1878 / 88 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Fri, 12 Apr 1878 18:00:01 GMT) scan diff

Gewerbe und Sandel. Am 10. d. Mte. Abends verstarb hierselbst der Geh. Kommerzien

Rath Borsi

dem Geschäftsbericht der Berliner Cement-⸗ bau⸗Aktien⸗Gesellschaft für 1877 verkaufte die Gesell⸗ schaft in 1877 die Parzellen Schillerstraße 31—– 34 und 45, eine feine Parzelle in der Prins ⸗Albertstraße, sowie eine Parzelle und ein kleines Haus in Friedrichsberg. Hierbei wurden 127 Stück eigener Aktien im Nominalbetrage von 76 200 M in Zahlung genommen. Von der Hyvpothekenschuld wurden 60 000 4M getilgt, 49 daß von dem ursprünglichen Betrage von 2465 900 M nur noch 30 000 M restiren. Das 2 Anlage der n fr, an den Central Güterbahnhof der eder f ' Ha n, isenbahn erforderliche Terrain von 49 a 31 4m ist im Enteignungsverfahren einschließlich aller Entschädigungen auf 18 661 M geschätzt worden. Die Gesellschaft hat diese Summe indessen nur als Abschlagszahlung . und wegen ihrer höheren Ansprüche den Rechtsweg be⸗

ritten.

Die Generalversammlung der Transatlantischen Güůter⸗ 2 hierselbst beschloß, aus dem Rein⸗ gewinn 200s9 M pr. Aktie als Dividende pro 1877 zu ver⸗ theilen und dem Kapital⸗Reservefonds 21 356 M zuzuschreiben. Außerdem wurde beschlossen, der laufenden Reserve eine Extra⸗Re⸗ serve von 48 000 M und einem Spezial ⸗Assekuranzfond 40 000 M zuzuschrei ben.

Die Generalversammlung der Deutschen Effekten und Wechselbank in Frankfurt a. M. genehmigte den Rechnungt⸗ abschluß pro 1877, sowie die auf 8 o festgesetzte Dividende. Der Gesammtumsatz betrug (in einfacher Aufrechnung) 2358 Millionen Mark gegen 2129 Millionen Mark in 1876. Es wurden verdient auf auswärtige Wechsel 267 003 M (1876: 277 389 M ), Frankfurter Wechsel 213 407 M (1876 242 193 M), fremde Coupons 39 687 (1876 33 449 M), hiesige 3033 M4 (1876 978 S 6), Sorten 24917 ÆSÆ (1876 34 200 S,), Effekten 467430 M (1876 319 540 S6), auswärtige Umsätze 387 826 M (1876 337 599 46), . A3 028 M (1876 245 993 660), Konsortial⸗Konto 10719411

er gesammte Bruttogewinn beträgt 1707 128 06 gegen 1 517 550 4 in 1876. Von dem Gewinn gehen ab Geschäftsspesen mit 340 815 , Miethe 22 251 S6, Abschreibung auf Mobilien 4999 S6, Dubiosen 22 123 M Es verbleiben 1 296 509 ½ Reingewinn gegen 1 913 980 in 1876. Davon erhalten die Aktionäre zunächst 5M mit 600 000 4, vom Reste die Reserve 19 0 mit 69,650 6, von dem dann noch bleibenden Reste der Vorstand und andere Beamte 150, mit 9L 07M, der Pensionsfonds 19 mit 6067 AM, der Aufsichtsrath 109 mit 60 678 S6 Er verbleiben 469 094 M; davon werden nach Antrag des Aufsichtsraths 440 000 M an die Aktionäre vertheilt, so daß diese im Ganzen S3 0/0 Dividende erhalten gegen Tiss oo im Vor— jahre; weitere 6000 M sollen dem Pensionsfonds zugewiesen und 23 094 A6 vorgetragen werden. ; ; .

Die „Dorfjtg. meldet; Die vor einigen Jahren in der Nähe des Dorfes Ear bei Ruhla angefangenen bergmännischen wünschten Resultat geführt. Man hat drei Kohlenflötze von bedeu⸗= tender Mächtigkeit angefahren, und die Beschaffenheit und Reinheit der Kohle läßt nichts zu wünschen übrig. Der Fund ist von offt Bedeutung für die ganze Gegend, ganz besonders aber wird er für die Ruhlaer Industrie von Wichtigkeit sein, da die Entfernung der Grube von Ruhla nur eine geringe ist. Der Abbau und die För⸗ derung der Kohle hat bereits begonnen.

Verkehrs⸗Anstalten.

Southampton, 11. April. Das Postdampfschiff „Donau“ vom Norddeutschen Lloyd in Bremen, welches am 30. März von New⸗JYork abgegangen war, ist gestern wohl⸗ behalten hier angekommen und hat, nach Landung der für South hampton bestimmten Passagiere, Post und Ladung, die Reise nach

Bremen fortgesetzt. Die Donau“ überbringt 166 PasscMere und volle Ladung.

Berlin, 12. April 1878.

Gestern Abend verabschiedeie sich in einer nicht öffentlichen Sitzung der Stadtverordneten⸗Versammlung der frühere Ober⸗Bürgermeister, jetzige Staats und Finanz ⸗Minister Hobrecht von den Mitgliedern der Stadtverordneten Versammlung.

