Aemter waren für das 66 folgender Weise Das gericht wurde geb von den ; v. Cramm jun., Landrath U. v. Prillwitz und Vije⸗Ober⸗Stallmeister ter fungirten die Herren: 6 nard, a 6. 2 nr An der — werden abwechseln r. ꝛ ; r . stall⸗ eister Graf Lehndorff und Landrath U. v. Dertzen. leitet r. H. Vackerow, und die Kommission für die Entscheidung über die ualifikation der Pferde, die für Staatepreise genannt sind, ist zusammengesetzt aus den Herren Major v. Below, v. wichow und v. Treskow ⸗ Grocholin. — Die Rennen begannen um 1 Uhr mit: J. Ermunterungs— rennen. Staatepreis 1800 M Für alle 2. und 3jähr. inläͤnd. gste, die nie gesiegt haben. 100 e Eins., halb Reug. Gew. jähr. 54 kg, 3jähr. 64 Eg. Dreijährigen, die bereits dreimal ge⸗ startert und noch kein Geld gewonnen haben, 1 Eg erl. Zweijährige, die bereits Geld (außer ihrem eigenen Einsatz⸗ gewonnen, 16 18 mehr. Dist. 19000 m. Dem zweiten Pferde die Hälfte der Eins. und Reug. Von den 19 Pferden, welche dieses Rennen angenommen batten, zahlten 7 Reugeld und 3 erschienen am Pfosten. Es siegte mit großer Sicherheit des Königlichen Hauptgestüts Graditz 2jähr. br. H. . Goldfisch L. v. Laneret 4. D. Good for Nothing (11 19 ertra) 557 Ig (C. Fisk) mit 4 Längen r des Hrn. nnn Währ. FJ. H. Marg v. Saverngke a. D. Missunde 54 Kg (Busby). Zeit: 1 Min. 2 Sek. Werth: 2125 M für „Goldfisch', 3265 MS für Mars.“ Wetten 4:3.
Um 1 Uhr folgte diesem Rennen: Il. Staatspreis J. Kl. 10000 4. Für alle 3jähr. und älteren inländ. Hengste und Stut. 3090 * Eins, halb Reug, jedoch nur 75 , wenn das höhere Reug. nicht vier Wochen vor dem ersten Tage der Berliner Herbstrennen eingezahlt. Gew. 3jähr. 55 kg, ihr. 6 Kg, 5jähr. und ältere Pferde 4 kg, Stut. 14 Eg erl. Dist. 28090 m. Dem zweiten Pferde die Hälfte der Eins. und Reug. Von den 23 Unterschriften, welche das Rennen gefunden hatte, zahlten 18 das Reugeld von 75 ½ und 2 ein Reugeld von 150 S6 Am Pfosten erschienen Graf M. Metter⸗ nichs 3jähr. br. H. „Hansart“ v. Buccaneer a. d. Prologue 55 kg (Gogh) Frhrn. Ed. v. Oppenheims a. dbr. H. „Gastgeber“ v. Gas⸗ pard a. d. Dame Quickly 64 Kg (Sopp) u. Graf Bernstorff⸗Gylden⸗ steens 5jähr. schw. H. „Reichsadler“ v. Saunterer a. d. Rose Chöri 64 kg CW. Arnott). Nach einem schönen Kampf siegte Hansart“ mit Länge und nahm den ersten Preis von 11275 6 „Gast—⸗ geber“, welcher den zweiten Platz gewann, erhielt 1275 M Zeit: 3 Min. 8 Sek. Wetten 2:1.
