1878 / 221 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Thu, 19 Sep 1878 18:00:01 GMT) scan diff

kauftes Rittergut und Anlegun . auf demselben, sowie zur Deckung der 6 1 1 e Debatte einstimmig bewilligt. 8 26 * . . 5 .

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Oesterreich⸗ Ungarn. Wien, 18. September., (B. T. B.) Von dem Kommando des 4. Armee⸗Corps ist folgendes

Tel ier eingegangen: Von der 18. Truppendivision hat 6. 26. . ade am 16 September Dubrawag an der Tinja erreicht, während die 25. Brigade nach einem hart= * Gefechte, das bis in die Nacht hinein dauerte, Loncare und Krespie besetzte. Am 17. September hatte die 13. Truppen⸗ diviston fich zum Angriffe auf Novi Brcka zu formiren und war die 25. Brigade mit dem linken Flügel an der Save à cheval der Straße von Samac entwickelt, während die 26. Bri⸗ ade die Direktion gegen die Südseite von Novi Brcka er ielt. ie . rückten in einem em, . euergefechte vor und konnten . wegen des gänzlichen Mangels an Aussichtspunkten von Artillerie nur wenig unterstützt werden. Erst im weiteren Verlaufe des Vorrückens war es möglich, 3 Batterien in Feuer zu setzen. Die Infanterie gelangte bis an die Lisiere des Srtes, erstürmte 2 daselbst angelegte Ver⸗ schanzungen, von denen eine mit 2 Geschützen armirt war, und drang dann in den Ort ein, welcher sosort besetzt wurde. Der Widerstand war bis zum letzten Augenblick äußerst hart⸗ näckig. Das Gefecht endete erst gegen 8 Uhr Abends. Es wurden 2 Geschütze und 2 Fahnen erbeutet. Die Verluste waren bis zum Abgang der Meldung noch nicht ermittelt und bis dahin nur die Verwundung von 4 Offizieren bekannt.

Meldungen der „Polit. Körresp.“ aus Konstan⸗ tin opel von heute: Savfet Pascha soll in einer Cirkular⸗ ane he an die diplomatischen Vertreter der Pforte im Aus⸗ lande die Verantwortlichkeit für die Ereignisse in Bosnien und in der Herzegowina abgelehnt und dabei betont haben, daß die Pforte den Berliner Vertrag vollständig respektire. Die Pforte scheint den Abschluß einer Konvention mit Deste rreich⸗ Ungarn wieder lebhafter zu erörtern. Seit dem 7. September liegt dem Sultan ein Beschluß des Minister⸗ raths vor, welcher die Unterzeichnung der Konvention auf Grundlage der letzten österreichischen r hto befürwortet. Say⸗ fet Pascha vertrat von Anfang an und vertritt heute nch die Oppor⸗ tunltät des Abschlusses der Konvention, indem er geltend macht, daß die Existenz einer Konvention es ipsg die Fortdauer des Rechtstitels der Pforte auf den Besiß Bosniens involvire, 23 Kriegs⸗Minister und die geistlichen Würdenträger be⸗ muhten sich, den Sultan gegen diese Anschauung einzunehmen. Die Räumung der russischen Stellungen vor Konstantinopel wird jetzt sehr lebhaft betrieben. Man glaubt, das russische Hauptquartier werde Ende dieser Woche nach Adrianopel verlegt werden. Dem Vernehmen nach soll es Layard gelungen sein, bei der Pforte die Annahme der Reformprojekte Englands für Klein asien durchzu—⸗ setzen. g erer, vom 18. d.. Obwohl Seitens der rumänischen Regierung alle Anstalten getroffen wurden, den Rufen Bessarabien stündlich übergeben zu können, wollen dieselben die Besetzung erst nach Zustimmung der rumänischen Kammern bewerkstelligen. K .

Ueber den gestern unter Vorsitz des Kaisers abge— haltenen Ministerrath berichtet die Budap. Korr.: „Der gemein same Ministerrath beschäftigte sich mit der Feststellung ber den Delegationen zu unterbreitenden Vorlagen, namentlich des 1579er gemeinsamen Voranschlages und mit der äußeren Lage überhaupt. Der Einberufungstermin für die Delegationen wurde noch nicht festgestellt die Delegationen bee fen aber spätestens in den ersten Tagen des Monats No⸗ vember irn e ghlen getlich, ahfolut richigen 3

Auf Grund seiner letzten angeblich „absolut richtigen In formationen n, lagt der Korrespondent des P. Lloyd“ an, der bosnischen Grenze unter dem 10, d. M., daß die 1e en, Streitkräfte in Bosnien mindestens 60 090 n hin, Acht Stunden von Banjaluka. hätten die ö oschderaz und Bekies 6000 Insurgenten konzentrixt.

Ihre Jahl im Westen Bosniens allein betrügen 30 35 900 vortrefflich bewaffnete Leute, die sich in regelrechten Verschan= zu

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waren, sind in Amt und Würden belassen worden.

Die früheren Organe der Pforte sind jetzt eifrige Diener der Insurrel fon und saugen das Volk aus, um die Finanzen ihrer veuen Brod⸗ eber möglichst . heben. Zahlreiche Bewohner des Spretscha⸗Tha es leiden bereilz Hunger. Man findet in vielen Dörfern keine 100 Okka Mehl mehr vor. Die sehr geringen Vorräthe sind err schöpft und von der diesjährigen Ernte ist gar wenig eingeheimst worden. Wenn der gegenwärtige traurige Zustand noch line H 5336 sollte, so müßte die Bevölkerung Ostbesniens sammt den Infsurgenten den ärgsten Hungerkalamitäten verfallen. 1

gram. 17. Sept Das Amtsblatt veröffentlicht ein Allerhöchstes Handschreiben vom 12. d. M., womit der Banus ermächtigt wird, den kroatischen Landtag zum 28. d. M. einzuberufen, zu eröffnen und ihm das Aller⸗ höchste Handschreiben zu 22

Schweiz. Bern, 17. September. (N. Zürch. Ztg.) Der internationale Vertrag, betreffend 4 Maß⸗ nahmen gegen die Phylloxera, wurde heute von sämmt⸗ lichen Delegirten unterzeichnet und der Kongreß hierauf

geschlossen.

