1878 / 200 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Mon, 26 Aug 1878 18:00:01 GMT) scan diff

i ur m v it der Er

eit z von Sachsen⸗Meiningen ; iedrich er

der Altar errichtet. Beim Eintritt des Zuges in die lllerie der Königliche Domchor das Graduale: Komm, heiliger 3 erfülle die Herzen Deiner Gläubigen. .

Der Hof⸗ und Domprediger, Dber⸗Konsistorial⸗Rath Dr. Kögel empfing das Hohe Brautpaar beim Eintreten in die far Kapelle hergerichtete Jaspis⸗-Gallerie, geleitete Höchst⸗ 2 3 zum Altare und stellte sich sodann rückwärts dessel⸗

n auf.

Se, Königliche Hoheit der Prin; stellte Sich zur Rechten der Prinzessin Braut, die Allerhöchsten und dir Höchsten

chaften traten im Halbkreise um das ohe Brautpaar, und zwar so, daß Ihre Kaiserlichen und Königlichen Hoheiten

ronprinz und die Kronprinzessin, Se. Majestät der nig der Niederlande, Ihre Königlichen de, der Prinz un die Prinzessin Friedrich Carl von Preußen, Se. Königliche Hoheit der Prinz Carl von Preußen, Se. Königliche 8 der Prinz Friedrich der Niederlande, Ihre Königlichen Hoheiten der Großherzog und die Großherzogin von Sachsen und Se. Königli 66. der Herzog von Connaught die ersten Plätze rechts und links vom Altare einnahmen. .

Der Hof⸗ und Domprediger, Ober⸗Konsistorial⸗Rath Dr. Kögel verrichtete die Trauung und legte seiner Ansprache die Verse Josua 24, 15 zu Grunde. .

In dem Augenblicke, als das Hohe Brautpaar die Ringe wechselte, wurden hinter den Communs drei Mal zwölf Kanonenschüsse abgefeuert. . .

Nach ausgesprochenem Segen begaben Sich Ihre Kagiser⸗ lichen und Königlichen Hoheiten der 3 und die Kron⸗

essin, Se. Majestäb der König der Niederlande und die Höchsten Herrschaften in der . angeführten Ordnung nach dem Grottensaale, um daselbst dem Hohen Brautpaare Ihre Glückwünsche auszusprechen. J

Die eingeladenen Personen hatten sich inzwischen zur Cour geordnet, welche das Hohe Brautpaar, Ihre Kaiserlichen und , Hoheiten der Kronprinz und die Kronprinzessin, 3. Se. Majestät der König der Niederlande im Grotten⸗ aale annahmen.

Nach Beendigung der Cour meldete der Ober⸗Hof⸗ und Hausmarschall Graf von Pückler das Souper an.

Die Allerhöchsten und Höchsten r , . begaben Sich in der angedeuteten Ordnung nach dem in der oberen Etage gelegenen großen Marmorsaale, woselbst die Königliche Gala⸗ tafel sich befand, an welcher Ihre Kaiserlichen und Königlichen Hoheiten der Kronprinz und die Kronprinzessin, Se. Majestät

liche Höchste Herrschaften Platz nahmen, und zwar in der Mitte das Hohe Brautpaar,

Höchstdemselben zur Rechten (also neben der Durchlauch⸗ tigsten Braut) Se. Kaiserliche und Königliche Hoheit der Kron⸗ rinz und neben Höchstdemselben 6. Königliche Hoheit die rinzessin Friedrich Carl von Preußen,

zur Linken (also neben dem Durchlauchtigsten Bräutigam) Ihre Kaiserliche und Königliche Hoheit die Kronprinzesfin und neben Höchstderselben Se. Majestäit der König der Niederlande, worauf dann die . errschaften in der bestehenden Ordnung Sich anschlossen.

Außer der Königlichen Galatafel waren in dem Marmor— saale und in der angrenzenden boisirten Gallerie noch gif Tafeln aufgestellt, an welchen der Oberst⸗Kämmerer Gra von Redern, der Stellvertreter des Reichskanzlers, Vize⸗Präsi⸗ dent des Staats⸗Ministeriums Graf Otto zu Stol berg⸗ Wernigerode, der General⸗Feldmarschall, General⸗Adjutant , n, von Manteuffel, der Oberst⸗Marschall Fürst und

ltgraf zu Salm⸗Rgeifferscheid⸗Dyck und der Genera Adjutant, General der , . von Boyen die Honneurs machten.

Sobald die Suppe gereicht war, brachte Se. Kaiserliche und Königliche Hoheit der . die Gesundheit des 86 Brautpgares aus. Das Musikcorps des 1. Garde—

egiments z. F., blies Tusch.

Nach Au ebung der Tafel begaben sich die auf Allerhöchsten Befehl zum Fackeltanze eingeladenen Staats-Minister Und Ge⸗ nerale der Infanterie und Kavallerie in den Grottensaal, in ee, , sodann auch die Allerhöchsten und Höchsten Herrschaften eintraten.

Nachdem Ihre Kaiserlichen und Königlichen Hoheiten der Kronprinz und die Kronprinzessin und Se. er, der König der Niederlande, Allerhöchstwelchen Sich Ihre König⸗ lichen . die Prinzessinnen zur linken Seite, die Prinzen

der König der Niederlande, das 3. Brautpaar und sämimt⸗

ur rechten Seite anreihten, sowie das Hohe Brautpaar unter em T enn wel Plaß genommen hatten, näherte sich der Oberst⸗ Mar chall dem Hohen Brautpaare und lud durch eine Verbeugung Höchstdasselbe zum Beginn des Tanzes ein, der in nachstehender Ordnung erfolgte:

„der Sberst⸗Marschall Fürst und Altgraf zu Salm⸗Reiffer⸗ scheid⸗Dyck mit dem großen .

die auf. Allerhöchsten Befehl hierzu eingeladenen zwölf StaatsMinister und Generale mit weißen Wachs fackeln,

aarweise je nach dem Alter des Patents, so daß die jüng⸗ en vorangingen;

das Hohe , . Paar.

