1878 / 105 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Sat, 04 May 1878 18:00:01 GMT) scan diff

opographisch durch seine Stellung unter den Denkmälern

2) t

der Altis, den An aben des Pausanias genau entsprechend, und 3) durch die Originalität der Planbildung. Es ist vor— läufig der erste centrale Peripteralbau hellenischer Abkunft. Verwandte Schöpfungen waren bekannt, aber theils waren es reduzirte Kleinbau⸗Anlagen, wie das Sysikrates Denkmal in Athen, oder späte Wiederholungen, wie die sog. Vesta⸗ Tempel zu Rom und Tivoll und das große Grab beis Konstantine

Dicht daneben, nur 18 in nach D. entfernt, liegt das

ßere und mächtigere Heraion. Ein dorischer Peripteral⸗

Tempel von Poros auf 2 Stufen mit 6 zu 15 Säulen, die eine 3schiffige Cella mit Vor- und Hinterhaus umschließen. Leider fehlen noch immer die oberen Bauglieder und alle Versuche, die zahlreich vorhandenen und weit verschleppten dorischen Baustücke unbekannter Abkunft (2 verschiedene Sorten) für das Heräon zu verwerthen, sind sehlgeschlagen; dennoch genügt das vorhandene Material, um einige nicht unwichtige Beobachtungen zu machen. Erstlich hat der Bau mehrfache Wandlungen durchlebt. Die im Innern ursprünglich vorhanden gewesenen dorischen Säulenreihen (mit einem Oberstock wie in Pästum, Aegina und Athen) sind in spät⸗römischer Zeit durch schlanke ionische Säulenreihen be—⸗ seitigt worden. Ein ähnlicher Erfatz hat zu verschiedenen Zeiten im Aeußern stattgefunden. Von einem sehr alter— thümlichen Steinbau rührt eine ganze Säule mit 16 Furchen, sowie eine Anzahl von Kapitellen her. Andere Säulen, welche aus vielen Trommeln aufgebaut und vermorscht waren, sind durch schlankere aus größeren Stücken konstruirte, theilweis sogar durch monolithe Säulen ersetzt worden. Aus solchen Verhältniffen erklären sich die verschiedenen Proportionen an den Säulen und ihre Details. Sodann konnten die alten Verschlüsse durch Gitter und Thüren im Vor⸗ und Hinterhause ebenso sicher konstatirt werden, als die Anbringung zahlreicher Bronzetafeln an den Säulen der Süd⸗ und Sstseite, sowie die merkwürdige Plattirung der 4 vortretenden Maueranten mit Steinplatten stets an nur zwei Seiten.

Die beiden Eingänge liegen nicht in der Mittelaxe, son⸗ dern seitwärts an der Südseite in dem je ersten Inter⸗ lolumnium. In 16 m Entfernung vor der Ostfront erhebt sich der Unterbau eines alten, wahrscheinlich zum Tempel ge⸗ . Aschenaltars, zwei kleinere Altar-Unterbauten tehen dicht an der Unterstufe der Mittelöffnung der Ostfront und ein vierter Altar findet sich' fast in Mitte, der Südseite. Große Aschenreste und eine seltene Fülle (mehrere Hundert) hierher geweihter Bronze⸗ und Thonthierchen sprechen für die besondere Verehrung, welche seit ältester Zeit an diese Altäre, besonders an den ersten und vierten, sich geknüpft hat.

Die ganze Nordseite des Heräon begleitet in nächster Nähe eine hohe und starke, nach Süden abgestufte Futtermauer. Da die Stufen so schmal sind, daß sie nicht erstiegen werden konnten, so ergiebt sich das Ganze als eine rein technische Nutzanlage, bestimmt, das Abrutschen des unmittelbar darüber emporsteigenden Hügels, in welchem mit vieler Wahrscheinlich⸗ keit das Gäon, das uralte Heiligthum der Erde zu sehen ist, . verhindern. Kurz vor der Nordwestecke des Heräon, wird ie Futtermauer durch einen sehr alten aber kleinen Bau, der von Nordost nach Südwest orientirt ist und mit der westlichen Heräonhalle eng zusammenhängt, durchschnitten. Die Tieflage desselben sowie das langsame Ansteigen einiger Juermauern gestattet nicht die Annahme, daß hier eine Treppe oder Rampe lum Hügel hinaufgeführt habe. Es muß ein in den Hügel . hineingebautes , in diesen wenigen, aber werthvollen Bauresten vermuthet werden.

Destlich vom Hera⸗Tempel folgt dann der große Back— steinbau, den der reiche Herodes Attikus auf seine Kosten als zweistufige Terrassenanlage hat errichten lassen. Die untere II melange und 6 m tiefe Terrasse umschloß mit ihren recht⸗ winklig vortretenden Flügelmauern in der Mitte ein großes Wasserbassin, auf dessen Vorderbrüstung der von des Stifters Frau, Annig Regilla, hierher geweihte Marmorstier stand, während sich in den Ecken zwei kleine offene achtsaulige Kreistempel, korinthischer Ordnung erhoben mit den Statuen vielleicht des Marc Aurel und der Faustina. Neben diesen Tempeln sprudelte das von oben herabkommende Wasser durch zwei marmorne Löwenköpfe in das gleichfalls marmorbekleidete Bassin und wurde von hier aus nach mehre— ren Richtungen . durch die Altis vertheilt. Als Krönung des Ganzen erhob sich auf der oberen Terrasse eine gewölbte, durch Strebepfeiler gesicherte, kolossale Absis, an deren reich—

