1878 / 199 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Sat, 24 Aug 1878 18:00:01 GMT) scan diff

anden fel, Sec. Offiin. des

und z f f Ausficht auf An 23 von demselben Regt. 24 auf Anstellung im d bewilligt. Dehne, t schieden und zu den Res. üb. n. v. Vißmann, Lieut. und des Bats. Nr. 3, in seines Abschieds · esuches. mit Pension und seiner bisherigen Uniform zur Disp. ge⸗ Hermann, Lt. vom Train⸗Bat. Nr. 3, mit Pension nebst Aussicht auf Anstellung im Civildienst und der Armee⸗Uniform der Abschied bewilligt. Lindow, Oberst Lt. vom Gren. Regt. Nr. 5, mit Pens. zur Digp. gestellt. Koeppen, Oberst⸗Lt. vom Inf. Regt. Nr. 15, mit Penston zur Disposition gestellt. von Hart⸗ m ann, Seg. Lieutenant vom J. Garde . zu Fuß, der Abfchied bewilligt. Zschetzsching ck, Oberst⸗Ltr ; a. D., zuletzt Major und Bats. Commdr. im Fuß⸗Art. Regt. Nr. 5, mit der Er⸗ laubniß n Tragen der Unif. des gedachten Regts. zur

Dan . Homburg, 15. mer, . ha ·

der 1

9 3 , n n, . . ier, Pr. Lt. vom 1. Gage; ann, mit dem 2 als Hauptm. und der 22 Urmee⸗Unsf, v Klitz ing, Sec. Lt. von der Garde ⸗Landw. Kav., mit dem Charakter als Pr. Lt.,, Nagler, Sec. Lt. von der Landw. Kav. des 2. Bats. Landw. Regt. Nr. 3, Böttcher, Sec. Lt. von der Landw. Inf. des J. Barts. Landw. Regts. Nr. 5, als Pr. Lt. mit der Landw. Armee⸗Unif., Meyer, Sec. Lt. von der Landw. Inf. des 2. Bats. Landw. Regts. Nr. 5, Neumann, See. Lt. von der Landw. Inf. des Res. Landw. Bats. Nr. 34, v. Belling, Hauptm. von der Landw. Inf. des 1. Bats. Landw. Regts. Nr. 49, mit seiner bisher. Uniform, Boettich er, r. Lt. von der Landw Inf. des Res. Landw. Regts. Nr. 35, als uptm. mit seiner bisher. Unif, Bußler, Sec. Lt. von der Aandw. Inf. dess. Regts.,, mit der Landw. Armee⸗Unif. Ulrich, Sec. Lt von der Landw. Pitz dess. Regts, Reinecken, See. Lt. von der Landw. Inf des J. Bats. Landw. Regtg. Nr. 27, v. Car-= lo wi z Sec. Lt. von der Res. des Drag. Regts. Nr. 6, der Absch. bewilligt. Walter, Sec. Lt. von der Res. des Inf. . Nr. 19, Els ner, Pr. Lt. von der Landw. Kav. des 2 Bats. Landw. Regt. Nr. 18, als Rittm, Oswiecimski, Sec. Lt. von der Landw. Inf. des 2. Bats. Landw. Regts. Nr. 59, Frenzel, Sec. Lt. von der Landw. 5 des 2. Bats. Landm. Regts. Nr. 10, als Pr. Lt., Wutge, ec. Lt. von der Landw. Kav. Landw. Regts. Nr. 50, Blumen au, Sec. Lt. von der Landw. Kav. des Res. Landw. Regts. Nr. 38, Rousseau J., Sec. Lt. v. d. Landw. Inf. d. 1. Bats. Landw. Regts. Nr. 15, als Pr. Lt., v. Zitzewitz, Sec. Lt. von der Landw. Kav. desselben Bats., als Pr. Lt. mit der Landw. Armee ⸗Uniform, Hoff bauer, Sec. Lt. von der Landw. Inf. des 1. Bats. Landw. Regt. Nr. 55, als Pr. Lt, Kolitz, Sec. Lt. von der Landw. Inf. des 2. Bats. Landw. Regts. Nr. 17“, de Vivie, Sec. Lt. von der Landw. Kav. desselben Bats,., Aretz, Sec. Lt. von der Res. des Drag. Regts. Nr. 5, Dulheuer, Hauptm. von der Landw. Inf. des Res. Landw. Bats. Nr. 39, mit seiner bisherigen Uniform, Geldermann, See. Lt. von der Landw. Inf. des 1. Bats. Landw. Regts. Nr. 25, Waldhausen, Sec. Lt. von der Landw. Kav. des Reserve · Landwehr · Regiments Nr. 40, als Premier ⸗Lieutenant, Hille, Seconde⸗Lieutenant von der Landw. Inf. des J. Bataillons Landw. Regt. Nr. S4, als Pr. Lt. mit der Landw. Armee-Uniform, Gutsche, See. Lt, von der Landw. Kav. des 2. Bat. Landw. Regts. Nr. 86, als Pr. Lt. mit seiner bish. Uniform, 6 Sec. Lt. von der Landw. Inf. des 2. Bats. Landw. Regts. Nr. 83, Göcke, Sec. Lt. von der Landw. Kav. des 1. Batt. Landw. Regts. Nr. 128, Naumann, Hauptm. von der Landw. des Eisenb. Regt. mit seiner bisher. Uniform, Münch, Pr. Lt. vom Landw. Train des 2. Bats. Landw. Regts. Nr. 17, als Rittm. mit seiner bis⸗ herigen Uniform, der dle hhied bewilligt.

Aichtamtlich es. Deutsches Reich.

Preußen. Berlin, 24. August. Se. 86 der Kaiser und . laut Meldung des, W. T. B.“ aus Teplitz, gestern Mittag eine aus 5 Mitgliedern bestehende Deputation der Bürger⸗Ehrenwache, dankten derselben für die von der Bürger⸗Ehrenwache bethätigte Opferwilligkeit und sicherten ihr zum Andenken an die Sr. Majestät von der Be⸗ völkerung bewiesene freundliche Theilnahme ein mit einer Widmung versehenes großes Porträt zu.

en die Armen der Stadt haben Se. Majestät der Kaiser ein Geschenk von 1000 S überwiesen.

