Theater.
Königliche Schauspiele. Sonnteg: Dpernhaus. 191. Vorstellung. Ekkehard. Oper in 5 Akten. Nach V. von Scheffels gleichnamigem Roman frei bearbeitet. Musik von J. J. Abert
r. v. huber 1. Le n, Frl. Brandt ga 8, . i 6. . Anfang 83
Schauspielhaus. 189. Vorstellung. Die Räuber. Trauerspiel in 5 Abtheilungen von Schiller. An⸗ e , 7 Uhr.
ontag: Opernhaus. 192. Vorstellung. Sata⸗ nella. hantastisches Ballet in 3 Akten und 4 Bildern von Paul Taglioni. Musik von Pugni und P. Hertel. Anfang 7 Uhr.
Schauspielhaus. 190. Vorstellung. Die be⸗ zähmte Widerspenstige. Lustspiel in 4 Akten von Shakespeare, nach der Bearbeitung von Dein ⸗ hardstein, mit Benutzung der Schlegel⸗Tieckschen Uebersetzung. Zum Schluß: Der Besuch im Car⸗ cer. Humoreske in 1 Aufzug von Ernst Eckstein. Anfang 7 Uhr.
Dienstag: Opernhaus. 193. Vorstellung. Aida. Oper in 4 Akten von Verdi. Text von Antonio Ghislanzoni, für die deutsche Bühne bearbeitet von Julius Schanz. Ballet von Paul Taglioni. (Frl. Brandt, Fr. Mallinger, Hr. Niemann, Hr. Betz.) Anfang 7 Uhr.
Schauspielhaus. 191. Vorstellung. Durchs Ohr. Lustspiel in 3 Akten von Wilhelm Jordan. 1 Der Vetter. Lustspiel in 3 Aufzügen von
enedix. Anfang halb 7 Uhr.
Wallner -Iheater. Letzte Sonntagsvorstellung
von: Ihre Familie. Volksstück mit Gesang in 3 Akten von J. Stinde und G. Engels.
Victoria- Theater. Direktion: Emil Hahn.
Sonntag: 3. 30. M.: Uarda. Montag: Dieselbe Vorstellung.
Priedrich- Milkelmèstndtisches Theater.
Sonntag: Prinz Methusalem. Montag: Ein Blitzmädel.
Residenz-ITheater. Sonntag: 3. 13. M.:
Die arme Löwin. (Les 1Iiomnnes pauvres. ) Schauspiel in 5 Aufzügen von Emile Augier, übersetzt und für das Residenz Theater bearbeitet von Paul Lindau.
Montag: Dieselbe Vorstellung.
Krolls Theater. Sonntag: 20. italienische Opernvorstellung. Zum 5. M.: Die Macht des Schicksals (La Forza del Destino). Opera i 4 atti di F. M. Piave. Musica di G. Verdi. (Leonora: Sigra. Emma Saurel. Alvaro: Sigr. de Sanctis. Carlo: Sigr. Sweet. Preziosilla: Sigra. Fiorio. Guardiano: Sigr. Povoleri. Melitone: Sigr. Pa- pini.) Vor der Vorstellung: Großes Konzert. An⸗ fang 5 Uhr, der Oper 7 Uhr.
Montag: 21. italienische Lucia.
Roltersdor t. Nheater. Sonntag: 3. 6. M.:
Groß Feuer. Original⸗Volksstück mit Gesang und Tanz in 4 Akten von Görlitz. Musik von Steffens. Einlagen des 1V. Aktes: Kornblumenlied, komp. ron Steffens; Mailied, komp. von Meyerbeer; ges. von rl. Theodora Müller. Vom Rhein der Wein, Quartett, komp. vom Cherdirektor H. Brandt; vor⸗ etr. vom Doppel⸗Quartett des Woltersdorff⸗ heaters. Vorher: Die Zillerthaler. Liederspiel in 1 Akt nebst Musik von J. J. Nesmüller. Montag: Groß Feuer.
Dpernvorstellung.
Stadt- Theater. Sonntag: Gastspiel des
Hrn. Emil Schneider und des Frl. Thea Beeg vom Stadt⸗Theater zu Frankfurt a. M. 3. 8. M.: lattersucht. Lustspiel in 3 Akten von Sardou. mille; Frl. Thea Beeg. Hr. v. Champignae: . Emil Schneider. Vorher: Die Schwäbin. ustspiel in 1 Akt von Castelli. (Julie: Frl. Klinkhammer. Steidele: Hr. Robert Guthery.) Parguet 2 M6 50 3 u. s. w. Montag: Dieselbe Vorstellung.
Vational - Theater. (Weinbergs Weg 67)
Sonntag: 3. 15 M.: Die Nose von Avigngn. Schauspiel in 4 Akten von Charlotte Birch⸗Pfeiffer. Montag: Dieselbe Vorstellung.
Ostend- Theater. (Sr. Frankfurterstr. 130) Sonntag: Z. J. M.: Quecksilber. Novität. Schwank in 4 Akten von Leon Treptow.
Montag: Quecksilber.
Belle-Alliance- Theater. Sonntag: Zum
2. Male: Der Wohlthä tigkeit sball. Lustspiel in 5 Akten von Georg Horn und L. Ottomeyer. Vor der Vorstellun onzert. Anfang desselben 6 , ö 266 6 yt
ontag: 3. 3. M.: Der Wohl thätigkeitsball. Anf. der Vorst. 73 Uhr. .
