1878 / 151 p. 4 (Deutscher Reichsanzeiger, Sat, 29 Jun 1878 18:00:01 GMT) scan diff

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zember 1877 auf 31 806 Policen mit 125 935 228 4 In den ersten 3 Monaten des Jahres 1878 sind derselben weiter 871 An⸗ träge min 4 800 009 6 zugegangen.

Die Italie schreibt bezüglich der finanziellen Si⸗ tuation der Stadt Florenz: an versichert, die Untersrchungs⸗ kommission babe festgestellt, daß die Schuld der Kommune Flo–enz 142 599 900 Fres. betrage; Ende 1878 werde sie die Summe von 145 Millionen erreichen .

London, 28. Juni,. (W. T. B) In der gestrigen Woll auktion waren die Preise durchweg fest und unverändert.

Verkehrs⸗Anstalten.

Am 1. Juli d. J. wird die zur Köln⸗Mindener Eisenbahn gehörige, 3 Em lange Bahnstrecke Wesel⸗ Bocholt mit den Stationen Hamminkeln, Dingden und Bocholt, am 4. Juli d. J. die zu den württembergischen Staatsbahnen gehörige, 45, 88 Em lange Babnstrecke Balin gen⸗Sigmaringen, mit den Stationen Frommern, Laufen a. d. Eyach, Lautlingen, Ebingen, Straßberg, Storzingen und Oberschmeien, für den allgemeinen Verkehr die Station Lautlingen jedoch nur für den Personen⸗ und Gepäckverkehr eröffnet werden.

Berlin, 29. Juni 1878.

Aufruf.

Dem siegreichen Feldherrn, dem Gründer des wieder erstandenen Reichs deutscher Nation, seit Jahren der mächtige Schirmer des Friedens, unserm Kaiser, schien ein sonniger Abend seines thatenreichen Lebens beschieden. Mit Stolz blickten die Deutschen beider Welthälsten auf ihn, mit Achtung die fremden Nationen. Gerecht und milde gewann seine per⸗ sönliche Erscheinung die Herzen Aller. Konnte je ein Fürst vertrauen, daß er in der Hütte des Geringsten seines Volkes sicher ruhe, so durfte es Kaiser Wilhelm.

Und gegen das ehrwürdige Haupt dieses Monarchen hat sich die ruchlose Hand von Mördern erhoben, welche, zur Schmach von Deutschland, Deutsche waren.

Der Schutz des Allmächtigen hat das Leben unserers Kaisers bewahrt, aber welch bitteres Gefühl mag in seiner Seele zurückgeblieben sein!

Allgemein spricht sich der Drang aus, den Abscheu vor solchem Frevel, die Liebe und Verehrung des ganzen Volkes u bekunden. Von den verschiedensten Seiten sind bereits

läne dafür entworfen, und es steht zu befürchten, daß sie sich gegenseitig durchkreuzen werden.

Die Unterzeichneten wagen es, mit einem Vorschlag her⸗ vorzutreten, der es jedem Deutschen, ohne Unterschied von Alter, Stand, Konfession, Reichthum oder Armuth ermöglichen soll, seinem Gefühl Ausdruck i geben. .

Unser Plan ist eine Subskription geringfügigster Summen.

Alle Zeichnungen über 1ͤsollen ausgeschlossen, Pfennig⸗ Einzahlungen zulässig sein. Gerade auf diese letzteren wird der Werth gelegt. Nicht auf die Höhe des Ertrags, sondern auf die Zahl der Zeichner kommt es an. Diese soll unserem Kaiser den Maßstab gewähren für die allgemeine Theilnahme seines Volkes, der Ertrag Sr. Kaiserlichen Hoheit dem Kron⸗ prinzen mit der Bitte übergeben werden, ihn nach eigner Wahl zu einem allgemeinen wohlthätigen Zwecke zu verwenden.

Es wird dafür gesorgt werden, daß Jedermann am eigenen Wohnort seinen Beitrag zeichnen kann. .

Deutsche Mitbürger! wenn politische und konfessionelle Gegensätze uns trennten, in einem Gedanken sind wir einig, in der Liebe zu Kaiser und Reich. Geben wir diesem Gefühl einen sichtbaren Ausdruck!

Graf von Moltke, General⸗Feldmarschall. Ahlhorn, Präsident des oldenburgischen Landtags. Back, kommissarischer Bürgermeister von Straßburg i. E. von Ben⸗ nägsen, Präsident des preußischen Abgeordnetenhauses. Berlet, Präsident des gothaischen Landtages. Freiherr von Bodel⸗ schwingh⸗ Plettenberg, Landtagsmarschall von Westfalen. Boie, stellvertretender Ober⸗Bürgermeister von Potsdam. Burchard, Bürgermeister von Bückeburg. Caspari, Ober- Bürgermeister von Braunschweig. Claussen, Präsident der Bürgerschaft von Bremen. Conrad-Fronza, Vorsitzender des westpreußischen Landtages. Curtius, Bürgermeister von Lübeck. Duncker, stellvertretender Ober ⸗Bürgermeister von Berlin. Erhardt, Erster Bürgermeister von München. Evelt, Vor—⸗ sitzender des Kommunal Landtages für Hohenzollern. Feldmann, Bürgermeister von Detmold. Fischer, Bürgermeister von Neu= Strehlitz. Fischer, Erster Bürgermeister von Augeburg. von Forcken beck, Ober⸗Bürgermeister von Breslau. Fries, Präsident des Landtages im Großherzogthum Sachsen. Georgi, Ober⸗Bür⸗ germeister von Leipzig. Graf von Schlitz, gen. von Görtz, ee der Ersten Kammer des Großherzogthums Hessen. Görz,