Die Blumen⸗ und Pflanzenausstellung der Gesell⸗ chaft der Gartenfreunde Berlins wird morgen Sonnabend) ormittag in der Reitbahn des Kriegs ⸗Ministeriums eröffnet werden.

Diefelbe ist auch diesmal wieder reich beschickt und in geschmack⸗ vollster Weise arrangirt. Vor der im Hintergrunde der Reitbahn errichteten Terrasse läßt eine von Weidner ausgestellte Fontaine, in italienischer Rengissance nach einem Motiv des B. Cellini kunstvoll gearbeitet, ihre Wasser spielen. Der Hintergrund selbst ist mit Pal. men und hochstämmigen Blattpflanzen dekorirt. Links hat Möwes prächtige Hyazinthen, rechts m Co. Palmen ausgestellt. Die Mitte des Hintergrundes zeigt, von Palmen umgeben, die Büsten Ihrer Majestäten des Kaisers und der Kaiserin. Am Fuße der Terrasse hat Spaͤth ein reiches Sortiment ueuer Sorten Laubhölzer zur Ausstellung gebracht, über die zwei Agaven aus dem Heckmannschen Garten ihre mächtigen Blätter ausbreiten. An den Böschungen der Terrasse haben Schulz Azaleen und Heckmann Suceulenien plazirt, während vor der 1 eine Kaladiengruppe von Schone Aufstellung gefunden hat.

ie Mitte der beiden Seitenflächen nehmen imposante Sir n gruppen ein. Auf der linken Seite schließt sich nach der Terrasse zu die Ausstellung der Handelsgärtnerei von Bluth an: Eriken, Famelien, Ajaleen enthaltend. Nach der Eingangsseite zu folgen

hazinthen ron Schone, sowie ein Palmensortiment desselben Aus⸗ tellers, mit dem gleichzeitig die linke Seitenwand abschließt. An der rechten Seitenwand, nahe dem Eingange, hat L. Scholz eine Palmen⸗ gruppe plazirt, deren unteren Theil üppig blühende Hyazinthen, von

Schulz ausgestellt, einfassen, denen sich wiederum Markipflanzen an⸗ schließen. Die beiden Seiten der Treppe schmücken hochstaͤmmige Rosen in voller Blüthenpracht. Die Mitte des Ausstellungsrgumes endlich ist in verschiedene Gruppen meist blühender Pflanzen eingetheilt. Rechts und links stellt Ebers Azaleen aus, an den Terrassenseiten sehen wir prächtige getriebene Rosen, am Eingange Cinerarien. Auf dem Platz vor der Reitbahn hat rechts Schwarzenburg eine Coniferengruppe, links Mosisch Erzeug—⸗ nisse seiner Baumschule ausgestellt. Außerdem sind hier verschiedene Geräthschaften untergebracht.

Auch diesmal werden wiederum eine größere Zahl Preise zur Vertheilung kommen. Außer der von Sr. Majestät dem Kaiser be⸗ willigten goldenen Medaille und dem Ehrenpreise Ihrer Majestät der Kaiserin, hat das landwirthschaftliche Ministerium 3 silberne und 3 bronzene Medaillen zur Verfügung gestellt. Endlich vertheilt auch die Gesellschaft selbst mehrere Preise. Der Ertrag der Ausstellung fließt bekanntlich dem „Vaterländischen Frauenverein“ zu.

In der am Sonnabend abgehaltenen Sitzung der Gesellschast für Erdkunde ergriff zunächst Er, Nach tigal das Wort, um in nachdrücklichster und formellster Weise einen Pro te st gegen die in letzter Zeit vielfach aufgetauchten Gerüchte einzulegen, wonach die Deutsche Afrikanische Gesellschaft Kolonisationsgelüste hegen solle. Derartige Gerüchte könnten nur in weiten Kreisen das Interesse an den Bestrebungen der Gesellschaft schädigen; die schwer⸗ wiegendsten politischen wie klimatischen Verhältnisse zwingen gebiete⸗ risch, von allen Kolonisationsbestrebungen abzusehen, die von der Gesellschaft auch nie beabsichtigt worden seien. Der Vor⸗

sitzende, Hr. Prof. Frhr. von Richthofen, sprach alsdann über die Expedition des russischen Reisen den Przewal sky nach Centralagsien, vom 12. August 1876 bis Juli 1877. Die Reise ging von Kuldscha, dem ö, . Grenzorte im Ilithal, über den 1 e. den Tarim hinab bis zum Lob Nor und weiter zum Ityn - tag. Sie krönt die langjährigen und zahl⸗ reichen Forschungsreisen in Innerasiten. Nach den bisherigen Karten und Vorstellungen lag die Lob⸗Nor⸗Senke weit jenseits des großen asiatischen Geb Gem a fsin⸗ und näher am Thian⸗Schansystem; nach Przewaleky bildet sie aber den Fuß des Kuenluen, also jener gewal⸗ tigen Gebirgs⸗ und Plateauregion, welche sich von den Ebenen Indiens über den Himalayg, Karakorum, das Hochland von Khor ununter⸗ brochen bis zu dieser nördlichen Kette erstreckt; Przewalsky's Altyn⸗ tag bildet den nördlichen Abfall des Kuenluen. Dicht beim Lob-Nor steigt dieses Gebirge wie eine Wand jäh aus der Tiefebene auf und erreicht schen in den Thälern der Vorberge die Meereshöhe von 3230 m. Von diesem nördlichen Abhang am Lob⸗Nor auf dem 90. Meridian nach Süden bis zum Südabhang an den Ebenen Indien sind nahezu n oder 1400 Km; dagegen ist dasselbe Ge⸗ birgsmassiv weiter westlich zwischen dem Pandschab und Jarkand nicht halb so breit. Mit der Reise Przewalsky's ist somit ein wich. tiges Problem der Erdkunde gelöst. Den Schluß bildete ein Vor⸗ 3 des Hrn. Prof. Dr. Ba st ian über einige Indianerstäm me Südamerikas.

