i ratur. Eine gleiche Vergünstignng gewährten die Hamburg⸗Amerikanische en, rn , 2 2 33 . ö esellshast der Norddeufsche Lloyd zu Bremen, Im Kissenschgftlien Verein in der Sing, Akademie wied die Königlich Miiederländisch ampffcbiffahris. eselischaft n Notier= morgen, Sonnabend, Nachmittags um 5 Uhr, der Universitäts Professor dam und Amsterdam und die swischen Hamburg, einerfeits und Pre Möbius aus Kiel einen Vortrag über „eine naturwissenschaft⸗ ull, Grimsby, West⸗Hartlepool, Liverpool und Christiania anderer⸗ liche Reise nach der Insel Mauritius‘ halten. n fahrenden Linien. Der Gothenburger Soenska Llgyd. hat — Das Märzheft der , für 2. 6 : 3 auf Schweden fahrenden Schiffe halbe freie Räckfracht Armee und Marine,“ (Birlin, Verlag von F. neider bewilligt. ; u. Co.) berausgegeben von 8 von Marses, hat folgenden In⸗ Trankfurt a. M., 7. März. (W. T. B) Der Aufsichtsrath halt: Ricciotti Garibaldi's Streifzug im Departement Cote dr der Deutschen Effektenbank beschloß, der am 10. April e. im Dezember 1870 und Januar 1871. Eine Episode aus der Ge⸗ stattfindenden Generalversammlung eine Dividende von 85 M schichte des kleinen Krieges von Fabricius, Hauptmann und Adju⸗· (4 10. 49) vorzuschlagen. ] * tant der . Division. Mit 3 Skizsen. Schluß) — Charakteristisches — Nach dem Rechenschaftsbericht der Bayerischen Hypo⸗ der Kriegführung Napoleons. Eine , m — 2 . S. th ,. 63 Wechs eb . . ht 2 z ⸗ — 29 347; 5— 1 altereien 1647 von Zwehl, Lieut:nant im 3. Pommerschen Infanterie egiment Nr. cirkulation bis zum Schlusse des letzten Rechnungsjahr ; n. . , , . 3 er e , ,., 14. 7 — Rückblick auf die Entwickelung des französischen 23535 728 716 . gehoben, so daß nur noch etwas mehr als 4 wn. os 931 Eisenbahnwagen⸗Abtheilungen 238 — 307); Postgrundstücke Heerwesens im Jahre 1877. — Aus dem amerikanischen Secessions ˖ Mark vom bisherigen Maximum verfügbar blieben. Nach Er⸗ 351 257; Postverbindungen: täglich 2291 —3065 Elsenbahnzůge auf kriege. Feldzüge in Ost, und West⸗Tennessee 1863. (Schluß) — schöpfung dieses Restes mußte das Hypothekargeschäft der Baak auf 3 25 22 791 im Länge, 38514— 1747 Kurse auf Landstraßen von Zusammenstellung der diplomatischen und militärischen Maßnahmen Wiederausleihung derjenigen Summen beschränkt. werden, welche 57 1653 -= 51 O58 km Täng⸗ 50 = 51 Schiffe auf 1981—1740 Em Ent⸗ Napoleons JI. r 6 des 2 von . Sr . r 4 1 w än ngen fn r,
. ü XW. ĩ ĩ ise en auf die permanenten Befestigungs⸗ früheren arlehen eingehen und jähr Mill. fernung; zurückgelegte Wegestrecken im Ganzen 1161495348 km Ueber den Einfluß der Eisenbahn x g een, n, n ,,
Verletzt und 48 Fahrzeuge erheblich, 181 unerheblich be⸗
ßer den vorstehend aufgeführten Verun lückungen von Personen kamen, größtentheils durch eigene Unvorsichtigkeit hervorgerufen, noch vor: 34 Tödtungen * Passagier, 15 Be⸗ amte 11 Arbeiter und 7 fremde Personen) und go Verletzungen (39 Beamte, 46 Arbeiter und 5 fremde Personen) und 8 Tödtungen bei beabsichtigtem Selbstmorde.
ßt man sämmtliche Verunglückungen von Personen —
excl. der Selbstmörder — zusammen, so entfallen auf: A. Staatsbahnen und unter Staatsverwaltung stehende
= (bei zusammen 14 903 km Betriebslänge, 20 440 km islänge und 339 741 289 geförderten Achskilometern) 91
e, darunter die größte Anzahl auf die Oberschlesische Bahn 23), Bergisch⸗Märkische Bahn (11) und die Westfälische ghz verhältnißmäßig, d. h. unter Berücksichtigung der geförderten Achskilometer und der im Betriebe gewesenen Veleislängen sind die meisten Verunglückungen auf der West⸗ sälischen, der Main⸗Neckar⸗ und der Oberschlesischen Eisen⸗
deutschen Maler und Bildhauer autorisirt, sich an der Pariser Wel taus stellung zu betheiligen. — Wie schon J , in der In fan te rie und Art illerie (mit . der . heiß n derm ien fe e gn J 4 J Jr, — n , i , ö Kenntniß. Es, war dies die erste Mittheilung, die von, hier n. und . der i t fen 1866 und 1867 e br, den 2 fortging. . . der e, . die in der aktiven Armee eder in der Mobilgarde gedient e . h . ö . y * . un Alen haben; 3) die Soldaten berfelben Klassen, die schon imbersten fert nz begleiten, dürften, wird mehrfach der Fürst Alleris , . 36. . Gesandter in ,,, jetzt Gehülfe Der Minister behält sich überdies vor, eine gewisse Anzahl ; . . ,. e BW. T. B) Vom Ge— Soldaten der Klasse 1867, welche in der Mobilgarde gedient 6 . in opel, 8 1h (W. ö ö mn . haben, für den Fall einzuberufen, daß die Viervollständigung der neral Ignatieff und von Safvet Pascha sind gestern die De— Compagnien dies erheischen sollte. — Die Gruppe der Ver⸗ ar n e ,. 3 n . . . uch j 3 5 n gere rden, we
fassung streuen des Hengts, die sich von der Nechten ihr Eigenthum behalten werden. Die Räumung des von
losgesagt hat, zählt 21 Mitglieder. Es sind die Herren: ee w n , n. d Audiffret Pasquier, Oberst dwAlndlau, Aubrelicque, de Varante, k 2 3 3 ,
Statistische Nachrichten.