egliederten korinthischen Pilasterwand 21 Marmorstatuen anden, Verwandte des kaiserlichen Hauses und den Stifter nebst Familie darstellend Da Herodes für das, guten Waff ers entbehrende, Olympia eine stattliche Wasserleitung hat anlegen lassen, welche von Nordosten, aus dem Thale von Miraka, kam und längs der Bergabhänge geführt war (sie fungirt zum Theil noch jetz, so muß in dem Exedrabau der zum Denk— mal⸗ und Weihebau erhobene Abschluß jener ganzen Nutzanlage erblickt werden. Trotz mancher architektonischen Schwächen, be⸗ sonders in der Detail bildung, verdient die geistvolle Gesammt⸗ komposition, welche in der ölestauration ein höchst malerisches und belebtes Bild darbietet und an ähnliche Schöpfungen der Renaissance erinnert, unsere volle Anerkennung.

Hinter der Ostecke der Exedra und dicht am ersten Schatz e. steht als ein archäologisch und topographisch werthvoller

est der Unterbau eines nach Westen orientirten Altars (mit Standplatz) wahrscheinlich des von Pausanias neben dem ersten Schatzhause genannten Herakles Altars.

Demnächst folgen die Schatzhäuser. Von dieser an den hei⸗ ligen Festplätzen der Hellenen einst so reich vertretenen Gebäude gattung war bisher kein Beispiel bekannt. Unsere Aus

bungen haben 11 geliesert, allerdings nur in den Unter kenn, oder wenigen zusammenhangenden Quaderreihen erhalten, aber doch großenteils so weit gesichert, daß Grundriffe ge= geben werden können. Außerdem stehen weitere Funde von oberen Baugliedern, welche nach unten gerollt sind, in sicherer Aussicht, sobald die ä en betriebenen Grabungsarbeiten erst

ößere Tiefen erreicht haben werden. Die Lage der Schatz . stimmt mit der Angabe des Paufanias überein? am

ße des Kronion in so hoher Lage, daß sie von allen Punk⸗ ten gut gesehen werden konnten. Ihre Drientirung ist, kleine Abweichungen abgerechnet, eine streng norbfüdliche Mehrere derselben waren im Schema von Antentempeln erbaut, von Vesten gerechnet, z. B. 1, 3, 4 und 5. Vom ersten Thesaurus läßt sich schon jetzt erweisen, daß seine Außenfagaden den do— rischen Styl in de, n,. Fassung zeigten. Das achte und das elfte standen innerhalb eines kleinen Peribolus; Treppen führten zu allen empor und zwar von einer Terrasse aus, welche, wie es 2 von der Exedra bis zum letzten Schatzhause reichte. Das zweite, welches Pausanias nicht er=

ähnt, ist schon im Alterthume abgetragen und durch einen nn mit zwei Gemächern überbaut worden. Zwei schmale Straßen durchschnitten die ganze Reihe; sie liegen zwischen dem iten und dritten und zwischen dem zehnten und neist Schatzhause, Dieselben führten sicher zu den etwas weiter oberhalb am Kronion he⸗ legenen Tempeln der Eileithyia und Aphrodite Urania. Wo beide zu suchen sind, ist nicht mehr zweifelhaft, aber wie viel * jedem noch erhalten ist, muß eine spätere Ausgrabung ehren. Da Pausanias ausdrücklich angiebt, daß das letzte Schatz= haus dicht am Stadion stand, . ist östlich von jenem letzten Bauwerke noch ein Ostgraben begonnen worden, der, wenn möglich, über die Lage und Stellung dieses Hauptkampfplatzes Anhaltspunkte gewinnen soll. Schon jetzt erscheint es wahr⸗ scheinlich, daß das Stadion nicht längs der Ostseite des Kronos⸗ Sigel sondern noch an der Südostseite in südnördlicher

rientirung so gelegen hat, daß sein Rundhaupt in eine Bergschlucht siel und der höchste Gipfel des altehrwürdigen Gotteshügels den großartigen Abschluß der Laufbahn bildete. Erst wenn jener Stadion⸗Graben sichere Anhaltspunkte über das Querprofil geliefert haben wird, kann die Frage ent—

schieden werden, ob der bisher so . Oktogon⸗Back⸗

steinbau, der mit seiner Front rechtwinklig zur Skadionaxe zu stehen kommt, einen baulichen Zusammenhang mit der Rennbahn selbst gehabt hat oder nicht. .

J diese nördliche Zone fällt endlich noch das letzte der von Pausanias genannten Gebäude, der Peripteral⸗Tempel der Göttermutter, das Metroon. Wahrscheinlich besitzen wir bereits die oberen Bauglieder dieses Tempels in einem großen Gebälke sehr alterthümlicher Fassung, das an verschiedenen Punkten aufgetaucht ist. Um nun den Unterbau zu finden, der aus mehrfachen Gründen nur in dieser Gegend gesucht werden kann, ist in den letzten Tagen ein neuer Nordostgraben begonnen worden in der Richtung von der Nordostecke der byzantinischen Mauer nach dem letzten Schatzhause hin, welches 150 m östlich von der Ostfront des Heräon liegt.

Sollte sich hierbei ein günstiges Resultat ergeben, so würde die nördliche Zone die stattliche Reihe von 16 Bau— anlagen umschließen, eine Reihe, wie sie, mit Ausnahme von Athen, bisher von keinem andern Punkte hellenischer Kunst und Kultur nachgewiesen worden ist.

