1878 / 75 p. 1 (Deutscher Reichsanzeiger, Thu, 28 Mar 1878 18:00:01 GMT) scan diff

Theater.

Kõnigliehe Schauspiele. Donnerstag:

Dvernbaus. 77. Vorstellung. Robert der Ten fel. Oper in 5 Abtheilungen, nach dem Französi⸗ schen von Seribe und Delavigne, übertragen von Th. Hell. Musik von Mexerbeer. Ballet von Paul —— Anfang halb 7 Uhr.

Schauspielhaus. 86. Vorstellung. Der stam⸗ merdiener. Posse in 3 Akten ven Leitershofen. Vorher: Der Geigenmacher von Cremona. Drama in 1. Akt und in Versen von Frangois Coppée, deutsch vom Grafen Bandissin. In Scene gesetzt vom Regisseur Deetz. Anfang 7 Uhr.

Freitag: DOpernhaug. 78. Vorstellung. Die Hoch zeit des Figaro. Oper in 4 Abtheilungen mit Tanz von Beaumarchais. Musik von Mozart. Anfang halb 7 Uhr.

Schauspielhaus. 87. Vorstellung. Die Er⸗ zählun en der Königin von Navarra. Lustspiel in 5 Akten, nach dem Französischen des Scribe, von Friedrich. Anfang 7 Uhr.

Saaltheater. Donnerstag: 63. Vorstellung der französischen Schauspiel⸗Gefellschaft unter Direktion von Emil Neumann. Sixieme reprèésentation de: Les Ganmnnekaes.

reitag: Keine Vorstellung.

Sonnabend: 64. Vorstellung der französischen Schauspiel Gesellschaft unter Direktion von Emil Neumann. Premiere reprèésentation de: Ees femmes ternihles. Comédie en 3 actes par M. Ph. Dumanoir.

Nallner- Theater. Donnerstag: 41. Gastspiel des Hrn Friedrich Haase: Sie ist wahnsinnig. Eine Partie Piquet.

Freitag; 42. Gastspiel des Hrn. Friedrich Haase: Dieselbe Vorstellung.

Jictoria- Theater. Direktion: Emi! Sohn Donnerstag: Zum 125. Male: Zum Besten der Königin Augusta⸗Stiftung für die Berliner Feuer⸗ wehr. Rübezahl. Großes phantastisches Volks⸗ märchen in 4 Akten und 18 Bildern mit Gesang und Ballet von E. Pasqus und H. Wilken. Mufsik von A. Mohr.

Friedrich- Wilhelmstädtisches Theater.

Donnerstag: Zum 2. M.: Die Glocken von Corne ville. . Freitag: Dieselbe Vorstellung.

Residenz- Theater. Donnerstag: Letztes Gast⸗ spiel des Hrn. Theodor Lobe: Hans Jürge. Werbe⸗ ofsiziere. Wiener in Paris.

Dpern⸗Vorstellung. La Traviata. Violetta: Sigra. Emma Saurel. Alfredo: Sigr. Guftavo Caldani. Germont: Sigr. Giorgio Sweet. An⸗ fang 7 Uhr.

Roltersdorff-LTheater. Zweite Berliner

Oper. Donnerstag: Die Zauberflöte. Oper in 4 Akten von Mozart.

Freitag; Letztes Gastspiel des Herzogl. Coburg. Kammersängers Hrn. Feßler. Don Juan. Oper in 4 Akten von Mozart. (Don Juan? Hr. Feßler.)

dational- Theater. Donnerftag: Wohlthätig⸗ keitsvorstellung, bei gef. Mitw. des Frl. Ernestine Wegner und des Opernsängers H. Boldt. Das Gefängniß. Gesangvorträge.

Freitag: Benefiz für Frl. Schwarz. Zum 1. M.: Die Ouvertüre zum Don Juan. Tuftspiel in 1Akt. Dann: Aus der Gesellschaft. ;

Ostend-Iheater. Donnerstag: 9. Auftreten

des Hrn. Salomon vom Thalia⸗Theater in Ham⸗ burg. Die Räuber. (Karl Moor: Hr. SaloPmon.) Anfang 74 Uhr.

Freitag; Zum 1. Male (neu): Nach 10 Jahren. Schauspiel in 5 Akten von Hermann Kette.

Stadt- Theater. Donnerstag: Gastspiel des Frl. Ernestine Wegener und des Direktors Hrn. Theodor Lebrun vom. Wallner⸗Theater. 1) MNia—⸗ dame Flott. Posse in 1 Akt von Carl Görlitz. 2) Mamsell Uebermuth. Posse mit Gesang in 1 Akt von Bahn. 3) Zum Schluß: Auf allgemei⸗ nes Verlangen: Der Geizige. Lustspiel in 5 Ak. ten von Molisre. (Parquet 2 M ꝛc. c)

kelle- lliance- Theater. Donnerstag u. flgd. Tage: Ermäßigte Preise. J. Parquet 1 S 50 1 16 D 75 3 u. s. w. Gastspiel des Frl. Lina Mayr,. Ein unverdorbener Jüngling. Posse mit Gesang in 3 Akten von E. Jacobfon. Mufik von G. Michaelis. (ori Strobelmeier, genannt Stel Kunstreiterin: Frl. Lina Mayr.) Anfang z .

loneert-laus. Coacert des Kgl. R Hof Mustkdirektors Herrn Bilse.