Nach Mittheilung des statistischen Bureaus der Stadt Berlin sind bei den hiesigen Standesäm tern in der Woche vom 24. Februar bis inel. 2. März cr. zur Anmeldung gekommen; 176 Eheschließungen, 855 Lebendgeborene, 35 Todtgeborene, 512 Sterbe⸗ fãlle. . .
— Das neueste Heft der Zeitschrift des Königlichen preußischen statistischen Bureaus enthält eine Uebersicht über die Ent⸗ wickelung der Reich s⸗Post⸗ und i, , in den Zahren 1872—1876. Wir entnehmen derselben folgende Daten für die Jahre 1872 und 1876: Postanstalten 5753 - 6664; amtliche Verkaussstellen für Postwerthzeichen 202 56152; Postbrief fasten 29 1350-38422; Zahl der Orte, in denen dieselben aufgestellt
Der russisch⸗türkische Krieg. St. Petersburg, 8. März. (W. T. B.) Unmittelbar
Beraldi, Bertrand, Bocher, General Boissonnet, Daguenet, — Unmschau in der Mi⸗
bahn vorgekommen.
B. Größere Privatbahnen —
Länge — lbei
Kilometern) 45 Fälle,
unglückungen vorgekommen.
C. Kleinere Privatbahnen — mit je unter 150 km Länge —
6 zusammen 1080 km , ge und 6237 213 geförderten Achskilometern) 3 Fälle, und r auf der Dortmund⸗Enscheder, der Hamburger und der beck Büchener Eisenbahn je 1 Fall Von den überhaupt beförderten 11 308 652 Reisenden getödtet und Einer verletzt und zwar fanden diese Verunglückungen statt auf der Magdeburg⸗Halberstädter und auf der Westfälischen Eisenbahn. den im Betriebsdienste thätig gewesenen Beamten von je 8557 Einer getödtet und von je W468 Einer verletzt. Ein Vergleich mit demselben Monate im Vorjahre er— iebt, unter Berücksichtigung der in beiden Zeitabschnitten ge⸗ . Achskilometer und der im Betriebe gewesenen Ge— leislängen, daß im Durchschnitte im Januar er. bei 17 Ver— waltungen mehr und bei 16 Verwaltungen weniger und in Summa circa 16 Prozent weniger Verunglückungen vorge⸗ kommen sind, als in demselben Monate des Vorjahres.
— Der Bundesrath hat in der Sitzung vom 6. August 1877 bei der Beschlußnahme über den Antrag, betreffend die Einwirkung der Eifenbahn-Frachttarife auf bie Kon— kurrenzfähigkeit der deutschen Spiritus-Exportplätze, die Vor— aussetzung ausgesprochen, daß alle Tarife, welche für auslän⸗ dische Produkte und Fabrikate einen an sich oder verhältniß⸗ mäßig günstigeren . gewähren als für gleichartige
wurde Einer
inländische Erzeugni Aufsichts behörde vor
gen Genehmi ligt werden sollen, als
welche jedoch die übersteigen darf.
Bis zu dieser Grenze soll den n , , nn die Ermäßigung ihrer Frachtantheile in dem
Auslande und die Erhöhung derselben bis zu den für den inneren Verkehr bewilligten Maximalsätzen bis auf Weiteres
überlassen bleiben.
Bezüglich des Lokal⸗ und des direkten Verkehrs mit den dDeutschen Bahnen bewendet es da, wo das Tarifsystem . gelangt ist, bezw. noch gelangt,
die Erlasse vom 25. Dezember 1876, 5. März
bei den dur
und 12. April 18,7 gegebenen Bestimmungen. 9 Uebrigen e
kommen fortan lediglich die desfalls geltenden g statutenmäßigen Vorschriften zur Anwendung.
— Briefsendungen ꝛ4. für S. M. S. „Hertha“ sind von heute ab bis auf Weiteres nach Piräus (Griechenland)
zu dirigiren.
Jr ,. ⸗Coburg⸗Gotha. Sp se) i a
zur
zusammen 10105 km 13423 Rm Geleislänge und 211 842 460 geförderten Achs⸗ darunter die größte Anzahl auf die Rheinische Bahn (125, die Cöln⸗Mindener Bahn (6, und die Braunschweigische Bahn (5; verhältnißmäßig sind je— doch auf der Braunschweigischen, der Posen⸗-Kreuzburger und der Berlin⸗Potsdam⸗Magdeburger Eisenbahn die meisten Ver—
se, der vorgängigen Genehmigung der ehalten werden. Der deshalb, unter Aufhebung des allgemeinen bruar 1863, unterm 21. v. M. bestimmt, daß seiner vorgängi⸗ ung unterliegen: alle Tarife, nach welchen im direkten Verkehr mit dem Auslande oder im Durchgangs⸗ verkehr günstigere ö oder Frachtbedingungen bewil⸗
ür die gleichartigen Artikel auf den betreffenden Bahnstrecken im Verkehr von oder nach der Grenzstation festgesetzt worden sind, abzüglich der für die Ab⸗ fertigung auf letzterer Station berechneten Expeditionsgebühr, ie Hälfte der der betreffenden Eisenbahnver— waltung für ihren Lokalverkehr bewilligten Beträge nicht
J Coburg, 6. März. Der Landtag des Großherzogthums Eobur g ist heute erathung mehrerer Gesetzesvorlagen zusammen getreten.
mit je über 150 km Betriebslänge,
1148 km Geleis⸗
Dagegen wurden von
andels⸗Minister hat rlasses vom 18. Fe⸗
erkehr mit dem
neue einheitliche
etzlichen und
Großbritannien und Irland. (E. C.) Das Oberhaus 3 sich gestern fast allein r em Herzog von Richmond und
Gordon zur zweiten Lesung vorgeschkagenen Bill, betreffend
mit der Berathung der von
die Rin derpest. Der Marquis of?
nicht allseitig genügend, Lord Dumany
an einen Ausschuß
Earl Spencer billigte den Vorschlag, im
Fall einer Wiederkehr der Rinderpest
volle Gewalt
zu ertheilen; Earl die Bill
ebenfalls.
olk, ab. — In der
stalt in Anspruch genommen.
angesammelt.
Frankreich. Paris, 6.
niß davon gegeben, daß Se. Majestät
Die zweite Le statt — Das Unterhausmitglied R. Neville⸗Grenville, hat sein Mandat niedergelegt. * Gestern Abend kam Lord Lyons, der englische Botschasfter in
ris, hier an und stieg bei seinem Neffen, dem ö atronenfabrik jetzt wöchentlich durchschnittlich zwei Mi verfertigt und damit die äußerste Leistungsfähigkeit dieser An⸗ Auf der Werft daselbst werden 2500 Tonnen Preßheu, 700 Tonnen Hafer und große Mengen von Thee, Fleischerkrakt, Wein, Branntwein, Arrow⸗rbot u. s. w.
