636 855 neuelngeleitete. sämmtlicher Untersuchungen, gegen 8 os in 1876 und 59 0 in 187
Vormundschaften waren Il 313 zu bearbeiten (4 5411 biw. 2661); Nach laßreguliru lagen 37 668 (4 5376 biw. 17 031).
An Grundbuchsachen waren zu bearbeiten:
,,, 967 084 ( 50 2466 biw. 75 216 Blatter kel, auf denen der Erwerh des Eigenthums an Grundstücken eingeschriel zen ist übertragene Grund stücke 4 übertragene Posten . sonstige Eintragungen md zwar:
. ; JJ
mehrfache. J e 187475 Blätter (Artikel), auf denen Ein⸗
tragungen beh afs der Zurück= 6. auf die Steuerbücher ewirkt sindʒꝛdꝛ!.=. . 313 434 (4 19981. 4317
Handlungen der freiwilligen Gerichtsbarkeit sind aufgenommen 541 072 (4 32 190 bzw. 65 936).
In die, Handels register erfolgten von Handelsfirmen 4543 Eintragungen ( — 270 biw. 404) und 35658 Löschungen (4. 427 bzw. 5584); von Prokuren 955 Eintr. — 74 bzw. 43) und 833 Lösch. (4 241 bzw. 58); von ,, 1384 Eintr. — 325 bzw. 223) und 1298 Lösch. 4 7 bzw. 68); von Genossenschaften 178 Eintr. (— 45 bzw. 4 172) und 27 Lösch. (4 3 bw. 10; von Waaren⸗ zeichen 303 Eintr. C4 120 bjw. 236) und 44 Löschungen C4 43) von Mustern 5823 Eintr. (4 45353 biw. 5591) und 95 Lösch.; 2 . 69 Eintr. (— 26 bzw. 22) und 116 Lösch. (4 34
zw. 36). ;
Been digt wurden von den Prozessen 780 /o, gegen 7700 in 1876 und 1875, und zwar 21060 durch Agnition oder Kontumaz (gegen 21 bezw. 18/9 in den Vorjahren), 230 durch Entsagung (22 bezw. 2300), 7os9 (wie in den Vorjahren) durch Veigleich und 270so durch Erkenntniß (27 bezw. 290so). Von den Untersuchungen wurden S50/9 durch richterliche Entscheidung und 30 o durch Tod des Ange⸗ klagten oder in anderer Weise erledigt; von den Vormundschaften 8, den Nachlaßsachen 70'o. . ; .
Bei den Appellationsgerichten im Geltungsbereiche der Verordnung vom 2. Januar 1849 waren im Jahre 1877 39 869 Civilprozesse anhängig Ch 2401 bzw. 4324), davon 10085 überjährige und 29 784 neu eingeleitete. Außerdem 16796 durch Verfügung zurückgewiesene Rekurse und 9467 desgl. Apyellationen; ferner in erster Instanz 19 Prozeßsachen gegen ehemals Reichs unmittelbare, 1 Konkurssache und 1 Mandat in Bagatellsachen. An Untersuchungen 19247 (4 2635 bjw. 3491), außerdem 3069 durch Verfügung zurückgewiesene Rekurse. Bei dem Staatsgerichts⸗ hof war 1 Sache anhängig. An Lehnssachen kamen 1352 vor, Fideikommißsachen 581, Stiftungssachen 248, Vormund⸗ schaftssachen 7J. Beendigt wurden von den Prozessen 28 5654, un⸗ erledigt blieben 11 315; von denjenigen erster Instanz 8 bzw. 11; von den Untersuchungen 16 309 bzw. 2947.
Bei den Gerichten im Bezirk des Appellations⸗ gerichtshofs zu Cöln waren in erster In stanz 270 684 Civil⸗ Prozesse (1876: 229 702, 1875: 194 886) anhängig, von denen 97 0so beendigt wurden (gegen 96 9so in den beiden Vorjahren); 5214 Raths kammersachen bei den Landgerichten, 4875 Vergleichssachen bei den Friedensgerichten, 1098 697 Vormundschaften. Untersuchungen waren 18550 (1876; 16810, 1875: 16062) anhängig, davon 1337 (1876: 947, 1875: 686) in der Kompetenz der Schwurgerichte, 17 513 wegen Vergehen (1876: 15 863, 1875: 15376). Wegen Nebertretungen waren 173 854 (1876: 159 619, 1875: 155 482) Untersuchungen im Gauge, wegen Holzdiebstahls 42 637 (383 624 bew. 37 238). Bon den gesammten Untersuchungen (235 391) wurden 99 0½ (1876: 98, 1375: 99 ö. erledigt. .
n die Handelsregister erfolgten 2584 Eintragungen (davon 28 von Waarenzeichen, 439 von Mustern), gegen 2041 in 1876, 2239 in 1875 und 1100 Löschungen (darunter 22 Waarenzeichen), gegen 1107 in 1876 und 1164 in 1875.