Familien⸗ Nachrichten.

Verlobt: Frl. Martha Schunke mit Hrn. Dr. med. Erich Maske (Glogau). Frl. Marie Heinrichs mit Hrn. Abtheilungs⸗ Baumeister Friedrich Wiebe (Hannover). Frl Eugenie Wahlster mit Hrn. Seconde⸗Lieufenant Emil Kregzer (Gut Biedschiet bei Saarbrücken Metz) Frl. Gäeilie Lentze mit Hrn. Seconde⸗Lieute— nant Axel v. Holtzendorff (Berlin).

Verehelichtz; Hr. Lieutenant Oswald v. Reibnitz mit Frl. Hildegard w. Zastrow ( Hartmannsdorf.

Geboren: Eine Tochter: Hrn. Stabsarzt Pr. Kaddatz (Hagenau im Elsaß). Hrn. Bürger⸗ meister Brüning (Minden). Hrn. Dr. Lendt Meyenburg).

Gestorben: Hr. Rittergutsbesitzer Johann Gott⸗ lieb Ehlert (Rohrfeld. Hr. Appellations⸗ gerichts⸗ Referendar Hermann Tscheuschner (Bohrau.

Verw. Frau Dr. Luife Schmidt, geb. Meyer

(Erdmanns dorf.

Subhastativnen, Äufgebote, Sor⸗ ladungen u. dergl. 1741] Oeffentliche Ladung.

2 Königliche Staatsanwalt zu Prenzlau hat

wider:

IN) den Steinschläger Kal Heinrich Lewerentz aus Spantikow, welcher während er noch verheirathet war eine zweite Ehe mit der verwittweten Grabow, Wilhelmine Louise Elisabeth, gebornen Zimmermann, aus Hasselförde in Mecklenburg ⸗Strelitz eingegangen ist, und wider

2) die eben genannte zweite Ehefrau des Lewerentz

die Nichtigkeitserklärung der Ehe klagend be antragt.

Zur Beantwortung der Klahe ist ein Termin auf

den 21. Juni 1878, Vormittags 9 Uhr,

in unserem Gerichtslokal vor dem Ehegericht

anberaumt worden. Die ihrem Aufenthalte nach jetzt unbekannte Mitverklagte, verehelichte Lewerentz, Wilhelmine Louise Elisabeth, geborene Zimmermann, vorher Wittwe Grabow, wird hierdurch aufgefordert, sich Behufs Beantwortung dieser Klare bei dem unterzeichneten Gericht alsbald, und spätestens in dem vorbezeichneten Termin zu gestellen, widrigen falls die in der Klage vorgetragenen Thatsachen für . erachtet und was Rechtens erkannt werden wird.

Templin, den 8. Februar 1878.

Königliches Kreisgericht. Erste Abtheilung.

2574 Der am 16. Februar v. Is. zu Zinow verstorbene Oekonom Carl Schnack, ein Sohn des Gehöfts⸗ besitzers Johann Adolph Schnack und seiner Ehefrau Marie Sophie Dorgthea, geb. Clasen zu Hagen (Provinz Hannover), hat in seinem am 10. Juli 1861 errichteten und am 17. März v. Is. publizirten Privat ⸗Testamente die Frau Pensionair Cordua Friederike, geb. Prestin zu Zinow, zu seiner Uni⸗ versalerbin eingesetzt, und ist dieses Testament von drei belannten Intestaterben, nämlich: I dem Dr. phil. Friedrich Clasen in Rostock, 2) dem Konrektor Carl Clasen in Schwaan

und 3) der unverehelichten Marie Schnack in Zinow als rechtsbeständig anerkannt worden.

Auf Antrag der Frau Pensionair Cordua, welche die ihr deferirte Erbschaft des Verstorbenen rein und ohne Vorbehalt angetteten hat, sind in Ausweis des in den Mecklenburgischen Anzeigen zu Schwerin voll—⸗ ständig abgedruckten Proklams alle Diejenigen, welche ein näheres oder gleich nahes Erbrecht zu haben vermeinen, zur Anmeldung und Rechtfertigung desselben zu dem auf Sonnabend,

den 1. Juni d. J., Vormittags 11 Ühr, vor Gericht allhier anstehenden Termine unter dem ein für allemal angedroheten, in der Verordnung' vom 25. Mai 1857, betreffend die Legitimation in Erbfällen, vorgeschriebenen Nachtheilen geladen, was hierdurch weiter gemeinkundig gemacht wird.

Strelitz, den 16. März 1878.