Um 2 Uhr schloß sich diesem Rennen an: III. Deutsch er Ge stütspreis (vorbehaltlich etwaiger nothwendig erscheinender Ab⸗ änderungen) vom Jahre 1886 ab auf zehn aufeinanderfolgende Jahre,
estiftet aus drei Prozent des Verkaufserlöses der Jährlings« i dh ten der hierfür vereinigten Gestüte von Adamowitz, Basedow, Driburg, Düppel, Groß⸗Strehlitz, Hammer, Harzburg, Hoppegarten, Nordkirchen, Pieraginen, Rabensteinfeld, Stargordt, Steinort, Zützen, u. s. w. für jähr. deutsche und österr.⸗ungar. Pferde, garantirk durch den Unionklub in Höhe von mindestens alljährlich 500 MS. Gew. Hengste 56 kg, Stut, und Wal. 1 Kg erl. Maiden am Ablauf außerdem 25 Eg erl. Sieger tragen für jede vor dem Rennen in Summa gewonnenen 15060 4K, 16 kRg extra bis 45 kg Maximum. Zu laufen zweijährig, . im Herbst⸗Meeting des bez. Jahres auf der zweijährigen Bahn zu Hoppegarten. Dist. 1200 m. Dem zweiten Pferde 15060 M aus den Eins., das dritte Pferd rettet seinen Einf. Zu nennen als Jährlinge: durch die zum Preise subfkribi⸗ renden Gestüte mit 150 60 Einf., 100 S6. Reug und nur 50 M, falls bis zum 31. Oktober im Nennungsjahre die Annahme unter Nachzahlung von 50 M nicht erklärt wird. Sir alle übrigen Jährlinge 300 ½6 Eins., 200 66 Reugeld. Von den 67 Unterschriften, welche das Rennen aufwies, zahlten 18 das Reugeld von 50 M und 41 ein solches von 200 MS Am Pfosten erschienen 8 . von denen nach einem überaus schönen Rennen des Grafen H. Henckel v. Donnersmarck sen. br. H. Tristan v. Soapstone od, Dighy Grand g. d. Press Forward“ 534 Eg (Busby) mit 23 Längen siegte und seinem Be itzer den ersten Preis von 13 150 60 heimbrachte. Des Fürsten e,. lohe⸗Oehringen F. St. „Künstlerin⸗ v. Flibustier a. d. Arcadia 59 kg (F. Arnottz erhielt das zweite Geld, und desselben F. H. „‚Anto⸗ nelli . v. Flibustier a. d. Religieuse 59 Eg (Gogh), welcher mit 13 Längen als dritter einkam, rettete seinen Einsatz. — Zeit 1 Min. 4 Sek. Wetten 109: 3.
Es folgte diesem Rennen um 25 Uhr: IV. Staatspreis IT. Kl. 1500 4ι Für alle 3jähr. inländ. fenostz und Stut., welche noch keinen Staatspreis L, II. oder III. KI. gewonnen haben 120 6 Eins', halb Reug. Gew. 55 Eg, Stut. 535 kg. Gewinner von Preisen IV. Kl. tragen für jeden solchen Sieg im laufenden Jahre 13 kg mehr. ö 2400 m. Dem zweiten Pferde die Hälfte der Fins. und Reug. Das Rennen hatten 7 Pferde angenommen, 2 zahlten Reugeld u. 5. erschienen am . von denen mit großer
Ueherlegenheit des Prinzen Fr. Hatzfeldt F. H. „Achilles“ v. Fli= bustier 4. d. Gravelotte 55 kg Goch des Grafen Koltstein br. H. Maitrank“ v. Lord of the Vale a. . Merrimac 55 Eg (Busby) mit 2 Längen schlug. „Achilles“ erhielt 1860 S6, „Maltrank“ 360 M Wetten 11: 5.
Um 3 Uhr schloß sich diesem Rennen an: V. Omnium. Klub⸗ preis 3000 M Freies Handicap. Für 3 jähr. und ältere inländ. und österr.ungar. Pferde. 159 M GCins., 80 e Reug. Für jedes
ewonnene Rennen nach Veröffentlichung der Gewichte (6. Junih im Herrn von 1500 bis 3000 Me 14 Eg, über 3000 bis 4500 ,½½ 3 kg, über 4500 bis 6000 M 43 Ag, über 6000 M 6 kg extra. Das zu tragende Extragewicht darf 75 kg nicht übersteigen. Dist. 27060 m. Dem zweiten Pferde die Eins. und Reug. bis 750 „; bei mehr als fünf startenden Pferden rettet das dritte Pferd seinen Einf. Von den 24 Pferden, welche zu diesem Rennen genannt waren, zahsten 16 Reugeld und 8 Pferde erschienen am Start, welche in einem eleganten Sieg durch des Graf Plessen 4 jähr. br. H. „Alpenstock“ v. Savernake a. d. B. . 552 Kg (Whiteley) mit einer Länge ge⸗ schlagen wurden. Des Bar. B. Wesselenyi 5 jähr. br. St „Zebra= v. Zelland g. d. Wave 59 kg (Busby) wurde zweite u. des Grafen Bernstorff⸗Gyldensteen 3 jähr. F. . „Starlight“ v. Savernake a. d. rin eff 49 Eg (W. Arnott) erhielt mit 33 Längen den dritten
latz. Zeit 2 Min. 23 Sekt. Werth des Rennens 4586 M für Alpenstock', 750 M für „Zebra“ und 150 ½ für Starlight“. Wetten 43: 3.
