1878 / 230 p. 4 (Deutscher Reichsanzeiger, Mon, 30 Sep 1878 18:00:01 GMT) scan diff

* Peutsche HMrypothekenhan (letien / Geellschash.

Bei der am 23. September 1878 in Gegenvart eines Notars stattgefundenen Verloosung unse- rer Pfandbriefe sind folgende Stücke gezogen worden:

A. 4 procentige Pfandbriefe. Litt. A. d 8090 Marks No. 129. R. d 600 Mari. No. 338 574 911 9830 835 100 1183 1535 1394 14718 2299 2439 und 2454. C. d 300 Markt No. 1 21 2 31 96 14 282 381 589 751 1289 1594 1620 1649 1654 und 1991.

B. 5procentige Pfandbriefe.

Litt. A. 309090 Marks No. 24. RB. à 600 Marks No. 50 113 438 675 753 765 1025 1176 1485 und 1498. C. à 3099 Mark No. 19 131 1831 288 434 735 894 897 und 107. M. 200 Marks No. 36 und 63. ger. IV. Eitt. A. 300090 Mark No. 81. RM. 1500 Marl. No,. 92 429 und 581, CL. à G00 Marks No. I26 9209 94s 1227 1261 1606 1607 und 1711. D. à 300 Mark. No. 17 89 156 241 318 763 851 854 885 923 1051 199 1220 15098 und 1572. E ü6 z00 Marks No, 48 160 und 300. ser. VI. Litt. B. à 1800 Mark. No. 325 777 819 12097 19296 und 1301. GC. à 600 Mark. No. 481 485 792 900 1060 1120 1225 1462 1867 1869 2098 2223 2774 2775 2825 2934 3101 3111 3584 3601 3648 3649 3842 3868 3904 4055 4543 43651 4463 4464 762 N81 4783 4813 5lol 5130 un . M. * 300 Marks No. 1918 2060 20869 2392 2462 2481 2512 2744 2857 2991 29M 2964 2966 2995 3660 3078 3090 3829 3899 4121 4137 4194 5101 5126 5460 5558 5561 5600 60l4 6085 6088 6155 6640 6641 6673 7366 7367 7393 7566 7595 7677 7800 8209 8378 8401 und S698.

Ser. I.

Ser. II.

8184

gekündigt. I. 41 prozen

rut. an zit en, nr gr

7538 7902 82290 9132 232 9376 9513 12674 12700 12785 13785 13794 14232 15602 15915 161490 19029 19387 19885 22071 22685 23818 26784 26921 27511 28254 29233 29952 31762 32245 328574 34512 34673 34864 36313 36333 36488 37866 38935 38220 40480 4067 49895 412145 42434 42547 121

30751 33852 356423 37202 39727

Litt. B. Nr. 171 253 1595 2094 2202 2966 3385 3715 3823 4057 4186 4340 4802 5174 5204 5289 6067 6909 7727 7973 8169 8322 8446 8469 24 Stück à 1500 4. Litt. C. Nr. 435 1013 1099 1198 2050 2132 2993 3020 3114 3847 3951 39860 12 Stäück à 3000 0 .

II. 5 prozentige Pfandbriefe: Litt. D. Nr. 30 33 765 = 3 Stück 3 3000 40 Litt. E. Nr. 199 556 1094 1143 1432 5 Stück

B. 3 Eo Mari Ke ß s sz T1d oJ 2h Ton co 256 271 301 407 8566 J30 * 1600 6s

754 797 905 1011 und 1019. Die Finlösung der gezogenen Pfandbriefe erfolgt vom 1. April 1879 ab gegen Rückgabe der Stücke mit Talons und noch nicht fälligen Conpons pari am uumgerer Geselischaftskasse, HMegelplatz No. hierselost. Mit dem 1. April 1829 hört die Verzinsung der gezogenen Pfandbriefe aut. Von den in früheren Auslocsungen gezogenen Pfandbriefen sind bisher folgende Stücke:

Ser. L. Läte.. 6. gekündigt zum 1. April 18s.

GC. No. 314 414 II. Litt. HK. No. 132 und 1000 1 gekündigt zum . April 1876.

C. No. 669 und 955 s „CL. No. 399 vnd 900, gekündigt zum 1 April 1877. !. nn . . 424 un. 12086 gebändigt zum 1. April 1878. DP. No. S3, gebündigt zum 1. April 1877. Ser. III. Iitt. * . 2 uud 1870 geküůndigt zum 1. Juli 1876. 8. , L 119 gexändigt zum 1. Iuli 8p KE. No. 94 6090 1205 1649 und 2053 C. No. 1327 2081 und 2264 gekündigt zum 1. Juli 1878. „M. No. MN2 ser. IV. Hitt. CO. No. 1183 und 1403, gekündigt zum 1. April 1878. Ser. V. Hitt. G. No. 439, gekündigt zum 1. Juli 1876.