In zweiter Instanz waren bei der Landgerichten 1353 Civilprozesse und 1949 Zuchtpolizeisachen anhängig; bei dem Apellationsgerichtehofe zu Cöln 2123 Civilprozesse, 157 Rathskammer⸗ sachen, 7 Oppositionen gegen Subhastationen, 5 Ehescheidungs⸗ prozesfe; in Civilsachen ergingen 1217 Urtheile; Untersuchungen bei dem Anklagesenat kamen 1190 vor; Entscheidungen ergingen 1196, darunter 1153 in Anklagesachen.
Das Ober-Tribunal hatte 8203 Referate zu bearbeiten (4b bei den 6 Civilsenaten, Aö52 bei den beiden Strafsenaten) und 1666 Beschwerden. ;
Bei der Staatsanwaltschaft (mit Ausnahme des Departe⸗ ments Cöln) waren 329 688 Sachen (1876: 299 846, 1875: N6 832) anhängig; davon wurden (wie in den Vorjahren) 1356/9 durch Zurück— weisung der Denunziation, 6 ½ durch Abgabe der Akten an andere
240 678 (4 4491 263 328 ö. 14257 220033 (- 5340
* 45 264 4 5568 4 76 872
41909 3 844
81 663 15 17 57 253)
10 .
Die Holjdiebstahlssachen bildeten 6
war, sind in den letzten Tagen weitere Ausbrüche der Seuche konstatirt: im Regierungsbezirk Potsdam: in Neu Lewin, Kreis Ober⸗Barnim; im Regierungsbezirk Frankfurt a. D.: im Kreise Lebus zu Hathenow, Pathstock, Seelow; im Kreise Königsberg N.-M. zu Bärwalde, Wilkersdorf. Zäckerick; im Kreise Soldin zu Ringenwalde; im Kreise West⸗Sternberg zu Tschernow.
— Im Regierungsbezirk Oppeln ist die Ernte im Roggen sehr verschieden, im Weizen gut ausgefallen, in den Sommerftschten jedoch unter einer Mittelernte geblieben. Ver zweite Heuschnitt war in Folge der langen Dürre nur von geringer Ergiebigkeit; dagegen ist die Ernte an Kartoffeln, Kraut und Rüben eine ganz befriedigen de u nennen. Die Saatbestellung ist gut von Statten gegangen, und ind die jungen Saaten in Folge des im Monat Oktober eingetre⸗ tenen Regenwetters größtentheils gut aufgegangen.
Gewerbe und SGandel.
(Einführung rumänischer Zoll. Münz⸗ und Steuergesetze in der Dobrudscha Ein in dem offiziellen Blatte von Rumänien veröffentlichtes Füuͤrstliches Dekret bestimmt, daß die rumänischen Ein. und Ausfuhrzölle, sowie die Stempel und Spirituosensteuer auch für die Dobrudscha Anwendung finden sollen. Der Tabakshandel daselbst wird freigegeben. Tabats und Cigarren unterliegen in der neuen Provinz, je nachdem ste aus fremden Staaten oder aus Rumänien stammen, einem Einfuhrzoll von 500 resp. I5 Fres. per 100 Kilogramm. Von dem in der Dobrudscha gebauten Tabak ist eine Steuer von 75 Fres. per 100 Kilogramm zu entrichten,
Ferner ist bestimmt, daß die dortigen Staatskassen nur die in Rumänien mit obligatorischem Cours geltenden Münzsorten an⸗ nehmen und ausgeben dürfen.
Endlich werden durch das Dekret die in dem neu erworbenen Gebiete bisher in Kraft befindlichen direkten Staatsstenern aufge⸗ hoben. An Stelle derselben sollen die rumänische Lijenzsteuer auf Spirituosen und die Patent- und Grundsteuer in den Stadtgemein⸗ den nach vorgängiger Volkszählung mit dem Jahre 1879, alle Übrigen rumänischen direkten Steuern dagegen erst mit dem Jahre 1880 in Kraft treten.