räsident der Zweiten Kammer des Großherzogthums Hessen. Haberkorn, Präsident der Zweiten mer der Stände-⸗-Versammlung des Königreichs Sachsen. Hachmann, Präsident der Bürgerschaft von Hamburg. Hack, Ober⸗Bürgermeister von Stuttgart. Haken, Ober⸗Bürger⸗ meister von Stettin. Hasselbach, Ober ⸗Bürgermeister von Magdeburg. Heim, Ober⸗Bürgermeister von Ulm. Hölder, k. der Zweiten Kammer des Königreichs Württemberg. döhler, Ober⸗Bürgermeißter in Greiz. von Köller-Cantreck, Vorsitzender des Landtages von Pgmmern. Kohle is, Ober⸗Bürger⸗ meister von Posen. von Krosig k Popplitz, Vorsitzender des Landtages der Provinz Sachsen. Lam ey, Präsident der Zweiten Kammer des Großherzogthums Baden. Laue, Ober⸗Bürgermeister von Sondershausen. Laurentius, Ober⸗Bürgermeister von Alten⸗ burg. Lauter, Ober⸗Bürgermeister von Karlsruhe, Lottner, Aber⸗Bürgermeister von Coblenz. Freiherr von Manteuffel Crossen, Vorsitzender des Brandenburgischen Landtages. Graf von Matuschka⸗Greiffenelgu, Vorsitzender des Land⸗ tages vom Regierungsbezirk Wietbaden. Mölling, n, ,. meister von Kiel. Moll, Ober⸗Bürgermeister von Mannheim. Mumm von Schwarzenstein, Ober⸗Bürgermeister von Frank‚ furt a. M. Graf zu Münster-Derneburg, Landtags⸗Marschall von Hannover. Muther, Präsident des Coburgschen Landtages. Neb rich, Ober-Bürgermeister von Rudolstadt. Obkircher, Präsident der Ersten Kammer des Großherzegthums Ba— den. von Oertzen⸗WWoltow, Präsident des mecklen⸗ elfen Landtageß. QOffenberg, Qber⸗Bürgermeister von Münster. Ohly, Ober Bürgermeister von Darmstadt. Piet scher, Präsident des anhalt. Landtages. Poh le, Bürger⸗ meister von Schwerin. Graf zu . Ra stor f, Landtags⸗ Marschall in Schleswig ⸗Holstein. Ra sch, Stadtdirektor in Hanno— ver. Herzog von Ratibor, Präsident des preuß. Herrenhauses und Vorsitzender des schlesischen Landtages. Rückert, Praäͤsident des Landtages des Herzogthums Sachsen⸗Meiningen. Graf Schenk von Stauffenberg, Präsident der Kammer der Reicht⸗Räthe im , Bayern. Freiherr von Schutzbar, gen. Milchling, Vorsittzender des Landtages des Regierungsbezirks Cassel. Selke, Ober Bürgermeister von Königsberg i. Pr. Siehr, stellvertreten⸗ der Vorsitzender des osipreußischen Landfages. von Sommerfeld, Landet⸗Direktor in Waldeck und Pyrmont. von Stromer, Erster Bür⸗ germeister von Nürnberg. Stübel, ö,, von Dresden. von Un , Vorsitzender des Posenschen Landtages. Fürst von Waldburg⸗Zeil⸗Trauchburg, Präsident der Kammer der Standesherren des Königreichs Württemberg. Weise, Sber—⸗

Kam⸗

Bürgermeister von Cassel. Fürst zu Wied, Landtagsmarschall in

der Rheinprovinz. von Winter, Ober ⸗Bürgermeister von Danzig.

von Zehmen, Präsident der Ersten Kammer der Ständeversamm⸗ lung des Königreichs Sachsen.

NB. Alle diejenigen Zeitschriften, vornehmlich die Kreis⸗ und Lokalblätter., deren Benachrichtigung rechtieitig nicht hat gescheh en können, wollen geneigtest durch den Abdruck des vorstehenden Auf⸗ rufs denselben ihrem Leserkreise bekannt machen.

Der geschäfts führende Ausschuß.

Der geschäftsführende Ausschuß bemerkt hierbei, daß bei Zusammensetzung des Comités Vertreter des öffentlichen Staats⸗ und Gemeindelebens an die Spitze gestellt worden seien, um damit alles Persönliche auszuschließen, ferner daß die Deutschen im Auslande ihre Bethei⸗ ligung an der Wilhelmsspende am besten ermög⸗ lichen würden, wenn alle an demselben Ort befindlichen Deutschen sich vereinigen und ihre Gaben unter Bezeichnung der Geber an den geschäftsführenden Ausschuß für die Wilhelmsspende Berlin Rathhaus einsenden; endlich, daß mit der Sammlung der Wilhelmsspende keine politische Agitation für irgend eine Partei beabsichtigt sei, sondern nur das Eine: das schwer bedrückte Herz jedes Deutschen durch eine Bethätigung befreien und das tiefe Gefühl treuer Zu⸗ gehörigkeit zu Kaiser und Reich bekunden zu können.

Die Ausgrabungen zu Olympia. XXVI. (S. Nr. 143 d. Bl.)

Unser letzter Bericht hat sich mit den Entdeckungen be—⸗ schäftigt, welche während des Monats Mai im Nordosten der Altis, in der Umgebung der Thesaurenterrasse gemacht wor⸗ den sind; heute haben wir darüber zu berichten, was während desselben Zeitraums im Nordwesten des olympischen Gebietes geleistet wurde, in der Gegend jenes mächtigen Peribolos, der mit seinem Quadrat von ca. 6616 m Seiten⸗ alk den ganzen Raum zwischen Philippeion und Kladeos üllt.