Den Schluß des Tages bildete um 35 Uhr: VI. Herren Reiten. Klubpreis 1509 M. Für Zjährige und ältere inländ. und österr. ungar. Pferde. 60 4 Einsatz, halb Reug. Gew. 3jähr. 66 Kg, jähr. 13 kg, jähr. und ältere Pferde 75 Eg, Stut. und Wal. 14 FH erl. Pferde, welche 1878 ein Rennen im Werthe von mindestens 12900 M gewonnen haben, tragen 25 Eg, von mindestens 2406 M. 5 Kg, von mindestens 3666 Mt, ü kg extra. Pferden, die nie gesiegt haben, 3z Kg erl. Dist. 2000 m. Das dritte Pferd rettet den Eins.; der Rest der Eins. und Reug. zwischen dem ersten und zweiten 6 getheilt. 19 Un⸗ terschriften hatte das Rennen, 11 zahlten Reugeld, 8 erschienen am
fosten, Nach einem überaus schönen Kampf hegte bes Grafen
schirsky. Renard jähr. br. H. „Wittekind“ v. Breadalbane v. d. Valeria 73 kg. (Reiter Prinz Fr. Hatzfeldt) mit zwei Längen gegen des Fürsten Hohenlohe Oehringen 4jähr. F. S. Boreas“ v. Flibuftier g. d. Breeze 73 kg (Reiter: Frhr. von Langen). Des Grafen Arnim Zlähr. br. H. „Mein Alter! v. Blue Gown a. d. Miß Alice 65 ig
eiter; Lteut. von Treskow J.), welcher als dritter einkam, rettefe seinen Einsgtz während „Wittekind 1925 Mν und „Boreas“ 5 M, erhielt. Zeit ? Min. 16 Sek. 2 el nächsten Rennen finden am Sonntag, Montag und Diens—⸗ g statt.
ate n Kun stans sellung V. Zur Lan dschgft leiten ung die Bilder von Prof. Werner Schuch in Hannover Über. Dar Lied ist aus“ nennt er ein Gemälde von ergreifender Gesammt⸗·
stimmung. Wir sehen einen Reiler, der, zum Tode verwundet, allein 32 Haide, wohin er sich vor seinen Verfolgern 8 u haben scheint, mit seinem Rosse hält, aber eben im * ä bherabzusinken. Durch die meisterhaft gemalte, öde Landschaft, die eben eine düstere Nacht breiten will, klingt derselbe schwermüthige Ton nach, den der stumme und doch so dramatisch wirkende Vorgng im Vordergrunde ang len hat. Die Land⸗ schaft l, meg . ist ein wahres Musterstück r ee gt chen Stimmungsbildes und in dieser . schönste erk der Ausstellung, von dessen romantischem Zau man sich schwer zu trennen vermag und ju dem man immer gern wieder
zurũ
Indem wir, die Wanderung weiter durch die Landschaft fortsetzend, gebührendermaßen der Ideallandschaft den Vorrang lassen, nennen wir zunächst Edmund Kanoldt in Karlsruhe, dessen großes Werk: „Odysseus auf der Ziegenjazd“, mit dem Ehrenpreise der deutschen Göthestiftung in Weimar, deren Eigenthum es ist, gekrönt wurde. Das Bild ist ganz im Geiste der berühmten Prellerschen . Landschaften gedacht und weist auch in der antik-keuschen Art der Auffasffung und der vornehmen malerischen Behandlung auf die wenigen in Oel ausgeführten Bilder jenes Cyklus des Meisters hin, der vor nicht langer Zest erst der deutschen Kunst durch den Tod entrissen wurde. Sein Name lebt übrigens in achtungswerther Weise in seinem Sohne fort, der eine treffliche italienische , , idealen Charakters ausgestellt hat. Ein großartig stylisirtes See⸗ stück von Carl Freiherrn von Hafften (Berlin, mit Hero und Leander als Staffage, zeugt in der Kompositiog von ebenso kühnem Fluge der Phantasie als in der malerischen Ausführung von rücksichts⸗ loser Energie gegen die reale Wirklichkeit. —
Von altbewährten Namen begegnen wir, den beiden Achen⸗ bach, Andreas und Oswald, indessen bieten die beiden trefflichen Lünstler, der Erstere mit seinen holländischen (.Fischmarkt in Ostende! und Zuyder⸗See “), der Letztere mit seinen neapolitanischen und Vesuv⸗Landschaften — toujours perdrix — eigentlich nichts Neues, ausgenommen ein Gemälde von Oswald:; „Motiv vom Albaner See mit Aussicht auf den Monte Cava“, welches die sonnige italienische Landschaftsnatur in ihrer ganzen entzückenden Pracht wiedergiebt, dessen Vordergrund aber zu künstlich compilirt erscheint. Auch Albert Flamm (Düsseldorf) mit seinen Landschaften aus der römischen Campagna und vom Golf von Neapel ist bei aller Tüchtigkeit seiner Leistungen in Gefahr, zum bloßen Routinier auszuarten.