— Neue Zollbestimmungen in Frankreich. (Hand. Arch. nach Annales da emmeree extérieur.) Eine Ministerial · Entscheidung vom 24. September 1878 bestimmt, daß die nach der Anmerkung 238 des Tarifs unter die mit 10 6 Werthzoll belegten Achate gerech⸗ neten nachbenannten Edelsteine: Opal, Katzenauge, Amethyst, In⸗ discher Topas und Böhmischer Rubin den zollfrei zuzulassenden Schmucksteinen gleichzustellen sind.
Eine Ministerial. Entscheidung vom 4. Oktober 1878 stellt die im Tarif nicht aufgeführte Kakaobutter in Betreff der Zollbe—⸗ handlung dem pulverisirten Katao gleich.
Eine Ministerial-Entscheidung vom 12. Oktober 1878 verfügt, daß bei den Jute⸗, Leinen⸗ und Hanfgeweben aus gezwirntem Garn jeder gezwirnte Faden für so viele Faden⸗Einheiten zu rechnen il rer einzelne Fäden enthält, wie das bei den Baumwollgeweben geschieht.
— Vor einigen Tagen hat in Cöln eine außerordentliche General⸗ versammlung des Siegrheinischen Bergwerks, und Hütten⸗ vereins stattgefunden, in welcher die Auflösung der Gesellschaft behufs Umwandlung des Unternehmens in eine Gewerkschaft be— schlossen worden ist.
London, 6. Dezember. (W T. B.) Bei der gestrigen Wollauktion war Cap⸗ und australische fcoured Wolle J Pence über letzte niedrigste Preise.
Stockholm, 6. Dezember. (W. T. B.) Die Gläubiger der Firma Guilletmot C Weylan dt haben ohne jede Diskussion darein gewilligt, daß die gedachte Firma bis zum 31. Dezember 1879 liquidire, Zu Liquidatoren sind die beiden Chefs der Firma
bestelli. Verkehrs⸗Anstalten.
New Hor k, 6. Dezember. Das Postdampfschiff Neckar“, Kapitän Willigerod, vom Norddeutschen Lloyd in Bremen, welches am 24. November von Bremen und am 26. November von Southampton abgegangen war, ist heute 5 Uhr Morgens wohl⸗ behalten hier angekommen.
Berlin, 7. Dezember 1878.
Der Vorstand der am 29. April d. J. gegründeten Afrikani—⸗ schen Geselsllschaft in Deutschland, dessen Vorsitzender Se. Durchlaucht Prinz Heinrich VII. Reuß, Kaiserlicher Bokschafter in Wien (Stellvertreter: Frhr. v. Richthofen, Profesfor in Berlin), ist, hat einen Au engl an das ganze deutsche Vaterland, an alle För= derer der Wissenschaft und Kultur, an alle Freunde der Menschheit mit der Bitte, dem Verein beizutreten“, gerichtet, um mit vereintem Streben die geographischen Kenntnisse über Afrikaz zu erweitern und die Erschließung des geheimnißvollen Kontinentes für Gesittung,
Ueber die S . Expedition zur Lufstndung des Seeweges durchs 89 armeer nach Jakutsk wird der St. Peterg. burger Zeitung“ aus Jakutsk, 15. (37. September 1878 geschrieben:
Nachdem wir bereits alle Hoffnung auf das Erscheinen dez nach Jakutsk bestimmten Eismeerdampfers Lena“ aufgegeben hatten, war unsere Freude um so größer, als am 8. (21. September das Schiff 8. lich doch erschien und unweit der Stadt vor Änker ging. Kapitzn
hann sen hatte das Segelschiff Vega, auf welchem rg. Norder stjöld gesonnen ist, seine soß Erpeditlon zur Er orschung eines Seewegeß von Norwegen durch das Polarmeer zur Behring straße auszuführen, big zur Mündung der Lena begleitet, nach welchem Flusse ö. der Dampfer seinen Namen führt.