Mittwoch: Zu halben Kassenpreisen: Die drei Laughänse.
Vielfach an mich gerichteten Wünschen des geehr— ten Publikums entgegen zu kommen, habe ich den Beginn der Vorstellungen an Wochentagen von Montag ab auf 79 Uhr angesetzt. A. Wolf.
Germania- Theater. (Vorstädtisches.) Di⸗
rektion: Julius Ascher. Sonntag: Zum 23. Male: Im Nansch.
Böttcher's instructive Soirée. Königl. Schauspielhaus. Saaltheater. Täglich Abends 7-9 Uhr: I Die romantische Schweiz in ihren male⸗
ischen Glanzpunkten. Rhesnfall. Taminaschlucht. Via mala. Berning kette und Gletscher. St. Bern⸗ 6 Paß, r n Schneesturm, Chamounythal.
ontblancgipfel, Ersteigung. Wer de glace. P. de Mège; r aft ö askaden u. Katarakte des Aarthals. Bergseen, Gebirgspanoramen v. Grindel⸗
— 9 8e, 2 Alpenglühen.) Natur⸗ 3 Der und seine Oberfläche, die wild · zerklüftete Wüstennatur, seine Ringgebirge, Felt⸗ Retten u. s. w. in Tableaux von bisher nner⸗ reichter Plastik und Treue. 3) 890 samtastigue. Farbenmagle. Entrée: Fauteuil 20, Parquet 15, 19 u. 5 Sgr. Kinder 1 Wochentags die Hälfte. Tages Verkauf: Schauspielhaus, Südseite.
Concert - Hans. Concert des Königlichen Hof⸗ Musikdirektors Bilse.
Familien⸗ Nachrichten.
Verlobt: Frl. Sophie v. Mandelsloh mit Hrn. er, , ,. und Adjutant August v. Festen⸗ erg Pakisch (Düendorf bei Wunstorf). — Frl. Wika v. Eynatten mit Hrn. Regierungs⸗Assessor Baron Emil v. Maillot de la Treille (Karls⸗ ruhe Colmar). Verehelicht: Hr. Lieutenant und Adjutant Max Bahrfeldt mit Frl. Ella Samwer (Stade). — Hr. Kreisrichter Gustav Büchner mit Frl. Martha Strach (Rothenburg O. / 8. — Görlitz). — Hr. Pastor Hugo Kaiser mit Frl. Jeanette v. Temael⸗ hoff (Geritz bei Cöslin) — Hr. Conrector Dr. G. Molwitz mit Frl. Hedwig Fröhlich (Dresden⸗ Neustadt). . Geboren: Ein Sohn: Hrn. Seconde⸗Lieutenant George v. Lüneburg (Achim). — Hrn. Professor Ladenburg (Kiel). — Eine Tochter: Hrn. Gutsbesitzer C. Weber (Lang⸗Heinersdorf). Gestorben: Hr. Advokat 6 Koch (Roten⸗ burg). — Hr. Kreisphysikus Sanitäts-Rath Dr. Joseph Knop (Leobschütz ). — Frau Geh. Regie⸗ , Biewald, geb. v. Lübtow (Frank⸗ urt a. O.).
Steck briefe und Untersuchungs⸗Sachen.
Steckbriefserneuerung. Der gegen den Kauf⸗ mann Bernhard Goldmann wegen betrüglichen Bankerutts und Betruges in den Akten G. 83 de 1878 unter dem 5. Februar d. Is. erlassene Steckbrief wird hierdurch erneuert. Berlin, den 16. Oktober 1878. Königliches Stadtgericht. Ab⸗ theilung für Untersuchungssachen. Kommission II. ür Voruntersuchungen. Beschreibung. Alter: 8 Jahr, geb. 7. Mal 1850, Geburtsort: Biernaeiee, Größe: 1 m 80 – 95 em, Haare: schwarz, Augen: braun, Augenbrauen: schwarzbraun, Kinn: rund, Nase: gewöhnlich, Mund: gewöhnlich, Gesichts⸗ bildung: breit, Gesichtsfarbe: frisch, Zähne: voll⸗ ständig, Gestalt: schlank, Sprache: deutsch, beson⸗ dere Kennzeichen: ein Finger verkrüppelt.