Nachdem Höchstdasselbe einen Umgang im Saal gemacht

atte, näherte Sich Ihre n, en Hoheit die mene , Braut

r. KLaiserlichen und Königlichen Hoheit dem Kronprinzen, als Stellvertreter Sr. Majestät des Kaisers und Königs, 6 derte Höchstdenselben durch eine Verbeugung zum Tanze auf, und es begann ein neuer Umgang.

Sodann näherte Sich die Hohe Braut Sr. . dem Könige der Niederlande, forderte Allerhöchstdenfelben zum Tanze ai; und es 9) te wiederum ein Umgang.

In ähnlicher Weise tanzte k immer mit je zwei Prinzen, welche Sich in dem Zuge befanden, nach der für diesen Abend befohlenen Ordnung.

Se. Königliche Hoheit der Prinz Heinrich der Niederlande verneigte Sich hierauf gegen Ihre Kasserliche und Königliche

4

ver sich vor dem ren Kaiserlichen und König⸗ ajestät dem König der Nieder⸗

traten die Minister und

und Höchsten Herrschaften bis in den Tamerlansaal vor, st die Fackeln von den dazu beauftragten zwölf Pagen ommen wurden.

Hierauf wurde die Königliche Krone den Beamten des Krontresors wieder überliefert, und nachdem von der als Ober ⸗Hofmeisterin fungirenden Gräfin von Alvensleben⸗ Weteritz, geborenen Gräfin von der Osten⸗Sacken, das Strumpf⸗ band ausgetheilt worden, wurde der ef .

Gestern, Sonntag, den 25. August, 12 Uhr, fand der Aird gang in die Friedenskirche zu Potsdam für das Hohe neuvermählte Paar statt, an welchem die Königliche Familie und die Allerhöchsten und Höchsten Gäste, die sämmtlichen Hofstaaten und 2 efolge, die Minister des König⸗ lichen Hauses, sowie der heime Kabinets⸗-Rath Sr. Majestät des Kaisers und Königs theilnahmen. .

Dem Kirchgange folgte um 1/½ Uhr bei den Hohen Neu⸗ vermählten im Königlichen Schlosse zu Potsdam ein Deéjeuner dinatoire für die Königliche Familie und die Allerhöchsten und Höchsten Gäste, sowie für die übrigen oben genannten Theil⸗ nehmer am Kirchgange.

Abends um 7 Uhr war eine Vorstellung im Theater des Neuen Palais arrangirt, zu der diejenigen Personen, die dem Denner dinatoire beigewohnt hatten, zugezogen waren. Zur Aufführung kamen das Lustspiel: „Durchs Ohr“ und das Festballet: Ein glückliches Ereigniß.“

Der Vorstellung folgte in den oberen Räumen des Neuen Palais ein Souper.

lichen Hoheiten und vor Sr.

Die am 17. d. M in Harburg stattgehabte Stich⸗ wahl zwischen dem Kandidaten der nationalliberalen Par ei Ober⸗Bürgermeister Grumbrecht und dem Kandidaten der partikularistischen Partei Grafen Grote hat bedauerliche Excesse im Gefolge gehabt. Nachdem am Abende des Wahi⸗ tages bekannt geworden war, daß der Kandidat der partiku⸗ laristischen Partei, mit welcher sich hierbei die sozialdemokra⸗ tischen Elemente vereinigt ten eine erhebliche Majorität erzielt habe, sammelte sich eine Volksmenge vor dem Lokal, in welchem das Organ der paxtikularistischen Partei ver⸗ legt wird, unter Hochrufen auf den Prinzen Ernst August, so⸗ wie auf den Kandidaten und das Organ der Partei. Die an⸗ wachsende Menschenmenge zog dann nach dem Sande einem freien Platze im . der Stadt wo vor der Wohnung des Gegenkandidaten so wie vor dem auf dem⸗ . P 1 belegenen Hause des Herausgebers der national⸗ iberalen „Harburger Anzeigen und Nachrichten“ tumultuarische Auftritte ftattfanden. ie Fenster des letztgenannten nr wurden durch Steinwürfe zertrümmert und gegen die Polizei⸗ beamten, welche Ruhe zu stiften suchten, Steine 9 leudert.

Die Versuche einer gütlichen Einwirkung auf die Menge von Seiten des * der Polizeibehörde blieben ohne en. Dieser requirirte baher das von der zum Manöver ausgerück⸗

ten Garnison zurück . nur 19 Mann starke Militär⸗

kommando und ließ die Feuerwehr allarmiren, welche gegen 1 Uhr Abends versammelt war und am oberen Theile bes Sandes neben den Polizei⸗ und Militärmannschaften Aufstel— lung nahm. Der Versuch, die Volksmenge durch die Wasser⸗ strahlen einer Feuerspritze auseinander zu treiben, blieb ohne Wirkung. Nachdem die tumultuirende Menge wiederholt ver— geblich zum Auseinandergehen aufgefordert worden war, rückten Feuerwehr, Polizeimannschaft und Militär mit blanker Vaffe und gefälltem Gewehr gegen die Menge vor, welche zu— rückgedrängt wurde, bis aus einer vom Platze sich abzweigen⸗ den Querstraße, an deren Eingange neben einem Neubau ein großer Haufe von Mauersteinen lag, Militär und Feuerwehr mit Steinwürfen empfangen wurden. Auf diese Weise ange— griffen gab das Militär zunächst hoch, dann scharf Feuer. Es gelang darauf den Platz vollständig zu säubern und die in angrenzenden Straßen gemachten Versuche zu neuen Ansamm—⸗ lungen zu ,. Noch vor Tagesanbruch war die Ruhe wieder hergestellt und ist seitdem nicht wieder gestört worden. Um 8 Uhr früh rückte das in Harburg garnisonirende Bataillon, welches zur Herbstübung nach der Umgegend von Buxtehude ausmarschirt und dort in der Nacht allarmirt worden war, in die Stadt ein.