Bei der gestern Abend erfolgten 2 nach Gastein bildete die Bürger Ehrenwache am Herrenhause, die freiwillige ö beim Bahnhofe Spalier. Se. Majestät der Kaiser

hren kürz vor 8 Uhr, im offenen Wagen, von den lebhaf⸗ testen Hoch- und Lebewohlrufen der Bevölkerung begleitet, durch die festlich , e, . Straßen nach dem Bahnhofe, wo sich der Bürgermeister Uherr, der Regierungs-Rath Mer—⸗ beller, der Major Pfisterer und der i Lumnitzer zur Verabschie dung versammelt hatten. Se. Majestät zeichneten die Vorgenannten und viele der gleichfalls am Bahnhofe er⸗

chienenen deutschen Kurgäste bar g. volle Ansprachen aus, is der Moment des Einsteigens nahte.

Um 8 Uhr 7 Minuten verließ der Zug den Bahnhof. Das am Bahnhof und an beiden Seiten der Bahnlinie ver⸗ sammelte, ,, Publikum rief Sr. Majestät dem Kaiser nicht enden wollende Scheidegrüße nach.

hm Mgijestät , , , traf

tern P ittag in Salzburg ein und wurde von dem Erz—

rzog Ludwig Victor herzlich empfangen. Gegen Abend ge—

te Se. Kaiserliche Hoheit . Majestät in die Kaiserliche

Residenz und auf einer Fahrt in bie n n : Se. Majestät der Kaiser und

6m önig trafen heute

ie Morgen um 8 wohlbehalten ein und werden mit Ihrer

Maje der Kaiserln bis 2 Uhr Nachmittags in Salzburg

erweilen Ihre fit die Kaiserin⸗Königin kehrt morgen nach

Coblenz zurü Se. e und Königliche gehen, der

Lronprin; Sich gestern früh vom Neuen Palais in das , , zu . und demnächst um 10 Uhr mit Sr. Majestät dem König der Niederlande, den Röni Prinzen und den anwesenden Fürstlichen Gästen zur Parade nach dem Lustgarten. 2 Kronprinz miglich⸗ den Prinzen ri Niederlande au 6 ahnhofe und el r, Höchstden⸗ selben in das Stadtschloß. J .

dieser mit einem ? . die Kaiserin, Ihre Kais den Kronprinzen und die Kronprin iche Haus erwiderte.

Nach dem Diner, um 63 / Uhr, begaben Sich Se. Kaiserliche Fehr mit Sr. Majestät dem e der Niederlande, ren

öniglichen Hoheiten den Prinzen Carl und Albrecht, sowie

deren Gefolge, mittels Extrazuges nach Berlin, wo im Opernhause ein Ihéätre paré stattfand. Zur Aufführung kamen Das 9 * von Ignatz Brüll und ein Tanzdivertissement aus „Morgano.“

ge, um 101, Uhr kehrten die Allerhöchsten und Höchsten Herrschaften nach Potsdam zurück.

Der russische „Regierungs⸗Anzeiger“ vom 23.11. d. M. veröffentlicht einen Kaiserlichen Ukas vom 16.4. d. M., durch welchen das Verbot der Ausfuhr von Pferden aus den Häfen des Schwarzen und Asowschen Meeres, sowie über die westlichen Grenzen der Monarchie auf⸗ gehoben wird.

Die „London Gazette“ vom 16. d. Mts. veröffentlicht eine Könĩglichẽ Verordnung vom 14. d. Mts., durch welche das unter dem 18. April d. Is. erlassene Verbot der Aus⸗ fuhr von Torpedos, Torpedobooten und der⸗ gleichen aus Großbritannien und Irland auf⸗ gehoben wird.

An Zöllen und gemeinschaftlichen Verbrguchs⸗ steuern, sowie anderen Einnahmen Leinschließlich der kreditirten Beträge) sind im Reiche für die Zeit vom 1. April 1878 bis zum Schlusse des Monats Juli 1878 (im Vergleich mit der Einnahme in demselben Zeitraum des Vorjahres) zur An⸗ e ng gelangt: Zölle: 35 288 677 M (( 2545 835 90), Rübenzuckersteuer 8 581 005 MÆυ (— 5225147 6), Salz⸗ steuer 9 652 375 MS ( 235 737 ), Tabakssteuer 262 972 6 126 323 S6), Branntweinsteuer 8 S87 742 M (41304775 , Uebergangsabgaben von Branntwein 31 015 S6 ( 670 6), Brausteuer 5 639 663 M (— 96485 S), Uebergangsabgaben von Bier 277270 S (4 8040 S6). Summe 4945658 709 6s ö 6 444 568 66). Wechselstempelsteuer 2 054 268 03 242 368 S6), Reichspost⸗ und Telegraphen⸗Verwaltung 40 482 626 M ( 1472 396 M6), Reichseisenbahn⸗Perwaltung 11 909 630 M ( 76 066 66). Die zur Reichskasse gelangte Ist-Einnghme abzüglich der Bonifikationen und Ver⸗ waltungskosten beträgt bis Ende des Monats Juli 1878: Zölle 32 584 291 S (4 2205013 ch. Rübenzuckersteuer 13 504 697 SJ (4 789 394 S), Salzsteuer 10 184 202 A609 990 6), Tabakssteuer 17 734 S6 (— 192970 , Branntweinsteuer und Uebergangsabgabe von Branntwein 14 209 115 5 C 283 974 * 1 und Uebergangs⸗ abgabe von Bier 5 022 243 ½½ (— 76 338 M), 1065 722 282 M (4 3 560 063 Sc.

