Daß eine Kündigung der früheren stattgefunden hätte, so be⸗ fänden sich die Staaten durch letztere neuerdings für 15 Jahre gebunden. Da eine . Situation den schweizerischen In⸗ teressen nicht entsprechen würde, so hat der Bundesrath den Regierungen von Frankreich, Italien, Belgien und Griechen⸗ land die Konvention vom Jahre 1865 auf 1. Januar nächsthin gekündigt.
Belgien. Brüssel, 13. November. (W. T. B.) Die Deputirtenkammer hat heute Guillery zum Präsidenten und Dewael, Bürgermeister von Antwerpen, und Descamps zu Vize⸗Präsidenten gewählt.
Großbritannien und Irland. Bombay, 13. No⸗ vember. (W. T. B.) Die aufständische Bewegung in Seistan hat nachgelassen, und die Entsendung persischer . ist in Folge dessen eingestellt worden. — In dem Distrikte von Nejd (Arabien) ö.. eine ernste In⸗ surrektion gegen die dortigen türkischen Behörden aus⸗ gebrochen.
— Aus der Kapstadt wird dem „Reuterschen Bureau“ unterm 22. Oktober gemeldet: In Trans vaal hat der Kampf wiederum begonnen. Ein 500 Mann zählendes briti⸗ sches Detachement unter dem Befehl des Oberst Gilbert wurde zum Rückzuge vor einer überwältigenden Kaffern⸗-Streitmacht gezwungen, die später einen nächtlichen Angriff gegen die Eng⸗ länder unternahm. Die Kaffern wurden indeß mit großem Verlust zurückgeschlagen. Eine Patrouille ist bis auf 5 Meilen von Secocoends Stadt vorgerückt und hat eine große Anzahl Vieh erbeutet. Auf Seiten der Kolonialregierung werden militärische Vorbereitungen thätig betrieben. Der Gouverneur, Sir Bartle Frere, befindet sich noch immer in Pieter Moritz⸗ burg, und der Premier⸗Minister, Mr. Sprigg, wird täglich in der Kapstadt zurückerwartet.“
Frankreich. Paris, 13. November. (W. T. B.) Die konservativen Journale veröffentlichen das Manifest der Parteien der Rechten an die für die Senator⸗ wahlen gewählten Delegirten. Das Manifest weist auf die revolutionären Tendenzen der radikalen Partei hin und er⸗ mahnt angesichts derselben die konservativen Parteien zur Einigkeit.
Italien. Rom, 13. November. (W. T. B.) Die aus Deutschland ausgewiesenen Bischöfe haben an den Vatikan ein Memorandum gerichtet, in welchem sie, in Folge der an sie ergangenen Aufforderung, ihre Anschauungen betreffs einiger Punkte der Unterhandlungen darlegen. Die Bischöfe sprechen hierbei den Wunsch aus, daß man zu einem billigen Uebereinkommen gelangen möchte.
Türkei. Konstantinopel, 13. November. (W. T. B.) Nach hier eingegangenen Nachrichten sind beträchtliche russische Truppenabtheilungen in Adrianopel eingetroffen.
Amerika. Washington, 13. November. (W. T. B.) Gestern fand ein Kabinetsrath statt, in welchem der Staatssekretär Evarts mehrere Depeschen des amerikanischen Gesandten in London, Welsh, mittheilte, die sich auf die Hauptpunkte der Antwort Lord Salisbury's in der kanadischen Fischerei⸗Angelegenheit beziehen. Lord Salisbury hält in seiner Antwort aufrecht, daß die Entschei⸗ dung der schiedsrichterlichen Kommission zu Halifax dem Washingtoner Vertrage entspreche. Es heißt, daß die Re⸗ gierung der Vereinigten Staaten, die ihr von dem Schieds⸗ gerichte zur Zahlung auferlegten 5 000 000 Dollars am 23. Dezember cr. entrichten werde.
Aus dem Wolffschen Telegraphen-Bureau.
Schwerin, Donnerstag, 14. November. Die Stände haben die Regierungsvorlage, betreffend den Bau der Sekun⸗ därbahn Waren⸗Malchin mit einer Verlängerung derselben bis ans Ufer des Müritz⸗Sces, angenommen.
Athen, Donnerstag, 14. November. Ueber die Antwort Englands auf die Depesche des Ministers Waddington in Be⸗ treff der griechischen Angelegenheit verlautet in hiesigen politi⸗ schen Kreisen, England habe zwar erklärt, daß es den in der Deypesche befürworteten Schritten nicht zustimmen könne, gleich⸗ zeitig aber betont, daß es hoffe, die Pforte werde sich ihrer⸗ seits angelegen sein lassen, dem in der Depesche aus⸗ gesprochenen Verlangen nachzukommen. Ueberdies werde England in diesem Sinne seinen Einfluß bei der Pforte geltend machen. — Weiter wird dann unter⸗ richteterseits versichert, daß der englische Botschafter bei der Pforte, Layard, bereits in dieser Richtung die erfor⸗ derlichen Schritte gethan hat und daß in Folge dessen auch die türkische Regierung, wie bereits bekannt, dem griechischen Gesandten die Ernennung von Delegirten zur Rektifizirung der griechischen Grenze vorgeschlagen hätte. — Bezüglich dieser Rektifizirung macht sich hier die Ansicht geltend, daß, wenn man türkischerseits in eine Abtretung Janinas nicht willigen zu können glaubt, diese Schwierigkeit dadurch ausgeglichen werden könnte, daß die Pforte im Besitze Janinas belassen würde und dagegen auf thessalischer Seite eine über die vom Kongresse proponirte Linie des Salambria nach Norden hin⸗ ausreichende Gebietsabtretung zugestände.
Statistische Nachrichten.