Großbritannien und Irland. London, 19. Sep⸗ tember. (W. T. B.) Nach einer Meldung des „Reuterschen Bureaus“ aus Konstantinopel, vom 18. d. M., beab⸗ sichtigt die türlische Regierung, die in Bulgarien gelegenen Domänen, sowie Vorräthe an Waffen und Kanonen, im Be⸗ trage von circa 2—3 Mill. Pfd. Ster, zu verkaufen.

Bombay, 18. September. (W. T. B. Gholam n . Abgesandter der indischen Regierung, ist am 10. d. M. in Kabul eingetroffen, wo er . empfangen wurde und dem Emir ein Schreiben des Vize⸗ Königs überreichte. Die Ankunft Mir Alhors, des Ueber⸗ bringers der Antwort des Emirs, hinsichtlich der englischen Gesandschaft wird demnächst erwartet.

Frankreich. Paris, 17. September. SFr. 35. Der Maxrschall Mac Mahon hat folgenden Tagesbefehl an die Armee erlassen: Versailles, den 16. September 1878.

Soldaten! Die Uebungen und Manöver, die Ihr soeben ausge⸗ führt habt, bekunden, daß Ihr Alle, die alten wie die jungen Sol⸗ daten, von einem guten Willen und Eifer beseelt seid, die ich mit Vergnügen konstatlre. Ihr habt von den Lehren, die Euch ertheilt wurden, Nutzen gezogen; ich habe mich davon persönlich im 4. Corps und im Rilitär⸗Gouvernement von Paris überzeugen können. Ich danke den Offizieren und den Unteroffizieren für den umsichtigen und stetigen Eifer, mit dem sie für Eure Ausbildung thätig gewesen sind. Soldaten! Ihr habt bewahrt und werdet, wie ich überzeugt bin, auch fürder bewahren jene Zucht, jenen Corpsgeist, jene Hingebung zum Vaterlande, welche von jeher die Stärke der französischen Armee ausgemacht haben. Ich spreche Cuch deshalb meine Befriedigung aus.

18. September. (W. T. B.) Gambetta hielt heute in Romans (Departement Dröme) in einer von gegen 10 000 Personen besuchten Versammlüng, der die Sengtoren und Deputirten mehrerer Departements beimohnten eine Rede, in der er das Verhalten der republikanischen Partei recht⸗ fertigte. Die Rede wurde mit lebhaftem Beifall aufgenommen. Midhat Pascha hat heute eine längere Unter⸗ redung mit dem Minister der Auswärtigen Angelegenheiten, Wadding ton, gehabt. .

19. September. (W. T. B.) In seiner gestrigen in Romans gehaltenen Rede berührte Gambetta auch die Eventualität des Rücktritts des Marschall⸗Präsidenten und hob hervor, daß diese Eventualität keineswegs gefahrbringend sein würde, da dem Rücktritt unverzüglich die Ersetzung des Präsidenten folgen würde. Uebrigens werde der Marschall Mac Mahon sich nicht zurückziehen: er könne und dürfe auch nicht zurücktreten, da es kein Interesse hierfür gäbe. Gam⸗ betta betonte sodann, daß alle der Republik feindlich gesinnten Beamten 86 werden müßten, obwohl er im Allgemeinen . die Unabsetzbarkeit der Beamten sei. Der Redner sprach ich ferner lobend über die Armee, sowie über den gegen den Klerikaligzmus geführten Kampf aus, wies auf die Nothwen⸗ digkeit hin, den Kredit Frankreichs zu befestigen, und erklärte sich schließlich gegen jede Konvertirung der 5 prozentigen Rente.

Aus dem Wolffschen Telegraphen⸗Bu reau.

Wilhelmshöhe, Donnerstag, 19. September, Vormittags. Se. Königliche Hoheit der Prinz Carl von Preußen ist gestern Abend, Se. Königliche Hoheit der Großherzog von Mecklenburg⸗ Schwerin heute früh hier eingetroffen. Höchstdieselben haben im Schlosse Wohnung genommen. Der Großherzog von Mecklen⸗ burg⸗Schwerin wurde heute Vormittag um 10 Uhr von Sr. Majestät dem Kaiser empfangen. Gestern Abend fand

Ihre Königlichen Hoheiten die Großherzöge von Sachsen und

fel warden heures hier erwartet, Sc. Najestät der Kaiser, Allerhöchstwelche Sich des besten Wohlseins erfreuen, unter⸗ nahnien heute nach 19 Uhr den dritten Spazier ritt. Die Stadt erwartet den . heute Abend im Theater. Bei der morgen stattfindenden Parade werden Se. Majestät zu Pferde erschejnen. Die Umgebung von Wilhelmshöhe ist Durch die herbeiströmenden Göste außerordentlich belebt. Die Truppen⸗ abtheilungen des Yi. Armnee⸗Corps ziehen sich bereits heute bei Wabern für die Parade zusammen.

Von d on, Donnerstag, 19. September, Vormittags Die „Times“ erinnert anläßlich der Verhandlungen über die Eozlali envorlage im deutschen Reichstage an die ruhmreiche Laufbahn ' , Wilhelm und die Frevelthaten, denen

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tiefe Rührung hieran zu denken. Deutschland dürfte bald be⸗ glückwünscht werden daß es in den Zeiten solcher 6 durch die gesunde Vernünst und das Gerechtigkeitsgefühl des einschlagen konnte und, währen es e r beeche verfuhr, an die Zukunft der

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felbe am 14. Jull eintraf. Gleichzeitig wurden in Folge der Gerüchte, daß eine Bande Chinesen und Dunganen die

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saämmtlichen AÄrtilleriedepots und die Pulverkeller zu Kuldscha

bei den Allethöchsten Herrschaften ein Familienthee statt. Se. Kaiserlichs und ö Hoheit der een , und

er ausgesetzt gewesen und t hinzu, es sei nini ohne

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nden bea ; den Russen die Möglichkeit i it nnn * 9 * die Wa und das Kriegsmaterial nach sicheren Drten ũ hrt.

Kopenhagen, Donnerstag, 19. September, Mittags. Der König ist heute Vormittag 10 Uhr von seiner Reise nach England hier wieder eingetroffen.

