessen, durch etwa eine liberalere
Englands zu erlangen; könnten
auch
Konzessionen beschweren. Der 1 65 Stimmen abgelehnt. — Das Bu
zu bauen.
en, März (B. T. B) Earl Cadogan ist zum Unt er⸗ der Kolonien
Staats sekretär im Departement und Bury zum Unter-Staatssekretär des Kriegs— amtes ernannt worden.
Frankreich. Paris, 28. Februar, (Fr. C.) Das „Jour ö al er
Prä⸗
. ö pektor .
nen, und sie ist e Eisenbahnwesen
am nächsten Sonnta
interpellirt, welche eid⸗Artillerie seht ungen ⸗
gend gewesen: die Gesammtzahl der Regulären im Vereinigten Königreiche habe aus 70 009 Mann ünd die Reserven aus
tireten,
— 1. März. (W. T. B.) Der auf der Rückreise von
Berlin hier eingetroffene Prinz von Wales machte heute
dem Marschall⸗Präsidenten und dem Kronprinzen Erzherzog Rudolf von Oesterreich einen Besuch, der — von Beiden erwidert wurde.
Verfailles, 1. März. (B. T. B) Im Sen at be⸗ antragte heute der Kriegs⸗Minister, die Weiterberathung des en, st o ge fees zu vertagen und erklärte, er werde einen neuen —— * vorlegen, in welchem das gestern vom Senate beschlossene Prinzip Ausdruck finde,
und welches die Regelung der Detailfragen in der Weise, wie
dies in Italien geschehen, der Regierung Üüberlasse. Der Senat trat dem Antrage des Kriegs⸗-Ministers bei.
Italien. Rom, 1. März. (W. T. B) Der Papst hat, um etwaige Kundgebungen fern zu halten, beschlossen, nach der Krönung in der Sixtinischen
Kapelle keine kirchliche Feier in der Basilika des Vati⸗
kans abzuhalten.
Schweden und Norwegen. Stockholm, 25. Februar. (5. C) In der Exsten Kammer des Reichstages wurde ber Minister des Auswärtigen vorgestern darüber Schritte die Regierung gethan habe, um die günstige Stellung Schwedens hinsichtlich der Viehein fuhr in England zu erhalten. Der Minister erwiderte, aus den Partamentsverhandlungen über die von der en lischen Regierung eingebrachte, die Vieheinfuhr betreffende Bill gehe hervor, daß nach dem Prinzip der Bill alles Vieh aus jedem fremden Lande auf dem Landungsplatze geschlachtet werden soll, jedoch solle das Gesetz nicht vor 18679 in Kraft um den verschiedenen Interessen Muße zu eben, sich auf diese Maßregel vorzubereiten. Der Minister ügte hinzu, daß nach den Erklärungen des Hrn. *. Dannfelt, welcher in dieser Angelegenheit von der schwedischen landwirthschaftlichen Akademie nach London gesandt worden, die Vortheile ebenso groß seien, wenn man geschlachtetes Vieh nach England sende, da für den Transport von lebendem Vieh hohe Frachten zu zahlen seien und dieses außerdem wäh⸗ rend des Transports an Gewicht verliere. — Die Ueberliefe⸗ rung der westindischen Insel St. Barthelemy an Frankreich wird zu Anfang März stattfinden. Die schwe⸗ bische Fregatte ‚Vanadis“ ist nach der Insel beordert worden, um an der Ueberlieferungsceremonie theilzunehmen.
Amerika. Washington, 1. März. (W. T. B.) Die Staatsschuld der Vereinigten Staaten hat im Monat Februar um 2250 000 Doll. abgenommen. Im Staatsschatze befanden sich am 28. Februar 1531 318 000 Doll. in Gold und 2691 000 Doll. in Papiergeld.
Der russisch⸗türkische Krieg.