Bleiben wir in Italien, so bietet der fruchtbare und treffliche Schilderer seiner Landschaftswunder, A. Lutteroth in Hamburg, dies⸗ mal ein Werk, das zu den schönsten zählt, die er geschaffen: „Die Küste von Capri.“ Bewunderswerth ist namentlich das wie ein Spiegel daliegende Meer im Kontrast zu den dahinter aufstrebenden Gebirgsmassen gelungen. Während auch Hermann Corrodi aus dem unerschöpflichen Borne landschaftlicher Motive, Rom und Negpel, schöpft, schildert Albert Hertel in effektvoller Weise die genuesische Küste und die Riviera di Levante. Prof. Karl Hummel Weimar) ist dagegen mit einer vorzüglichen Ansicht von Tenno bei Riva am Gardasee, einem Werk von ebenso feiner Naturbeobachtung als gewissenhafter und gediegener Technik, vertreten. Kaum minder tüchtig sind die Landschaften vom Comer See und aus der Gegend von Chiavenna von dem bewährten Prof. A. Leu (Düsseldorf). Otto von Kameke, der unermüdliche Schilderer der großartigen Hochlandsnatur führt uns diesmal an den Rhonegletscher und läßt uns ein oberhalb Grindelwald beobachtetes Alpenglühen bewun⸗ dern. Das große Gemälde von 4. Carl Ludwig in Stuttgart, welches den Gotthard von der Paßhöhe aus in seiner ganzen wilden Groß— artigleit und unwirthlichen Oede zur Anschauung bringt, ge⸗ hört zu den vorzüglichsten Bildern der Austellung. Auch die Abend⸗ landschaft aus dem Bodethal im Harz beweist, wie intim sich der Künstler in die eigenartige Natur des Gebirges eingelebt hat. Prof. Eduard Pape sandte eine echt empfundene ‚Deutsche Land⸗ . sowie Bilder aus dem Berner Oberlande und vom Lago
aggiore, Christian Kröner (Düsseldorf) eine Harzlandschaft ein. Valentin Ruths in Hamburg, Edmund de Schampheleer in Brüssel sind ebenfalls durch Werke, die ihres Namens würdig, vertreten. Eine treffliche holländische Landschaft hat A. J. van Wyngaerdt in Amster⸗ dam eingeliefert, Marine⸗ und Strandlandschaften Prof. Eugẽne Dücker in Düsseldorf und Eugen Bracht (Karlsruhe), der Schilderer Rügens.
Einer der gediegensten deutschen Landschaftsmaler ist und bleibt Professor Max Schmidt in Königsberg: sein „Aufziehendes Wetter an der Bernsteinküste von Ostpreußen“, im Besitze des Kunstvereins zu Königsberg, gehört zu den herrlichsten Zierden der Ausstellung.
Carl Bennewitz von Loefen, der liebenswürdige Interpret unferer Heimathnatur, hat 3 märkische Landschaften eingesandt; auch C. Scherres mit seinen elegischen norddeutschen Tieflandschaften und sei⸗ ner eigenartigen Manier fehlt nicht. Louis Douzette, der unübertreff liche Mondscheinlandschafter, hat diesmal außer einer duftig Poetischen Leistung in diesem seinem Spezialfache, die Löwenbrücke in unserem Thiergarten bei Mondschein dar⸗ stellend, eine andere, ‚Abendstimmung“ genannte, ausgestellt, in der er sich von einer nenen interessanten Seite zeigt.
u den Stimmungslandschaften ist auch ein Werk des Barons von
leichen⸗Rußwurm in Weimar zu zählen, die ‚Verödet“ benannt, deren Motiv dem Schloßgarten in Veitshöchheim bei Würzburg ent nommen ist. Leider stört die etwas derbe und in der Vertheilung des Lichts zu sehr auf den. Effekt an⸗ 6 Mache den sonst wohl erreichten düster⸗- poetischen Charakter des Ganzen.
