eilung dieses Telegramms ie f ö
und daß er sel daß Hadschi Soja befohlen aufzuknüpfen, ferner
. 44 en hätten, Sera jewo eher ö ⸗ eben. Savfet Pascha sprach tro sicht der österreichischen
Truppen gegen das von Agitatoren irregeleitete Volk aus. — Zwei Baiaillone der türkischen Kaisergarde haben den Be⸗ fehl erhalten, sich theils nach Smyrna, theils nach Samos einzuschiffen. — Aus Kattaro von heute: Zwischen den Türken und den Montenegrinern sind die Feind⸗ . wieder ausgebrochen. Seit gestern früh
ben die Kämpfe bei Podgoritza begonnen. — Die genannte rrespondenz erfährt von gut unterrichteter Seite, daß Haftz 1 das Vorrücken der bsterreichischen Truppen gegen Serajemo abgewartet habe, sondern sich am 18 d, im
ouak von Blazni gestellt habe. Derselbe sei bis auf weitere
Ordre nach Brod geschickt worden. ᷣ . Ragusa, 21. August. (W. T. B.) Eine Abtheilung nsurgenten in der Stärke von circa 5000 Mann ist bei tolatz mit sehr beträchtlichen Verlusten zurückgeworfen
worden.
— Von der Kaiserl. Königl. Okkupations⸗ a re wird der „Pol. Korr.“ aus Zenica, 13. August, be⸗ richtet:
Gestern um ö. Uhr Nachmittags traf Hafiz Pascha mit. auf⸗· fallend großem Geleite hier ein. Von der Pforte zum Militär= kommandanten von Bosnien ernannt, wurde er vor Kurzem von der revolutionären Regierung in Serajewo auch zum Civilgouverneur proklamirt. In dieser Zwitterstellung fand sich Hafiz Pascha gestern um 7 Uhr Abends im Lager beim Oberkommandirenden 8M. Philippovich ein. Gleichzeitig mit ihm erschien eine aus 2 oha⸗ medanern, 2 Christen und 2 5 bestehende Deputation. Hafiz Pascha stellte sich dem FZ M. Philippopich mit den Worten vor, daß er als General ohne Armee, als Gouverneur ohne Autorität komme. Im Uebrigen bat er, der Ober ⸗Kommandirende möge der von der revolutionären Regierung in Sergjewo entsendeten ¶ Deputation Gehör schenken. Ihr Anliegen sei, daß F3M. Philippovich das Vorrücken der K. K. . vorläufig einstellen möge, da die Regierung in Serajewo die Ju ter vention der Königin von England nachgesucht habe. Der Ohber= Kommandirende schnitt dem Sprecher der Deputation jedes weitere Wort mit einer geharnischten Erwiderung ab, F3 M. Philippovich bemerkte vor Allem, daß er Soldat sei und wisse, was seine Pflicht ihm gebiete. Mit Leuten vom Schlage der Regigrungsm anner in Serasewo wolle er weder verhandeln, noch Konventionen schließen, noch überhaupt etwas zu thun haben. Sie mögen nach Serajewo zurückkehren, und Jenen, von denen sie gesendet, waren, ausrichten, daß die K. K. Truppen ruhig weiter vorrücken und Alles zermalmen werden, was sich ihnen in den Weg stellt. Serajewo werde besetzt werden, und es werde ihn freuen, wenn es auf friedlichem Wege werde geschehen können. Sollte es aber den Be⸗ wohnern von Serajewo in den Sinn lommen, ö. zu ee, n. so follen noch ihre Enkelsenkel davon erzählen, auf welche schreckliche Art diejenigen gezüchtigt werden, die es wagen, sich den K. K. Truppen enkgegenzustellen. Damit war die Deputation entlassen. Haft Pascha verweilte bei dem Feldzeugmeister Philippooich eine ganze Stunde. Während dieser Zelt theilte er dem Ober-Kom⸗ mandirenden mit, daß er selbst schon vor acht Tagen den Auftrag von der Pforte aus Konstantinopel erhalten habe, sich in das Haupt- quartier des österreichischungarischen Okkupations⸗Corps zu begeben und die vorläufige Einstellung des Vormarsches zu verlangen. Da⸗ mals hätte ihn jedoch die revolutionäre Regierung in Sergjewo ver⸗ hindert, sich in das Hauptquartier zu begeben. Nach der Niederlage der aufständischen Streitkräfte bei Zepee und Jaice hätte aber die revolu⸗ tionäre Regierung selbst Hafiz Pascha beauftragt, sichum Ober ⸗Komman⸗ danten des österreichisch⸗ ungarischen Okkupation - Corps zu begeben und die Einstellung des Vormarsches zu erwirken. FZ M. Philippovich schlug hierauf Haftz Pascha vor, da von einer Einstellung des Vormarsches keine Rede sein dürfe, sich entweder seinem Hauptquartiere anzu⸗ schließen, bis die K. K. Truppen in Serajewg die Ord- nung hergestellt hätten, oder aber, da er in seinen Funktionen lahm⸗ gelegt sei, mit Sauvegarde über Oesterreich⸗ Ungarn nach Konstanti⸗ nopel abzureisen. Hafiz id hatte jedoch vor seiner Abreise von Serajewo ald Bürgschaft seiner Rückkehr seine Verwandten als Geißeln stellen müssen. Heute um 11 Uhr Vormittags kehrte Hafi Pascha sammt Gefolge auch wirklich nach Serajewo zurück. ⸗
Gleichzeitig mit dem Eintreffen Hafiz Paschas gestern in Zenica war auch die Verbindung mit der 7. Truppen⸗Infanterie Dwision des F3 M. Herzogs von Württemberg hergestellt, indem Hafiz Pascha von elner Kavallerie Abtheilung von jener Division hierhergeleitet worden war. Ober⸗Lieutenant heren mit einem Zuge von Wall moden · UAlanen wurde von Travnik bis auf den halben Weg nach Vitez gegen Bucovaca vorgeschickt, um Hafiz. Pascha zu empfangen Bei Vitez vereinigen sich nämlich die von Ban⸗ jaluka und Brood nach Serajewo führenden Straßen. So 1 durch Ober ⸗Lieutenant Paraga die ersten authentischen Nachrichten über den Vormarsch der 7. Division hierher gelangt. Dieselbe hatte an demselben Tage, an welchem die 6. Division das Gefecht bei Zepce bestand, ein neunstündigeg Treffen bei Jaice mit 7 Bataillonen, 2 Gebirgs⸗ Batterien unter Kommando Sr. Kaiserl. und Königl. Hoheit des Herrn Erzherzogs Johann und unter der Oberleitung des Herzogs von Württemberg gegen 4. bis 5000 Auf⸗ ständische mit 5 Geschützen geliefert. Das Resultat war der glän⸗
endste Sieg. Der Gegner wurde in die Flucht gejagt, 300 Auf⸗ a fh elen, 300 wurden gefangen und ihnen 4 Geschütze ab⸗ . Die K. K. Truppen hatten einen Verlust von 10 eee, und verwundeten Offizieren, 300 todten und verwundeten ö n.“
— Ueber Serajewo, die jüngst von den österreichischen Truppen eroberte Hauptstadt Bosniens bringt die „Wien. 3 folgende 6 .