St. Petersburg, 1. März. (W T. B.) Der Aeuße⸗ rung des „Standard“ gegenüber, daß, wenn Rußland keine Konzessionen mache, das Schwert entscheiden müsse, weist die „Agence Russe“ darauf hin, daß die englische Regie⸗ rung erklärt habe, einen Krieg nur um der englischen Inter⸗ essen willen unternehmen zu wollen. Rußland habe diese . essen respektirt und denselben Genüge gethan, der „Standard“ müsse demnach entweder schlecht unterrichtet sein, oder aber die englische Regierung würde den von ihr abgegebenen formellen Erklärungen zuwider handeln. Was Konzessionen Ruß⸗ lands anbelange, so sei den Kabineten bekannt, daß Rußland entschlossen sei, das wesentliche Resultat des Krieges intakt zu erhalten, daß es indeß jederzeit sich geneigt zeigen werde, jedes Mittel zu acceptiren, wodurch die Unverletzlichkeit des Kriegs- ergebnisses mit den Interessen Dritter in Einklang gebracht werden könne. Drohungen und militärische Vorbereitungen seien indeß ein wenig geeignetes Mittel für eine friedliche Verständigung. ;
London, 1. März. (W. T. B.) In der heutigen Sitzung des Oberhaufes erklärte Lord Derby auf eine Anfrage Lord Granvilles, er habe Grund zu glauben, daß der russisch-türkische Frieden morgen werde unter⸗ zeichnet werden. Von vielen Seiten sei ihm das Gerücht zugegangen — und er hoffe, dasselbe sei wahr — daß 6 land ö. eine Abtretung der türkischen Flotte verzichtet habe.
— (BW. T. B. Im Unterhause antwortete Schatz⸗ kanzler Northeote auf die gestern vom Deputirten . angelündigte Anfrage, er müsse den Interpellanten au die veröffentlichte dip omatische Korrespondenz verweisen, aus der sich ergebe, daß Rußland und die anderen Mächte von
der Anficht Englands, daß zu den Europa berührenden Ver⸗
nächsten richte ent der Republik durch
M
— Der
treffend den Belagerungszu
eine Sitzung gehalten und,
estrigen Vorstellungen des Hrn. Dufaure ungeachtet, r., von der neuen Redaktion nicht zu lassen. — Der orkeanistische „Soleil“, das Organ der Konstitu fionellen des Senats, spricht gleichwohl heute die Ueberzeugunft aus, daß das Gesetz über den Belagerungszu tand von Sen at schließlich werde angenommen werden, wie vorgestern die Kolportagevorlage genehmigt wurde, und . daran de Wunsch, daß die Majorität. der Deputirtenkammer sich diese Mäßigung zum Vorbilde nehmen und bei den Wahlprüfungen weniger drakonisch verfahren möchte — Graf Albert de Mun verläßt mit einigen seiner katho lischen Freunde heute Abend Paris, um am Sonntag de Krönung des Papstes Leo XIII. in Rom beizuwohnen. Die „Armse franzaise“ veröffentlicht ein Rundschreibe des Kriegs-Ministers, das die Altersklassen der Terri torialarmee von 1866 und 1867 auf den 5. und 27. Apri einberuft. — Heute Abend findet auf der Präsidentschaft ein großes Diner zu Ehren des Erzherzogs Ru dolf statt, welche bis Sonnabend hier verweilen wird. — Prinz Leo pold. de vierte Sohn der Königin Victoria, ist gestern Abend in Pari eingetroffen.
1 ndlungen erhobenen
tragsstipulationen die Zustimmung der Mächte noth⸗ wendig sei, benachrichtigt worden seien. Die Korrespondenz . auch die Antwort des Fürsten Gortschakoff, welche der Anficht Englands beipflichte. — Auf eine Anfrage Gourley s betreffs der Sulinamündung erklärte Unter⸗Staatssekretär Bourke, Rußland habe sich wegen Beseitigung der an der Sulinamündung befindlichen Schiffahrtshindernisse mit der internationalen Donaukommission in erbindung gesetzt; welche Fortschritte die Angelegenheit gemacht habe, sei der Re⸗ gierung nicht bekannt. . 2X: März. (WB. T. B.) Ein Telegramm der Times“ aus Gallipoli vom 27. Februar meldet: Der Gouverneur der Dardanellen hat von dem Seraskferate den Befehl er— halten, keinen weiteren fremden Kriegsschiffen die Einfahrt in das Marmarameer zu gestatten. — Nach einer Meldung des „Reuterschen Büreaus“ aus Konstantingpel vom 1. d. wird die englische Flotte wahrscheinlich nach Jmid gehen, Wien, 1. März. (W. T. B.) Die „Polit. Korr.