CO. Ro. 346] gekündigt zum 1. Juli 1877.

Ser.

HP. No. 1686 s gekündigt zum 1. Juli 1878

HKE. No. 5 H. No. H. No. 14 noch nicht eingeliefert worden. HRKerlim, den 26. September 1878.

Pie Direction.

nuar 1879 ab behufs Auszahlung der Kapitalien und fälligen Zinsen an die Deichkasse in See- hausen in der Altmark zurückzugeben, wobei wir bemerken, daß mit diesem Zeitpunkte die Verzinsung der genannten Obligationen gänzlich aufhört. Für , Coupons wird der Betrag vom Kapitale gekürzt. Auswärts wohnhaften Inhabern ausgelooster Obli⸗ ationen wird gestattet, dieselben portofrei einzu⸗ enden und die Uebermittelung der Valuta durch die Post auf Gefahr und Kosten des Gläubigers zu verlangen. . Die Inhaber folgender, bereits früher ausgelosster Obligationen, welche bisher noch nicht realisitt sind, nämlich: 1 fünfprozentige Litt. 9. Nr. 234 3 50 Thlr. 3 vierprozentige Litt. B. Nr. 64, 78 und 160 à 1600 Thlr. ; werden daran erinnert, diese Obligationen unserer Kasse zur Zahlung deren Nominalwerthes zu prä · sentiren. Seehausen i. d. Altm., den 15. Juni 1878. Die Bau⸗Commission für die Regulirung des Alands. Schmidt. Buch. Sch luß.

öh Bekanntmachung.

Bei der heute öffentlich vorgenommenen Aus⸗ loosung der Neuwieder Stadtobligat onen sind folgende Nummern gezogen worden:

7, 19, 26, 28, 55 und 145 zu 200 . 212, 234 und 322 zu 500 A6 und 417 und 426 zu 1000 M. Dieselben werden hiermit zur Auszahlung durch 30 k Neuwied am 2. Januar 1879 mir , ge gs, r e, wo, . J diesem Tage hört die Verzinsung 172 und 250 über je 100 Thlr.. J00 Zugleich mit den Obligationen sind die Talons zusammen ööß' Thlr. und die nach dem genannten Termine fälligen Zins⸗ oder 150 Mark coupons einzuliefern. Der Betrag fehlender Coupons ausgeloost worden. . Biese Schuldverschreibungen sind mit den dazu

lsl37 Vekanntmachung.

Es wird hierdurch bekannt gemacht, daß die 455soigen Sbligationen des Proviuzialver⸗- bandes der Provinz Westpreußen für Zwecke des Provinzial-⸗Hilfskassen⸗ Fonds von den Inhabern der Interimsscheine gegen Zurückgabe der letzteren vom 1. Oktober er, ab bei der Direktion der Diskonto⸗Gesellschaft in Berlin und bei dem Bankhause M. A. von Rothschild und Söhne zu Frankfurt a. M. in Empfang genommen wer⸗ den können.

Danzig, den 25. September 1878.

Die Kommission der Provinzial Verwaltung für den Provinzial⸗Hilfskassen⸗Fonds. Hr. Wehr,

Landes ⸗Direktor.

lõso?] Bekanntmachung.

Von den auf Grund der Allerböchsten Privilegien vom 10. August 1860 GesP. S. P. 421 und vom 2. November 1863 Ges. S. p. 753 aus⸗ gefertigten guf den Inhaber lautenden Obligationen des Altmärkischen Wische⸗Deich⸗ Verbandes im Betrage von resp. 1090060 Thalern und 50000 Thalern sind in diesem Monate nachstehende Schuld⸗ verschreibungen, und zwar:

1) zu 5 pro Cent verzinslich:

a. Litt. A. Nr. 27 über 500 Thlr. . 500 Thlr. b. Litt. B. Nr. 355 bis 359 inel. und

450 bis 454 inel. über je 190 Thlr. 1009 e. Litt. CG. Nr. 392 his 394 incl. und

245 bis 248 inel. über je 50 Thlr. 35690 ,

2) zu 4 pro Cent verzinslich II. Emission):

litt. A. Nr. 12 über 560 Thlr. .