Die Kaiserliche General⸗Direktion der Zölle und indirekten Steuern in Straßburg veröffentlicht eine Uebersicht über Pro⸗— duktion und Besteuerung des inländischen Tabaks, sowie über Ein. und Ausfuhr von Tabak in Elfaß⸗ Lothringen für die Zeit vom 1. Juli 1877 bis 36. Juni 1878. Danach betrug die Gesammtfläche aller in Elsaß Lothringen mit Tabak bebauten Ländereien 241 612 a (1876/77: 351 569 a). An dem Tabakebau in steuerpflichtigem Umfange, welcher in 304 Ortschaften betrieben wurde, partizipirten 9g257 Pflanzer mit 249 149 a (1876177: 12 308 Pflanzer mit 350 800 a), während Ta— baksbau in steuerfreiem Umfalge von 2357 Pflanzern auf einer Ge— sammtfläche von S6ßz a betrieben worden ist. Der Ernteertrag von 1877178 an getrockneten Blättern wird auf 93 896 Ctr. gegen 114 824 Ctr., im Vorjahre angegeben, so daß also durchschnittlich auf 1 ha 33,8 Ctr. (1676/77: 32,7 Ctr.) geerntet worden sind. Da der mittlere Preis eines Centners getrockneter Blätter 1577718: 25,9 M (1376/77: 207 M6 betragen hat, so ergiebt sich der Ge⸗ ,, der Tabaksernte auf 2431 g06 S gegen 2376 856 m Vorjahre, Der Betrag der für das Erntejahr 1877,78 festge— setzten Tabakssteuer belief sich auf 169 666 M . : 246 203 M6). wovon jedoch an Erlassen wegen Hagelschlag, Frost, Feuers brunst c.
überhaupt 19 004 M (1876/77: 1504 AM) abgeben, so daß also der wirkliche Ertrag der Steuer sich auf 159 662 M gegen 244 99 . im Vorjahre stellt. — Was die Einfuhr von Tabak und Tabaks fabrikaten in ö betrifft, so war dieselbe in der Zeit vom 1. Juli 1877 bis ult. Funi d. J. folgende: unbearbeitete Tabakgz⸗ blätter und Tabaksstengel 14019 Ctr. (1876/77: 7118 Ctr.), Rauch⸗ tabak in Rollen ꝛc. 1038 Ctr. (1876/77: 775 Ctr), Cigarren 681 Ctr. (187677: 561 Ctr), Schnupftabak 179 Ctr. (1876/77: 160 Ctr), andere Tabaksfabrikate 19 Ctr. (1876/77: 139 Ctr.). Der bei der Einfuhr hierfür erhobene Zollbetrag belief sich auf 254 684 6, egen 168 823 M½ im Vorjahre. Dagegen wurden aus dem freien zerkehr über die Zollgrenze von Elsaß Lothringen ausgeführt: 28 839 Ctr. unbearbeitete Tabaksblätter 2c. (1876/77: 73 743 Ctr.), 2415 Ctr. Rauchtabak (1876/77: 2522 Ctr.), 1141 Ctr. Cigarren 1876177: 2064 Ctr.), 238 Ctr. Schnupftabak (1876/77: 489 Ctr.) und 201 Ctr. andere Tabaksfabrikate (1876/77: 474 Ctr.) An Steuer⸗ rückvergütungen für ausgeführten Tabak und Tabaksfabrikate wurden sl 183 M, gegen 124 583 6 in 1876,77 gezahlt; der Export belief sich an solchen auf: 33 197 Ctr. Rohtabak, Schnupftabak und Kau⸗ tabak (1876/77: 68 287 Ctr.) à 1,75 S Vergütung pro Centner und 1376 Ctr. entrippte Blätter und Tabaksfabrikate (1876.77: 2260 Ctr.) à 2,25 MS. Vergütung pro Centner.
— (Allg. Corr) Ein statistischer Bericht über Britisch⸗ Indien enthält nachstehende Angaben: Der unter britischer Ver⸗ waltung stehende Flächenraum beträgt 908 359 Quadratmeilen mit einer Bevölkerung von 191 918 412 Seelen. Der Flöächenraum der Eingebornenstaaten beträgt 573 516 Quadratmeilen mit einer Bevöl⸗ kerung von 48293 895 Seelen. Das Gesammt⸗Areal Britisch⸗ Indiens beläuft sich demnach auf 1481 866 Quadratmeilen und dessen Bevölkerung auf 239 317 307 Seelen. Der Flächenraum der französischen Besitzungen in Indien umfaßt 178 Quadratmeilen mit 271 460 Einwohnern, und der der portugiesischen Besitzungen 10986 Quadratmeilen mit 407 712 Einwohnern. In 1876 wurden in Britisch⸗ Indien 19273 Menschen durch wilde Bestien und giftige Schlangen getödtet, gen 21 391 im vorhergehenden Jahre. Von der Ge— sammtzahl der Todesfälle wurden verursacht: 15 946 durch Schlangen, 52 durch Elephanten, 917 durch Tiger, 156 durch Leoparden, 123 durch Bären, 887 durch Wölfe. 49 durch Hyänen und 1143 durch andere wilde Thiere. Die Zahl des durch wilde Bestien und Schlangen getödteten Viehes stellte sich in 1876 auf 54 830, gegen 48 234 im vorhergehenden Jahre. Vernichtet wurden in 1876 212 371 Schlangen, gegen 279 185, und 23 459 wilde Bestien, gegen 22357 in 1875. An Belohnungen für das Tödten wilder Thiere und Schlangen wurden in 1876 ausgezahlt 12 457 Pfd. Sterl., gegen 12 001 Pfd. Sterl. in 1875.
Kunst, Wissenschaft und Literatur.
Das Preisgericht für das Lessing⸗Denkmal in Ham— burg, bestehend aus den Herren Bürgermeister De. Kirchenpauer, Akademie⸗Direktor Professor Anton von Werner, Baumeister Otzen und Bildhauer Albert Wolff aus Berlin und Architekten E. Hallier, hat sich über seine Entscheidung geeinigt. Dieselbe geht, den ‚Hamb. Nachr.“ zufolge, dahin, daß der erste Preis dem Entwurfe von Pro⸗ fessor F. Schaper in Berlin ertheilt worden ist, welcher Lessing sitzend darstellt; derselb wird auch zur Ausführung empfohlen. Den zweiten und dritten Preis haben die Entwürfe von H. Volz in Karlsruhe und Erdmann Encke in Berlin erhalten.