Die zweite Zone, die mittlere, beginnt mit einem dicht am Kladeos belegenen Backsteinbau, der, weil sicher außerhalb der Altis stehend, nur zum Theil bloß gelegt worden ist. Die auf— gedeckten Räume sprechen für eine späte Badeanlage kleinen Maßstabes. Ungleich wichtiger ist die östlich davon stehende byzan⸗ tinische Kirche, welche 1829 von der französischen Expedition entdeckt und flüchtig geprüft, im zweiten Arbeitsjahre unserer Thätig⸗ keit aufs Neue ausgegraben worden ist. Als Hauptrefultat einer erst jetzt vorgenommenen, eingehenden bauanalytischen Unzersuchung hat sich die Thatsache herausgestellt, daß nicht nur der Unterbau von schönen Porosquadern, sondern auch ein großer Theil des backsteinernen Aufbaues der hellenischen

i entstammen muß und daß das ganze Gebäude auf Grund e

iner Lage, Orientirung, Lichtmaße und ursprünglichen inne— ren Einrichtung als ein bedeutender Rest der Werkstatt des Pheidias, welche noch in Pausanias Zeit als besondere Merk— würdigkeit den Fremden gezeigt wurde, aufzufassen ist. Die spezielleren Nachweise müssen einer späteren ausführlichen Dar— legung vorbehalten bleiben.

47 m östlich davon entfernt läuft die Westmauer der Altis in einer nordsüdlichen aber etwas nach Westen ab— weichenden Richtung vorbei. Sie ist in später aber ficher noch antiker Zeit mit langen, zum Tränken der Rosse und des Schlachtviehes bestimmten Backsteintrögen großen Maßstabes und zweckmäßigen Gefälles längs der Außzenseite besetzt worden. In der Mauer selbst befindet sich etwas suüd⸗ licher eine gut verschließbare dreipfortige Thoranlage mit einem viersäuligen Prostylos nach Westen und einem wahr scheinlich gleichgestalteten nach Osten. Die für die Altistopo— graphie nicht unwichtige Bauanlage, welche Pausanias nicht spezieller benannt hat, ist in byzantinischer Zeit mit einer backsteinernen Bogenstellung überbaut gewesen und konnte erst nach theilweisem Abbruche derselben als ein echt hellenischer Bau konstatirt werden. .

Der Zeus⸗Tempel stand, wie die diesjährigen sorgfältig durchgeführten Tiefgrabungen erst ergeben haben, auf einer mäßig hohen Bodenerhebung, welche als eine niedrige Terrasse nach außen hin wohl mit Quadern bekleidet war und an einzelnen Punkten durch Treppen erstiegen wurde. Die Be⸗ seitigung der gestürzten Säulen vor der Westfront hat neben der Auffindung zahlreicher kleinerer Giebelfragmente auch in einer Entfernung von 7,560 m zur Entdeckung eines Quaderunterbaues geführt, der nach seiner Lage und schrägen Ansteigung kein Weihegeschenk, sondern einen Altar getragen hat. Ein zweiter aber größerer Altarrest von 6,50 m Länge fand sich in dem Diagonalgraben zwischen Heräon⸗ und Exedra⸗ Graben noch in situ und rings von schwarzen Kohlen⸗ und Aschenresten umgeben. Nach Lage und Größe kann der⸗ selbe der Prothysis des großen Zeus⸗Altars angehören, doch steht eine genauere Untersuchung dieses wichtigen Altis Theils ebenso noch aus, wie die längst geplante und erst in diesen Tagen begonnene Beseitigung der ungeheuren gestuͤrzten Truümmermassen vor der Ostfront des . um nach den noch fehlenden Giebelstücken zu suchen.

Endlich hat der oben schon erwähnte Oktogongraben die vermuthete weite Ausdehnung der . ung nach Osten hin bestätigt und den werthvollen Fund der Altis Ost⸗ mauer mit . innerer Wasserleitung gebracht, so daß jetzt die durchschnittliche Breite des alten heiligen Haines an dieser Stelle auf rund 194 m angegeben werden kann. Die nördliche Begrenzung hat noch nicht sicher ermittelt werden können (obschon die natürlichen Grenzen des Gäon⸗ und Kronionhügels maßgebend sein werden), indessen wird ein neuer kurzer Graben zwischen der . des Peribolus und der Nordwestecke des Heräon vorgusfichtlich in wenigen Tagen die Entscheidung über diesen Punkt, sowie über die genauere Fixirung des in dieser Gegend von Pausanias er⸗ wähnten Gymnasiumsthores bringen.

Das letzte Drittel, die südliche Zone, ist vorläufig nur durch die alten Betriebs⸗ und einige Versuchsgräben annähernd untersucht worden. Was sich dabei herausgestellt, namentlich über die Lage der Altis⸗-Südmauer und des großen Pro— zessionsthores, welches den Propyläen von Athen und Eleusis ähnlich gewesen zu sein scheint, berechtigt zu den besten Hoff— nungen. Doch kann die vollständige Äufdeckung dieser um—⸗ fangreichen Südzone erst im nächsten Arbeitsjahre vorgenom— men werden um keine Zersplitterung im laufenden Betriebe herbeizuführen.