Einige Mitglieder der Feuerwehr, einige Polizeibeamte und ein Gensd'arm sind durch Steinwürfe kontusionirt.

Von den Tumultuanten ist ein Arbeiter getödtet, zwei Andere sind in else der erhaltenen Verletzungen am folgen⸗ den Tage gestorben, während 19 mehr oder weniger schwer Verwundete sich in ärztlicher Behandlung befinden.

Es haben zahlreiche Verhaftungen stattgefunden und die strafgerichtliche Untersuchung ist im Gange.

Die in der heutigen Börsen⸗Beilage abgedruckte tabellarische Uebersicht der Wochengusweife der deutschen Zettelbanken vom 15. d. M. schließt mit folgenden summarischen Daten ab: Es betrug der gesammte iger gn 656 687 000 6 oder 56 255 006 ½ mehr als in der Vorwoche, während der Wechselbestand mit 561 369 00 eine Abnahme um 12 691 000 5 und die Lombardforderungen mit 70 736 900 AM eine solche um 2 055 000 S erkennen lassen; es bezifferte sich ferner der Nrotenumlauf auf 794 772 000 ½ oder 69 C09 6, weniger als in der Vorwoche, und die täglich fälligen Verbindlichkeiten verminderten sich um 3 134000 M auf 199 175 000 , während die an eine Kündigungsfrist gebundenen Verbindlichkeiten im Betrage von 56 533 0650 M eine Vermehrung um 816 000 M nachweisen.

Der Rechtsakt eines volljährigen, noch unter väterlicher Gewalt stehenden Sohnes, durch welchen derselbe aus der väterlichen Gewalt tritt, ist, nach einem Er⸗ kenntniß des Hber⸗-Tribunals vom 24. Juni 1858, auch ohne ausdrückliche Genehmigung des Vaters gültig.

Der General der Infanterie von Ollech, Gouver— neur des hiesigen Invalidenhauses, ist von Urlaub hierher zurückgekehrt.

Die Bundesraths⸗Bevollmächtigten, Herzoglich sachsen⸗ i n n, Staats⸗Minister 36 ge. 16 3. ö se und . tlich schwarzburg⸗rudolstädtischer Sin Hin fs von Bertrab sind hier angekommen.

Der Chef⸗Präsident der Ober⸗Rechnungskammer, Wirk- i zner ist von seiner Urlaubs

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ati is en abrik ation fabrikaten elben treffen⸗ ebung in der

n 2 mit K !

Geheime Stü reise nach e , e

München, 23. August. innern hat d t den Vollzug der en in Bezug auf die Tabak an del mit Tabak und Tabak einzuleiten, die Ortspolizeibehörden von der dies

Bayern Staats⸗Ministerium des J den beauftragt, ungesäumt

tg) Se. Majestät der König sten Doppelfe

Karlsruhe, 24. August. Der Großherzo und die Großherzogin sowie die Prinzessin Victoria un der Prinz Ludwig Wilhelm sind gestern Abend von Teplitz

kommend hier eingetroffen.

Oesterreich⸗ Ungarn. Wien, 24. August. veröffentlicht folgende Meldung aus Konstantinopel; Der Gouverneur von Rumelien, Don— etroffen. Das russische Haupt⸗ an Stefano nach Robosto ver⸗

Die „Polit. Korresp.“

dukoff Korsakoff, ist hier ein quartier soll demnächst von legt werden.

26. August. (W. T. B.) Laut telegraphischer Mel⸗ dung des FMC. Szapary vom gestrigen Tage wurde die 20. Truppendivision am 23. August i am rechten Bosna⸗Ufer neuerdings vo

enten angegriffen. Der Kamp ormittags bis 81 ihren Angri welchen das 78. RNeserve⸗ scheinen beabsichtigt

n ihrer Stellung

dauerte von 11S, Uhr enten rich⸗ en Flügel, Regiment bildete, und . die Brücken über die Bosna zu erreichen; sie wurden indeß durch zwei hier in das Gefecht tretende Compagnien des 70. Reserve⸗Infanterie⸗Re ments mit dem Bayonnet zurückgeworfen und zogen sich leich bis nördlich von Grabska zurück. Hierauf entwickelte ich der Angriff der Insurgenten auch gegen einen Centrums der österreichischen Aufstellung. Der Kamp en bei dem 29. Linien⸗Infanterie Regi ment. Die Insurgenten wurden schließlich von allen Seiten

welche die Verluste bedeutende bezeichnen, gestützt auf die bis zum ngen, daß die vorliegenden pationscorps 161 Mann todt,

Uhr Abends. Die Insu gegen den

Infanterie⸗

tete sich am lebhaftest

abgewiesen.

Jenen Mittheilungen gegenübe der Okkupation struppen als höch versichert die „Wiener Zeitung“ 16. d. M. eingelaufenen Meldu Eingaben aller Theile des Okku 676 Mann verwundet, 139 Mann vermißt, sonach in Summa einen Verlust von 976 Mann ausweisen.

Bern, 23. August. (N. Zürch. Ztg.) Beide urden heute ohne Prä⸗ versammelten sich ahn betheiligten über die vorzu⸗

Schweiz. Räthe der Bun desversammlüng w sidialreden geschlossen. Am 21. d. hier die Vertreter der bei der Gotthard b Kantone zu einer vorläufigen Besprechung nehmende Vertheilung der auf sie entfallenden Gotthard⸗ Der Bundesrath Heer legte einen durch— chen Entwurf zu einer solchen vor, in welchem Die Vertreter

Subventions quote. aus unverbindli ug und Tessin vollständig entlastet waren. zerns, von welchem Kanton man nur 50 000 Fr. zu ver— langen gedenkt, lehnten jeden weiteren Beitrag ab. Der Chef des Eisenbahndepartements wird nun ein Vertheil ungsprojekt ausarbeiten und einer aus Delegirten der Gotthardkantone einzuberufenden Konferenz vorlegen.