Steckbrief. Der Kanonier Christoph Heinrich August Petersen der 7. Batterie 2. Westfälischen Feld⸗Artillerie⸗Regiments Nr. 22 hat am 15. d. Monats heimlich die Garnison verlassen und ist bis heute noch nicht zurückgekehrt. Der ꝛc. Petersen ist der Fahnenflucht dringend verdächtig. Alle Mili⸗ tär⸗ und Civilbehörden werden dienstergebenst er⸗ sucht, auf den im nachstehenden Signalement näher bezeichneten 2c. Petersen zu vigiliren und denselben ev. an das unterzeichnete Kommando abliefern zu lassen. Signalement des Kanoniers Petersen. Vor⸗ und Zuname: Christoph Heinrich August Petersen. Truppentheil: 7. Batterie 2. West⸗ fälischen Feld⸗Art. Regiments Nr. 22. Geburts⸗ ort: Werl (Eltern wohnen in Dortmund). Kreis: Soest. Regierungsbezirk: Arnsberg. Re— ligion: katholisch. Geboren: 1. Januar 1856. Große: 1 m 75,5 em. Haare: dunkelblond. Alter: 22 Jahre 9 Monate. Stien: gewöhnlich. Augen⸗ braunen: dunkelblond. Augen: schwarz. Nase: ge⸗ wöhnlich. Mund: gewöhnlich. Bart: leichten Schnurrbart (dunkelblond). Zähne: gesund. Kinn: rund. Gesichtsbildung: rund. Gesichtsfarbe: blaß. Gestalt: schlank. Sprache: deutsch. Profession: Tagelöhner. Besondere Kennzeichen: Keine. Derselbe hat mitgenommen: 1 Waffenrock (4 ter Garnitur). 1 Tuchhose (4ter Garnitur), 1 Hals—⸗ binde, 1 Unterhose, 1 Faschinenmesser mit Säbel⸗ troddel und Leibriemen, 2 Paar eigene Stiefel (von Avaneirten entwendeth, 1 Hemde, 1 Mantel. Minden, den 18. Oktober 1878. Kommando der 2. Abtheilung 2. Westfälischen Feld⸗Artillerie⸗ Regiments Nr. 22.
Verkäufe, Verpachtungen, Submissionen ꝛe. 854
. Niederschlestsch⸗YMärkische Eisenbahn. Submission auf:
8 Stück Personenwagen J.II. Klasse,
4 Stück Personenwagen 1I. Klasse, 15 Stück Personenwagen III. Klasse, Sonnabend, den 2. November d. J., Mittags 12 Uhr, im maschinentechnischen Bureau, Berlin 8W., Köthnerstraße 241.
Offerten müssen frankirt, versiegelt und mit der Aufschrift: Submisstonsofferte auf Lieferung von Personenwagen“ eingereicht werden.
Bedingungen, Zeichnungen ze. sind vom maschinen⸗ technischen Bureau gegen Erstattung von 4 S zu beziehen. (a Cto. 197/10) Berlin, den 18. Qktober 1878.
Königliche Direktion.
8731
Königliche Niederschlesisch⸗Märkische Eisenbahn.
1) Die Ausführung der Erde, Maurer⸗ und Steinmetzarbeiten inkl. Lieferung von Kalk, Sand und Granitsteinen,
2) die Ausführung der Steinsetzerarbeiten inkl. Lieferung der Steine,
3) die Lieferung von 40 Mille Mauersteinen zum Bau einer Schiebebühne auf Bahnhof Bres⸗ lau und
4) die Anfertigung und Lieferung von 5 neuen hölzernen Ausfahrtsthoren für den Lokomotiv⸗ schuppen in Breslau
soll im Ganzen, oder nach den einzelnen Loosen ge⸗
trennt, im Wege der Submission vergeben werden.
Termin hierzu ist auf
Freitag, den 25. Oktober d. J., Mittags 12 Uhr,
im Bureau der Königlichen Eisenbahn⸗Kommission
hierselbst anberaumt, bis zu welchem die Offerten
frankirt und versiegelt mit der Aufschrift:
„Offerte auf Herstellung einer Schiebebühne
wald, Scheideck, Lauterbrunnen, Blümlisalp und
per Adresse der Königlichen Eisenbahn⸗ẽNom⸗ mission ¶ X. / M. ereicht sein müssen.
Die Submissionsbe n gen und ichnungen liegen im vorbezeichneten Bureau zur Einsicht aus, auch können daselbst Abschriften der Bedingungen und der vorgeschriebenen Offerten⸗Formulare, gegen Erstattung der Kopialien von dem Bureau ⸗Vorsteher Herrn Volke in Empfang genommen werden.
Breslau, den 1s. Oktober 1878.
Der Eisenbahn⸗Bau ⸗Inspektor. ; Großmann.
8749 Submission.
Für die hiesige Strafanstalt sollen im Wege der
Submission: S8 000 lg Oberschlesische Würfel ⸗Fettkohlen angekauft werden und ist zu diesem Zweck ein Termin auf Montag, den 28. Oktober er., Bormittags 11 Uhr, in dem Bureau der Anstalt anberaumt.
Versiegelte, mit der bezüglichen Aufschrift ver⸗ sehene Offerten werden bis zum Termine angenom⸗ men, wo deren Oeffnung im Beisein der erschiene⸗ nen Submittenten erfolgen soll.
Offerten, welche nach dem Termine eingehen, finden keine Berücksichtigung.
Die Lieferungsbedingungen liegen im Bureau der Anstalt zur Einsicht aus und können auf Verlangen auch abschriftlich gegen 50 8 Kopialien mitgetheilt werden. (a Cio. I96 / 10.)
Sagan, den 17. Oktober 1878.
Königliche Strafanstalts⸗Direktion.
87321 Bekanntmachung.
Die Lieferung von Roggen und Hafer für die Militärmagazine zu Karlsruhe, Rastatt und Mann⸗ heim, sowie von Hafer für das Militärmagazin zu Bruchsal pro 18795 soll im Wege öffentlicher Sub⸗ mission verdungen werden.
ieserhalb ist Termin auf Mittwoch, den 6. November d. Is. ,
J Vormittags 10 Uhr,
im Büreau der unterzeichneten Intendantur anbe.
raumt, zu welchem schriftliche Angebote versiegelt
und mit der Aufschrift:
Angebot auf Naturalienlieferung pro 1879 versehen in unserer Registratur in Empfang ge⸗ nommen werden. .