Großherzogliches Amtsgericht. W. Saur.

er Ausschluß⸗Vescheid. In den hiesigen Hypothekenbüchern findet sich eingetragen:

I) tom. 20 Nr. 97 unter dem 14. November 1836 zu Gunsten des Obrist von Einem zu Goslar und zu Lasten des Ackermanns Andreas Bosse zu Dörnten aus der Obligation vom 14. November 1836 für ein Kapital von 640 Thaler Gold eine Hypothek an, dem Ackerhofe Nr. 21 zu Dörnten, zwischen Brandes und der Schule, sammt Zubehör und Inventar, an 461½ Morgen Erbland, 2 Morgen angekauftem Lande,

ia Morgen Rottland, einem Brinksitzer⸗ bause Nr. 19 zwischen dem Wittwenhause und Körner,

rom. 33 Nr. 360 unter dem 26. August 1852 zu Gunsten des Stellvertreters, In⸗ fanteristen Heinrich Friedrich Ludwig Sceidem ann aus Jühnde und zu Lasten der Vormundschaft über die Erben des Ackermanns Andreas Bosse zu Dörnten, aus der Obligation vom 31. Juli 1852 für ein Kapital von 100 Thlr. eine Hypothek an dem Ackerhofe Nr. 21 zu Dörnten, zwischen der Schule und Brandes.

Auf Antrag des Ackermanns Christoph Bosse zu Dörnten wird damit, nachdem in Folge der Cdietalladung vom 25. Januar 1878 weder An⸗ sprüche auf obige Hypotheken angemeldet sind, noch bezüglich obiger Schuld ad 100 Thlr. die Original- ausfertigung der Obligation vom 31. Juli 1852 vorgelegt ist, letztere für ungültig und wirkungslos, . die Hypotheken für vollständig erloschen erklärt.

Liebenburg, 23. März 1878.

Königliches Amtsgericht. Graf von Schweinitz.

Verkäufe, Verpachtungen, Submifsisnen 2c. 2731 Bekanntmachung. .

Die für den Neubau des Thorwachtgebäudes des Festungsgefängnisses vor dem Potsdamer Thor hier⸗ selbst erforderlichen Baumaterialien und zwar:

57 ebm Kalkbausteine, 12 Mille rothe Form- steine, 30 Mille rothe Verblendsteine, 130 Mille gewöhnliche Mauersteine, 625 hl gelöschten

Kalk und 157,75 ohm Mauersand, sollen im Wege der öffentlichen Submission an den Mindestfordernden verdungen werden.

Qualifizirte Unternehmer werden ersucht, ihre Offerten portofrei und versiegelt, mit entsprechender Aufschrift versehen, spätestens bis zum

Donnerstag, den 4. April er., Vormittags 10 Uh, ! im Geschäftslokal der unterzeichneten Garnison—⸗ Verwaltung, Stresow⸗Kaserne Nr. 2, abzugeben, woselbst auch die Bedingungen einzusehen sind.

Spandau, den 25. März 1878.

Königliche Garnison-Berwaltung.

2751

Die Arbeitsleistungen und Materialienlieferungen behufs Herstellung eines Rundholzschuppens auf der Kaiserlichen Werft hierselbst sollen in öffent⸗ licher Submission an einen Unternehmer vergeben werden.

Die Abgabe der Offerten kann auf das ganze Objekt oder auch auf einzelne Gruppen erfoigen. Diese sind:

Gruppe A. I. Erdarbeiten.

II. Maurerarbeiten. III. Mauermaterial. IT. Zimmer⸗ und Tischlerarbeiten.

Gruppe E. J. Dachdeckerarbeiten.

VII. Klempnerarbeiten.

Gruppe CO. I. Anstreicher⸗ und Glaserarbeiten.

Gruppe PP. VIII. Eisenarbeiten. .

Es ist hierzu Termin auf Mittwoch, den 10. April er, Mittags 12 Uhr, im Bureau der unterzeichneten Kommission anberaumt, zu welchem Offerten mit der Aufschrist:

Submission auf den Bau eines Rundholz schuppens“

frankirt und versiegelt an uns einzureichen sind. Bedingungen, Anschlagsextrakt und Zeichnungen können in unserer Regiftratur eingesehen werden, woselbst auch Copien gegen 3 M Kosten zum Empfange bereit liegen.

Wilhelmshaven, den 24. März 1878.

Kaiserliche Marine⸗Hafenbau⸗stommission.

2762

1) der Oberförsterei Baumholder circa 1550 Ctr. ö ö Wadern k 3 g Saarburg j Osburg

Bürgermeisterei Gemeinde I) Hermeskeil, Hermeskeil ca. 250 Ctr. 2) ö Züsch . 3 . Geisfeld 600 ) . Rascheid 270 h ) Pölert 100 6) ö Hinzert 356 7) 9 Reinsfeld 300 8) Leiwen⸗Trittenheim, Trittenheim , 660 9 ö Leiwen 75 10 ö Detzem 150 11) ö ; Clüůsserath . 200 12 Irsch⸗Schöndorf, Irsch 19

3 ö Kernscheid

ö Hochweiler

Gusterath

ö Gutw iler

Corlingen

, , , n , , n, m

*

X 8 w

* Tilsch . Die betreffenden Königlichen Forstbeamten

kunft zu geben. Trier, den 21. März 1878.

HK. Aus Gemeinde Waldungen.