Die norwegische Landschaft in ihrer Eigenart ist die noch unbe⸗ strittene Domäne des trefflichen Hans Gude in Karlsruhe. Ernst Körner, der Maler des Orients, bat zwei Bilder aus Egypten gus— gestellt: „Das Grab des Emirs Yusuf zu Kairo“ und den riesigen Säulensgal zu Karnak“. Erfolgreich in seinen Fußtapfen wandelt Edmund Berninger. Auch A. Herrenburg in Dresden mit seinen Landschaften gus Egypten und Jlalien ist hier zu erwähnen.
Der Russe Johann Aivasowsky excellirt durch seine ganz vor⸗ züglichen Marinen aus der Krim, die zwar mit ihrer geleckten Sorg⸗ falt und Gewissenhaftigkeit den Beifall unserer jüngeren Landschafter gewiß nicht finden werden, dafür aber der Anerkennung aller Beson⸗ neneren, welche die hohen Vorzüge der alten Schule zu schätzen wissen, um so gewisser sind.
An der Spitze der Architektur maler steht, wie immer, der Hofmaler Prof. Carl Graeb hierselbst mit seinen wohl- bekannten und geschätzten, delikat gemalten Werken. Sein Ein⸗ fluß ist bei einem jüngeren Künster, Victor Valentini (Berlin), der ein sehr beachtenswerthes kleines Bild: ‚Rathhaushof in Rothen⸗ burg a. d. Tauber einlieferte, unverkennbar. Vorzügliche Archi⸗ tekturen hat ferner der talentvolle Christian Wilberg (., Intsrieur der Capella Palatina zu Palermo“ und „Tempel der Jund bei Girgenti auf Sieilien) ausgestellt.
Ein in malerischer Beziehung ausgezeichnetes und auch inhaltlich sehr g n Werk ist ferner der Egyptische Harem“ von Adolf Seel (Düsseldorf), welchem Bilde vor Kurzem mit Recht ein bevorzugter Platz angewiesen wurde: es ist unstreitig das prächtigste Interieur auf der Ausstellung. Die Staffage Fit ist etwas steif, weil mit der peinlichen 5. tigkeit des Architektur⸗ malers behandelt. Beachtung verdient auch das Klöster⸗ liche Stillleben. von Max Volkhart in Düsseldorf, welcher in ähnlicher Weise Intsrieur⸗ und Genremalerei verbindet. Victor Bacheregu in Paris endlich malte die prächtige Galérie des Glaces im Schlosse zu Versailles als Lazareth während der Belage— rung von Paris. Der Kontrast des Krankenelends zu der üppigen goldstrahlenden Pracht des berühmten Saales ist so frappirend, daß der Maler Eigenes nicht hinzuzufügen brauchte.
Wenn wir uns nunmehr der Thiermalerei zuwenden, so ist zuvgr eines Bildes von dem vielseitigen Paul Meyerheim zu ge— denken, welches Thierstück, Genre und Landschaft in gleicher Vollen⸗ dung in sich vereint: der Kohlenmeller im bayerifchen Gebirge“ Die schmutzige Staffage, geschwärzte Köhler, welche einen Sir fe. wagen mit r geh beladen, wozr die Regenpfützen
dem Wege und die dunstige Atmosphäre vortrefflich . en, ist, 9 der Landschaft, mit eminenter Beherr⸗ 36 , wie von der Natur abgeschrieben. Ein tenstũck . ilden die Wilddiebe von Wilhelm Simmler in Düsseldorf, obgleich darin das Genrehafte vorwaltet. Die kritijch= ernste Situation ist ungemein packend wiedergegeben. Der drolli leine ele, bey Förstels. Ter Lie ebenen n gt me, d, i. Wild gestellt hat, bringt etwas Komisches in das Bild, welches auch in malerischer Beziehung außerordentlich 1 wäre, wenn nicht die w. Blätter am Boden d Waldes einen etwag unruhigen Kontrast zu dem Grün der Bäume bildeten.
Auf dem Gebiete der Thie rm alerei behauptet selbstverständlich Paul Meyerheim den ersten Rang. Sein Löwenpaar“ ein mit ihrem grimmigen Gatten järtlich spielende Löwin, gehört zu dem Besten, was er geschaffen hat. Professor Brendel in Weimar fehlt auch diesmal nicht mit zwei Schafställen und ihren Bewohnern, die er in gewohnter virtuoser Weise uns vorführt.