Die Lieferungsbedingungen liegen zur Einsicht aus bei den Proviantämtern zu Mannheim und Rastatt, bei der Reserve⸗Magazin⸗Rendantur zu Bruchsal, sowie auf der diesseitigen Registratur, von welcher letzteren auch solche gegen Erstattung der Kosten abgegeben resp. versandt werden.
Der ohngefähre Bedarf beträgt für das Magazin in Karlsruhe 22 900Ctr. Roggen, 47 000 Ctr. Hafer Rastadt 37000 ,
. Manheim 8000 14000 , .
Schwetzingen h z ,,
Bruch sal ö ö
wobei indessen darauf aufmerksam gemacht wird,
daß in Grenzen dieses Bedarfs für die einzelnen
Magazine beliebige Quantitäten zur Einlieferung
angeboten werden können.
In jedem Angebot ist anzugeben:
1 Name und Wohnort des Offe renten,
2) das Quantum des Naturals, welches zu liefern beabsichtigt wird,
3) Zeitpunkte der Einlieferung,
4 die Magazin⸗Orte,
5) der Preis pro 50 Kilo frei Magazin,
6) daß von den Lieferungs⸗Bedingungen Kenntniß genommen und das Angebot auf Grund der⸗ selben erfolgt ist.
Karlsruhe, den 12. Oktober 1878.
Königliche Intendantur 14. Armee⸗Corps.
16252 21 007 21 630 29 006 29 00 29 37 z0 S)
32 410 38 641 38 642 43 807 bis 43 823.
II. Stamm / Aktien Lüst; R,; laut Prliuil. ium von 1863.
18 Stück Nr. 533 26 970 39 856 41 606 43 45 071 49447 60 913 bis 60 918 81 600 a. db G 94 561 94 562 und 97 928. III. nnn, und Priorität. Ohh.
ationen. I) Prigritäts - Aktien von 1849, 1842.
18 Stück Nr. 93 1237 3761 5071 7674 S0 in 9553 9801 9805 12552 13366 15548 15 ö 16003 16102 16302 17096 und 17 869.
Y Prioritäts⸗Obligationen von 1851.
3 Stüc Nr. 23 638 24404 und 26 684.
3) Prioritäts. Obligationen von 1866/67.
12 Stuͤck Nr. 8233 bis 8239 9170 9171 ig 19703 und 19723.
4) Prioritäts⸗Obligationen Litt. E. von 1873.
52 Stück Nr. 1857 1858 2168 bis 2170 330) 3453 3652 3927 3928 4501 446 5691 5806 539 5842 6476 bis 6480 7213 8686 8687 8745 dh bis 8989 9056 9902 9919 9920 19084 100 10214 19312 10313 12 715. 12716 12 717 1494 14042 17134 17493 19402 bis 19 406 1948 bis 19 442.
5) Prioritäts⸗Obligationen Litt. F. von 1874.
36 Stück Nr. 579 bis 581 2204 bis 2208 g) 4830 5420 5450 5451 5496 8019 9614 ggg 19185 10575 11204 11211 11212 11 383 h 11 385 13 520 13521 13 612 13 614 und 13 66
6) Außerdem ist aus der Verloosung 1876 hr Po. Prioritätg Aktie von 1840 Nr. 1792 nicht zu Einloͤsung präsentirt.
Die Inhaber der vorerwähnten Effekten werden hierdurch aufgefordert, dieselben nebst den dazu ge hörigen Dividendenscheinen resp. Coupons und Xa lons bei unserer Hauptkasse einzureichen und da— gegen die Valuta in Empfang zu nehmen.
Sämmtliche bisher m fe
Magdeburg⸗Leipziger Stamm Aktien, ö h Prioritäts⸗ — — . Obligationen sind in Gegenwart eines Notars verbrannt. Magdeburg, den 15. Oktober 1878. Direktorium der Magdeburg⸗Halberstädter Eisenbahn ˖ e nf. ent.
Verschiedene Bekanntmachungen. 8744 Zur Berathung und Beschlußfassung über Ab—= änderung und Ergänzung der Statuten und zu Wahl eines Mitgliedes des Verwaltungsraths wind eine außerordentliche Generalversammlung auf Sonnabend, den 14. Dezember 1878, Nach⸗ mittags 6 Uhr, im Sitzungssaale des stö— niglichen Appellationsgerichts hierselbst.⸗ einberufen, wozu sämmtliche Mitglieder des Pensionz⸗ vereins für Rechtsanwälte und Notare der Provin Schlesien (auch die Mitglieder des Vereins zur Pensionirung der Wittwen) hierdurch eingeladen ven n An brachten Vorschl ie in Antrag gebrachten Vorschläge zur Ab— änderung der Statuten ehen dahin: . zu 8. 29. Die Generalversammlung statt durch die Zeitung in der in 5. 17 angeordneten Art bekannt zu machen; zu 5§. 24. a. das behufs des Beitritts erforder⸗ derliche Attest über die Arbeitsfähigkeit, auch wenn es nicht von zwei Vereinsmitgliedern, sondern von dem Vorsitzenden des betreffen, den Gerichts ausgestellt ist, für ausreichend ö nehme., die einjährige Frist zur Aufnahme in den Verein auf drei Jahre zu verlängern, die bei einem verspäteten Eintritte nachzu— zahlenden Gelder nach dem Tage der Auf— nahme in den Verein zu berechnen; zu §8. 81. statt des vorgeschriebenen Atteste⸗ auch einen andern Nachweis zuzulassen; zu 5. 409. wie zu §. 240. zu 5. 45. den Beitrag der Wittwen kasse auf ein Zehntel herabzusetzen. Breslau, den 14. Oktober 1878.