Land⸗ und Forstwirthschaft.
Von der Elbe schreibt man dem Hamb. Korr.“: Die unge⸗ wöhnlich milde Witterung der Monate September und Oktober ist nicht nur der Bestellung der Wintersaat in der Marsch sehr günstig gewesen, sondern hat auch andererseits bei dem immer noch reichlichen Graswuchs den Landbesitzern ermöglicht, das Vieh bis in den No— bember hinein auf den Weiden zu lassen. Die Oelfrüchte, als Rappsaat und Rübsen, stehen fast zu üppig, und ist deshalb zu be— fürchten, daß sie nicht gut durch den Winter kommen. Der Roggen hat sich stark bestockt;, der Weizen ist gut aufgelaufen, ebenfalls der Klee auf den neuen Weiden. Leider hat die milde Witterung die Vermehrung der Feinde der Landwirthschaft ebenso begünstigt. Mäuse sind in großer Zahl vorhanden und fügen der jungen Saat und dem Klee großen Schaden zu., In der Gegend von Barlt klagt man über , — Arbeits⸗ und Gesindelöhne sind nicht unerheblich gesunken.
W Ueber die Weinlese in Oesterreich⸗ Ungarn entnehmen wir dem kürzlich veröffentlichten Berichte des K. 8. österreichischen Ackerbau⸗Ministeriums, daß zu Ende Oktober die Weinlese in der westlichen Reichshälfte mit Ausnahme Böhmens und Steiermarks und einiger weniger Weingärten in Nieder⸗Oesterreich als beendet be⸗ trachtet werden konnte. In der östlichen Reichshälfte aber, sowie in den genannten beiden Ländern war dieselbe erst zum größeren Theile aufgeführt und noch im vollen Zuge. Das quantitative Ernte⸗ ergebniß in Mähren, Nieder ⸗Oesterreich und Dalmatien kann als gut, in Krain als gut mittel, in Tirol, Görz und Istrien als schlecht bezeichnet werden. Die Ernten in Böhmen und Steier— mark lassen sich bereits als gut mittel schätzen. In Ungarn, — 6 und Kroatien fallen die Ernten in Beziehung auf Quantität meistentheils trop, der Verluste durch die Fäule der Trauben noch immer sehr gut aus, an vielen Orten so reichlich, daß ein empfindlicher Mangel an Gebund sich geltend macht. Ueber gute Qualität wird berichtet aus Tirol und aus dem Südosten Ungarns (dem ehemaligen Banate,) Aus allen übrigen Gegenden beider Reichs hälften liegen bezüglich der Qualität nur ungünstige Nachrichten vor. Aus Kroatien wird über die vehemente Gährung des Mostes berichtet, welche kein haltbares Produkt erwarten lasse.
Gewerbe und Handel.
. Die Liquidatoren der Berliner Bauvereinsbank in Liq., bringen vom 15. d. M. ab eine weitere Rate von 163 C — 50 6 per Aktie zur Rückzahlung. Die bisherigen Rückzahlungen n,, 3x. ter Hdla gt
— Die New⸗JYorker ⸗Ztg.“ äußert sich in ihrem vom November datirten Wochenbericht über die allgemeine Lage des Geschäfts folgendermaßen: Die Gesammtsituation ißt nicht befriedigend und weit davon entfernt, den Anforderungen zu ent— sprechen, welche wir vor wenigen Wochen zu stellen berechtigt waren, zumal die in letzter Zeit sich wieder mehrenden, zum Theil bedeu⸗ tenden Fallissements einen üblen Eindruck machen. Die Stille in den Haupt-Exportagrtikeln macht sich im Geldmarkte durch ab⸗ nehmende Frage für legitime Zwecke bemerkbar und obwohl aus derselben Ursache der Westen, um die sich dort häu—⸗ fenden Getreidevorräthe halten zu können, seine An— sprüche an unsere Banken erhöht, können sich die letztnotirten Raten doch nur mühsam behaupten. Namentlich an der Börse ist, trotz umfangreicher Spekulation, Geld reichlicher als vorige Woche und on call zu 4 à 5o/g per anng gegen Hinterlegung von Bundes- Obligationen sogar zu 3 Go erhältlich. Der willigere Geldstand ist auch den . für die 4010 Anleihe wieder zu gut gekommen, die zwar ihrer früheren . bedeutend nachstehen, aber doch an einem Tage dieser Woche eine halbe Million überstiegen haben. Die Speku⸗ lation in Gold scheint einstweilen wieder gänzlich erloschen zu sein, da ferner selbst die von Europg eingetroffenen Sendungen, zu welchen diese Woche noch 190009 Doll. aus Havre kamen, bis jetzt noch nicht retournirt worden sind, also die Nothwendigkeit des Golderports wieder in die Ferne gerückt ist, hat sich das Agio auch auf dem niedrigsten. Punkte der Vorwoche, zoo, nicht behaupten können. Schon Mitte dieser Woche waren Abgeber zu 5s Co, gestern ist nicht über o/o bezahlt worden und heute schloß das Agio, nach z, zu oho. Früher als erwartet prägt sich un seren Ausfuhrliften die in Folge der gedrückten Stimmung im englischen Markte hier eingetretene Lähmung des Export geschäfts aus und diese wirkt ihrerseits auf den Wech selmarkt, dessen Zufluß an kommerziellen Tratten diese Woche so schwach gewesen ist, daß Banquierg keine Veranlassung hatten, ihre Raten herabzusetzen. Da Course dem „specie point‘ ganz nahe sind, also nicht mehr wesentlich steigen können, glauben unfere Im⸗
porteurs durch Abwarten Nichts zu verlieren und kaufen nur die
dringendsten Rimessen. — Der Umfang des Waaren⸗ und Pro-
duktengeschäfts blieb hinter den gehegten Erwartungen zwar
bedeutend zurück, doch fällt ein Vergleich mit der früheren Saison für
das laufende Jahr immerhin günstig aus und nach den Herbstwahlen wird sich hoffentlich eine Besserung einstellen. .