Der „Cöln. Ztg. wird aus Rom unter dem 7. April ge⸗ schrieben: Es ist nunmehr bereits einige Tage her, seit die Aus⸗ stellung von Gemälden und Bildhauerarbeiten in dem großen Saale des Palazzo Caffarelli, des deutschen Gesandtschafts⸗ gebäudes,. (am 2) eröffnet ist. Sie hat es bis zu 95 Nummern ge bracht: 21 Aquarelle, 43 Oelbil der, 31 Skulpturen. Werke des großen Stiles sind nicht ausgestellt, höchstens unter den Skulpturen in Form kleiner Entwürfe. Aber Alles in Allem macht doch einen ganz vor— theilhaften Eindruck und zeugt von solidem leiße und zum Theil auch von gutem Talent. Alles Uebrige schlaͤgt nach allgemeinem Urtheile eine Porträtbüste von Karl Begas aus dem i der außerdem noch vier recht wackere Arbeiten ausgestellt hat.

in trintender Knabe von Corfers wird ebenfalls als eigenartig und vollendet in der Form angesehen. Anklang finden ferner die von Spieß aus Würzburg ausgestellten Porträtbüsten. Unter den Aqua- rellen findet ein von R. Werner herstammendes, ein Mädchen an der Fontaine darstellend, ungetheilte Anerkennung. Zu den um die Austellung verdienten Künstlern gehören außer den Genannten: Corrodi (Vater) mit vier Aquarellen, Zielke, ebenfalls in dieser Gattung auftretend, von den Oelmalern Otto Brandt, unter An⸗ derem ein allerliebstes Kinderköpfchen ausstellend, Corrodi (Sohn) mit Landschaftsbildern aus Mittelitalien und Venedig. urlitt, Nerly (Sohn), Welsch, Steinhardt, Lindemann⸗Frommel u. ., und von den Bildhauern Dausch, Ezekiel, Kalmsteiner und A. Sommer.

Im Wgllner⸗Theater sollen vor dem am 1. Mai erfolgenden definitiven Abgange des Hrn. Helmerding noch diejenigen äͤlteren Stücke zur Aufführung gelangen, in denen sich die berühmtesten Rollen des scheidenden Künstlers befinden. Zu diesem Zwecke werden übermorgen, Sonntag, zunächst „Berlin, wie es weint und lacht“, und „Eine Weinprobe“ neu einstudirt in Scene gehen.

Im Nation al⸗Thegter tritt morgen, Sonnabend, hr Direktor Theodor Lebrun als Falstaff in König Heinrich I.“ auf. Diese Vorstellung dürfte schon deshalb ein allgemeines In— teresse für alle Theaterfreunde haben, weil der Künstler diese Rolle zum ersten Male in Berlin spielt. Am Sonntag, den 21. d. M. wird Hr. Ludwig Barnahy ein Gastspiel im National -Theater beginnen, welches jedoch nur sechs Abende umfaßt. Hr. Barnay

wird während desselben zum ersten Male in der hier noch nicht von ihm dargestellten Rolle des Wallenste in auftreten.

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K R Inserate für den Deutschen Reichs⸗ u. Kgl. Preuß. Staats ⸗Anzeiger, das Central Handelsregister und das Postblatt nimmt an: die Königliche Expedition des Neutschen Reichs⸗Anzeigers und Köni glich PRreußischen Ktaatz Anzeigers:

Berlin, 8. II. Wilhelm⸗Straße Nr. 382.

. 2. 3. 4.

Steckbriefe und Untersuchungs-Sachen.

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Ver künfe, Verpachtungen, Submissionen eto.

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D *. n. 8. w. von öffentlichen Papieren.

Deffentlicher Anzeiger.

5. Industrielle Etablissements, Fabriken und

Grosshandel.

Z. Literarisches Anzeigen. S. Theater- Anzeigen. 9. Familien- Nachrichten.

In der

6. Verschiedene Bekanntmachungen.

beilage. K

Mohrenstraße Nr. 45, die Annoncen⸗Expeditionen des „IInvalidendank“, Rndolf Mosse, Haasenstein & Vogler, G. Z. Daube & Co., E. Schlotte, Büttner & Winter, sowie alle übrigen größeren Annoncen⸗GBureaus.

Bõrsen-

zum Deutschen Reichs⸗An

3 88.

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N der Einnahme an Wechselstempelstener im Deutschen Reiche

Deutsches Reich.

a chweisung ; für die Zeit vom 1. April 1877 bis zum Schlusse des Monats März 1878.

Erste Beilage

——

April

1.

Ober ⸗Post ⸗Direktions⸗ Bezirke.