Der Vorsitzende des Verwaltungt—⸗ raths des Pensionshereins für Rechtz—
Schlesien.
86 31 Stück Nr. 13878 16244 16248 16251
Lubowms ki.
8751
Status der Nostocker Bank
: ; . am 81. August 1878, die Geschäfte des neunundzwanzigsten Rechnungsjahres pro 1. März bis ult. August 1878 um fassend=
Lombardbestünde. Wechselbestünde ö Conto . Corrent Forderungen serel. Stück ginsen) .. Effectenbestäünde VBaare Cassenbestände HSHypothekenbestände Sonstige div. Aeti vn
Aetien ⸗ Capital Banknoten⸗Capital. Reservefondsd Darlehnsbestände (excl. Stück⸗ 1 Conto-Corrent Guthaben Depositenbeständem
Passiva:
bei M 8,284,532. 64. Umsatz 6,304,331. 265. NY 153. 33. 2
Activa:
bei M 13,676,249. 77. Umsatz 46 6, 620, 990. 89. J ,
16 ss, 369. 4. bei M 35 514, 580. 75. Umsatz
3, 320, 181. 88.
2, 266, 491. 54. 1,193, S829. 39. 131,541. 60. 2365, 825. —. 142.201. 46.
Summa der Activa:
S 13 820, 152. I.
as 6000 000. — 6 151.114. 42.
S6, 1 15,059. 95. 1,1654, 729. 62. 214,386. 88.
Gesammt⸗Umsatz S 8, 853, 230. 34.
Summa der pasffa. Sιι 13, 654, 589. gl.
excl. M II G57 bdbsß. — . Prolongationen im Lombard ⸗ und Wechsel verkehr. Der Verwaltungsrath der Rostocker Bank.
—
Carl Heymann's . Berlin W. ls 3 Mauerstraße 63 - 64 — 65. Rechts- und Staatswissenschaftlicher Verlag. Durch alle Buchhandlungen zu beziehen: Die Strafprozeßordnung für das Deutsche Reich, 33 vom 1. Februar 1877. Bearbeitet von G. Thilo, Kreisgerichts⸗Direktor. Preis br. MÆ 12. Der als Mitglied der damaligen Justizkommission
auf Bahnhof Breslan
des Reichstages wie als Kriminalist rühmlichst be⸗
kannte Verfasser macht in vorliegendem Kommentar (gleichzeitig Bd. II. der „Justizgesetzgebung von Dr. von Sarwey und Thilo“) das vorhandene Aus, legungsmaterial für die Rechtsanwendung zugängli und giebt dem Juristen ein sowohl für den Hand gebrauch, als auch zu wissenschaftüichen Zwecken höchs praktisches Hülfsbuch, welches bereits in seinen ein. zelnen Lieferungen eine bedeutende Anerkennung fan und in dieser kompletten Ausgabe von jedem Inter⸗ essenten willkommen geheißen werden dürfte.
anwälte und Notare in der rin
Deutscher
—6⸗Anzeiger
Königlich Preußischer Staats Anzeiger.
Aas Ahonnement betrügt 4 M 50 8 für das Vierteljahr.
Insertionapreis XK
für den Raum einer Aruckzeile 80 8
Alle Post-Anstalten nehmen Gestellnug an;
K t 36. 2 ö . J
. 8 — ; gerlin außer den Post Anstalten auch die 2 2 ü
dition: Sw. Wilhelmstr. Nr. 32.
K
3 248.
Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht:
dem ordentlichen Professor Dr. Ziebarth an der Uni⸗ versitãt zu , . dem Professor Dr. philos. Boettger zu Frankfurt a. M, dem Pfarrer Schüler zu Lipprechterode im Kreise Nordhausen, dem Ober⸗Steuer⸗-Controleur, Steuer⸗ nspektor Maiß zu Waldenburg Und dem Eisenbahn⸗ rer Rechnungs⸗Rath Utermöhlen zu Hannover den Rothen Adler-Orden vierter Klasse; dem Kanzlei Rath Kassa beim Evangelischen Ober⸗Kirchenrath zu Berlin den König— lichen Kronen⸗Orden dritter Klasse; dem Rektor Mittendorf zu Berlin, dem Hauptlehrer Kettenhofen zu Trier und dem Landarmenhaus⸗Inspektor Brandt zu Prenzlau den Königlichen Kronen⸗Orden vierter Klasse; dem Schullehrer Winter zu Burladingen im Oberamte Hechingen und dem Schullehrer, Küster und Kantor Koppeheel zu Quenstedt im Mansfelder Gebirgskreise den Adler der Inhaber des Königlichen Haus⸗Drdens von Hohenzollern; dem Schullehrer, Küster und Organisten Lampe zu Gollwitz im Kreise ir, Belzig, dem Wirthschaftsvogt Kupke zu Dammer im Kreise Militsch und dem Vereinsdiener Engelbert Strauß zu Düsseldorf das Allgemeine Ehrenzeichen zu verleihen.