Pest, 14. November. (W. T. B.) Die Zeitungen veröffent⸗
sichen eine Bekanntmachung des Finanz ⸗Ministerlums in Betreff der gü. der unggrischen Schatzbons erster Serie 4. Mill. Gulden). Die Einlösung erfolgt vom 1. Dezember an n Pest, Wien, London, Paris, Berlin und Frankfurt a. M.
Havre, 13. November. W. T. B.), Bei der heutigen Wollauktion waren 2546 Ballen angeboten, von denen 855 . verkauft wurden. Das Geschäft war träge, Preise unver⸗ ändert.
Verkehrs ⸗ An staltem.
Die Eisenbahnstrecken Jablonowo-Graudenz, Inster⸗ burg-Goldap und die Eisenbahn zwischen Reustettin und Belgard werden am 15. November eröffnet werden.
Paris, 11. Nozember. (Fr. C.) Mit einem ausführlichen
Exposs über die Nothwendigkeit, die Wasserstraßen und Häfen
k in einer der projektirten Vervollständigung des Eisen⸗ ahnnetzes entsprechenden Weise zu erweitern und zu vervoll kommnen, hat der Bauten⸗-Minister Freyeinet der Kammer Gesetz⸗ entwürfe er h . nach welchen in einem umfassenden Plane auch diese Verkehrsmittel in großartigem Maßstabe durch Staats⸗ mittel ausgedehnt werden sollen. Burch Dekret vom 15 Januar d. J. war eine Anzahl Kommissionen aus Technikern und Verwaltungs⸗ beamten niedergesetzt worden, um für die Becken der Hauptströme Frankreichs ein Programm der wünschenswerthen Arbeiten zur Ver⸗ besserung der Handelshäfen und des Netzes der Wasserwege auf zustellen. Diese Kommissionen, in denen auch die Lokalinteressen ausreichende Vertretung gefunden hatten, haben nun, wie Herr Freycinet sich ausdrückt, gewissermaßen ein Inventar der vorzuneh⸗ menden Arbeiten aufgenommen, das freilich nicht als endgültig ab⸗ geschlossen betrachtet werden darf, aber vorläufig unter Vorbehalt
der Details der Kammer zur Genehmigung unterbreitet wird. In ö
das Netz der Wasserwege, die bis jetzt fast ausschließlich nach lokalen oder höchstens provinziellen Bedürfnissen angelegt sind, soll demnach ein einheitliches System gebracht, die Wasserstraßen unter sich ver⸗ bunden werden, so daß große Wasserwege von einer Ecke Frankreichs zur anderen hergestellt werden. Der Staat muß freilich davon ab— sehen, sämmtliche Wasserstraßen zu korrigiren und zu verbinden, die Last würde zu kolossal werden. Der Gesetzentwurf unterscheidet demnach Hauptlinien, welche der Staat herstellt, und Neben⸗ linien, deren Ausführung mit oder ohne Staatsunterstützung den Gesellschaften eder Pripaten überlassen wird. Als Hauptwasserlinien, welche durchgehends eine Tiefe von 2 m, eine Schleusenweite von 520 m haben müssen, werden aufgeführt: die Verbindung der Oise mit der Aisne, der Marne mit der Saone, des Doubs mit der Saone, von Montbéliard bis Conflandey, die Verbindung der Schelde mit der Maas, der Seiten kanal der Loire von Orleans bis Nantes, die Verbindung der Loire mit der Garonne, der Seitenkanal des Etang de Thau. Die hier nicht angeführten Wasserwege gelten als Nehenlinien, welche den angeführten Bestim⸗ mungen nicht unterworfen sind. Die Gesetzvorlage stellt die Bedin- gungen auf, unter denen die bestehenden Wasserstraßen angekauft werden können. Was den Kostengufwand betrifft, den diese pröjektir⸗ ten Arbeiten erfordern, so sind 809 Millionen dafür eingesetzt. Ebenso wie die Vervollständigung der Wasserwege ist die Verbesserung der Häfen nach einem Gesammtplane entworfen. Vor allem sollen diese den Ansprüchen der Dampfschiffahrt entsprechend erweitert werden. Es sollen 320 Mill. Fres. darauf verwendet werden und zwar in einem Zeitraume von 19 Jahren, abgesehen von 50 Mill. Fres, die bereits bei den in der Ausführung begriffenen Hafenarbeiren ange⸗ wiesen sind. gin , freie Hand behält die Regierung se⸗ doch nach dem Gesetzentwurfe in der Ausführung der Projekte da⸗ durch, daß sie dieselben von dem Unterstützen der Departements und Gemeinden abhängig macht. Es würde hier zu weit führen, sämmt⸗ liche Arbeiten aufjuführen. Von dem umfassenden Projekte wird man sich indeß schon einen Begriff machen, wenn man erfährt, daß zwischen 70 und 80 Hafenplätze mehr oder minder umfangreiche Verbessernn⸗ gen, wie Vertiefung der Häfen, Verlängerung der Molen, neue schwimmende Docks, Neubau und Erweiterung der Schleusen, neue Kaianlagen ꝛc. erhalten sollen.
New-Jork, 13. November. (W. T. B.) Der Dampfer „Greece“ von der National⸗Dampfschiffs⸗ Compagnie (C. Messingsche Linie) ist hier eingetroffen.
Berlin, 14. November 1878.