2.

Einnahme im Monate März 1878.

* 3

3.

Hierzu Einnahme in den Vormonaten.

16.

23

4. 5. Kiunahn in dem⸗ selben Zeitraume des Vorjahres (Spalte Hh. 166. 3

Zusammen.

1

6. In 187758

mehr weniger 29

1. Im Reichs ⸗Postgebiete.

Königsberg

Gumbinnen Danzig. Berli. kd ö a. O.. tettin. ;

Köslin.

I Posen

160 Bromberg.

11] Breslau

Liegnitz.

Oppeln..

Magdebur

9 e a.! S. furt Kiel. ö annover.. l Minden ö Arnsberg - 1 ö a. M.. öln Aachen. Coblenʒ) . Düsseldorf Trier Dresden . k Karlsruhe. Konstanz. Darmstadt . Schwerin i / M... 3) Aldenburg Braunschweig Hrenn, . amburg... traßburg i. / E. ,

1 2 3 1 5 6 7 8

16944 3273 13748 53 544 3290 7238 10229 2303 5020 3493 16955 8120 71938 17995 7873 19112 5008 5 844 19688 5808 17190 3927 29 238 149190 71041 2871 31 629 1691 11001 26 083 10919 5019 10 604 4886 3648 4369 14 654 65 011 15 032 3754

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157 431 35 414 136217 676 679 45 699 90729 148 347 25 195 62 263 40294 247 821 93119 924831 208 144 96745 116366 65 547 80 426 20770 66 672 238 482 45 912 341375 197063 92 046 40998 455 910 25315 135 290 356 948 153 935 55 948 131571 39 020 44847 56 531 224 651 844 876 192 140 45 256

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18 467 24592 2 850 4170 15 725 3255 3148 220

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Summe JI. k Ill. Württemberg.

490 188 36 793 16092

5 633 245

400 197 197567

6 223 141 430 196 222577

DI ITB ö 136 991 260 213 660 45

Berlin, im April 1878.

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6 231 010 45

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Haupt⸗Buchhalterei des Reichskanzler⸗Amts.

zeiger und Königlich Preußischen Staats⸗Anzeiger.

Berlin, Freitag, den 12.

1878.

Statistische Nachrichten.

Am Schlusse deg Jahres 1877 war der Stand der 6 ster⸗ reichisch⸗ ungarischen Handels⸗Maxine nach einer Mitthei⸗ lung der Wien. 3. 7608 Schiffe mit 324 898 Tonnengehalt, 2 644 Mann und 16399 Pferdekraft gegen 7583 Schiffe mit 330 298 Tonnengehalt, 27 650 Mann und 16392 Pferdekraft im Jahre 1876. Der Gattung nach waren 568 Schiffe weiter Fahrt mit 276 660 Tonnengehalt und M0 Mann, darunter 71 Dampfer mit 55 395 Tonnengehalt, 2164 Mann und 15 570 Pferdekraft; dann II große Küstenfahrer mit 6529 Tonnengehalt, 417 Mann, darunter 8 Damfer mit 677 Tonnengehalt, 710 Mann und 327 Pferdekraft; ferner 1869 kleine a m. mit 2 959 Tonnengehalt, 5615 Mann, darunter 20 Dampfer mit 790 Tonnengehalt, 126 Mann und 493 Pferdekraft; dann 2004 Fischerbarken mit 5877 Tonnen⸗ gehalt, 7489 Mann und endlich 3106 numerirte Barken mit 7873 Tonnengehalt und 7060 Mann Bemannung. Von den Gesammt⸗ schiffen entfallen auf Triest und sein Gebiet 489 Schiffe mit 89 119 Tonnengehalt. 3759 Mann und 16212 Pferdekraft, worunter 137 Schiffe langer Fahrt mit 84 373 Tonnengehalt, 2827 Mann und 155790 Pferdekraft; auf Istrien und die guarnerischen Inseln 1462 Schiffe mit 8 829 Tonnengehalt, 5350 Mann und 63 Pferdekraft, worunter 151 Schiffe weiter Fahrt mit 67 809 Tonnengehalt und 1474 Mann Bemannung; auf die gefürsteten Grafschaften Görz und Gradisca 254 Schiffe mit 1634 Tonnengehalt, 948 Mann und 10 Pferdekraft; auf Dalmatien 4 Schiffe mit 86318 Tonnengehalt, 15166 Mann und 8 Pferde⸗ kraft, worunter 128 Schiffe langer Fahrt mit 61 540 Tonnengehalt und 1307 Mannz endlich auf das ungarisch⸗kroatische Litorale 50 Schiffe mit 67 198 Tonnengehalt, 2421 Mann und 9 Pferdekraft, worunter 142 Schiffe weiter Fahrt mit 62 933 Tonnengehalt und 1462 Mann. Nach dem Jurisdiktiongorte mit Rücksicht auf das Domizil der Eigenthümer gehören zu Triest die meisten Schiffe lan⸗

er Fahrt, d. i. 137 mit 84 373 Tonnengehalt und 2827 Mann.