Deutsches Reich.
Bekanntmachung.
Packetverkehr mit Oest erreich⸗ Ungarn, Belgien, Frankreich und Großbritannien.
Vom 1. November ab tritt im Verkehr mit Oesterreich⸗ Ungarn für Packete, Werth⸗ und Nachnahmesendungen der⸗ elbe Tarif in Wirksamkeit, welcher für den inn eren Ver⸗ khh des , , , m,. zur Anwendung kommt. In olge dessen gilt künftig auch im Verkehr Deutschlands mit en n für alle Packete bis 5 kg die Ein⸗ und es kostet daher beispielsweise ein frankirtes Packet bis 5 kg von Hamburg nach Wien oder von Memel nach Fiume 59 8. . h . demselben Zeitpunkte ab wird im Verkehr mit Bel⸗ ien eine einheitliche Taxe von 80 für alle Hanet bis 5 kg eingeführt, mithin dieselbe Taxe, welche bereits für den Verkehr mit der Schweiz und mit Dänemark besteht. Die Versicherungsgebühr für Packete mit Werthangabe im Verkehr zwischen Deutschland und Bel⸗ gien ist für die deutsch⸗belgische Befoͤrderungsstrecke auf 20 8 für je 600 M oder einen Theil dieser Summe herabgesetzt Für Packete nach Frankreich, sowie auch für 2 nach Großbritannien, sofern die letzteren auf Verlangen des Absenders über Rotterdam Beförderung erhalten, treten gleichzeitig ermäßigte Portosätze ein, über welche die Post⸗ anstalten . Auskunft ertheilen. Berlin W., den 19. Oktober 1878. Der General⸗Postmeister. Stephan.
heitstaxe,
Die Nummer 33 2. 1 welche von heute
ab zur Versendung gelangt, enthält unter ö hn . agg r gung, betreffend Bevollmächtigte zum Bundesrath. Vom 8. Oktober 1878; und unter.
Nr. 1270 die Bekanntmachung, betreffend den Aufruf und die Einziehung der Einhundertmarknoten der Rostocker Bank. Vom 19. Oktober 1878.
Berlin, den 21. Oktober 1878.
Kaiserliches Post-Zeitungs-Amt.
Königreich Rreußen.
Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht: den Vorsitzenden der Königlichen Eisenbahnkommission zu Königsberg 1/Br, Regierungs- und Baurath Schroeder zum Geheimen Baurath und vortragenden Rath bei dem Ministerium für Handel, Gewerbe und öffentliche Arbeiten zu ernennen; sowie ö dem kiler Tnspettor Gram sch beim General⸗Auditoriat den Titel als Kanzlei⸗Rath zu verleihen.
Der Königliche Hof legt heute für Ihre Majestät die Königin Doña rf Christina, Großmutter Sr. Majestät des Königs von Spanien, die Trauer auf drei Wochen an.
Die Damen erscheinen in schwarzseidenen Kleidern, und zwar die erste Woche in schwarzem Kopfputz mit chwarzen . und schwarzen Fächern, die zweite Woche in weißem Kopfputz mit 3 Handschuhen und weißen Fächern, die dritte Woche in Blonden. ö
Wegen des Anzuges der Herren wird auf die diesfälligen Allerhöchften Bestimmungen vom 8. Februar 1869 Bezug genommen.
Berlin, den 19 Oktober 1878. .
Der Vize⸗Ober⸗Ceremonienmeister: Graf zu Eulenburg.
den 2. Ottüdet. Akemde
Ministerium der geistlichen, Unterrichts⸗ und Medizinal⸗Angelegenheiten. Dem Musikdirigenten August Gräters zu Crefeld ist das Prädikat „Musikdirektor beigelegt worden. Am Gymnasium in Cassel ist der ordentliche Lehrer Dr. Heldmann zum Oberlehrer befördert worden.
Angekommen: Der Direktor im Ministerium der geist⸗ lichen, Unterrichts- und Medizialangelegenheiten, Wirkliche Geheime Ober⸗Regierungs⸗Rath Greiff aus Halle a. /S.
Bei der am 11. J. Mts. stattgefundenen Verloosung der mit dem 1. Januar 1879 zur Rückzahlung kommenden 4 prozentigen Rentenbrlefe der Grundrenten⸗Ablösungskasse des vormals land⸗ Haig hessischen Amtes Homburg sind folgende Nummern gezogen worden:
7 Stück Litt. A. à 500 Fl. — S57 M 14 3 Nr. 33 35 56 61 74 126 und 140 — 3500 Fl. oder 5999 Æ 98 J. 10 Stück Litt. B. à 100 Fl. — 171 M 43 3 Nr. 86 87 88 89 90 231 232 233 234 235 — 1000 Fl. oder 1714 S½ 30 8, zusammen 4500 Fl. oder 7714 M 28 3. ) ; r ;
Die Inhaber dieser Rentenbriefe werden hiervon mit dem Be—⸗ merken in Kenntniß gesetzt, daß sie die Kapitalbeträge, deren Ver zinfung nur bis zum Rückzahlungstermine erfolgt, bei der Königlichen Regierungs⸗Hauptkasse in Wies baden und bei der Königlichen Steuer⸗ kasse in Somburg gegen Rückgabe der Rentenbriefe und der dazu ge— hörigen, nach dem 1. Januar 1879 fällig werdenden Zintzeoupons er⸗ heben können. . ;
Der Geldbetrag der etwa fehlenden, unentgeltlich zurückzugebenden Zinscdupong wird von dem zu zahlenden Nominalbetrag des betreffen den Rentenbriefes abgehalten.
