1878 / 73 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Tue, 26 Mar 1878 18:00:01 GMT) scan diff

Sodann trat das Haus in die zweite Berathung einiger ener Theile des Etats pro 1878779, s Etats der Post⸗ und

imeister Dr. Stephan erklärte sich mit der von der Kommission zu Kap. 3 Tit. 1 der Einnahme beantragten Resolution einverstanden. „Den Reichskanzler zu ersuchen: dafür Sorge zu tragen, daß

die Ungleichheiten befeitigt werden, welche gegenwärtig im internen and internationalen Verkehr in den Tarifen für Sendungen unter Band, sowle für Sendungen mit Waarenproben und Mustern

der Kommission überwie war zunächst de graphenverwaltung.

Der General⸗Postmei

Dieselbe lautet:

sprachen hierzu außer dem Referenten Dr. Nieper, Schmidt (Stettin), Dr. Gensel und Schröder (Fried⸗ berg). Die Resolution wurde angenommen und Tit. 1-9 unverändert bewilligt.

Auf eine Anfrage des Abg. Grafen von Beh Tit. 109, antwortete der General⸗Postmeister Dr. St Zeitungssendungen si den Bureaus der betheiligten Ministerien befände ur ß er demnach nicht voraussagen könne, wie dasselbe sich schließlich gestalten werde. Es handele sich aber dabei nicht um Reformen, sondern nur um einige Aenderungen Systems in Rücksicht auf die aus dem Hause namentlich in Hinsicht auf die Tit. 10 wurde bewilligt.

die Abgg.

r⸗Schmoldow

ß der neue

durchgreifende des bestehenden laut gewordenen Wünsche, ersendung der Wochenschriften. (Schluß des Blattes.)

Allerhöchste Privilegien wegen Ausgabe auf aber lautender Papiere sind verliehen worden: unterm ruar 1878 der Stadt Rem scheid 400 900 MS mit ationen zur Deckung außer⸗

rozent verzinslicher Obli auten; unterm 13. Februar

ordentlicher Schul und Wege 1878 der Stadt St. Wendel 130 000 mit 5 Prozent ver⸗ zinslicher Obligationen zur Ausführung verschiedener öffent⸗ licher Bauten und Anlagen und zur Deckung aller anderen

Eisenbahn⸗Gesellschaft ist unterm 4. März 1858 die landesherrliche Genehmi⸗ gung zum Bau und Betrieb einer von dem Bahnhof Bot⸗ trop abzweigenden Bahn behufs Verbindung ihrer Emscher— thalbahn mit ihrer Hauptbahn ertheilt und das Expropria⸗ tionsrecht verliehen worden.

Der Tarif für die Erhebung des allgemeinen Kaufhaus— eldes, des Waage⸗, des Lager⸗, des Strom⸗ und Hafengeldes, wie der Ladegebühren zu Lüneburg für Schießpulver ist durch Allerhöchsten Erlaß vom 30. Januar 1878 von 2 8 auf 8 3 pro Centner und Monat erhöht worden. Auch für ährgeld für das Uebersetzen über den Nogatstrom bei Einlage im Kreise Elbing ist unterm 21. Februar 1878 ein Tarif Allerhöchst genehmigt worden; nutzung der Dillbrücke bei Sinn, im Amte Herborn, unterm 27. Februar 1878.

Nach der im Reichs ⸗-Eisenbahn⸗Amt auf⸗ gestellten Nachweisung über die Betriebsergebnisse Tödtungen und Verletzungen auf deut⸗ chen Eisenbahnen exel. 1577 (. Erste 602 Entgleisungen und Courier⸗, Schnell⸗ und

Schulden.

Cöln⸗Mindener

.

2 **

———

5 e .....

ebenso für die Be⸗

Bayerns im waren im Ganzen zu verzeichnen: usammenstöße fahrender Züge (148 ersonenzüge, 438 gemischte Züge und 406 Güterzüge resp. leer fahrende Lokomotiven), 675 Ent⸗ menstöße beim Rangiren (96 mit, 645 ige Betriebsereignisse,

gleisungen und Zusam ohne Betriebsstͤͤrung) und 631 sonst welche eine Störung des regelmäßigen Betriebes veranlaßte

Es verunglückte ein Zug mit Personenbeförderung au 7712 beförderte Züge dieser Gattung und ein Güterzug au 2896 beförderte

Bei sämmtlichen Entgleisungen (inkl. beim Rangiren) kommen auf einen Unfall 5 514 465 Achskilometer aller Züge gegen 43377 530 im Jahre 1876 und 3 303 902 im

Von den 269 gelangten, wurde in 81 tersuchung Fällen (27

und Zusammenstößen

welche zur gerichtlichen Kognition llen (30 Proz.) die gerichtliche Un⸗ ne Erhebung einer Anklage eingestellt, in 73 roz.) wurden durch rechtskräftiges Erkenntniß 26 Personen freigesprochen und 68 Personen zu insgesammt 8 Jahren 7 Monaten und 14 Tagen Gefängniß verurtheilt; 105 Fälle (40 Proz.) sind noch unerledigt. Außer den vorstehend enannten Strafen wurden in 565 Fällen (30 Proz.) 4755 60

eldstrafen, 89 Tage

reiheitsstrafen, 37 Enlassungen im ö

isziplinarwege verhängt.

Nach der zweiten die Tödtungen und Verletzungen be—⸗ handelnden Nachweisun i11 Tödtungen und 19

54 Verweise und

1877 außer letzungen bei beabsichtigtem Selbst⸗ morde im Ganzen 1661 Personen verunglückt (inkl. der in n Verunglückten) und zwar:

(16 getödtet und 104 verletzt (181 6

im Jahre

Folge von Betriebsereignisse

120 Passagiere

819 Beamte

442 Arbeiter

280 fremde Personen (160

Von den Verletzten sind noch innerhalb 8 Tagen genesen 1569, nach 8 Tagen und vor Ab⸗ enesen 296, über 4 onate 109, über 6 Monate 31; bei 8 ersonen ist eine dauernde Wiederherstellung nicht zu er⸗ ersonen sind noch krank und von 36 ist der auf unbekannt.