Großbritannien und Irland. hre Majestät die Königin,

London, 24 August. begleitet von der Prinzessin uise, dem Prinzen Leopold und Gefolge, verließen gestern Abend Osborne auf der Insel Wight, um sich moral, in den schottischen Hochlanden, zu begeben. Die Königin wird heute (Schottland) eintreffen und von dort 3 Tage nach Broxmouth Park zum Besuch bei von Roxhurgh begeben und dann von dort direkt na moral fahren.

26. August. (W. T. B.) Das, meldet aus Kalkutta: Die indische ; sich, falls der Emir von Afghantstan seine feindfelige ollte, veranlaßt sehen, den Khyber paß eine Rektifikation der Nordwestgrenze ein⸗ treten zu lassen. Nach einem Telegramm des „Stan dard⸗ wären die Lhgzen neuerdings kretung Ba tums an Rußland nicht zu widersetzen, wenn der Stadt ihre Autonomie gewahrt würde.

ankreich. Paris, 23. August. (Fr. C) Der Mar⸗ schall⸗Präsident hat durch Dekret vom 22. d. M. den General- Gouverneur von Algerien und Senator, General Chanzy zum Großkreuz der Ehrenlegion befördert. Hr. Vandier, konservatives Mitglied des Senats für das Vendee⸗Departement, welches er schon in der Nationglver⸗ sammlung von 1871 vertreten hatte, ist zu Viroflay bei Paris

ust Die hier umlaufenden Gerüchte über bevorstehende Veränderungen im Mini st e⸗ rinm werden von der „Agence Havas“ für un begründet erklärt. Die Polizei verhinderte gestern den Zusammen⸗ tritt einer Versammlung

nach Bal⸗

in Dunbar

(Sonnabend) Morgen nächst auf

Reutersche Bureau“ egierung dürste

lt t ea gl lern !

aus Konstantino⸗ gewillt, sich der Abt

gestorben.

25. August. (W. T. B.)

ur Vorbereitung des sozialisti⸗ chen Arbeiterkongresses. Die „Marsellaise“ veröffent⸗ cht einen Protest gegen das Verbot des Kongresses und er— klärt, daß der Kongreß trotzdem stattfinden werde. ö 26. August. (W. T. B.) Der „Rappel“ spricht sich gen eine Konvertirun

fünfprozentigen. ente auf das Allerentschiedenste aus und meint, daß eine

solche Finanzmaßregel sehr viel Unzufriedene ma würde. Dem n m, würden durch dieselbe zwar e n r. ugeführt werden, für die Republik könne die Spergtion aber o ver nißvoll werden, wie es die 45⸗Cemtimes⸗- Steuer für die Republik von 1818 gewesen sei.

Nußland und Polen. St. Peters burg, 22. August. (St. Pet. Herold). Das 154 Stück der Gesetzsammlung ver⸗ rl . Allerhöchsten Erlaß vom 9. 21.) August: ;

„Die sich in 2 Zeit wiederholenden Fälle von poli⸗ tischen Verbrechen, offenem Ungehorsam und Wider⸗ stand gegen die von der Regierung eingesetzte Obrigkeit und eine ganze 9 von Frevelthaten, die gegen Amtspersonen erichtet waren, liefern bei genauer Untersuchung den unzweifel⸗ sten Beweis für die Existenz einer Gruppe geheimer Bös⸗ gesinnter, die unter dem Einfluß 1 und anderer zersetzender Lehren die Vernichtung des gesammten Staatsbaues anstrebt. Diese Uebelthäter verwerfen die Nothwendigkeit jeder gesellschaftlichen Ordnung, die Umnverletzlichkeit des Eigenthums, die Heiligkeit des Familienbandes und selbst den Glauben an Gott, schrecken, wenn es ihre verbrecherischen Ziele zu er— reichen gilt, vor keinen Mitteln zurück, wie abscheulich und unsittlich sie auch sein mögen, stören durch die freche Aus— führung der arglistigsten UÜebelthaten die öffentliche Ruhe und bedrohen die Sicherheit der von der Regierung eingesetzten DObrigkeiten, welchen die heilige Pflicht übertragen ist, bie Ge⸗ sellschaft zu schützen und diesen zersetzenden, verbrecherischen Bestrebungen entgegenzuwirken. Die aufeinanderfolgenden Er⸗ ene, dieser außergewöhnlichen Frevelthaten rufen die thwendigkeit des sofortigen Ergreifens solcher temporären Ausnghmemaßregeln hervor, welche eine schnellere und stren⸗ ere Bestrafung jener sichern. In Erwägung dessen haben 6. es für gut befunden, solche Verbrechen zeitweilig den Militärgerichten zu übergeben, welche auf sie die durch die Mititärstrafgesetze für Kriegszeiten bestimmten Strafen anzuwenden haben. Demgemäß befehlen Wir, in den oben angeführten Fällen die Personen, gegen welche eine Anklage wegen bewaffneten Widerstandes gegen die von der Regierung eingesetzte Obrigkeit oder wegen eines Angriffs auf die Chargen des Militärs oder der Polizei und überhaupt auf Amtspersonen bei Erfüllung ihrer Dienstpflichten oder in Folge der Erfüllung derselben erhoben ist, sobald diefe Verbrechen von einem Morde oder einem Mordversuche, Ver⸗ wundung, Verstümmelung, von schweren Schlägen oder Brandwunden begleitet sind, dem Militärgericht zur Ab⸗ urtheilung nach den für Kriegszeiten gelten den Gesetzen und zur Festsetzung der im Art. 279 des Militär⸗-Strafgesetzes, Ausg. vom Jahre 1875, bestimmten Strafe zu übergeben. Dieses Verfahren ist auf alle Sachen auszudehnen, in . ö. Angeklagten bis jetzt dem Gericht noch nicht über⸗ eben sind.“ geren zz August, (B. T. B) Die Agenge Russe⸗ bespricht die Mittheilung der englischen Regierung und die Auslassungen der „Times“ über die Berichte der englischen Konsuln, in welchen behauptet wurde, daß die rus⸗ sischen Behörden in Bulgarien bei den Racheakten der Bulgaren gegen die Muselmänner eine a Konnivenz be⸗ obachtet hätten. Die „Agence“ bezeichnet diese Imputation als beleidigend und als im Widerspruche stehend mit dem allge⸗ mein bekannten und durchaus ehrenhaften Charakter der Fürsten Lobanoff und Dondukoff⸗Korsakoff. In einer solchen Impu⸗ tation müsse man die Absicht Englands erkennen, im Gegen⸗ satze zu Rußland vorzugehen, um Eingriffe des englischen . bis nach Bulgarien hinein vorzubereiten und die praktische Ausführung . zu verhindern, was der Berliner Kongreß im Prinzip festgestellt habe. Die russische Re⸗ ierung werde dergleichen Eingriffe abzuwehren und die gehe, aufrecht zu erhalten wissen, welche sie durch den Ber⸗ liner Vertrag fr die Dauer der Okkupation erworben habe.

