ie) Prof. Ir. Preller 253. April 1878 zu Weimar, seit 1869 Mitglied Cech m' Der bn?! gab ein kurzes Lebensbild der BVerstorbenen und gedachte ihrer mit warmen Worten. Die im veranstaltete 51. Ausstellung, die ersle in einjähriger Folge, wies 1087 Kunstwerke gegen 1079 im 5 auf. Besucht wurde die Ausstellung von 92991 onen gegen 120 469 im Voriahre. Verkauft wurden 1877 126 Kunstwerke für 134055 Thlr. gegen 160 für 273 454 Thlr. im Vorjahre. . . Es erfolgte sodann die Veröffentlichung des Re⸗ ultats der Konkurrenzen. Dem großen akademischen taatspreis (für aler) lag die Aufgabe zu Grunde: „Thetis überbringt die vom Vulkan geschmiedeten Waffen dem Achill. Gemeldet hatten sich sechs Konkurrenten, vier wurden zur Konkurrenz zugelassen. Den Preis erhielt T. Heinacher aus Löbau. Für den Michael Beerschen Preis 1. Stiftung für Maler hatte sich ein Konkurrent gefunden, dessen Leistung eines Preises jedoch nicht für würdig erachtet wurde. Für den Michael Beerschen Preis 2. Stiftung für Kupferstecher hat keine Bewerbung stattgefunden. Den Schluß der Sitzung bildete die . lung an die Schüler der Akademie. — Um 12 Uhr veranstaltete die Universität in ihrer Aula gleichfalls eine Gedächtnisteier des Geburtstags Friedrich Wilhelm III.
— Der General-Lieutenant von Bülow, in, der 2. Feld⸗Artillerie⸗Inspektion, hat sich behufs Besichtigung des Königlich Sächsischen 2. Feld⸗Artillerie⸗Regiments Nr. 26 nach Dresden begeben.
— S. M. S. „Elisabeth“, 19 . Komdt. Kapt. z. S. von Wickede, ist am 30. Juli er. in Montevideo, und
S. M. S. . phe“,. 9 Geschütze, Komdt. Korv. Kapt. Sattig, am 30. Juli er. in Plymouth eingetroffen.
FBamburg, 30. Juli,. Die Venezolanische Zeitung Diario de la Guayra“ enthält in ihrer Nummer vom 285. Juni d. J. einen „Nuestra Reputacion Nacional“ überschriebenen Artikel, welcher die von dem italienischen Minister des Innern veröffentlichten Cirkulare zur Verhinderung der Auswan de⸗ rung nach Venezu elg bespricht. R
Lu! dem gedachten Artikel erscheint namentlich eine Stelle beachtenswerth, welche in Uebersetzung wie folgt lautet: Nichts hat uns mehr Schaden gethan, als die mit der Unterstützung der Einwanderung nach Venezuela im Auslande Beauftragten; ihre lügenhaften Versprechungen verdienten eine tüchtige Strafe und unser Stillschweigen verdient, daß uns das be⸗ gegnet, was uns jetzt begegnet. .
Wir verurtheilten von Anfang an die Errichtung zweier Kolonien an den für diesen Fall am wenigsten geeigneten Stellen, da es in der Nähe von Caräcas so viel unbebautes Land giebt. Als wir anfingen das Immigrationsfieber zu fühlen, wurden unstatthafte Fehler begangen und Niemand
hat . sie zu rügen, weil Niemand sich ernsthaft mit
einer solchen Lebensfrage für das Land beschäftigte. Auf diese Weise sind die Folgen dnhs cht gewesen.“
Oesterreich ungarn. Wen, 2. August. (W. T. B.) Die „Wiener Abendpost“ meldet: Die 18. Truppen⸗Division überschritt gestern kei Vergoraz und Imoski die Grenze der Herzegowina und rückte mit der Hauptkolonne gegen Ljubins ki vor. In dem letzteren Orte scheinen anarchische Zu— stände zu herrschen.
— Das Telegraphen⸗Korrespondenz-⸗Bureau meldet aus Banjgluka, von gestern: Unmittelbar nach dem Ein⸗ mar sch unserer Truppen begaben sich die angesehensten Begs zu dem Erzherzog Johann Salvator mit der Bitte, ihre Ergebenheit zur Kenntniß des Kaisers zu bringen. klärten sich bereit, diese Ergebenheit durch ihre Bemühungen um ein freundliches Verhalten der Bevölkerung zu dokumen— tiren, und sprachen . die Ueberzeugung aus, daß sie nur durch festen Anschluß an die österreichischungarische Regierung eine Bürgschaft für die Wahrung ihrer Religion und Sitten gewinnen würden. Zugleich gaben sie der zuversichtlichen Hoffnung Ausdruck, daß das Land nunmehr einer glücklichen ukunft atgegenghe
Prag, 2. August. (W. T. B.) Ru dolf empfing heute Vormitta
. Schwarzenberg, geführte ständig, ohne Unterschled der Parteistellung, erschienenen Adel Böhmens und den Landmarschall mit dem Landesausschuffe.
Schweiz. (N. Zürch. Ztg.) In Folge geschäftlicher Ab⸗ haltung mehrerer Delegirten ist der . den . an⸗ iert. internationale Kongreß zur Berathung einer
reinbarung bezüglich der wider die Reblaus zu ergreifen⸗ den Maßregeln (in Bern) auf den 8. September ver—⸗ schoben worden.