Großer Eichen Lohrinden⸗Verkauf in Trier. . Am Freitag, den 5. April 1878, Vormittags um ) Uhr, wird zu Trier im großen Saale des Rothen Hauses, nachstehend verzeichnete Ei Waldungen des Regierungsbezirks Trier zur öffentlichen Versteigerung ausgesetzt werden und zwar: A. Aus Königlichen Forsten.

en⸗Lohrinde aus Königlichen und Gemeinde

5) der Oberförsterei Trier circa 1600 Ctr. . t. Wittlich 969 2 '. Daun 736969 8) . Bales feld 22965

Bürgermeisterei Gemeinde 13) Irsch Schöndorf, Tarforst ca. 120 Ctr. 20) Welsbillig⸗Ralingen, Gilzem 20 21 ä Eisenach 200 22) . Godendorf 70 25) . Edingen 16 24) ö Ralingen 10 26) . Meiningen 20 26) Schweich, Becond 180 27) !. Schweich 30 28) Longen 150 29) Föhren 149 30) Mehring 80 rechte Moselseite 31) Mehring 200 linke Moselseite 32) Ensch . 33) Poelich 150

werden bei der Versteigerung zugegen sein, um auf

2 X x T

Verlangen die nöthige Auskunft zu ertheilen, voraussichtlich werden auch die bekreffenden Bürgermeister der Versteigerung anwohnen, um rücksichtlich der Lohe aut Gemeinde Waldungen die erforderliche Autz⸗

Königliche Regierung. von Wo k

ff.

2771 Westfälische Eisenbahn. Die Lieferung von: 4000 Stück gleich 101,600 Kilogr. Unterla platten und 112900 Stück gleich 33,509 Kilogr. acknägel soll im Wege der öffentlichen Submission verdungen werden. Die Lieferungsbedingungen und Zeichnungen liegen in unserm Centralbureau hier zur Einsicht aus, können aber auch gegen Erstattung von 560 3 von unserem Bureau⸗Vorsteher von Griesbach be⸗ zogen werden.

Offerten auf, diese Lieferung sind versiegelt und mit der Aufschrift:

„Submission auf Lieferung von Kleineisenzeug

bis zu dem am 18. April er., Vormittags 13 Uhr, in unserem Centralhureau anstehenden Termine, in

welchem dieselben in Gegenwart der etwa erschie⸗

nen Submittenten eröffnet werden, portofrei an uns

einzusenden.

Münster. Königliche Direktion. 2766 Königliche Niederschlesisch⸗Märkische Eisenbahn.

Die Anfertigung und Anlieferung, sowie die Auf⸗ stellung der 5 schmiedeeisernen Ueberbaue zur Ueber⸗ führung des Geleises JV. Über die Katzbachbrücke am Bahnhofe Liegnitz soll im Wege der Sub mission an einen geeigneten Unternehmer vergeben werden.

Termin hierzu ist auf

Sonnabend, den 6. April d. J.,

; Mittags 12 Uhr, im Bureau der Königlichen Eisenbahn⸗Kommission

hierselbst anberaumt, bis zu welchem die Offerten frankirt und versiegelt mit der Aufschrift: Offerte für Eisenkonstruktion zur Katzbach⸗ brũcke bei Liegnitz ver Adresse der Königlichen Eisenbahn⸗Kom⸗ misston (N. / Yz.) eingereicht sein müsfen. Die Submissiontbedingungen und Zeichnungen liegen im vorbezeichneten Bureau zur Cinsicht aus, auch können daselbst Abschriften der Bedingungen, der Gewichts be rechnungen und der vorgeschriebenen Offerten Jormulare, sa wie Kopien der Jeschu ungen gegen Erstattung der Kosten im Betrage von 2 M 3 8 von dem Bureau⸗Vorsteher Ferin Volke in Empfang genommen werden. Breslau, den 15. März 1878. Der Eisenbahnbau⸗Inspektor Großmann.

Das neue Geset betreffend . den Forstdiehstahl.

Austiunrhich ergäuzt und ersante,ft düren - Rs amtlichen Motive, Landtagsverhandlg. etc. v. E. Höinghauns. 96 Seiten, Preis 1.20 M, ist soeben bei Custay Hempel in Berlin er- echienen und durch alle Buckhandluggen, auch gegen B iefmarken, zu beziehen.

Im Verlage des Paremt- und Teehmi- sehem Käarnreaux von Hugo Eämohl⸗lealgch c Co. in berlin, Charlottenstr. 17, erschien (für den Buchhandel bei Wiegandt, Hempel & Parey), Berlin) (aCto. 3718 / 3.)

PDeutschlameds LTakakls s- LBau 2648 un el Ernte, nach amtlichen Quellen berechnet und graphisch dargestellt von Hugo Knoblauch. broch. S 1,50.

. k Dresdner Journal.

Auf das mit dem 1. April d. J. beginnende neue vierteljährliche Abonnement des „Dresdner Jour⸗ nals“ werden Bestellungen zum Preise von 4 M0. 50 angenommen

für Dresden bei der unterzeichneten Expedition

(Zwingerstraße Nr. 20),

für auswärts bei den betreffen den Post—

an stalten.

Ueber die Verhandlungen des Deutschen Reichs⸗ tages und des sächsischen Landtages wird das „Dresdner Journal“, wie bisher, schnell und aus— führlich berichten.

Die offiziellen Gewinnlisten der Königl. sächs. Landeslotterie werden, wie bisher, vollständig und Zug um Zug veröffentlicht.