März. officiel“ veröffentlicht folgende Rote: . von Hohenlohe, Botschafter Deutschlands in Paris, hat
Minister der Auswärtigen 53
9 Wool wich werden
enheiten soeben Kennt⸗
London, 6. März.
ipon hielt die Bill für war für Verweisung
dem Geheimen Rathe , unterstützte ung derselben findet fuͤr Mid⸗Somerset, Herzog von
ionen Gewehrpatronen
Das „Journal Se. Durchlaucht der
(W. T. B.) Der Reichskanzler Fürst Gortschakoff hat heute wieder den ersten Ausgang gemacht und dem Kaiser Vortrag gehalten.
Januar der Werth der Ausfuhr den der 33 Mill. Doll. Verglichen mit den vorhergehenden sechs
Monaten überstieg die Ausfuhr um 1602 600 060 Doll. die Einfuhr.
Dieude⸗Defly, Duchaffaut, Houssard, Admiral Fourichon, Lambert⸗Sainte⸗Croix, de Lestapis, de Malherbe, Michel, Paulmier, Perret, General Pourcet und Wallon. Die Organe der Rechten sind über die gestrigen Erklärungen des „Soleil“ äußerst erbittert.
Italien. Rom, 7. März. (W. T. B.) Der König hat das Parlament heute in Person eröffnet. Die Thron⸗ rede hebt zunächst hervor, daß der König, indem er noch ein— mal an die Senatoren und Deputirten seine Worte richte, um so stärker das. Vertrauen zurückkehren fühle, daß es mit Hülfe der übereinstimmenden Gefühle, die Alle beseelten, ge⸗ lingen werde, das große Werk zu befestigen und zu befruchten, welchem der glorreiche Gründer des Königreichs sein Leben gewidmet habe. Die Eintracht, die sich bei dem schweren Schlage kundgegeben, von dem Italien heimgesucht worden sei, gewähre die Ueberzeugung, daß die itatienische Einheit auf unerschütterlichen Grundlagen befestigt sei, und daß man sich jetzt den Reformen zuwenden könne, die mit eben so großem Vertrauen von der Be⸗ völkerung erwartet würden. Als Vorlagen, welche die Re⸗ gierung einzubringen beabsichtige, werden hiernach aufgezählt: ein Wahlreformentwurf, eine Vorlage über die Ministerver⸗ antwortlichkeit, ein n,, . über die Autonomie der Ge⸗ meinden und Provinzen, Vorlagen betreffs der öffentlichen Ordnung, der Kontrole der Finanzverwaltung, betreffs einer Umgestaltung der Steuern, welche durch die Verbesserung der finanziellen Lage möglich geworden sei und die Lasten der ärmeren Volksklassen erleichtern und die Steuern in einer mehr der sozialen Gleichheit entsprechenden Weise vertheilen solle. Ferner werde die Regierung ünverzüglich Vorlagen einbringen über die Herabsetzung des Salzpreises und der Mahlgelder. Die Regierung hoffe, beträchtliche Hülfsquellen für den Staats— schatz und ansehnliche Vortheile für die nationalen Industrien durch den neuen Zolltarif und durch die Handels⸗ verträge zu erlangen, es sei daher eine eingehende Prüfung des Handelsvertrags mit Frankreich zu empfehlen; viele und legitime Interessen erforderten dessen sofortige nwendung. Sodann werden aufs Neue vorgelegt werden die Gesetzent⸗ würfe über die Kirchengüter und Über den Zwangscours, ein Bankgesetz, ein neuer Post- und Telegraphentarif. Be⸗ sondere Fürsorge erforzere die Justiz und der Volksunterricht; zu dem Ende würden Vorlagen über eine Reorganisation der höheren Gerichtsbehörden, eine Vorlage zur Lösung der Frage der geistlichen Güter, ein Handelsgesetzbuch, ein Strafgesetz⸗ buch, ein Gesetzentwurf, betreffend die Ausführung des Ge⸗ setzes über den obligatorischen Unterricht und Maßregeln zur Hebung des wissenschaftlichen und literarischen Unterrichts ein⸗ gebracht werden. Die großen Erfahrungen der letzten Kriege haben alle Staaten genöthigt, ihre militärischen Insti⸗ tutio nen zu erneuern; das Parlament, welches immer von Fürsorge für die Ehre der Fahne erfüllt gewesen sei, werde gewiß mit Genugthuung die Vorlagen entgegennehmen, welche eingebracht werden würden, damit es der Armee und Marine nicht an den Waffen und dem Material fehle, welche die Wissen⸗ schaft täglich vervollkommne. Die Re ierung habe eine Kon⸗ vention geschlossen, durch welche sie die Exploitirung der Eisenbahnen der Privatindustrie anvertraute. Die Rede gedenkt, nach einem Passus über die Stellung Italiens zur vrientalischen Frage (s. u. „russisch-türkischer Krieg“), des Hinscheidens des Papstes Pius IX. und der Neubes etz ung des päpstlichen Stuhles als eines Ereignisses, welches man sich als von den schwierigsten Umständen begleitet, immer vorgestellt hatte. Der Papst, welcher seit 32 Jahren die Kirche regierte, sei beklagt und verehrt ins Grab estiegen; die althergebrachten Bräuche, durch welche ihm ein achfolger ge⸗ . worden, hätten sich frei vollziehen können, ohne daß bie
uhe des Staates, der Friede der Gewissen und die Un— abhängigkeit der geistlichen Herrschaft irgend welche Störung erlitt. Unter Aufrechterhaltung unserer Institutionen und indem wir stets den Respekt für den religiösen Glauben in versöhnlichen Einklang brachten mit der unerschütterlichen Vertheidigung der Rechte des Staates und der großen Prinzipien der Civilisation, haben wir der Welt gezeigt und werden ihr auch ferner zeigen, wie fruchtbar die Freiheit ist. Der König giebt zum Schluß der Rede dem Vertrauen Ausdruck, a in seinen Händen Italien nicht von dem hohen Platze herabsteigen werde, auf welchen es die großherzige Beharrlichkeit seines ersten Königs und die Tugenden seines Volkes zu stellen gewußt haben. (Lebhafter Beifall.) Der König und die Königin wurden auf ihrer Fahrt nach dem Parlamentsgebäude und auf dem Rückwege von dort von der Bevölkerung mit enthusiastischen Zurufen begrüßt. Der Herzog von Ao ta und die Prinzen von Ca⸗ rignan und Neapel wohnten der Feier der Parlaments— eröffnung ebenfalls bei.