Serajewo (türkisch Bosna ⸗Sera)y ist die Hauptstadt Bosniens und der Herzegowina und Sitz des Civil und Militär⸗Gouvernements so wie aller Landesbehörden. Die Stadt liegt in einer Seehöhe von 1729 . über dem Spiegel des adriatischen Meeres und hat nahezu 50 CGinwohner. Der größte Theil davon sind Mohame⸗ 33 3.
daner, dann bei 500 sten griechisch⸗orientalischer Religion, bei 1000 Katholiken, etwa 3590 Juden, nahezu 1009 . und bei 3000 Seelen fremder Kolonisten verschledener Konfessionen. Sera⸗ . a 0 der 26. R ö , k, a
ben n Höhen aus gesehen, mit seinen Moscheen und Mi⸗ nareten, Kirchen, Kuppeln und Thürmen, mit seinen drei Flüssen, den vielen Brücken, Inseln, Gärten und den zahllosen Gebäuden, welche von saftigem Grün ki tn sind, einen bezaubernd schönen, Überraschenden Anblick. Die Straßen der Stadt, ohne Pflaster, sind planlos, labyrinthartig, die Wohnungen dunkel. Trotzdem ist Sera⸗
Gebãud as de erne, der Kaufhalle und dem Trödelmarkt ebäuden und einzelnen 3 3 —
on
; und in
Belgien. Brüssel, 20. August. (Cöln. Ztg.) Heute hat. die Feier der silbernen Hochzeit des Königs und der Königin begonnen, indem der Gemeinderath der Königlichen Residenz Laeken, Bürgermeister und Schöffen an der Spitze, den Majestäten den Glückwunsch der Gemeinde darbrachte. Alle Gesellschaften und Vereine des Ortes waren mit ihren 3 und Emblemen aufgezogen, und die Bürgerwehr stand in Parade. Der König antwortete auf die Ansprache des Bürger⸗ meisters mit freundlichen Worten für die Gemeinde Laeken, welcher er die Ausführung einiger, von derselben gewünschten öffentlichen Arbeiten versprach. Die Festlichkeiten in Laeken werden bis zum Sonntag fortdauern.
Großbritannien und Irland. London, 22. August (W. T. B) Bei einem gestern in Liverpool statt⸗ ehabten anket hielt der Staats sekretär des nnern, Croß, eine Rede, in welcher er der Hoffnung Ausdruck gab, daß der nunmehr gesicherte reden ein dauernder a werde. Es sei jetzt die erste Pflicht der Re⸗ gierung, die Ausgaben für den Staat so viel wie möglich ein⸗ zuschränken. — Wie der „Times“ aus Belgrad, vom 21. d. M., gemeldet wird, hat Fürst Milan eine Pro⸗ klamation erlassen, in welcher die Unabhängigkeit Serbiens und die . der Armee auf den Friedens⸗ fuß verkündigt wird. — Dem „Reuterschen Buregu“ wird aus Konstantinopel, vom 21. d. M., gemeldet: Der wisch Pa scha . den Einwohnern von Batum mitgetheilt, daß die Russen am 22. 8. M. in diese Stadt einziehen würden. Die Behörde habe bekannt gemacht, daß Schiffe ankommen würden, um diejenigen hinwegzuführen, welche nicht in der Stadt bleiben wollten.
— (W. T. W) Wie dem „Reuterschen Bureau“ aus Bombay, vom 21. d. M. gemeldet wird, ist der Thron gal von Kabul am 17. d. M. gestorben. Mögli erweise würde die Abreise der englischen Gesandtschaft, welche sich im September nach Kabul begeben sollte, hinausgeschoben werden.
— Unter dem 18. ds. wird dem „Standard“ aus Nicosia auf Cypern gemeldet: .
Heute früh 6 Uhr fand im griechischen Kloster der heiligen Jung- frau die Einsegnung der brjttischen Flagge statt. Das Kloster liegt in der Nähe des englischen Lagers, ungefähr eine Meile unterhalb Nicosias. Im Kloster und vor dessen Thüren hatte sich eine beträchtliche Anzahl eingeborener Christen eingefunden. Scene und Umgebung waren überaus malerisch und interessant, In der Klosterkirche wurde von Geistlichen und Mönchen eine Messe ge⸗ fungen, worauf eine Prozession folgte. Unmittelbar vor dem Kloster wurde ein anderer Gottegzdienst abgehalten: auf einem teppichbedeckten Platze vor dem Kloster stand Sir Garnet Wolseley, an feiner Seile ein vergoldeter Thron. Nachdem ein Gebet gesprochen und einige Psalmen gesungen worden, wurde die Flagge geweiht, gesegnet und schließlich durch einen jungen Priester auf den Kirchthurm ge— . Eine Ehrenwache von 65 Gurkhas präsentirte die Waffen. Ble Kirchenglocken ließen ihre Geläute ertönen und die versammelte Menge, an deren Spitze sich der reich kostümirte Archimandrit be⸗ fand, brachte begeisterte Hochs auf die Königin von England, die brittische Nation und Sir Garnet Wolseley aus.