erfährt aus Serajewo, es sei eine aus muhamedgnischen
Begs und bos nischen Katholiken beste ende Deputa⸗ tion von dort nach Wien abgereist. — Von Cettinge wird dem Blatte ar, Rußland verlange für Montene⸗ gro u. A. die Abtretung des zwischen Piha, dem Lim und der Drina gelegenen Territoriums, so, daß Montenegro künftig bei Vivegrad unmittelbar an Serbien angrenzen würde. — Aus Cattaro geht der, Pol. Korr. die Nachricht zu daß der Abbruch der in Virbazar über die Feststellung der Vemarkations—⸗ linie gepflogenen türkisch-montenegrinischen Verhand⸗ lungen zu erwarten stehe. — Von. Lon don wird dem Blatte berichtet, die türkischerseits bei den Friedens ver⸗ Schwierigkeiten dauerten fort, der orschlag der Türken, den formellen Friedensschluß bis zum Zufammentritt der Konferenz zu vertagen, sei a i er n, , zurückgewiesen worden. . Bu are st, 28. Februar. (W. T. B) Das Grünbuch ist der Deputirtenkammer vorgelegt worden. Dasselbe enthält verschiedene Dokumente über die Lage Rumäniens vor
dem Kriege und während desselben. Aus denselben geht her—⸗ vor, daß alle Mächte, und auch der bam rin Bot⸗ schafter in Paris, Sadyt Pascha, die Anwendung des in Ar⸗ tikel VII. der türkischen Verfassung gebrauchten Ausdrucks pri⸗ vilegirte Provinzen“ auf Rumänien im Ganzen als unrichtig er⸗ kannt haben. Was die Garantie für die Neutralität Rumä⸗ niens und die Revindizirung des Donau⸗Deltas betrifft, so hat der Marquis von Salisbury noch vor der Konstantino⸗ peler Konferenz erklärt, daß England aus dem Einmarsche in Rumänien einen Kriegsfall machen würde, daß Eng—⸗ land die Proklamirung der Neutralität Rumäniens wünsche, aber nicht wisse, wie die Sanktion derselben sicher zu stellen sei. England versprach, diese e der Konferenz zu unterbreiten. Die damals auftauchenden dringenden Fragen und die schließliche Erfolglosigkeit der Konferenz verhinderten, die genannte Frage zur Sprache zu bringen. Die rumänische Regierung wendete sich darauf in der Absicht, den status quo, die Individualität und die 33 tutionen Rumäniens zu erhalten, an die Mächte, welche in unbestimmter Weise antworteten. Angesichts dieser Lage er— griff die rumänische Regierung die Initiative, um den Durch— zug der russischen Armee 3 eine Konvention zu regeln.
Belgrad, 1. März. (W. T. B) Fürst Milan ist heute Nachmittag hierher zurückgekehrt und enthusiastisch em⸗ pfangen worden; für heute Abend ist eine Illumination der Stadt in Aussicht gengmmen. Der Generalstab und das Oberlommando sind in Nisch geblieben.
Paris, 1. März. (W. T. B.) Nach einer Meldung der Agence Havas“ werden von hiesigen Besitzern tür⸗ kischer Schuldobligationen Schritte bei der Konferenz vorbereitet, die sich darauf stützen, daß, da die Tür kei noto⸗ risch insolvent sei, Rußland nicht berechtigt erscheine, eine Kriegsentsch ädigung zu verlangen, die thatsächlich den Gläubigern der Türkei auferlegt sein würde.
Aus dem Wolffschen Telegraphen-Bureau.