Dies sind die bisher gewonnenen uptresultate, be⸗ 5 sweise Ausblicke auf weitere Erforschung. Aber unsere architektonische Orientirung in der Altis reicht über die größe⸗ ren Hochbau⸗Anlagen bereits hinaus. Auch der Tiefbau hat sein Kontingent gestellt in 20 theils offenen, theils gedeckten Wasserleitungen und Kanälen, welche aus Poros, Vackstein⸗ latten oder Thonröhren konstruirt, aus verschiedenen Zeiten stammen und durch die Differenz in ihren Sohllagen zu interessanten Schlüssen über die schon in antiker Zeit einge— tretenen Bodenveränderungen das Material liefern werden. Die häufige Anordnung von Schöpfbecken scheint mit der ur— sprünglichen Stellung von Altären zusammenzuhängen. Schon jetzt spricht die eine Thatsache für die Annahme enger Altigs⸗ grenzen won rund 200 m zu 250 m), daß innerhalb dieses Bezirks 17 Leitungen bezw. Abführungsrinnen sich vorfinden und nur 3 außerhalb desselben.

Von weiteren Kleinbau⸗Anlagen sind bis jetzt 10 Altäre ( runde und 8 oblonge) sicher erkannt worden, davon 9 in itu. Außerdem unter einigen hundert Bathronplinthen etwa 560 an alter Stelle, darunter einige inschriftlich oder durch ihre Form gesicherte, welche Pausanias nennt, wie die Bafen der Nike, des eretrischen Stieres, der trojanischen Helden, des Kallias u. A.

Endlich sei auf die außerordentliche Fülle von massenhaft vorkommenden aber noch nicht näher zu lokalisirenden Bau⸗ gliedern sehr verschiedenen Maßstabes, sowohl steinernen, wie herrlich bemalten backsteinernen, hingewiesen, um in Verbin— dung mit der soeben gegebenen kurzen Uebersicht der Bau⸗ anlagen den oben ausgesprochenen Satz, daß kühne Hoffnungen auch in. architektonischer Beziehung durch das vorliegende und kaum zu bewältigende Material vollständig in Erfüllung ge⸗ gangen sind, weiter zu stützen.

Dru va, den 18. April 1878.

F. Adler.“

Unter Vorsitz des Geh. Regierungs⸗Raths Dr. Meitzen fand am 3. d. M., Abends, eine Ausschußsitzung des Central ereins für Lebung der deutschen Fluß? und Kanalfchiffahrt statt. Der General⸗Sekretär der Breslauer Handelskammern, Hr. Pr. Eras sprach über die Kanalprojekte im Odergebiete. Die Oder regulirung datire schon seit 1829 und koste bis zum heutigen Tage 1L— 18 Millionen Mark. Ganz besonde s habe man dabei den Buhnenbau gepflegt, wodurch nun auch endlich der mittlere Oderstrom, d. h. die Strecke von Breslau bis Küstrin, eine fahrbare Wasserstraße geworden sei. In Oberschlesien sei dieser Buhnenbau jedoch von nur geringem Erfolge gewefen, und des halb beschäftige sich die Stagtsregierung bereits lepyhaft mit einem Kanal- projette in der oberen Oder. Der Kanal solle zunächst Breslau und Cosel verbinden, und von letzterem Orte solle sich der Kanal auf der einen Seite nach Oderberg und auf der anderen Seite in das rus⸗ sische Gebiet abzweigen. Man hoffe dadurch auf der einen Seite eine Verbindung mit der Weichsel und auf der anderen Seite durch einen, österreichischerseits bereits projektirten Oder⸗Donau⸗Kanal, Verbin⸗ dung mit der Donau zu erreichen. Selbst wenn das letztere Projekt dicht zur Ausführung gelangen sollte, so sei das nöthige Waffer für den preußischen Donau⸗Oder⸗Kanal bereits vorhanden. Die Tragfähigkeit des projektirten Kanals sei auf 70 009 Ctr., die Breite der Kanalsohle auf 14 m, die Spiegelbreite auf 221 m, die Tiefe auf 205 m berechnet. Die Gesammtkosten seien auf 78 Millionen Mark veranschlagt. Von Breslau bis Stettin solle alsdann ein Schleppschiffahrtsdienst mit bestimmter Lieferfrist eingerichtet werden. Der Trangport merde, einer ungefãhren Berechnung nach, pro Centner und Meile 4 3 betragen, und sei damit noch eine Verzinsung der Baukosten zu erzielen. In der Debatte wurde die Wichtigkeit, die das behandelte Projekt für das esammte deutsche Kanalwesen haben werde, betont. Hr. Pr. Wiggerz , das gesammte Oder⸗Kanalprojekt einer Kommission zu unterbreiten. Der Vorsitzende versprach diesem Verlangen nachzu⸗ kommen, sobald dem Verein technische Vorschläge unterbreitet sein würden. Der bisherige Vorstand des Ausschusses wurde wieder⸗

gewählt.

Während der Tage vom künftigen Mittwoch bis zum Sonntag findet in dem zu diesem Zwecke besonders , ,. Garten des Hohenzollern⸗Parks, Lindenstraß: 17, eine lite: Aus stellung von Rasse⸗Hunden statt, mit welcher der hiesige, unter dem Protektorate Sr. Königlichen Hoheit des Peinzen Carl stehende Verein „Hector“ als erstes Zeichen seiner Wirksamkeit in die Deffent · lichkeit tritt. Dieser junge, strebsame Verein, welchem die hervorrg⸗ gendsten Fachmänner auf dem Gebiete der Kynologie angehören, will mit dieser Aus stellung dem Publikum der Stadt Berlin etwas ganz Auserlesenes bieten und hat in seinem Streben auch bei den Hundebesitzern, Züchtern und Liebhabern ein so bereitwilliges Entgegenkommen gefunden, daß die Ausstellung nicht. nur ganz vor⸗ züglich schöne Thiere, sondern auch eine seltene Reichhaltigkeit auf⸗= weisen wird. Nur solche Hunde werden zur Ausstell ung zugelassen, welche in möglichster Vollkommenheit ihre Rasse repräsentiren.

elche Unterstützung der Verein in seinen Bestrebungen gefunden, mag schon daraus hervorgehen, daß Seitens des König⸗ lichen Hof⸗Jagdamts die Ausstellung mit 12 Koppeln und einem besonders schönen Separat ⸗Ausstellungs hund der Königlichen Par⸗ foöͤrcemeute beschickt wird.