Nr. 2 des Armee ⸗Verordnungsblattes“ enthält: Anderweite Dienstbezeichnung des seitherigen Vorstandes des Artillerie⸗ 83 Stade. Auflösung der Gewehr. Revisions Kommission in Suhl. Einmalige Bei . für Unteroffiziere. Macher lohns; saätze für Stiefel mit lsohlen. 6 der Vorschriften betreffend den Schulunterricht der Nilitärkinder . Dienstgänge nach Garnison · Anstalten auswärtiger Garnisonen, sowie Justifizirung der wirklich entstandenen Fuhrkosten in Grenzen der verordnungs⸗ mäßigen Reisekosten. Berichtigung zu dem Preisver eichniß, be⸗ treffend den Verkauf von Waffentheilen, Werkzeugen, Leeren c. in den Königlichen Gewehrfabriken zu Spandau, Erfurt, Danzig. Gebührniffe der Offiziere des Beurlaubtenstandes während des Aufenthalts in Barackenlagern. Liguidirung der Reisegebührnisse für die bei den Kriegsschulen angestellten somie für die zu denselben kommandirten Offiziere. Quittungen über Naturalien⸗ Empfänge.

Nr. I7 des Marine⸗Verordnungs⸗Blattes“ hat 6. genden Inhalt: Namensänderung der gedeckten Korvette Sedan“ in „Prinz AÄdalbert?. Einführung eines neuen Abzeichens auf den Achfelklappen des See⸗Bataillons und Anlegung messingener glatter Knöpfe an Stelle der bisherigen geprägten Knöpfe. Erläuterung des 5. 52 des Militär⸗Penssonsgesetzes vom 27. Juni 1871. Erläuterung der Dienstanweisung zur Beurtheilung der Militär⸗ Dienstfähigkeit u. s. w. vom 8. April 1877. Anstellung der Militär⸗Anwärter bei den Privat⸗-Eisenbahngesellschaften. An— paffen der Matrosen. ꝛc. Hosen. J. Verzeichniß der bisher auf⸗ gefundenen und beerdigten Leichen der mit S. M. S. „Großer Kurfürst“ Untergegangenen (efr. Mar.⸗Verordn. Bl. pro 1878). Geldbeschaffung durch S. M. Schiffe und Fahrzeuge im Auslande, Patriotische Gaben zur Unterstützung der Hinterbliebenen der mit S. M. S. „Großer Kurfürst! Verunglückten. Aufpassen der Visire der Jägerbuͤchse M. I. Kimmenwinkel. Anstrich der Korkrettungẽbojen. Personalveränderungen. Benachrichtigungen.

Neichstags⸗Angelegenheiten.

Das Fraktjons⸗ Verzeichniß des Reichstags, welches erschienen ist, führt die 397 Reichstagsmitglieder in folgender Weise auf: Fraktion der Deutsch-Konservativen 59, der dentschen Reichspartei 55, der Nationalliberalen gö, der deutschen Fortschritts⸗= partei 25, des Centrums 103, der Polen 14, Sozialdemokraten 9. Bei keiner Fraktion 33, erledigte Mandate 1.

Statistische Nachrichten.

Das Kaiserliche statistische Amt veröffentlicht in dem kürzlich herausgegebenen Band XXXII. der Statistik des Deutschen Reichs u. a. eine Uebersicht der auf Grund des 8 115 bezw. 5. 116 des Vereins ⸗Zollgesetzes bei dem Veredelungsver⸗ kehr zugestandenen Erleichterungen und Befreiungen für das Jahr 1877. Dieselbe hat gegen die gleichen Veröffent⸗ lichungen für die Vorjahre iasofern eine wesentliche Erweiterung er⸗ fahren, als die Art der Veredelung sowohl bei den in das Ausland verfendeten und von dort in veredeltem Zustande wieder eingeführten,