Y Der Kronprinz die von dem Kardinal,
(C. C) Die Königin wird am 12. August in Fort z⸗ mouth die Panzerflotte „für den Spezialdienst“ vor deren Auflösung besichtigen. Der, Dreadnought“ wird der Flotte beigegeben sein. — Der Marquis of Lorne wird nicht eher nach Cangda abreisen, als bis die Wahlen daselbst be⸗ endet find. Seine Ankunft in Canada wird wahrscheinlich im . er f en, 9 ) ö — 2. August. W. T. B.) In der heutigen Sitzung des Unterhauses . auf eine . . . der Unter⸗Staatssekretär Bourke: in Betreff , , n. Schulden und der Ordnung der türkischen Finanzen beabf chtige England nicht, der Entscheidung der von dem . vorge⸗ sehenen internationalen Kommission vorzugreifen⸗ uf eine bezügliche Anfrage ö. antwortete der Schatzkanzler Northeote; im Hinblick auf die vorgerückte Session des , . könne er nicht versprechen, 3 die mit der Pforte r die 5 Türkei zu vereinbarenden Reformen und die von der Pforte zu gewährenden desfallsigen Garantien noch zur Kenntniß des ö. amentes gebracht würden. Faweett = darauf einen Antrag an, worin die Vorlegung der fraglichen Vereinbarungen . wird. Dann wurde die Debatte über die Hartingtonsche Refolution fortgesetzt. Lord Elcho wendete . in längeren und . Aus füh⸗ rungen gegen die Opposition. Namens der Letzteren ergriff der Deputirte Forster das Wort, der sich befonders gegen
Sie er⸗
eistlichkeit, den fast voll⸗
Großbritannien und , London, 1. August.
Konvention 1 und u. A. die Frage an den k 6 ob in Betreff der Türkei n ein er 6 irgend einer Großmacht bestehe: gestrige Antwort des Schatzkanzlers 6 zweideutig ge⸗ wesen. Im weiteren Verlaufe der sehr . a batte ergriff der Schatzkanzler Norxtheste das Wort und vertheidigte in längerer Rede das Verhalten der Regierung. Northcote erklärte, es existirten keine geheimen Enga ements. Es habe zwar ein vertraulicher Verkehr zwischen vers iedenen europäischen Mächten über Angelegenheiten von beträchtlicher Wichtigkeit stattgefunden, alle eingegangenen Enga ments aber, die für England bindend seien, seien bereits el! lt. Die englisch⸗türkische Konvention sei der einzige Vertrag in dieser An 2 Keine der Großmächte hätte üher den Abschluß dieser Konvention Beschwerde erhoben, da alle die Ueberzeu⸗
ung hätten, daß Englands Stellung in Asien eine andere 9 als die der übrigen Mächte. Das Unternehmen Englands sei schwer, er . e aber, daß es erfolgreich sein werde. Es sei nicht die Absicht Englands, mit anderen zu rivalisiren. (Beifall.) Schließlich wurde die Resolution des Marquis von Hartington mit 338 gegen 195 Stimmen abgelehnt und das Amendement Plumketts ohne weitere Abstimmung angenommen.
— 3. August. (W. T. B.) Ueber den Ausgang der Debatte über die Hartingtonsche Resolution in der rigen Unterhausfitzung äußern sich die Mergen⸗
lätter mit Ausnahme der Daily News“ sehr befriedigt. Die „Times“ erblickt in der ibstinimung einen glänzenden Triumph der allgemeinen Politik der Regierung. Die über⸗ wältigende Majorität, die sich für die Regierung ausgesprochen . werde dieselbe in den Stand setzen, den rechten Einfluß
nglands geltend zu machen. — Dem „Standard“ zufolge, würde die bereich! Flotte in den chinesischen Ge⸗ wässern unverzüglich reduzirt werden.
Spanien. Madrid, 30. Juli. (Ag. Hav.) In dem heute abgehaltenen Min istẽrrath hat der König den Gesetz⸗ entwurf, betreffend den Bau einer Eisenbahn von Val Zalan nach Saragossa, sanktionirt. — Der König ist nach
dem Escurial zurückgekehrt.
Türkei. Konstant inopel, 1. August. (W. T. B.) Der ö Patriarch ist sehr schwer erkrankt. Es wird an seinem Aufkommen gezweifelt. — Die Zeitungs⸗ meldung, daß die Einberufung der türkischen Reserven sstirt worden sei, wird in türkischen Regierungskreisen als unrichtig bezeichnet. — Die Uebergabe von Batum und Varna an die Russen ist bisher noch nicht erfolgt. .
— Die „Polit. Korresp.“ meldet aus Konstantinopel: Von den Türken werde als Grund für die aufständische Bewegung in Serajewo angegeben, daß sich die dortigen Behörden geweigert hätten, einen angeblichen Wunsch der Be— völkerung, betreffs ihrer Bewaffnung, zu erfüllen. — Von dem ch Botschafter, Fürsten Labanoff, werde die Pforte unausgesetzt 36. Räumung Varnas aufgefordert. Von den in der Nähe von Konstantinopel liegenden russischen Truppen würden die Verschanzungsar— beit en energisch ee, — Der griechische Gesandte, Condurigtis, habe bei der Pforte die Ernennug der türki= * . der
er persische Bosschafter Khoturs an Persien in Erinnerung gebracht.
— 2. August. (W. T. B.) Eine Anzahl angesehener Maroniten hat den hiesigen Botschaftern der Mächte eine Denkschrift über die Verwaltung des Libanon
die engli
die formelle Abtretung
überreicht, worin wegen der Einkerkerung des Bischofs und
wegen anderer Beschwerden eine eingehende Untersuchung ge⸗ fordert wird.
Amerika. ö 2. August. (W. T. B.) Die Staatsschuld der Vereinigten Staaten hat im Monat Juli um 3 060 099 Dollars abgenommen. Im Staatsschatze befanden sich am 31. Juli 207 0607 0090 Dollars in Gold und 1108 900 Dollars in Papiergeld.
i, e. 2. August. (W. T. B.) Die demo⸗ kratische Partei hat in der Legislative von Nord⸗ Karoling eine große Majorität gewonnen, durch welche eine , Wahl für den Senat der Unionsstaaten gesichert erscheint.
Aus dem Wolffschen Telegraphen-Bureau.