Dieses Gebäude ist in den vorhergehenden Berichten häufig als Prytaneion bezeichnet worden, unter dem Vor⸗ behalt, daß diese Benennung ihre Bestätigung oder Wider⸗ legung noch von dem weitern Gange der Ausgrabungen zu erwarten habe. Auf zwei Wegen durfte man hoffen, hierüber zur Gewißheit zu gelangen: einerseits durch eine Erforschung der innern Einrichtung des Peribolos; andererseits durch eine Untersuchung seiner nordöstlichen Umgebung, um zu konstatiren, ob er wirklich noch innerhalb der Altismauer liegt, wie Pausanias das ausdrücklich vom Prytaneion sagt, und wie er sich zum Nordthor der Altis verhält.

Die Untersuchung des Peribolos hatte mit der Auf⸗ deckung seiner Ost⸗ und Südmauer und der Anlage von zwei Diagonalgräben im Innern desselben begonnen. Die vollständige Bloßlegung seines nordöstlichen Winkels und ein vom Centrum zur Mitte der Westmauer geführter Graben haben die Erforschung dieses Gebäudes vorläufig abgeschlossen.

Auch hier waren es elende Raub⸗ und Flickbauten, welche sich in früh⸗ und spätbyzantinischer Zeit eingenistet, auf die wir zuerst trafen. Alle Gebäude der Umgebung hatten zu denselben ihren Beitrag geben müssen: das Philippeion mit seinen Säulen, Wandgquadern, Kassetten und löwenkopf⸗ geschmückten Kranzgesimsen; der Zeustempel mit Giebel⸗ Metopen⸗ und Löwenkopffragmenten; das Heraion mit seinem Rumpf des praxitelischen Dionysosknaben, von dessen Auffindung bereits berichtet worden; ferner zahl⸗ reiche andere Gebäude und Bildwerke, deren Spuren wir nicht mehr folgen können. Unter den letztern sei nur ein lebensgroßer weiblicher Marmorkopf mit hohem Diadem erwähnt, welcher am 8. Mai aus einer Mauer hervorgezogen wurde. Es scheint der Künstler einen Idealkopf beabsichtigt zu haben, hat sich aber besonders in der Arbeit des Haares nicht von dem barocken Lockenwesen römischer Zeit losmachen können, in der er offenbar gelebt hat. Endlich sind auch Statuenbasen aus der Umgebung des Zeustempels weg geschleppt worden, um hier verbaut zu werden.

Dadurch sind wir um zwei werthvolle Künstlerinschriften aus dem 5, vorchristlichen Jahrhundert reicher geworden: zu der des Glaukias von Aegina, deren Entdeckung bereits früher gemeldet werden konnte, haben wir jetzt auch die zweite Hälfte gefunden; ebenso ein Stück von der Basis, welche einst den vom Rheginer Glaukias geweihten und vom Eleer Kallon gearbeiteten Hermes trug, der nachweislich im Nord⸗ osten des Zeustempels gestanden hat. (Pauf. V. 27, 8.) Un⸗ bekannt ist der frühere Standort einer Basis, deren Inschrift in neun Distichen den Ephesier P. Cornelius ÄAriston feiert, welcher in der 207. Olympiade (48 n. Chr.) im Pan⸗ kration der Knaben siegte; auch der Dichter jener Verse, Ti. Claudius Thessalus aus Kos, hat sich in der Unterschrift verewigt.

Das wichtigste Ergebniß dieser war aber der Aufschluß über die räumliche Eintheilung des Peribolos, wie sie im 253. Bericht zum Theil schon hat geschildert werden können. Die Mitte des Gebäudes nahm ein guadratischer offener Hof von über 40 m Seitenlänge ein, auf allen Seiten von einer jonischen Säulenhalle umschlossen. JFlingdum an drei Seiten im Westen, Norden und Osten geräumige Gemächer, welche sich mit ihrer Rückwand an die ÜUmfassungsmauer des Peribolos lehnen und sich gegen den Säulenhof hin theils mit dorischen Säulen umstellungen, theils mit einfachen Thüren öffnen. In der Südwestecke, wahrs einlich auch im Südosten, je ein kleines Vorgemach mit steinernen Bänken rings an den Wänden. Ein ähnliches geößeres Gemach, das sich außen an die Nordostecke des Peribolos anschließt, haben wir aus byzantinischen Unter⸗ bauten herausschälen müssen.

Einen völlig sichern Anhalt dafür, daß wir uns ö im Prytaneion der Eleer befänden, haben die

usgrabungen nicht ergeben, so ansprechend auch die Ver⸗ muthung war, daß jener schöne Säulenhof mit seinem Pflaster von gerillten Thonplattenreihen der Fest⸗ und Speiseraum der Ilympioniken gewesen sei. Was Pausanias '. noch bei Gelegenheit des Prytaneions erwähnt: das Heiligthum und den Aschenaltar der Hestia, den Pansaltar, endlich den Altar der Artemis Agrotera vor dem Eingang des Prytaneions sie sind noch nirgend angetroffen worden. So hing denn die Entscheidung darüber, ob wir in dem Peribolos das Prytaneion be⸗ säßen oder nicht, noch immer davon ab, ob er inner⸗ oder außer⸗ alb der Altismauer lag und wo sich das Nordthor der Altis efunden hat, das 6 dem Bericht des Pausanias zwischen iich gan Prytaneion und Gymnasion angenomuen wer⸗ en muß.

Allen Indicien nach konnte dieses Thor nirgends anders esucht werden, als unter den Erdmassen, die im Norden des Ihr pre zwischen der Nordost⸗Ecke des Peribolos und der Westfront des Heraions stehen geblieben waren. Hier mußte die Entscheidung fallen und hier ist sie unserer Meinung nach auch gefallen, nachdem dieser Theil noch in den letzten Tagen unserer Campagne mit Anspannung aller verfügbaren Kräfte in Angriff genommen worden ist.