Litt. F. Nr. 277 1035 1472 1546 1996 2137 2293 2635 3302 3326 4546 6295 6568 6633 6852 6020 6995 7140 7200 7228 75374 21 Stck à 300 6

Litt. G. Nr. 655 681 1930 1952 2538 3028 3242 3845 3915 4059 4099 4526 4528 4883 5528 6155 16 Stück à 160 .

Zur Einlösung durch Zahlung des Nominalbetrages sind die vorstehend bezeichneten Pfandbriefe nebst den dazugehörigen, nach dem 2. Januar 1879 fällig wer denden Coupons in coursfähigem Zustande zur Ver⸗ fallzeit bei unserer Kasse einzuliefern. Der Betrag fehlender Coupons wird von der Einlösungsvaluta in Abzug gebracht.

Werden die gekündigten Pfandbriefe zur Verfgll⸗ zeit nicht eingeliefert, so wird in Betreff der Va⸗ luta derselben und er. wegen ihrer gerichtlichen Amortisation in Gemäßheit des §. 44 Alinea 2 des Statuts für das Berliner Pfandbrief ⸗Institut Ges. Samml. für 1868 Seite 450 ff. verfahren werden.

Zur Vermeidung fernerer Zinsverluste wird be⸗

Berliner Pfandb . ö

3 1435 1463 1831 2111 3035 3149 3166 3571 3707 3787 3925 4017 4212 4527 5477 5698 5656 5719 6288 6527 6690 7049 10787 13068 14785 17633 21457 25107 27728

41188 Stück

kannt gemacht, daß aus früheren Verloosungen i e . er e nr e. 3 k ; . 0 ge Pfand e.

Litt. A. Nr. 415 733 2193 2199 2449 3318 5724 5951 6136 7114 83535 8614 8686 564 9868 11631 11701 11361 12163 12709 15524 16255 16625 16332 17089 17793 19375 20942 21371 21381 21428 21861 22478 22725 23005 24121 25673 2 3 . 4 . .

itt. B. r. 135 1027 2085 3429 4 6257 6536 6841 7215. . Litt. ,. 590 . 2820 3417. 5 prozentige Pfandbriefe.

itt. P. Ar. 3 ? , d

Litt. E. Nr. 159 265 269 596 737.

Litt. F. Nr. 40 44 51 70 486 551 608 907 1150 1284 1338 1759 2027 2113 2236 2481 2569 2785 2905 2910 3589 3672 4787 5715 5751 5854 . 2 . 6890.

itt. G. Nr. 98 359 494 654 775 859 990 991 1266 1569 1673 1679 1734 1809 . 2021 2303 2329 2387 2466 2704 2732 2995 3392 3396 3483 3520 3551 3934 4019 4427 4477 4592 4995 5254 5383 5391 5407 5519 5539 6403.

Berlin, den 26. September 1878.

Das Berliner Pfandbrief⸗Amt. Las 3 i. V.

3743] Bekanntmachung.

Von den in Gemäßheit des Allerhöchsten Privi⸗ legii vom 21. Oktober 1868 . e g Obligationen sind für die diessährige Tilgungs⸗

rate: Litt. C. Nr. 22 à 600 Mark,

BP. Rr. 5. 51. 82. 85 300 Mart 1200 Mark, 750 Mark,

P. Nr. 5. 12. 15. 34. 46 2550 Mark, gezogen worden.

à 150 Mark zusammen Die Inhaber dieser Obligationen werden hierdurch aufgefordert, dieselben mit den zugehörigen Coupons und Talons bei der Kreis⸗Kommunal⸗Fasse hier⸗ selbst, Lange⸗Straße 48, am 2. Januar 1879 ö und das Kapital dafür in Empfang zu nehmen. Die Verzinsung hört mit Ende Dezember dieses Jahres auf, der Betrag fehlender Coupons wird vom Kapital abgezogen. Glogau, den 20. April 1878. Namens des Kreis ⸗Ausschusses des Kreises Glogau: Der Königliche Landrath. v. Jagwitz.

Verschiedene Bekanntmachungen.

Vereinigte

Rheinisch⸗Westfülische

Zu der

Pulverfabriken in Cäln.

am 14. Oktober a. c., Morgens 1099 Uhr,

im Lokale des A. Schaaff hausen schen Ban kvereins, hier, stattfindenden ordentlichen Generalversammlung

mit nachstehender Tagesordnung, laden wir unsere Statuts ergebenst ein.

Herren Aktionäre unter Hinweis auf 5§. 7 unseres

Die Aushändigung der Eintrittskarten erfolgt gegen n der Aktien (§. 27) am a

12. Oktober während der üblichen Geschäftsstunden auf unserem Büreau,

ubach 45, 47, 49.