In den deutschen Münzstätten sind bis zam 17. August 1878 8 6 worden, an Goldmünzen: 1232616900 66 Doppelkronen, 365 536 029 ½ Kronen, 27 9690 845 6 halbe Kronen; hiervon auf Privatrechnung: 306 671 340 M; an Silbermünzen: 71 652 415 6 5⸗Markstücke, 98 509 686 S 2⸗Markstücke, 148 879 149 M 1⸗Markstücke, II 186 388 Sn Bo- Pfennigstucke, 35717718 Jae 20 3 20⸗Pfennigstücke. Die Gesammtausprägung an Goldmünzen betrug: 1 626 121 865 S, an Silbermünzen: 426 245 356 6

20 8.

Rendsburg, 23. August. Heute AsJg Uhr, wurde die 10. Diät des schleswig⸗ olst ein ifchen Provinzial⸗Landtags, welche in 13 un en 8 Vorlagen des Landtags⸗Kommissars, 15 bericht⸗ liche Anträge des m fle fen Verwaltungsausschusses und eine . sowie von den eingegangenen 46 Petitionen 36 in 21 Berichten erledigt, und in welcher 9 Ausschüsse e e de ft gewesen, von dem Ober⸗Präsidenten, Baron von Scheel ⸗Plessen mit 35 die Thätigkeit des . anerkennenden Worten, dem ihm von dem Minister des Innern . Auftrage gemäß, ge⸗ schlossen, worauf die Versammlung an einem dreimaligen Hoch auf Se. Majestät den Kaiser und König sich trennte.

Der Bundesraths⸗Bevollmächtigte, Hero it sachsen⸗ coburg⸗gothaische Staats⸗Minister Freiherr von Seebach ist hier eingetroffen.

Am 20. August starb im 82. Lebensjahre der General der Infanterie z. D. Friedrich Wilhelm von Dankbahr.

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Nachmittags

Oesterreich⸗ ungarn. Wien, 23. August. (W. T. B.) Wie die „Polit. Korresp.“ von guter Seite erfährt, hat 26 Milan bei Gelegenheit der Unabhängigkeitserklärung

erbiens der österreichisch⸗ungarischen Regierung telegraphisch seinen warmen Dank und denjenigen seiner Nation für das Wohlwollen und die Unterstützung ausge— sprochen, welche die serbische Sache bei den Kon⸗ reßbeschlussen Seitens der österreichisch⸗ ungarischen

gierun g. 6. In der darauf ergangenen Ant⸗ wort so em Fürsten vom Kaiser die wohlwollendste Aufnahme dieser Dankesäußerung ausgedrückt und Ne hst g zugesichert worden sein, daß der Fürst und das and, wie früher, auch künftig in Allem, was ihr Wohl be⸗ treffe, der wohlwollendsten Unterstützung versichert sein könn⸗ ten. Die „Polit. Korresp.“ bringt außerdem noch folgende Meldungen: Aus Konstantinopel von heute; Mehemed Ali Pascha hat bereits seine Beschwichtigungs⸗-Mission nach Cossowo angetreten und begiebt fich von dort zu gleichem wecke nach Prizrend und Slutari. Aus Athen; Der

nister des Auswärtigen, Delijannis, ist gestern von seiner Mission an die europäischen Regierungen hierher zurückge⸗

erwartet.

Belgien. Brüssel, 23. August. (W. T. B.) Bei dem von den Generalräthen aus Anlaß der silbernen Hochzeitsfeier des Königs und der Königin gege⸗ benen Banket erwiderte der König auf die 6 e, womit Ihre Majestäten begrüßt worden waren: Es werde ihm und der Königin schwer, den ihnen kundgegebenen rüh⸗ renden Zeichen treuer Anhänglichkeit gegenüber Herren ihrer

2 w aber a

kehr. Derselbe wurde von dem Ministerpräsidenten im Pyräus

e zu bleiben. Er sage für alle Liebeszeichen den Ver⸗ 2 . 21 83 Dank, danke

uch

seinen * der Grenzen der Konstitution sich bewegenden guten Absichten und denen der Königin zu Theil werden ließen. habe sich der Entwickelung des Landes gewid⸗ met, und sein heißester Wunsch sei der, sein Vaterland —— zu sehen. Belgien sei so bewundernswerth situirt, daß es an der Heben Bewegung der gegenwärtigen eitepoche theilnehmen önne. Die hoch zu schätzende Garantie Europas gebe dem Lande die Gewißheit, daß es durch 34 von Außen nicht werde gestört werden, sobald es nur sortfahre, seine inter⸗= nationalen Verpflichtungen zu erfüllen und die Achtung vor seinem Gebiete zu sie damit es niemals für Jemand zu einer Schwierigkeit und Verlegenheit werde. Seine friedliche Entwickelung werde Belgien dann unter allen Zeitumständen weiter verfolgen können.

Italien. Rom, 20. August. 89 C.) Unter den Gesetzentwürfen, welche mit dem Verlangen der Dring—⸗ lichkeitserklärung für dieselben dem Parlamente sofort nach dessen Wiederzusammentritt vorgelegt werden sollen, befinden sich diejenigen, welche die Reform des Wahlgesetzes und des Gemeinde- und Provinzialgesetzes betreffen.

Mittel⸗Amerika. Die amtliche Zeitung der Republik Cp sta⸗Riea bringt einen Rechenschaftsbericht, welchen der Präsident Guardia unterm 9. Juni d. J. über seine Verwaltung im verflossenen Jahre erstattet hat. Für das Ausland sind folgende Angaben von Interesse: Zu dem Bau der Eisenbahn von dem Innern des Landes nach der atlantischen Küste sind bisher verwendet 8 990 9090 Doll., von denen 5 900 g00 das Ergebniß der in England kon— trahirten Anleihe sind; der Ueberschuß ist aus dem National—⸗ 64. successive entnommen. Mit diesen Fonds sind 60 Meilen ertiggestellt, so daß jede Meile durchschnittlich auf 133 0900 Doll. zu stehen kommt. Die finanzielle Lage des Landes wird als ehr günstig ö der fer. daß die Einkünfte die Aus— gaben im Monat April um 200 000 Doll. übertreffen. Die Einfuhr in den letzten zwei Jahren betrug 4509 099 Doll., die Ausfuhr 9016 860 Doll., so daß die Handelsbilanz zu Gunsten des Landes sich auf mehr als 4500 000 Doll. be⸗ . Die Kaffeeernte des kommenden Jahres kann mit großer Wahrscheinlichkeit auf 400 000 Centner gere gt werden, also auf einen Ertrag von? 0900 000 Doll. Beiläufig sei be—⸗ merkt, daß der Branntwein (Aguardiente) und der Tabak Staatsmonopole sind.