Die Leser dieser Berichte erinnern lich, daß Hr. Geheimrath Adler auf das Vorhandensein der West-Altismauer in der Nähe des Zeustempels hingewiesen hat. An einer Mauer, welche in einer Entfernung von ca. 40 m in ziemlich nord⸗ südlicher Richtung an der Westfront entlang lief, hatte er unter späten Ueberbauten die Reste eines antiken Thores entdeckt und hauptsächlich hieraus ben Schluß gezogen, es müsse dies die Altismauer sein. Diese Mauer hatten wir dicht westlich vom Philippeion wiedergefunden; wir sind auf dieselbe zum dritten Mal noch weiter nördlich mit einem Vor— stoße getroffen, der von der Nordost⸗Ccke des Peribolos aus gegen das Westende der Stufenterrasse im Norden des He⸗ raions geführt wurde. In dieser Gegend geschah es auch, daß wir auf einen rechteckigen Ünterbau' von eirca 6 zu 61sz m trafen, der von der Mauer in der Mitte geschnitten zu werden schien. In diesem hat nun Herr Bau⸗ führer Dörpfeld wohl mit Recht die Sohle eines ähnlichen Thores erkannt, wie wir es bereits im Südwesten des Zeus⸗ tempels besitzen. Sollte sich diese Entdeckung durch den Fort⸗

ang der Ausgrabungen bestätigen, wie wir es hoffen pätere Anbauten erschweren für jetzt das Urtheil, und der Umstand, daß wir auf jenen Unterbau in den aller⸗ letzten Tagen dieser Kampagne trafen, machte eine weitere Untersuchung der Ümgebung unmöglich sollte sich diese Entdeckung bestätigen, so könnte man nicht zweifeln, daß jenes Thor das Nordthor der Altis ist, dem nach innen Philippeion und Prytaneion, nach außen das Gymnasium gegenüberlag. Dadurch würde 1) von neuem bestätigt, daß der betreffende Mauerzug wirklich die West⸗ Altismauer ist; 2) erwiesen, daß jenes Thor sich nicht, wie bisher angenommen, in der Nord-, sondern in der West⸗ Altismauer befunden; 3) überaus wahrscheinlich gemacht, daß der Peribolos nicht das Prytaneion, sondern ein Theil des Gymnasions ist; denn Pausanias sagt von jenem Thor ausdrücklich, es liege dem Gymnasion gegenüber. Vielleicht 2 wir in dem Peribolos jenen Theil des Gymnasions, den derselbe Schriftsteller als den kleineren Bezirk zur Linken des Eingangs in das Gymnasion bezeichnet, den Bezirk, in welchem sich die Ringplätze der Athleten befanden (6, 21, Y. Denn auch jenen Gymnasioneingang scheinen wir in einem dreistufigen Unterbau nördlich von der Nordostecke des Peribolos entdeckt 5 (Länge 15,60 m, Breite 10 m). Nach den großen korinthischen Kapitellen zu urtheilen, die sich in der Gegend dieses Unterbaus fanden, scheint er einst ein reiches Pro⸗ pylaion getragen zu haben, das dem Altisthor westlich gegenüberliegt. Wer wollte leugnen, daß jener Peribolos sich zu einem solchen Ringplatz vortrefflich eignen würde. Ja es würden sich noch mancherlei Einzelheiten zu Gunsten dieser Meinung geltend machen lassen, wie z. B. der Umstand, daß sich in dem Peribolos zwei große aufgemauerte viereckige Wasserbassi ns gefunden haben, die den Athleten zum Baden gedient hab en könnten.

Auch an plastischen und epigraphischen Funden hat es hier im Nordosten des Peribolos nicht gefehlt. Vor Allem ist als ein besonders ausgezeichnetes Stück der Oberkörper einer lebensgroßen männlichen Marmorstatue her⸗ vorzuheben, der sich nördlich von den präsumptiven Gymnasions⸗ propyläen eingemauert fand (29. Mai). Mit nackter Brust, den Mantel um Unterkörper und linke Schulter geschlungen, den linken Arm in die Seite gestemmt, so steht die Gestalt stolz da das Meisterwerk eines griechischen Meißels, das nur leider zu elend verstümmelt ist, als daß sich mehr über das⸗ selhe sagen ließe hoffen wir, daß der olympische Boden, auf dem sich schon so manche Bruchslücke zu einem glücklichen Ganzen zusammengefunden haben, uns auch hier einmal die . Theile bescheert. Auf dem Unterbau des Nord⸗

ltisthores zogen wir ferner am 31. Mai, dem letzten Tage der Ausgrabungen, aus einer späten Mauer einen lorbeer⸗ bekränzten Hasrianskopf aus Marmor hervor. Endlich verdienen zwei metrische Inschriften unter den zahlreichen epigraphischen Funden der letzten Wochen hervorgehoben zu werden. Eine derselben stammt aus dem 5. vorchrsstlichen Jahrhundert und war in die Cannelüren einer Marmor⸗ säule eingemeißelt, auf der die Söhne des Thras y⸗ machos von Melos dem Zeus ein Werk darbringen, das ein bisher unbekannter Künstler der Melier Grophon angefer⸗ tigt hatte. Die andere ist im 3. Jahrhundert auf eine Erz⸗ tafel eingegraben worden. Sie rühmt in stolzen Versen den Arkader Phil ippos, dessen Bildniß in der Stellung ge⸗ bildet war, in der er 4 Gegner im Faustkampf der Knaben niedergeworfen, und schließt mit dem Gebet an Zeus, er möchte den Arkadern und den Philippos von neuem Ruhm verleihen.

Olympia, den 10. Juni 1878.

Georg Treu.