Frankreich. Pa ri s, 21. August. (Fr. 6 Das „Jour⸗ nal officiel“ schreibt: Das Schicksal des französischen Bischofs und Missionärs Msgr. Ridel, welchen die Eingeborenen von Korea auf ihrem Gebiete verhaftet hatten, ab zu lebhaften Besorgnissen Anlaß. Ein Brief des Kontre⸗ dmirals, welcher die französische Schiffsdivision der Gewässer von China und Japan hefehligt, meldet, daß dieser Missionär nach einer eg e n, Haft auf freien Fuß gesetzt worden ist. Dieses erfreuliche Resultat ist den Bemühungen des französischen Gesandten in Peking zu danken, welcher bei der chinesischen Regierung erwirkte, daß sie drin⸗ gende Vorstellungen an die Regierung von Koxeg richtete. Das französische Kanonenboot „La Surprise“ hat Msgr. Ridel von Newtschwang nach Tschefos geführt, wo er am 5. Juli eingetroffen ist. ie Generalräthe haben in ihrer gestrigen ersten Sitzung ihre Vorstände . und obgleich in der Zusammensetzung dieser Körperschaften seit ihrer letzten 8 keine wesentliche Veränderung eingetreten ist, hat die republikanische Sache in ihren Reihen, wo sie schon eine kleine Majorität besaß, noch einige neue Eroberungen gemacht. So viel bis jetzt bekannt, wurde in drei Departements, die 5 einen Bonayartisten zum Präsi⸗ denten hatten, ein Republikaner auf diesen Posten berufen, und nach den letzten Angaben zählte man im Ganzen 54 republikanische und 36 dem herrschenden System feindliche Präsidenten. Nicht wiedergewählt wurden zwei Mitglieder des Senats, Herr Brunet, Unterrichts⸗Minister in dem Ka⸗ binet vom 15. Mal, Hetr Element fowie ein Mitglied der . Kommissionen von 18651, Herr Willemot. Diese Re⸗
ultate werden von der republikanischen Partei bereits als ein er⸗ euliches Symptom für die Senatorenwahlen willkommen ge— heißen. — Die konservativen Blätter veröffentlichen
folgende Note: ur Zeit der Vertagung der Kammern die ve nen Gruppen der en des engts sich über die Bestimmung einer gewissen An—⸗ 1 ihrer Mitglieder verständigt, denen die Aufgabe zufallen ehre, ein Comité zu bilden, welches alle für die lokalen Comitès nöthigen Mittheilungen und Geldmittel zu centra⸗ lisiren hätte. Den in dieser Weise bezeichneten natoren sind dann noch 4 Mitglieder der Deputirtenkammer bei⸗ egeben worden. Das Senats⸗-Lomits der Rechten, welches 3 de Miromenil Nr. 72 in Paris seinen Sitz hat, ist aus folgenden Herren zusammengesetzt: Abnet, Dupuy de Lome, Graf Merode, Admiral Montaignac, Poriquet, Graf Preissae, Vicomte Rodez Benavent, von Rosamel, und Tailhaud, Se⸗ natoren; Herzog von Larochefoucauld⸗Bisaccig, Marquis von Partz, Pitchon und Admiral Touchard, Deputirte. Bei⸗ träge werden in der Société de l' Union genérale entgegen ge— nommen.“
— (W. T. B.) Das Journal „France“ ver⸗ öffentlicht einen von Girardin verfaßten Artikel, in welchem sich derselbe gegen die Projekte in Betreff der Kon⸗ vertirung der Ren ke ausspricht und hervorhebt, daß die Reduktion der stipulirten . ein Alt der Undankbarkeit gegen die patriotischen Zeichner der Anleihe von 1871 sein wuͤrde, und daß Gambektta sich der Konvertirung widersetzen werde. Wenn nichtsdestoweniger die Reduktion in der De⸗ putirtenkammer beantragt werden sollte, so würde die Kammer diesem Antrage nicht zustimmen.
(W. T. B.)
Türkei. Kon stantinopel, 20. August. Mehemed Ali Pascha ist von Seiten der Pforte vorerst nach Kossowo entsendet, um die Bevölkerung dieses Vilajets zu beruhigen und Maßregeln gegen den Uebertritt bewaffneter Banden und Deserteure nach Bosnien zu treffen.
— 21. August. (W. T. B.). Gestern ist Hatschik Odian Effendi, Bureauchef im Ministerium des Auswärtigen, über Odessa nach Berlin abgereist, um die von dem Sultan ra⸗ tifizirten 6 Exemplare des Berliner Vertrages zu überbringen.
Numänien. Bukarest, 21. August. (W. T. B.) Der Minister des Auswärtigen, Cogalniceano, begiebt sich, wie das amtliche Blatt meldet, . Urlaub und wird der Finanz⸗Minister, Campineano, das Ressort desselben interi⸗
mistisch übernehmen. (W. T. B.)
Amerika. New⸗York, 21. August. Nach hier eingegangenen Nachrichten nimmt das gelbe Fieber in Luisiana zu. Bis jetzt sind in Ne w-Or⸗ keans 1400 Erkrankungsfälle vorgekommen, von denen 436 mit dem Tode endigten. Von 195 Einwohnern, welche in Grena da blieben, sind 135 gestorben.
Afrika. Egypten. Alexandria, 19. August. (Reuters Bureau) Die Enquete⸗Kommission hat ein auf den Rath Nubar Pascha's gemachtes Anerbieten des Erbprinzen Mohammed Tewfik, der Kommission alle seine Güter, deren jährliche Revenuen sich auf 30 0900 Pfd. Sterl. belaufen, abtreten zu wollen, angenommen. Die Prinzessin Fatima, Tochter des Khedive, hat ebenfalls ihre Bereitwillig⸗ keit kundgegeben, alle ihre Güter der Kommission abzutreten.