Von den 1527 Fällen, in denen Eerkl. durch Unfälle im Betriebe) Tödtungen oder Verletzungen vorkamen, 924 (60,5 Proz) zur gerichtlichen Kognition; von die ) die Erhebung einer Anklage

elehnt, in 10 Fällen (1,1 Proz.) wurden durch rechtskräftiges enntniß 5 Personen freigesprochen und 8 Personen u insgesammt i Monat 21 Tage Gefängniß verurtheilt;

e übrigen 64 Fälle . Proz) sind no dem wurden in 24 und 4 Entlassungen im Disziplinarwege ve

Von sämmtlichen Verunglückungen von der Selbstmörder entfallen auf:

A. Staatsbahnen und unter Staatsverwaltung stehende rivatbahnen (bei zusammen 14 036 km Betriebslänge, 19 655 km eleislänge und 4350 980 561 geförderten Achskilometer) 1112 e, darunter die größte Anzahl auf die Bergis die Sberschlesische Eisenbahn (19

verhältnißmã 7 örderten Achskilometer und der im Betriebe gewesenen Geleislängen sind die meisten Ver⸗ en auf der Bergisch⸗Maͤrkischen, der Oberschlesischen estfälischen Eisenbahn vorgekommen.

Größere Privatbahnen

nachttläglich gestorben 82,

lauf von 4 Wochen

ochen krank ge⸗ wesen 336, über 3

offen; 177

in Sö0 Fällen Cor P

unerledigt. ällen 113 S6 Geldstrafen, 3 Verweise

k exkl.

Maãͤrkische n . sische Staatsbahn (107) unter Berücksichtigung der ge

mit je über 150 km

Länge (bei zusammen 10242 Em Betriebslänge, 13 415 Km Geleislänge und 2653 386 873 geförderten . kilometer) 529 Fälle, darunter die größte Anzahl auf die Rheinische Bahn (130), die Cöln⸗Mindener Bahn (98), und die Magdeburg⸗Halberstadter Bahn (46); verhält nißmäßig sind jedoch auf der Rheinischen, der Rechte Oderufer⸗ und der Breslau⸗SchweidnitzFreiburger Eisenbahn die meisten Ver⸗ unglückungen vorgekommen.

C. Kleinere Privatbahnen mit je unter 150 k Länge (bei zusammen 1070 km Betriebslange, 1130 km Geleis⸗ länge und 75 848 783 geförderten Achskilometer 20 Fälle, darunter die größte Anzahl auf die Lübeck-Büchener Bahn (8), die Muldenthalbahn . und Nordhausen⸗Erfurter Bahn (3) n ind auf der Muldenthalbahn, der Lübeck Büchener und der Eutin⸗Lübecker Eisenbahn die meisten Verunglückungen vorgelommen.

Von je 10 879 533 Reisenden wurde Einer getödtet und von je 1 673 484 Einer verletzt gegen 11 830 447 bezw. 2957 611 im Jahre 1876 und 11402067, bezw. 2 443 309 im Jahre 1875. Dagegen wurde von den im Betriebsdienst thätig gewesenen Beamten der 703. 1876 der 819. und 1875 der 648. getödtet und der 199. 1876 der 183. 1875 der 161. verletzt.

Es entfällt eine Verunglückung im Jahre 1877 auf 4249 558 Achskilometer aller Züge und auf 21 Em durch⸗ schnittliche Jahresgeleislänge 1876 auf 3 8aJ9 3066 bezw. 18 und 1875 auf 3 362 286 bezw. 15. Ein Vergleich der aus je zwei dieser Zahlen resultirenden geometrischen Mittel ergiebt eine Abnahme der Verunglückungen von ea. 13 Proz. gegen 15 Proz. Abnahme im Jahre 1876 und 19 Proz. Ab⸗ nahme im Jahre 1875.

An Zöllen und gemeinschaftlichen Ver⸗ brauchssteuern sind im Reiche für die Zeit vom 1. April 1877 bis zum Schlusse des Monats Februgr 1878 an Einnahmen (einschließlich der kreditirten Beträge) zur Anschreibung gelangt: Solleinnahme: Zölle 106 373 952 M (gegen die Einnahme in demselben Zeitraum des Vorjahres 3300177 S), Rüben⸗ zuckersteuer 62 114 269 S (9 236 503 66), Salzsteuer 33 1860 255 MS (1 894 7066 M6, Tabakssteuer 1 240 747 6 ( cg 4 591 M60), Branntweinsteuer 42 842 2106 (— 2131 221 . Uebergangsabgaben von Branntwein 103 249 υꝭᷓ ( 10 825 6), Brausteuer 15 871 537 S (415 675 1010), Uebergangsabgaben von Bier 846 450 M (421 492 M16); Summa 262 572 659 (6 200 212 ½). Die zur Reichs kaßse gelangte Ist⸗Einnahme abzüglich der Bonifikationen und Verwaltungskosten be⸗ trägt bis Ende des Monats Februar 1878: Zölle 91 5/4 527 S (—7 632065 6060, Rübenzuckersteuer 44071 212 6 4 343 199 6), Salzsteuer 31 55ß 704 i C1 647 403 M, Tabakssteuer 871 181 6 (—62 500 S!), Branntweinsteuer und Uebergangsabgabe von Branntwein 32 394 156 (66 (= 1 532 9235 S6), Brausteuer und Uebergangsabgabe von Bier 14 003 673 /S (— 328 581 ); Summa 214 770 453 46 I2 251 86560 S.