Barmen, 29. Juni. (W. T. B.) Wie die „Barmer Zeitung“ meldet, ist gestern Abend der ö Eisenbahn⸗Tannel bei

welm in einer Länge von 21 m ein gestürzt, wobei gegen 27 Personen verschüttet wurden. Bis heute Morgen waren 7 Leichen aufgefunden worden. Die Arbeiten zur weiteren Auffindung der Ver⸗ schütteten werden fortgesetzt.

Die Direktion des Krollschen Theaters veranstaltet am Dienstag die erste italienische Nacht in dieser Saison. Nach vorangegangener Opernvorstellung werden drei Mustkchöre abwech⸗ selnd bis Nachts 2 Uhr concertiren, bei welcher Gelegenheit der Garten vollständig illuminirt und durch bengalische Flammen glän⸗ zend erleuchtet sein wird.

Redacteur: J. V.: Riedel.

Verlag der Expedition (Kessel). Druck: W. El sner.

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außerdem eine Probenummer des in Straßburg im Elsaß erscheinenden Volksblattes.

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L. Steckbriefe und Untersuch 2. eo, . Aufgebote,

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Berlin, Sonnabend, den 29. Juni

1878.

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Steckbriefe und Untersuchungs⸗Sachen.

Steckbrief. Der Kaufmann Emil Friedrich Wilhelm Krüger, am 5. Juni 1846 in Berlin geboren, ist in den Untersuchungsakten . 25. 76. II. durch die rechtskräftigen Erkenntnisse vom 28. März resp. 4. September 1576 wegen einfachen Bankerutts zu jzwei Monaten Gefängniß verurtheilt worden. Seine Verhaftung behufs Strafvollstreckung hat nicht ausgeführt werden können, da sein Aufenthalt unbekannt. Alle Civilbehörden werden dienstergebenst ersucht, auf den Krüger zu vigiliren, ihn im Be⸗ tretungsfalle festzunehmen und uns umgehend Nach⸗ richt zukommen zu lassen. Berlin, den 21. Juni 1878. Königliches Stadtgericht. Abtheilung für Untersuchungssachen, Deputation II. für Vergehen.

Offene Strafvollstreckungs⸗Aequisition. Nach⸗ genannte Ersatz⸗Reservisten J. Klasse: I) Weiß⸗ mann, Johann Friedrich Ernst, Pferdeknecht ge—⸗ boren den 14. Februar 1845 zu Drentkau, 2) Schilf, Johann August, Maurer, geboren am 9. September 1849 zu Schlabrendorf, 3) Kubaile, Johann Fried⸗ rich, Arbeiter, geboren am 19. Dezember 1847 zu Friedersdorf, 4) Vogt, Johann Heinrich, Arbeiter, geb. am 18. August 1846 zu Karschin, sind durch rechtskräftiges Erkenntniß des unterzeichneten Ge⸗ richts vom 16. Mai 1875 wegen unerlaubten Aus⸗ wanderns zu je 10 Thaler Geldstrafe oder im Un⸗ vermögensfalle zu je 1090 Tagen Haft verurtheilt worden. Alle Sicherheits⸗ und öffentlichen Behörden werden deshalb ersucht, auf dieselben zu vigiliren, und im Betretungsfalle der nächsten Gerichtsbehörde Anzeige zu machen, welche um Strafvollstreckung und Mittheilung an uns gebeten wird. Grünberg, den 18. Juni 1878. Königliches Kreisgericht. JI. Abtheilung. Der Polizeirichter.

Steckbriefswiderruf. Der unterm 12. März 1875 hinter den Ersatzreservisten J. Klasse Johann Paknlla zu e , erlassene Steckbrief hat durch die erfolgte Einlieferung des Johann Pakulla seine Erledigung gefunden. Rosenberg O. / S., den 14. Juni 1878. Königliches Kreisgericht. J. Ab⸗ theilung.

effentliche Vorladung. In der Untersuchungs⸗ sache wider den Häusler Heinrich Scheer und 1 ist der Einlieger Franz Moczigemba zu Basan von der Königlichen Stagttanwaltschaft zu Creuzburg unterm 22. Februar 1878 angeklagt: am 20. Oktober 1877 zu Jaschine gemeinschaftlich mit dem Häusler Heinrich Scheer zu Bafan eine Quantität geschlagenen Holzes dem Besitzer von Jaschine in der Absicht rechtswidriger Zueignung weggenommen zu haben, und ist durch Beschluß der Straf ⸗Abtheilung des Königlichen Kreisgerichts hüer⸗ selbst vom 28. Februar 18738 Franz Moczigemba in den Anklagestand versetzt. Moczigemba vagirt und ist dessen jetziger Aufenthalt unbekannt. Er wird deshalb zu dem zum mündlichen Verfahren und zur Entscheidung der Sache auf den 8. Oltober 1878, Mittags 12 Uhr, im öffentlichen Sitzungsfaale hierselbst anstehenden Termine öffentlich mit der Aufforderung vorgeladen, zur festgesetzten Stunde zu erscheinen und die zu seiner Vertheidigung die⸗ nenden Beweismittel mit zur Stelle zu bringen oder solche dem Gericht so zeitig vor dem Termine anzu⸗ zeigen, daß sie noch zu demselben , , . wer⸗ den können. Auf den Fall des Ausbleibens des Moczigemba wird mit der Untersuchung und Ent— scheidung in contumagiam verfahren werden. Gleich— zeitig wird dem 2c. Moczigembg hierdurch eröffnet, daß zu, diesem Termine als Belastungszeuge der Waldwärter Peter Deska aus Jaschine mit vor—⸗ geladen ist. Nosenberg . / S., den 15. Juni 1878.

Königliches Kreisgericht. Erste Abtheilung.