Tagesordnung:

1. Erledigung der im 8

Z0 der Statuten ad 1, 2, 3, 4, 5 vorgesehenen Geschäfte.

II. Antrag des Aufsichtsraths und Vorstandes auf Reduktion des Grundkapitals der Gesell⸗

schaft um S 1 200000. —. durch successiven Rückkauf eigener Aktien.

abCto. i879.)

Der Aufsichtsrath.

T7711

nen annoncirt am bequemsten und billigsten Häekeger. nd aMοc rien. Seitumq́ e., Faczeitfesfæiften. irrch Mermettelarmg der öWmnon Sæpedition von Ractol / Mosse, Sentealbrrecu. Berlin & II. d

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ist in Folge gänftig αbeschllosfene Verträqe in der Cage

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Rommen denn Trblifruüm äge gratis.

tzzabenm den Firma: Rudolf Mosse

Aunechwe abertazaqenm: Be linen

Tageb / att (uf. Il, 9 Haptr), Kladderadatsch, Hazgn. (dui ca. 100,1 Hapir)“? Fliegenqe bB / dtter. Deutsches Montags-B / att. Milsta ir-Hochenb att. Sid Presse, Munchen, Meuse Zeitung, Stuttqart, Indust nie- bB /tten, Hiiect s sll.Gemenbe-Teitg., Praot. Maschinen- Constnructeun, L Indeendance Belge etc.

wird an dem Kapital gekürzt. gehörigen Zins Coupons und Talons vom 2. Ja⸗ Die Schul den⸗Tilgungs ⸗Kommission.

Neuwied, am 18. Juni 1878. 8237

EC Bestellungen auf die in Leipzig seit 18435 jeden Sonnabend erscheinende Illustrirte Zeitung werden zum vierteljährlichen Abonnementspreis von 6 Mark von allen Buchhandlungen und Postanstalten entgegengenommen.

zum Deutschen Reichs⸗Anzeiger und Königlich Preußisch

Der Inhalt dieser Beilage, in welcher Modellen, vom II. Januar 1876, und bi

e im Patentgesetz, vom 25. Mai 1877, vorgeschriebenen

Central⸗-Handel s⸗Register

Zweite Beilage

Berlin, Montag,

auch die im 5. 6 des

Das r ister für das Deutsche Reich kann durch alle Post⸗Anstalten, sowie

durch Carl Heymanns erlag,

Berlin, W., Mauerstraße 65 5, und alle Buchhandlungen, für Berlin auch durch die Expedition: 8. , Wilhelmstraße 32, bezogen werden. . 3

Gesetzes über den Marlenschutz,

den 30. September

Dom . eme, f, fm, de, m den, Sec Beiannkmachungen veroffentlicht werden, erscheint auch in einem besonderen Blatt unter dem Titel

für das Deutsch

en Staats⸗Anzeiger.

1878.

betreffend das Urheberrecht an Mustern und

ch. Mr. 231.)

e Rei

Das Central ⸗Handels ⸗Register für das Deutsche Reich erscheint in der Regel tãglich. D

Abonn em ent beträgt i M 50 für das Vierteljahr. Einzelne Nummern kosten 20 3. fr e, g,, .

a sertten pet

2

Patente.

Das den Civil⸗Ingenieuren Herren J. Brandt und G. W. von Nawrocki in Berlin unter dem 9. April 1877 auf die Dauer von drei Jahren für den ganzen Umfang des preußischen Staats er⸗

eilte Patent !

6. = durch Zeichnung und Beschreibung nach⸗ gewiesenes Repetirwerk für Taschenuhren mit Bügelaufzug

ist K

Das dem Werksührer Herrn Joseph. Prau se zu Ehrenfeld unter dem 30. Juni 1877 auf die Dauer von drei Jahren für den ganzen Umfang des preußischen Staats ertheilte Patent .

auf eine, durch Zeichnung und Beschreibung

nachgewiesene Regulirungz⸗Vorrichtung für Gas⸗

kraftmaschinen, ist aufgehoben.

Der internationale Kongreß über die Patent⸗, Muster⸗ und Markenschutzfrage zu Paris.

IV.

P. Dresden, den 24. September. Das Schreiben vom 19. September aus Paris ent⸗ hielt alle Beschlüße, welche in Sachen des Muster⸗ und Modellschutzes gefaßt wurden.