Am 9. (21) Juli ging die „Lena? in Begleitung des Segel.
schiffeß Vega! von der norwegischen Inselstadt Tromsö aus in See. Die Lena“ ist ein solid und sauber gebautes Schiff, ein Schrauben. dampfer von nominell 15 Pferdekraft und 120 Tons Tragkraft. Kapitän Johannsen ist Norweger, 32 Jahre alt, und hat bereits vier zehn Jahre auf dem Eismeere zugebracht, wodurch er in den Stand ae ist, mit allen Eigenthümlichkeiten des Polarmeeres vertraut zu sein. Von Tremsö gingen die beiden Schiffe ums Nordkay herum in östlicher Richtung in die offene See, das Weiße Meer und Archangelsk weit sudlich lasfend, durch das Karische Meer und über⸗= baupt bis zur Jenissei⸗Mündung, den schon früher von Hrn. Vordenskjöld festgestellten Cours gengu einhaltend. Am 19. 61) Juli gelangten die Schiffe auf der Ostseite des Karischen Meeres an den Ort Hamaruwa, an der Nordwestküste der zwischen dem Obischen Meerbusen und der Karischen See hervortretenden Samo jeden⸗Halbinsel belegen. Nachdem sie von dem sie begleiten. den Kohlenschiffe genügend Kohlen an Bord genommen hatten, gin. gen sie am 20. Juli (1. August) wieder in See, die Insel Bielaja passirend. Während dieser 6 hatten sie fast bestͤndig Nebel, doch trafen sie nicht auf größere Eismassen. Am 26. Juli (7. Augushh gelangten sie zu der schon früher von Hrn. Nordenskföld Dikfong Hamm“ benannten Insel und gingen nach dreitägiger Rast am 29. Juli. (10. August) wieder weiter. In der Nähe des Kay Tscheliuskin geriethen, sie in Eis und wurden 18 Stunden lang festgehalken. Auch schon beim Kap Taimyr waren sie bedeutender Eismassen ansichtig geworden. In der Gegend der Insel Preobrashenje trafen sie auf große Mengen von Scevögeln, welche nach Ansicht des Kapitäntz Johannsen dort Überwintern, da er der Meinung ist, daß dort auch den Winter über offenes Wasser ist. Das Eis, welches die Schiffe an den nördlichsten sibirischen Kaps antrafen ist, gleichfalls nach Kapitän Johannsens Ansicht, kein Eis, welches sich auß dem Meerwasser bildet, sondern es hat die For mation von Gletscher ⸗Eis, welches sich bekanntlich zwischen oder an steilen Felsenabhängen bildet, indem Quellen oder Flüßchen sich über das täglich stärker werdende Eis ergießen und so die Gig massen allmählich zu Bergen anwachsen lassen. Im Frühjahre, wenn Thauwetter eintritt, stürzen diese Massen aus ihrer meht hängenden als horizontalen Lage herab und bilden oft kirchthurm— hohe Massen. Aus dieser Eisformation schließt eben Kapitän Johannsen, daß nördlich von den Kaps Taimyr und Tscheffutkin bergiges Inselland liegen müsse. Am 16. (28.) , . gelangten die Schiffe in die Nähe der Lenamündung und sahen Land, welches an der ganzen sibirischen Küste flach ins Meer abfällt. Vor der eigent— lichen Mündung der Lena ist das Meer flach, das Fahrwasser natür— lich nicht bezeichnet und daher das Einfahren für ein Schiff gefaͤhr⸗ lich. Es war daher aus Jakutsk ein Lootse abgesandt worden, ker die Schiffe an der Lenamündung erwarten sollte. Auf denselben warteten denn auch die Schiffe; da er jedoch immer noch nicht er—⸗ schien, beschloß Kapitän Johannsen endlich, das Fahrwasser felbst aufzusuchen. SHier verließ die Vega“ am 24. August (5. September) den Dampfer Lena,, und Professor Nordenstjöld schlug eine östliche Richtung zur Behringsstraße hin ein. Mit dem Aufsuchen dez Fahrwassers in dem Wirrwar von Inseln und zahllosen Mündunzk⸗ armen der Lena verbrachte Kapitän Johannsen fernere vier Tage; seine Anstrengungen wurden jedoch von Erfolg gekrönt. Das rechte Ufer des äußersten östlichen Mündungsarmes des Lenastromeg bildet nämlich ein Promontorium; von diesem noch östlicher liegt der Küste gegenüber eine lange schmale Insel, etwa eine englische Meile vom Lande entfernt. Zwischen diefer Insel nun und dem Feftlande und dann weiter um das genannte Kap herum fand endlich der Dampfer sein Fahrwasser, und als er, um das Vorgebirge biegend, in die eigentliche Lena hineinfuhr, war die allgemeine Freude unter der mit dem Kapitän nur acht Mann zahlenden Mannschaft des Dampfert wahrlich groß.