Nachdem die Kunde von dem Gesetzentwurf wegen höherer Besteuerung des Tabaks, welcher inzwischen dem Reichs⸗ tage vorgelegt worden ist, in weitere Kreise eingedrungen war, ließ sich erwarten, daß in Folge dessen die Tabakseinfuhr vorübergehend einen ungewöhnlichen Umfang erreichen würde. Um über die fing fn e, Wirkungen dieser Steigerung der, Tabakseinfuhr so bald als thunlich zuverlässige Daten zu ge⸗ winnen, sind die Zoll- und Steuerämter des deutschen Zoll⸗ gebiets veranlaßt worden, die in der i. vom 1. Januar bis einschließlich 28. Februar d. J. stattgehabten Tabaksverzollun⸗ gen festzustellen. Das „Centralblatt f. d. D. R.“ verbffent⸗ licht das Ergebniß dieser Feststellungen. Es wurden danach vom 1. Januar bis einschließlich 28. Februar 1878:

A. Un Tabak aller Art verzollt und in freien Verkehr hebt 831 936 Ctr. (gegen den entsprechenden Zeitraum des

orjahrs 4 671 161 Ctr.); davon in Preußen 463 548 Ctr. (4 367 542 Ctr.). B. Die Eingangsabgabe dafür beträgt 10 180 786 S ( 8113 615 6); davon sind: a. sofort einge⸗ zahlt 5 306 488 6 (4 4200 334 S6), b. kreditirt 4 874 298 , C 3913281 6). C0. An unverzolltem ausländischen Tabak aller Art lagerten in den öffentlichen Niederlagen am 28. Fe⸗ bruar 1878 resp. 1877 303 422 Ctr. (4 50 008 Ctr,) Zur Beschleunigung der Feststellung ist von der Ermittelung der Verzollungen bei den unbedeutenderen Unterämtern Abstand enommen worden. In den Jahren 187177 sind durch— chnittlich jährlich verzollt worden und in freien Verkehr getreten: a. Tabaksblätter und Stengel 996 369 Etr., b. Tabaksfabrikate 10 378 Ctr., c. Cigarren und Schnupftabak 14704 Ctr., zu⸗ sammen 1 021 451 Ctr.

Die hiesige Königliche Universität beging am 22. März er. in der Aula die Feier des Geburtstages Sr. Majestät des Kaisers und Königs.

Derselben wohnten bei: der Staats⸗Minister Dr. Falk, der Generol der Kavallerie und General⸗Inspecteur von Rhein— baben, der Wirkliche Geheime Rath Graf Stillfried Rattonitz, der Unter⸗Staatssekretär Sydow, die Ministerial⸗Direktoren Greiff und Förster, der vortragende Rath im Ministerium der geistlichen ꝛc. Angelegenheiten, Geheime Regierungs⸗Rath Dr. Göppert und mehrere andere höhere Beamte der verschie⸗ denen Ministerien und Behörden.

Nachdem die Feier mit Gesang eröffnet worden, hielt der Professor Curtius in deutscher Sprache die Festrede, in welcher er nach einem Ueberblick über die allmählich vom Morgenlande sich ablösende Entwickelung des griechischen Volkscharakters, die er an der Geschichte des riesterthums erläuterte, den Dank der Universität aussprach für Alles, was der Kaiser für das Gedeihen derselben wie im Allgemeinen für Wissenschaft und Kunst gethan habe.

Mit Gesang wurde die Feier geschlossen.

Se. Durchlaucht der Prinz Kraft n , e⸗

ur lt in gen, General⸗Lieutenant, General⸗Adjutant Sr.

ajestät des Kaisers und Königs und Commandeur der 12. Division, ist mit Urlaub von Neisse hier eingetroffen.

Der Bundesraths⸗Bevollmächtigte, Präsident des Groß⸗ ish badischen Finanz⸗Ministeriums, Wirkliche Geheime ath Ellstätter ist in Berlin angekommen.

Sachsen⸗Coburg⸗Gotha. Coburg, 24 März. Zwischen den , e, deutschen Staaten, deren Territorien von den Stromgebieten der Elbe und Weser berührt werden, ist ein UNebereinkommen wegen Ergreifung Üübereinstimmender Maßregeln zum Schutze und zur 6 der Fischerei zum Abschluß gekommen. rung ist diesem Nebereinkommen beigetreten.

Die Herzoglich coburg⸗ ö . Regie⸗ 8 olge dessen ist im gestrigen Regierungsblatte eine für die Herzog⸗

thümer Coburg und Gotha gemeinschaftiche Verord⸗ nung zur Ausführung des Gesetzes vom 15. Mai v. J., die ischerei betreffend, veröffentlicht worden, welche die früheren ezüglichen Bestimmungen wesentlich verbessert und Zuwider⸗ handlungen mit Geldstrafe bis zu 150 6 oder entsprechender Haft bedroht.

Anhalt. Dessau 23. März. Um die Geschäfte des Landtages noch vor dem Aterfeste zu erledigen, werden jetzt in den sämmtlichen Kommissionen täglich Sitzungen ge⸗ halten und sollen von der nächsten Woche ab täglich Plenar⸗ sitzungen stattfinden. Die Vorlagen, welche jetzt das In⸗ teresse des Publikums am meisten in Anspruch nehmen, sind die, welche die Bildung von Amtsbezirken und die Einführung von Gesundheitsämtern betreffen.

¶Desterreich⸗ Ungarn. Wien, 26. März. (W. T. B.) Die „Polit. Kerr.“ enthält folgende Meldungen: Aus Brüssel: Man scheint vielfach geneigt, die Weigerung Ruß⸗ lands, die Uebermittelung der Friedenspräliminarien an die Mächte als Vorlage für den Kongreß gelten zu lassen, nicht als letztes Wort desselben anzusehen. Den vermittelnden Mächten sei noch immer durch eine mögliche Eventualität der Spielraum geboten, daß das russische Kabinet die nach seiner Ansicht indiskutablen Punktationen der Präliminarien offiziell von der Vorlage eximiren und nach Anerkennung dieser Exemption Seitens des englischen Kabinets den übrigen Theil der Präliminarien der englischen Bedingung gemäß als Kongreßvorlage erklären würde. Die Anbahnung eines Kom⸗ promisses auf solcher Grundlage würde der bisherigen Diff e⸗ renz zwischen Rußland und England den rein formellen Charakter benehmen, dieselbe aber bei ausbleibender Begleichung auf ein sachliches Terrain stellen. Aus Athen; Nach der für die Insurgenten verhängnißvollen Katastrophe bei Litochoron und der von den Türken unter der dorti⸗ genschristlichen Bevölkerung angerichteten Metzelei flüchteten 20 9069 Weiber und Kinder in das Kloster Melympion Dionysios. Assaf Pascha ist mit regulären Truppen und Tscherkessen im Anmarsch gegen dasselbe. Die griechische Re⸗ gierung hat den hiesigen englischen Vertreter Wyndham hier⸗ von benachrichtigt, welcher (wie bereits gemeldet) die Pa nzer⸗ korvette „Ruby von der Flotte Hornby's nach der thessalischen ste beorderte.