Amerika. New⸗York, 25. August. (W. T. B.) Nach hier eingegangenen Nachrichten bestätigt es sich, daß in San Domingo eine Revolution ausgebrochen ist. 2 Schaaren Aufständischer, welche nach der Häauptstadt marschir⸗ ten, in welcher die Unruhen ausgebrochen sind, wurden fest—⸗ enommen. In Louisigng ist die durch das gelbe

ieber herbeigeführte Sterblichkeit noch immer im Wachsen. n New⸗Qrleans betrug die Zahl der in der vergangenen oche am Fieber Gestorbenen 295.

Afrika. Egypten. Kairo, 24. August. (W. T. B.) Wilson hat die Leitung des Finanz⸗Ministeriums über— nommen. .

Alexandria, 24 August. (W. T. B.) Durch die Beschlüsse der zur Untersuchung der Finanzlage Egyp⸗ tens niedergesetzten Enquete⸗Kommission wird be— stinmt: Es darf keine Erhebung von Steuern stattfinden, ohne ein von der legislativen Versammlung angenommenes Gesetz, durch welches die von den Einheimischen und den

remden einzuziehenden Steuern festgestellt werden. Die teuererheber stehen unter dem Finanz⸗Minister. Es sollen gerichtliche Institutionen für die Reklamationen in Steuer⸗ angelegenheiten geschaffen werden, ferner eine Organisa⸗ tion, durch welche die Eingeborenen gegen die Mißbräuche der Behörden geschützt werden; eine Revi ion der Grundsteuern soll vorgenommen werden; der Frohndienst wird abgeschafft mit Ausnahme für die Arbeiten der Staatsbauten. Der Militärdienst wird geregelt. Der Khedive wird zur Tilgung des Defizits seine sammtlichen unbeweglichen Besitzthümer aller Dairas bestimmen. Eine mit Vollmachten versehene Verwal⸗ ,, wird die Verwaltung dieser Güter überneh⸗ men, dieselben verkaufen und den Erlös zur Tilgung des Defizits verwenden. . Tunis, 24. August. (W. T. B.) Der bisherige Ma⸗ rine⸗Minister und Siegel bewahrer, General Mustapha Ben Ismamnn, ist an Stelle Kasnadarg, welcher seine Entlaffung enommen hat, zum Premier⸗Minister und Präsidenten er Finanz⸗Kommission ernannt worden.

Zur Reichs-Enquete über den Tabakbau, die Tabakfabrikation und den Tabakhandel.

Fragen für die Bezirks kommissionen (Fortsetzung.) III. , D Wie ist die wirthf . Lage

der Tabaffabrikation in Ihrem Bezirk? Sind im llgemeinen selt 1863 viele Aenderungen im Lofal. und Fersonalbestande derselben durch Aufgabe von Fabriken, Neuerrichtung oder Erweiterung von abriken, k von selbständigen Cigarrenmagchern ꝛe.) vor ic enn en und in welcher Richtung? Hat sich hierbei eine Ueber genheit der mit großer Kapitalkraft ausgestatteten Betriebe gegen⸗ äber den mittleren und kieinen Betrieben geltend gemacht? Welches sind insbesondere die bezüglichen Erfahrungen mit Aktien⸗

esellschaften? (Ein Nachweis der finanziellen Ergebnisse 1 Bezirke zur vorhan enen Aktiengesell

wäre für die Jahre 1875, 1876 und 1877 mi

schlãgigen Rechenschafts berichten 8 Sind die Betriebs⸗ resultate der Aktiengesellschaften du n Mangel einer persönlichen Leitung des berg wesentlich beeinträchtigt worden?

2 Wel besserungen sind in den letzten 25 Jahren in der , , nung der Gesundheit des Arbeiter in ung der Hebung 8 . 2 abrikats? c. in der Richtung der ö er Fabrikationskosten? * ;

) Kann ohne Nachtheil für die Qualität ,. Schnupf⸗ tabak im Kleinen hergestellt werden? Welche Minimalmenge an für die Herstellung einer guten Schnupftabakqualität erforderlich?

H Welchen Charakter trägt in Ihrem Bezirk die Tabakindustrie (Groß, Klein und Haugindustrie)? .