Kairo, 21. August. (W. T. B.) Die zur Untersuchung der Finanzlage Egyptens eingesetzte Enquetekommission hat sich definitiv dahin ausgesprochen, daß sämmtliche Güter des Khedive dem Staate zurückzugeben seien.
Aus dem Wolffschen Telegraphen-⸗Bureau.
Teplitz, 22. August, Mittags. Das Befinden Sr. Majestät des Kaisers und Königs ist ein ununter— brochen gutes. Die Ankunft Sr. Kaiserlichen Hoheit des Kronprinzen Rudolf, zu dessen Ehren das Herrenhaus festlich geschmückt ist wird gegen 1 Uhr erwartet.
Prag, Donnerstag, 22. August. Kronprinz Rudolf von Oesterreich ist heute früh 8 Uhr in Begleitung des Grafen Bombelles nach Teplitz abgereist. kö
Brüssel, Donnerstag, 22. August. Anläßlich der Feier der silbernen Hochzeit des Königs und der Königin wurde heute ein feierliches Tedeum abgehalten, welchem sämmtliche belgische Bischöfe beiwohnten. In dem Königlichen Palais finden zahlreiche Empfänge statt. Die auswärtigen Mächte sind durch außerordentliche Abgesandte vertreten. Die Stadt ist mit Fahnen festlich geschmückt und für den Abend eine allgemeine Illumination in Aussicht genommen. .
Paris, Donnerstag, 22. August, Vormittags. Bei einem rn in Laon stattgehabten Banket hielt der Minister des
uswärtigen, Waddington, eine Rede, in welcher er auch der mannigfachen Ausstellungen und Angriffe, die der Berliner Vertrag erfahren, Erwähnung that und dieselhen als durch⸗ aus ,,,, bezeichnete. Sobald der Berliner Ver⸗ trag volllommen ausgeführt sein werde, werde sich zeigen, . Leissllbe die einzige dauerhafte Lösung der orientalischen rage sei. . J . avre, Donnerstag, 22. August. Die Königin Christina
von Spanien ist gestorben.
Neichstags⸗ Angelegenheiten.
Definitive Resultate der Stichwahlen nach Meldung des W. T. B.“
Königreich Preußen. Provinz Westpreußen. 2. Danjiger Wahlkreis (Danzig ⸗Landkreis). Abgegeben 8570 Stimmen. Gewählt Dekan Pfarrer Michalski mit 4596 gegen Landschafts— direktor Albrecht mit 4159 Stimmen.
Provin; Hannover. 15. Wahlkreis (Herzberg⸗Zellerfeld⸗ Goslar). Gewählt Kaufmann List mit 9444 gegen Oekonomie⸗ Rath Hoppenstedt mit 5979 Stimmen. .
Provinz Westfalen. J. Arnsberger Wahlkreis (Siegen⸗ Witt genst ein). Abgegeben 15 230 Stimmen. Gewählt Kreutz mit 9533 Stimmen gegen Ernst mit 5747 Stimmen. .
Königreich Bayern. 4. pfälzischer Wahlkreis (Zweibrücken) Abgegeben 15 537 Stimmen. Gewählt Bber, Appellationsgericht. Rath Schmidt mit i6 645 Stimmen gegen Redacteur Dr. Cugen
Jaeger mit 9430 Stimmen. . ; 10. Wahlkreis 6
Elsaß⸗Lothringen. burg. . 22 330 Stimmen. Gewählt Alfred Schmitt;
Bakkist on“ mit 15 558 Stimmen gegen von Stichauer mit 8712 Stimmen.
Ueber die E ö . 3 . e Erträgnisse des fiskalischen Berg⸗ und Hüättenwesens im Königreich Sachfen im Jahre ys ent⸗ nehmen wir dem kürzlich e schienenen Statistifchen en. für das Königreich Sachsen auf das Jahr 18757 folgende Angaben: Bei dem Erzbergbau waren im Jahre 1876 284 Gruben mit 7220 Arbe tern (exkl. 573 Tagelsöhnern) im Betrieb, deren Gesammt⸗ ausbringen an Silber,. Blei. und Kupfererzen, Kiesen, Iinnstein, Kobalt, Eisenstein. Wismuth c. 4 07 5g M Rohwerth batte. — Die Förderung bei. dem Königlichen Stein kohlenwerke zu Zaukeroda betrug 2 500 225 hl Stein kohlen bei einer Belegung von 1324 Arbeitern inkl. 83 Frauen, sein Abfatz 2 413 666 hl Steinkohken, Kokeg ꝛc. fin netto 298 373 6 — Bei dem skalischen Braun kohlen⸗ werke zu Kaditzsch wurden im Jahre 1876 bei einer Belegung von 136 Mann 750 462 bl Kohlen , . und 705 507 hl Kohlen für 169 314 4 verkauft. — Bei den fiskalischen Hütten werken zu Freiberg wur⸗ den 329 408 Gent. Erze und Gekrätze für s 292 946 6 angekauft und 302 Pfd. Gold, 58 430 Pfd. Silber, 7560 Pfd. Wismuth, 71 638 Cent. Bleiprodukte, 390 894 Cent. Kupfervitriol, 5876 Cent. Eisen⸗ vitriol, 13 S78 Cent. Arsenikalien, 3765 Cent. Zink, 197 355 Cent. direrse Schwefelsäure, 2324 Cent. Schrotwaaren, 15 384 Cent. Blei- waaren u. s. w., zusammen für 8 648 344 0 verkauft. Beschäftigt waren bei den Hütten im Jahre 1876: 1077 Personen. — Bei dem Königlichen Blaufarbenwerke zu Oberschlema wurde eine Verkauft einnahme von 467 753 S für Kobaltfabrikate und 377088 66 für Nickel, Wimuth und Kupferstein er⸗ zielt. Die Zahl der Offizianten und Arbeiter betrug S5 Per— sonen. — Ueber die Erträge des sächsischen Staats for stwe sens ergiebt sich aus dem genannten Jahrbuche, daß die Staatswaldungen 167 534 ba umfaßten. Die Gesammtverschlagung betrug 929 422 Festmeter Derbhol;, einschließlich 605 507 Festmeter oder 65 vso im Nutzholz, was für das Hektar der Holzbodenfläche 5,7 Festmeter ergiebt. An Reinertrag gewährte das Festmeter Derb⸗ 8 e e. ber . m/ / aber 483 S6 59 5. er Gesammtaufwand an Forstverbesserungs⸗, Betriebs- ö waltung kosten betrug von der Einnahme 36 oso. ö
Kunst, Wissenschaft und Literatur.