Seit dem Briefe vom 15. September sind wiederholt Veröffentlichungen über den Kongreß geschehen, die, wie ich Eingangs meines Be⸗ richtes mit Bezug auf fe , Publikationen fagte, weder ein deutliches Bild über die Ver⸗ handlungen geben, noch auch die Entschließun⸗ gen des Kongresses genau erkennen lassen. Ich muß darum Ihre Leser freundlichst bitten, im Vergleich mit anderen Mittheilungen meine Berichte nicht für ungengu anzusehen. Als Erklärung für die Mängel der spora⸗ disch erschienenen Notizen will ich aber an⸗ feen, daß die Ungenauigkeit der Ueber⸗ etzungen abgerechnet die Tagesblätter ein Vorwurf untergeordneter Berichterstattung nicht treffen kann, weil kurz vor dem Schluß der Kongreß noch Anträge der ersten und der dritten Sektion n, und wechselweise diesen oder jenen Antrag behandelte. Die am 17. Sep⸗ tember gewählte „commission internationale Permanenter ordnete bis zum 29. September die Protokolle und die 1 Entschließungen, und wäre ich nicht ein Mitglied dieser Kom⸗ mission, so würde auch mir der Vorzug ent⸗

ehen, den Ueberblick jetzt schon erleichtern zu önnen.

Zu den „Questions communes“, welche in Nr. 223 des „Reichs⸗Anzeigers“ und resp. 224 des „Central⸗Handelsregisters“ Abdruck inn, den haben, ist der Satz hinzugefügt, welcher am Schluß meines Berichtes vom 19. Seytem⸗ ber über die Nachbildung handelt. Ferner gehört dahin der Antrag Pieper⸗Dresden:

„Es ist wünschenswerth, daß die Niederlegung der Gesuche um Patente, Marken, Muster und Modelle gleichzei ig bei der kompetenten Lokal⸗ behörde und bei den Konsulaten der verschiede⸗ nen fremden Nationen erfolgen könne.“

Dieser Antrag war von den Herren Lyon⸗ Caen, a. Klostermann, Bozérian und Dumoustier de Fredilly unterstützt, wurde aber von französischen und amerikanischen Anwalten angegriffen, che der Präsident, Sengtor Bo⸗ zörian, von der Redner⸗Tribüne die Wichtigkeit und Ausfuhrbarkeit der Maßregel darthat. Gegen den Antrag fanden sich alsdann nur drei Stimmen.

Auf Veranlassung des Hrn. Colfavru aus Cairo und nach dem Hinweis von Seiten des Hrn. de Maillard Marafy, daß gute Bestim⸗ mungen über den Markenschutz im ottoma— nischen Reiche bereits bestehen, wurde endlich auch der Antrag angenommen, daß:

„der Kongreß den Wunsch ausspreche, e möge in den Ländern des Orients, welche nicht bereits für Gesetze zum Schutz des industriellen

Eigenthums geforgt haben, und namentlich in Gghypten, wo elne gemischte internationale Jurisdiktion besteht, die diplomatische Thätig⸗ keit eintreten, um von den Regierungen jener Länder zu erlangen, daß sie wirksame Maß⸗ inn ergreifen, welche den industriellen Er⸗ ndern und Urhebern Achtung vor ihrem Eigen⸗ hum sichern. di der Resolution über die Dauer des utze s, welche in meinem Schreiben vom 8. September wieder gegeben ist, wurde noch der Zusatz beliebt

Sektion 1.

Ueber Erfindungspatente,

und werde ich der bessern Uebersicht halber zuerst die Beschlüsse in der Ordnung mittheilen, wie sie die Kommission des Kongresses bisher repro⸗ duzirte. Unter Hinweis auf die beigefügten Ordnungszahlen muß ich dann das Wich⸗ tigste aus der Diskussion nachholen, damit man, da Motivirungen zu den Entschließungen nicht besonders verfaßt sind, die Gründe für die Re⸗ solutionen zu erkennen vermöge.

Die angenommenen Anträge lauten:

1) Patente sollen während ihrer ganzen Dauer den Erfindern oder ihren Rechitsnachfol⸗ gern das ausschließliche Recht sichern, die Er⸗ findung auszubeuten, nicht aber nur den An⸗ spruch auf eine Vergütung von Seiten dritter Personen, welche die Erfindung benutzen.

2) Die Anwendung der Expropriation kann auf Erfindungspatente im öffentlichen Interesse geschchen; das Vorhandensein des öffentlichen 3 muß durch ein Gesetz anerkannt ein.

3) Das Erfindungkpatent muß jedem Nach⸗ suchenden auf seine Verantwortung und Gefahr ertheilt werden.

Jedoch ist es zweckmäßig, daß der Ansuchende vorher eine vertrauliche Mittheilung erhalte, insbesondere über die Frage der Neuheit, damit er nach seinem Belieben das Gesuch aufrecht erhalten, modifiziren oder zurückziehen könne.