Teplitz, Sonnabend, 3. August. Ihre Königliche 8 eit die Großherzogin und die Prinzessin Victoria von Baden nahmen nebst dem Gefolge Sr. Majestät des Kaisers und Königs heute 6 Gedächtniß des Geburtstages des Hochseligen Königs Fried—⸗ rich Wilhelms III. veranstalteten Feier Theil. Das Monu—⸗ ment war mit Kränzen, Blumen und preußischen Fahnen auf das Reichste geschmückt. Die Großherzogin sprach dem Bür— ermeister, dem Pastor und dem Gesangvereine Ihren Dank fer die Abhaltung der Feier aus, welcher Vertreter der Re⸗ gierung, des Stadtraths, der 86 en und die Mannschaften aus den . und sächsischen Militär⸗Badehäusern, sowie eine sehr große Anzahl von Kurgästen beiwohnten. Das Befinden Sr. Mgjestät des Kaisers ist auch heute ein vollkommen zufriedenstellendes.
Die Protokolle des Berliner Kongresses. J. PFRorocokE No. 1. Ssance du 13 Juin 1878.
Les Puissances signataires du Trait du o Mars 1856 ayant d6cidè dexaminer en commun, dans une meme pense 4 interst général et dans un mäme esprit de coneiliation et de paix, la situation qui résulte en Orient des derniers 6vsnements, les Pléni- potentiaires de Allemagne, de lAutriche-Hongrie, de le. France, de la Grande Bretagne, de Italie, de la Russie et de la Furquie se sont réunis Berlin en congros sur l'invitation qui leur a éts adresse par le gouvernement de Sa Majesté lEmpereur d' Alle- magne. n Etaient présents;
Pour I AIIemnagme
Son Altesse Sereénissime le Frinee de Bismarck, Chancelier
de Empire dAllemagne,
Son Ercellence M. de Bülow, Seerétaire d'Etat au Departe-
ment des Affaires Etrangoòres, .
Son Altesse Sérénissime le Prince de Hohenlohe - Schillings
fürst, Ambassadeur d' Allemagne à Paris.
t venzberichtigungs⸗-Ko mmission,
8 Uhr an der auf der Königshöhe zum
Pour I Anutriche-
Hongrie Son Excellence le Comte Andrässy, Ministre des Aflaires Etrangères et de la Maison Impériale, Son Excellence le Comte Kärolyi, Ambassadeur d Autriche- Hongrie à Berlin, Son Excellence le Baron de Haymerle, Ambassadeur d' Autriche- Hongrie à Rome. Pour Ia Franee k M. Waddington, Ministre des Affaires Etran- gẽres, Son Excellence le Comte de Saint-Vallier, Ambassadenr de France à Berlin. = Son Excellence M. Desprez, Ministre Plènipotentiaire de Lsre classe, charge de la Direction des affaires politiques au Ministsére des Affaires Etrangères. Pour Ia Grande EBretayme Son Excellence the Earl of Beaconsfield, Premier Lord de la Treésorerie et Premier Ministre de Sa Majesté Britannique,“
Son Excellence the Marquess of Salisbury, Ministre des
Affaires Etrangères de Sa Majests Britannique, Son Excellence Lord Odo Russell, Ambassadeur d' Angleterre à Berlin. Pour I'Etalie Son Excellence le Comte Corti, Ministre des Affaires Etran- goͤres, 1 e, le Comte de Launay, Ambassadeur d'Italie à erlin. Pour Ia Russie Son Altesse Ssérsénissime le Prince Gortschacow, Chancelier de Empire de Russie, Son Excellence le Comte Schouvalow, Ambassadeur de Russie à Londres, Son Excellence M. d'Oubril, Ambassadeur de Russie à Berlin. Pour Ia argue 8 . Sadoullah Bey, Ambassadeur de Turquie à erlin.
Les Plsnipotentiaires entrent en séance aujourd'hui Jeudi 13 Juin ù 2 heures.
M. le Comte Andrässy prend la parole en ces termes:
„Messieurs,
J'ai LIhonnenur de vous proposer de confier à Son Altesse Sérénissime le Prince de Bismarck la présidence des travaux du Congrès. Ce n'est pas seulement un usage sonsaers par les précèdents, c'est en m6me temps un hommage au Souverain de Phospitalits duquel jouissent en ce moment ses Représentants de Europe.
Je ne doute pas de l'assentiment unanime que rencontrera cette proposition. Les qualités personelles du Prince, sa haute Sagesse aous garantissent la meilleure direction pour les travaux du Congròès.
Messienrs, je suis ssir de me rencontrer avec vos senti ments, en constatant dès le commencement de notre premiere rénnion les voenx chaleurenx que nous formons tous pour le prompt réta- blissement de Sa Majesté lEmpereur Guillaume.“
Ces paroles ayant éts accueillies par 'assentiment empresss de tous les Plénipotentiaires, le Prince de Bismarck remercie ses collegnes des sentiments sympathiques pour Empereur, ex- primés an nom des membres du Gongrès par M. le GComte Andrass), et se charge de porter ce témoignage à la connaissance de Sa. Majesté. Il accepte ensuite la présidence en ajoutant:
„Messieurs,
Je vous remercie de bonneur que vous venez de me faire en me conférant la présidence de cette illustre réunion.