Belgien. Brüssel, 25. März. (W. T. B.) Das Jour⸗ nal „Le Nord“ schreibt: Das Zustandekommen des Kongresses sei wenig wahrs einlich. Angesichts der Dispositionen der englischen Regierung sei es vortheil⸗ hafter für Europa, daß der Kongreß nicht zu Stande komme. Wenn es im Interesse Europas liege, nicht auf unbestimmte Zeit eine Krise offen zu lassen, deren Lösung jetzt in seiner Macht liege, so sei ihm seine Pflicht vorgezeichnet: sie zu er⸗ füllen ohne England.

Großbritannien und Irland. London, 25. Marz. (W. T. B.) In der heutigen Sitzung des Unterhauses richtete Courtney die bereits in der Sitzung vom Donnersta für heute angekündigten Anfragen an die Regierung, o Rußland den Unterzeichnern des Pariser Vertrages den rusfisch-türkischen Friedensvertrag mitgetheilt, ob Rußland zugestanden habe, daß jede der Mächte eine Debatte über irgend eine Stipulation in ihrer Beziehung zum Pariser Vertrage herbeiführen könne, und ob England verlange, daß der Vertrag den Mächten auf dem Kongresse kollektiv zugehe. Der Schatzkanzler Northeote erklärte in Beantwortung dieser Anfragen, die russische Regierung habe den Friedensvertrag von San Stefano England und den andern Pariser Ver⸗ tragsmächten mitgetheilt, der Vertrag werde noch heute dem Parlamente jugehen. Was die ührigen Anfragen an⸗ ginge, so beträfen dieselben wichtige Angelegenheiten, über welche noch Unterhandlungen stattfänden; es sei daher nicht opportun, diese Fragen jetzt zu beantworten. Im weiteren Verlaufe der Sitzung erklärte der Unter⸗Staatssekretär des Auswärtigen, Bourke, auf eine Anfrage Dilke's, der englische Konsul in Salonichi sei nicht in einer polltischen Mission nach Epirus und Thessalien ge⸗ sandt, sondern um g nn gi gen einzuholen. Der Re⸗ gierung sei keine Nachricht darüber zugegangen, daß er mit den Insurgenten in Verbindung getreten sei, Die guten Dienste des englischen Konsuls in Kreta, Sandwith, hätten ein Abkommen zwischen der Pforte und den Insur⸗ genten auf Kreta herbeigeführt. Ob ein formeller Waffen⸗ stillstand abgeschlossen *. wisse er nicht. Weiter erklärte Bourke, die Pforte habe die in den Gefängnissen von Larissa und Janina befindlichen Verbrecher freige⸗ lassen; der Botschafter Layard sei deshalb angewiesen worden, gegen dies Verfahren Einspruch zu erheben. Dem Deputirten Baxter antwortete Bourke, zwei tür⸗ kische Garnisonen auf Kreta hätten sich den Insurgenten ergeben; es könne jetzt kein Theil im Innern von. Kreta als unter der Autorität der Pforte stehend betrachtet werden. Courtney machte die Mittheilung, daß er die Aufmerksam⸗ leit des Hauses auf den Pariser Vertrag von 1856 und das Protokoll von 1851 lenken und eine Resolution he— antragen werde des Inhalts, daß keine Macht sich willkürlich von den Verpflichtungen des Vertrages lossagen könne, ebenso wie auch keine Macht auf solchen . bestehen könne, nachdem sie sich selbst von denselben losgesagt habe.

25. März. (B. T. B.) Den Aeußerungen der „Agence Russe“ und des Journals „Le Nord“ (s. unter Belgien) gegenüber bemerkt die Morn in gpost; offizibs, England habe eine auf Gerechtigkeit basirte Stellung ein⸗ genommen und werde sich durch rohungen nicht daraus ver⸗ treiben lassen. Rußland träume bereits davon, daß es das Drientreich in seiner Gewalt habe, und ziele auf etwas hin, das bereits ein Besitzthum Englands sei und ohne Kampf nicht aufgegeben werden würde.

—=— (A. A. C.) Die Regierung von Neu⸗Süd⸗Wales richtet jetzt ihre Aufmerksamkeit auf die Befestigung der wich⸗ tigsten 424 dieser Kolonie. Ne wegstle, der Haupthafen, der nicht allein die gesammten australischen Kolonien, sondern auch China und den Orient sowie die Pacific-Staaten von k mit Kohlen versieht, wird in Vertheidigungszustand gesetzt.

Frankreich. Paris, 23. März. (Fr. E) Ein von dem Minister des Innern, v. Mar esre, unter dem heutigen Datum an die Präfekten erlassenes Runds chreiben enthält Erläuterungen und Instruktionen zu dem neuen Gesetze vom 9. März is7s, betreffend die Zeitungs-Colportage- „Von nun an“, heißt es darin, „kann Jedermann

Ernte verboten werden; dem nach Gallipoli eingeführten Getreide ist die Zollabgabe erlassen. Das für das Sandschak Bigha bestebe. de Cerealien · Ius fuhrverbot ist dahin modifizirt worden, daß von dort Getreide nach Gallipoli ausgeführt werden darf. Aus dem Vilayet Hu da ven kiar ist die Ausfuhr von Getreide, mit Ausnahme des für Konstantinopel bestimmten Getreides, bis auf Weiteres gleichfalls verboten worden.

In einer am letzten Sonnabend abgehaltenen Sitzung des Aufsichtsraths der Berlin ⸗Anhaltischen Eisenbahn wurde die Dividende pro 1877 auf 54 Yo festgesetzt. sich höher gestellt, als man Anfangs erwartete; auf 31 wovon 275 000 ½ als Dividende vertheilt werden. l folgende Ersparnisse gemacht worden: für das Personal wurden rund 135 000 Æ, für Bureaubedürfnisse 2c. rund 25 000 S, für Unter⸗ haltung der Bahn und der Gebäude (abgesehen von Erweiterungès⸗ anlagen) rund 2 900 M, für den Trans portdienst und den Werk stättenbetrieb 189 009 M, im Ganzen für den Betrieb fast 600000 weniger als 1876 ausgegeben.