luf den Werften und Stapeln der Hafengebiete von Triest, Ro= vigno, Pola, Lussin piecolo, Zara, Spalato und Ragusa wurden 29 Segelschiffe, Dampfer (in Eriest)h und 179 Barken im Gesammt⸗ en von 7719 Tonnen im Jahre 1877 neugebaut und 127

egler, 2 Dampfer (davon 91 in Triest), 171 Barken mit der Gesammttragfähigkeit von 110738 Tonnen auggebessert; auf den ungarischen Werften von Fiume, Portote und Buccari 7 Segler und 3 Barken von zusammen 4006 Tonnengehalt neu erbaut, und 1 Segler von 79 Tonnengehalt ausgebessert. Während des Jahres 1877 wurden 11 Schiffe von 1976 Tonnengehalt, darunter 1 Dampfer, im Auslande angekauft; verkauft wurden ins Ausland 10 Schiffe mit 2242 Tonnengehast; demolirt 61 Schiffe von 1090 Tonnen⸗

ehalt und gescheitert sind 44 Schiffe von 13203 Tonnengehalt.

as mit dem Schiff baue beschäftigte Personal zählte in den 10 öster⸗ reichisch⸗ungarischen Hafenbezirken 1993 Mann. Der Werth der auf den 25 Werften und 22 Stapeln der österreichischen Küsten⸗ länder im verflossenen Jahre ausgeführten Neukonstruktionen be⸗ ziffert sich auf 1496 535 Fl., jener der Ausbesserungen auf ; 3 ö. Fl., der auf ungarischen Werften auf 619 860 Fl. bez.

9 Fl.

Kunst, Wissenschaft und Literatur.

Der moderne Zeitgeist in seiner Abwendung von Christenthum und Religion“, ein Vortrag, welchen der Pre⸗ diger Köllreuter kürzlich im Berliner Unionsverein gehalten hat, ist

jetzt in Carl Heymanns Verlag hierselbst im Druck erschienen.

R Inserate für den Deutschen Reichs⸗ u. Kgl. prerß* Staats ⸗Anzeiger, das Central⸗Handelsregister und das Postblatt nimmt an: die Königliche Expedition des Neutschen Reichs Anzeigers und Königlich

n. dergl.

Deffentlicher A

Steckbriefe and Untersuehungs-Sachen. 2. Subhastationen, Aufgebote, Vorladungen

3 * nzeiger. Inserate nehmen an: das Central ⸗Annoncen⸗

5. Industrielle Etablissements, Fabriken und Grosshandel. 6. Verschiedene Bekanntmachungen.

Bureau der dentschen Zeitungen zu Berlin, Mohrenstraße Nr. 45, die Annoncen⸗Expeditionen des „Invalidendank! Rudolf Mosse, Haasenstein & Bogler, G. L. Danube & Co., E. Schlotte, Büttner & Winter, sowie alle übrigen größeren

Steckbriefe und Untersuchungs⸗ Sachen.

Oeffentliche Vorladung. Der Schäferknecht Johann Roesner aus Laskowitz ist unterm 16. Mai 1876 von der Königlichen Staatsanwalt⸗ schaft zu Creuzburg angeklagt: am 13. März 1876 zu Laskowitz 2 Sack Korn des Pächters von Laskowitz, bei welchem er in Kost und Lohn stand, in der Ab⸗ icht rechtswidriger Zueignung weggenommen und ich hierdurch eines Vergehens gegen §§. 242, 247 es Strafgesetzbuchs für das Deutsche Reich schuldig emacht zu haben und auch durch den Beschluß des k Königlichen Kreisgerichts vom 1. Juni 1876 in den en,, versetzt. Zur mündlichen Ver⸗ handlung und Entscheidung ist ein Termin auf den 9. ö 1878, Mittags 12 Uhr, im öffent⸗ lichen Sitzungssaale Nr. 8 hierselbst anberaumt, und da der Aufenthaltsort des Angeklagten im In⸗ lande nicht zu ermitteln ist, so wird derselbe zu diesem Termine hiermit öffentlich vorgeladen mit der Aufforderung, zur festgesetzten Stunde zu er⸗ scheinen und die zu seiner Vertheidigung dienenden Beweismittel mit zur Stelle zu bringen oder solche dem Gericht so zeitig anzuzeigen, daß sie zu dem⸗ eln noch herbeigeschafft werden können, widrigen alls mit der Entscheidung in contumaciam gegen Rosenberg, den

ihn verfahren werden wird. Erste

21. März 1878. Königliches Kreisgericht. Abtheilung.

Gubhastationen, Aufgebote, Vor⸗ ladungen u. dergl.

las Oeffentliche Vorladung.

Die Berliner Kredit⸗ & Discontobank, ein⸗ 1 Genossenschaft, hier, Langestraße 15/36,

at gegen den Kaufmann Amandus Ebert, früher . wohnhaft, jetzt sich angeblich in Eng⸗ land aufhaltend, eine Wechselklage auf Zahlung von 5338 S6 75 3 nebst 6 a . von 1600 060 seit dem 14. Dezember 1877, von 1867 M1 seit 3. Januar 1878 und von 1871 M 75 8 seit 20. Januar 1878, 29 M 29 8 Protestkosten und Provision aus 3 verschiedenen Wechseln angebracht.