Steckbrief. Kanf

Der Kaufmann Karl Johann Philipp Schulze, aus Stralfund gebürtüj, dem nächst in Stettin wohnhaft und zuletzt in Breslau

6. aufhaltend, 49 Jahre alt, welcher wegen

etruges am 22. Oktober 1877 zu ech Wochen Gefängniß, zweihundert Mark Geldstrafe, event. vierzehn Tagen Gefängniß, und zu den . welche 253,40 MSς betragen, rechtskräftig verurtheilt worden, ist nicht zu ermitteln. Es wird erfucht, denselben im Betretungsfalle festzunehmen und an die nächste Gerichtsbehorde Behufs der Strafvoll⸗ e g abzuliefern. Stettin, den 21. Juni 1878. Königliches Kreisgericht, Abtheilung für Straf—

sachen.

Steckkrief wider den wegen schweren Diebstahls gerichtlich verfolgten Kellner Conrad Schmidt von Zwesten mit Ersuchen um enn, und Ab⸗ lieferung anher. Signalement: Alter: 27 Jahre, Größe; 1,75 m, Haare: dunkelblond, Stirn? hoch, Augenbrauen: dunkelblond, Augen: graublau, Nase und Mund: gewöhnlich, Zähne: gut, Bart: rasirt, Kinn und . oval, Gesichtsfarbe: gesund, Statur: schlank. n, ,,, schwarzseidene Mütze, dunkelgrauer Anzug, Zeugstlefeln. GCassel, den 37. Juni 1878. Der Staatsanwalt. Wilhelmi.

Subhastationen, Vorladungen, Auf⸗ gebote u. dergl.

litt] Nothwendige Subhastation.

Das dem Rittergutsbesitzer Dr. Ferdinand Fugger gehörige

Rittergut Langhermsdorf,

meter der Grundsteuer unterliegende Fläche befindet und welches nach einem Reinertrage von 4347 45 8 zur Grundsteuer, beziehungsweise nach einem Nußtzungswerthe von 741 M zur Gebäudesteuer ver⸗ anlagt ist, soll in dem am 4. Juli 1878, Vormittags 10 Uhr, im herrschaftlichen Schloß zu Langhermsdorf an⸗ stehenden Termine im Wege der nothwendigen Sub⸗ hastation verkauft werden.

Das Urtheil über Ertheilung des Zuschlages soll

am 5. Juli 1878, Mittags 12 uhr, an hiesiger Gerichtsstelle im Sitzungszimmer) ver— kündet werden. Auszug aus der Steuerrolle, beglaubigte Ab⸗ schrift des Grundbuchblattes und sonstige, das Grundstück etwa betreffende Nachweisungen, auch

Il0g89]

etwaige besondere Kaufbedingungen können in un⸗ serm Bureau III. eingesehen werden. Freistadt, den 19. Mal 1878. Königliches Kreisgericht. Der Subhastations⸗Richter.

cis Deffentliche Vorladung.

Die Kaufleute J. Frank K Söhne zu M. Glad⸗ bach haben gegen den anufakturwagrenhündler Salomon Rosenthal, früher hier, Schmidtstraße Nr. 8a. bei A. Sturmann wohnhaft, eine Wechsel⸗ klage auf Zahlung von 1300 6 nebst 6 Zinsen seit 31. Oktober 1875 aus dem Wechsel vom 306. Juni 1875 angebracht.

Die Klage ist eingeleitet, und da der jetzige Auf- enthalt des Verklagten Rosenthal unbekannt ist, fo wird dieser hierdurch oͤffentlich aufgefordert, in dem zur Klagebeantwortung und weitern mündlichen Ver⸗ handlung der Sache auf

den 7. September 1878, Mittags 12 Uhr, vor der unterzeichneten Gerichts⸗Deputation, im Stadtgerichtsgebä ude, Jüdenstraße Nr. 59, Zimmer Nr. H7, anstehenden Termin pünktlich zu erschei⸗ nen, die Klage zu beantworten, etwaige Zeugen mit zur Stelle zu bringen und Urkunden im BSriginat einzureichen, indem auf, spätere Einreden, welche auf Thatsachen beruhen, keine Rücksicht genommen wer⸗ den kann.

El getnt ö. 66 . K 6 nicht, so werden die in der Klage angeführten That sachen und Urkunden auf den ? 9 z in contumaciam für zugestanden und anerkannt er⸗ achtet, und was den Rechten nach daraus folgt, wird im Erkenntniß gegen den Beklagten ausge⸗ sprochen werden.

Berlin, den 1. Mai 1878.

Königliches Stadtgericht. J. Abtheilung für Civilsachen. Prozeß⸗Deputation II.

3065] Seffentliche Vorladung.

Der Arbeiter Wilhelm Böhm, zu Bruecken⸗ dorf hiesigen Kreises wohnhaft, hat wider feine Ehefrau Blenda rng geborene Striege, deren Aufenthalt unbekannt ist, wegen böslicher Verlassung die Ehescheidungsklage erhoben. Zur Beantwortung derselben und zur weiteren Verhandlung der Sache ist ein Termin auf den 12. OSttober 1878, Mit. tags 12 Uhr, in unserem Sitzungssaale vor dem Chegerichte anberaumt worden. Die Verklagte wird hierdurch aufgefordert, sich behufs Beantwortung der Klage bei dem unterzeichneten Gerichte pä⸗ testens in dem anheraumten Termine zu gestellen, widrigenfalls die in der Klage angeführten That⸗ sachen für erwiesen erachtet werden und des Rech⸗ tens erkannt werden wird. Osterode, den 30. Mai 1878. Königliches Kreisgericht. Abtheilung J.

lõIöõl Bekanntmachung.