Die Ausstellung wird Jagdhunde, Luxushunde und Nutzhunde um⸗ fassen, ferner auf Hunde bezüůgliche Schriften, Werke, Gemälde, Geräth⸗ chaften und Produkte. Zur Unterbringung der Thiere sind schöne ge⸗ chmackvolle Boxen hergerichtet, welche vom Verein mit bedeutendem Kostenaufwand hdr, worden sind. Mit der Ausstellung findet auch gleichzeitig eine Prämiirung statt, es sollen jedoch nur die ganz besonders hervorragenden Exemplare mit Ehrenpreisen bedacht werden. Se. Kö⸗ nigliche ö. der Prinz Carl von Preußen hat hierzu eine werthvolle Ehrengabe ausgesetzt, und der Verein ist diesem Beispiel gefolgt. indem er die Summe von 1000 S zur Beschaffung von wei⸗ teren Ehrengaben bewilligte. ,

Gleichzeitig mit der Ausstellung findet in dem Saale des

ohenzollernparks ein Kongreß deutscher Kynologen tatt, zu welchem die bedeutendsten Fachmänner ihr Erscheinen zu efa t haben. Der . wird sich namentlich mit der i n einer Basis zur einheitlichen e, , , der Hunde⸗ rassen für 36 beschäftigen, und wird hierzu die Aus stellung das reichhaltigste Material liefern, so daß durch dieselbe auch gleich⸗ zeitig der Wissenschaft gedient wird.

Im Wallner Thea ter fanden die bisherigen Auffüh⸗ rungen der Wiener Posse Ihr Korporal“ vor gut befuchten äusern sehr beifällige Aufnahme und wurden die Barsteller der auptrollen, insbesondere die Damen Gall meyer, Herzog, Jules und die Herren Szika, Girardi, Romani und Link vieffach ausgezeichnet. Zum Benefiz für Sigra. Alma Fohström geht am Montag in Krolls Theater als vorletzte Gastrolle der Künstlerin La Sonnambula in Scene. Am Mittwoch, den 8. d. M. wird die italienische Opern saison geschlossen.

Redacteur: J. V.: Riedel.

Verlag der Expedition (Kessel). Druck: W. El s ner.

Drei Beilagen leinschließlich Börsen Beilage).

Berlin:

zum Deutschen Reichs⸗An

Erste Beilage

. Berlin, Sonnab

zeiger und Königlich

end, den 4. Mai

Per sonalveränderungen.

Königlich Vrenßische Armee.

Ernennungen, Beförderungen und Im aktiven Heere. Berlin, 23. April. vom Leib⸗Gren. Regt. Nr. 8, 25. April. Rau, Hauptm. Hauxptm.

Negt, unter Beförderung zum v. Zanthier, Pr. Lt. von demselben Regiment, und Comp. Chef, Stauch, Sec. Lt. von demselber Lt. befördert. v. Randow, das Inf. Regt. .

5

2

Versetzung⸗ n Pennrich, Hauptm. zum überzähl. Major befördert. ĩ vom Inf. Regt. Nr. vom Inf. Regt. Nr. 15, zu überzähl. Majors befördert. Eckert, Hauptm. und Comp. Chef vom Inf. Regt. Nr. III, dem überzähligen Major, zum Hauptmann 1 Regt, zum Pr. Sec. Lt. vom Inf. Regt. Nr. 21

das Füs. Regt. Nr. 38 versetzt.

einrangirt. Duncker, Pr. Lt. aggr.

116, Bene, Sec. Et. vom Inf.

versetzt. 28. April. persönl. Adjut. Sr. Hoheit des Charakter als Oberst / Lt.

aggregirt.

Gouverneurs des Invalidenhauses Invalidenhauses ernannt. v.

unter Versetzung zu den Offizn. à Oberst⸗Lt. aggr. dem Inf. Regt. leistung bei der Eisenb. Abth. Information für die Stellung v. Lichtenstein, v. Lewinski, Depner, aenkendor f

Graf v.

von Memel ernannt.

als Lehrer zum und C

bem Bez Kommdo. des Res. Landw. Regts. Nr. 38, ernannt. Otto, Majer vom Inf. Regt. Nr. S3, als etatäm. Stabsoffiz in

Inf. Regt. Nr. 83, in die älteste Loebbecke, Hauptm. aggr. dem Inf Regt. Nr. 66, Hertramph, ( Regt Nr. 23, alle drei Dienstleistung bei der Militär- Intendantur, behufs Verwend. im Intendantur⸗Dienst zu den Offizieren 3 2 Suite der Armee Baum bach, Major 3. D. und dienstleist.

verliehen. 30. h Gen. der Inf. z. D., beauftragt mit der Führung der Geschäfte des