Wiesbaden, den . ,,
nigliche Regierung von s r fe l, *
Aichtamtliches.
Deutsches Reich.
Preußen. Berlin, 21. Okteber. Der Bundes⸗ rath trat heute zu einer Sitzung zusammen.
— Die Rede, mit welcher der Reichskanzler un von Bismarck am Sonnabend den Reichstag 26 lautet: Meine Herren, die Kaiserliche Botschaft ist verlesen. Wenn Sie mir gestatten wollen, am Schlusse der Sitzung noch einige Worte zu Ihnen zu reden, so ist es vorzugsweise, um dem Gefühl den Aus⸗ druck zu geben, mit welchem die verbündeten Regierungen die That⸗ fache begrüßen, daß die Meinungsverschiedenheiten, welche am Anfang unferer Sitzung das Schicksal ihrer Vorlage im Ganzen oder doch in den wesentlichsten Theilen zu bedrohen schlenen, auf dem Wege güt ⸗ licher Verständigung der Betheiligten ihre Erledigung gefunden haben, so daß ich mich nach der heutigen Abstimmung und vermöge der vertrau- lichen Besprechung, welche wir im Bundesrath in den letzten Tagen gehabt haben, in der Lage befinde, voraussehen zu können, daß Ihr heutiger Beschluß im Bundesrath einstimmige Annahme, finden werde. Ich will damit nicht sagen, daß alle verbündeten Regierungen gleichmäßig überzeugt wären, daß die Mittel, die Sie in ihre Hand legen, voll= ständig ausreichen würden, um die Zwecke, zu deren Erreichung das Gesetz eingebracht worden ist, überall zu erreichen, son⸗ dern nur, daß alle Regierungen entschlossen sind, den auf⸗ richtigen Versuch zu machen, mit den. Mitteln, welche dieses Gesetz ihnen gewähren wird, die Krankheit zu heilen, von der unser Gemeinwesen ergriffen ist. Sollte die Erfahrung den Beweis liefern, daß dies nicht ausreichend der Fall ist, so werden die ver bündeten Regierungen in der Lage sein, sich wiederum vertrauengboll an Ihre Unterstützung zu wenden, um da nachzuhelfen, wo die jetzi= gen Mittel nach der Ueberzeugung, der Regierung nicht ausreichen sollten. Sie werden das thun, sei es auf dem Wege der Reform unserer allgemeinen Gele seum, was das Erwünschteste sein würde, 8 es durch Vervollständigung des eben votirten Gesetzes; das letz. ere aber wird vorausfichtlich der Fall sein in Bezug auf die Dauer, für welche diesez Gesetz eben gegeben ist; denn Niemand unter uns hat sich der Hoffnung hingeben . daß die hiermit beginnende Heilung der Schäden in dritthal Jahren vollendet sein verde. Die verbündeten Regierungen schöpfen aber aus dem Verlaufe dieser Sitzung die Zuversicht, daß auch dann, nachdem sie durch lowale , des Gesetzes das Vertrauen des Reichstags gerechtfertigt baben werden, die Hülfe und der Bei⸗ stand, die Mitwirkung dez Reicht tags in dem Maße des Bedürfnissez ihnen nicht fehlen wird. In diesem Vertrauen, meine Herren, bleibt mir nur noch übrig, die formale Aufgabe, welch⸗ mir die Aller. höchste Botschaft ertheilt, zu vollzieben, und erkläre ich im Namen der verbündeten Reglerungen auf Befehl Sr. Majestät des Kaisers die Sitzungen des Reichstags hiermit für geschlossen.
— Ein Die bstahl kann strafrechtlich nur an einer be⸗ weglichen Sache begangen werden. In Bezug auf diese im 5. 42 des Strafgesetzbuchs ausgesprochene Bestimmung hat das Ober⸗Tribunal durch Erkenntniß vom 26. Sep⸗ tember d. J. das Prinzip ausgesprochen, daß im Strafgebiet die civilrechtlichen Grundsätze über unbewegliche Pertinenz⸗ stücke nicht Platz greifen, und hier als bewegliche Sache au die zu gelten hat, welche die Eigenschaft einer solchen er 3 ihre Lostrennung von Grund und Boden erlangt, daß n,, . das . eines fremden Baumes oder das Abschälen der Rinde desselben, um 6 den Baum oder die iebstahl zu bestrafen ist.
Rinde anzueignen, als
— Die Bevollmächtigten zum Bundesrath, ra ßhergo lich mecklenburg⸗ schwerinscher Ober⸗Zolldirektor Oldenburg, Großherzoglich sächsischer Wirklicher Geheim⸗Rath Dr. Stich⸗ ling, sowie Fürstlich schwarzburgischer Stagts⸗ Minister von Bertrab sind von Berlin abgereist und der Bundesraths⸗ Bevollmächtigte, Fürstlich reußische Geheime Regie rungs⸗Rath von Geldern-CErispendorf ist hier angekommen.