; ch Tem Geschäͤftsabschlusse der Germania, Lebens versicherungs ⸗Aktiengesellschaft zu Stettin für 1877 hob sich in Folge des Zuganges von neuen Versicherungen 20 500 6666 S Kapital, nach Abzug aller erloschenen Versicherungen, der Bestand der Versicherungen von Kapitalien auf 220 5094 303 4. Unter diesem Bestande waren 65 464 452 4. von 2345317 4 auf das Leben von 13 220 auf Dividende versichert. Diese Versicherungen mit Anspruch auf Dividende erhielten 1877 einen Zugang von 2225 Personen mit 3 098 454 ½ Versicherungssumme und zeigen gegen den Bestand von Ende 1876 einen reinen Zuwachz von 1255 Personen mit 8 251 723 4 Die gesammte Prämieneinnahme erreichte Zinsen wurden verein⸗ Für Sterbefälle des Jahres 1877 wurden gezahlt 2595 918 M, für bei Lebzeiten der Versicherten im Jahre 1877 fällig gewordene Versicherungsbeträge 520 901 M und als Schädenreserre zurückgestellt 103 593 ½½. Die Prämienüberträge und Prämienreserven stiegen 1877 um 2567 779 M Aus dem NUeber⸗ schuß erhalten, nachdem die Kapitalreserve mit dem statutenmäßigen Betrage von jl4 653 M dotirt und hierdurch auf die Summe von 500 827 M erhöht ist, die Altionäre eine Dividende von 13306 und die mit Anspruch auf Theilnahme am Gewinne des Geschäftes Bersicherten 26 ihrer 1877 gezahlten Prämien. Die für 1877 zur Vertheilung kommende Dividende der Versicherten übersteigt den dieser Dividende. Die Prämien⸗Reserve, a⸗Reserve zusammen beliefen sich

Wissen und Können als ebenbürtig betrachtet und gleichmäßig ausgebildet sich wechselseitig durchdringen, da gedeihen sie zur produktiven Wirksamkeit auf dem Felde thätigkeit, da wird die größte Berufstüchtig reicht. Daß einem solchen Streben auch in der wirthschaft⸗ lichen Welt unseres Vaterlanbes Verwendung und Anerken⸗ nung zu Theil wird, das bezeugen die verschiedensten Stel⸗ lungen, welche in dem letzten Dezennium von den Schülern der diesseitigen Königlichen Gärtner-Lehranstalt mit Erfolg verwaltet werden.

Bei Gelegenheit der gestrigen Abgangsprüfung, der auch auf Veranlassung des Staats⸗Ministers Dr. Friedenthal der Garten⸗Direktor Stoll vom Königlichen Pomologischen Institut in Proskau beiwohnte, verließen die Anstalt mit dem Prädikat: Gartenkünstler 7 Eleven, Kunstgärtner 2 Eleven, zu⸗ sammen 9 Eleven. Von diesen gehören an; der Provinz Preu⸗ ßen 1, Pommern 2, Brandenburg 2, Sachsen 1, Nheinland 1, Holstein 1, Rußland 1, zusammen 9 Eleven. Abtheilung trat ein verbliebener Bestand über: von 19 Eleven, und zwar: aus der Provinz Preußen 1, Pommern 6, Bran⸗ denburg 3, Sachsen 2, Rheinland 2, Hamburg 1, Königreich Sachsen 2. aufgenommen Pommern 1, 2, Hamburg 3, rzogthum Sldenburg 1, 16 Eleven.

auf Grund der Unter⸗ räfektur od anzösischen zeige mu daß er Franzose un lichen . nicht daher auch von j Die Empfangsbeschei

laubnißscheins und muß

Ein von republikanischen Se gegründeter national“, veranstaltete gestern unter Unter⸗Staatssekretärs im Finanz- iche“ ein Eröffnungsdiner der beiden Kammern ge Autun, Perraud, dinals Brossais Saint⸗ ernannt worden. . Versailles, 25. Mär endigte in seiner h gabenbud

einfachen Anzeige er bei der Fsemeindeverwaltung ungehindert alle Zeitungen ohne Unterschied colportiren. In dieser s er seinen Wohnsitz bezeichnen und nachweisen, d seiner bürgerlichen und staatsbürger⸗ die Anmeldung kann

erer Gewerbs⸗ eit wirklich er⸗

verlustig erklärt ist; Frauen und Minderjährigen abgegeben wer⸗ nigung vertritt die Stelle des Er⸗ daher den Vertretern der Behörde vorgewiesen natoren und Abge⸗ „Cercle dem Vorsitz des Herrn Ministerium, im zu welchem die Vorstände Der Bischof von ist an Stelle des verstorbenen Kar⸗ Marc zum Erzbischof von Rennes

z. (W. T. B. Der Senat be⸗ Sitzung die Votirung des Aus⸗ d nahm die von der Kommission vor⸗ che der die Seminar⸗ Deputirtenkammer modifizirt

Der Reingewinn hat

Es find u. A ordneten

laden waren.

In die erste

olstein 1, Hannover 1, Zusammen 19 Eleven. und zwar: aus Rheinland 1, Königreich Sachsen 1, Groß⸗

Herzogthum Gesammtsumme lche den gegenwärtigen Bestand für das Unterrichtsjahr 187879 bilden. Da von diesen Eleven nur 24 in dem Lehr⸗ anstaltsgebäude wohnen können, so haben 11 Eleven in der Nähe derselben am Wildpark Wohnung nehmen müssen.

Dieser Mangel an Wohnungen, sowie der Umstand, daß die beiden Hörsäle zum Zeichenunterricht nur für 31 Zeichen⸗ bretter Raum darbieten, ist die Veranlassung gewesen, daß der Direktor der Anstalt die noch fortdauernden weiteren Anmel⸗ dungen zur Aufnahme für dieses Jahr nicht mehr hat berück— sichtigen können.

gen eine n 6 wurden 16 Eleven,

d wel assung an, durch Brandenburg 4, Sachsen

etreffende Artikel, der von der

tipendie der Rechten angenommen worden war,

im Sinne Meiningen Versicherungssumme. 1877: 7168 941 MS (4 231 942 A). nahmt 1 450 486 M C 142 558 9).