St. Petersburg, Sonnabend, 2. März, Vormittags. Der „Regierungsbote“ veröffentlicht eine Kaiserliche Verord⸗ nung, betreffend die Bildung von 4 Reserve⸗Infanterie⸗ Divisionen. Für dieselben sollen 16 Reserve-Fußbatterien formirt und in 4 Artillerie⸗Brigaden zusammengezogen werden.
Statistische Nachrichten.
Vom Berliner Pfandbrießf⸗Institut sind bis Ende Februar 1878 36 9097 260 M 43 prozentige und 8 418 900 M Hprozen⸗ 383 zusammen 45 446 100 6 Pfandbriefe ausgegeben worden, wovon noch 36 z i5 50 M 43 prozentige und 7 832 1090 ½ 5 prozentige, zusammen 44 142 5690 M Pfandbriefe verzinslich sind. Es sind zugesichert, aber noch nicht abgehoben 3352 200 6, in der Feststellung begriffen 5 Darlehnegesuche auf Grundstücke, zum Feuerversicherungswerthe von 454 107 M; im Laufe des Monats Februar er, angemeldet 4 Grundstücke mit einem r n ,,,. von 414 750 A6
— Das Kaiserliche statistische Amt veröffentlicht in dem jetzt herausgegebenen Band XXVI. der Statistik des Deutschen Reichs u. a. verschiedene Uebersichten über den Seeschiffahrts⸗ Verkehr in den deutschen ren n ge, während des Jahret 1876. Als Hauptergebni derselben resultirt, daß in den gefammten deutschen Häfen 8) 942 Schiffe von 13 297 987 Register⸗ Tons Raumgehalt (10 8553 Segelschiffe von 5 819 775 Reg. T. und 19 057 Dampffchiffe von 7 486 312 Reg. T) zu Handelszwecken ein⸗ und ausgelaufen sind. Von diesen Schiffen waren 64 668 von 10172 490 Reg. T. (48 697 Segelschiffe von 4048014 Reg. T. und 15 971 Dampfschiffe von 6 124 476 Reg. T.) beladen, alle ubrigen in Ballast. Vertheilt man den Gesammtverkehr auf das Ost⸗ und Nordseegebiet, so entfallen auf ersteres 58 481 Schiffe von 5938 706 Reg. T. (47 201 Segelschiff; von 3134970 Reg. T. und 11280 Dampfschiffe von 2863 136 Reg. T) auf, das Nordseegebiet dagegen Ji 461 Schiffe von 7358 381 Reg. T. 23 554 Segelschiffe von 2 675 895 Reg. T. und 7807 Dampfschiffe von 4682 576 . T.) Zu Handels⸗ zwecken beladen waren vom Schiffs verkehr der Ostsee hafen 41 235 Sch. von 4398 791 Reg, T. G1 710 Segelschiffe von 2166 430 Reg. T. und 9532 Dampfschiffe von? 232 361 Reg. T.), von dem der Nordsee⸗ häfen 235 433 Sch. von 573 699 Reg. T. (16 994 Segelschiffe von L881 584 Reg. T. und 6439 Dampfschiffe von 3 832 115 Reg. T). — Von der Gesammtzahl der ein- und ausgelaufenen Schiffe waren IS Segelschiffe und 20 Dampfschiffe. Beim Gesammtverkehr des Ost⸗ seegebietes fallen 5/5 der Segelflotte und 1/0 den Dampfern zu, wäh⸗ rend der Verkehr der Nordseehäfen zu 3/0 von Seglern und 1½ von Dampfschiffen bewerkstelligt wurde. Berechnet man die Vertheilung des Verkehrs nach der , so zeigt sich, daß der größere Antheil an demselben den Dampfschiffen mit 563 oso zufällt; er er= reicht im Nordseegebiet nahe 23 (65,6 ol) vom Verkehr aller Hafen⸗
lätze derselben. Im Ostseegebiet dagegen wurde der Verkehr noch ,. in etwas größerem Maaße von Segelschiffen (52,7 Co) ver⸗ mittelt.