I Für die Patente ist eine Abgabe zu ent⸗ richten. Dieselbe soll in jährlichen Perioden erhoben werden. 66

5) Diefe Abgabe soll, mit einer mäßigen Zahlung anfangend, progressiv steigend sein,

6) Die Abgabe kann nur im Laufe des Jahres eingefordert werden (exigible dans le cours de 3

7) Die Einführung von im Auslande fabri= zirten Gegenständen Seitens des Patentinhaberg in das Land, in welchem das Hatent ertheilt worden ist, darf nicht durch das Gesetz verboten werden.

s) Eine Ungültigkeitserklärung wegen mangelnder Zahlung der Abgabe darf erst nach Ablauf einer gewissen Frist von Zeit der Fäl⸗ ligkeit ausgesprochen werden.

Selbst nach Ablauf dieser Frist soll dem Patentinhaber gestattet sein, triftige Gründe . welche ihn an der Zahlung hin⸗ erten.

Die Ungültigkeitserklärung wird von den ge— wöhnlichen Gerichten, nicht von der Verwal⸗ tungsbehörde ausgesprochen.

93) Wenn innerhalb einer bestimmten Frist ein Patent nicht zur Ausübung gekommen ist, kann dasselbe für erloschen erklärt werden, so⸗ fern der Patentinhaber sich nicht wegen seiner Unthätigkeit rechtfertigt.

16) Die Rechte, welche aus Patenten (oder aus den in verschiedenen Ländern bewirkten An⸗ meldungen) resultiren, sind von einander un⸗ abhängig und in keinerlei Weise solidarisch, wie dies bis jetzt in vielen Ländern der Fall ist.

11) Der Kongreß spricht den Wunsch aus, daß die Regierungen die nachgesuchten Patente mit der möglichst größten Schnelligkeit ertheilen möchten und daß die Zeit zwischen Gesuch und Tusfertigung von Patenten drei bis vier Mo— nate nicht über steige. .

Außer den in dicser Folge bereits geordneten

Beschlüssen wurde bestimmt:

13) „Als patenrfähig sind anzusehen: alle Erfindungen, alle Prozesse (Verfahrungsweisen) oder Produkte, mit Ausnahme von Kombinatio⸗ nen oder Plänen im Finanz und Kreditwesen, und von Erfindungen, welche der öffentlichen Ordnung oder den guten Sitten zuwiderlaufen.

In der Diskussion über diesen Antrag wur⸗ den mit geringen Majoritäten bei getheilter Abstimmung (45 gegen 38 Stimmen) die Be⸗ schlüsse gefaßt:

, . und pharmazeutische Produkte, sowie Nahrungsmittel sind nicht auszuschließen.“

Diese . hat einen Werth als Kom—⸗ mentar zu Punkt 3 der Beschlüsse. Die 1. Sek= tion war bereits zu einer präzisen Fassung in den Worten gekommen:

Es können patentirt werden:

Reue Mittel, oder die neue Anwendung von belannten Mitteln zur Erlangung eines be⸗ , . Resultates oder industriellen Pro⸗

uktes;

neue industrielle Produkte mit Einschluß der chemischen und pharmaceutischen wie der Nahrungẽmittel . . ;

Leider find nicht alle Anträge der Sektion] von der ,, . des Kongresses be⸗ rathen, weil die Erle ion von Details der ,, . e zu viel Zeit beanspruchte. In den Sektionzfitzungen wurden aber zumeist mit Tinstimmigkeit dle „Propositionen“ des Admirals Selwyn angenommen:

„Die Dauer des . . sollte für alle

Muster und Modelle eine ebenmäßige sein.“

gehe nun zu dem wichtigsten Gegen⸗

stano der Diskussionen des Pariser Kongre s

über das ist:

X. Die Minimaldauer für Patente ist auf 17 Jahre en (Nach einem Amen ·

. dement waren die

Maximaldauer auf 21 ... 2

ö B. „Der Erfinder muß das K cht haben, seine

atentanfprüche zu präjlsiren, bez. zu beschrän⸗

en und Zufatzpatente zu erlangen auch

orte einzuschalten, die!

würde ihm für eine gewisse Zeit ein Vorrecht auf Verbesserungen an seiner Erfindung einge⸗ räumt werden können.“

C0. „Das Recht sich Cin führungspatente ertheilen zu lassen, muß ausschließlich dem im im Auslande bereits patentirten Erfinder oder seinen Rechte nach folgern zustehen.“