Die Klage ist , dee. und da der jetzige Aufenthalt des Verklagten, ꝛc. Ebert, unbekannt ist, so wird dieser hierdurch öffentlich aufgefordert, in dem zur Klagebeantwortung und weitern münd—⸗ lichen Verhandlung der Sache auf

den 17. Juli 1878, Vormittags 10 Uhr, vor der, unterzeichneten Gerichts deputation im Stadtgerichts gebäude, Juden straße Nr. 59, Zimmer Nr. 67, . Termin pünktlich zu erscheinen, die Klage zu beantworten, etwaige Zeugen mit zur Stelle zu bringen, und Urkunden im Original ein⸗ 6 indem auf spätere Einreden, welche auf . 1 beruhen, keine Rücksicht genommen wer⸗ en kann.

Erscheint der Beklagte zur bestimmten Stunde nicht, so werden die in der Klage angeführten That⸗ sachen und Urkunden auf den Antrag des Klägers in contumaciam für zugestanden und anerkannt er⸗ achtet, und was den Rechten nach daraus folgt, wird im Erkenntniß gegen den Beklagten ausge⸗ sprochen werden.

Berlin, den 13. März 1878.

Königliches 6 Erste Abtheilung für Civilsachen. Prozeß ⸗Deputation 2.

Verkäufe, Verpachtungen, Submifsis nen ꝛc. . horn, Berliner Stadteisenbahn. Gebäude⸗ Abbruch. Die auf den Grundstücken

. S Karlstraße Nr. 44 45 und . L Unterbaumstraße Nr. 3/4 hierselbst befindlichen Baulichkeiten sollen im Wege der Lizitation auf Abbruch verkauft werden.

Die J können in unserm Cen⸗ tral⸗Bureau, eethovenstraße Nr. 1, bei dem Bureauvorsteher Weltermann in den Vormittags⸗ ren von 9—1 Uhr eingesehen, auch von dem⸗ elben gegen Erstattung von 1 S bezogen werden. cer bet sind portofrel und versiegelt mit der Auf⸗

rift:

„Offerte auf Abbruch von Baulichkeiten

, Nr. 44/45 und Unterbaumstraße r. 14 bis Donnerstag, den 25. April d. J., Vormittags 11 Uhr, an uns einzureichen, und wird die Er⸗ 63 in Gegenwart der erschienenen Lizitanten erfolgen. Berlin, den 9. April 1878. Königliche Direktion der Berliner Stadt ⸗Eisenbahn⸗Gesellschaft.

lolo! , Die Lieferung eines Dampf Koch Apparats 1. Klasse für die Dispensir⸗Anstalt des neuen Garnison⸗ Lazareths an der alten ö hierselbst, soll im Wege der unbeschränkten Submission vergeben werden, wozu ein Termin

auf Mittwoch, den 24. April er., Vormittags 10 Uhr, im diesseitigen Geschäftslokal, Hinterroßgarten Nr. 32,33, anberaumt ist, woselbst auch die Bedingungen und Zeichnungen zur Einsicht ausliegen.

Die verstegelten Offerten müssen vor dem Ter⸗ mine eingereicht, auch in den Offerten angegeben werden, daß die Submittenten von den Bedingungen Kenntniß genommen und dieselben ihren Offerten zu Grunde gelegt haben.

Königsberg, den 6. April 1878.

Königliches Garnison⸗Lazareth.

„Submission auf die Lieferung von Klobenholz !“ n bis zum genannten Termin hierher einzu⸗ reichen. Die Bedingungen liegen bei uns zur Einsicht aus. Spandau, den 9. April 1878. (a Cto. 1014)

Direktion der Geschütz⸗Gießerei.

Verschiedene Bekanntmachungen.

Tilsit⸗Insterburger Eisenbahn⸗Gesellschaft. Zur diesjährigen ordentlichen Generalversammlung werden die Herren Aktio⸗

Freitag, den 24. Mai er., 4“ Uhr Nachmittags,

in das Tilsiter Empfangsgebäude ergebenst eingeladen.

ehufs Erlangung der Stimmberechtigung müssen die Aktien oder die amtlichen Beschei⸗ nigungen von Staats⸗ und Kommunalbehörden oder die Bescheinigungen

des ö. J. Simon Wittwe und Söhne in Königsberg,

des Bankhauses W. L. Hertslet in Berlin resp.

des Kaiserlich deutschen General⸗Consulats in London über die bei ihnen erfolgte Deposition der Aktien nach 8§. 33 des Gesellschafts⸗Statuts beziehungweise des Nachtrags⸗Statuts wenigstens drei Tage vor der Generalversammlung bei der Gesellschafts⸗Haupt⸗

kasse in Tilsit niedergelegt werden. Tagesordnung:

ID Geschäftsbericht und Bilanz fur 1877. ;

2) Wahl der Mitglieder des Verwaltungsraths und eines Stellvertreters.

3) Wahl von drei Revisoren zur Prüfung und Dechargirung der Bilanz von 1878.

4) Bericht der Revisoren über die Prüfung und Decharge der Bilanz von 1877.

55 Mittheilung der Verhandlungen über den Verkauf der Bahn an den Staat.

6) Festsetzung der den Mitgliedern des Verwaltungsraths zu gewährenden Remuneration.