Dans l'exereice des fonctions, anxquelles je suis appels, je compte sur le Concours bienveillant des messicurs mes collègues, et sur leur indulgence, si mes forces n'sgalent pas toujours ma bonne volontè.“
Le Président procede en ces termes à la constitution du bureau:
„Je vous propose comme seerétaire du Congrès M. de Rado- witz, ministre d' Allemagne à Athenes, et en qualits d'adjoints au secrétaire, M. le Comte de Mony, premier seerstaire de Am- bassade de France à Berlin, ainsi que MMI. Busch, conseiller actuel de L6gation, le Baron de Holstein, conseiller de Légation, et le Comte de Bismarck, secrétaire de L5gation. Je propose sgalement de confier la direction des archives du Congrès à M. Bucher, gonseiller intime actuel de Légation au Département des Affaires Etrangsres d' Allemagne.“
Ces propositions étant aceeptées, les membres du bureau sont introduits et présentés au Congrès. Le Président fait savoir ensuite à ses collẽgues que le secrétariat ainsi constitus sera chargs de réunir et de soumettre à leur examen les documents et pleins pouvoirs que les membres du Congrès voudront bien à cet effet déposer au bureau.
MM. les Plénipotentiaires remettent leurs pleins ponvoirs au seerétaire, à exception de Sadoullah Bey, qui annonce devoir déposer les siens et ceux des deux autres Plénipotentiaires Otto- mans au commencement de la prochaine séance, à laquelle seront présents ses collègnes Alexandre Caratheodory Pacha et Mehemed Ali Pacha, qui ne sont pas encore arrivés à Berlin.
Le Prinee de Bismarck lit ensuite le discours suivant:
„Messieurs,
Il est avant tout mon devoir de vous remercier au nom de ẽEmpereur, mon Maitre, de Punanimité avec laquelle tous les Gabinets ont bien vonlu répondre àè Linvitation de bAllemagne. Il est permis de considèrer cet accord comme un premier gage de Lheureux accomplissement de notre täche commune.
Les faits qui ont motiys la réunion du Congrès sont prsésents à la memoire de tous. Deja, vers la fin de Dannée 1876, les eabinets avaient combinsé leurs efforts en vue de rétablir la paix dans la péninsule des Balcans. Ils avaient cherchs en meme temps des garanties effigaces pour amèéliorer le sort des popula= tions chrétiennes de la Turquie. Ces efforts mont pas abonti. Un noupean contlit plus redoutable a 6claté, auquel jes arrange- ments de San Stefano ont mis fin.
Les stipulations de es traits sont en plusieurs points de na- ture à modifler l'état des choses tel qu'il se trouve fis par les gonventions européennes antsérieures, et c'est pour soumettre l'oenvyre de San Stefano i la libre discussion des cabinets signa- taires des traités de 1856 et 1871, que nous nous trouvons réunis. H' s'agit d'assurer d'un commun accord et sur la base de nouvelles garanties la paix dont l'Europe a tant besoin.“
Le Président desire ajouter à ce qu'il vient de lire quelques observations de procédure. Il pense qus pour faciliter les travaux du Congrös il serait opportun de décider que toute proposition, tout document destinss à figurer au protocole, fussent rsdiges par 6erit et lus par les membres du Gongrès qui en auraient pris Finitiative. Il eroit agir dans lintéret de la täche dSévolne à la haute assemblée en lui proposant de tracer dès le commencement de ses delibérations l'ordre de ses travaux. El semble que sans s'attacher la suite des paragraphes du traits qui forme Lobjet de la discussion, il serait prèéfeérable de ranger les questions dans ordre de leur importande. C'est surtont le probleme de la dslimitation et de LBorganisation de la Bulgarie qui à ce point de vue appelera l'intérst du Congrès, et le Président propose d'ouvrir les discussions en s'ocenpant en premier lien de celles des stipu- lations de San Stefano qui ont particulièrement trait à la future organisation de la Bulgarie, Si le Congrès approuve cette maniere de procsder, le Brésident dirigera en conformits aves sa décision les travaux prèparatoires du Seerstariat. Son Altesse pense en outre qu'il serait bon de laisser quelque intervalle entre cette séanee et la prochaine afin de donner aux Plénipotentiaires le temps d'schanger leurs idé ss. Enfin il ne doute pas que le
jections pratiques
Plenipotentiaires ne soient unanimes sur la nécessits de garder je secret de lenrs deliberations.
Tous les membres du Congreès donnent leur adhésion aux pro= tions de M. le Prince de Bismarck.
Le Comte Andrässy ajoute qu'il accepte entierement le point de vns de S. A et, du'il est notamment d'avis de donner la priorits à la question Bulgare.
Le Comte de Beaconsfield se prononee dans le méme sens: il regarde comme essentiel à la solution des diffcultss prèsentes que cette question soit traitse sans deélai et la
isre. hren] Président constate que le projet de commaeneer la liscussion par la question Bulgare est adopts à l'unanimitsé.
Le Comte de Beacgnsfield, prenant la parole, fait remarquer qu' avant LT'examiner le trait de San Stefano le Congres rencontre une question prèéliminaire d'une extréme urgence, savoir la position due les forces Russes occupent en ce moment dans le voisinage de Constanti- noplè. Lord Beaconsfiel consideère cette situation comme anor- male et pèérilleuse. Il rappelle que les troupes Russes se sont avaneses au delä de la ligne firse par armistice, et signale leur prèsence comme un danger pour les deux parties en cause aussi bien qus pour les intéréts de l'Europe. Il eraint les entraine- ments auxquels peuvent Stre exposées deux armes aussi rap-
rochées: un incident, une rumeur peuvent amener les plus
grandes calamit és, peut-6tre meme la prise de Constantinople sthe capture of Constantinople). Il se demande s'il est convenable que le Congrès delibere en présence de semblables périls, et en re- grettant que les efforts tentès par les Cabinets intéressés dans se sens d'un arrangement équitable pour les deux parties n'aient pas abouti, iUl appelle sur cette question préliminaire l'attention de ses collògues.
Le Prince de Bismarck tout en faisant observer que eette question ne lui parait pas de nature à 'tre traitée utilement dans ja séanes de ee jour, demande à MM. les Plönipotentiaires de Russie s'ils désirent répondre aux paroles prononcses par Lord Beacons field.