Im, Stadt-Theater kam gestern zum ersten Male: „Giulia Vidal“, ein Sensationsschauspiel (vie auf dem Theater⸗ zettel gesagt wird) in 5 Akten von Adolphe Belot, in deutscher Uebertragung von E. v. Tettenbach, zur Aufführung. Das Stück ist eine dramatisirte Kriminalgeschichte, es handelt sich um einen Mord. Albert Savari hat einen gewissen Vidal, der von ihm für große Summen Wechsel in Händen hat, erdolcht. Während das Gericht und die Wittwe des Ermordeten eifrig bemüht sind, den Mörder zu entdecken und die Wittwe von einem geheimen Polizei⸗ agenten absichtlich mit Savari zusammengeführt wird, um ihn, der die That läugnet, zu entlarven, verliebt sich Savari in Giulia Vidal, deren rechten Namen er nicht kennt. Giulia enwidert schließlich seine Liebe, da Albert Savari durch sein sicheres Auftreten ihr jeden Ver— dacht, daß er der Mörder ihres Gatten sei, benommen hat. Als sie ihm dann bekennt, wer sie in Wahrheit sei, bricht er zusammen, gesteht seine Schuld ein und tödtet sich mit demselben Dolche, mit dem er Vidal ermordet hatte. Dies ist in aller Kürze der Inhalt des Stückes. Sehr erquicklich und anziehend ist er nicht. Belot hat es aber verstanden, diesen mehr für eine Kriminalnovelle, wie für ein Drama geeigneten Stoff zu einem span⸗ nenden, an scenischen Effekten reichen Theaterstück zu verarbeiten. Der Verfasser steht unter den neueren französischen Bühnenschrift⸗ stellern, was die dramatische Technik betrifft, in erster Linie; die An⸗ ordnung und der Aufbau der Scenen ist virtuos; auch der Dialog
zeichnet sich durch Lebendigkeit und Glätte aus. Die
gestrige Darstellung des Stückes im Stadt⸗Theater war eine sorg⸗
fältig vorbereitete, das Zusammenspiel fließend und abgerundet. In den Hauptrollen erwarben sich Fr. v. Trautmann (Giulig Vidah und die HH. Mejo (Vibert), Guthery (Dumouche) und Schneider
(Albert Savari) lebhaften Beifall.
Das gestrige zweite Konzert von Henry Wieniawski
im Krollschen Theater ging ohne Unfall von Statten und war
für den Künstler ebenso erfolgreich als ehrenvoll. Der berühmte
Violinist bewies durch die Sicherheit und Eleganz 6 allen Schwierig ⸗ keiten gewachsenen Spiels, daß sein künstlerischer
ein so bedeutender ist. Namentlich erzielte er durch eine „Legende“ eigener Komposition nicht endenwollenden Beifall. Der Künstler wurde durch Mitglieder der italienischen Oper trefflich unter stktzt. Der mit sehr voluminöser metallreicher Stimme begabte Baritonsst Sign. Medica mußte wiederum seine Arie aus dem „Maskenball“ da capo singen.
Berlin:
Redacteur: J. V.: Riedel.
Verlag der Expedition (Kes sel). Druck: W. Elsner.
Zwei Beilagen (einschließlich Börsen⸗ Beilage)
Q m .
. ir in Arnswalde. ö , an Nivellir⸗Instrumenten. (3Zusatz AHhHdem.
. Rlttergutzbesitzer in Pirl, Kreis Liegnitz.
. burg, Schaarsteinweg 23.
uf nicht ohne Grund ö.
3 269.
Beilage zum Deutschen Reichs⸗Anzeiger und Königlich Preußis
Berlin, Donnerstag, den 14. November
chen Staats⸗AUnzeiger.
Patente,
h die Tarif und Fahrplan ⸗ Veränderungen der deutschen Eisenbahnen,
ge werden bis auf Weiteres außer den gerichtlichen Bekanntmachungen über Eintragungen und Löschunge
536 nien Hella die Uebersicht der
die Uebersicht der
E878.
n in den Handel !, Zeich en⸗ u. Mu sterregist ern, sowie über Konkurse veröffentlicht
t⸗Cisenbahn⸗Verbindungen Berlins, . erbindungen mit transatlantischen Ländern
Inhalt dieser Beilage, in welcher auch ) modellen, ö . 1576, und die im Patentgesetz, vom?
Gentral⸗Handels⸗Neg
= = e Reich kann durch alle Post⸗Ansta ,, / 6 ,, 65 = 65, und alle Buchhandlungen,
Berlin, W.,
; 38 Verlag, .
vom 30. Rovember 1374, sowie die in dem Ge achungen veröffentlicht werden, erscheint auch in ei
das Deutsche Reich. n 210)
Das Central⸗Handels⸗Register für das Deutsche Reich i, in der Regel täglich — Dag
t betrgt 1 1M 50 für das Vierteljahr. — . ür den Raum einer Druckzeile 30 .
es über den Markenschuntz, 7, vorgeschriebenen Bekanntm
ister für
lten, sowie für Berlin
die im 5§. 6 des Gese 5. Mai 18
In sertionspreis
setz, betreffend das Urheberrecht an Mustern und . besonderen Blatt unter dem Titel
inzelne Nummern kosten 20 8. —
Patente. z n, a. ie Dauer von Patent Anmeldungen. bes drm ischen Stag auf eine durch Zeichnung un n erläuterte , zur Herstellung von Fässern aus Papiermasse, gegebene Nummer erhalten. Der Gegenstand der ist aufgehüben.
ĩ olgend Genannten haben die Krtheilunz 3 für die daneben angegebenen Gegen⸗ stände nachgesucht. Ihre Anmeldung hat die an
1) der Mechaniker Friedrich Florian Isserstedt,
3 der ö Leopold Ferdinand Günther, Beide zu Berlin.
Dies ist in unser Gesellschaftsregister unter Nr.
6746 eingetragen worden.