Rußland und Polen. St. Petersburg, 7. März.
Amerika. Washington, 5. März. (Per Kabel.) Den amtlichen Handelsausweisen zufolge, überstieg im Einfuhr um
—
er Deutsche Kaiser die
aus dem Festungsviereck rücken unausgefetzt Truppen hier ein. Dem Vernehmen nach würde Reouf Pascha als tuͤrkischer Delegirter nach St. Petersburg gehen, um der Ratifi— kation des Friedensvertrages daselbst beizuwohnen. Der Be⸗ such des Großfürsten Nikolaus beim Sultan dürfte, wie es heute heißt, frühestens am nächsten Sonnabend erfolgen.
London, 7. März. (W. T. B.) In der heutigen Sitzung des Oberhauses lenkte der Herzog von Argyll die Auf⸗ merksamkeit des Hauses auf die Verträge der Jahre 1856 und 1871 und beantragte, die betreffs Griechenland geführte diplomatische Korrespondenz vorzulegen. Argyll erklärte, die Türkei sei die einzige der Signatarmächte, welche die Verträge gebrochen habe, dieselben seien daher als thatsächlich aufgehoben zu betrachten; Argyll sprach dann weiter seine Befürchtungen für die Unabhängigkeit der Türkei aus. Im Laufe der De— batte erklärte der Staatssekretär der Kolonien, Carnarvon die Türkei habe allerdings die Verpflichtungen des Vertrages von 1856 nicht ausgeführt, aber Rußland habe seine Verpflich⸗ tungen ebenfalls nicht beobachtet, es sei daher nöthig, daß jede Regelung sorgfältig geprüft werde, damit sie nicht nur prak⸗ tisch, sondern auch von Dauer sei. Die Herrschaft der Türkei könne nicht wieder hergestellt werden, die Ersetzung derselben sei in einer graduellen Besserung ihrer Unterthanen und der verschiedenen Racen zu suchen. Tord Derby gab hierauf eine geschichtliche Uebersicht über die Verträge von 1856 und 1871 und hob sodann hervor, der durch die Verträge von 1856 und 18,1 beabsichtigt gewesene Zustand habe aufgehört, dennoch müsse die englische Regierung sie als bindend erachten, bis Europg ein neues System sanktionirt habe. Wenn man diese Verträge jetzt als Ausgangspunkt nehme, so würde dies nur geschehen, um davon abzuweichen. Unter den allgemei⸗ nen Prinzipien, mit denen England zur Konferenz gehen würde, sei auch der Wunsch, daß die Lösung der orien⸗ talischen Frage in europäischem, nicht in exklusive russi⸗ schem Sinne erfolge, daß, so weit die Umstände dies gestatten, sie die Elemente der Stabilität und Dauerhaftigkeit hesitze und daß, soweit es die Umstände zulassen, die Anspruͤche der verschiedenen Racen und Kon— fessionen ziemlich gleichmäßig abgewogen würden. Es seien bei dieser Frage so viele Interessen involvirt und es beständen ., Schwierigkeiten, daß ie Unterhändler keine leichte
ufgabe haben würden. Die Wgierung werde ihr Möglichstes thun, um eine befriedigende Lösung herbeizuführen, allein es wäre unmöglich, vorher sagen zu wollen, welches Resultat die⸗ selbe haben werde. Der Herzog von Argyll zog nach diesen , seinen Antrag zurück. Das Haus vertagte sich ierauf. — Im Unterhause erklärte der Schatzkanzler Northeote in Beantwortung einer Anfrage Dilke's, der Regierung sei eine authentische Mittheilung über die russisch⸗ türkischen Friedensbedingungen noch nicht zugegangen, er sei daher nicht im Stande, zu sagen, ob das Fürstenthum Bulgarien sich bis an das ägeische Meer bei Kavala erstrecken
werde.
Wien, 7. März. (W. T. B.) Die „Polit. Korre⸗ spondenz“ meldet aus Konstantino per: Gestern wurde das Ceremoniel für den Be such des Großfürsten, der heute erfolgen soll, vereinbart. General Ignatieff befindet sich seit vorgestern hier, um mit Safvet Pascha zu konferiren und das ratifizirte Friedensinstrument entgegenzu⸗ nehmen, womit sich derselbe morgen über Odessa nach St. Petersburg begeben wird. General Ignatieff stattete auch dem deutschen Botschafter, Prinzen Reuß, und dem österreich⸗ unga⸗ rischen Botschafter, Grafen Zichy, längere Besuche ab.
— 8. März. (W. T. B.) In der heutigen Sitzung des Unterhauses beantwortete Minister⸗Präsidenk Fürst Auer s⸗ perg, die Interpellation Grocholski's betreffs der an⸗ geblichen Hinrichtung österreichisch⸗ ungarischer Unterthanen in der Türkei durch die Russen, indem er konstatirte, daß die Regierung sofort nach dem Bekanntwer— den der bezüglichen Gerüchte die eingehendsten Erhebungen durch die Behörden angeordnet habe, daß indeß alle gemachten bezüglichen Angaben amtlich voll ständig un bestätigt ge⸗ blieben seien. Was den zweiten Theil der Grocholski'schen Interpellation anbetreffe, ob die Regierung glaube, in die Lage zu kommen, auf dem Kong refse dahin wirken zu können, daß auch das Loos der pol⸗ nischen Unterthanen Rußlands erwogen werde, so be⸗ zwecke der in Aussicht genommene eurbpäische Kongreß nur die definitive Regelung der orientalischen Angeiegenheiten. In diesem Sinne sei von der Regierung die Einladung zu einem Kongreß erlassen worden, es bleibe daher jeder andere Gegen⸗ 1a 9 der Erörterung durch die europäischen Mächte aus⸗ geschlossen.