5) Was wird im Bezirk unter . verstan · den? Welche Klassen der Bevölkerung befassen sich hauptsächtlich mit dieser Industrie? Welche Sorten von Fabrikaten werden durch dieselbe hergestellt? Nur Cigarren oder auch andere Fabrikate? Welche wirthschaftliche Bedeutung kommt dieser Industrie nach der Art des Betriebes (mit eigenem oder an ekauften, oder von Anderen gelieferten Rohtabak), nach der Anzahl der hierin beschäf⸗ tigten Personen und der Menge der hergestell ten Fabrikate zu?

6) In welchem Umfange werden im Bezirk Hülfsgewerbe der Tabakfabrikation betrieben (z. B. die Gigarrenkisten Industrie, die

erstellung von Umtriebs⸗ und Arbeitsmaschinen für die Tabak- abrikation, von Cigarrenformen und anderen Geräthen, die n, . von innfolien, apier und Druck, für Lie

abakfabrlkate u. s. w. 7 Welche Bedeutung hat diese. Hülfs⸗ industrie⸗ Welche statiflische Angaben können darüber beigebracht werden (Zahl der Anstalten, der Arbeitnehmer und Arbeitgeber, Summe der jährlich gezahlten Löhne, Umfang der Gesammtproduk⸗ tion und des Absatzes im Inland und in das Ausland)?

7) Wird bei der Tabakfabrikation die Arbeit nach Zeit oder ugch, Stück (Akkordlohn) bezahlt? Wie hoch ift der Tage, oder Wochenlohn der verschiedenen Klassen von Arbeitern? Wieviel ver dienen diejenigen, welche in ihrer Behausung für Rechnung eines Dritten Tabakfabrikate herstellen (Hausarbeiterj?

8) Welche Einrichtungen sind im en. zum Besten der Ar⸗ beiter in der Tabakindustrie getroffen? Be te hen Kranken und Unterstützungskassen oder sonstige Wohlfahrtseinrich⸗ e, ö. B. Arbeiter wohnungen) (Eventuell wären die Statuen

eizufügen.

9) Wel Arten von Tabak (inländischer, ausländischer Roh⸗ tabak, unter Ausscheidung der hauptsächlichsten Arten von Rohtabak und Stengeln) und von Ingredienzien (Lakritzensaft, Zucker u. s. w.) werden von den Fabrikanten des Bezirks verarbeitet? Ja welchem Umfange und bei welchen Tabakfabrikaten gelangen Tabaksurrogate, we, wee, welche Arten (Runkelrüben⸗, Kirschblättter ꝛc zur Ver⸗ wendung

10) In welcher Weise decken die 1 in der Regel ihren Bedarf an Rohtak? Durch unmittelbaren Bezug vom 6 and bezw. vom Pflanzer, oder durch Vermittelung von Rohtabakhändlern im ö In welchem Umfange beziehen die Fabrikanten insbesondere unverzollte ausländische Tabake von den im deutschen Zollgebiete etablirien Rohtabakhändlern? Besteht für die Tabak⸗ fabrlkation auch ein Bedürfniß dafür, verzollte ausländische Tabake aus dem freien Verkehr (vom inländischen Re dern abe zu beziehen?

1) Werden im Bezirk Tabaksaucen, event. von welcher Art Rohtabak, für den Handel 6 Wohin und für welche Zwecke finden dieselben Absatz? Werden im Bezirk Tabaksaucen (importirte oder anderwärts im deutschen Zollgebiete erzeugte) zur Tabakfabrika⸗ tion verwendet? Eventuell zu welchen Fabrikaten ? Der Ümfang der Sauceproduktion oder der Einfuhr von Saucen aus dem Zokauz⸗ land, deren Verwendung und Preis (unter Angabe des Grades der Konzentration) wäre soweit thunlich anzugeben.

12) Bestehen fabrikatorische Interessen dafür, daß den ö. kanten der Verkauf von Rohtabaken, ferner von Fabrikabfällen (Rippen, Seraps, Tabakstaub u. f. w.) an andere Fabrikanten, an , und zum , auch im Fall der Einführung einer hohen

abaksteuer gestattet bleibt? In welchem Um fange und an wen wer⸗ den im Bezirk dergleichen Verkäufe bewirkt? Wozu werden die Fabrikabfälle sonst verwendet?

9 Welche Behandlung erfahren in den . gewöhnlich die Rohtabake vor dem Eintritt in die Fabrik bis zum Beginn der ,, In welchem Maße findet eine Fermentation von in⸗ ändischen und augländischen Rohtabaken bei den Fabrikanten statt; Welche Fermentationsverluste ergeben sich hierbei erfahrungsmäßig: a. beim inländischen Sand⸗ oder Erdgut? b. bei den sonstlgen inländischen Tabaken? c. bei den ausländischen Tabaken? Welche Gewichtsverluste entstehen erfahrungsgemäß in Folge der längeren Lagerung der unfermentirten getrockneten und der auz⸗ fermentirten Rohtabake in den Fabrikräumen?

14 Wie lange müssen die Rohtabake in den Fabriken durch⸗ schnittlich bis zur Fabrikatignsreife lagern? Wie lange ist durch⸗ schnittlich die Zeitdauer, während der das Rohmaterial bis zur Fertigstellung des Tabaks in der Fabrikation befindlich ist: a. bei der Rauchtabalfahrikation feinschließlich der Rollen) p. bei der Schnupftabakfabrikation (einschließlich der Karotten)? e. bei der Kau⸗ tabakfahrikation? d. bei der Cigarrenfabrikation? Haben sich hierin im Laufe der letzten 26 Jahre Aenderungen ergeben?