Die Gesellschafter der hierselhst unter der Firma: C. T. Speyerer & Co. am 1. Oktober 1878 begründeten Handelsgesellschaft
Das dem Civil⸗Ingenieur Herrn Peter Barthel M. unter dem 29. Juni 1877 auf drei Jahren für den ganzen Umfang ertheilte Patent .
d Beschreibung näher
inmeldung ist von dem angegebenen Tage an einst⸗
befugte Benutzung geschützt. 4 . fg Schmidt, Uhrmacher und
Optiker in Berlin SW, Linden straße 107.
Einrichtung von Kegeln und Kegelbahnen zur Sachsen, dem
Verhütung fehlerhafter Aufstellung der Kegel,
9 . k Heinrich Grabert, Kataster⸗Kon⸗
u P. L. i6 16]
Nu jg 5j. Jal. Kesfeler, Maschinenfabrikant Po 18 zur Firnia Jö.
. ifewasd. ,,, in Greif Firmeninhaber:
helm Friedrich Nebel in Gilten Hane, Marie Sophie Johanne Nebel, geb. Schünhoff, in Gilten
d Kaufmann Carl Friedrich Georg Nebel daselbst. Rechts verhältnisse:
f Prokuristen; Friedrich Nebel
rrichtung zur Herstellung weiter Thonröhren 49 der nen nf hn Drainröhrenpresse nebst
ide⸗Mechanismus. 6 gig 5. . Alexander Dleffenbach,
Giftstreutrichter zum Ausstreuen von vergiftetem g. . John Rieck, Ingenieur in Ham⸗
Gummidichtung mit metallener Einlage. Nr. 19774. A. Hörmann, Professor in Berlin SV., Großbeerenstraße 64. Vorrichtung zur Regulirung der hin— und her⸗ gehenden Bewegung an Stelle des Schwung⸗
rades. (Landesrechtlich patentirt.)
Ne 20 424. Bruno Harraß, Fabrikant zu Böhlen bei Groß-Breitenbach in Thüringen. Flaschen ⸗Verschluß.
Nr 20 708. Sswald Winkler in Görlitz.
Waschmaschine. Nr. * . G. N. Justus & Co. in Ham⸗
urg. . gPertikal verstellbare Doppelhobel mit festem Schlichtmesser an Walʒzenhobel maschinen. Nr. 21 857. . ahr Königlicher Kreis⸗ ysikus in Frankfurt a. M... . vhrns e gn zum selbstthätigen Zünden und Töschen einer Gasflamme beim Ein⸗ bezw. Aus⸗ treten aus zeitweilig benutzten Räumen, — Nr. 21 890. Vonbriel Beck, Bijouterie⸗ eschäft in Hanau. = ö ,, in Baumwolle genähten Glas⸗ fäden. (Zusatz zu P. R. 3264) Nr. 21 9735. J. H. Draeger in Kirchwaerder 3. g Stecher ablonen⸗Stecher. . Nr. 21 984. . Kuhnt K R. Deißler, Inge⸗ nieure in Berlin, für H. Ruhemann K Jacobi in ö . Bello in Turin. aättmaschine. . ; 9 22 685. Paul Wentscher in Berlin, für Christian Moller in Hoboken, Hudson County, New⸗Jersey, V. St. v. A. Hufeisen⸗Kolben. Nr 22 62. Wirth & Co., Patentanwalte in Frankfurt a./ M. für Faure & Keßler in Paris. Verfahren zur Concentration von Schwefel⸗ säure. (Landesrechtlich patentirt.) . Nr. 22 275. Johann Franz Winkler, Tischler⸗ meister in Berlin, Thurmstraße Nr. 7. Sims hobel maschine für konische und parallele Kehlungen. (Landesrechtlich patentirt.) Nr. 32 479. Lenz & Schmidt, Patentanwalte in . eich n William Flower L Edward earson in Sheffield. Walzverfahren bei Herstellung von Messer⸗ schmiedewaaren, welche zwischen Klinge und Angel eine Brüstung haben. J Nr. 22 765. Dr. H. Grothe in Berlin für J. H. Spear in London. . Stahlfeder⸗ und Stifthalter mit Schloß. Berlin, den 14. November 1878. . atentamt. 19415 a cobi.
reußen. Königliches Mini sterium für . andel, Gewerbe und öffentliche Arbeiten.
Das dem Architekten G. Heger in Berlin unter
b
dem 29. Juni 1877 auf die Dꝛauer von drei Jahren fuͤr den ganzen Umfang des preußischen Staats
ertheilte Patent
auf einen durch geb mn, Beschreibung nach⸗
gewiesenen Schornsteinaussatz
ist aufgehoben.
Das den Herren Wilh. Wittig und Wilh. Hees zu Kalk bei Deutz a. Rhein unter dem 1 1877 auf die Dauer von drei Jahren für
den ganzen Umfang des preußischen Staats ertheilte
19. Apr
Patent
auf eine durch Zeichnung und Beschreibung
d ltwirkende Petrol eumgas⸗ k. ö als neu und eigenthümlich
maschine, soweit
Sandels⸗Negister.
reinträge aus dem Königreich Königreich Württemberg und dem Gre e et 6 ö . ,, ; zti ; bezw. Sonnabends (Württemberg) unter der Rubr
sowie zum selbstthätigen Anzeigen der gefalle 6 ö. ,, veröffenflicht, die beiden ersteren wöchentlich, die letzteren monatlich.
Bekanntmachung.
n das hiesige Handelsregister ist heute auf k F. Nebel in Gilten ein⸗
Jetzt des verstorbenen Wil⸗ Wittwe, Louise
Cetziges Geschäftslokal: Friedrichstraße 62) d *
1 der Kaufmann Carl Theodor Speyerer, 2) der Ingenieur August Bleßmann,
J Dies ist in unser Gesellschaftsregister unter Nr. 6I47 eingetragen worden.
In unser Firmenregister, woselbst unter Nr. 6869 die hiesige Handlung in Firma:
Die Handel zregiste
vermerkt steht, ist eingetragen: Der Kaufmann Friedrich Carl Paul Glasewald ist in das Handeltgeschäft des Kaufmanns Georg Richard Follgrabe als Handel sgesells hafter eingetreten und die unter der bisherigen Firma bestehende Handelsgesellschaft unter Nr. 6748 des Gesellschaftsreglsters eingetragen.