Im Verlage der Königlichen Hofbuchhandlung von Err Siegfried Mittler und Sohn hierselbst erschien vor 83 gt schichte des Westpreußischen Kürassier⸗Regiments Nr. 5, von seiner Stiftung bis zur Gegenwart, 1717— 1577. Im Auftrage, des Regiments bearbeitet von Bernhard v. Baeren⸗ sprung.“ Der Ber fafer, welcher seine Arbeit dem Hohen Chef des Regiments, Sr. Kaiserlichen Hoheit dem Großfürsten Nicolaus Nicolajewitsch von Rußland gewidmet hat, bemerkt in dem Vor worte, daß die Feier des 25jährigen Gedenktages der Ernennung des Großfürsten zum Chef im Jahre 1876 im Regimente den lange ge— hegten Wunsch von Neuem wachgerufen habe, eine zusammenhängende Darstellung der Regimentsgeschichte zu besitzen und daß sich dem zufolge der Verfasser entschlossen habe, die Erlebnisse des Regiments der Zeit⸗ folge nach aneinander zu reihen. Für den ersten Zeitabschnitt von II7 * 1744 hätte sich ihm in dem Werke des Rittmeister, jetzigen Oberst⸗Lieutenant Kähler Einhundert und funfzig Jahre des gen lich preußischen Litthauischen Dragoner ⸗Regiments Nr. 1 (Prinz Albrecht von Preußen) ein ermunterndes Vorbild geboten. Die Ge schichte des Westpreußischen Kürassier⸗Regiments Nr. 5 und die des Litthauischen Dragoner⸗Regiments Nr. J läuft nämlich, da beide Re⸗ Limenter einem Stamm entsprossen, bis zum Jahre 1744 zusammen. . diesen Abschnitt hat der Verfasser das genannte gründlich gear⸗ eitete Werk seiner Schrift zu Grunde gelegt. Mit dem Ro— dember 1744 verfolgt das Westpreußische Kürassier⸗ Regiment Nr. 5 . eigene Laufbahn; von hier ab beginnt die mühe⸗ volle Thätigkeit des Verfassers, den vielfach verschlungenen Pfaden der Geschichte des Regiments zu folgen, seine 6c. sehr ver⸗ wischten Spuren ausfindig zu machen. Der Inhalt ist in chrono⸗ logischer Ordnung in 6 bschnitte gegliedert, deren erster die Zeit von 1717-1740 umfaßt und in 4 Kapiteln die Geschichte des Regiments von der Errichtung bis zu seiner ersten Theslung i717 — 127) dann bis zum Feldzuge am Rhein (1727 — 1734), den Feldzug am Rhein (1734-1735) und den Abschnitt von der Rückkehr aus dem Feldzuge am Rhein bis zum Tode König Friedrich Wilhelm . 136 -= 17460) schildert. Der zweite Abschnitt behandelt die Periode der Regierungszeit König Friedrich II. . 740 - 1786) in folgenden s Kapiteln: von der Thronbesteigung König Friedrich 1I. bis zum Ende des ersten sölesishen Krieges 1140 - 1743; zwei Jahre bis zur zweiten Thei-⸗ ung des Regiments 1742 — 1744; das Regiment v. Stosch bis nach Been digung des zweiten schlesischen Krieg s, 1744 bis Februar 17146; zehn Friedens jahre 1746— 1756; das Regiment Dragoner v. Langer⸗ mann und v. Alt · Platen wahrend des dritten schlesischen (siebenjäh⸗ rigen) Krieges 1566 - 1763; die Friedensjahre bis zum bayerischen Erbfolgekrieg 1763 – 1778; der baherische Erbfolgekrieg 1778 - 1779; das Regiment Dragoner v. Alt- Platen während der letzten Regicrungs jahre Friedrich des Großen 1779 — 1786. Der . Abschnitt beschäftigt sich alsdann. mit der Ge⸗ chichte des Regiments während der Regierungszeit König Friedrich Wilhelm II. 1786 — 1797, den sieben Friedensjahren bis zum polnischen Feldzuge 1786 — 1794 und der Thätigkeit des damals Dragoner von Bardeleben benannten Regiments während des pol⸗ nischen Feldzuges und der kurzen Friedenszeit bis zur Thronbesteigung König Friedrich Wilhelm II. 1734-1797. Die Epoche der Re⸗ gere ng König Friedrich Wilhelm III. 1797 - 1840 bildet den Gegen⸗ tand des nächsten, vierten, Abschnittes, welcher nach den historischen Creignissen für die Darstellung die Gliederung in 9 Kapitel ergab, nämlich den Zeitraum von der Thronbesteigung des Königs Friedrich Wil⸗ helm 111. bis zum Feldzuge in Preußen 1797 =- 1806, wahrend des Feld= zuges in Preußen 1806 — 1807, während der Friedensjahre bis zu Beginn des russischen Se n rr 1807— 1812, die Theilnahme zweier Schwa⸗ dronen des Regimentes, welches damals die Bezeichnung Dra— goner· Regiment Nr. 4 2. Westpreußisches Dragoner Regiment führte, an dem Feldzuge in Rußland im Jahre 1813. Die Erlebniffe der zurückgebliebenen nichtmobilen Schwadroaen des Regimentes, dann