ĩ Blumröder, Gen. zuletzt Oberst von der Armee, zum Kommdtn. des Invalidenhauses zu Berlin ernannt. Cl eve, Oberst⸗Lt. aggr. d. Hus. Regt. Nr. 15,

Oberstlt. aggregirt dem Inf. Regt. Nr. 6, ͤ i, Major, aggr. dem Gren. Regt. Nr. 7, dieser unter Verleihung eines Patents seiner Charge, dem Inf. Regt. Nr. 84, die letzteren vier unter Stellung à la suste der betreff. Regtr. zu Eisenb. Linien ⸗Kommiffaren ernannt. dy ck, Qberst n. Kommdt. von Weichselmünde und Neufahrwasser, Behufg Wahrnehm. der Geschäfte als Kommdt. nach Memel kommdrt, unter Belassung & la suite des Feld-⸗Art. Regts. Rr. J zum Kommdtn.

v. Treskow, Major aggr. dem Hauptmannsstelle dieses Regts. dem Inf. Regt. Nr. 50,

kommdrt. zur

erzogs von Sachsen⸗Altenhurg, der April. v. Olkech,

zu Berlin, zum Gouverneur dieses Major z. D.,

la snite der Armee, v. Wurmb, 235. Nr. 51 und kommdrt. zur Dienst⸗ des Großen Generalstabes behufs eines Eisenb. Linien⸗Kommiffars,

Bon sae, Hauptm., aggr. Over⸗

.Rittm., aggr. dem

Haugwi istung als Lehrer beim

befördert.

Commdr. des Oberst⸗Lt. vom Inf. Regt. Arretz, ; Commandeur deß 2. Batg. Landw. Regt. Nr. 63 entbunden. . Major aggr. dem Fuͤs. Regt. Nr. 38, mit Pens⸗

Im ay, Major à la suite des Inf. Regts. Nr. 14 und Birektor der Gewehr und Munitionsfabrik zu Danzig, mit Pens. und seiner der Abschied bewilligt. 27. April. v. Plaenckner,

gestellt.

Kuhlma

bisher. Unif. Oberst z D, von der Stellung als Bez. Commdr. Landw. Regts. Nr. 50 entbunden. v. Auer, Regt. Nr. J38, mit Pens. zur Dip. gestellt. Seebold, Major a. D., zuletzt Hauptm. Erlaubniß zum f gestellt. 28. April. Gren. Regt. Nr. Beamte der Militär⸗Verwaltung. des Kriegs⸗Ministeriums. 21. April. 2. Bat. Inf. Regts. Nr. 19, Greiser, Zahlmstr. Aspir, zum Zahlmstr. beim Regts. Nr. 18 ernannt.

g Preußischen Staats⸗Anzeiger.

E87 S.

Ministerium, unter Entb. von diesem Kommdo., in das Hus. Regt. Nr. 16 versetzt. v. Su zum Hauptm. und Comp. Chef, v. Ha ssei, Pr Lt. à ja znite dess. Regts. und Lehrer bei der Kriegsschule in Anclam, zum Hauptmann v. Pon cet, Sec. Beförder, zum Pr. Lt. in das Gren. Regt. Rr. 2 versetzt. stedt, Rittm aggr. dem Drag. Regt. Nr. g, unter Verleihung eines Patents seiner Charge, als Prinz, Pr. Lt. vom mando als Adjut. der 30. Kav. Brig, als aggr zum Drag. Regt. Nr. 23 versetzt. Nr. 16, ein Patent seiner Charge verliehen. Ala suite des Inf. Regts. Nr. 96 und Vorstand des ausjulösenden Festungsgefängnisses in Coblenz, unter Belassuag à ja suite des vor= gedachten Regts, mit dem 15. Mai er. als Führer zu der in Coblenz zu errichtenden Arbeiter ⸗Abth. versetzt.

cho doletz, Pr. Lt. vom Gren. Regt. Nr. 2

Lt. vom 3. Garde⸗ Gren. Regt, unter v. Gu⸗

Esedr, Chef in dieses Regt. einrangirt. Hus. Regt. Nr. 16, unter Belass. in dem Kom⸗

Prem. Lt. vom Huf. Regt.

v. Blumenthal, v. Niebecker, Hauptm.

Abschie ds bewilligun gen. Im aktiven Heere. Berlin,

April.

v. Kurssel, Major z. D. von der Stellung als Bez. 2. Bats. Landw. Regts Nr. 50 entbunden.

Arretz, Nr. 18, mit Pension zur Disposition Qberst⸗Lt. z. D., von der Stellung als Bez.

zur Disp. gestellt.

des 1. Bats. Major vom Füsilier⸗

und Comp. Chef im Inf. Regt. Nr. S858, mit der erneren Tragen der Unsf. des gen. Regts. zur Disp. v. Sydow, Oberst⸗Lt. a. D., zuletzt im 2, der Charakter als Oberst verliehen.

Durch Verfügung Münch, Zahlmstr. vom zum Drag. Regt Nr. 4 versetzt. 2. Bat. Inf.

K

des Neutschen Reichs⸗Anzeigers und Königlich Vreußischen Staats- Anzeigers: Berlin, 8. T. Wilhelm⸗Straße Nr. 32.

P

* Inserate für den Deutschen Reichs u. Kgl. Preuß. Staats · Anzeiger, das Central Handels register und das Postblatt nimmt an: die Königliche Expedition

Steckbriefo und Untersuchungs- Sachen. 2. , , Aufgebote, Vorladungen n. dergl.