Italien. Rom, 25. März. (W. T. B.) Graf Corti usammen

sind hier eingetroffen. sch-türkischen Friedensver⸗ ssion der Deputirten kammer migung des Handels⸗

und BIraf Uru soff Letzterer über⸗

bringt den Text des russ trages. Die Kommissie at sich in ihrem Berichte für Gene t Frankreich ausge

pel, 25. März.

Reouf Pascha gestern Nach⸗

ist noch gestern Abend vom emselben das Großkreuz des llanten, sowie die überreichte. te und im Seras⸗ n. Die in der den Truppen sind unter Paschas gestellt worden. Dem

des neuen Papstes mit der esteigung des päpstlichen Stuhles zuge⸗

vertrages mi

Konstantino Osman Pascha, welcher mit mittag hier eingetroffen war, Sultan empfangen worden, der dems . Ssmanie⸗Ordens mit dem Stern in Brilla daille und einen Ehrensäbel

(W. T. B)

bisherigen Durchschnittssatz die Kapital⸗Reserve und die Extr Ende 1877 auf 30 038 368 M (4 2794111 46). Die gesammten Aktiva der Gefellschaft betragen Ende 1877 40726 219 4.

In der gestrigen Generalversammlung der Tabgks⸗Ge— (vorm. Kronenberg) wurde beschlossen, nach Reserve mit 15 000 Rub. und 4500

Im Verein für die Geschichte Berlins war am Sonnabend zum Zweck der Veranschaulichung des angekündigten Vortrags des Hrn. Alfieri über den Inhalt des Thurm knopfes zu St. Nicolai der Thurmknopf selbst und eine Anzahl der ãltesten darin vorgefundenen Dokumente ausgestellt. datirt von 1534 und enthält 3 Pergamente, die aber fast zerstört und faft unleserlich sind. So viel man entziffern kann, bezeht sich der Inhalt auf den Kirchenbau, auf die Vollendung des Thurmes 1514 eine Erneuerung der Kapelle unter dem Thurme, den Abbruch des Rathhauses auf der langen Brücke ꝛe. ist von 1538 und enthält, ebenfalls arg beschädigt, Nachrichten über Die dritte Einlage von 1551 bringt zunächst Nachrichten über den Knopf und die Kirche, die durch ein großes Unwetter beschädigt worden sind; ein Dokument, Verhandlungen

oldene Militärme eute wird Osman Pascha auf der Pfor serate mit großen Ehren empfang Ebene von Bujukdere ka den Befehl Mehemed Ali Sultan ist ein Sch Anzeige von dessen B

(W. T. B. Die bei Buju kd kischen Truppen haben sich gegen en Bujukdere und Pera zu ndessen Bujukdere nicht bese um Ober⸗Kommandanten a zum Chef des Generalstabes ernannt.

St. Peters burg, 25. März. ist gestern nach Wien

sellschaft Union Die älteste Einlage außerordentlicher Dotirung der r Rub. Vortrag auf neue Rechnung für das Jahr 18 r dende von 7oss zur Vertheilung zu bringen. Der Reservefond be⸗ trägt zur Zeit 45 000 M und beziffert sich zusammen mit dem Delkre⸗ derefond auf 10ͤ½ des Aktienkap Der Einlösunggseour österreichischen Ei Zahlstellen ist bis au Silber festgesetzt

77 eine Divi⸗

ere befindlichen tür⸗ die Höhen von Maslak ckgezogen; die Russen tzen. Der Sultan der Kaiserlichen

Die zweite Einlage s für die Silber⸗Coupons der senbahngesellschaften an den deutschen Weiteres auf 178,50 M für 100 Fl. österr. voriger Woche betrug der Cours 180 4

ein Buchdruckerstrike in Scene gesetzt worden. Die Druckergehülfen verlangen eine Erhöhung von 19 Ets. pro 1000 Buchstaben für neue Auflagen bereits von 8 Cts, pro Mille jür den Satz nach Druckereibesitzer wollen im er zweiten von 5 Cts. gewähren, Differenz von 2 resp. 3 Cts. dreht. wächst aber bei der ungeheuren Anzahl von Buchstaben, Satz eines Buches erfordert, zu beträchtlichen Ziffern an, wesb di. Druckerelbesttzer zum Widerstand entschlossen sind. failles haben die Gehülfen der Buch Aktenstücke der beiden Kammern druckt, eine durchgesetzt, da die Anst eine Arbeitseinstellung nich

den Knopf und die Stadt.

werden i hat Osman Pascha Garde und Tesik Pa

Rußland und Polen. Der General Ignatie ff, ist „Agence Ru sse“ schreibt: Nachdem Ruß⸗ rag im ganzen Umfange lt und das Vorhanden⸗

ausführlicher Weise Ständen schildert, die feine Schulden übernehmen und tilgen sollen. Die vierte . 1584 führt Der Knopf ist durch Schüsse beschädigt und wird deshalb abge⸗ nommen, wobei sich allerdings ergiebt, daß der Inhalt nicht unver⸗ Der Klempner Martin Treptow hat aber Alles wieder zusammengefügt und. dabei seine eigenen Ansichten über da⸗ malige „Schelmerei, Praktiken und Betrügereien“ in einem Schriftstück hinzugefligt. Die offiziellen Verzeichnisse und geschichtlichen Mitthei⸗ kungen vom Propste und vom Stadtschreiber Hartmann enthalten des Interessanken und Neuen mancherlei, sind aber auch nicht frei von Irrthümern. Zu den Einlagen dieses Jahres gehören eine Augsbur⸗ sche Kon fession und ei Bauernkalender, auch eine große Anzahl Münzen. s folgte die 5. Oeffnung, die schon früher erwähnte von 1671. Hier interessirt besonders ein Stundenplan des Grauen Klosters. Dasselbe bestand aus 7 Klassen, van denen jedoch 2 kombinirt waren. Der Unterricht dauerte von 6 —9 Uhr Morgens und von 12 —3 Uhr Mittags. Mittwochs und Sonnabends fiel der Nachmittagsunterricht aus, damit die Kurreade Zeit zu ihren Umgängen gewönne,. T Lektionsplan bestand aus Hebräisch (1 Stunde), Griechisch, Lateinisch, Mathematik (1 Stunde) und Gesang (4 Stunden) für alle Klassen. Auf diefe Oeffnung von 1671 folgten endlich, wie ebenfalls bereits früher erwähnt, die von 1695 und 1734.