Demnaͤchst ist in unser Gesellschaftsregister unter Nr. 6748 die Firma:
und es sind als deren Gesellschafter die Kaufleute Georg Richard Follgrabe und Friedrich Carl Paul Glafewald, Beide zu Berlin, eingetragen worden, Die Gefellschaft hat am 1. November 1878 be⸗
Handelsgesell⸗
Die an Gustav Heinrich August ertheilte Prokura ist erloschen.
Ahlden, 11. No vember 1878. h ,,,,
ar nme,m. Auf Anmeldung ist heute unter Nr. 19 786. Otto Eisele, Mechaniker in Cann⸗ Nr. 1863 des hiesigen Handels⸗(Firmen⸗) .
tt (Württemberg). eingetragen wor ö Bier⸗Konservator. Radevormwald,
In unser Firmenregister sind:
unter Mär. 11,213 die Firma: Arnold Müller
und als deren Inhaber der Kaufmann Arnold Müller hier jetziges Geschäftslokal: Leipziger ⸗
unter ge. . die Firma: Robert Darkow und als deren Inhaber der Kaufmann hannes Theodor Carl Philipp Robert Darkow hier (jetziges Geschäftslokal: Alexandrinen⸗ straße 107), eingetragen worden.
den die Firma: „Ri deren Inhaber der daselbst wohnende Kaufmann Friedrich Richard Schott ist. Barmen, den 12. November 1878.
Der Handelsgerichts⸗Sekretär. Acker mann.
Karmenm. Am 30. Juni 1878 ist die Handels⸗ 9 Firma „Joh. Graber scheid in Folge freundschaftlicher Austritt des ze. Peter Jo⸗
gesellschaft unter Söhne“ in Rem Uebereinkunft durch den Aus hann Graber junior aufgelöst worden. schäft ist mit Aktiven und Passiven und mit dem Rechte der Beibehaltung der Firma auf den seit⸗ herigen Gesellschafter ꝛ. Hermann Budde über⸗ gegangen und wird von diesem für alleinige Rech⸗ nung unter o, , . Firma mit dem Sitze in Remscheid weiter betrieben. . ist dies heute unter Nr. 867 des hiesigen Se eh , 3 9 1870 des (Firmen⸗) Registers eingetragen worden. 3 den 13. November 1878. Der Handelsgerichts⸗Sekretär. Acker mann.
In unser ,, n unter Nr. 807 die hiesige Handlung in Firma: . Wilhelm Müller vermerkt steht, ist eingetragen: Zu Luckenwalde ist eine Zweigniederlassung er⸗
Vermerk ist unter Nr. 1963 unseres Prokurenregisters eingetragen worden.
Gelöscht sind: Firmenregister Nr. 641: Firma: G. Weidling.
Firmenregister Nr. I055: die Firma:
Ein gleicher
53 & ö . Berlin, den 13. November . Königlich. 1 Stadtgericht.
1. Abtheilung für Civilsachen.
Auf Anmeldung ist heute Nr. 927 des hiesigen Handels⸗ (Gesellschafts⸗) Re⸗ gisters eingetragen worden die am 1. November 1878 errichtete Handelsgesellschaft unter der Firma „Mit⸗ telbach & Weber“ mit dem Sitze in Barmen. Die Gesellschafter sind die zu Barmen wohnenden Kaufleute und Fabrikanten August Mittelbach und August Wilhelm Weber, von welchen jeder b rechtigt ist, die Firma zu zeichnen und die Gesell⸗ schaft zu vertreten. Barmen, den 13. November 1878. Der Handelsgerichts⸗Sekretär.
HEarnmn em.
Komm. Auf nn , ist Jeiß . . i dels⸗ (Firmen⸗ egisters einge⸗ ,, ö Scheben, Kaufmann zu
tragen worden: daselbst bestehenden
6 . der
irma Joh. eben.
ö 36 den 17. November 18518. Der Landgerichts⸗Sekretär.
Bekanntmachung. . In unfer Gesellschaftsregister ist heute bei Nr. 1514 den Austritt der verehelichten Kaufmann zu Breslau aus der Röhr & Co. hier ellschaft und in Firma S. Röhr Ren ffeĩ.
armen. Am 30. Juni 1878 ist in Folge freund⸗ schaftlicher Uebereinkunft ̃ unter der Firma: Budde K Graber“ in R scheid durch den Austritt des ꝛe. Peter Johann Graber junior aufgelöst worden und daz Geschäft mit Aktiven und Passiven und mit dem Rechte der Fortführung der Firma auf den seitherigen Gesell⸗ schafter ꝛ. Hermann Budde übergegangen, welcher letztere dasselbe für alleinige Rechnung unter unver⸗ änderter Firma mit dem Sitze in Remscheid weiter
2 1 . die Hanbelsgefelkttaft een,
öhr, geb. Miosge, offenen Handelsgesellschaft S. selbst erfolgte Auflösung dieser Ge unser Firmenregister Nr. 5044 die K Eo. hier und als deren Inhaber der Kaufmann . Heinrich Haydamm zu Ober⸗Glogau eingetragen Sagan. Bekanntmachung. . Breslau, den 9. November 1878. Auf Anmeldung ist dies heute unter Nr. 722 Röntgliches Stadtgericht. Abtheilung J. des hiesigen Handels⸗ (Gesellschafte ) bezw. Nr. 1869 .
des (Firmen⸗) Registers eingetragen worden. den 13. November 1878.
Der Handelsgerichts⸗Sekretär.
Bekanntmachung.
res lan. ‚ gister ist Nr. 5047 die Firma: Chemanne, dem Kaufmann Meier 6
In unser Firmenre R
rt und als deren Inhaberin die verwittwete Cisen⸗ merkt worden. gießer Rosina Geistert, geb. Heinrich hier heute Sagan, den 8. November 1818. eingetragen worden. reslan, den 11. November 1878. Königliches Stadtgericht. Abtheilung J.