Rom, 7. März. (W. T. B.) Die Thronrede, mit welcher der König heute das Parlament eröffnete, hebt hervor, wie sich die allgemeine Aufmerksamkeit vor Allem den Er? eignissen im Orient zuwende. Die Regierung, welche mit allen Mächten die e, ,. und herzlichsten Be⸗ eam en aufrecht erhalte, habe für die Verträge eine gewissen⸗ hafte Beobachtung und eine vertrauensvolle Neutralität be— wahrt, in Folge dessen habe sie ohne Zögern eingewilligt, sich an der Konferenz der Mächte zu betheiligen, welche den Wunsch hegen, einen dauerhaften Frieden zu sichern. Die auf⸗ richtige Unparteilichkeit Italiens werde dessen Rathschlägen nur einen größeren Werth geben und das Beispiel der neueren Geschichte des Landes werde ein weiteres Argument dafür gewähren, um solche Lösungen der Frage zu unterstützen, ec. der Gerechtigkeit und der Humanität am meisten ent⸗ prechen.
— 129 543 840 km. . es Css 13s= ördert wurden an Briefen und Päckereien 3 59 731— 1 . 853 Stück, und zwar 400027 63 = 516 407 730 Briefe, 3 40 dö l= 856 dsh Postlarten, 52 566 S6 -= 55 456 Druck. fachen, 4513 933 75323 130 Waagrenproben, 143 392 - 2 275 879 ost⸗ auftrags briefe, 12 786 S25 =- 31 239 302 Postanweisungea, 2 484. 62 — 3 537 300 Postvorschußbriefe, 226 868 255-390 519 141 Zeitungs- nummern, 1774 213 — 911 540 außergewöhnliche Zeitungsbeilagen, 33 6651 337-49 447 910 Packete ohne Werthanga be 3 D033 Ot — 3 230 450 Packete mit Werthangabe, 13 917 do =·=l8 371 319 Briefe mit Werthangabe. Gesammtwerth des Geldverkehrs 13 951 421 * 14237 220 94311 Gesammtgewicht der Päckereisen dungen 140 4588 9623 — 228 629 750 Ig. Gesammt ahl der beförderten Personen 5 558 214 — 3987054. Verwendete Freimarken, gestempelte Briefumschläge, Postkarten und Streifbänder 59 063 653 – 73 847 933 .
Das Telegraphennetz umfaßte 28 485/28 bezw. 353 790,87 km Linien und 98 0989,43 bzw. 142 883,13 Em Leitungslänge. Die Zahl der Telegraphenanstalten betrug 1391 25532, die der Stationen Miß 10). AUpparate waren 32363 238 im Betriebe. Das Personal bestand aus 5569 — 3594 Personen. An 6 wurden lo i5g tl —=19 649 994 befördert. Die Einnahmen beliefen sich auf 9 644 223 —12175319 S6, die Ausgaben auf 10 426 293 und (1875) 15 958 543 . . .
Die Rohrpost in Berlin (26,28 km) beförderte vom 1. Mai 1875 bis Ende Mai 1877 56238 Briefe, 92057 Karten und 906172
ramme. ö a Gesammteinnahmen der Reichs -Post⸗ und Telegraphenver⸗ waltung beliefen sich 1876 auf 1I6 967 739 t, die Ausgaben auf 108 154 705 Mαν, der Ueberschuß auf 8 813 O34 Mt.. s
In Bayern waren 1875 und 1875 vorhanden:; Postanstalten 1135 — 1254, Briefkasten 5543 — 5583, Postpersonal 3399 — 4418; Briefe wurden 54 412 426 — 55 512 156, Päckereien und Geldsendungen 14296 808 — 15783 964 befördert. Der Geldverkehr ᷣ erreichte 1140 169 425 — 1033 261 854 46. Die Päckereien wogen 435 316204 — 24013 453 g. Mit der Post wurden N70 873 — 779 967 Per⸗ sonen befördert. Postwerthzeichen wurden für 3 462999 — 4780 716 . verkauft. Die Einnahmen der Postverwaltung betrugen 7 189 507 — 4780 776 A6, die Ausgaben 6507 300 — 7366 189 M, der
berschuß 682 207 — 56 140 M. . - . h 65 Württemberg waren 187374 bzw. 187576 Post⸗ anstalten 480 —= 495, Briefkasten 2815— 2836, Personal 3763 - 4040, Briefsendungen 23 926 5336 24 395 323 Stück, Päckereisendungen 4383 360 4682898 Stück, Gesammtwerth des Geldverkehrs 531 630 990 —=575 638 152 606, Gesammtgewicht der Päckereisendungen (1874 - 75) 11 274 336 - 12308 442 kg, beförderte Personen 108 263 — 699 346. Einnahmen 3 g13 508 - 4 919 400 46, Ausgaben 3 798 935 — 4742 275 AM, Ueberschuß 114 573 — 177 125 ; .
Die Telegraphenlinien hatten 2414 — 2491,5 km, die Leitungen 5620—6323,9 kim Länge; Zahl der Telegraphenstationen 303 3866, beförderte Depeschen 821 182 - 908 625. Einnahmen 137 337 — 463 700 ÆS½, Ausgaben 459 612 — 4538 700 Sn, Ueberschuß — 22275 und 4 5000 M
— Dem vom sächsischen Ministerium des Kultus und öffent— lichen Unterrichts veröffentlichten Jahresbericht über den Stand der demselben unterstellten Unterrichts- und Erziehungs⸗ anstalten im Königreich Sachsen zufolge, hat sich deren Ge⸗ sammtzahl am Schlusse des Jahres 1877 auf 4014 beziffert, an denen im Ganzen 6927 Lehrer (ausschließlich 12 Hauslehrer) 531 151 Schüler, bezw. Studirende, unterrichteten. Der Aufwand für sämmt⸗ liche Anstalten (mit Ausnahme der 92 Privatanstalten) belief sich auf 17 061 811 , von denen 12333 981 MM auf die Gehalte der Lehrenden kamen, während die Pensionen für Lehrer, Lehrerwittwen und Waisen im Betrage von 892 918 M in jene Summe nicht mit eingerechnet sind. Der vierte Theil des Gesammtaufwandes (4519 557 M) wurde aus Staatsmitteln gedeckt; überdies gewährte der Staat einen Zuschuß von 635 180 S zu den Pensionen. Von den verschiedenen Bildungsanstalten besaß Sachsen zu Ende des vorigen Jahres: 1 Universität mit 161 Lehrenden und XWs89 Studi renden, 1 Polytechnikum mit 49 Lehrenden und 619 Studirenden, 1 Gymngsien mit 295 Lehrenden und 3479 Schülern, 11 Reasl⸗ schulen erster Ordnung mit 203 Lehrenden und 3674 Schülern, 21 Realschulen zweiter Ordnung mit 210 Lehrenden und 2896 Schülern, 18 Seminarien mit 228 Lehrenden und 271 Schülern, 1 Turn⸗ lehrer⸗Bildungganstalt mit 4 Lehrenden und 31 Schülern, 2 aner⸗ kannte höhere Töchterschulen mit 31 Lehrenden und 627 Schülerinnen, 2039 Volkeschulen mit 5181 Lehrenden (ungerechnet 1269 Nadel⸗ arbeitslebrerinnen) und 4565 003 Schülern, 1753 Fortbildungsschulen mit 51 083 Schülern, 2 Taubstummen-Institute mit 29 Lehrenden und 274 Schülern und 92 Privatanstalten mit 536 Lehrenden und 7304 Schülern.