Die sechs Kinder des am 11. März 1869 zu Brauchitschdorf verstorbenen Fleischermeisters Kottfried Alt, Vornamens Car, Emilie, Ernst, August, Henriette und Ernestine, Geschwister Alt,

haben die Ertheilung einer Erbbescheinigung nach

ihrem Vater nachgesucht. Alle Diejenigen, welche gleich nahe Erban sprüche an den Nachlaß zu haben vermeinen, namentlich die

angeblich in Breslau verstorbene verwitiwete Hand⸗ schuhmacher Wilke, Johanne Charlotte e ß

tiane, eb. Alt, oder deren Kinder, werden aufgefordert,

ihre Ansprüche bis zu dem

auf den 9. Oktober dieses Ja res, Vormittags 11 ke j

an hiesiger Gerichts stell: vor dem Kreis gerichts⸗Rath regen ene die Ausstell der Erbb

widrigenfa ie Ausstellung de ini J wie beantragt, erfolgen n. H

anberaumten Termine anzumelden,

Lüben, den 22. Juni 1878. Königliches Kreisgericht. II. Abtheilung.

Edictalladung

behuf Todeserklärung.

Die nachbengnnten Perfonen als:

I) Johann Bröhan vom Rosengarten, Gemeinde Dasselwerder, geboren den 1. Februar 1839, Sohn des Eigenwohners Lütze Bröhan und dessen Ehefrau, Anna, E. Wendt, vom Rosen⸗ garten, Gemeinde Hasselwerder, der vor elwa 17 Jahren aus seiner Heimath ausgewandert ist und zuletzt aus BuenosAyres im Jahre 1864 Nachricht gegeben haz, Schiffer Johann Hinrich Jonas von der Neuenfelderstraße, Gemeinde n ge⸗ boren den 4. Februar 1834, Sohn des Haug,

bei welchem sich 557 Hektar 6 Ar 80 Quadrat-

Intrag des Klägers

Gesche, geb. Harms, von der Neuenfelderstraße,, ö Gemeinde Hasselwerder, der vor etwa 20 2 er,. * * erer

als Schiffer aus seiner Heimath fortge angen

ist und zuletzt im Jahre 15867 aus 8 Am Mittwoch, den 3. Juli 1878, Vormit⸗ in Texas, Nordamerika, Nachricht gegeben hat, tags 10 Uhr, soll in unserer Gar aison · Bäckerei, Alexanderstraße 112, eine Quantität Ro genkleie,

werden hierdurch, nachdem von zuständiger Seite die betreffenden Todeserklärungen beantragt find, Fußmehl und Heusamen z. gegen gleich baare Bezahlung öffentlich meistbietend verkauft werden.

und den gesetzlichen Erfordernissen genügt sst, auf⸗ gefordert, 6 spätestens bis zum . 2 9 25. Juni 1878. stönigliches Pro⸗ ant · Am

14. Februar 1879, Io 76] Bekanntmachung.

11 Uhr Morgens, bei 5 we rn ri , melden, widri⸗ genalls dieselben für todt erklart und ihr Ver⸗ Die in den hiesigen Garnison. Anstalten pro 1878 mögen den nächsten bekannten Erben oder Nach— nöthigen größeren k an n , folgern überwiesen werden soll. . auf 18 026 6 und zwar: Erdarbeiten, Manrer⸗ Zugleich werden alle Personen, welche über das arbeiten, Maurermaterialien, Zimmer⸗, Da qh⸗ Fortleben der Verschollenen Kunde geben können, decker, Tischler⸗, Schlosser⸗ Anstreicher⸗ und zu deren Mittheilung aufgefordert, und für den Töpfer⸗Arbe ten, sollen im Wege der Submission all der demnächstigen Todeserklärung etwaige verdungen werden. Erb und Nachfolge⸗Perechtigte zur Anmeldung Die Bedingungen und Kosten-Anschläge sind in ihrer Ansprüche i n, unter der Verwar⸗ unserm Geschäftslokal, Stresow⸗Kaserne Nr. 2, ein- nung, daß bei der Ueberweisung des Vermögens der zusehen und versiegelte Offerten bis zum Donnerstag, den 1 D* er., Vormittags r, daselbst einzureichen.

Verschollenen auf sie keine Rücksicht genommen wer⸗ Spandau, den 27. Juni 1878.

den soll. Jork, den 21. Dezember 1877. Königliche Garnison · VSerwaltung.

Koniglich Preuß. Amtsgericht. J. Schmidt.

5712] . Die zum Bau eines Dienstwohnungs⸗Gebãudes erforderlichen Arbeiten und Maurer⸗Mate⸗ rialien Lieferungen sollen nach den unten aufgeführten einzelnen Handwerkszweigen 2c. in 18 Loofen im Wege der öffentlichen Submission verdungen werden, und zwar: Die Erdarbeiten veranschlagt zu 555 M 31 3 Loos Nr. 1 Naurer⸗Arbeits lohn -. 1 96 ö Regulirungs⸗Arbeiten des

Bauplatzes... 46GNM W 1s, 6ol 27 Steinmetz Arbeiten veranschlagt zu w 58 Zimmer⸗Arbeiten ö w Staaker⸗Arbeiten . . 782 Dachdecker⸗Arbeiten d Klempner⸗Arbeiten 1, 856 Schreiner⸗Arbeiten 7,717 Schlosser ⸗Arbeiten 3,353 Glaser Arbeiten 568 Maler Arbeiten 1, S68 Asphalt ⸗Arbeiten 1082 Ofensetzer⸗Arbeiten ö wd Lieferung von Bruchsteinen veranschlagt zu 525 Lieferung von Ziegelsteinen (Klinker Lehm⸗ und Verblendsteinen).. 15816 ö Tie erung ven 2,625 ö Lieferung von Portland⸗Cement ö 350

8 2

O CO OM . ., do 9 2 a 9

D e 9 2 xX 2 *

. , , n

ö

Lieferung von Mauer- und Füllsand ö. 1B 912 Lieferung von Gurtgesims⸗ und Mettlacher . Thonplatten, sowie Sandsteinplatten ‚. 848, . der Aufsch , ftr Unternehmer werden ersucht, ihre Sfferten schriftlich, verschlossen und portofrei mit

17

mannes Hinrich Jonas und dessen Chefrau,

Submission auf ꝛc. Arbeiten zum Bau eines Dienstwohnungs⸗ Gebäudes!

spätestens bis z ö Freitag, den 12. Juli d. J., Vormittags 19 Un,

zu welcher Zeit die groß ein der Offerten erfolgen wird, auf dem Bureau des Artillerie Depots untere Königsstraße Nr. 83 einzureichen.