Philadelphia, 246. März. (W. T. B.) Gestern Abend hat Feuersbrunst stattgefunden, durch welche 35 Gebäude, in denen sich Wagenlager befanden, zerstört wurden. wird auf 1 Mill. Dollars geschätzt.

Ger ster ⸗Gardini Opernhaufe ihr Gastsspiel als Amine in Bellinis Nachtwandlerin“ vor ausverkauftem Hause begonnen, duftige Stimme der gefeierten Künstlerin in den Räumen der Kö⸗ niglichen Oper nicht diejenige Wirkung üben möchte, durch welche Fr. Gerster ihren Ruf hier in Berlin zuerst begründete, wurde schon durch ihre ersten Töne zerstreut: ihr Organ kam auch in den feinsten Der begeisterte Beifall, der jeder ihrer Nummern folgte, erreichte bei dem gehaltenen Triller im ten Akt seinen Höhepunkt. Fr. Gerster wurde durch Hrn. Wachtel

derselbe war sichtlich bemüht, seine Gerster hervortreten zu lassen. Auch Frl. Horinag trug in ihrer kleinen Partie als Therese zum Erfolg der Oper bei. .

Ihre Majestäten der Kaiser und die Kaiserin, Se.

und Königliche Hoheit der Kronprinz und andere Höchste Herrschaften mit Ihrer Gegenwart. r. J. Wisbeck, welcher am 1. April wieder in den Verband des Belte⸗Alliance⸗Theaters eintritt, hat zu seiner Antritts⸗ rolle die Partie des Kreuzweghofbauers in dem Volksstück Der Meineidbauer“ von L. Anzengruber gewählt.

Die Pianistin Frl. Auna Bock aus New - Jork veranstaltete

n unter Mitwirkung der Fr. Minng Timpe und der Hrn. J. Konzertmeister Rehfeld und Königl. Kammermusiker Jaco⸗

i im Saale der Sing ⸗Akademie ein Konzert. Künstlerin, bisher hier noch unbekannt, führte sich als eine tüchtige Klavierspi'lerin ein, welche mit guter Schule, gebildete, verständni volle Auffassung und natürlichen manierfreien Vortrag verbindet. Als erste Rummer des Programms spielte di den HHrn. Rehfeld und Jacobowski

und Violoncello in G-dur von Raff. D von Präludium und Fuge Impromptu, Fis-dur un

Strauß⸗Tausig folgen und erntete damit lebhaften . in Verbindung mit Hrn. Konzertmeister Rehfeld mit Erfolge Schuberts melodi iano in H-moll und dann alle

Kurfürsten

gedruckter Werke und Manuseripten. Fall eine Erhöhung von 8, im so daß der Streit sich jetzt um die Sie scheint unerheblich genug, welche der

abgereist. = Die land den Präliminarvert den Kongreßmächten mitgetheilt eheimen Vertrages bestimmt in Abrede gest Fland jeder Kongreßmacht in gleicher Weise, wie u diskutiren, Vor⸗ assen kann das Formel aufzuzwingen,

letzt geblieben ist.

sein eines g nachdem Ru sich selbst, das volle Recht schläge zu machen und Ent Drängen Englan nur als eine arge verletzende Absicht offenbart. welcher an einem neuralgische sich wieder bedeutend besser; Spazierfahrt unternomm 26. März. veröffentlicht das Schreiben des den Kaiser von Rußland, in wel eigung des päpstlichen Stuhles anzeigt und der Hoffnung druck giebt, daß die katholische Bevölkerung si Kaiser gegenüber treu und ergeben zeigen würde. Kaiser Alexander beantwortete das Schreiben in freundlichem Sinne.

Washington, 25. März. Das Repräsentantenhaus hat das Münzgesetz, wo⸗ nach das Silber unter den nämlichen Bedingungen wie das Gold ausgeprägt und die Ausgabe von Certifikaten auf im Depot befindliche Silberbarren gestattet werden sollte, a bge⸗ lehnt. Von den anwesenden Deputirten stimmten 140 für,

es fehlte somit die für die Annahme ; orderliche Zweidrittel⸗Mehrheit. die Bill, betreffend die fünfjährige Suspendirungdes Gesetzes über die Amortisirungskasse wurde abge⸗

New⸗-⸗York, 22. März. (per Kabel.) Den neuesten Be⸗ richten von der Grenze zufolge versammelt der Indianer⸗ häuptling Sitting Bull. mehrere Tausend Krieger, die alle mit Waffen und Schießbedarf wohl versehen sind.

uerkannt hat, chließungen zu ds, Rußland seine Chikane angesehen werden, in der sich Der General Totleben, n Leiden erkrankt war, befindet derselbe hat heute bereits eine

druckerei Cerf, Erhöhung ihres Tarifs rtigen Augenblicke auf t ankommen lassen konnte, 1 beläuft sich die Zahl der Pariser Strikenden auf Aus Decazeville wird unter dem 24. März tele⸗ wurde heute wieder in Gang gebracht und Gesellschaft von Decazeville gehörigen Berg⸗ Man hofft, daß

welche die

alt es in dem gegenwä

etwa 1006. graphirt: Der Hochofen die Arbeit in dem der werke Rulhe theilweise wieder auf genommen. dies bald überall geschehen wird.

Verkehrs⸗Anstalten.

Southampton, 25. März. (B. T. B) Der Schrauben dampfer des Norddeutschen Lloyd, „Graf Bismarck“, ist von Baltimore hier eingetroffe

Plymouth, 25. M Postdampfer Herder

New⸗York, 25. März.

T. B.) Der „Regierungsbhote“ Papstes Leo XIII. an chem er demselben seine

(W. T. B.) Der Hamburger ist hier eingetroffen. (W. T. B.). Der Dampfer des

Norddeuffchen Loyd „Straßburg“ ist hier angekommen. Der Verlust

Amerika. (W. T. B.)