Ein sehr beachtenswerthes Thierbild hat ein jüngerer Maler, Herrmann i (Berlin), eingeliefert und die letzte Jagd“ ge= nannt; dasselbe zeigt einen Reiter auf der Verfolgung einez Hirsches begriffen, der, eben von den Hunden gepackt, einen weder von Jäger noch Wild vorher bemerkten Abgrund hinunterstürzt. Dem Reiter aber droht dasselbe Verhängniß, denn augenscheinlich ist es bereits zu spät, das Roß zurückzuhalten. Dieser aufregende Vor-; gang ist ungemein packend und in breiter energischer Weise, die von tüchtigem malerischen Können zeigt, auf die Leinwand gebannt. Der Snglãander Richard Ansdell, der in seiner Heimath eines großen Rufes genießt und auch hier aus zahlreichen Kupferstichen bekannt ist, wird durch das von ihm eingesandte Bild, darstellend Auerhühner und Rehe auf einem Stoppelfelde bei Getreidegarben, Manchen be⸗ fremden. Dasselbe zeugt zwar von genauer, treffender Beobachtung der Thierwelt und peinlichster Gewissenhaftigkeit der Detailbehand⸗ i, en aber in der Farbe auffallend weit hinter der Natur zurück geblieben.
Das Stillleben endlich kultiviren mit Erfolg vor Allen Paul Meyerheim, ferner Albert Hertel, Rens Grönland, Anna Peter in Stuttgart und last not least Hermine von Preuschen in Karlsruhe, welche eine reiz⸗ und geschmackvolle spanische Wand ausgestellt hat. Die Tafel, welche Friedrich Heimerdinger in Hamburg ausstellte und die ein norwegisches Schneehuhn, auf dem beliebten Kistendeckel auf⸗ gehängt, darstellt, ist mehr ein Kunststück als ein Kunstwerk zu nennen. Der Maler begnügt sich denn auch bescheidentlich mit dem Triumph, fortwährend „Kunstverständige“ vor dem Bilde versammelt zu sehen, die sich handgreiflich von der täuschenden Imitation des Kistendeckels zu überzeugen bemüht sind, trotz der ausdrücklichen Ver⸗ sicherung des daranhängenden Zettels, daß der Deckel gemalt sei und nicht berührt werden dürfe.
Die nächste Sitzung der Berliner anthropologischen Ge⸗ sellschaft verspricht insofern interessant zu werden, als auf ihrer Tagesordnung als Hauptgegen stand Mittheilungen über unsere nu⸗ bischen Gä ste stehen. Zu diesem Zweck hat Hr. Geh. Regierungs⸗ Rath Prof. Virchow bereits den größten Theil der vorigen und einen Theil dieser Woche zu zahlreichen Messungen benutzt, welche in dem gewöhnlichen Wohnraum der Nubier, dem kleinen Saal des zoolo⸗ gischen Gartens, mit einer Sorgfalt und einem Erfolge vorgenommen wurden, wie sie sich im Heimathlande der Leute nur unter großen Opfern würden erzielen lassen. An einem der Tage wohnte der Afrikareisende Dr. Nachtigal der Untersuchung bei und interviewte unsere brgunen Gäste in heimischer Mundart, suchte auch die Namen der⸗ selben festzustellen, wobei er u. A. die schon von Prof. Ascherson ge⸗ machte Wahrnehmung bestätigen konnte, daß die bei der Gesellschaft weilende nubische Dame nicht Hydschidsche heißt, unter welchem Na⸗ men sie bisher stets angesprochen worden ist, sondern Chadidscha Chadiga). Ihr Verwandtschaftsgrad mit ihrem Begleiter, Ali Uled Idris, besteht darin, daß die beiderseitigen Väter Brüder waren. Auch der Afrikareisende J. M. Hildebrandt wohnte mehrere Tage den Untersuchungen bei, ferner machte der auf der Schwelle der Abreise nach Loanda, Malange und dem Congo stehende künftige Afrika⸗ reisende Dr. Buchner noch einen kurzen praktischen Kurfus im Meffen durch. Sehr häufig hesucht auch Prof. R. Hartmann die Nubier. Bei dem Interesse, welches die Leute für die Wissenschaft haben, und um die immer noch nicht ganz klar beantwortete ethnologische Frage der Nubier zu fördern, hat sich Hr. Hagenbeck entschlossen, die zum 16. d. M. von Triest aus bestimmte Abreise der Leute aufzuschieben, und voraussichtlich noch eine zweite nubische Gesellschaft von 15 Per- sonen Anfangs nächster Woche aus Frankfurt a. M. hierher zu senden.