Oesterreich⸗ Ungarn. Wien. 19. Oktobe'. (B. T. B.) Die „Folit. Korr. meldet; Aus Kon stantinopel: Der Groß⸗ vez ier soll den Botschaftern einzelner Großmächte gegenüber den Bedenken Ausdruck gegeben haben, welche die mili⸗ tärischen Vorkehrungen des ru sischen Armee⸗ komm an dos der Pforte einflößen. Derselbe soll ein darauf hingewiesen haben, daß dieser fe; der Pforte großen finanziellen Schaden zufüge, da er sie abhalte, zur Ab⸗ rüstung zu schreiten. — Die Gerüchte von der bevorstehenden Entfendung Osman Paschas nach Salonichi oder nach Albanien sind unbegründet. — Aus Bu kare st: Die ersten rumänischen Truppen sind zur Besetzung der Dobrudscha abgegangen, das Gros folgt in der nächsten Woche. In Bes sarabien haben die Russen bereits die Post⸗- und Telegraphenämter übernommen. ͤ — 83 , 'i 5 B.) . n, Gra uwaloff ist heute, von Paris kommend, hier ein⸗ etroffen und wird morgen Vormittag seine Reise nach Livadia erf, en. ; e st, 19. Oktober. (W. T. B) Der Reich s tag wurde heute unter dem Vorsitze des Alters⸗Präsidenten Anton Boer formell er⸗ offnet. Eine eingegangene Zuschrift des Minister⸗Präsi⸗
denten theilt mit, daß die feierliche Eröffttung des Rei
tages . die Thronrede morgen Mittag in der Hofburg tattfindet. . ; 2 20. Oktober. (B. T. B.) Die bei der Eröffnung des Reichstages gehaltene Thron rede erklärt, sie könne in Folge der gegenwärtigen Lage der Regierung und des Landes nicht auf jene wichtigen Agenden hinweisen, welche die Thä⸗ tigkeit des Reichstages in Anspruch nehmen werden. Im Gefühle der Wichtigkeit dieser Agenden wird der Kaiser Sorge tragen, daß die Regierung des Landes sohald als möglich sich in der Lage befinde, dieselben bezeichnen und ver⸗ sassungsmäßig behandeln zu können. Die Thronrede lenkt die Aufmerksamkeit des Parlamentes nur auf 6 Gegenstände hin, deren wenigstens provisorische Erledi⸗ gung in kürzester Zeit als nothwendig erscheine, und zwar auf die die Wehrkraft betreffende Verfügung und auf die mit den Königreichen Kroatien und Slavonien abzuschließende finanzielle Konvention, da die Wirksamkeit der betreffenden beiden Gesetze mit dem Ende des Jahres abläuft. Weiter heißt es in der Thronrede: Wir haben auf dem Berliner Kongresse bezüglich der Okkupation und der Verwaltung Bosniens und der Herzegowina ein europäisches Mandat an⸗ enommen; wir müssen unser Bedauern ausdrücken, daß eine Ffung nicht auf friedlichem Wege bewirkt werden konnte. Dank ö die größte Anerkennung verdienenden Haltung der tapferen Armee, kann der erste Theil der Aufgabe als beendet be⸗ trachtet werden. Es gereicht dem Kaiser zur Beruhigung, bis dahin, wo der Minister des Aeußern den Delegationen eine eingehende Aufklärung wird geben können, mitzutheilen, daß das gute Einvernehmen, in welchem wir mit süämmtlichen Mächten stehen, die Hoffnung gestattet, daß der rückständige Theil der Aufgabe mit größter Schonung der DOrferwilligkeit ber Völker wird effektuirt werden können. Schließlich offt und vertraut die Thronrede, daß der Patriotismus, die Weis⸗ heit und die Mäßigung des Parlaments auch während dieses Reichstages die Wege und Mittel finden werden, welche zum Wohle und 6. 3 . . dienen, . — 21. Oktober. (W. T. B.) Die liberale Partei hielt gestern Abend eine sehr stark besuchte Konferenz ab, zu welcher mehr als 200 Abgeordnete erschienen waren. Mi⸗ nisterpräsident Tisz a, bei seinem Eintritte mit lebhaften an⸗ dauernden Eijenrufen begrüßt, gab über die auswärtige Lage ein längeres Expose, von welchem die Partei zu⸗ stimmend Kenntniß nahm. Ueber die Tisza schen Mitt lungen soll auf den Wunsch desselben Diskretion beobachtet werden. Am Schlusse der Sitzung schritt man zur Ko rung ö. Partei und & = w und aul Scontagh zum Vize⸗Präsidenten g . ⸗ . — (W. h W) 3 Mehrzahl der VWhatter hebt bei Besprechung der Thronrede . daß die un⸗ bestimmte Faffung derselben der unbestimmten Lage e enkspreche. Nach dem „Pester Lloyd. sprach Tisza den Wunsch aus, daß die Delegationen meritorische Be chluͤsse erst fassen möchten, wenn das Votum des Parlaments in der Okkupations⸗ rage vorliege. Das „Neue Pester Journal“ bezieht den f us der Thronrede, in welchem von dem M Theile der Aufgabe“ renn, wird, auf Novibazar. „Pester Naplo“ und „Koezvelameny“ bekämpfen etwaige
Äbsicht der Regierung, dem Parlamente Ingerenz auf die aus= wärtige Politik zu entziehen. V