als auch bei den vom Auslande zur Veredelung eingeführten und

demnächst wieder ausgeführten Waagen, in den Kreis der Darstellung einbezogen worden ist. Was zunächst diesen letzteren Verkehr, die Veredelung vom Auslande eingegangener Gegen stände im deutfchen Zollgebiete, betrifft, so gestaltete sich derselbe mit den betr. fremden Staaten in den Hauptartikeln folgendermaßen: Verkehr mit Amerika (Peru): 106727 Pfd. Gewehre zum Repariren. Verkehr mit Belgien: 565 625 Pfd. Baumwollen⸗ waaren zum Bleichen, Färben, Bedrucken c, 16331 Pfd, geschliffe⸗ nes Spiegelglas zum Belegen. 522 987 Psd. lohgares Leder zum Walken, 48 477 Pfd. rohe Leinewand zur Anfertigung von Zelten, II 235 Pfd. Wollengarn zum Färben, Weben ꝛc., 45 Pfd. Wollen waaren zum Färben. Verkehr mit Dänemark: 12 692 Pfd. baumwollene Zeugwaaren zum Bleichen und Bedrucken. Verkehr mit Frankreich: 75 475 Pfd. Baumwollenwaaren zum Bleichen, ärben, Bedrucken, Appretiren, 4004 Pfd. und 20 665 Stück piegelglas zum Schleifen und Poliren, 44216 Pfd. Kupfer in Stangen, Blechen ꝛc. und 472778 Pfd. grobe Kupferschmiedewaaren zum Bau von Lokomotiven und Maschi— nen, 6144 Pfd. lohgares Leder zum Zurichten, 1402 Pfd. Handschuh⸗ leder zum Nähen, 35 331 Pfd. rohe Leinwand zum Bleichen und Bedrucken, 2553 Pd. gefärbte Seide zum Häkeln bez. Anfertigen von Haarnetzen, 3565 Pfd. Seiden und Halbseidenwaaren zum Bleichen, Bedrucken, Färben 2c. 147 637 Psd. wollene Zeugwagren zum Waschen, Bedrucken, Appretiren, 26543 Pfd. ungarnirte . zum Stärken und Formen. Verkehr mit Großbritannien: 3 213 188 Pfd. Baumwollenggrn zum Färben, 688 127 Pfd. Baum⸗ wollenwaaren zum Bleichen, Färben, Bedrucken, Appretiren 26, 15 169 Pfd. Kupfer in Stangen, Blechen . und 31 981 Pfd. feine Kupferschmiede⸗ wagren, zum Schiffsbau, 5807 Pfd. Seiden und Halbseidenwaaren zum Farben, 1154 Pfd. unbedruckte gewalkte Wollenwaaren zum Be⸗ drucken bez. zum Besticken. Verkehr mit Italien: 9559 Pfd. Baumwollenwaaren zum Bleichen und Bedrucken, 42 652 Pfd. Kupfer in Blechen ze. und 92069 Pfd. grobe Kupferschmiedewaaren zum Bau ron Lokomotiven. Verkehr mit den Niederlanden: boß Pfd. rohe baumwollene Zeugwaaren zum Bleichen, Färben und Bedrucken, 57 33 Pfd. grohe Kupferschmiedewagren zum Bau von Lokomotiven, 341 Pfd. gefärbtes Leder zum Lackiren, 17 145 Pfd, unbedruckte gewalkte Wollenwaaren zum Färben. Verkehr mit Sesterreicht 66 32 Pfd. rohes ein⸗ und zweidrähtiges Baumwollen⸗ arn zum Aufspulen, Bleichen, Färben, 44 785 Pd. gebleichtes oder ge⸗ ern Baumwollengarn zum Weben, 410 261 Pfd. baumwollene Zeug⸗ waaren um Bleichen, Färben, Bedrucken, Appretiren 2c. 3685 Pfd. grobe i r r ,, zum Repariren, 3096 Pfd., lohgares Leder zum Walken, 1145 Pfd. grobe Lederwaagren zum Ladiren, Repariren 26 S354 474 Pfd., rohes Leinengarn zum Bleichen und Wehen, o8 lg fd. Leinwand zum Bleichen, Färben, Wedrucken und Appretiren, 1255 Pfd. gefärbte Seide um Sticken, Weben, Anfertigen von Posamentier⸗ waaren, 71 617. Pfd. Seiden ˖ und Halbseidenwaaren zum Färben, Bedrucken. Appretiren, Nähen, 195 934 Pfd. Wollengarn zum Färben, Weben, Anfertigen von ien f Posamentierwaaren, LA93 794 Pfd. unbedruckte ungewallte Wollenwagren zum Färben, Bedrucken, Besticken, Anfertigea von Kleidern. Verkehr mit Ru ß⸗ Ta nd: 112478 Pfd. Kupfer in Stangen, Blechen, Draht zum Bau von Lokomotiven. Verkehr mit der Schweiz: 66 177 Pfd. Baumwollengarn zum Färben, Sticken und Anfertigen von Str umpf⸗ wagten, 20M isi Pfd. baumwollene Zeugwaaren aller Art zum Bleichen, Bedrucken, Appretiren, Besticken c. 5430 Pfd. Kupfer zum Bau von Lokomotiven, 1303 Pfd. grobe Lederwagren zum Re⸗ pariren, 18 5 h Pfde graue Packleinwand zum Anfertigen von Säcken, 33758 Pfd. gebleichte und gefärbte Leinwand zum Hefen, von Kleidern und Wäßsche, 13 254 Pfd. Seiden und Halbseidenwaaren

zum Färben, . von Schirmen 2c. 19 514 Pfd. Wollen 2

um Färben und Anfertigen von, Strumpfwaaren, 11179 ö. ö e . w , ned nh Kunst, Wissen schaft und Literatur. Unter dem Titel „Schlesiens Vorzeit in Bild und Schrift“ ist Ende Juli d. J. der 39. Bericht des unter dem Pro⸗

geführt.

areal beziffert fich auf 26 168 ha, wovon 469,55 ha neuen, im

mehr 652 ba.

tiuranten, so ergiebt sich, da

ate Ihrer Kaiserlichen und Königlichen Hoheit der Kronprinzessin J . für das Muse um schlesischer Alter thümer Ha Breglan ausgegeben worden. Dersel he enthalt znächst die Fort. setzung der sehr ein 5 Mittbeilungen über die italienischen Archi. e . 16 Jahrhunderts in Brleg⸗, von Pr. C. Wernicke, nebst einer Tafel . von dem Piastenschlosse . (aus den Jabren 531 bg, 34 Gattungen), welche von deutschen Steinmetzen herrühren. = Gg folgt dann ein Beitrag über die wen ig bekannten aber recht an⸗ sehnlichen. nzsam m lungen auf der Stadtbihliothel zu Breslau, von F. Friedensburg, dem Ordner derselben. Er giebt eine kurze Geschichte der Sammlung und läßt dann eine Uebersicht der sel⸗ 8 und bessen Stücke folgen. Die letzteren werden auf einer Tafel in wohlgelungenen Abbildungen vorgeführt. Da sehen wir zunächst einen Goldgulden der Anna von Teschen, Herzogin von Liegnitz (f 1387), ferner einen Doppeldukaten des Herzogs Geor zu Liegnitz und seiner Gemablin Barbara (Tochter Joachims I. von Gerben barg einen Dukaten des Herzogs Joachim Friedrich von Liegnitz (von 1600), einen Creuzburger Gul⸗ ben des Herzogs Johann Christian von Liegnitz (von 16227), ein Probe ⸗Sechskreuzerstück der Herzöge von Münsterberg · Del 16235, die Hauptseite eines besonders schönen großen Medaillons auf den Tod der Anna Elisabeth, Gemahlin Christian Ulrichs von Württemberg Oels (9. 1880) mit dem Bilde derselben, und einen Breslauer Thaler von 16730. Sehr selten ist die in Abbildung mit⸗ getheilte kleine Brieger Kupferklippe; der ebenfalls bildlich wieder · egebene Neisser Heller aber (aus dem 15, Jahrh.) wird für die älteste een ge Münze mit deutscher Ausschtift gehalten. Sehr schön ist bie große Medaille auf Hedwig Elifabeth von Knobelsdorf, geborne von Stosch (v. 1673), numismatisch dagegen von weit höherem Interesse zwei mittelalterliche Münzen mit unsicherer Zutheilung, von Denen der eine (Brakteat) ein Gesicht und die Buchstaben 8 (sanctus Johannes), der andere lein Heller) einen Kopf und den Adlerschild, sowie die Buchstaben E und M a. (Henricus Nunster- pergensis 55. Daran schließen sich Mittheilungen von J. Fried länder in Berlin über eine (abgebildete) Medai ech 1554) auf Tilemann Hertwig (Syndikus von Breslau und Kai erlicher Rath), und von E. Wernicke über ein Bunzlauer Steinbildwerk. Den

Beschluß macht ein Verzeichniß der Geschenke und Ankäufe für das

in erfreulicher Weise sich vergrößernde Museum.