Ankündigungen aller Art finden im „Dresdner

Journal“ eine sehr geeignete Verbreitung. Die

Insertionsgebühren werden im Inseratentheile mit 20 3 für die gespaltene Petitzeile oder deren Raum berechnet; für Inserate unter der Rubrik »Eingesandtes. sind die Insertionsgebühren auf 50 I pro Zeile festgestellt.

Als offizielles Organ der Königl. sächs. Staats⸗ regierung eignet sich das „Dresdner Journal“ vor⸗ zugsweise für Behörden des Auslandes zur Veröffentlichung ihrer für das Königreich Sachfen bestimmten Bekanntmachungen.

In Dresden⸗Nenstadt können Abonnements⸗ bestellungen auf das „Dresdner Journal“ abgegeben werden in der Kunst⸗ und Musikalienhandlung des Herrn Adolf Brauer (Hauptstraße 31), woselbst auch Inserate zur Beförderung an unser Blatt angenommen werden.

HRG Wir ersuchen um recht baldige Erneuerung des Abonnements, da wir sonst die Lieferung voll⸗ ständiger Exemplare ohne Mehrkosten für die ge— ehrten Abonnenten nicht garantiren können.

Dresden, im März 1878.

Königl. Expedition des Dresdner Journals.

le lll Li. inf J

I. Serie: 22 zzande. H. Serie: 19 Bände. 8., leg. Aus lallnung. In Lieferungen à 50 Pfennige = oder in Bänden à 8 Mark 50 Pfennige.

2 Inhalt der J. Serie:

Reisen (früher bei Cotta erschienen) Das alte i. Achtzehn Monate in Süd⸗Amerika und dessen deutschen Colonien Regulatoren in Arkansas Flußpiraten des Mississippi Tahiti Nach Amerika! Gold! Die beiden Sträflinge Unter dem Aequator Der Kunstreiter Die Colonie Mississippi⸗Bilder Aus zwei Welt⸗ theilen Nord⸗ und Süd⸗A Amerika Insel⸗ welt Amerikanische Wald⸗ und Strombilder Abenteuer der deutschen Auswanderer Hell und Dunkel Blau Wasser Matrosenleben Aus der See Heimliche und unheimliche Geschichten Aus meinem Tagebuche Californische Skizzen Streif⸗ und Jagdzüge durch die Vereinigten Staaten von Nord⸗Amerika Eine Gemsjagd in Tyrol.

Inhalt der II. Serie:

Eine Mutter (Fortsetzung von „Die Colonieen General Franch Sennor Aguila Wilde Welt Die Missionäre Unter den Penchnenchen Der Erbe Die Blauen und Gelben In Mexiko Die Franctireurs Kriegsbilder eines Nachzüglers Das Wrack des Piraten Der Tolle Im Busch Nachdem Schiffbruch Nene Reisen durch die Vereinigten Staaten Hüben und Drüben Kreuz und Quer Buntes Treiben Im Ellfenster Unter Palmen und Buchen In merika.

Abonnenten können jederzeit eintreten und die Hefte in beliebigen Zwischenräumen nach⸗ beziehen. Alle 8 14 Tage eine Lieferung. Nach Vollendung des Unternehmens tritt ein erhöhter Ladenpreis ein. Jede Serie kann auch für sich bezugen werden. Abonnements über⸗ nimmt Jede Buchhandlung.

Hermann Costenoble Verlagsbnuchhandlung in Jena.

s⸗ Anzeiger

Staats⸗Anzeiger.

6 ss

Jas Akonnement beträgt 4 M 50 8 für das Nierteljahr.

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Alle Nost⸗Anstalten nehmen Gestellung an; 4

3 für Gerlin außer den Nost Austalten auch die Expr Gn sertionnprein für den Raum einer Aruchzeile 80 * ; 1

dition: SV. Wilhelmstr. Rte. 32.

M 75.