Der Geheime . Reuleaux veranlaßte die folgende Entschließung: PD. „Eine bereits veröffentlichle wissen⸗ schaftliche Entdeckung oder Erfindung kann, so lange sie nur der Theorie nach be⸗

eines rechtegültigen Patentes sein.“ und Herr Pouillet und Genossen beantragten mit Erfolg:

F. „Eine Erfindung gilt als neu, 6 vor dem Gesuch um dle Patentirung nicht so be⸗ kannt gewesen ist, daß fie hätte ausgeführt wer⸗ den können.“

Der Antrag von dieser Seite ist interessant, weil seine Unterzeichner, mit Ausnahme des Professors Charles Lyon⸗-Caen, am folgenden Tage die hestigsten Gegner des sogenannten Vorprüfungsverfahren waren und nicht einmal alle für den „avis préalable,“ dagegen aber für die Sätze einftimmig eintraten:

F. 2 Beschreibungen sind zuzulassen“

Un G. „die Beschreibung von Erfindungen muß während eines Jahres geheim gehal ten werden.“

Eutwickelung des Zeichenregisters im September 1878.

Im Monat September wurden im Zeichen⸗ register des „Deutschen Reichs⸗Anzeigers“ 38 Zeichen resp. Jeichengruppen von 35 Firmen veröffentlicht gegen 41 eichen von 37 Fir⸗ men im August d. J. und 36 Zeichen von 33 Firmen im September 1877); es befanden sich ierunter 4 (in Leipzig angemeldete) 6. von 3 ausländischen un! (gegen 4 Zeichen von 3 fremden Firmen im August d. J. und 1ẽ Zeichen von 1 ausländischen Firma im September 1877).

Die im September d. J. veröffentlichten 38 eren wurden angemeldet bei 4 Gerichts⸗ anmeldestätten, die in folgender Reihen⸗ folge an der Gesammtzahl der ö partizi⸗

piren:

6 Zeichen: Berlin,

5 Jeichen: Leipzig, eichen: Aachen, 1 Zeichen: Greifswald,

eichen: Barmen,

1 Zeichen: Herzberg eichen: Elberfeld, . a. eichen: ö 1 Zeichen: Kaiserslau⸗ eichen: Arnsberg, tern, eichen: Branden- 1 Zeichen: Nürnberg, burg, 3eichen: Offenbach, : Braun⸗ 1 Zeichen: Quedlin⸗ schweig, . burg, Crefelb, 1 Zeichen: Reichenbach Dresden, i. Schl., : Düsseldorf. 1 . Stein furt, Gera, 1ẽ Zeichen: Stuttgart, 1᷑ Zeichen: Wiesbaden Auf die verschiedenen In dustriezweige entfallen von der Gesammitzahl der im Sep— tember veröffentlichten 8 10 Zeichen: Industrie der Nah⸗ rungs- und Genußmittel; 8 Zeichen: 3 der Metalle; 8 3 extil⸗Industrie; eichen: Industrie der Holz⸗ und

4 Schnitzst ; ö . nn mfg

1 Zeichen: Greifen⸗ berg i. Pom.,

en: Industrieder Maschinen, Werkzeuge, Apparate 2c...

1 Zeichen: Industrie der Heiz⸗ und Leuchtstoffe, der Fette, Oele ꝛe. ;

1 Zeichen: Papier⸗

umm i⸗ꝛc. In dustrie; ;

Zeichen: Industrie der Steine und Erden; —ͤ

Zeichen: Industrie der Beklei⸗ dung und Reinigung

Zeichen: Polygraphische Ge⸗ wer be.

Ein Zeichen wurde für Gegenstände ange⸗ 2 die verschiedenen Industriezweigen an⸗ gehören.

erner wurde im September er, die göschung

eines Zeichens einer Firma in Metz (In⸗ dustrie der Metalle) verbffentlicht. . Seit Bestehen des deutschen rn n 1. Mai i876) beträgt die Zahl der ver⸗ öffentlichten Zeichen S244, die der anmeldenden Firmen 3901; hiervon gehören 2470 Zeichen 1003 auslandis n Firmen an.

Leder

kannt ist, nicht ein Hinderniß gegen Ertheilung

Handels ⸗Negister.

Die Handelsregistereinträge gus dem Königreich Sachfen, dem Königreich Württemberg und dem Großherzogthum Hessen werden Dienstagz, bejw. Sonnabend Württemberg) unt. der Rubrik Leipzig, resp. Stuttgart und Darm stadt veröffentlicht, die beiden ersteren wöchentlich, die letzteren monatlich.