Land⸗ und Forstwirthschaft.

Der Anbau von Hanf ist nach dem Jahresbericht der Handelskammer zu Osnabrück pro 1877 im Bezirk der Kammer im genannten Jahre noch weiter zurückgegangen, und hat das geerntete Quantum S000 Kg nicht erreicht. Auch die . verliert Fon Jahr zu Jahr mehr an Bedeutung, angeblich weil die heimischen Hanh mit den russischen in der Qualität nicht konkurriren können.

ie Erfolge der Kunströtten zu Osnabrück werden gerühmt. Der Abfatz von Flachs und Heeden war schleppend; nicht unbedeutende Posten des eingeführten Flachses wurden nach Belgien wieder aus⸗ An russischer Leinsaat wurden ca. 000 t (296 900 ),

an Seeländer Saat 220 Last (192 000 ς½) in den Handels

kFfammerbezirk importirt; zur Beseitigung der Unkrautsämereien, welche

in der Leinsaat enthalten sind, hat Dr. Kemper zu Bissendorf eine Maschine konstruirt. Für die Wiesenverbesserung sind die Genossen⸗

schaften Bersenbrück, Bramsche, Holla ze⸗Wackum, zu Müschen · Laer, an der Aue und Flöte, in Thiene u. s. w. recht thätig.

An Roth⸗ wurden von Großhändlern im Bezirk 2500 CEtr. (200 000 4A), an Weißkleesamen 400 Ctr. G6 00) ) verkauft, außerdem haben Landwirthe und Vereine Kleesaat auch direkt bezogen. An Vogelsamen werden im Bezirk jährlich 30900 6 umgefetzt. Obst ist für den Bezirk ohne Bedeutung. Das ge. ahre 1577 ausgeführten Kulturen angehören. Genutzt wurden im Jahre 1877 16 319 Festmtr. Nußholz und 28 627 Raummtr. Brenn⸗ und Reiserholz. er Pflanzenverkauf an die Besitzer kleiner Forsten hat im Jahre 1877 erfreulich zugenommen, aus dem Forstrevier Habichtswald (987 ha) alleln wurden 700990 Fichten, 8000 Lerchen und 500) Eichen, Buchen und Eschen zum Zwecke der Aufforstung verkauft. Im Bezirk find Klengeanstalten, deren Geschäftsgang recht schwunghaft war. Das Brechen der Kiefernzapfen gewährt in den Kreisen Meppen und Lingen Hunderten von Leuten eine lohnende Winterbeschäftigung und der gewonnene Samen wird in den Provinzen Hannover und Westfalen, in Thü⸗ ringea, Bayern, Belgien, den Niederlanden und Dänemark abgesetzt. Obwohl die Kanalbauten in den Hochmooren der Kreise Lingen und Meppen gefördert wurden, konnte die Torfgewinnung im verfl ossene n Jahre nicht fortschreiten, weil die Moorweg in Folge anhaltender Näse unpassirbar waren. Den Bedarf an Lohe deckt der Bezirk selbst. Nach der Rheinprovinz und Westfalen findet eine lebhafte Ausfuhr von Pferden, Milchkühen und Fettoieh statt. Auch Häute und Felle werden in großen Mengen nach Frankfurt a. M., Mainz, Elsaß⸗Lothringen, Frankreich, Belgien und Eagland exportirt.

Ueber die definitiven Ernte⸗Erträge des Jahres 1877 im Königreiche Württemberg entnehmen wir dem 1. Heft des Jahrganges 1877 der vom Königlich württembergischen statistisch topographischen Bureau herausgegebenen „Württemb ergischen Jahr⸗ bücher für Statistik und Landeskunde folgende Mittheilungen: Im Jahre 1877 hat bei einer Gesammtfläche des Landes von 1 9gö9 379,2 ha der Flächenin halt des Ackerfeldes, mit Einschluß des in Gärten, Ländern und auf kultivirten Allmandtheilen hierzu angelegten Areals, mit ECinschluß ferner der brachliegenden Flächen, S6! 333 hr be— trage‚, d. h. gegenüber der Ackerfläche des Vorsahres von 866 701 ha Von der ganzen Ackerfläche waren angebaut 90, 566 os0 oder 783 749 ha, in der Brache waren: 9, 64 o oder 353 60 ha. Vetrachtet man das Areal der einzelnen Kul⸗ die 1876 beinahe gleich große Anbau⸗ ommerhalmfrüchte im Jahre 1877 bei ersteren fast um ebensobiel größer als bei lesteren kleiner geworden ist. Im Einzelnen ist die Zunahme des Areals am beträchtlichsten bei dem Winte dinkel und die Abnahme bei der Sommergerste. Das Kartoffelfeld hat auch im Jahre 1877 wieder zugenommen und zwar um 857 ha. Bei den Futterge wächsen zeigt sich fast durchgängig eine Zunahme, nur das Ureal der Gzparfette hat sich etwas ver⸗ mindert. Bei, den Handelsgemächsen dagegen erscheint im Ganzen eine nicht unbeträchtliche Abnahme, da nur der Anbau des Hopfens eine Zunahme des Areals und war um 533 ha oder 9,45 Yso gegenüber dem Vorjahre gufweist. Auch bei den Wurzelgewächsen und bei Kopfkohl ist im Ganzen eine Abnahme des Areals eingetre= ten, und eine noch erheblichere bei den sämmtlichen Hülsenfrüchten und beim Welschkorn. Im Ganzen wird aber die Einschränkung,

kleesamen

fläche der Winter und der

welche der Anbau der w 94

gewächse und Huͤlsenfrüchte erlitten hat, r als aufgewogen dur

den erweiterten Anbau der Winterfrüchte, r e gt . . gewächse, so daß das angeblümte Ackerfeld 19877 um 1606 ha größer erscheint als 1876. Wenn die auf den Hektar berechneten Erträge des Jahres 1877 mit den Erträgen des Vorjahres und mit den Er⸗ trägen eines Mitteliahres verglichen werden, so ergiebt sich, daß die Winterhalmfrüchte zwar im Ganzen einen etwas besseren Ertrag gegeben haben, als im Vorjahre, daß aber allein bei der Wintergerste der Ertrag eines Mitteljahres herauskam. Bei den Sommerhalmfrüchten wurde der Ertrag 6 Mitteljahres durchgängig nicht erreicht und nur der des Sommer⸗ roggens war besser als im Vorjahr. Zugleich ist der Ertrag an