Berlin, Donnerstag,

Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht: dem Oberst⸗Lieutenant von Fassong, Chef des General⸗ stabes der General-Inspektion der Artillerie, dem Oberst— Lieutenant und Flügel⸗Adjutanten von Stülpnagel, kom⸗ mandirt bei der Gesandtschaft in München, und dem Oberst— Lieutenant und Flügel-Adjutanten von Lindeqguist den Rothen Adler-⸗Orden dritter Klasse mit der Schleife und Schwertern am Ringe; dem Stabsarzt Dr. von Scheven und dem Stabsarzt Dr. Großheim, Beide vom medizinisch— chirurgischen Friedrich⸗Wilhelms⸗Institut und kommandirt zur Dienstleistung bei der Militär⸗Medizinal⸗Abtheilung des Kriegs⸗Ministeriums, ferner dem Stabs⸗ und Bataillons⸗-Arzt Dr. Va hl beim Garde⸗Pionier⸗Bataillon, dem Stabs- und Bataillons⸗Arzt Dr. Stricker beim Kaiser Alexander Garde— Grenadier⸗Regiment Nr. J, dem Stabsarzt Dr. Bruberger vom medizinisch⸗chirurgischen Friedrich⸗Wilhelms⸗Institut, dem Rechnungs⸗Rath und Geheimen expedirenden Sekretär Reg⸗ ling im Kriegs⸗Ministerium und dem Kanzlei⸗Rath und Appellationsgerichts⸗Sekretär Win dmüller zu Marienwerder den Rothen Adler⸗-Orden vierter glasse; dem Generalarzt II. Klasse und Corpsarzt des IX. Armee⸗Corps, Dr. Cam⸗ merer, den Königlichen Kronen⸗Orden zweiter Klasse mit Schwertern am Ringe; dem Geheimen Justiz⸗ und Kammer⸗ erichts Rath Hecker zu Berlin den Königlichen Kronen⸗ Orden zweiter Klasse; dem Ober⸗Stabsarzt II. Klasse und Regimentsarzt Dr. Bussenius beim 4. Thüringischen In⸗ fanterie⸗Regiment Nr. 72, dem Ober⸗Stabsarzt II. Klasse und Garnisonarzt Dr. Gähde zu Magdeburg, dem Ober⸗Stahs⸗ arzt II. Klasse und Regimentsarzt Dr. Hahn beim Kaiser Alexander Garde⸗Grenadier⸗Regiment Nr. 1 und dem Qber⸗ Stabsarzt II. Klasse und Regimentsarzt Dr. Peiper beim Astpreußischen Kürassier⸗Reginient Nr. 3 Graf Wrangel den Königlichen Kronen⸗Orden dritter Klasse; dem Oberst⸗ Lieute⸗ nant und Flügel⸗Adjutanten von Bülow, kommandirt bei der Botschaft in Paris, das Kreuz der Ritter des Königlichen Haus⸗Ordens von Hohenzollern; sowie dem Schullehrer und Kantor Seifert zu Ober⸗Bielau, im Kreise Görlitz, den Adler der Inhaber desselben Ordens zu verleihen.

Deutsches Reich.

Dem Kaiserlichen Vize⸗Konsul Philbrick in Key⸗West (Florida) ist die Entlassung aus dem Konsulatsdienste ertheilt worden.

Königreich Preußen.

Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht: dem Regierungs⸗Sekretär Bo dihn in Aachen bei seinem Ausscheiden aus dem Dienste den Charakter als Kanzlei⸗ Rath, und . dem Amts⸗Rentmeister Rantzau in Celle bei seinem Ausscheiden aus dem Staatsdienste den Charakter als Domänen⸗Rath zu verleihen.

Ihre Majestät die Königin haben Allergnädigst 6 den Kaufleuten Michel und . Blum, In⸗ abern der Fiemg „Blum freres“ zu Straßburg i / E, das . als Hoflieferanten Allerhöchstderselben zu verleihen.

Finanz⸗Ministerium. Bekanntmachung.

. Grund des Allerhöchsten Erlasses vom 1. d. Mts. ö amml. S. . mache ich hierdurch darauf aufmerk⸗ am, daß die bereits durch Bekanntmachung vom 21. Juni 1875 zur Einlösung e . aufgerufenen Preußischen Kassen⸗ , vom 2. November 1851, 15. Dezember 1856 und 13. Februar 1861

a. in Berlin

bei 1) der General-Staatskasse,

2) der Kontrole der Staatspapiere,

3) der Kasse der Königlichen Direktion für die Ver⸗ waltung der direkten Steuern dem Haupt⸗Steueramt für inlandis e Gegenstände, dem Haupt⸗Steueramt 5 ausländi 9 Gegenstän de, der unter dem Vorsteher der Ministerial-Militär⸗ und Baukommission stehenden Kasse;

b. in den Provinzen den Regierungs⸗Hauptkassen, . den k in der Provinz Hannover, der Landeskasse in Sigmaringen, den Kreiskassen, . , den Kassen der Königlichen Steuerempfänger in den Provinzen Schleswig⸗Holstein, Hannover, Westfalen, Hessen⸗Nassau und Rheinland, den Bezirkskassen in den Hohenzollernschen Landen,

den Forstkassen, . . den Ha upt⸗oll- und Haupt⸗Steuerämtern, sowie ) den Ne ben⸗Joll⸗ und den Steuerämtern

nur noch bis zum 30. März 1878 zur Einlösung an⸗

genommen werden, nach diesem Jeitpunkte aber ihre Gültigkeit fenen, und alle Ansprüche aus denselben an den Staat er⸗ hen. * Berlin, den 5. Aktober 1877. Der Finanz

Ministerium für Handel, Gewerbe und öffentliche Arbeiten.

Der, bei der Oberschlesischen Eisenbahnverwaltung ange⸗ stellte Königliche Eisenbahn⸗Ma chinenmeister Kielhorn zu Stargard in Pommern ist in gleicher Eigenschaft nach Posen versetzt worden. ;

Die Nr. 15 der Gesetz Sammlung, welche heute ausgegeben wird, enthält unter .

Nr. S657 das Gesetz, Maßregeln gegen die Verbreitung der Reblaus betreffend Vom 27. Februar 1875,

Nr. 8558 das Gesetz, betreffend die Unterbringung ver⸗ wahrloster Kinder. Vom 13. Mär; 1878. Berlin, den 28. März 1878.

Königliches Gesetz⸗Sammlungs⸗Amt.