die Erlebnisse der aus dem Feldzuge gegen Rußland zurückgekehrten beiden Schwadronen vom 1. Januar his 7. April 1815 und weiter, die Erlebnisse des wieder vereinigten Regiments während des Feld⸗ zuges 1813 bilden das 5., 6. und 7. Kapitel dieses Abschnitts, während daß 8. Kapitel die Zeit von 1816 — 1819, his zur Umgestaltung des Regi⸗ ments in ein Kürasster Regiment umfaßt. Das Schlußkapitel dieses Ab- schnitts ist dann der Geschichte des 5. Kürassier⸗Regiments bis zum Tode König Friedrich Wilhelm III. (1812 — 1810) gewidmet. In dem fünften Abschnitt wird der Zeitraum während der Regierungtzeit König Friedrich Wilhelm JV. 1815 - 1861 gefschildert. Die steg⸗ reichen , . unter der Regierungszeit König Wilhelm J., an denen dat Vestpreußische Kürassier Regiment ruhmvollen Antheil genommen, bilden den Inhalt des das Buch abschließenden sechsten
Abschnittes, welcher in vier Kapitel eingetheilt ist, von denen das erste die Friedens jahre bis zum . mit Oesterreich und den Feld. 6 gegen Oesterreich 1861 —- 866 behandelt, Die weiteren 3 Kapitel childern; die vier Friedensjahre nach dem Feldzuge gegen 5 1866 18790, den Feldzug gegen Frankreich 187071 und schließli die Zeit nach 6 des französischen Feldzuges bis jum . Mai 1877. An Beilagen bringen Nachwelfungen über Personalien und Bekleidungsverhältnisse in den 16) Jahren; eine derselben giebt ein Verzeichniß der Schlachten, Gefechte, Reko— e, u. s. w. Dasselbe beginnt mit der Schlacht bei hotusiz am 27. Mai 1742 und endet mit dem Gefechte bei Alengon am 2s. Januar 18571. Außerdem ist eine Tafel in Steindruck bei⸗ gegeben, welche eine übersichtliche Darstellung enthält, in welcher Art das Westpreußische Kürassier⸗Regiment Nr. 5 aus dem Regiment Dragoner v. Wuthenau hervorgegangen und wie seine 5 Schwa⸗ dronen formirt sind. Ene 2 des sorgfältig gearbeiteten, gründ⸗ lichen Buches bildet das in Tichtdruck ausgeführte Bildniß des hohen
Regiments⸗Chefs. Gewerbe und FSandel.
Der Rumänische Monite ur“ veröffentlicht unterm 6, August ein Gesetz vom 3. d. M, wonach vom 13 d. M. ab der allgemeine Tarif vom 16. Mai 1876 au ßer Wirksanmkeit gesetzt wird.
Die Länder, deren Regierungen mit der rumänischen Regierung bereits Handels verträge . haben oder die zum Zwecke des Abschlusss derartiger Verträge Unterhandlungen einleiten werden, 66 sich sofort der Vortheile des meistbegünstigten Staates zu erfreuen.
Die bei der Einfuhr auf die Boden, oder Industrieprodukte der⸗ jenigen Länder, mit denen Rumänien keine Handelsverträge abge⸗ schlossen hat, zu erhebenden Zollgebühren werden in Gemäßheit des auf Grund der Handelskonvention zwischen DOesterreich⸗Ungarn und Rumänien vom 22. Juni 1875 festgesetzten Tarifs mit einer Erhöhung von 150gerhoben. In Gemäßheit desselben Tarifs werden die Erhebungen der Gebühren bei der Ausfuhr, die Befreiungen von Zollgebühren und die Prohibitionen Anwendung finden.
Von der erwähnten Erhöhung um 1509 werden unter den Staaten Europas nur Schweden⸗Nsorwegen, Dänemark. Spanien, Portugal und die Türkei betroffen, da mit den übrigen Ländern der Abschluß von Handelsverträgen theils bereits erfolgt, theils durch Anknüpfung bezüglicher Verhandlungen vorbereitet ist.
= Die Resultate der Sangerhäuser Aktien⸗Maschinen⸗ fabrik und Eisengießerei während des am 31. März e. abge⸗ laufenen Betriebsjahres gestatten die Vertheilung einer Dividende von 15 960. Der Gesammtumsatz an fakturirten Fabrikaten ist gegen das Voriahr um 213 837 M zurückgeblieben. Das Gewinn, und Verlustkonto ergiebt aus der Fahrikation und inkl. des Vortrages von 254 6 aus vorjähriger Rechnung einen Nettonutzen von 145 623 It. Von diesen werden verwendet zu Amortisationen 43 534 4, zur Erhöhung des Spezialreserve⸗Konto 9000 M, zur Gratifikation für Beamte 500 MS, zur Tantième für den Vorstand 10193 4, für den Aufsichtsrath 56592 M, zur Vertheilung von 15 5½ Dividende 2 000 4 und zum Vortrag auf neue Rechnung 813 . Das Ge— sammtetablissement kostet ultimo März er. 419 954 4 Während der abgelaufenen ersten fünf Geschäftsjahre sind an Reserven angesammelt 48 900 6 statutarischer Reserve fond, 41 00 AMS Spezialreserve und 20 1074. Q Delkrederekonto, zusammen 109 100 46 oder ca. 2 os des Jö 4
— Am Dezember 1877 waren in Preußen für die Northern Assurange Company in Aberdeen . Policen in Kraft mit einer Versicherungssumme von 1492 900 46; die ö betrugen 49 846 M, und für Sterbefälle inkl.
onus wurden 48335 S gezahlt.