Kartoffeln nicht nur hinter der sehr günstigen Ernte von 1876 zurück⸗

eblieben, sondern auch etwas hinter derjenigen eines Mitteijahrs an die Futtergewächse sind im Ertrag hinter einem Ir . 1 geben aber doch einen berlin besseren Ertrag, als m Vorjahr. Von den Handelsgewächsen hat der Hopfen einen Er- trag geliefert, welcher den eines Mittel sahrs um 240 / 9 und den des Vor⸗ jahrs um 167 90 Übertrifft. Die übrigen Handel sgewächse blieben im Ertrag hinter dem eines Mitteijahrs zurück. Bei Raps und Rübsen und bei Mohn ist jedoch der Ertrag 6 als im Vorjahr, bei Flachs, Hanf und

etwas

als nach

aufgeführten war das

1868

im Jahre 1877 als in

1873 kommt

land⸗ mund:

bisher außer

12 9jũo P. a.

ergiebt die

1,010 0 auf

1837 1840 1859 1860 1870 1811 1872 1873 1874 1875 1876 1877

1872: 1873: 1239 1875: 1256

1877: 1657

höher als der vorjäb zu. Eine Vergleichung des Früchte mit dem Gewichte der Ernte der früheren Jahre ergiebt, daß bei dem Dinkel das Jahr 1877 sowohl nach Ausbeute an Kernen, dem Gewichte derselben gegen die 70, 4 und 76 zurückteht,

Jahrgãnge Gewicht in

Verhältnisse dauern fort.

auswärtigen Gesellschaften.

opfkobl ist sogar eine erreichte kaum den sechsten Theil etwas mehr als den fünften Theil Auch die Hülsenfrüchte erreichten sämmtlich nicht den Ertrag eines Mitteljahres, und nur bei Linsen war der Ertrag des Jahres 1877 12 das Gleiche trifft beim Welschkorn

1869

die

den vorhergehenden demselben Jahre 1877 das Verhältniß der gesunden im Schwarzwaldkreis⸗ nämlich 1: 490, sodann im Donau⸗ kreis, wie 1: 4, 92, während dassel be sich im Jaxtkreis wie 1: 534 und im Neckarkreis wie 1: 862 stellte.= Sieht man auf die Ergebnisse im Ganzen, so muß die Ernte des Jahres 1877 als eine solche bezeichnet werden, welche in mehrfacher Beziehung hinter einer Mittelernte zurücksteht und den gehegten Erwartungen vielfach nicht entsprochen hat. Verglei ht man die Ernte von 1877 mit der des Vorjahres, so zeigt letzteres fast bei allen Früchten eine bessere Qualität und bei den Sommerhalmfrüchten auch eine größere Quantität.

übertrifft. ( keinem der vorhergehenden 5 besser als 1877 und auch das der Kartoffeln und Wicken ist nicht übertroffen. Ferner war der Hafer nur im Jahre 1874 und Acker⸗ bohnen nur im Jahre 1876 schwerer als im Jahre 1877. war das Gewicht der Hauptfrucht, des Dinkels, ferner das des Win⸗ terweizens, der Wintergerste und des Sommerweizens in den Jahren 1876, 1874 größer als im Jahre 1877, und das des Sommerroggens überdies im Jahre 1872. Sodann waren die Gewichte von Sommer- gerste, Erbsen und Linsen in den Jahren 1876, 1874, 1873 und 1872 schwerer, und beim Welschkorn endlich stellte sich das Gewicht nie- driger, als in sämmtlichen 5 vorhergegangenen Jahren. Das hältniß 9. Kartoffeln zu den gesunden war: im Jahre :83 35, 1:12,52, 1872 1: 9,865, 1873 1: 5,384, 1874 1: 19,02. 1875 1: 6,657, 1876 1: 37,39, 1877 1: 5770. Hiernach ist Kartoffel krankheit

nahe. Am

Tabak geringer. Die Runkelrüben und Riesenmöhren waren im b besser als im Vorjahr, aber unter einer Mittelernte und beim , . denn der Ertr

90

5666 eines Mitteljahres un (21,33 do) der Ernte voa 1876.

ichts der im Jahre 1877 gewonnenen

Jahre 1868, fünf anderen dem Winterroggen Jahre

aber hierin die

Bei

Dagegen

Ver⸗

1:15,25, 18790 1: 16,55, 1871

heftiger aufgetreten 9 Jahren, und nur das Jahr ungünstigsten war im

kranken Kartoffeln zu den

Gewerbe und Sandel.

ergab,

Werth:

214 Mill. 266 9

312

617

845 1132 1379

des

9st. Zeit zeigt

In der gestrigen Sitzung des Aufsichtsrathes der Deut⸗ schen Bank wurde der Abschluß für das erste Semester d. J. vor⸗ gelegt. Die Hauptziffern der Bilanz sind folgende: Aktiva: Kasse und Sorten 5 340 407 S, Filialen, Kommanditen und Betheili⸗ gungen bei fremden Unternehmungen 13433 679 „MS, Portefeuille 23 512 076 M, Effekten und Coupons 8932125 M, Reports und Lombard · Darlehen 9 447 913 , Konsortialbetheiligungen 1 555 6324, Konto⸗Korrent⸗Debitoren 48 116971 6, Vorschüsse 2c. 5 655 263 M, Mobilien und Immobilien 2250 000 S. Passiva: Acecepte 16426 555 6, Konto⸗Korrent⸗Kreditoren 43 979 593 Sς, Depositen⸗ gelder 5 299 376 Sς, Reserven 4857 591 6. Diverse 547 482 S½, Gewinn und Verlust⸗Konto 2256 351 60 Die Erträgnisse der ein⸗ zelnen Geschäftszweige waren folgende; Wechsel 712 909 16, Effekten⸗ und Konsertialgeschäfte 695 708 Sε, Zinsen 372 278 S, Provisionen 629 547 M, Filialen exkl. Kommanditen und Betheiligung bei der German Bank of London 303 612 M Nach Abzug der Spesen und dergleichen verbleibt ein Reingewinn von 2 255 331 4M, der sich auf 5 o) des Aktienkapitals beziffert. jahres hatte die Bank ein Reinerträgniß von 1984 884