Tilsit, den 8. April 1878. Der Verwaltungsrath. von Simpson. FKlleffel. Herzfeld.

bei unserer Casse hier oder bei Herrn Jacob Landau, Berlin, bei dem Frankfurter Bankverein in Frank⸗

3342 In der Königlichen Geschützgießerei zu Spandau findet am Montag, den 29 April er., Vormittags 10 Uhr, ein öffentlicher Submissionstermin auf die Liefe⸗ rung von 3200 ebm Kiefern Klobenholz statt. Reflektanten haben ihre Offerten schriftlich, ver⸗ siegelt und mit der Anfschrift:

3309

näre auf

[3345] Schlesische Vereinsbank in Lig.

Die Herren Actionaire der Schlesischen Vereins⸗ bank i. Lig. werden hierdurch zu der

am 29. April 1878. Vormittags 9 Uhr, urt a. M.. = im Geschäftslokale der Bank (Blücherplatz Rr. ich bei den Herren L. Behrens & Söhne in stattfindenden Hamburg

j . niedergelegt haben. k Breztan, den lz. April 1818. K 9to. ru)

Die Tagegordnung bilden: Die Liguidatoren Der Aufsichtsrat I) Bericht der Liquidatoren über die Geschäfts. der Schlesischen Bereiusbank in Liquidation.

age; 2 Bericht des Aufsichtsraths über die Prüfung Redacteur: J. V.: Riedel.

der Jahresrechnung und Bilanz; 3) Ersatzwahl für zwei Aufsichtsraihsmitglieder. Verlag der Expedition (Kesseh. Zur Theilnahme an der General⸗Versammlung Druck: W. Elsner. Drei Beilagen

sind nur solche Actionaire berechtigt, welche minde⸗ leinschließlich Börsen⸗Beilage),

stens 20 Vollactien à 300 Mark oder 50 Interims⸗ auserdem ein Fahrplan der Berliner Nordbahn.

Berlin:

scheine à 100 Thaler Nominalbetrag besitzen und dieselben bis spätestens 8 Tage vor der General⸗ Versammlung

PEreußischen taats- Anzeigers: Berlin, 8. I. Wilhelm⸗Straße Nr. 32.

R

NVerkäünfe, Verpachtungen, Submissionen eto. Verloosung, Amortisation, Zinszahlung

* n. s. w. von öffentlichen Papieren.

J. Literarische Anzeigen.

In der Börsen-

Annoncen⸗Bureans.

X

8. Theater- Anzeigen.

9. Familien-Nachrichten. beilage. XR

1288

Die verehelichte Ernestine Schulz, geborene Gerbsel, zu Görlitz hat fen ihren Chemann, den Arbeiter Johann Gottlieb Schulz, wegen un⸗ überwindlicher Abneigung auf Scheidung geklagt. Zur Beantwortung der Klage und zur mündlichen Verhandlung ist Termin auf den 18. Juni 1878, Vormittags 12 Uhr, vor dem Ehegericht im hie—= sigen Gerichtsgebäude, Postplatz 12, Zimmer Nr. 24, anberaumt, zu welchem der Verklagte hiermit unter der Verwarnung vorgeladen wird, daß im Fall sei⸗ nes Ausbleibens die Klagebehauptungen für zuge⸗ standen erachtet und demgemäß was Rechtens er⸗ kannt werden wird. Görlitz, den 26. Januar 1878.

Königliches Kreisgericht. J. Abtheilung.

lz286 Bekanntmachung. Die beiden im Kreise Wongrowitz belegenen Domänen⸗Vorwerke

Oschütz und Neuhausen

sollen am Montag, den 20. Mai er. Bor⸗ mittags 11 Uhr, im Sitzungesgale des hiesigen Regierungsgebäudes, vor dem Domänen⸗Departe⸗

ments Rath, Herrn Regierungs⸗Rath Dieckmann,

einzeln auf 15 Jahre von Johannis 1878 bis. da⸗ . 1896 öffentlich und meistbietend verpachtet

erden. .

Qualifizirte Pachtbewerber werden zu diesem Ter- mine unter nachfolgenden Bemerkungen hierdurch eingeladen:

1) Das von der Stadt Wongrowitz etwa 7 Kilo⸗ meter, von der Stadt Posen etwa 53 Kilometer, don der Ostbahnstation Weißenhöhe 38 und von der Station Gnesen der Posen. Bromberger Eisen bahn 360 Kilometer entfernte und 3 Kilometer von der nge. gelegene Domänen⸗Vorwerk Oschütz

ilt:

enth 6 und Baustellen. 14 Hektare, J J

ärten. ö

6 ö 243, 246 ö . , hl, a6 ö ege, Unland 2c. 5.886

Das geringste Pach 2 5 * as geringste Pachtgeld beträgt . die Dec m. 6 1665 , und dag nachzu⸗ weisende , 50.000 Mn —. Y Das etwa 5 Kilometer von der Stadt Wen⸗ 52s Kilometer von der Stadt er, etwa