Afrika. Egypten. Kairo, 253. August. (W. T. B.) Nach amtlicher Meldung *. der Khedive, welcher, wie bereits gemeldet, die Beschlüsse der Enquete⸗Kommission, betreffend die Rück⸗ gabe der Güter des Khedive an den Staat angenommen hat, Nubar Pascha beauftragt, ein neues Ministerium zu ö um die genannten Beschlüsse zur Ausführung zu ringen.

e Aufmunterungen,

Aus dem Wolffschen Telegraphen-Bureau.

Wien, Sonnabend, 24. August, Mittags. 6 Jovanovic meldet unter dem 23. d. M. aus dem Lager bei Cernici, daß durch das am 21. d. stattgehabte Gefecht ein entscheidender Schlag gegen die Hauptkraft der Insurgenten in der Her— egowina geführt worden ist. Dieselben hatten in ihren 6 Stellungen und fortsähnlichen Gebäuden tapfer ge—⸗ kämpft; die meisten ihrer Anführer wurden unter den Trümmern der in Brand gerathenen Kulas todt vorgefunden. Der Rest der Insurgenten wurde zerstreut. Eine stärkere Abtheilung floh in das Gebirge in der Richtung nach Bilek. Der Stadt Stolac ist wegen der von ihren Einwohnern gezeigten ver—⸗ rätherischen Haltung eine Kontribution, zumeist in Viktualien, auferlegt worden. FM. Jovanovic 5 in seiner Meldung * musterhafte Haltung der österreichischen Truppen besonders ervor.

London, Sonnabend, 24. August. Edge (liberal) ist mit einer Majorität von 340 Stimmen zum Mitgliede des Unter⸗ auses für Newcastle under Lyme gewählt worden; der rühere Vertreter gehörte der e, de, , Partei an. ie Königin hat sich nach Balmoral begeben. .

Rom, Sonnabend, 24. August. Die von mehreren Blät— tern gebrachten Nachrichten, wonach die italienische Regierung dem Bey von Tunis eine Alliance angetragen habe, in deren Folge Tunis eine italienische Garnison erhalten, Italien aber die Reorganisation der tunesischen Finanzen übernehmen würde, werden von der „Italia“ für unbegründet erklärt; es seien

egenwärtig zwischen Italien und Tunis überhaupt keine Ver— sandlungen in der Schwebe.

Zur Reichs⸗Enquete über den Tabakbau, die Ta bakfabrikation und den Tabakhandel.

Die Bezirkskommissionen (si. d. gestr. Nr. d. Bl.) werden, dem Programm gemäß, ersucht: 1) die (nach— stehend abgedruckten) Fragen eingehend und erschöpfend h beantworten; 23) das in den amtlichen Veröffent⸗ ichungen der Landesbehörden und in 8 enthal⸗ tene statistische und sonstige, f den . tand dieser ragen , . auf zuverlässigen Unterlagen beruhende

aterial mit Quellenangabe zusammenzustellen und der Beant⸗ , beizuschließen; 3) die Enquete⸗Kommission und das aiserliche statistische Amt bei der Erledigung der Anstände, zu welchen die Prüfung des Urmaterials über die e, , der durch Vermittelung der Landesbehörden statt⸗ ndenden allgemeinen statistischen Erhebungen Anlaß a önnte, zu unterstützen, auch die von der ersteren in Bezug auf andere Punkte noch gewänschte Auskunft durch Verneh— mung von Sachverständigen, Rückfrage bei den Ortsbehörden oder auf sonst geeignetem Wege zu verschaffen; . bezüglich der Personen, deren unmittelbare Vernehmung vor der Haupt⸗ kommission sich empfehlen würde, Vorschläge zu machen.

Die Fragen für die Bezirkskommissionen lauten:

. Tabalbau. I) Von welcher Klasse von Landwirthen reh, Klein. Srundbesigzer, Lag f wird Tabakbau hauptsächlich etrieben? Wird Taba auch auf Antheil (Halbpart) gebaut? In welchem Umfange werden zu den einzelnen vorkommenden and⸗ 6 y, . Familienangehörige, Greise, Frauen und inder verwende .

2 Welche Arten von Tabak Cdeutscher Tabak, Gundi⸗, Virgin⸗ Tabak u. s. w. werden im Bezirk hauptsächlich angebaut ?

3) Wird Tabak in ununterbrochener eg. oder im Frucht⸗ wechsel, eventuell in welchem, gebaut? Welche Vortheile und Nach“

ibeile bietet einerseits der ununterbrochene, andererseits der im Frucht-

. 1 .

Wird im irk Tabak, auch gemischt mit anderen Boden

sen, eventuell mit welchen, an . wel Umfan

5 , , ; .

ö e Qualität der im Bezirke uten Tabake im

Taufe der Jahre gebessert? Aus welchen Gründen war dies der

Fall? Was ist von Vereinen oder einzelnen Personen zur Hebung

der Tabakkultur 6 B. durch Anlage von Versuchgärten, durch Ver⸗

suche mit nicht selhst gejogenem Tabakfamen und mit Samen frem⸗— der 3 *

6) Wie viele Gentner an getrocknetem (dachreifem) Tabak sind

in jedem der Jahre 18755377 durchschnittlich vom Hektar worden? Ist der Ernteertrag bei den einzelnen Tabakarten unter- einander verschieden und in welchem Maße? ; ) Welche mittleren, hböchsten und niedrigsten Preise wurden in jedem der drei 83 1875 bis 1877 für den Centner getrockneten Dachreifen) Tabak durchschnittlich erzielt? Unterfrage für Elsaß⸗ Lothringen: Wie stellt sich das Verhältniß der Preise kr die 1 1871777 und für die letzten Jahre der Tabakregie (unter Angabe der früher und jetzt auf dem Hektar durchschnittlich erzielten und verwertheten Tabakmenge)?