Zur Lage der Eisen⸗ und Kohlenindustrie in Rhein⸗ estfalen schreibt man der B Börs. Jig. aus Dort Die günstigen Anzeichen für Bessexung unserer industriellen ! . Bei der Eisenindustrie ist die früher so prägnante Einwirkung des schottischen Marktes auf unsere heimische Produktion und deren Verkaufspreise bereits als abgeworfen zu be⸗ zeichnen; während dort die Preise permanent weichen, mithin der Absatz in Frage steht, geht unser Qualitäts- Roheisen in begehrtem Maße zum Export, und wir können sowohl von der Inhetrieb⸗ setzung neuer . als auch von dem weiteren Anblasen älterer,

etrieb befindlicher Oefen, die auf Flußeisen arbeiten, berichten. Was die Kohlenindustrie betrifft, so haben die Dortmunder Zechen in thatkräftiger Weise eine Erhöhung des Marktpreises um 3 Y pro 109 Ctr. beschlossen, Man darf allerdings dabei nicht ver⸗ gessen, daß in der Hauptsache Kontrakte zu recht niedrigen Preisen . 1878,79 vorliegen, und daß nur ein geringer Bruchtheil der ge⸗ ammten Förderung zu der beschlossenen höheren Notirung überhaupt abgesetzt werden kann.

Die Bilanz der Zwickauer Bank auf das 1. Halbjahr 1878 schließt ab mit einem Reingewinn von 89289 6 also ca.

Im ersten Semester des Vor⸗

Das Hamburger Seeversicherungsgeschäft hat, nach

einer Zusammenstellung Hamburger Assekuranzmakler, mit dem Jahre 1877 die zweite Min iarde erheblich überschritten, und hat sich sonach der Umfang dieses Geschäfts in 11 Jahren 1866 wurde die erste Milliarde erreicht verdoppelt. Rentabilität 1872 bis . Steigerung der Durchschnittsprämien von ö . 0 wieder auf 1,060so

Ein weniger günstiges Resultat Geschäfts: während sich von

ist dieser Satz plötzlich 1877

1 gefallen. Trotzdem die Konkurrenz auf diesem Gebiete in den letzten Jahren durch das Eintreten auswär⸗ tiger Gesellschaften eine größere geworden ist, haben die heimischen Compagnien doch, wenn auch mit den Jahren der Zahl nach zusam⸗ mengeschmolzen, noch immer entschiedenes Uebergewicht gegen die . Ge In Bremen und Lübeck ist das umge⸗ kehrte Verhältniß: dort dominiren die auswärtigen Gesellschaften in der Seeversicherungsbranche seit mehreren Jahren, und die meisten heimischen Compagnien sind entweder eingegangen oder haben sich, wie in Bremen, zu einer Gesammt⸗Compagnie vereinigt. faßten die Seeversicherungen in Hamburg in den letzten 40 Jahren:

Es um⸗

Durchschnittsprämie: Li9 / 22 bso

a 9 9 2

Die größte Zahl der Hamburger Kompagnien war 1869 vorhanden, nämlich 25 mit 3075 Aktien, während 1863 bei 2 Kompagnien die Aktienzahl 7235 betrug mit resp. 5,4 und 7,9 Millionen Mark Ei schüssen. Die bedeutendsten Gewinnjahre waren 1865: 1009 890 46, 1866: 1731 750 S, 1868; 1761 75606 M6, während in den letzten Jahren der Gewinn im Ganzen für die heimischen Versicherungen nicht über 500 000 M hinausging. waren 1858: 1 995 000 M, 1663: 793 50) M, 1870: 2265 250 , 1872: 1770 450 M Die ju Hamburger Kompagnien von heimischen Kompagnien entfallen Versicherungen

996 Mill. Mark mit 10,1 Mill. Prämien,

in⸗

Die bedeutendsten Verlustjahre eine Abnahme der in 1872 auf 13 in 1877. Auf die

1 *. 1

. ; M0 17,6 * *.

Der Einlösungscours für rrez e, , ,, gn, e, , d, eie au au 3 ö d herabgesetzt. Am 16. und 17. er. betrug Eine lf n,,

Am sterdam, 18. September. (W. T. B) Die heute d niederländischen Handel ssgesellschaft . 2 auktion eröffnete für Nr. 1 zu 43 à 48, Nr. 3 476 à 471, Nr. 5 58 à 554, Nr. 7 60 2 61, Nr. I1 494 Genis.

Havre, 18. September. (W. T. B.) Wollauktion. eboten 2059 Ballen, verkauft 940 Ballen. ebter, Preise unverändert.

Verkehrs⸗Anstalten.

Southampton, 18. September. Das Postdamx chiff Donau“, Kapt. R. Bussius, vom Norddeutschen Lloyd in Bremen, welches am 7. September von New-York * war, ist gestern 3 Uhr Nachmittags wohlbehalten hier angekommen und hat nach Landung der für Southampton bestimmten Pele, Post und Ladung 5 Uhr Nachmittags die Reise nach Bremen fortgesetzt. Die Donau“ überbringt 150 Passagiere und volle Ladung.

, 1 rr, 8 32 . „Frange“ von der Nation al⸗Dam iffs Com pagn ie (C. Messingsche Linie) ist hier e. t ;

New⸗JYPork, 18. September. Das Postdampfschiff General Werder“, Kapt. R. Hoffmann, vom Norddeutschen Lloyd in Bremen, welches am 4. September von Bremen und am 6. Sep- tember von Southampton abgegangen war, ist gestern 6 Uhr Mor- gens wohlbehalten hier angekommen.

die zahlba⸗ nr en,

An⸗ Das Geschäft war be⸗

Berlin, 19. September 1878.

Zur Wilhelms⸗Spende.