— Das 22. Heft der „Mittheilungen des Herzoglich AUnhaltischen statifstischen Buregus, herauzgegeben von Dr. A. Lange, enthält zunächst Beiträge zur Statistik der Stadt Dessau, nach der Zählung vom 1. Dezember 1875. Aus denselben geht her vor, daß die Stadt 1463 Wohnhäuser mit 4679 Haushaltungen und 19 643 Einwohnern enthält; es kamen mithin auf eine Wohnstätte 320 Haushaltungen und 13,43 Einwohner. Unter den Häusern sind 2 mit nur 1 und 343 mit nur 2 aushaltungen und 132 mit weniger als 5, 444 mit mehr als 5. aber weniger als 10 Bewohnern. Die Zahl der unverheiratheten Personen betrug 59, 60 der Einwohner schaft, die der verheiratheten 33,3 0/0, der verwittweten 6, 8 , der geschie⸗ denen O3 9. Von den Unverheiratheten gehörten mehr als 85 og den jüngeren Altersklassen von 0-25 Jahren an. — Außerdem enthält das Heft die Tabellen über die in den Jahren 1875 und 1876 im Herzogthum Anhalt vorgekommenen Geburten, Eheschließun gen und Todesfälle. Im fünfjährigen Durchschnitt 1872 1876 wurden jährlich 649,6 Kinder 66 Knaben, 319,4 Mädchen) ge⸗ boren, und es starben 468 Einwohner (233,3 Männer, 234,6 Frauen); Ehen wurden 181,8 geschlossen. Unter den Neugeborenen waren 12.03 9so uneheliche und 3,9 υ) todtgeborene. = .
Das 23. Heft bringt die Resultate der Gewerbezählung, die öh Großbetriebe mit 735 Geschäftsleitern und 199779 Gehülfen und Arbeitern, sowie 13 159 Kleinbetriebe mit 13 169 Geschäftsleitern und 19555 Gehülfen oder Lehrlingen umfaßt. Die Kleinindustrie beschäftigt mithin 23 715 Perfonen oder 3009 mehr als die Groß⸗ industrie. Ohne Gehülfen oder Lehrlinge bestanden 8868 Klein⸗ betriebe mit 1 Gehülfen 2425, mit 2 Gehülfen 1121, mit 3 bis 5 Gehülfen 45. Nach einer in demselben Heft enthaltenen Uebersicht über die Sparkassen im Herjogthum Anhalt 1873 — 1876 betrugen die, Rückjahlungen 1873: 53,53, 1874; 69,1 1875: 38,51, 1876: 84,97 0 der Einzahlungen. Auf den Kopf der Bevöl⸗
anlagen. — Der russisch⸗türkische Krieg. ; litärliteratur. — Verzeichniß der bedeutenderen Aufsätze aus an— deren militärischen Zeitschriften. (15. Januar bis 15. Februar 1878.)
— Von dem illustrirten Berk ‚Deutsches Land und Volk,“ berausgegeben von Prof. Dr. Klöden und Fedor von Köppen (Leipzig, Otto Spamer) liegen Heft 5 bis 8 vor. Dieselben enthalten den Schlußz der Schilderungen aus den deutschen Alpen und aus Ober⸗ bayern: die bayerischen Alpen, die Salzburger Alpen zwischen Inn und Salzach, Volksleben in den bayerischen Bergen; sodann die zweite Abtheilung: Bilder aus dem Alpenvorlande und aus der bayerischen Hauptstadt (die Natur des Alpenvorlande, im Ammergau und Ampergebiet, der Starnberger See und seine Umgebungen, Kriegsbilder und Schlachtfelder aus Oberbayern, aus der baye— rischen Hauptstadt). Der Text ist wieder durch zahlreiche treff⸗ liche Illustrationen geschmückt. Mit dem 8. Heft schließt der 1. Band des durch die Reichhaltigkeit und Abwechselung seines Inhalts interessanten Werks.
— Das soeben erschienene Märzheft der Deutschen Rund⸗ schau,“ herausgegeben von Julius Rodenberg, Verlag von Gebrüder Pätel in Berlin, enthält den Schluß der Novelle von Otto Roquette Im Hause der Väter“; ferner den Schluß der Abhandlung Deutsch⸗ land und der Sozialismus“, von Ludwig Bamberger und Aufsätze von Bruno Bucher: „Das Buch als Kunstwerk, und von F. X. von Neu—⸗ mann⸗Spallart; „Die wirthschaftliche Lage“. Albert Cosa veröffent⸗ licht eine Anzahl bisher entweder nach ganz unbekannter oder wenig- stens nur in abgekürzter Form bekannter Schillerbriefe. Karl Frenzel berichtet über die Berliner Theater, Ed. Hanslick über die musikalische Saison in Wien. .
— Im Verlage von Fr. Weiß Nachfolger in Grünberg ist in 3 Auflage erschienen: „Die Amts vorsteher, Gemeinde⸗ un d Gutzsvorsteher und die Polizeiverwalter in den Städte n als Vermittler der Strafrechtspflege , Handbuch für den amtlichen Verkehr der genannten Behörden mit der Staatsanwalt— schaft. Nach den darauf bezüglichen Gesetzen, Ministerigl verfügungen und Entscheidungen zusammengestellt von dem Königlichen Staatsz— anwalt Stein. (Preis 1 ) Das Buch ist eine Anleitung für die ländlichen und städtischen Polizeiverwaltungen in ihren Dienst— leistungen für die Strasrechtspflege. In 129 Paragraphen werden sowohl die allgemeinen Grundsätze, als auch die besonderen Vor⸗ schriften über Antragsvergehen; — Vergehen der Personen unter 12 bezw. I18 Jahren, Verhör des Beschuldigten; — Vernehmung der Zeugen; — Zwangsmittel der Polizei⸗ gewalt; — Verhaftung und vorläufige Festnahme; — Haussuchung; — Verfahren bei plötzlichen und gewaltsamen Todesfällen und Körperverletzungen; — Verfahren bei Brandstiftungen; — Tran horte Verha teter; — Kosten bei polizeilichen Voruntersuchungen; — Ken— trole der bestraften Personen; — Vorläufige Straffestsetzungen bei Uebertretungen — klar und ausführlich dargelegt. Die von dem Verfasser gegebenen Vorschriften sind nicht nur aus dem positiven Recht, sondern auch aus den praktischen Erfahrungen der Pol izei⸗ behörden und der Stagtsanwaltschaft geschöpft. Ein Inbaltsver— zeichniß erleichtert die Ori ntirung.