Was die Richtung des deutschen Seeschiffahrtsverkehrs betrifft, so kommen von allen in den Häfen des Reichs zu Handels⸗ zwecken ein⸗ und ausgegangenen Schiffen 4,3 9 auf den Verkehr zwischen deutschen Häfen, 49,3 69 auf den Seeverkehr zwischen Deutschland und anderen europäischen Ländern und 3,4 0so auf den Verkehr mit außereuropäischen Ländern. Zieht man dagegen den Raumgehalt der ein⸗ und ausgelaufenen Schiffe in Betracht, so er giebt sich ein anderes Verhältniß. Es entfallen dann von dem Ge⸗ fammt⸗Seeverkehr 15, 100/09 auf den Verkehr der deutschen Häfen unter sich, 68,45 5 0 auf denjenigen mit anderen europäischen Ländern und 16,45 9 auf den mit außereuropäischen Staaten. An ersterem fällt der Hauptantheil dem Ostseegebiet der Provinz Schleswig⸗ . mit 3,96 0 / und dann der e m. Preußen mit 3, 69 fg zu,
eim zweiten ist am meisten Hamburg mit 24,99 /o, dann die Pro⸗ vinz Preußen mit 11,12 50 und die Provinz Pommern mit 10, 03 oso betheiligt; von dem Verkehr mit außereuropäischen Ländern kommen allein 7, zö /g 'auf Hamburg und 609 bo auf Bremen. Am bedeutendsten betheiligt am Gesammtverkehr war in erster Reihe wieder
amburg mit 33, 10c½ (darunter 25, 89' /o Dampfschiffe), dann die Provinz Preußen mit 1507 0½ (darunter 8 33 99 Segelschiffe), die
rovin; Pommern mit 130996 darunter S380so Dampfschiffe), Bremen mit 10.3200 (darunter 5,92 oo Dampfschiffe) und die Pro⸗ vinz Schleswig ⸗Holstein, Ostseegebiet, mit 9, t d (darunter 6, 83 o/o 2 . Raumgehalts fämmtlicher Schiffe. Einen erheblich geringeren Verkehr hatten Lübeck (4.85 /o des Gesammtraumge halt) das Rordfeegebiet von Schleswig⸗Holstein (3,6409), der . Theil der Provinz Hannover G,540/c), Oldenburg (2,64 o), der . Theil der Provinz Hannover, einschließlich des Jadegebiets (2,12 ) und die mecklenburgschwerinschen Häfen (1,69 do). Bei Aus einander ⸗ halten des Verkehrs von Segel⸗ und Dampfschiffen zeigt sich der Ladefähigkeit nach beim Gesammtoerkehr, daß von dem Verkehr wischen deutschen Häfen 9. Sho / o auf Segel ⸗ und 5, 150so auf Dampf r. entfallen, der Antheil der Segelschiffe an dem Verkehr zwischen Deutschland und anderen europiischen Ländern 23,79 cso, der der Dampfschiffe 44,56 69 beträgt. An dem Verkehr zwischen Deutsch⸗ land und außereuropätschen Häfen entfallen wieder 9, 99 o/o auf Segel⸗ und 64600 auf Dampsschiffe. ö
Der Äntheil der einzelnen Flaggen an dem Schiff verkehr der deutschen Häfen war, die Hälfte sämmtlicher ein⸗ und ausgegangenen Schiffe als Maßstab genommen, folgender:
Insel Sumatra,
Zahl der
Prozent der Schiffe
Raumgehalt Prozent des Gesammtzahl .
der Schiffe Gesamm:⸗ Regist. Tons raumgehalts
1488 899 142 312 0 861 54 810 569 929 562 165
Ts 7
fe. Preußische Meckleaburgische 867 De g n f 1375 Lübeckische 312 Bremische 972 Hamburgische 1912 Zusammen 26 972
2) Frem de
Schiffe. Russische Schwedische Norwegische Dänische Britische Niederlãndische 1295 Franzi che 219 Italienische 59 Nordamerikanische 95 übrige 54 ; 24 010
Zusammen 17 999 40.0 3739567
Kunst, Wissenschaft und Literatur.