Le Prince Gortschacow déclare que la Enssie est venue prendre part au Congrès avec l'intention d'sviter toute recrimi- nation sur le pass: S. A. S. ne saurait done entrer dans examen des motifs et des circonstances qui ont conduit au Traité de San Stefano: le Gouvernement Russe tient avant tout à 6carter les obscurités et les döfiances. Le but de 1 Empereur Alexandre, conforme dans la pensée de Sa Majesté à tous les intéréts euro- pöens, est de donner une existenge autonome assursée par des garanties effieaces aux sujets chrétiens de la Porte. Si, pour obtenir ce résultat, le Congrès trouve d'autres moyens que ceux qui ont parn les meilleurs à la Russie, le Gouvernement de EEmperenur les examinera, mais son seul but est, il le répète, d'assurer et de garantir efficacement aux populations chrétiennes une existence autonome.
Le Comte Sehouvalow désire présenter quelques ob- aux paroles prononeses par Lord Beacons- fell. En constatant les mouvements en avant de armèése Russe, qui ont eu lien d'ailleurs à la suite de l'entrse de la flotté Anglais dans le Bosphore, le noble Lord a insistès sur les périls que présente la proxzimits des forces Russes et Otto- manes. Le Comte Schouvalow pourrait citer beaucoup d'exemples de paix deéfinitives traitées pendant que le deux armses restent dans leurs lignes: mais sans s'arréter sur ce point, le Second Plénipotentiaire de Russie fait remarquer qu'un simple retour aux dispositions du premier armistige n'stant pas sans doute de nature à modifier l'opinion de Lord Beaconsfield, il s'agirait done pour Larmée Russe de reculer beaucoup plus en arrière. Le Comte Schouvalom expose les difficultés, les embarras militaires et möme les dangers d'un semblable mouvement. L'état actuel des choses n'a donné lien depuis trois mois à aucune collision sorieuse: n'y aurait-il pas à craindre, au contraire, que la retraite de l'armée ne fat le signal de graves désordres? S8. E. eite des information provenant de sources qui ne sont pas Russes, et d'après lesquelles. si les troupes Impsériales quittaient en ce moment leurs positions, elles seraient suivies par la population chrétienne de Constantinople, qui redouterait les plus grands périls. Le Second Plénipotentiaire de Russie ajoute qu'en ce qui con- cerns les eraintes exprimées par Lord Beaconsfield au sujet d'une prise soudaine de Constantinople, ce danger est tout-ä-fait écarts et cette Sventualits est méme impossible. 8. F. est done per- zuadée que la retraite de l'armsée Russe n'est en rien néeessaire au calme des délibérations du Congrès; il craindrait qu'en voulant améliorer la situation, on n'atteignit un but contraire.
M. 4 10ubril s'associe entierement aux considérations qui viennent d'éstre exposées.
Le PEringe de Bismarck eroit que les Plénipotentiaires de la Grande Bretagne trouveront la réponse de leurs collègues de Russie assez satisfaisante pour ne pas faire döpendre de la question qu'ils ont posée, la marche régulière des délibérations du Congreès. 8. A. heésite d'ailleurs penser que 14 question, dans la phase ou elle se trouve actuellement, rentre dans la compètence du Congrès; du moins le Gouverne- ment Allemand qui a cherchs, en son temps, à remsé- dier à cette situation, autant qu'il lui a été possible, ne se croi- rait pas appels à formuler un jugement sur les motifs qui pour- raient régler la condnite des autres Gouvernements quant à des points qui sont en dehors de la täche actuelle de la haute as- semblée. H pense que cette question devrait stre avant tout traitse directement entre les représentants de la Grande Bretagne et de la Russie: les dispositions conciliantes des uns et des autres permettent d'espérer que ces pourparlers auraient une solution henreuse, et ce serait seulement dans le cas contraire que 16 gongres pourrait tenter, lors d'une prochaine sésance, de mettre d'accord les deux parties intsressses par une mèédiation que les sentiments pacifiques de la haute assemblée ne sauraient manquer de rendre efficace. .
Lord Beaconsfield ayant adhérs à cet avis ainsi que tous les Plénipotentiaires, le Président déclars incident clos.
Le Fr6s ident demande, si un des Plénipotentiaires a quelque communication à faire au Congrès de la part de son Gonverne- ment.
Ssadoullah Bey dèéclare ne pouvoir aceepter opinion ex- primse par M. le Comte Schouvaloew que la retraite de Parmèée Russe entrafnerait des dangers pour Ia population chrstienne de gonstantinople. M. le Plenipotentiaire de Furquie affirme que les forces Ottomanes qui se trouvent dans Ia capitale suffisent ample- ment pour y maintenir le caliue et que l'ordre public n'est nulle= ment compromis. Il ajoute que c'est au contraire la prssence de Carmée Russe dans le voisinage qui met en pril la tranquillitè de la ville.
Le Erésident fait remarquer à M. le Plènipotentiaire de Lurquie que je Gongrès a prononcs la elsture de la discussion ur le point auquel il vient de faire allusion, et il est d'avis que 1 ayant éts clos, la discussion demenure ajournée sur cet object.
8. A. 8. p undi prochain le 17 à denx heures.
unanimits.
Le Marguis de 8alisbury annonce qu'il se propose de 3oumettre lundi à ses collẽgnes la question de savoir si la Grsce doit stre admise an Congros.
Le Frince Gortschacow dit que cette question lui parait resolne par les termes mämes de la convocation qui ne s adresse uanx Bnissances signataires du Traits de Paris. Dautres Ftats Ponrraient se eroire antorisss à demander également leur partiei- Pation si l'on s'scartait des dispositions convennes des origine.