— Das Praktische Handbuch der spanischen Han— dels-Korrespondenz“ von H. W. A. Kotzenberg (Verlag von C. Schünemann in Bremen) liegt bereits in dritter Auflage vor. Der Inhalt ist aufs Neue sorgfältig durchgesehen und verbessert worden. Indessen hat sich dabei kein Anlaß zu weitgehen—⸗ den Umgestaltungen des bewährten Buchs ergeben, vielmehr konnte sich die ganze Veränderung auf einige Korrekturen und Berich⸗ tigungen beschränken. Das Handhuch enthält eine Sammlung von 161 Briefen, Marktberichten, Connossements und Chartepartien zum Uebersetzen in das Spanische, welchen spanische Origingle zu Grunde liegen und die alle erdenklichen kaufmännischen Verhältnisse berühren. Der Gebrauch des Werks setzt natürlich eine allgemeine Kenntniß der Sprache voraus, doch ist der Verfasser mit dem Unter— legen der spanischen Ausdrücke so freigebig, daß auch der Anfänger dasselbe mit Nutzen gebrauchen wird. Besonders dankenswerth ist der Anhang, in welchem einige Briefe und andere Schriftstücke, Rech⸗ nungen ze. aus dem kaufmaͤnnischen Geschäftsleben im spanischen Original als Muster mitgetheilt werden; ferner die belehrenden Vor— bemerkungen und die alphabetische Uebersicht der im spanischen Ge⸗ schäfisstyl gebräuchlichen Abkürzungen. Die vortreffliche Ausstattung des Handbuchs, namentlich was den Druck angeht, verdient besondere Hervorhebung.
Gewerbe und Handel.
ach dem Geschäftsbericht der Deutschen Hypotheken⸗ . Hirche ö Pfandbriefe im Umlauf ult. Dezember 1873: 1541 100 S, 1874; 3 913 109 M,. 1815: 7837 900 , 1876: 10 668 490 AM, 1877: 12609999 606 Die Bank besaß an eigenen Hhpotheken ult. Dezember 1872: 2533725 6, 1373: 8 216 778 4, i874: 8 256 606 S, 18765: 12346 747 6ς, 1876: 15 500 945 M6. Im Jahre 1877 sind auf Hypotheken gezahlt worden 3 101 686 , dagegen sind zurückgezahlt 1 33 335 ις Die Bank hat beliehen 28 Häufer in Berlin mit 9978 009. M, 24 Grundstücke in der Nähe Berlins mit 983 300 „, 25 Häuser in großen Städten (über 50 0M Einwohner) mit 198299) 6, 88 Grundstücke in kleineren Städten (unter 30 900 Einwohner) mit 1383 675 a und 1098 ländliche Grundstücke mit landwirthschaftlichem Betriebe mit 1870 184 M, zusammen 343 mit 15 228 029 6 In den Subhasta—⸗ tionen hat die Bank vier Grundstücke selbst erstehen müssen, von denen drei bei Schluß des Jahres bereits wieder verkauft waren. Dem Reservefonds, welcher ult. 1876: 198 675 M hetrun, treten aus dem Gewinn von 1877; 50 233 „ hinzu, so daß sich derselbe nunmehr auf 248 914 M erhöht. An Reserven aus den verein nahm⸗ ten Provisionen sind zurückgestellt 18 838 6 Die Gesammtreserven (Reservefonds, Provisionsreserve, Zinsreserve und Gewinnvortrag) betragen zusammen 511 204 6, also fast 95 0/0 des Aktienkapitals. Die gestrige Generalversammlung genehmigte den Geschäftsbericht und Bilanz einschließlich der auf 75 oso festgesetzten Dividende und er⸗ theilte Decharge. . — Dem Comits für den internationalen Markt für landwirthschaftliche Maschinen und Geräthe, welcher in diesem Jahre vom 13. bis 17. Juni zu . stattfinden wird, haben bereits die Direktionen der Cäln⸗Mindener, der Altona-Kieler, der Glückstadt⸗Elmshorner, der Vordbrabanter, der Niederländischen, der Main⸗Neckar⸗, der Tilsit⸗Insterburger, der Rheinischen, der i . Ludwigs⸗, der Königlich Bayerischen und der Groß⸗ erioglich Badischen Staats-Eisenbahn ⸗Gesellschaften frachtfreie Rückbesörderung, für alle auf dem internationalen Markte unverkauft gebliebenen Maschinen und Gerätbe, insofern dieselben
kerung kamen an Sparkassenguthaben 1867: 19 M 25 3, 1876: 44 M 6 3.
mit bereits erfolgter Zustimmung der Königlich bayerischen Staats · regierung eine Erweiterung der bisherigen Maximalgrenze des Pfandbriefsumlaufs bis zum Zehnfachen des einbezahlten Bant⸗ fonds erfolgen, zugleich aber zur Verstärkung der Sicherheits garan⸗ tien des ganzen Geschäfts beschlossen werden: daß die jährliche Bei⸗ tragsquote zur Pfandbriefs-Spezialreserve eine Erhshung in der Art erfahre, daß, statt des bisherigen firen Beitrags von 760009 S pro Jahr, von nun an 100o des jährlichen Ertrags des Pfand— briefsgeschäfts zum Reservefonds zurückgestellt werden sollen. Der Erfolg der Annahme dieser Abänderungsvorschläge wird, der B. Börs. Ztg. zufolge, der sein, daß die Bank ungefähr 31 Mill. Mark mehr Pfandbriefe ausgeben darf als dies bisher der Fall war, daß sie dagegen guch aus dem jährlichen Erträgniß dieses Geschäfts eine Quote zum Reservefonds zurückstellen muß, die mehr als das Doppelte der bisherigen Zurüclstellung betragen wird.