In der Nähe der Stadt Seba stopol werden, wie man der „‚Cöln. Itg.“ schreibt, gegenwärtig die archäologischen Aus⸗ e. en fortgesetzt, welche bereits vor 40 Jahren begonnen, eitdem aber häufig wieder unterbrochen wurden. Die Arbeiten selbst geschehen auf einer schmalen Landzunge, deren ganze Oberfläche mit Ruinen bedeckt ist. Hier haben um das Jahr 50 v. Chr. aus Klein⸗ asien ausgewanderte Griechen ihr Neu ⸗Cherson gegründet. Nördlich von Neu⸗Cherson befinden sich an der Südwestseite der Trim die Ruinen einer früheren griechischen Stadt gleichen Namens. Dort spricht Alles von einer Zeit des Heidenthums, wogegen bei Neu⸗Cherson, wo heute das Kloster St. Wladimir steht, die Ueberreste einer christlichen Kirche aus der srühesten Zeit ausgegraben werden. Schon vor 36 Jahren ist an dieser Stelle die Kirche St. Clemens entdeckt worden, unweit der Stelle, wo nach der Ueber⸗ lieferung der Apostel Andreas gelandet sein soll;, um den Griechen das Christenthum zu predigen. Es sind viele Wohnstätten, Wasser⸗ leitungen, Brunnen und Fischbehälter bloßgelegt worden, die sämmt⸗ sich mit einem Cement von außerordentlicher Härte umkleidet waren. Außerdem fand man verschiedene Gegenstände aus Marmor, Glas und Metall, fowie kürzlich einen Mosaikboden von wunderbarer Schönheit. Auf der steinernen Platte über einem Grabe aus dim JI0. Jahrhundert waren aus der Inschrift die Worte: S- ti Silvestri zu erkennen, die man auf den römischen Papst St. Silvester bezieht.
— Aus den Niederlanden wird der „Leipz. Ztg.“ unter dem 26. Februar geschrieben: Der Lieutenant zur See Cornelissen, welcher nun mit Genehmigung des Marine⸗Ministers definitiv von der nieder⸗ ländischen geographischen Gesellschaft an die Stelle des rerstorbenen Hrn. Schouw Santvogrt zum Chef der wissenschaft⸗ lichen Expedition für die Ersorschung Mittel ⸗Suma⸗ tras ernannt worden, wird, gutem Vernehmen nach, am 8. des näch⸗ sten Monats die Niederlande verlassen, um sich nach Ostindien zur Erfüllung der ihm anvertrauten Mission zu begeben. Der geogra⸗ phischen Gesellschaft sind vor einigen Tagen von der Sumatra⸗ Erpedition neuere sehr interessante Mittheilungen zugekommen. Die Herren van Hasselt und Veth erstiegen bei ihrer Durch⸗ forschung der südlichen Padangschen Oberlande auch den Piek (Gipfel) von Indrapura. Von diesem Vulkane, dem höchsten Berg ipfel der hatten sie unter Anderem auch die Aussicht über Das Land und die Seen von Korintsi. Bezüglich der in früheren Mittheilungen erwähnten feindseligen Haltung der Häuptlinge in dem unabhängigen Binnenlande lauten die Berichte nun weit beruhigen⸗ der. Der Sultan Taha, welcher seinen . mehr abseits an einen Nebenfluß des Batang Hari verlegt hat, zeigte keine bedrohlichen Ge⸗ sinnungen, und der Sultan von Djambi bot Alles auf, leressen der Sumatra⸗Cypedition zu fördern.)
Land⸗ und Forstwirthschaft.
Wir machen darauf aufmerksam, daß die Anmeldungen zu der vierten Mastviehausstellung in Berlin spätestens bis zum J. April an das Bureau derselben einzureichen sind, und daß siber diesen Termin hinaus Anmeldungen keine Berücksichtigun finden dürfen. Anmeldeformulare sind durch das Bureau im Klu der Landwirthe, Französische Straße 48, zu beziehen.
Gewerbe und Handel.