Bekanntmachung. Das bevorstehende Studien⸗Semester unserer Universität nimmt

mit dem 29. April seinen gesetzlichen Anfang. Inde wir dies hierdurch zur allgemeinen Kenntniß bringen, machen wi . Jen, welche Je Absicht haben die hiesige Universstät zu ber hen rauf aufimerks om, daß sie sich pünktlich mit dem Beginne des Semestert ier einzufinden haben, um sich dadurch vor den Nachth eilen zu bewahren, welche ihnen durch das Versäumen des Anfangs der Vorlesungen unausbleiblich er⸗ wachsen müssen. Zugleich ersuchen wir hiermst die Eltern und Vor⸗ münder der Studirenden, auch ihrerseits zur Beobachtung dieses wich⸗ tigen Punktes der akademischen Disziplin möglichst mitzu—⸗ wirken. In Ansehung derjenigen Studirenden, welche auf Grund vorschriftsmäßiger Dürftigkeits“Atteste die Wohlthat der Stundung des Honorars für die Vorlesungen in Anspruch zu nehmen beabsichtigen oder um ein akademisches Stipendium sich bewerben wollen, bemerken wir, daß nach neueren gesetzlichen Vor—⸗ schriften derartige Gesuche bei Vermeidung der Nichtberücksichtigung, und zwar die Stundungsgesuche innerhalb der ersten Woche und die Gesuche um . eines Stipendiums innerhalb der ersten vierzehn Tage nach dem gesetzlichen Anfange des Semesters von den Petenten in Person eingereicht werden müssen, und daß von den⸗ jenigen Studirenden, welchen die Wohlthat der Stundung bereits zu⸗ erkannt worden ist, unter dem Präjudiz des Verlustes ihrer Berechti⸗ gung von dem erhaltenen Stundungsscheine innerhalb der ersten Woche nach dem gesetzlichen Anfange des Semesters bei der Quästur Gebrauch gemacht werden muß. Bonn, den 26. März 1878. . Rektor und Senat der RKheinischen Friedrich⸗Wilhelms⸗ Universität.

Aichtamtliches. Deutsches Reich.

Preußen. Berlin, 28. März. Beide Kaiserliche Maje täten erschienen gestern mit Ihren Hohen Gästen auf der Soirée des Fürsten Pleß.

Heute findet im Königlichen Palais eine mufikalische Abendunterhaltung statt.

Se. Kaiserliche und Königliche Hoheit der Kronprinz ertheilte vorgestern Vormittag um 119 Uhr dem Vorstande des Harzer Geschichtsvereins, Kammerjunker Grafen e und Herrn Lietzmann Audienz. Demnächst nahm Höchstderselbe militärische Meldungen entgegen und besuchte um 12 Uhr den Wohlthätigkeitsbazar für das Diakonissen⸗ Mutterhaus zu Kaiserswerth im Palais des Oberst⸗Kämmerers Grafen Redern. .

Nachmittags um 2 Uhr empfingen Ihre Kais erlichen und Königlichen Hoheiten der Kronprinz und die Kronprinzessin den Staats-Minister a. D. Camphausen.

Abends 6 Uhr begab Sich Se, Kaiserliche Hoheit zur Generalversammluͤng der Kaiser⸗Wilhelm⸗Stiftung nach dem Reichstagsgebäude. . .

Gestern Morgen begleitete Höchstderselbe, mit Sr. ö lichen Hoheit dem Prinzen. Wilhelm, Se. Hoheit den Erb⸗ Prinzen und Ihre Königliche Hoheit die Erbprinzessin von Sachsen⸗Meiningen bei Höchstderen Abreise um 87 Uhr nach dem Anhalter Bahnhof. . .

Um 10 Uhr begaben Sich Höchstdieselben nach Potsdam und wohnten daselbst den Besichtigungen des Füsilier⸗Bataillons 1. Garde⸗Regiments z. F. bei. Se. Kaiserliche Hoheit kehrte um 19 Uhr nach Berlin zurück.

Abends wohnte Se. Kaiserliche Hoheit der Vorstellung im Opernhause bei und besuchte demnaͤchst mit Ihrer Kaiser⸗ lichen Hoheit der Kronprinzessin die Ballfestlichkeit bei dem Fürsten Pleß.

den 28. März, Abends.

Es 7.

Der Bundesrath hielt am Mittwoch, den 27. März 1878, eine Plenarsitzung unter Vorsitz des Präsidenten des Reichskanzler⸗Amts, Staats⸗Ministers Hofmann.

Zur Vorlage kamen a. eine Nachweisung der eingetretenen Veränderungen in dem Bestande der vom Reich durch besondere Rechtstitel erworbenen Grundstücke; b. eine Denkschrift über die im Oktober und November 18756 8 Angriffe auf Kaiserliche Konsularbeamte in Leon (Nicaragua).