— Nach dem Geschäftsbericht der Sächsischen Bank zu Dresden für das Jahr 1877 betrug die durchschnittliche Notencirku⸗ lation 41 002937 M mit einer Baarbedeckung von 27250 470 4
(gegen 54 458 164 Noten mit 40 587 806 M . Deckung in 1876). An Bae n noten steuer waren 3145 M é zu zahlen. Auf Kassenkonto betrug der Gesammtumsatz 1 205 865 12 „, auf Wechselkonto 162979 Stück mit 549 504 280 AM, auf Lombardkonto 74 018 943 „6. Auf Effektenkonto wurde vom Vorjahre ein Bestand von 1763 187 4 übernemmen. Dazu km ein Eingang von 31 464 858 ½, wogegen der Ausgang 29 907 845 M betrug, somit am Jahresschlusse ein Bestand von 4225200 M verblieb. Das Effktenkonto des Re⸗ servefonds hatte ultimo 1375 einen Bestand von 661 890 4A, Der Ausgang im Jahre 1877 betrug 210 300 , so daß ein Be— stand von 451 509 M verblieb. In der Bilanz vom 31. De zember 1877 beziffert sich der Reservefonds mit 3 299 135 4 Die Gesammtumsätze aller Konten belaufen sich auf 2 679 170 7951 und der Gesammt Bruttogewinn von denselben auf 2408505 Das Immobilien⸗Konto, umfassend die Bankgebäude zu Dresden, Chemnitz, Zittau, Meerane, Reichenbach, Annaberg und Glauchau, steht unverändert mit 620 009 6 zu Buche. Der Pensions⸗ fonds besteht aus 249 0900 S6, sächsischer 3 0scige Rente. Das Gewinn und Verlustkonto ergiebt einschließlich des Uebertrags vom Vorjahre einen Reingewinn von 1 882 690 M6. Hiervon erhält der Reservefonds 105 747 6. Die Tantismen für Verwaltungsrath und Direktoren betragen 47 586 „, die Aktionäre aber erhalten als Dixidende zu 5 so 1725 00 M. Von den Banknoten auf Thaler⸗ währung sind für 45 429 Thlr. Noten noch nicht zur Einlösung prä⸗ sentirt. Der Durchschnittssaz für Wechseldiskont war im abgelau⸗ fenen Jahre 4,42 / gegen 4,15 o im Vorjahre und für Lombard⸗ zins 5,42 9 gegen 5, 15 0u. —
— Dem Geschäftsbericht der Braunschweigischen Bank für 1877 sind folgend. Mittheilungen entnommen: In Folge der mißlichen Verkehrsverhältnisse ist ein stärkerer Geldbedarf während des größten Theils des Jahres nicht vorhanden gewesen. Der Durch⸗ schnittsdiskont resp. Lombardzinsfuß hat 4,309 resp. 530 /o gegen K 150o, resp. 5, 15½ im Vorjahre betragen. Im Zusammenhange damit ist hinsichtlich der Notencirkulation ein Rückgang zu verzeich⸗ nen; dieselbe ermäßigte sich von 4349 40 Me im Jahre 1876 auf 3041700 ½ durchschnittlich. Die ungedeckten Noten haben im Durchschnitt 1 847 000 1M gegen 2143 10) M im Vorjahre betragen. Das Lombard⸗Conto zeigt eine kleine Vergrößerung: der Umsatz betrug 6,92 Millionen Mark gegen 6,76 Millionen Mark im Vor⸗ jahre. Das Wechsel⸗Conto schließt mit einem Umsatze ab von 171102 Millionen Mark gegen 175,99 Millionen Mark in 1876. Auf dem Conto⸗Corrent⸗Conto beliefen sich die Umsätze auf 258,75 Millionen Mark gegen 263,84 Millionen Mark. Der Gesammt⸗ umfang des Geschäfts ist in beiden Jahren ziemlich gleich g blieben: Bl, 69 Millionen Mark gegen 73221. Millionen Mark in 18765. Von den präkludirten 10⸗Thlr.- Noten wurden noch 3319 eingelöst, so daß die am 31. Dezember 1877 präkludirten 10⸗Thlr⸗Noten sich auf 7i 169 ½ belaufen. Von diesem Betrage wurde das Bank⸗ noten⸗Anfertigungs⸗Conto ausgeglichen und die übrig bleibenden 51 10 Sς dem Deleredere⸗Conto überwiesen, welches sich hierdurch, wie durch einige Eingänge auf früher abgeschriebene Forderungen auf 189 963 S erhöht hat. Das Gewinn- und Verlust⸗-Conto schließt mit einem Reingewinn von 599 393 M, der durch Abschreibungen um 269 249 S verringert wird und daher die Vertheilung von nur 3 0so Dividende gestattet.
Verkehrs⸗Anstalten.
Verkehrsverhältnisse auf den Eifsenbahnen in Rufen bh bf Charkow ist der Verkehr wieder voll auf⸗ genommen.
Berlin, 8. März 1878.
Im vorderen Saale des Architektenvereinshauses hierselbst ist heute Vormistag die Ausstellung der Konkurrenzarhbeiten um den diesjährigen Schinkelpreis eröffnet worden. Aus dem Ge- biete des Landbaues war der Entwurf zu einer Kur und Hadeha as ⸗Anlage als Aufgabe gestellt worden. Eingegangen sind 6 Entwürfe auf zu- sammen 74 gin Den Preis erhielt die Arbeit mit dem Motto: Asrs sale salus azrea“. Der Verfasser derselben ist der Bauführer Knieschke aus Berlin. Aus dem Gebiete des Ingenieurwesens war der Entwurf zu einem Südkanal bei Berlin gefordert worden. Von den 5. eingegangenen Arbeiten erhielt die des Bauführers Serberstadt aus Emmerich, die das Motto „Von der Kann zur Wann“ trug, den Preis. Der Preis beträgt bekanntlich 100 Friedrichsd'or zu einer Studienreise.
Se. Königliche Hoheit der Prinz Carl beehrte gestern die Vorsteslung des Wichertschen Lustspiels Der Narr des Glücks im Wallner ⸗Theater mit Seinem Besuch. Das Stück ge⸗ laagt am Sonntag zum letzten Male zur Aufführung, da berelts am Montag „Der Königslieutenant! mit Hrn. Friedrich Haase
; Thorane in Scene gehen wird. ö . wird morgen. Sonnabend, das
iel Kinder der Zeit“ von F. Geber, worin Hr. Carl Mittel ,, darstellt, in neuer Bearbeitung und sorgfältiger In seenirung zur Aufführung bringen.
auf ihren Linien nach Hamburg hin befördert sind, zugesagt.
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