8) Wie hoch berechnen sich die Kosten der Tabakkultur bei den verschiedenen Hauptformen des Anbaues Kleinbetrieb, Großbetrieb, pachtweiser Betrieb) für je 5 Ar oder fur je 25 Ar? Wie hoch stellen sich die Kosten der Behandlung des Tabaks von der Ernte bis uur Dachreife (Abhängen oder Zusammenhängen des Tabaks)? Die einzelnen Kosten sind nach dem anliegenden Schema 3 1 .

Wird der Boden durch den Tabakbau mehr erschöpft als durch andere Bodengewächse, deren Anbau im 3 . ist? Ist der Fall vorgekommen, daß der Tabakbau wegen Erschöpfung des Bodens aufgegeben wurde? In welchen Gemeinden?

10 Welcher Unterschied in den , , . und Pachtpreisen besteht bei Jonst gleicher Güte und Lage des Bodeng zwischen dem . . ö. . , n anderem Boden?

nterfrage für aß⸗Lothringen: Hat der Kaufpreis oder Pachtprei des Tabakbaulandes seit Aufhebung der ö ie zu⸗ , . nommen? Ist dies in höherem Grade der Fall, Kulturlande? = c 3. ., sind die Gründe der Abnahme des Tabakbaus eit 18

12) Welches sind die Vortheile oder Nachtheile des Tabakbaus im Bezirke? Kann vom Großbegüterten Tabakbau mit lohnendem Erlen . fe, . 16

önnen an Stelle von Tabak andere Brodfrüchte, z. B. Flachs, Hopfen, Oelsaat, Cichorien, Getreide, Kartoffeln 12 mit gleichem Vortheil für Geldertrag und Arbeits verwerthung gebaut werden? Welche Früchte anstatt Tabak werden auf denjenigen Flächen gebaut, welche seit 1873 für den Tabakbau nicht mehr benutzt wer⸗ den? Wie stellt sich der Brutto. und Nettoerkrag der zum Ersatz geeignetsten . auf 25 Ar, und welcher Theil der Rom! besteht in Arbeitslohn?

n sindet die Trocknung des geernteten Tabaks statt? Be⸗ stehen hierfür eigene Trockenschüppen, oder wird auf den Haug speichern oder an den Häusern (mit oder ohne besondere Vorrich⸗ tungen) oder auf dem Felde getrocknet? Werden Trockenräume von . auch gemiethet? Welche Erfahrungen hat man in dem

ezirke bezüglich der gemeinschaftlichen Trockenschuppen gemacht? Empfiehlt es sich im Interesse des Tabakbaus, dieselben einzuführen? Wie groß ist die Anzahl der im Bezirk vorhandenen, ausschließlich zum Trocknen von Tabak bestimmten Schuppen, unterschleden nach den Besitzern (Private, Genossenschaften, Gemeinden u. J. w.)?

15) Welchen Gewichtsverlust vom Hundert erleidet der grũůne sfrisch geerntete) Tabak durch, dag Trocknen bis zur Dachreife? Kommen noch weitere regelmäßige Abgänge von der Bachreife an bis zur Fermentation vor? Wie wird der trockne ere , Tabak bei dem Tabalpflanzer bis zum Verkaufe behandelt? Welche Behand⸗ lung erfährt bis zu diesem Zeitpunkte das Erd⸗ oder Sandgut ( Sandgrumpen))

10 Wann wird in der Regel mit dem Verkauf der Tabakernie eines Jahres begonnen und bis wann ist derselbe beendet? Kommt es häufig vor, daß Tabakpflanzer ihre Ernte⸗Erträgniffe über das regelmäßige Ende jener Verkaufzeit zurückbehalten?

17) In welchem Umfange wird vom Tabakpflanzer fermentirt? Ist das Fermentiren beim Tabakpflanzer als ein wirthfchaftliches Be⸗ dürfniß anzuerkennen?

18) An wen verkauft der Pflanzer in der Regel den Blätter tabak? Nur an den Händler und Fabrikanten vermittelst der Agenten, oder an deren Agenten, oder auch unmittelbar an den Händler und , . Finden Verkäufe an Fremde zum Export statt? Werden

ein ere Partien von nur getrocknetem Tabak auch an Tabakkonsu⸗ menten zum Verbrauche veräußert?

19) Werden vom Pflanzer Theile der Ernte zum Hausverbrauch zurückbehalten? In welchem Umfange geschieht dies?

2 Muß der Pflanzer dem Handler den verkauften Tabak zu⸗ führen, oder wird der Tabak vom Händler beim Pflanzer abgeholt? In welcher Verpackungsweise geschieht ö,. ig die Abfuhr des nur getrockneten Tabaks, des Sandguts, der Abfälle ꝛc. vom Man zer?

21) Ist das Abwiegen der einzelnen Kolli 9 „Bündel, Päcke) in der Behausung des Pflanzers oder im Tabakbauorte (auf Vemeinde. oder Genossenschafts waagen) vor der Absendung des Blättertabaks an den Käufer üblich, oder wird erst beim Handler verwogen? Ist in jedem Tabakbauorte Gelegenheit zum Abwiegen des verkauften Blättertabaks gegeben?

22) An welchem Zeitpunkte erfolgt in der Regel von Seite des Käufers die Zahlung an den (e, . für den gelieferten Tabak? 23) Auf welche Kreise (Amtsbezirke) und Gemeinden des Be⸗ irks könnte der Tabakbau ohne Nachtheil für die wirthschaftlichen

rhältnisse beschränkt werden?