15) In welchem Umfange werden Tabakfabrikate aus inländi⸗ schem Tabak allein hergestellt? Warum geschieht dies nicht in größe⸗ rem Maße? Welche Sorten von fremdem Rohtabak werden haupt⸗ sächlich zu Mischungen behufs Herstellung der gangbarsten Sorten von Rauch und Schnupftabak, sowie von Cigarren verwendet? Haben sich in diesen Verhaäͤltnissen im Laufe der letzten 25 Jahre Aenderungen ergeben?

16 In welchem Umfange werden bei der , . und Rauch⸗ tabakfabrikation in und ausländische Tabakstengel verarbeitet? Zu welchen Mischungen (mit in oder ausländischem Blättertabak) findet die Verwendung der Stengel hauptsächlich statt? In welcher Form werden die 8 in der Regel verarbeitet? In welchem Maße wird die Möglichkeit, inländischen Tabak zur Tabakfabrikation zu e n durch die Beimischung von amerikanischen Tabakstengeln er 17). Welche Kontrolen Seitens der Fabrikanten sind eingeführt: a. um die Entwendung von Rohstoffen oder Fabrikaten durch die in der Fabrik beschäftigten Arbeiter zu verhindern? b) um die Abliefe⸗ rung der gehörigen Menge von Fabrikaten und Abfällen durch die⸗ enigen Arbeiter, welche in ihrer elgenen Wohnung oder Behausung

eschäftigt sind, sicher zu stellen?

19 Wäre in den Fabriken mit gemischtem Betriebe eine An⸗ ordnung der räumlichen Trennung (3. B. durch Abschluß der Ver⸗ bindungsthüren) der einzelnen Arten des Betriebez (Rauch,, Kau-, Schnupftabak und Cigarren) mit erheblichen Kosten oder Belãästi⸗

ungen verknüpft? Würde dies bei einer Anordnung der räumlichen rennung der Lager der Rohtabake, der Halbfabrikate hee. Schnitte ʒc.)

R * ien Fabrikate von den eigentlichen Fabrikraäͤumen der all sein

19) Wäre eine steuerliche Vorschrift, wonach er

erstellung von Tabakfabrikaten außer Rohtabak nur Salz und 4therssche

Oele ver⸗

wendet werden dürfen, für den Fabrikbetrleb und Absatz mit Nach⸗

theil verbunden? Welche Ingredienzien außer den genannten wären eventuell noch weiter . a. bei der Rauch , b. bei der Schnupftabakfabrikatlon? ée. bei der Kautabakfabrikation? d. bei der Cigarrenfabrikation?

20 Hat eg Schwierigkeit, durch ya ung annähernd fest⸗ zustellen, welche Mengen . oder Stückzahl) der in einer Fa—⸗ brik gewöhnlich verfertigten Tabak- und . aus einem

Centner Rohtabak durchschnittlicher Qualität herzustellen sind? 21) In welcher Gewichts- oder Stückeintheilung erfolgt in der Regel die Verpackung (Packetirung, Kistchenverpackun z der Fabrikate?

7

Kapt. C. Leist, vom Norddeutschen Lloyd in Bremen

227) Welche Arten ven Einzelverpackungen werden hnlich 3 a. beim Rauchtabak (Packete von Papier, Bkechbüchsen n. f. w db. beim mil oder ohne Zinnfü Blechbüchsen, Glag. oder Thonbũchsen u. s. w.) 7 e. beim Kautabak (Fäßchen, Ki u. s. w. 7 4. bei den Cigarren Gere,, teln, Kisten von Hol;, Blech u. s. w.) 23) we * Art von Koll iverpackung (Art der Emballage und Gewicht der Kolli)h geschieht in der Regel die Versendung der Fabrikate aus den Fabriken ;

Würde eine gesetzliche Vorschrift, welche den Fabrikanten verpflichtet, seine Firma * den r gen, mit Nachtheilen für den . en oder für den Händler mit Tabak⸗ fabrikaten verbunden sein?

26) Ist es üblich, die 8 nur auf Zestellung oder auch auf Vorrath fertig zu stellen? In welchen Minimalquantitäten werden die Fabrikate von denjenigen Fabriken abgegeben, welche en détail nicht verkaufen? ;

26) Würde es einem Bedenken unterliegen, den Fabrikanten den Detailverkauf von Fabrikaten, sofern ste hierfür nicht einen eigenen, von der en. getrennten Laden besitzen, zu untersagen? ;

ommt es in Ihrem Bezirk vor, daß * rikanten —— 3 Fabrikate vom Auslande oder vom Inlande im Wege des Hande auf ihr Lager beziehen? Sind diese Bezüge erheblich? .

28) Ueben die Fabrikanten, abgesehen von der Feststellung ihrer Verkaufspreise, einen weiteren Einfluß auf die Regulirung der von den Konsumenten an die Händler gezahlten Detailpreise? In welcher Art äußert sich dieser Einfluß bei dem Rauch⸗ und Schnupftabak, bei den Cigarren?

29) Zu welchen Detailpreisen werden nach 4 bei ge⸗ eigneten Fabrikanten und Detaillisten insbesondere stäckweise ver⸗ lauft; Cigarren im Fabrikpreise von 26, 36, 371, 45, 48, 60, 66, 75, 90, 1090, 120 M pro Mille.

30 Wie lange wird den Kunden von den Fabrikanten in der Regel Kredit a get!

31) Welche Sorten und Qualitäten von Fabrikaten werden hauptsaͤchlich importirt? Macht sich die Konkurrenz der importirten i auf dem inländischen Markt in erheblichem Maße

ar

32 Nach welchen Ländern (der Bestimmung des Tabaks zum Verbrauch) erfolgt hauptsächlich der Export von Tabaffabrikaten? Erfolgt der Export der Tabakfabrikate in der Regel auf Bestellung und für Rechnung eines Dritten von der Fabrik aus, oder kommt es vor, eventuell in welchem Umfange, daß Fabrikanten für eigene Rechnung exportiren? ; ö . uh] e die Fabrikanten im Bezirk regelmäßig kaufmännische

ücher

34) Wird beim Eintritt der Rohtabake in die Fabrik gewöhn⸗ lich nur das Fakturagewicht in die Bücher eingetragen, oder wird auch ein durch besondere Verwiegung der Originalkolli ermitteltes Gewicht gebucht?