Le Prince de Bismarck, en réservant son opinion à ee
posi
ropose ensuite à la haute assemblése de se rsunir
Cette date est acceptse A
sujet jusqu'au moment où la question poses par Lord Salisbury sera formellement soumise à la haute assemblèée, saisit l'occasion Pour demander, s'il ne serait pas opportun que les membres du Congrès qui voudraient faire une proposition en informassent au prsalable leurs collsgues dans une seance présédente, ou tout au moins la veille de la ssance, pour 6éviter des discussions im- prèévues et incomplètes. Les propositions conneres aux questions à ordre du jour et résultant de la discussion msme en seraient exceptèes. .
Zon Altesse consideère comme un principe incontestable que la minorits du Congrès ne pourra pas stre tenue de se soumettre un vote de majorits. Mais il abandonne à Lappréciation de MM. ses collègnes de deécider s'il ne serait pas utile dans in- térsét des travaux que les rèsolutions de la majorits concernant la procsdure, sans toucher au fond, pussent stre regard es comme décisions du Congrès toutes les fois que la minorité ne eroirait pas devoir faire enregistrer une protestation formelle.
M. Waddington s'associe à opinion exprimse par M. le Président au sujet des propositions imprévnes dont les membres du Congrès pourraient prendre l'initiative. M. le Premier Pléni- potentiaire de France est möme d'avis qu'll serait utile de d6écider due toute proposition de cette nature devrait étre annonecsée à la Ssance précsdente, sans laisser la facults de prévenir seulement la veille. Ce dernier d6élai parait à Son Excellence trop restreint pour que les Plénipotentiaires soient toujours suffisamment pré- parés à une discussion approfondie.
Le Prince de Bismarck apprscie la justesse de cette observation et s'y rallie entierement. ;
Le Marquis de Salis bury dit que les réflexions de M. le Premier Plèénipotentiaire de France s'appliquent sans doute seule- ment aux propositions substantielles et non pas aux amendements et questions secondaires. c .
Le Congrès donne unaimement son adhsésion à cette procsdure.
La séanese est levése èù 3 heures J.
signs: v. BISMARCK. B. BLOW. C. F. v. HoHENLoOHE. ANDRASSX. KAR0LXI. HAX LE. WADDNGL'oRX. ST. VALLIER. H. DESPREXZ. BEACO0NSEIEID. SALISBURX. O9D0 RISsSsELL. L. C0RLI. LALXAX. Gd ok ToHAC0W. SCHoLVVALOFEF. P. D'0ObUbBRIL. SAD0LULLAII. Certifis conforme à original: RADOWIIXZ. Cte de MobX.
Die Nr. 31 des Central⸗Blatts für das Deutsche Reich“, herausgegeben im Reichs kanzler⸗Amt, hat folgenden Inhalt: Allgemeine Verwaltungssachen: Ernennung von Mitgliedern der Disziplinarkammern; — ,, von Ausländern aus dem Reichsgebiete. — Finanzwesen: Bekanntmachung, betreffend die Aus⸗
abe von Schatzanweisungen im Betrage von 15 000 000 . —
ünz⸗ und Bankwesen: Uebersicht über ie Ausprägung von Reichs- münzen; Goldankäufe der Reichsbank. W Eisenbahnwesen; Eröffnung der Haltestelle Sonnborn an der Bergisch Märkischen Eisenbahn. — Marine und Schiffahrt: Ertheilung eines Flaggenattestes. — Kon⸗ sulatwesen; Exequatur⸗Ertheilungen; — Ermächtigung zur Vornahme von Civilstands⸗Akten.
— Nr. 30 des Justiz⸗Ministerial ⸗Blatts“ enthält eine ,, Geschäfte bei der Justiz⸗ Prüfungs⸗Kommission im
ahre ; .
Neichstags⸗Angelegenheiten.
Bis zum Schluß des Blattes sind uns nur aus Berlin die amtlichen Ergebnisse der am 30. v. M. stattgehabten Re ichs tags⸗ wahlen mitgetheilt worden:
Im J. Wahlkreis wurden abgegeben 14 328 Stimmzettel, da⸗ von 58 ungültig, bleiben 14270 gültige Stimmen. Es erhielten: Prof. Dr., Hänel in Kiel 8976 Stimmen, General-⸗Feldmarschall Graf Moltke 28312, Redacteur Johann Most 2121, Frhr. B. von Schorlemer⸗Alst 193, Schuhmachermeister Bierberg 21 Stimmen, ö. . Stimmen zersplitterten sich. Gewählt ist somit Prof.
r. Hänel.
m II. Wablkreis wurden abgegeben 28 22 Stimmzettel, davon 86 ungültig, es bleiben 28 836 gäliige Stimmen. Von diesen erhielten Kreisgerichts Rath Klotz 15730, Schriftsetzer Baumann IöS3, Kultug⸗Minister Dr. Falk 502), Frhr. v. Schorlemer⸗Alst 241,
eldmarschall Graf Moltke 143, Schuhmachermeister Bierberg 77, ofprediger Stöcker 7 Stimmen. 30 Stimmen zersplitterten sich. ewählt ist somit Kreisgerichts⸗Rath Klotz. ; .
Im. III. Wahlkreis wurden die Wahlen des 175. Bezirks (665 Stimmen) wegen eines Formfehlers für ungültig erklärt und deshalb bei der Gesammtzählung unberücksichtigt gelassen. Nach die⸗ sem Abzuge verblieben 21 446 gültige und 61 ungültige Stimmen, absolute Mehrheit 19721. Davon erhielten: Landes-Direktor v. Saucken⸗Tarputschen 12 585 Stimmen, Buchhändler Rackow 6914, Commerzien⸗Rath Vollgold 1285, Maler Bernsdorf 269, Freiherr von Schorlemer⸗Alst 259, Obermeister BVierberg 114, die Kbrigen Stimmen zersplitterten sich. Gewählt ist somit Landes⸗Direktor v. Saucken⸗Tarputschen.