Berlin, 2.. März 188. Kznigkzchen Potsdam. Am 25. März cr. fand in der König⸗ rtner⸗Lehranstalt zu fung der Eleven unter Leitung des Königlichen d unter Theilnahme des Ku⸗ Dieselbe ressortirt von dem Angelegenheiten und ch aus einem als Vorsitzenden (z. 3. der Geheime aus einem Abgeordneten Deputirten des w den Königlich Garteninspektor

Der Staats⸗

anderweitige a beizuwohnen, be⸗ ürsorge, die zu ie Heranbildung ter der speziellen Leitun eine vielseitige Gelegen⸗ Denn diese aft und legitimirt sich des öffentlichen Lebens, Landwirth⸗ Naturgenuß en Grundlagen sbesondere die nicht verlangen ten und Obstsorten in den Mustergärten Das Bedürfniß, die Lokalität chreiben hier eine gewisse Beschränkung vor. en Hofgärten und in den Gärten der Lehr⸗ anstalt drängt fich während der Blüthe⸗ Erscheinungen in das e schon aus diesem Grunde nothwendig Kultivirenden

schaffende

k Die Besorgniß, daß die zarte lichen die Ah⸗ gangsprü Hofgarten Direktors Jühlke un ratoriums der Anstalt statt, ) Ministerium für die landwirthschaftlichen Aufsicht eines Kuratoriums,

. Sanssouci 102 gegen die Vorlag

des Gesetzentwurfs er Nuancen zur vollsten Geltung.

steht unter t eir Königlichen Kommissarius Ober Regierungs⸗Nath Heyder), der Königlichen Gartenintendantur und einem Vereins zur Beförderung des Gartenbaues ir preußischen Staaten C3. Z. der Königliche in Villa Borsig) Dr. Friedenthal, Geschäfte verhindert war, dem Examer t der Anstalt eine sehr erfreuliche den nachhaltigsten Erfolgen ber junger Gärtner, denen hier, un Königlichen Garteninspeklors Lauche, ür ihre künftige Berufsbildung ltirt aus der Praxis und Wissen eine Kunst intensiven Betrieb unterstützt es nationalen Lebens in seinen begründen und vermehren hilft. Pflanzenkultur daß alle Pflanzenar der Anstalt kulti und das Klima In den Königli

wino) trefflich unterstützt; Stimme zu mäßigen, um Fr.

Kaiserliche

Kunst, Wissenschaft und Literatur. zusammensetzt.

„Bad. Landesztg. wird aus Straßburg geschrieben: Interessante Funde werden durch die zum Theil sehr tief geführten Grabarbeiten für die Wasserleitung zu Tage gefördert. Man stößt auf feit Jahrhunderten nicht mehr berührte Schichten und findet Alterthümer aus den ältesten Zeiten, z. B. Theile der alten Stadtmauer, die den Arbeitern wegen ihrer kolossalen Festigkeit viele Schwierigkeiten verursacht, ferner Thongefäße, Münzen u. s. w. J einem Theile der Spießgasse wurde große aller Art ausgegraben; unter n beiden Hauern versehenen Kinnbacken eines Ebers, zahlreiche, ziemlich gut erhaltene Hirschgeweihe u. s. w

Aus Lothringen wi

die Vorstellun

echtigt für

engen von Thiergerippen eboten ist.

Anderem fand man einen noch mit

—⸗ den nothwendigen ; rd dem „Schwäb. Merk. unter dem 18. und den März geschrieben; Den zahlreichen, in unserem Bezirke au allo⸗romischen Alterthömern reiht sich ein soeben in machter interessanter Fund an. Beim Graben man daselbst in einer Tiefe von 2 m auf alte Weitere Forschungen ergaben, daß man es mit den undamenten und Ruinen eines ausgedehnten Gebäudes, wahrschein⸗ n Tempels zu thun habe. Die Nach⸗ dem sie erst im Anfang begriffen sind, be⸗ reits eine außerordentlich reiche Ausbeute ergeben. n 2 m hohe Steinsäule mit korinthischem Kapitäl, eine Männer⸗ und eine Frauenbüste von ausgezeichneter Arbeit, Bruchstücke steinerner Pferde, mehrere wohlerhaltene Köpfe, Munzen, Waffen zu Tage geför⸗ dert. Die Nachgrabungen werden eifrig fortgesetzt und sollen auch gend vorgenommen werden, da es außer Zweifel sein man es hier mit einer größeren, ständigen, römischen Niederlassung zu thun hat. Gewerbe und Gandel.

Nach amtlichen Nachrichten aus Konstantinopel ist die Aus⸗

fuhr von Cerealien aus dem Sandschak Gallipoli bis zur nächsten

e Konzertgeberin zusammen mit das Trio für Piano, Violine r ann ließ sie den Solovortrag in Ermoll von Mendelssohn, Chopins Soirée de Vienne (Valse Caprice) von

anton Busendorf eines Brunnens st Mauerreste.

arf man

virt werden. eifall. Spater

ch eines altrömische

trug Frl. Bo haben, trotz e

gleich günsti Violine und

grabungen ches Rondo brillant für

n Scherzo e Presto agitato aus Beethovens Sonate 27 vor. Beethoven kam nicht voll zu seinem Rechte, daz Spiel der jungen Dame erschien hier etwas matt und der Vor- trag in den Einzelnheiten nicht langen ihr, obwohl sie bereits fast sessen hatte, die beiden Schluß · Piecen, Liszt's schwierige Rhapsodie Hongroise enannten Nummern sang Fr. M usdruck eine Arie aus „Die Italienerin in Algier“ Rossini und zwei Lieder, zu denen die Klavierbegleitung eben⸗ falls Hr. Rehfeld übernommen hatte.

und Fruchtzeit eine Gesichtsfeld der

U. a. wurde eine solche Fülle von enug ausgearbeitet. Dagegen ge⸗ zwei Stunden am Klavier ge⸗ das Capriccio von Scarlatti und tr. 6, wieder recht gut. inna Timpe mit Ge⸗

in der Um Gartenkunst

ihren verschiedenen Zweigen nur durch eigene verstän Uebung erfahren und begreifen; auf theoretischen Wegen rinale, das Auswendige daran lernen Nur wo in einer Person The

Zwwischen den

k und sich immer nur das Fo schmack un

und lehren.

orie und Praxis,