Velanntmachung. . Die unter Nr. 195 des Firmenregisters eingetra⸗ gene Firma R. F. Lessing zu Töpchin bei Zossen ist erloschen. Berlin, den 8. November 1878. Königliches Kreisgericht.
Handelsreg ter . des Königlichen Stadtgerichts zu Ber in. e Verfügung vom 13. November 1878 sind Eintragungen erfolgt: rselbst unter der Firma:
Ker lim.
Bekanntmachung. . In unser Firmenregister ist Nr. 5046 die Firma: gemacht worden: Max Maiers ki 1 Nr. 207. . und als deren Inhaber der Kaufmann Max Maierski 2) Firma: Lismann Straus K Söhne. hier heute eingetragen worden. Breslau, den 11. November 1878. Königliches Stadtgericht. Abtheilung J.
Bekanntmachnng. In unser Firmenregister ist Nr. 5045 die Firma: 3
I. (Civil⸗ Abtheilung. Rreslam.
Ker liä6m.
gen Tage folgende Die Gesellschafter der
Isserstedt
am 1. November 1878 begründeten Handelsgesellschaft Rreslam.
und als deren Inhaber der Kaufmann Berthold Lewy hier heute eingetragen worden.
Breslau, den 11. November 1878. Königliches Stadtgericht. Abtheilung J.
COohlemz. In das Handels⸗ (Gesellschafts) Re⸗ ister des hiesigen Königlichen Handelsgerichts ist
eute unter Nr. 774 eingetragen worden die offene
Handelsgesellschaft (lithographische Anstalt und Steindruckerei) unter der Firma Franken & Lauterborn“ mit dem Sitze in Coblenz, welche am 1. Oktober 1878 begonnen hat. Gesellschafter sind I) Christoph Lauterborn, Steindrucker, 2 Anton Franken, Lithograph, Beide zu Coblenz wohnend, bon denen jeder einzeln zur Vertretung der Gesell⸗ schaft berechtigt ist.
Coblenz, den 9. November 1878. Der Handelsgerichts⸗Sekretär. Daemgen.
Eisleben. Handelgregister
des Königlichen Kreisgerichts Eisleben. In unser Firmenregister ist unter Nr. 417 zu⸗
folge Verfügung vom 31. Oktober d. J. am heuti⸗ gen Tage folzende Eintragung bewirkt worden:
Bezeichnung des Firmeninhabert:;: Kaufmann Friedrich Grunert in Eisleben. Ort der Niederlassung: Eisleben. Bezeichnung der Firma: Fr. Grunert. Eisleben, den 4. November 1878. Königliches Kreisgericht. J. Abtheilung. Filter.
Framłke Curt a. 0. Handelsregister
des Königlichen Kreisgerichts zu Frankfurt a. / G.
Die dem Kaufmann Heinrich Pantel zu Frank
furt a /Oder von dem Kaufmann Carl August
Köhlmann daselbst, in Firma Carl August Köhl⸗
mann ertheilte Prokura, Nr. 60 des Prokuren⸗
registers, ist erloschen. ö
Eingetragen zufolge Verfügung vom 12. Novem⸗
ber 1878 am 13. November 1873.
Halberstadt. Bekanntmachung. ;
Zufolge Verfügung vom 5. November 1878 ist:
a. im Gesellschaftsregister sub Nr. 187 die am 1. November 1878 begonnene offene Handels⸗ gesellschaft „M. Gotthelf Co.“ zu Halber⸗ stadt und als Gesellschafter der Kaufmann Meier Got helf zu Cassel und der Kaufmann Moritz Gotthelf hier,
zufolge Verfügung vom 6. November 1878
p. im Firmenregister sub Nr. 674 die Firma
„R. Lux“ zu Wegeleben und als deren In⸗
haber der . Richard Lux daselbst,
eingetragen un
. Rr. 619 die Firma „Gustan von Uffel“ zu
Halberstadt gelöscht.
Halberstadt, den 6. November 1878.
Königliches Kreisgericht. J. Abtheilung.
Har hurt. Bekanntmachung aus dem Handelsregister des Königlichen
Amtsgerichts Harburg,
. än 4 hies Eingetragen ist heute auf Fol. 328 zur hiesigen e. Vereini te gan n We en re e . vormals Menier — J. N.
eithoffer, daß an Stelle des verstorbenen August Würffel Herr Adolph Kux, Rittergutsbesitzer in Berlin, zum Vorstande dieser Attiengesellschaft er⸗
nannt ist. Bornemann.
Liůmehunrg. Belanntmachung. . Im Handelsregister des Amtsgerichts Lüneburg ist heute auf Fol. 209 die Firma E. A. Wulff auf Antrag des Firmeninhabers Ernst August Wulff in Bardowiek heute gelöscht. Lüneburg, den 9. November 1878. Königliches Amtsgericht. Abtheilung III.
In unser Firmenregister ist unter Nr. 219 die
irma L. Aron zu Sagan und als deren In⸗ aberin die Kauffrau Lina Aron, geb. Bettsak, hier eingetragen worden. Gleichzeitig ist unter Nr. 45 des Prokurenregisters die von der 82 Aron ihrem ron in Sagan,
für ihre vorgenannte Firma ertheilte Prokura ver⸗
Königliches Kreisgericht. Abtheilung 1. .
VWieshacdem. Heute ist in das Gesellschafts register für das Amt Wiesbaden folgender Eintrag
r
3) Sitz der Gesellschaft: Wiesbaden. 4) Rechtsverhältnisse der 2 Die Gesellschafter sind die Kaufleute:
1) Lismann Straus,
3 Benediet Straus,
Samuel Straus,
erkannt worden ist, ist aufgehoben.
i ; d 36 ñ di Ciekiges Geschäfts lokal: Nean erstraße ) ö
sämmtlich zu Wiesbaden.