Im IV. Wahlkreis erhielten Hr. Fritzsche 20 224 Stim⸗ men, Hr. Zelle 15646 Stimmen, Hr. r. Falk 3991 Stimmen, Hr. Grüneberg 334 Stimmen, Frhr. von Schorlemer ⸗Alst 311 Stim⸗ men, Hr. Ihern ei ff Bierberg 4 Stimmen. 30 Stimmen zer⸗= splitterten sich. Da keine absolute Majorität erzielt 1 so muß zwischen Hrn. Fritzsche und Hrn. Zelle eine engere Wa ö erfolgen, welche am 15. d. Mts. stattfindet.
Im V.. Wahlkreis wurden abgegeben 15 829 Stimmzettel, davon 32 ungültig, bleiben 15 747 gültige Stimmen. Es erhielten: Dr. jur. Zimmermann in Berlin 10578, Zimmerer Otto Kapell 3615, Geheimer Kommerzien⸗Rath Schwarzkopff 1260 Stimmen; die übrigen 294 Stimmen zersplitterten sich. Gewählt ist somit Dr. jur. Zimmermann. .
m VI. Wa hlkre is wurden abgegeben 38 556 Stimmzettel, da⸗ von 190 ungültig; bleiben 38 366 gültige Stimmzettel. Es erhielten: Kreisgerichts⸗ Rath Klotz 20 909, Redacteur ö 15 690,
of⸗ und Domprediger Stöcker 18, Frhr. v. Schorlemer-⸗Alst 2650, abrikbesitzer beg B39 Stimmen, die e,. 60 Stimmen zer⸗ plitterten sich. Gewählt ist somit Kreisgericht ⸗Rath Klotz.
Land⸗ und Forstwirthschaft. .
Mit dem Beginn des nächsten Schuljahres 1878/79 wird die 6 bayerische Acdherbauschule von Schließheim nach Lands berg verlegt, jedoch unter Fortbestand elben als einer selbständigen Anstalt und in ihrer bisherigen QOrganisation, und wird mit dem Unterricht nach dem bisherigen Lehrplan am Dien flag, den 15. Oktober 1878, im Maltesergebäude zu Landsberg begonnen werden. — Die Karl Güälichsche patentirte Kartoffel⸗Ernte⸗ maschine ist am 31. v. M. auf der Kartoffelkultur⸗Statton des Hrn. von Gröling in Lindenberg bei Berlin einer Prüfung unter ⸗
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zogen worden, welcher u. A. die Herren Oekonomie⸗Rath Noodt, Hutz besißer Hache / Friedrichsho· J d! fe. Schmeß dor. von Gröling · Lindenberg, von Getorff, don engst und Fabrik⸗ Direltor Scheible peigewohnt haben. Diese —— en feen Hr. obachtungen über die Leistung dieser Maschine in einem uns vor⸗ liegenden Gutachten dahin Ausdruck:
Die Karl Gülichsche patentirte Kartoffel ⸗Erntemaschine wurde mit 2 leichten Pferden in normaler 23 erhalten. An Be⸗ dienung der Maschine war nur der Kutscher erforderlich. Diesel be brachte die Kartoffeln rein aus der Erde und legte sie in einem ca. 15 Fuß breiten Streifen von Kraut und Erde befreit unverletzt auf die Oberfläche; ihre Leistung stellte sich bei einer auf 24 Zoll Reihenweite erfolgten Bestellung in zwei Stunden bequem auf 1 Morgen — 4 Hektar; also in 1 Arbeite tage von 19 Stunden auf 5 Morgen oder 11 Hektar. —
Zum Aufsammeln der Kartoffela genügten 12 bis 18 Linder; also von der durchschnittlich nöthigen Arbeitskraft — auf 5 Morgen sonst ea. 38 Menschen im Akkord — ca. J. ĩ !
Wir fanden die Maschine einfach zu behandeln, ihre einzelnen Theile sicher arbeitend und dem Anscheine nach dauerhaft konstruirt, und fühlen uns verpflichtet, noch besonders hervorzuheben, daß die Entfernung des noch grünen starken Kartoffel krautes und der Un⸗ kräuter mit besonderer Err ee geschah, so daß Verstopfungen nicht einen Augenblick eintraten.“
Auskunft ertheilen die Herren Gülich C Co., Chausseestraße 38
hierselbst. Gewerbe und Gandel.
Vom Berliner Pfandbrief‘ Institut sind bis Ende Juli 1878 39192 300 6 r, und 8 618 400 MS 5prozen⸗ tige, zusammen 47 810 700 S Pfandbriefe ausgegeben, wovon noch 388 485 509 MÆ 44 prozentige und 8 Ol 60 M 5 prozentige, zufammen 46487 199 4M Pfandbriefe verzinslich sind. Es sind zugefichert, aber noch nicht abgehoben 3231 600 „, in der Feststellung begriffen 6 3 auf Grundstücke; zum Feuerversicherungswerthe von 293 „M; im Laufe des Monats Juli 1875 angemeldet 5 Grundstücke mit einem Feuerversicherungswerthe von 215 700 4
— Nach einer Uebersicht über den Handel des österreichisch⸗ ungarischen ö mit der Türkei, die im 24 Lloyd‘ mitgetheilt wird, belief sich der Handel und zwar der Land⸗ verkehr zwischen der österreichisch⸗ ungarischen Monarchie und der europäischen Türkei, Serbien und Rumänien im Jahre 19576 auf 126, Millionen Gulden, wovon 51 Mill. Galden auf die Einfuhr und 75,1 Millionen Gulden auf die Ausfuhr entfallen. Seit dem Jahre 1860 hat der Handel mit der Türkei einen intensiven Aufschwung genommen und namentlich von 1868 bis 1872 eine bedeutende Zunahme erfahren. Die beiden letzten Jahre haben jeden⸗ falls schon in Folge der politischen Freignisse eine bedeutende Ab⸗ nahme zur Folge gehabt. Freilich darf nicht vergessen werden, daß etwa die Hälfte der im Gesammthandel figurirenden Ausfuhr auf den Durchfuhrverkehr entfällt. Im Landverkehre allein beträgt die eigene Ausfuhr Oesterreich Ungarns nach der Türkei und den souzerainen Staaten 40 bis 70 Mill. Gulden und ist bedeutender als die Ausfuhr nach Italien, Rußland, die Schweiz, nahezu so bedeutend wie die nach Preußen. l
Ham burg, 2. August. (W. T. B.) Die Gen er alver sammlung des Vereins deutscher Eisenbahnen ist nach Erledigung der 6, heute geschlossen worden. Die Direktion der Berlin⸗Anhalter Eisenbahn wurde als geschãfts führende Verwaltung wiedergewählt. Die nächste , des Vereins soll in Salzburg abgehalten werden. Heute findet in Glan kenese ein Festmahl zur Feier des 25 jährigen Bestehens des Vereinz statt.