4. Verloosung, Amortisation, Zinszahlung . 3. w. von öffentlichen Papieren.

3. Verkäufe, Verpachtungen, Submissionen ete.

Anz

5. Industrielle Etablissements, Fabriken und

Grosshandel. 6. Jerschiedene Bekanntmachungen. J. Literarische Anzeigen.

8. Theater- Anzeigen. In der Börsen- beilage.

9. Familien-Nachrichten.

K

Inserate nehmen an: das Central ⸗Annonecen⸗ Bureau der deutschen Zeitungen zu Berlin, Mohrenstraße Nr. 45, die Annoncen⸗Expeditionen des eJnvalidendank, Rudolf Mosse, Haasenstein KX Vogler, G. LS. Daube & Co., E. Schlotte, Bittner & Winter, sowie alle übrigen größeren

Aunoncen⸗Bureaus.

Verkäufe, Verpachtungen, Submissisnen ꝛe.

13671 Verkauf eines Kasernen⸗Grundstücks.

Donnerstag, den g. Mai er. Vormittags 19 Uhr,

wird in unserem Geschäftslokal, Stresow⸗Kaferne Vr. 2, die in der Breitenstraße hierselbst belegene Kaserne Nr. 2 Kehlkaserne auf Abbruch und gleich darauf auch der Grund und Boden derfelben beides getrennt öffentlich an den Meistbie⸗ tenden verkauft, wozu Kauflustige mit dem Be— merken hierdurch eingeladen werden, daß die dem Verfahren zum Grunde liegenden Bedingungen, Taxe und der Situationsplan ebendaselbst eingesehen wer⸗ den können. Spandan, den 23. April 1878. Königliche Garnison⸗Verwaltung.

(40231 Vekanntmachung.

Vem 1. Juni d. J. ab sollen eirea 30 männ⸗ liche Gefangene, welche mit Feldarbeit beschaäͤftigt waren, anderweitig für industrielle Arbeiten kon⸗ traktlich verdungen werden.

Mit Ausnahme der Luxuspapier⸗, Möbel⸗ und Filzschuh⸗Fabrikation, sowie der Buchbinderei, Ind alle Arbeilszweige, soweit sie den gesetzlichen Be—⸗ stimmungen entsprechen und nicht außergewöhnsich große Räumlichkeiten bedingen, zulässig.

Hierauf Reflektirende wollen die bezüglichen all⸗ 5 Bedingungen von hier erfordern und ihre

fferten bis späͤtestens zum 20. Mai er. einreichen.

Cottbus, den 2. Mal 1878.

Königliche Inspektion des Central⸗Gefängnisses.

139531

Die Lieferung vor 16 gußeisernen Schütztafeln für die Umläufe der 1. und 2. Schleuse hierselbst soll in öffentlicher Submission an einen Unternehmer vergeben werden.

Es ist hierzu Termin auf Donnerstag, den 16. Mai er,, Vormittags 12 Ühr, im Bureau der unterzeichneten Kommission anberaumt, zu wel⸗ chem Offerten mit der Aufschrift:

„Submission auf gußeiferne Schütztafeln“ frankirt und versiegelt an uns einzusenden sind. Bedingungen, Anschlage⸗Extrakt und Zeichnung liegen in unserer Registratur zur Einsicht aus, auch können hiervon Kopien gegen Erlegung von 3 M in Empfang genommen werden.

Wilhelmshaven, den 2. April 1878.

Kaiserliche Marine⸗Hafenbau⸗Kommission.

3996 Frankfurt ⸗Bebraer Eisenbahn.

Zur Erweiterung des centralen Lokomotivschuppent um 5 Stände auf Bahnhof Niederhone sollen die nachbenannten Arbeiten in drei Löofen vergeben werden:

J. Tischler⸗ Glaser⸗, Schlosser⸗, Anstreicher⸗ und Zimmerarbeiten,

II. Alempnerarbeiten,

III. Dachdeckerarbeiten.

. Reflettanten, welche die Loose einzeln oder zu jammen übernehmen wollen, werden erfucht, ihr. Offerten bis zum

18. Mai er., . 111 Uhr,

bei der unterzeichneten Dienstste

dieselben in Gegenwart der etwa erschienenen Sub= mittenten geöffnet werden. Preisverzeichnisse und spezielle Bedingungen sind gegen Erstattung der Kopialien von da zu beziehen, auch die Zeichnungen ebendaselbst einzusehen.

Fulda, den 25. April 1878. Königliche Bau⸗Inspektion III.

Woch en⸗Ausweise der dentschen Settelbanken.

4025 Wochen · Uebersicht

der Bayerischen Notenbank vom 30. April 1878.

Aett vꝶ. Mt. 35, 537, 000 91,000 1,329. 000 36, 060, 000 1,811,000 1,418, 000 1,414,000

e nenen,

Bestand an Reichskassenscheinen. Noten anderer Banken. k, Lombard⸗Forderungen. J sonGstigen Aktiven...

PEasskvn.

Das Grundkapital Der Reservefonds . J Der Betrag der umlaufenden Noten Die sonstigen, täglich fälligen Ver⸗ ö Die an eine Kündigungsfrist gebun⸗ denen Perbindlichkeiten. . 208, 000 Die sonstigen Passiva . l, 5, 020 Verhindlichkeiten aus weiter begebenen, im Inlande zahlbaren Wechse in n S65, 835. 35. München, den 2. Mai 1878. . Notenbank.

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I, SM), 9M) 185,900 b7, 47, 000

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CHasiü6s Chen Banks zul IHBresdlen amm 30. April 1828.