24) Würde es vom Standpunkte der landwirthschaftlichen In⸗ teressen aus wesentlichen Bedenken, eventuell welchen, unterliegen, die in Frankreich und Ungarn bestehenden Beschränkungen in Bezug auf den Tabakbau, welche in der Hauptsache auch bei anderen, auf einen köheren Ertrag abzlelenden, den inländischen Tabakbau gestaltenden Steuersystemen in Frage zu ziehen wären, im Deutschen Reich ein⸗ ö (Siehe Anlage B. mit den bezüglichen Vorschriften in

oder abge⸗ als bei anderem

a und Anlage C. mit den desfallsigen Vorschriften in ngarn. 26) Würde eine Anordnung, wonach der Anbau des Tabaks in beliebiger aber regelmäßiger Stellung der , . zu bewirken ein würde, mit wesentlicher Belästigung für den Ta 8 anzer ver⸗ pft sein? Wäre es dem Pflanzer nachtheilig, wenn die Behand- lung der Tabakpflanzen (durch Köpfen, Geizen) in der Weise bewirkt werden müßte, daß thunlichst an jeder Tabakpflanze auf der gesamm⸗ ten Pflanzung die gleiche Blätterzahl belassen wird? Würde eine Vorschrift, wonach ale vor der Ernte entftehenden Abfälle sSpindein, . mißrathene Pflanzen 2. auf dem Felde sofort zu vernichten nd, den Pflanzer schädigen und aus welchen Gründen? .

26) Wird. Nachernte durch Geizen und Nachtabakziehen betrieben und eventuell in welchem Umfange? Mit welchen Vortheilen und Nachtheilen ist diefes Verfahren verbunden? Würde es Bedenken unterliegen, dasselbe zu verbieten? . .

27) Wäre eine Anordnung, wonach auf die Tabakschnüre (Ban⸗ deliere) nur eine immer leiche, wenn auch bei jedem Pflanzer nach Be⸗ lieben verschiedene Anzahl von Blättern aufzufassen sein würde, mit

en für den Pflanzer verbunden? .

Wäre es ohne wesentliche wirthschaftliche Nachtheile zulässig, anzuordnen, daß bis zu einem bestimmten Termin der gewonnene

Ertrag aus der Behaufung des Pflanzers oder aus dem ihm

rigen Verwahrungzorte entfernt sein müffe, sei es nun, daß bis

äumungstermin der Verkguf des Tabaks an den Händler oder essen Verbringung in eine amftiche Riederlage oder die Ausfuhr in das Zoslaugland zu bewirken fei. Welcher Räumungstermin könnte

eventuell ohne wesentlichen Nachtheil für den Tabakpflanzer fest⸗ gestellt werden?

20) Läßt sich die Tabakernte nach der Menge 63 erwarten · den Trockengewichts auf dem Felde in zuverlässiger Weise, eventuell innerhalb welcher Fehlergrenze, abschätzen? Zu welcher Zeit und in welcher Weise könnte die Absg aba prechend stattfinden ?

30) Kann die Menge des getrockneten Tabaks in den Hänge⸗ räumen mit Zuverlässigkeit geschãtzt werden?

31) Welches sonstige Verfahren kann empfohlen werden, um in e Jahre die von den Pflanzern gewonnenen Tabakmengen mit

uverlässigkeit amtlich festzustellen?

Il. Handel mit Rohtabgk. I) Kemmt im Bezirk der y der Handel mit Rohtabak als selbständiges Gewerbe in erheblichem Umfange vor und an welchen Orten wird derfelbe haupt- säch lich betrieben? Befassen sich im 3 der Kommission auch Tabakpflanzer mit dem Handel in nicht selbst erzeugten Tabakblättern, und in welchem Maße geschieht dieses?

2) Zu welcher Zeit erfolgt der Ankauf des dachreifen inlän⸗ dischen Tabaks der Regel nach? ö

3) Wohin (Zollgebiet, Zollausschlüsse, Ausland) und an wen hauptsächlich (Tabakfabrikanten, Regie ufer andere Tabakhändler) oel, e 9 Händler die inlandischen Rohtabake en gros (in Original⸗ verpackung

4 In welchem Umfange werden untermentirte getrocknete Tabake vom Rohtabathändler gelagert und verkauft?

5) Welche Personen ,,. Rohtabakhändler, Tabak⸗ fabrikanten) befassen sich in der Regel mit der Fermentation, dem Streichen und Entrippen des inländischen Rohtabaks? Wo wird in der Regel das Streichen und Entrippen des Tabaks vorgenommen (in den Lagerräumen, in der Wohnung der Arbeiter ꝛc.)7

6) In welchem Umfange wird der Tabak von den Händlern in sermentirtem Zustande gekauft: a. in Beziehung auf sinländischen Tabak, b. in Beziehung auf aus ländischen Tabak?

ä. Wie viel beträgt in Prozenten des Ankaufsgewichts der durch⸗ schnittliche Gewichts und Fermentationsvoerlust: a. beim inländischen Rohtabak in der Zeit vom Ankaufe vom Produzenten bis zum 15. März (Ende der ersten Fermentation), in der Zeit vom Ankaufe vom Produzenten bis zum 15. Juni (Ende der zweiten Fermentation),

in der Zeit vom Ankaufe vom Produzenten bis zum 1. Oktober

(Beginn der vggerung in ausfermentirtem Zust inde), b. bei Sand⸗ und Erdgut (Sandgrumpen) bis zur Fabrikationsrelfe, c. beim aus—= ländischen Rohtabak von der jüngsten Ernte in der Jeit vom 1. April bis 1. Oktober und in der Zeit vom 1. Oktober bis 1. April in Prozenten des eingelagerten Gewichts?

9 Erfährt der Tabak nach den genannten Schlußterminen noch einen weiteren Gewichtsverlust und welchen?

9) Wann ist die Maifermentation im ungünstigsten Falle been⸗ . Wird nach beendigter Maifermentation im Lager des Roh⸗ tabakhändlers der unveraufte Rohtabak in der Regel im verpackten oder unverpackten Zustande aufbewahrt? Würde ez einem Bedenken unterliegen, die sofortige Verpackung des Rohtabaks nach beendigter Maifermentation vorzuschreiben?