Floraz-Etablissement. Die bei der großen Herbst-Aus— stellung des Vereins zur Beförderung des Gartenbaus mit dem ersten Preise, der goldenen Medaille Sr. Majestät des Kaisers und Königs ausgezeichnete Croton⸗Gruppe des Geh. Kommerzien⸗Raths Grufon, Buckau⸗Magdeburg, aus mehr als 40 verschiedenen Sorten und Spielarten kestehend, ist Seitens dieses Herrn dem Ctablissement als. Geschenk überwiesen worden. Die Gruppe ist nunmehr für einige Tage auf dem Plateau des Palmenhanses zur Ansicht auf⸗ gestellt. Von Sonntag ab gelangt im Kaisersaal ein in dem Etablissement selbst angefertigtes Riesenbonquet zur Aus stellung. Dasselbe hat einen Umfang von 9 m (30 Fuß) und einen Qurchmesser von 300 em; es enthält auf aus mehr als 4000 Stück Kornblumen angefertigten Grunde in der Mitte ein großes lateinisches w aus schwarz, roth und weißen Blumen, darüber eine Kaiferkronein gelb, roth und schwarz, rechts davon das Berliner Stadtwappen, ein aufgerichteter Bär in weißem ssilbernem) roth eingefaßten Felde und darüber befindlicher Krone; darunter das Hohenjollern⸗Wappen in schwarz und weiß; links von der Krone das Charlottenburger Stadtwappen, drei Thürme in blau und schwarz mit fliegendem Adler auf gelbem Felde, darunter der preußische Adler mit Scepter, Reichsapfel und Krone in schwarzen, gelben und rothen Blumen auf weißem Felde. Auf der unteren Hälfte in der Mitte befindet sich der deutsche Reichs—⸗ adler auf 6 Felde in schwarzen, gelben und rothen Blumen. Das Ganze ist von einer 16 em breiten weißen Borte umschlungen, die Inschrift enthaltend: Dem Begründer des Deut⸗ schen Reiches, dem siegreichen Feldherrn und hehren Friedensfürsten, dem greisen Helden mit jugendlicher Kraft, dem Kaiser Wilhelm seien diese Kinder der Blumengöttin gebracht. Das aus mehr als zehntausend Stück Blumen (Immortellen) bestehende Bouquet ist an seinem äußeren Rande mit einer 10 em breiten und 1000 em langen Lorbeerguirlande eingefaßt.
Liverpool, 11. Oktober. (W. T. B.) Bei einem beute hier stattgehabten Concerte entstand durch einen falschen Feuer- lärm eine große Verwirrung. 37 Perfonen, welche den Saal ver⸗ lassen wollten, wurden getödtet, viele verwundet.
Die für Berlin neue Oper Ekkehard“, von Abert hat bei der ö ersten, übrigens recht wohlgelungenen Aufführung im König⸗ ichen Opern haue nicht den Erfolg gehabt, den das fleißige und treffliche Werk wohl verdient hätte. Ber Komponist wurde nach dem dritten Akt und zum Schluß gerufen, im Ganzen aber war die Stimmung des Publikums eine auffällig laue. Wir kommen noch auf das Werk zurück.
Redacteur: J. V.: Riedel.
Verlag der Expedition (Kessel). Druck: W. Elsner.
Drei Beilagen (einschließlich Börsen Beilage), außerdem die Fahrpläne der e n n, und der Dberlausitzer Eisenbahn und der Rheinischen Eisenbahn.
Berlin:
Er ste Beila nzeiger und Königlich
Verlin. Samalend.
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den 12. Ottober
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ttlere Verhält zwischen Acht· kilometer ( Geometr. u. 48 im August August 188 183 15 506 162 18 065 46 339 19 962 39 437 20913 27 3 sio 20 637 20 8357 1 96 878 17997
Mittel) von Col. 47
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Kilo⸗
os 867 134 3413 7090 22 A529 26 2151
2722 715 346 30 693 34186
3 169 500 341 32876 6 137 233 636 62 476 61 650
Von der Gesammtzahl der Ver⸗ 1893724 174 17336
2672 333 247 265 692 16674 4447 615 156 26 341 31779 4380 238 24 34 644 25 4760 817 394 43 310 25
5 818 612 384 47160 26 7714469 394 55 132 34 567 8 422 687 763 80165 42115
os 1586 2235239 146 6 245 077 398 49 856
2 855 833 1646 2163
3 398 381 3 597 993
157820 133 3334100
2 326 811 114 2745 386 145 2392 447 178
1164 3422 2
1064 1778
3
11 644192
2 995 3 602 12793 265 916 108 255
unglückungen Col. 41 u. 42 kommt
Reichs⸗Eisenbahn⸗Amt. do] 1781 65 38 21
1 869 3 655 73565
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Entgleisungen,
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Unfälle bei fahrenden Zügen und beim Rangiren mit Betriebsstörung.