Verkehrs⸗Anstalten.
In der soeben erschienenen August-Ausgabe des Kurshuchs der deutschen Reichs- Post verwaltung (R. v. Deckers Kommissions verlag, Marquardt u. Schenck, in Berlin — Preis 2 M) ist die in der Juli⸗-Ausgabe zuerst getroffene und bewährt gefundene Einrichtung beibehalten worden. Verschieden⸗ , chnitt und verschiedenfarbiges Papier scheiden äußerlich
ie Fahrpläne der einzelnen Landesthesse von einander ab; dabei ist durch eigenthümliche Einheftung, sowie durch besondere Titelblätter und Routenverzeichnisse für ede der 5 Abtheilungen (östliches — mittleres und nordöstliches — südliches Deutschland — Desterreich⸗ Ungarn — fremde Länder) Sorge getragen, daß man eine be⸗ liebige Abtheilung aus dem Buche her err, nach Willkür falten und zu sich stecken kann. — Der Inhalt ist durch eingehend bear⸗ beitete ‚Reisewege nach Tirol und dem Saljkammergut“ bereichert worden. — Im Uebrigen machen wir aufmerksam auf die Zufam⸗ menstellung der Reiseeinrichtungen zur Weltausstellung nach Paris, der verschiedenen Wege nach den Nordseebädern, nach Großbritannien, Italien, Niederland, Rußland, der Schweiz u. s. w. Bei der Reich⸗ haltigkeit des Inhalts wird das Kursbuch für Behörden, Geschäfte⸗ leute und Vergnügungsreisende und insbesondere auch für solche ein un= entbehrlicher Rathgeber sein, welche ausgedehnte, nicht auf einen ein= zelnen Landestheil beschraͤnkte Reisen zu unternehmen in der Lage sind.
Berlin, 3. August 1878.
Die Geschäftsführer der 51. Versammlung deutscher Naturforscher und ö Dr. B. Stilling, Geheimer Sanitäts⸗Rath und Dr. EC. Gerland, Lehrer an der höhere: Gewerbe ⸗ sch le zu Cassel, veröffentlichen Folgendes: Die 51. Versammlung deutscher Naturforscher und Aerzte, welche statutengemãß vom 18. bis 24. September d. J. tagen sollle, muß auf ein stimmigen Beschluß der Geschäftsführer und des Central⸗Comités 8 Tage früher, vom 11. bis 18. September, abgehalten werden, ohne daß sonst an dem bereits veröffentlichten Pnrogramme etwas anderes, als das Datum des betreffenden Wochentages geändert würde. Da in Folge des Attentates auf den Kaiser die Anfangs auf den Zeitraum vom 8. bis 14. September festgesetzten Kaisermanöver vor Kurzem definitiv gerade auf die Tage, in welchen die Naturforscherversammlung ab⸗ gehalten werden sollte, gelegt sind, so befand ch die Geschäftsfüh⸗ rung vor der Alternative, entweder alle die Nachtheile und Schwierigkeiten, welche die Verlegung der Versammtung mit i . auf sich zu nehmen, oder den Verlauf der
ersammlung selbst zu gefährden, dadurch, 4 sie sich bei dem zu der Größe der Stadt in keinem Verhältnisse slehenden Andrang von Fremden, der bei diesem doppelten Anlaß voraussichtlich entftehen muß, der Mittel beraubte, die ö und Aerzte genügend unterzubringen und zu versorgen. Unter diesen Umständen giauben wir von zwei Uebeln das 6 zu wählen, geben uns dabei jedoch der Hoffnung hin, daß Diejenigen, welche die Versammlung zu be⸗ suchen beabsichtigten, sich nicht durch die Nothwendigkeit einer Aende⸗ rung der vielleicht gemachten Reisedisposition abschrecken lassen. Zu . größten Bedauern müssen wir auch noch diejenigen Vereine, welche Sitzungen sogleich vor oder nach der Naturforscher⸗Versamm⸗ lung abzuhalten vorhatten, bitten, auch ihrerseits dieselben im An⸗ schlusse an jene zu verlegen.
Der amtliche stenographische Unterricht im Hause der Abgeordneten beginnt am Montag, den 12. August. Neben verschie⸗ denen theoretischen Kursen, die d,, . für üler der o Klassen höherer Lehranstalten bestimmt sind, und bis zum 1. Oktober (in etwa 12 Unterrichtsstunden) beendet 3 werden, finden auch prak⸗ tische Uebungen für diejenigen statt, welche sich zu rapben ausbilden wollen. Die Kurse sind unentgeltrich. dungen werden ven Montag, den 5. d. M. ab, Vormittags von 11 dis 1 Uhr, im Stenographischen Bureau des Hauses der Abgeordneien an ⸗ genommen.
Die neueste Novität des Qstend-⸗-Theaters wird Mitte näch= ster W mit Hrn. Georg Paradies als Gast in Scene geben; kerelb⸗ etitelt sich ‚ Verlorene Ehren, Chara von Kerr mann · Riegen.