Se, Kaiserliche und Königliche Hoheit der Kron⸗ prinz hat, wie bereits mitgetheilt, am Sonntag, den 15. 8 Mts., Mittags, die zur Zeit in Berlin anwesenden Mitglieder des Comiies für die Wilhelms⸗Spende in besonderer Audienz empfangen und aus den Händen, des Feld⸗Marschall Grafen Moltke den Disyositons⸗ schein über die Summe von 1739 418 M 42 8 entgegengenommen, welche bei der Seehandlung eingezahlt und aus den Beiträgen von fast 12 Millionen Zeichnern hervorgegangen ist. Der Feldmarschall' betonte die großen Schwierigkeiten, welche bei der Ausführung dieser Pfeanigsammlung entstanden seien, sprach die Bitte aus, Se. Kaiser- liche Hoheit möchte die Gnade haben, Sr. Majestät dem Kaiser Kenntniß von dem Resultate zu geben und gab der Hoffnung Aus- druck, daß dieses Resultat, welches, nicht nach der eingegangenen Summe sondern nach der Menge der Zeichner beurtheilt werden wolle, Sr. Majestät dem Kaiser als ein Beweis für die Liebe und Treue Seines Volkes gelten möge. Die Bestimmung über die Ver⸗ wendung des einge zangenen Geldes stelle das Comits der Weisheit Sr. Kaiserlichen Hoheit ganz unterthänigst anheim.

Se, Kaiserliche Hobeit antwortete hierauf in warmen Worten zu⸗ nächst für die Person des Feldmarschalls und des Comités uzd wie Allerhöchstderselbe von Anfang an durch den Gedanken der Wilhel:zs⸗ spende sympatisch berührt gewesen sei, daß Er es auch besondes an⸗ genehm empfunden habe, daß gerade Er Sr. Majestät diesen Beweis der Liebe und Treue für das Staatsoberhanpt übermitteln könne, und daß Ihm die Verwendung der Gelder anheim gestellt sei. Er werde zu diesem Zwecke die Urtheile erfahrener Männer zu Rathe ziehen und hoffe, daß ein Mittel ge⸗ funden werde, wie der dringendsten Noth gerade derjenigen if. n, e deff tien . . * . Eingang gefunden

ätten, welche auf Untergrabung un erstörung des gesammten Volkelebens gerichtet seien. z .

um Schluß überreichte der Feldmarschall noch einen anonym aus Königsberg in i n, zur Wilhelmsspende eingegangenen sil⸗ bernen Trauring welchen das Comité nicht geglaubt hatte zu Gunsten der Sammlung veräußera zu sollen.

Florenz, 18. September. W T. B.) Der Orientalisten⸗ kongreß ist heute mit einer Rede Amari's geschlossen worden. In der Rede wurde Deutschland als Bezirk des fünften, für das Jahr 1881 in Aussicht gegommenen Kongresses proklamirt und für den⸗ selben der deutschen orientalischen Gesellschaft die Wahl des Prä- sidenien, des Comités und des Ortes, wo der Kongreß zusammen⸗ treten soll, überlassen. Immer (Deutscher) erhielt den Regierungs preis von 2500 Lire. De Gubernatis hielt die Schlußrede.

In dem Paostwagen des Güterzuges der Berlin-Potgz⸗ dam - Magdeburger Eisenbahn, welcher gestern früh 3 Uhr von Magdeburg nach Berlin abgelassen wurde, entstand während der Fahrt zwischen Bie deritz und Gerwisch, insoweit bis jetzt er- mittelt ist, durch Selbstentzündung eines im Postwagen befindlichen, reren enthaltenen Kellis Feuer, durch welches der ganze Inhalt des Postwagens in wenigen Sekunden ergriffen ward. Dei im Postwagen beschäftigte Postschaffner mußte sich dur das enster retten, und das Perso al, des schleunigst zum Stillstand gebrachten Zuges sich darauf beschränken, den brennenden Wagen zu isoliren. Gerettet wurden nur 15 Packete. Sämmtliche Briefe und 809 Packete sind ebenso wie der Wagen, in⸗ soweit solcher nicht aus Eisen bestand, völlig verbran it. In Folge der hierdurch veranlaßten Betriebsstörungen verspätete sich der von Paris über Bleyberg Elberfeld fahrplanmäßig um 7 Uhr 42 Mi⸗ nuten auf dem Potsdamer Bahnhof hierselbst eintreffende Courierzug um etwa 4 Stunde.

In diesen Tagen sind die vom Direktor D. Bodinus auf dem Thiermarkt in Antwerpen für den hiesigen Zoologischen Garten angekauften Thiere hierselbst angekommen. Unter denselben ist ein junger schwarzhalsiger Chaja (Chauna nigrieollisz Derriana im Vogel hause besonders hervorzu eben. Sein Vaterland sind die Ufer großer Flüsse in Brasilien und Paraguay. Da das Thier sorg⸗ fältig die Annäherung von Menschen in seiner Heimath meidet, so ist es sehr schwierig, dasselbe lebend einzufangen. Die Lamas sind durch ein neu angekommenes Alpaca vermehrt worden, das sich durch seinen langen Pelz auszeichnet. Auch ein neuer Steinadler faleo n n. ist angekommen. Eine große Seltenheit ist das

amgtraische Nashorn, dag die Herren Arthut und Ferdinand von Schickler vor einigen Tagen dem hiesigen zoologischen Garten ge⸗ schenkt haben. Dasselbe ist bei den übrigen Rhinozeres im Elephantenhause untergebracht, und zeichnet sich durch sein langes schwarzes Haar auf dem Körper aus. Die jungen Puma⸗ silberlöwen gedeihen vortrefflich.

Se. Königliche i der Großherzog ven Mecklenburg Schwerin besuchte gestern das Friedrich ⸗Wilhelmstädtische Theater und wohnte daselbst der Aufführung der Posse Der Goldfisch' bis zum Schlusse bei. ö ö

In Marion de Lormer, der nächsten Novität des QOstend⸗ theaters, wird 8 Marie Swoboda die Titelrolle, Hr. Theodor Steinar die Liebhaberrolle spielen, Außerdem werden von der: enga⸗ i. Personal die Herren Dir. Simon, Lautenburg, Hauptmann 2c. n Hauptrollen beschaͤftigt sein.