10) Bestehen öffentliche Lagerhäuser (on Gemeinden, Genossen⸗ schaften, Korporationen, Aktiengesellschaften), welche die Fermentation der niedergelegten inländischen Tabate zulassen? Wieviel beträgt die monatliche Lagermiethe vom Centner a. ohne Fermentationsbefugniß? b. mit Fermentatonsbefugniß? 3

11) Wie groß ist das durchschnittliche Ergebniß vom Centner des vom Produzenten gekauften dachreifen Tabaks a. an trockenen Giengen b. an entripptem trockenem, fertig fermentirtem Tabak (Deckblatt, Umblatt und Einlage)?

12 Welche Art der Verpackung Gisten, geen, Körbe, Seronen, Ballen ꝛc.) ist die übliche bei den von den Rohtabakhändlern ver⸗ kauften verschiedenen (inländischen und aus ländischen) Tabaksorten ? Wieviel Tabak der verschiedenen Sorten wird hierbel durchschnittlich in ein Kollo verpackt?

13). Wie groß ist die Menge des von den Tabakpflanzern ge⸗ kauften dachreifen Tabaks der Ernte des Jahres 1877, welche in dortigen Bezirk durch Streichen und Entrippen für den Export her- gerichtet wurde?

14 Wieviel wurde durchschnittlich für 1 Pfund bezahlt a, für Tabakstreichen? b. für Entrippen, von Deckblatt, von Um- blatt, von Einlage. Bilder das Streichen und Entrippen von Tabak einen wichtigen Erwerbszweig für die ärmere Volksklaffe?

15) ird Rohtabak von Rohtabakhändlern auch en détail, event., in welchem Umfange und in welchen Arten (in‘, ausländischer Rohtabak) an Konsumenten und andere Personen (Hausindustrielle, Detaillisten in Tahakfabrikaten c.) verkauft? Kann für diefe Art k ein wirthschaftliches Bedürfniß geltend gemacht

erden

Neichstags⸗ Angelegenheiten.

Nachdem die bei der Wahl von Reichstags -Abgeordneten am 30. Juli d. J im J. und II. Berliner Wahlkreise Ge—= wählten: 1 Professor Dr. Haenel in Kiel, 5 , nag, g. Klotz hierselbst die auf sie gefallene Wahl abgelehnt haben, ist zur Vornahme der dadurch nothwendig gewordenen Neuwahlen von der Königlichen Regierung zu Potsdam ein für beide Wahlkreise ge⸗ meinsamer Termin auf Mittwoch, den 4. September er., fest⸗ gesezt worden. Die Wahlhandlung beginnt um 10 Uhr Vormit . tags und wird um 6 Uhr Nachmittags geschlossen.

Gewerbe und Gandel.

Gera, 22. 2 (pz. Itg) Die Kunstgärtnerei Geras hat in den letzten Jahrzehnten eine geh edeutung er⸗ langt. Es bestehen zur Zeit gegen hie, unst⸗ und Handels⸗ gärtnereien, sämmtlich mit Warmhäusern, und entwigkeln großen Fleiß und ein rüͤstlges Streben auf ihrem Gebiete. Nächsten Sonntag und Montag wird in den Räumen der Bellevue eine d,. des Gartenbauvereing von Gera stattfinden und zwar in verschiedenen Abtheilungen, von denen die eine eine Sortimentsgugstellung, eine andere De oratienspflanzen, eine dritte Gemüse, Obst, Binderei⸗ und Flechtereigegenstände enthalten wird.

St. Petersburg, 24. . (BV. T. B) Die Reichs⸗ bank wird am 29., 30. und 31. d. M. eine Subskription auf eine neue innere 5prozentige Anleihe, welche den Namen zweite Orientanleihe“ führen wird, eröffnen. Das Nominal-= kapital beträgt 3900 Mill. Rubel. Die Emission erfolgt in Obliga- tionen zu 1960 und 1000 Rubel. Die ihe ist in 49 Jahren zu tilgen. Die Substription erfolgt in St. urg, Moskau, Nischni⸗ Nowgorod, 34 Charkow, Kiew und Odessa. Der Sub⸗ skriptionspreis beträgt 930 / J. Einzuzahlen sind bei der Subfkription vom 29. bis 31. st 12009, ferner vom 1. bis 5. September L100, die übrigen 00MM sind zwischen dem 1. und 5. jeden folgenden Nenn 2 6. 100 einzuzahlen. Die letzte Einzahlung erfolgt am

Die New Yorker Hdl. Ztg. äußert si 2. August ne e L , t .

, n,. Die Hauptbed vollstãndige H J ndel und

in ihrem vom allgemeine

3. gelitten

ilanz für da

ist der Ertrag des Getreides durch die mälert worden, aber vorher waren die

J nzend, daß selbst ein kleiner Ausfall (und

K wohl nicht das Gesammtresultat nur Eine weitere e ,. beginnender Wohlfahrt i gänzliche Erlöschen der Goldfluktuatio nen, die s jetzt so deutend sind, daß sie auf den kaum —— nun über langsamen Fortschritt der Besserung klagen, so soll das Faktum einer allmäligen Wiederbelebung nicht ] werden. Eine solche macht sich nicht nur in Einnahmen sämmtlicher Eisenbahnen deg Landes, ern auch, wie unsere Marktberichte 6 in fast allen Artikeln bemerkbar. Die allgemeine Situation ist demnach wegs ganz unbefriedigend. Der Geldmarkt ist durch die; Deroute der Aktienboͤrse nicht beunruhigt worden, vielmehr die gekändigten Darlehen gern erneuert. Vom Goldmarkte über Fluktuationen des Agios diese Woche nicht zu berichten. Waaren- und Produktengeschäft war im Aligem befriedigendem Umfang und wenn auch einige Artikel noch vernach lãssigt r so berechtigt doch die Lebhaftigkeit in anderen Branchen u der Erwartung, daß die momentane Stille durch crcdoppelte

ktivität in 33 Zukunft ausgeglichen werden wid.

Verkehrs ⸗Anstalten.

Southampton, 23. August. (W. T. B. Der Ham bur⸗ ger Postda mpfer „Silesia ist hier eingetroffen.

Berlin, 24 August 1878.