Gang 4
outhampton, August. Das Po stdamp i Neckar“, Kapt. W. Willigerod, vom Norddeutschen 26h g Bremen, welches am 109. August von New⸗Vork abgegangen war, ist gestern 4 Uhr Nachmittags wohlbehalten hier ,, , . und hat nach Landung der für Southampton bestimmten Passagiere, Post und Ladung 7 Uhr Abends die Reise nach Bremen fortgesetzt. Der Neckar überbringt 174 e gfgllere und volle Ladung.
New Jork, 21. . (W. T. B.) Der Dampfer Italr“ von der Nattonal⸗Dampfschiffs⸗ Compagnie (C. Messingsche Linie) ist hier eingetroffen.
cato · Trillers auf einer Saitelur Wiedergabe langer . raschend. Die dabeietwa , zu vermeidenden Härten werde gan ? — 9 41
arm das Ganze
vielen Beifall. Originell ist übrigens die Tracht der Ges die derjenigen der Studenten von Salamanca nachgebildet N Dieselbe ist ganz schwarz und besteht in einem Sammetwammg, Kniehosen, Strümpfen und Schnallenschuhen, weißen gefältelten Hals- krausen und Manschetten, einem malerisch um die ulter geschla⸗ genen Mantel und einem eigenthümlichen, zweispitzigen Hute mit weißem kleinen Löffel daran. Ihre Produktionen führen sie mit übereinandergeschlagenen Beinen sitzend aus. Ihr Dirigent leitet die Vorträge mit anerkennenswerther Präcision
— In Krolls Theater wird der Kammersänger Hr. Eduard Ee le, welcher sich auf der Durchreise hier befindet, übermorgen, = als „Tell! in der gleichnamigen Oper Rossini's auf⸗
n.
Wetterbericht vom 22. August 1878. 8 Uhr Norgens.
Barometer auf O Gr. u. 4. Meeres- spiegel reduce. in
Millimeter.
763,8 161,5 758,9 754.5 748,5 76573 754.4 757.3 7163.8 71630 764,3 762,6 761.4 71603 63,6 763,4
1 eratur Wetter. in o Celsius. 50 C. = 40 R.
Stationen. Wind.
Aberdeen. Kopenhagen
Stockholm. Haparanda Petersburg Moskau..
OS0., leicht NV., leicht N., leicht
N., leicht NNV., leicht SS V., still SO ., stürmisch SS0O., mãssig SO. , still WNVW., leicht NV. , leicht WNV., leicht VW., schwach NO., leicht
N., still NO., leicht 764, h NO.. still 764,6 OSO. , still 765, 1 O.. schwach 765,9 88 N., still 764,95 S8 V., leicht 764,6 still
764,8 WNV., leicht
wolkigi] heiter wolkenlos halb bed. Regen wolkig Regen?) Regen?) heiter wolkig) heiter halb bed.) bedeckt wolkig) heiter? ] wolkig 335 — wolkigs Nebel ! halb bed. wolkig wolkenlos halb bed.
Swinemũnde Neufahr wass. Memel .... Crefeld .. Karlsruhe. Wiesbaden Cassel... München. Leipzig.. Berlin..
Wien... Breslau..
1) See ruhig. 3 giemlich 9 Nachts Than. ) Ziemlich grobe See.
6) Ses leicht. : 8) Nachm. Donner. ) gang leic 7 Than
Anmerkung. Die Stationon sind in 3 Gruppen geordnet: I) Nordeuropa, 2) Küstenzone von Irland bis Ostpreusgen, 3) Mittel- europa südlich dieser Küsten zone. Innerhalb jeder Gruppe ist die Reihenfolge von West nach Ost eingehalten. ö
. Uebersicht der Witterung.
Ein barometrisches Minimum nähert sich vom Ocean, vor dem Kanal ist mit fallendem Barometer und Regen mässiger bis stär- mischer Südostwind eingetreten. Im übrigen Europa herrsont grösstentheils bei steigendem Barometer ruhige Witterung. nur in Finnlani und Skandinavien stellenweise noch frischer Nordwind. Strecken weise, wie in Mittelschweden, Ungarn, Belgien ete. herrscht Volkenloser Himmel. Die Nacht war in Beutschland sehr kähl, in Cassel sank das Thermometer auf plus 5.
Deutsche Seewarte.
) Jiemlich grobe See. 5 See ruhig.
Berlin, 22. August 1878.
Frankfurt a. M., 21. August. (W. T. B.) Der hier tagende 6. Kongreß der internationglen Asfoziation für Reform und Kodifikation des Völkerrechts nahm eine von Marcus Bremen) beantragte Resolution an, worin zu den Berner Beschlüssen über die Unifizirung der Eisenbahn“ Transporttarife die Anerkennung des Kongresses ausgesprochen wird. Der Deputirte Freeland, unterstützt von Peabody (Nord⸗
Amerika), sprach unter allgemeiner gt n gn seine Befriedigung a
über die Beziehun en aus, welche durch die Gesandten von China und Japan in andelspolitischen Fragen und in Rechtsfragen in London angebahnt worden seien. Travers Teviß beantragte, unter⸗ stützt von dem Grafen Sparen (Schweden) eine Refolution des Ja— halts, daß der Suez ka nal und ähnliche internationale Werke auch für den Kriegsfall für frei und als außerhalb aller feindlichen Repressionsmaßregeln stehend erklärt werden sollen. Die Refolutlon wurde einstimmig angenommen. -
Zur Ablösung des vor einiger Zeit zum Legen von eisernem QAberbau auf der Berlin-Nordhausener Wim i nach Mansfeld und Bennsdorf entsendeten Kommandos der 3. Compagnie des Eisenbahn-Regiments rüdte heute ein gleiches Kommando der 6. Compagnie genannten Regiments nach Ziegelrode ab, wo dasselbe auf 4 —5 Wochen Quartier beziehen wird.