Activm. Coursfähiges deutsches Geld. „M 19, 574.114. Reichskassenscheine. 178,090. 3, 939, 809.

Noten anderer deutscher 1, 930,296.

Banken Wechs e sbestindie.. . 34.717531.

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1

Sonstige Rassenbèstundie ; Lombardbestände. 5, 054, 988. Effect enbestände 7, 139, 174.

Debitoren und sonstige Activa 4, So0(, 537. PFassilvr.

Eingeazahltes Actienkapital .- ½ 30, 000, 00. ; n

5

Reservefondss 3, 209, 135. Banknoten im Umlauf 38, 438, 100.

Täglich fällige Verbindlich- a 469,992. —. An Kündigungsfrist gebundene Verbindlichkeiten... , 4,208, 298. —. Sonstige Passiya 199,005. —. Von im Inlande zahlbaren noch nicht fälligen Wech- seln sind weiter begeben worden M 1, 694,764. 80. Pie Direct am.

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nam 30. April 1828. Acetivn.

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Metallbestand. Reichskassenscheine Noten anderer Banken Wechselbestand . Lombard- Forderungen Hffekten K Sonstige Activa

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13,826, 705 21

1. br. 355 z. lh 8o 185, 77 16

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EGrundcapital *. d 1 Umlaufende Noten. ö Täglich fällige Verbindlichreiten) , An Kündigungsfrist gebundene Verhindlichkeiten. . .

goon oo 1656 Go g. 3g. M60

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13671177 2 n 36 68

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eingerufenen gGulden-Noten.

Die zum Incasso gegebenen noch nicht fälligen deutschen Wechsel betragen M 1,111, 873. 48 8.

) Wovon S 47, 280. 8 in per 1. Oktober

läoeil Bank für Süddeutschland.

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Casse:

I Coursfähiges dentsches Geld

2) Reichskassenscheine .

3) Noten anderer deutscher Banken

Gesammter Kassenbestand Bestand an Kechseln Lombardforderungen

Eigene Effecten

Immobilien

E agg iva.

Actienca pital

II. Reservefonds

Unkostenfonds und Immobilien- Amortisations-Fonds

IT. Mark-Noten in Umlauf.. V. Nicht präsentirte Noten in alter Währung

VI. VII.

VIII

Eventuelle Verbindlichkeiten aus gegebenen, im Inland rahlbaren „M 1, 148, 118. 34.

TD 17 359. 333 54

l5, 572, 3090

12,210 400

Stamdcddk amm 8380. April 1828.

6 * 4,247, 37587 10, 950

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35, 55 75 23 6566 da

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zum Inoasso

Rechseln

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Hannoverschen Han ls vomm 30. April 1828.

Acetiwm. S 3,523, S52. 15,390. 243, 600. 12, 005,264. 689. 705. 970, 178.

J 8.317, 335. Pasni v. Grundkapital. 6 12,00 000. ,, S08, 849. Umlaufende Noten- 6130 700. Sonstige täglich fällige Verbind- , 2. 888, 821. An Kündigungsfrist gebundene Ver- bindlichkeiten ,,, Fenn m,, nn, 16.212.

Metallbestand ? koichskassenscheine Noten anderer Banken

Nochs el ö Lombardfordeorungen Effekten Sonstige Activa

Event. Verbindlichkeiten aus weiter begebkenen, im Inlande zahlbaren Nechseln. 4910Z0

w 767 251. Haramonverseche KEarmkz.

Verloosung, Amortisatton, Zinszahlung u. s. w. von öffentlichen Papieren.

4019 Bekanntmachung. Zur Amortisation der gemäß Allerhöchsten Privi⸗ leglums vom 28. April 1875 ausgegebenen 4gen Kreisobligationen des Kreises Heilsberg, im Betrage von 882900 M sind für das Jahr 1878 die nachstehenden Apoints ausgelooset: Litt. B. Nr. 1 55 68 und 1460, sämmtlich über 1500 M.

Litt. C. Nr. 3 27 33 41 56 89 129 140 182 und 191, sämmtlich über 600 0

Litt. D. Nr. 1 5 11 58 60 121 141 332 354 355 392 441 448 455 482 und 491, sämmtlich über 300 AM

Die vorstehend spezifizirten Kreisobligationen wer⸗ den hierdurch gekündigt und die Inhaber derselben aufgefordert, vom 1. Juli 1878 ab den Nenn⸗ werth . nebst den bis zum 30. Juni 1878 fälligen Zinsen gegen Rückgabe der Obligationen mit den Coupons und Talons bei der Kreis⸗Kom⸗ munal⸗Kasse in Guttstadt zu erheben.

Der Betrag etwa fehlender, nach dem 1. Juli 1878 fälliger Zinscoupons wird von dem Kapital⸗ betrage abgezogen. .

Es wird noch bemerkt, daß die weitere Verzin⸗= sung dieser ausgeloosten Kapitalien vom 1. Juli 1878 ab nicht stattfin det.

Guttstadt, den 1. Mai 1878.

Die ständische . . den Chaussee⸗

bau im Kreise Heilsberg.

4027 . Mit Bezug auf die Bekanntmachung 10. April er. wird nachträglich zur Kenntniß be bracht, daß die Einlösung der gekündigten Wir⸗ sitzer Kreis- Obligationen nicht sofort, sondern vom 1. Oktober d. J. ab erfolgt. Wirßsitz, den 2 Mal 1878. Die ständische ö des Wirsttzer Kreises.

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