Der Aufsichtsrath der Oberlausitzer Bank hat be⸗ schlosen, unter die Aktionäre eine Dividende von 30/a für das Jahr 1577 zu vertheilen. Für 1876 betrug die Dividende 165 .
— Dem Geschäftsbericht der Vereinigten Bautzener Papierfabriken für das Jahr 1877 sind folgende Mittheilungen entnommen: Ez sind fabrizirt worden Brutto 5720074 Pfd. gegen 5 599 323 Pfd., im Vorjahr, während die Netto⸗ ,,, nur 36064058 S. gegen 2016360 SP betrug.
ach Ausweis der Bilanz stellt sich ein Bruttogewinn von 333 212 p0 heraus, welcher durch den Saldovortrag aus vorigem Jahre von Sß66 M auf 381 818 wächst. Durch die Abschreibungen im Ge⸗ sammtbetrage von 147 683 46 vermindert sich der Gewinn auf 234 135 . . uneinbringliche Außenstände wurden 3384 M ab⸗ geschrieben. er Reservefonds wird sich durch die demselben zu⸗ zuwendenden 5 / vom Reingewinn auf 26 976 erhöhen und das Abschreibungs konto um 147 683 ½ auf 788 899 anwachsen. Nach Zahlung der Tantiemen und verschiedenen Zuwendungen an Hülfs⸗ fonds verbleibt ein Reingewinn von 192 059 (6, der als Dividende von 7 oo vertheilt werden soll; der Restbetrag von 3060 6 wird den Saldovortrag auf neue Rechnung bilden.
— Die Dividende der Oberschlesischen Bank für Handel und Industrie wird nach dem Beschluß des Au sichts⸗ raths 5oso betragen; der Reservefond wird gleichzeitig bis auf 100o des Aktienkapitals erhöht. .
— Ueber den Geschäftsbericht der Oldenburger Versiche⸗ rungsgesell schaft liegen folgende Mittheilungen vor; Es wurde ein Gewinn von 90 447 6 oder 15,07 6 des eingezahlten Aktien- kapitals erzielt. Die Prämieneinnahme ist dem Vorjahre gegenüber un 1250 „ geringer, die Versicherungssumme hat sich um rund 123 005 000 M vermehrt. Die Durchschnittsprämie in der Feuerver⸗ icherung betrug 1,84 6 (1876 1,89 ooo). Die Gesellschaft ist von 460
randschäden und 565 Glasschäden betroffen worden, die eine Ent⸗ , , . von 164576 S erforderten; hiervon entfallen 381 935 M auf eigene und 82, 640 M auf fremde Rechnung; im Jahre 1876 betrugen die Schäden für eigene Rechnung 408 998 6 Die Rück versicherunge umme betrug rund Il Millionen Mark, die dafür vergus. . Prämie 188 4884 Die für 1878 und folgende Jahre statutmãßig erechnete Prämien ⸗Reserve ist mit Zustimmung des Direktorial⸗ rathes um 14009 4M verstärkt worden. Von dem Jahresgewinn sind 5000 M der Reserve füc unvorhergesehene Fälle, 40 920 M der Kapital ⸗Reserve und 42 009 6 der Dividende zugewiesen worden. Die Baarmittel der Gesellschaft betrugen am 31. Dezember 1877 gol 65ß M ( 94 589 466) .
— Der 8 der Gedania, Versicherungt⸗ Aktien ⸗Gesellfchaft gegen See und Stromgefahr in Danzig, hat die Dividende . das Jahr 1877 auf 120 festgesetzt.
Verkehrs⸗Anstalten.
Königsberg i. Pr., 1. März. (W. T. B) Das Haffeis ist abgegangen, die Schiffahrt auf dem Haff ist somit wieder frei.
riest, 1. März. (W. T. B) Der Lloyddampfer „Minerva ist heute Nachmittag 44 Uhr mit der ostindischen Üeberlandpost aus Alexandrien hier eingetroffen.
Rew⸗Hgork, J. März. (B. T. B) . Der Dam pfer Erin? von der National- Da mpfschiffs⸗ Compagnie (C. Messingsche Linie) ist hier eingetroffen.
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