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ca. 4300 Verunglückungen mehr als in demselben Monate des Vorjahres. — 17 Verwaltungen mit in Sa. 1824 Hm Geleislänge haben keine Unfälle — gegen 16 Verwaltungen mit in Sa. Alg Rm Geleislã
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eußischen Staats⸗Anzeiger.
1878. Len zeigen.
Steckbriefe und Untersuchungs⸗Sachen.
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gegen Heinrich Joachim Gehlsen von r . Zt. in Bern, und E. Magron in Bern wegen Beleidigung des Kaisers, Verge⸗ . wider die öffentliche Orbnung, Ver⸗ äumdung und Beleidigung des deutschen len mit . auf dessen
enst.
Auf Grund des Wahrspruchs der Geschworenen
und nach den anliegenden Entscheidungsgründen er⸗ kennt der Schwurgerichtshof
. zu Recht: I. Die . hl einri oachim Gehlsen aus Tönning, Magron, Beide in Bern, ; werden
1) wegen der in gemeinsamer Ausführung und durch die Presse verübten Beleidigung Sr. Majestät des Deutschen Kaisers,
) wegen des in gleicher Weise verübten Verge⸗
hens wider die öffentliche Ordnung im Sinne von R. St. G. B. 5. 130 und 151,
3) wegen der in gleicher Weise verübten Beleidi⸗ gingen im Sinne des R St. G. B. 85. 185, 186, 187 gegen den Reichskanzler Fürsten Big⸗ marck in Bezug auf dessen Beruf — F. Magron unter mildernden Umständen bezüglich des §. 187 — bestraft —
und zwar:; a. J. Gehlsen mit neun Monaten Gefängniß, b 2 . mit vier ein halb Monaten Ge⸗ ängniß.
II. Dieselben werden je zur Hälfte zur Tragun der Kosten des Strafverfahrens, eth für 30. Ganze, sowie jeder in diejenigen feines Strafvoll⸗ zugs verurtheilt.
III. Alle Exemplare der Druckschrifi: Das kleine Buch, vom großen Bismarck. Bem. E. Magron. 1877“, sowie die zu deren Herstellung bestimmten Formen sind unbrauchbar zu machen.
II. Dem Beleidigten, Reichskanzler Fürsten Bis marck, wird die Be u niß zugesprochen, die Verur⸗ theilung der Schuldigen innerhalb drei Monaten in der 6 Zeitung und in dem Reichg. Anzeiger auf Kosten Der uldigen öffentlich be⸗ kannt zu machen.
V. R. W. Mannheim, den 27. März 1878. Großh. Bad. Freis⸗ u. Hofgericht. 8 L. 8. Basfsermann.
Hirsch.
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Gegen den Wehrmann Christian Postrach, ge⸗ boren am 2. April 1843 zu Hessenstein, ist, well er ohne Erlaubniß das deu hl Reichsgebiet verlassen oder sich . Desselben aufgehalten und sich dadurch der Militärpflicht entzogen hat, auf den An= ga der Königlichen Holm , en de r gemãß §. 360 Nr. 3 des , die Untersuchun fröff“ net worden. Zur muündĩichen Verhandlung 6 hier Termin auf den 7. Jannar 1879, BVor⸗ mittags 9 Uhr, an. Zu demfelben wird der 6 ,, Aufenthalte nach unbekannte
ngklagte mit der Aufforderung . zur fest⸗ 8 Stunde zu erscheinen und die zu seiner
heidigung dienenden Beweismittel mit zur Stelle zu bringen, oder solche dem Richter so zeitig vor dem Termine anzuzeigen, daß ste noch zu dem= selben herbeigeschafft werden können. Falle des Ausbleibenz wird mit der Untersuchung und Entscheidung in contumaciam verfabren werden. Vam lau, den 2. September 1878. Nöniglicheg Kreisgericht. Erste Abtheilung. Der Polizeirichter.
Verkäufe, Verpachtungen, Ell er,, ꝛc.
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