Bromberger Eisenbahn entfernte und mit allen diesen Ortschaften durch Chausseen verbundene Do—2 mänen⸗Vorwerk Neuhausen enthält: Hof⸗ und Baustellen. 2,126 Hektare, Gärten. JJ ö , 264,0 Wiesen.. 18,9 Hütunggg⸗ 143,465 z Wege, Unland ꝛe. 18,00 ; 455,23, Hektare. Das geringste Pachtgeld beträgt 600) MS. —, die Pachtkaution 2000 M und das nachzu⸗ weisende Vermögen 75,000 S6 —. 3) Zur Uebernahme der Pacht für jedes Vorwerk ist persönliche Qualifikation erforderlich. . Diese, sowie das Vermögen und eine Bescheini⸗ ung über die für das laufende Jahr erfolgte Ein⸗ eu zur Staats⸗Einkommensteuer sind unserem Kommissarius vor der Zulassung zum Bieten nach⸗ zuweisen ) Bietungslustige, welche beide Vorwerke zu pachten wünschen, sollen zum Bieten auf beide zu⸗ gelassen werden, wenn sie das hierfür erforderliche Vermögen von 126000 M nachweisen, auch den sonst für die Zulassung zum Mitbieten gestellten Bedingungen genügen, und . 5) Lizitations⸗ und Pachtbedingungen können in unserer Domänen ⸗Registratur eingesehen, die speziellen Pachtbedingungen auch gegen Einziehung der Kopialien durch Postvorschuß mitgetheilt werden. Bromberg, den 6. April 1878. Königliche Regierung, ö Abtheilung für direkte Stenern, Domänen und Forsten.

13290 . Eisenbahn.

Von den auf Grund des Peivilegiums vom 21. August 1871 emittirten Prioritäts⸗Obligationen der . Gesellschaft kommen in diesem Jahre 5900 Thlr. oder 17 700 M zur Tilgung. Zu diesem Zwecke find 3 Stück à 560 Thaler zum Nominal-

werthe angekauft.

Der Rest ist heute ausgeloost und sind folgende Nummern egen worden:

A. 54 ö. ö. 500 Thlr. 1500 46 Nr. 65. 96.

B. 24 Stück à 100 Thlr. 300 S Nr. 1381.

1932. 1966. 2049. 2064. 2144. 2168 2262.

2623. 2655. 2916. 3015. 3384. 3579. 3696.

3802. 4254. 4686. 4698. 4741. 4936. 5078.

was wir nach §. 4 des Privilegs hierdurch mit dem Bemerken zur Kenntniß bringen, daß die Verzinsung dieser Obligationen mit dem 30. Juni er. aufhört. Die Einlösung derselben zum Nominalbetrage erfolgt vom 1. Juli er. ab bei unserer Haupt⸗ kasse hierselbst und bei der Disconto⸗Gesellschaft in Berlin. Mit den Obligationen zugleich müssen die zu⸗ gehörigen Talons und Coupons Nr. 15 bis 20 ein⸗ gereicht werden, widrigenfalls deren Werth vom Kapital gekürzt wird. . Von den in den früheren Jahren ausgeloosten Obligationen sind noch nicht eingelöst: aus dem Jahre 1874:

Rr. 1333 und 4714 à 100 Thlr. oder 300 A0; aus dem Jahre 1875:

Nr. 151 à 500 Thlr. oder 1500 M und Rr. 1533. 2171 2 100 Thlr. oder 300 M; aus dem Jahre 1876: Nr. 13238. 1537. 1820 à 100 Thlr. oder 300 4; aus dem Jahre 1877: Nr. 691. 748. 1017. 1037. 1055. 103. 1115 à 500 Thlr. oder 1500 A, Nr. 1238. 1303. 1352. 1690. 2204. 2490. 3040. 3544. 3781. 4113. 4200. 4534. 45938. 4642 à 100 Thlr. oder 300 4

Die zur Einlösung gekommenen Obligationen

sind vorschriftsmäßig vernichtet worden.

Guben, den 160. April 1878. Die Direktion. Kühnast.

diss

im Börsenhause hier statt.

visoren und Decharge für den

3) Wahl von drei Stettin, den 5. April 1878

Ferd. Brumm. Karkutsch. Dr. Mette.

„CGerrmnanmi an“ Lebensversicherungs⸗Aktiengesellschaft zu Stettin. Die nach 5§. 31 der Statuten der „Germania“ in diesem Jahre abzuhaltende ordentliche

Generalbersammlung der Aktionäre der Gesellschaft findet Dienstag, den 21. Mai d. J., Vormittags 10 Uhr,

Die Aktionaͤre der „Germania werden zu derselben mit dem Bemerken hiermit eingeladen, daß die Stimmlegitimationskarten am 18. und 20. Mai d. J. in den Bureaus der Gesellschaft, platz Nr. 16 hier, in Empfang genommen werden können.

Tagesordnung. 1) Geschäftsbericht des Verwaltungsrathes und an diesen sich anschließend Bericht der Re⸗ erwaltungsrath seitens der Generalversammlung; 2) Wahl eines Mitgliedes des Verwaltungsraths (5. 21 der Statuten); echnungsrevisoren.

arade⸗

Der Verwaltungsrath. A. Haase.

W. Klemm. Carl Meister. Theune.

3304

richtig heißen:

rowi 1 . von Ostbahnstation Weißenhöhe und zs Kisometer von der Station Gnesen der Posen .

iz. 6a,

Darmstadt, den 11. April 1878.

Bank für Handel und Industrie. XXV. ordentliche General⸗Versammlung.

In, unserer Einladung zur WX. ordentlichen General- Versammlung ist der Termin derselben irrthümlich auf Mittwoch, den 14. Mai er., Vormittags 10 Uhr, angegeben worden. Es muß vielmehr

Dienstag, den 14. Mai er, Vormittags 10 Uhr.

Die Direktion.