Aachrem. Zufolge Anmeldung vom heutigen Tage ist die Liquidation der zu Aachen bestandenen Itter esels cor unter der Firma Aachener Bank für Handel und Industrie beendet, gedachte irn wurde daher heute unter Nr. 16233 des Ge⸗ ellschaftsregisters gelöscht.

Aachen, den 24 September 1878.

Königliches Handelsgerichts⸗Sekretariat.

Aachen. Die Handelsfrau Christine Thurn, Ehefrau Johann Maria Farina, zu Aachen wohnend, hat in das Handel sgeschaͤft, welches ste daselhst unter der Firma Johann Maria Farina Ehefrau führt, die daselbst wohnende Handelsfrau Elxvire Sybilla Maria Moreau, Ehefrau Johann Lambert Franck, als Gesellschasterin aufgenommen. Gedachte Firma wurde daher heute unter Nr. 37638 des Firmenregisters gelöscht; sodann wurde unter Nr. 1461 des Gesellschaftsregisters eingetragen die Handelsgesellschaft unter der Firma Johaun Maria Farina Ehefrau, welche in Aachen ihren Sitz, am heutigen Tage begonnen hat, deren Theil⸗ Faberinnen die oben genannteg Ehefrguen Johann Maria Farina und Johann Lambert Franck sind, und welche nur von der Ehefrau Franck vertreten werden kann. Aachen, den 26. September 1878.

Königliches Handelsgerichts⸗Sekretariat.

AItonan. Bekanntmachung.

Laut notariell: Anmeldung d. d. Oldesloe, 15. d. Mts. wird das seither unter der Firma Schmidt, Wiedemann & Co., Besitzer der Gasanstalt zu Oldesloe betriebene Geschäft, nachdem die bisherigen Theilhaber desselben durch Tod resp. Austritt aus 3 ausgeschieden sind, von deren Rechtsnach⸗ olgern:

der Witiwe Maria Wiedemann, geb. Offen, und ihren Kindern:

a. Wilhelm Wiedemann,

b. Maria, geb. Wiedemann e. e. m. Landbürger

Heinrich Geerdts. sämmtlich zu Oldesloe, als offene e, , zu deren Vertretung jedoch die Wittwe Maria Wiedemann allein befugt ist, unter der neuen Firma G. W. Wiedemann Erben fortgeführt.

Vorstehendes ist heute sub Nr. 189 unseres Ge— sellschaftsregisters eingetragen worden.

Altona, den 26. September 1878.

Königliches Kreisgericht. Abtheilung J.

Anekam. Bekanntmachung.

In unser Firmenregister ist unter Nr. 247,

als Firmeninhaber: ; „der Kaufmann Robert August Ulrich Dunkel⸗ berg zu Anclam“, als Ort der Niederlassung: Anelam“, als Bezeichnung der Firma: Nobert , zufolge Verfügung vom 25. Sep ember 1878 am 26. desselben Monats eingetragen. Ancklam, den 26. September 1878. a . Kreisgericht. Abtheilung. . Arms herg. In unser 4 (Gesellschafts · Register ist unter Nr. 58 die Firma: A. NRosenthal mit dem Sitze in Arnsberg eingetragen worden. Die Gesellschafter sind: 1) der Kaufmann Mori . 2) der Kaufmann Jeseph Rosenthal in Arnsberg.

Eingetragen zufolge Verfügung de 253. Sep- tember Foj. III. Fol. 221 der Ukten über das Ge⸗ sellschaftsregister.

Arnsberg, den 24. September 1578.

Königliches Kreisgericht.

Arngealdle. Bekanntmachung. ;

Unter Nr. 8 unseres ee, =, ist die Firmg Paul Bursch zu Arnswalde mit dem Sitz da elb und als deren ö der Kaufmann Carl Pan Bursch in Arnswalde eingetragen, welche bei Ver⸗ legung seines Wohnsitzes von Stan ard i. hierher die in Stargard geltende Gütergem sest mit feiner Ehefrau Clarg Louise Anguste, 6 Lasch, durch gerichtlichen Vertrag vom heutigen Tage ausgefchloffen hat. Dies ist zufolge Verfügung vom heutigen Tage eingetragen.

Arnswalde, den 27. September 1878.

Königliche Kreisgerichts Deputation.

Arolsen. Die in unser Firmenregi olge e ,, kenn rm , nr.

getragene Firma: X. Vöhl mit dem diu e , . Baht Apo r Augu 3 und dem Orte der i e e' N. Wildungen ist heute gelöscht worden.

omm.

rolsen, den 23. ber 1878. 2. Waldeckisches