Im Friedrich⸗Wilhelmstädtischen Theater hat am Dienstag die Estudiantina Figaro“ ihr Gastspiel . Das Publikum, welches auch gesangliche oder gar Tanz Produktionen er⸗ wartet hatte, zeigte sich zum Theil etwas enttäuscht, denn die aus einigen zwanzig Personen bestehende Gesellschaft bot nur instrumentale Ensemble⸗Leistungen, und zwar ausschließlich auf Mandolinen und Guitarren der verschiedensten Form und Größe. Selbst das Pot⸗ pourri spanischer Gesaͤnge am Schluß des Programms blieb ohne die erwartete vokale Begleikung. Das läßt is aber freilich nicht läugnen, daß die fremden Gäste guf ihren unvollkommenen, sonst nur zur Be⸗ leitung des Gesanges benutzten Instrumenten das Menschenmögliche eisten. Die Ouverture zur Oper Martha“ von Flotow gelang mit Hülfe eines viel fach angewandten, andauernden ungemein schnellen .
Rerliin, 21. August 1878. Marktpreise nach Ermitt. des K. Pol -Präas. Vöckerts Vieãrig s:
Preise.
er 100 Kilogr.
Für Weizen . Sorte ö. — * Weinen mittel gorte 119 Weizen leichte Sortor 1i18 Roggen schwere Sorte 13 Roggen mittel Sorte.. 12 Roggen leichte Sort 12 Gerste schwere Sort.. 17 Genn nnn, . gerste leichte sSorttde 111 Hafer sehwere Sorte.. 1156 Hafer mittel Sorte . Hafer leichte 8Sortss.. Richtstroh pr. 100 Eilogr. Heu pr. 100 Kilogr. Erbsen pr. 100 Kilogr. Speise- Bohnen., weisse, 1090 Kilogr. ö Kartoffeln 100 Kilogr. . Rindfleisch
von der Keule 1 cilogr.
Bauchfleisch 1 Kilogr. Schweinefleisch 1 Rilogr. . Kalbfleisch 1 Kiloge. Hammelfleisch 1 Eilogr. Butter 1 Kilogr.. Eier 6) Stückl... Karpfen pr. Kilogr. . Aale ;
*
11118181
7 7 7 7 7 2 2
Bleie
SSs3! 8Sss8! 1 8318 S111 8888818181 8381
1318181 188583888 1 —1 — — — — R- — — — — — .
O — do — dM do CV do do do = — =
2 *
Erebse pr. Schock
KHörsem- WTachriehtem. (Fortsetzung.)
Krenlam, 21. August. (M. T. B.) Ziemlich fest. ) Freiburger 67, 25, Oberschles. 128,00. R. Oderuterb. 107,50, 6. Prior. 112,75, Brsi. Disktb. 69, 00, Brss. Wehlrb. 77,56, Schls. Bukv. g3 H0, Ereditakt. 456, 00, Laurahnhtte 77,75.
Eranmka fart a. M., 21. August. (G. T. B) (8chluss- Course.) Schwankend. 1 Lond. Wechsel 2948, Böhm. Westhahn 1474. HElisabethb. 1453, . mbarden 634, Nordwesthahn 101, Silberrente 56, Papierren fe . Oest. Goidrente 634, Ung. Goldrente 763, Russ. Bodenkr. 764, . 1872 S4, Neus Russ. Anl. St, Amerik 1885 9g, . Loose 111, 1864er Loose 269, So, ester. National-Bank 1 209. Darmstädter Bank 1224, Meininger Bank S823, Hessische udwigsbahn 774, Ung. Staatsl. I56, 29, do. Schatz. alte 1022, 8. do. neus 83, do. do. Osth.-Obl. II. 663, Centr. Faciflo 1037,
Nach schluss der Börss: EKreditekti r, . örse: Kr en 2264, Franzosen 224, Hammhnng, 21. Angust. (W. T. B.) Schluss ziemlieh fest. Hamb. St.. Fr. A. 1166, Lomharden 1573, Vereinsbank 1241, Laurahütte 774. Kommerzbank 1036, Norddeutsche 144, Angi- , 375, Intern. Bank 853, Amerik. de 85 9783, Duiskonto . de , 9. T. 2. 89 ach vielfachen Schwankungen Schluss theilwei ö erholt, Bahnen besser. ö ö . apierrente 62. 35, Ung. Goldrente 88 00, 1854er Loose 107,50 1860er ioose 11356. 1854er Looes 14326. Rreditioose i 5), Ung. Präml. 0,90, Franzosen 256,00, Lombarden 73, 9, Gasizier 234 75, Kaschan-Oderberger 106.50. Nord westhahn 114600, Eliga- bethbahn 16600, Nordbahn 1985, Nationalbank Si7, 99, Türk. Loose 25,80. Deutsche Plätze 56, 70, Londoner do. 1165650. Wien, 21. Argust. (V. T. B.)
Reichsbank 157, Reichsanleihke S6.
Nachbörse. Schwach. Kreditaktien 258,59, Papierrente
936 ungar. Goldrente S7, 89, Lombarden 72, 59, Nationalbank
Amsterdam, 21. Angust. (MN. T. B.) Gehluss- Course. est. Papierrente Mai-Nov. vasl. 534, do, Siiberrente Jan. Juli do 565, do. Goldrente 624, Qest. 1860er Loose 95, do. 1864er Loose 1214, 50g Russen V. Stieglitz 62, 5 oͤ/9 Russen VI. Stieglitz 76. Russische Präm. Anl. von 1864 1494, Russ. Präm. Anl. von 185 149, Russ. Eisenbahn 1144, 5o /9 Türken 123.
Hiondom, 21. August. (W. T. B.) Gonsols Zhisig, jtelien. Fr, Fente 738, Lombarden 6. 30/0 Lombarden- Prioritäten neue 94, 5o/0 Russen de 1871 . 5 0s0 Russen de 1872 834. 5 0,9 Russen de 1873 Silber HA is. Türkische Anl. de 18865 125, Türken de 18659 155, So Amerikaner fundirte 1974, G6 oO ungar. Sehatzbonds 1013. 600 ungar. Schatzbonds II. Em. 97, österr. Silberrente 55, do.
apier- rente 54. k
Platadiskont 490.