Sodann wurde eine Mittheilung gemacht, betreffend die Verlängerung des Handelsvertrags und des Schiffahrtsvertrags mit ö. bis zum Ablauf dieses Jahres.

usschußberichte wurden erstattet: a. über die Er⸗ hebung einer Uebergangsabgabe vom Essig. Die An⸗ gelegenheit ging zur Erledigung von Spezialfragen an den Ausschuß zurück, nachdem der Bundesrath sich rundsätzlich für die Erhebung der Uebergangsabgabe ent⸗ ö hatte; b. über Anträge Württembergs, Mecklen⸗ burg⸗Strelitzs und Hamburgs, betreffend die Erstaltung der Kosten für Kasernementseinrichtungen. Die Anträge wurden abgelehnt; c. über die 1. betreffend den Entwurf eines Gesetzes über den Gewerbebetrieb der Maschinisten auf Seedampsschiffen. Der Gesetzentwurf wurde mit einigen n , genehmigt; d. über eine Eingabe, be⸗ treffend das Großherzoglich hessische Gesetz über die Be⸗ steuerung des Weines vom 9. Dezember 1876. Es wurde ablehnende Bescheidung beschlossen.

Endlich wurden Kommissarien zur Berathung von Vor⸗ lagen im Reichstag gewählt.

Die vereinigten Ausschüsse des Bundesraths für Zoll- und Steuerwesen und für Nechnungswesen traten heute zu einer Sitzung zusammen,

In der heutigen 6 Sitzung des Reichs⸗ tage s, welcher der Präsident des Reichskanzler⸗Amts, Staats⸗ Minister Hofmann und mehrere andere Bevollmächtigte zum Bundesrath beiwohnten, trat das Haus in die erste Be⸗ rathung des Gesetzentwurfs, betr. die vorläufige Er⸗ streckung des Haushalts⸗Etats des Deutschen Reichs für das 2 1877376 auf den Monat April 1878. Derselbe wurde in erster und zweiter Lesung ohne Debatte mit einem Amendement des Abg. Richter (Hagen), zu welchem der . des Reichskanzler⸗Amts Staats⸗Minister Hofmann seine Zu⸗ stimmung gab, angenommen. Nach diesem Amendement soll die Regierung im Monat April auch ermächtigt sein, Geld⸗ mittel zur Einziehung von Reservisten in entsprechenden Be⸗ trägen zu verwenden.

Sodann setzte das Haus die zweite Berathung des Etats mit der Diskussion des Extraordinariums der Tele⸗ graphenverwaltung fort. Es sollen nach den . der Budgetkommission „zur Einrichtung und zum Anschluß neuer Telegraphenanstalten“ statt der in der Regierungs⸗ vorlage geforderten 2400 099 nur die Hälste bewilligt werden, ein Antrag, welchem der General⸗Postmeister Dr. Stephan im Hinblick auf die Ausdehnung des Telegraphennetzes in anderen Kulturländern im Ver⸗ glei mit dem deutschen entgegentrat. Außerdem be⸗ theiligten sich an der Debatte rn gn die Abgg. Dr. Lucius, Berger, Dr. Schröder (Friedberg), Grumbrecht, Richter Cage h Dr. Lasker und Windthorst (Meppen). Der Antrag der Kommission wurde abgelehnt und die Forderung der Regierungsvorlage bewilligt. (Schluß des Blattes.)

Im weiteren Verlaufe der gestrigen (333) Sitzung des Hauses der Abgeordneten ergriff bei der zweiten Berathung des Nachtragsetats nach dem Abg. Dr. Lasker der Staats⸗-Minister Dr. Friedenthal das Wort:

Ich muß zunächst auf die Angelegenheit zurückkommen, welche ich im Cingange berührt habe und auf welche der Abg. Lasker in 66 Auseinandersetzung zunächst eingegangen ist. Der Hr. Abg.

asker hat nicht die Güte gehabt, meinen Bemerkungen mit 2 nigen Aufmerksamkeit zu folgen, welche sie wohl berechtigt gewesen wären in Anspruch zu nehmen, wenn der Herr Abgeordnete die Ab⸗ sicht hätte, die Angelegenheit nicht für erledigt anzusehen, er würde dann in meinen Worten gerade das gefunden haben, was er noch er⸗ läutert wissen wollte. 6 habe den unkorrigirten stenographischen Bericht vor mir und werde mir gestatten, den Beweis dafür zu ühren. . Vachdem ich in meiner Erklärung zunächst konstatirt hatte, daß das Staats⸗Ministerium durch en fe Mitglieder mit den Präsi⸗ denten beider Häuser des Landtages diejenige Vereinbarung getroffen hatte, welche dann später zur Ausführung gelangte, fuhr ich folgen⸗ dermaßen fort: .

Leider war durch ein Versehen es im Februar unterlassen worden, dem damals beurlaubten Herrn Minister ⸗Präsidenten eine Mittheilung davon zu machen. .

Das hat ja der Hr. Abg. Lasker erwähnt, damit aber war er nicht zufrieden, weil ihm noch eine Lücke übrig geblieben sei. Ich bin dann fortgefahren; . .

Ebenso war bei einer späteren gelegentlichen Besprechung durch die Schuld . Minister, die die Gelegenheit nicht genügend wahrnahmen, es übersehen worden, dem Herin Minister⸗Prässden-= ten den Irrthum zu nehmen, in dem er sich bewegte, daß die Ab⸗ hülfe beiderseits vorliege, die Vertagung über die ganze Zeit des Reichstages auszudehnen. Dieser Irrthum gerade, zu dem der

err . wohl begründete Motive hatte, findet

eine Aufflärung in den gedachten Umständen, die ich rückhalts los

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P, .