Frankfurt a. M., 235. August. (W. T. B) Der hier tagende Kongreß der internationalen Afsoziatlon für Reform und Kodifikation des Völkerrechts hatte folgendes Tele⸗ gramm an Se. Majestät den Kaiser und König abgefandt:

The membres of the association for the reform and codification of the law ok nations, nom united to a banquet in the z00l0gieal garden, after having toasted Vour Majestys health and welfare, beg avs to present their profound respects and their good Fishes for Lour 31 complete recovery. ̃

(Die Mitglieder der Association für Reform und Kodifikation des Völkerrechts, welche soeben zu einem Banket im Zoologischen Garten ö sind, bitten, nachdem Sie auf Ew. Majestät Ge⸗= sundheit und ohlergehen getoastet haben, die Versicherung innigster Verehrung und ihre herzlichen Wünsche für Ew. Majestät voll- ständige Wiederherstellung darbringen zu dürfen.]

Dudley Field (New- Tork), Kagenori (Japan, Tra-ers Twiss London), Dr. v. Mumm (Frankfurt a. M.

Von Seiten Sr. Majestät des Kaisers ist darauf folgende, an den Ober⸗Bürgermeister Dr. v. Mumm gerichtete Antwort hier eingegangen: .

Se. Majestät der Kaiser und König ersuchen Ew. Wohl geboren, den Mitgliedern des Vereins für Reform und Kodifikation des Völkerrechts Allerhöchstihren verbindlichsten Dank für die in dem

gestrigen Telegramm zu erkennen gegebenen freundlichen Wünsche

auszusprechen. Geheimrath v. Bülo w.“

Na hdem diese Antwort Sr. Majestät zur allgemeinen Kenntniß ebracht worden, hat der Kongreß seine Sitzungen unter den üblichen ormalitäten geschlossen.

Nach dem Programm für die Thätigkeit der chemisch⸗ technischen Versuchsanstalt bei der Königlichen Por⸗ ellan⸗Manufgaktur, vom 20. Mai d. J, hat dieselbe die ufgabe, zur Hebung der Thon waaren⸗Indu strie in allen ihren Zweigen vom wissenschaftlichen und technischen Standpunkt aus, unter besonderer Berücksichtigung der Bedürfnisse des Kunst⸗ gewerbes, zu wirken.

Die Versuchsanstalt ist dem Direktor der Königlichen Porzellan⸗ manufaktur unterstellt und besteht aus einem speziell für die Zwecke der keramischen Industrie eingerichteten chemischen Laboratorium, ia welchem ein Chemiker als Vorsteher und ein Assistent thätig sind. Sie werden bei ihren Arbeiten nach Möglichkeit von dem Personal der Porzellanmanufaktur unterstützt, und werden ihnen in gleichem 6. e, . Hülfsmittel der Manufaktur zur Ver fügung gestellt werden.

Der Anstalt werden zur Erreichung ihrer Aufgabe zunächst fol gende Gegen stände zur Bearbeitung zufallen: a. ein 2

Studium der in der Thonwaaren⸗Industrie vorkommenden und Arbeitsmethoden und deren Einfluß auf das Resultat der Arbe. b Das Studium der Fehlerquellen der Fabrikation, wissenschaftliche Erklärung von deren Ursachen und Aufsuchen der Wege zu deren Vermeidung. c. Bearbeitung von den praktischen Bedurfnissen anpassenden Untersuchungsmethoden und Prüfung von Kontrolvorrich⸗ tungen für den Betrieb. d. Eine umfassende Untersuchung aller in der Thonwaaren · Industrie benutzten Materiglien in chemischer, . cher und pyrometrischer Beziehung, Charakteristrung ihrer igenschaften und Feststellung der Verwendbarkeit. e. Anlage einer Sammlung unterfuchter Rohmateriglien, Halb⸗ und Ganzfabrikate der kera- mischen Industrie. f. Prüfung älterer und neuerer in- und auslän- discher Produkte, Beurtheilung neuer Erfindungen, Arbeitzmethoden ö. . ki . lch b der Industr

ußer diesen Aufgaben, welche zur Hebung der Industrie im anal en beitragen sollen, ist eine Thätigkeit in Aussicht genom- men, welche direkt den einzelnen Industriellen zugutekommen und in Ausführung von Untersuchungen und Ertheilkung von technischem Rath für private Rechnung bestehen soll. Die Anregung zur Ausführung bestimmter Arbeiten der Ver⸗ fuchszanstalt kann erfolgen: a. Durch Auftrag der Direktion der Kör ichen Porzellanmanufaktur, oder infolge deren Vermittelung d Private. Im letzteren Falle bleibt die Ausführung davon abhängig, nach der von dem Vorsteher der Anstalt im Einvernehmen mit dem Di= rektor der Königlichen Porzellanmanufaktur zu treffenden Entschei⸗ dung die vorgeschlagenen Arbeiten Aussicht auf Erfolg haben, die ö . 34 K 4 23 3 . ,,

rer allgemeinen Aufgaben ausreichen. b. Dur ene Initiative des a . der 36 suchtanstalt. z

Dem Letzteren liegt zu dem Zwecke ob, sich stets über alle Er=

. auf dem Gesammtgeblet der Thonwaarenindustrie

irt zu halten und einen Ginfluß auf die Vertreter der Indu

dahin auszuüben, daß sie ihm ihre 6 ur wissen 6

, en wer ragen kundgeben. ien sind na öglich⸗ zu berücksi -

Die Unter 2 23 1 . der Ver⸗ suchsanstalt sollen in der Regel Gemelngut und deshalb vom Vor. steher derse im Einvernehmen mit dem Direltor der König!

orjellanmanufaktur in geeigneter Weise veröffentlicht werden. Dl immung findet auch auf die Rechnung Privater außgef . soweit sie ein allgemeines Interesse haben, Anwen⸗ ung.

aris, 22. August. Der Cöln. Ztg. wird geschrie : Auf olizel⸗ Präfektur sst jetzt in He'mischeg Laß oratori 99 ,,,,

wein, das Bier und alle ü Getränke, welche in ein.

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Die „Estudigntina Figaro: seßt im Friedrich Wil.

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