35) Nehmen die Fabrikanten regelmäßig einmal oder öfter im Jahre einen Lagersturs vor? Auf Grund welcher Normen werden hierbei die Gewichtsdifferenzen: a. zwischen dem beim Fahbrikeintcitt eingetragenen und dem beim Lagerstur; , ,. Gewichte der Rohtabake, b. zwischen dem Gewichte der Rohtabake und dem Ge—= . . hergestellten Halb⸗ und Ganzfabrikate zur Abschreibung gebra

36) Wie wird bei Feststellung des Lagerbestandes für den Zweck der jährlichen oder sonst periodischen Inventuraufnahme verfahren?

LI. Handel mit Tabakfabrikaten. 15 Kommt in dem Bezirke der Kommission der Großhandel mit Tabakfabrikaten in er⸗ heblichem Umfange vor?

2) Erfolgt der Detailverkauf der Tabakfabrikate an die Kon⸗ sumenten hauptsächlich durch Personen, welche denselben als Haupt⸗ geschäft betreiben, oder durch Personen, welche nur nebenbei mit Tabakfabrikaten handeln? Welche Hauptgeschäfte werden von den letz · teren vorzugsweise betrieben?

3) Geschieht der Detailverkauf der Tabakfabrikate an die Kon⸗ sumenten vorwiegend in der Driginalverpackung (Packeten, Kistchen c) oder in kleineren Quantitäten a us der Originalberpackung? Welches ist das k beider Verkaufsweisen?

4 Welches sind die von den Konsumenten gezahlten Preise für eine Cigarre der geringsten gangbaren Sorte a. in den Städten? p. auf dem Lande? für ] Pfund Rauchtabak der geringsten gang⸗ baren Sorte a. in den Städten? b. auf dem Lande?

5) Welches ist der von dem Konsumenten gezahlte . der gangbarsten Sorte 3 und Rauchtabak für das Stück und für das Pfund a. in den Städten? b. auf dem Lande?

6) Für welche Zeit pflegen sich die Händler mit Vorrath an Tabakfabrikaten zur Beckung ihres Bedarfs zu ire,

I) Ist im Bezirk der Kommission der Detailhandel mit Tabak- fabrikaten durchschnittlich gewinnbringend? Ueberfteigt die Anzahl der Detailverkäufer das vorhandene Bedürfniß? Haben sich die Detailpreise der Tabakfabrikate für die Konsumenten in olge einer Vermehrung der Detailverkäufer über das Bedürfaiß erhöht?

8) Würde es einem Bedenken unterliegen, den Haufirhandel mit Taba kfabrikaten zu verbieten?

. Im Allgemeinen. Zu welchen sonstigen Bemerkungen über den vorliegenden Gegenstand geben die von der Kommission ver⸗ anstalteten Erhebungen Anlaß?

Kunst, Wissenschaft und Literatur. Stockholm, 25. August. (W. T. B) Der Komponist und Kapellmeister Adolf Frederik Lindblad ist gest erben. München, 24. August. Die Allg. Ztg. meldet: Mit Aller⸗ höchster Genehmigung wird im nächsten Jahre eine internatio- nale Kunstausstellung in München stattfinden und werden diese Ausstellungen sich in jedem vierten Jahr wiederholen. Se. Majestät der König hat das Protektorat derselben übernommen. London, 22. August, (E. K.) Sir George Rareg, der Befehlshaber der arktischen Expedition der Dlzcovery und Alert =, wird mit dem letzteren Schiffe abermals eine Entdeckungzreise, diesmal in das Südpolarme er, unternehmen. Gestern Morgen ward der Befehl über das Schiff, nach vorheriger Jaspektion durch den Admiral Sir W. King Hall, von dem . Nares äber⸗ nommen. Auch die gesammte Mannschaft trat gestern ihren Dienst an.

Gewerbe und SGandel. Stuttgart, 23. August. (Württ. St. Anz.) Auf der gestern beendigten Tuch me sse betrug die Zahl der , . 223 gegen 253 im Vorjahr. Dieselben brachten in der Halle 6935 S Tuch, Buckskin ze, in den Buden 6197 Stück Flanell c. zu Markt. Vö⸗ riges Jahr waren ausgelegt im Ganzen in und außer der Halle 22 440 Stück; verkauft wurden in diesem Jahr Stück, im dorigen Id do Stück. Der Umsatz betrug 574 4900 M gegen LI67 4090 ς im Vorjahr. Die Preise sind be i Tuch und Buckskin um 5 bis 8 M, bei Flanell um 5 bis 6 M zu⸗ ,. . ken, 26. August. (W T. B.) Der Verkehr auf dem Sagtenmagrkte war berelts gestern seh: Lbhaft. Von Weizen, Herste und Korn wurden wenigstens 150 060 Metercentner umgefetzt. Die Tendenz war besser, die Kauflust für den Export reger. London, 24. 6 (W. T. B.) . der gestr Woll⸗ auktion steilten sich bie Presfe bei sehr lebhafter 6 zu Gunsten

der Verkäufer. Sißealtẽr, n, 333 gen der in M raltar. 25. August. B. T. B) Wegen der in Ma⸗ rorko herrschenden Cholera ist für die von dort kommenden Schiffe hier eine Quarantäne angeordnet worden. ew. Mork, 24. August Das Postdampfschiff

3 am 11. Auguft von Bremen und am 13. August von c

abgegangen war, ist gestern, 8 Uhr Abende, lee n. hier ange⸗ kommen. ö

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