Die Baupläne, der , und die Bedingungen liegen ebendaselbst zur Einsicht aus, auch können von denselben auf Verlangen A schriften gegen Erstattung der Kopialien bezogen werden.

Cassel, den 25. Juni 1878. sönigliches Artillerie Depot.

0594 71982 7129 71232 71410 71590935 72052 2b 02 73193 J3208 73629 73857 74465 4742 74815 75911 76023 76038 76770 a/b. 6816 76817 77064 77068 77252 77265 77541 S849 77897 718121 78221 78678 78745 79058 79137 79248 79261 79778 79967 80113 S0159 Solgs 89391 80424 81445 81781 81986 S2449 82744 S2954 83175 83249 84214 843626. S556 Sp90ß S5927 86003 S689 87133 87804 S7834 88581 89911 89059 S9g467 89504 S991 39960 90054 90241 90317 göoß16 90562 96615 20966 990990 9lozg gi230 912527 9giz607 91563 231736 922320 2786 92877 gz060 93187 93464 23578 93674 93683 94401 94693 94754 94845 25006 95126 95240 95332 965573 95912 95926 L66085 262435 96444 96563 96615 97053 97613 28764 98898 99144 9920 99315 93231 99639 97 00 1090152 100223 199599 1090794 100845 1690918 100044 191321 101489 191568 101694 161869 102234 102441 102625 102790 1028290 1602828 102934 193313 193336 193363 163425 16345965 103507 1096096 103734 103747 165755 165836 103841 103879 1063945 104034 104061 1049087 104182 10942092 1094207 10209 104338 104391

Verloosung, Amortisation, Sinszahlung u. f. w. von öffentlichen Papieren.

Die General Direktion der Königlichen allgemeinen Wittwen ⸗Verpflegungs⸗Anstalt macht, dem 5. 36 des, Patents und Reglements vom 28. Dezember 1775 gemäß, in . Verzeichnisse die Nummern derjenigen Receptionsscheine bekannt, von welchen die eiträge gegenwärtig für einen, zwei oder drei Termine rückständig sind. Sie fordert zugleich die Restanten für einen und zwei Termine hiermit auf, im nächsten Termine, den 1. Oktober d. Jm die Rückstände nebst der reglementsmäßigen Strafe und dem sodann fälligen neuen Beitrage, also überhaupt das Dreifache resp. das Siebenfache eines Beitrages, unfehlbar zu berichtigen. Die— jenigen Restanten für zwei Termine, welche dieser Aufforderung keine Folge leisten, haben zu erwarten, daß sie, mit Verlust der versicherten Pensionen und resp. . Antrittsgelder, aus der Anstalt aut⸗ geschlossen werden. Den Restanten für drei Ter⸗ mine wird bekannt gemacht, daß sie aus der Anstalt exkludirt, ihre Receptions. Scheine ungültig geworden und resp. ihre Antrittsgelder verfallen sind. Berlin, 104567 1o45i5 164544 104555 104623 104625 den 24. Juni 1878. General-Direktion der 104637 104681 10165635 104690 194697. w. Re⸗ Königl. Preuß. min,, Wittwen ⸗Ver⸗ stanten für zwei Termine. 23939 33089 33670 pflegungs · Anstalt. cholz. 42700 43711 52708 53201 54070 54511 57146

Nachweisun derjenigen Junteressen ten, welche 575236 61574 63557 68468 S9giji6h S980 7667 mit ihren Beiträgen für die Termine vom 68924 76535 7723 77763 77278 77889 78644 April 1878, sowie Oktober und April 78898 79054 79389 79661 79934 80751 82245 1877 im Rückstande geblieben sind. a. Re⸗ 82254 583519 584771 S4836 S5785 87527 88369 stanten für einen Termin. 2081 24126 24232 355656 S551 903531 96366 90843 92277 92318 276858 316890 31993 342323 35190 35550 355355 3140 §3j64 3171 83533 93895 94235 g4441 36554 38039 38393 40565 41286 41410 43165 94523 35014 96299 Y7og5 340 98018 42977 143677 43951 44640 46081 46517 45711 5582373 958238 982135 9829) 98417 98552 98630 17174 48637 49208 49363 50555 56814 333653 5839 594351 3951 99850 99867 99938 109159 53269 538309 53919 54844 54879 55105 55679 166538 100515 15077 102529 102525. c. Restan- 57077 5770 578409 58082 58633 55859 ten für drei Termine, welche exeludirt worden 38926 59484 61518 61635 61716 6is33 Sis6é0 sind. 36155 35555 77, 18752 51236 72598 51971 62946 62233 62334 63239 63247 63555 iz 75543 79555 79637 79660 82145 82324 S645? 64861 64913 65333 65427 66383 66284 S2353 S567 859376 S6213 S6896 86936 86997 66428 665485 66598 66997 6711s 67598 67770 S582809 S8s315 38141 91037 giiss giI3i0 gi985 S68I129 683965 68582 68669 65745 687536 650iß Sa7gz 83925 g3459 33486 93914 94148 94169 69071 69075 69682 69719 65774 65920 76606 84197 Hass 3463; göl42 96293 g5417 95864