In Folge dessen benannte Kapitän Johannsen die Landspitze oder vielmehr das Kap mit dem Namen Kap der Freude“. Von dort fubr der Dampfer vorsichtig stromaufwärts und legte die mehr als 2000 Werst betragende Strecke bis Jakutsk in ferneren 12 Tagen zurück und traf am 9. (21.) September wohlbehalten hier in Jakutsk ein.
Allen Aufenthalt unterwegs abgerechnet, brauchte der Dampfer
zum Deutschen Reichs⸗Anz
Erste Beilage
Rreußischen Staatz -Anzeigerz: Berlin, 8. . Wilhelm ⸗Straße Nr. 32.
K
* 3m serate für den Deutschen Reichs⸗ u. Kgl. Preuß. Staats ⸗Anzeiger, das Central⸗Handelsregister und das Postblatt nimmt an: die Königliche Expedition
des Nentschen Reichs Anzeigers und Königlich
1. Steckbriefe und Untersuchungs-Sachen.
2. Subhastationen, Aufgebote, Vorladungen u. dergl.
3. Verkäufe, Verpachtungen, Submissionen ete.
4. Verloosung, Amortisation, Zinszahlung n. 8. w. von öffentlichen Papieren.
eiger und Königlich Preußischen Staats⸗Anzeiger.
1828.
5. Industrielle Etablissements, Fabriken und Grosshandel. Terschiedene Bekanntmachungen. Literarische Anzeigen. „Theater- Anzeigen. In der Börsen- Familien-Nachrichten. beilage. ᷣè
Inserate nehmen an: die Annoncen ⸗Expeditlonen des „Invalidendank , Rudolf Mosse, Haasenstein & Vogler, G. L. Daube & Co., E. Schlotte, Büttner & Winter, sowie alle übrigen größeren
Aunoncen⸗Bureans.
Steckbriefe und Untersuchungs⸗ Sachen.
Steckbrief. Seit 2. Dezember er., Morgens 6 Uhr, von der Truppe fort.“ Der unten näher ö Ulan Mertens der unterstellten 2. Esca⸗ dron, hat sich am 2. Dezember er., Morgens gegen 63 Uhr, aus der Kaserne entfernt und ist bis heute nicht in dieselbe zurückgekehrt. Es liegt die Ver⸗ muthung nahe, daß sich der ꝛc. Mertens in seine
eimath Dülken, Kreis Kempen, oder in das Aus⸗ ken begeben hat. Alle Civil⸗ und Militärbehörden werden dienstergebenst ersucht, auf den ꝛe. Mertens zu vigiliren, ihn im Betretungsfalle verhaften und an die nächste Militärbehörde behufs Instradirung nach Düsseldorf abliefern zu wollen. Signalement: Name: Wilhelm Jos ef Mertens. Alter: 20 Jahre 11 Monat 28 Tage. Größe: 1 m 67,5 em. Reli⸗ gion: katholisch. Geburtsort: Dülken, Kreis Kempen. Profession: Dachdecker. Haare: blond. Augenbrauen: dunkelblond. Augen: grau. Nase: dick. und: ge⸗ wöhnlich. Bart: rasirt. Statur: gesetzt. Aussprache: deutsch. Besondere Kennzeichen: keine. Bekleidet war derselbe bei seiner Entfernung mit einem Civil⸗ anzuge, bestehend in: 1 dunkelgrauen Hose, 1 dunkel⸗ grauen Weste, 1 Paar lange eigene Stiefel mit Kasten für Sporen, L dunkelgrauen langen Rock, 1 kleinen schwarzen Filzhut. Königliches Kom⸗ mando des Westfälischen Ulanen⸗Regiments
Nr. 5.
Oeffentliche Vorladung. Gegen den Heeres⸗ pflichtigen Friedrich Hermann Barz aus Samo⸗ klensk, ist auf die Anklage der Königlichen Staats⸗ anwaltschaft zu Bromberg die Untersuchung wegen Desertion eröffnet und zum mündlichen Verfahren ein Termin auf den 12. März 1879, Vormittags 9 Uhr, hierselbst anberaumt worden. Der Ange⸗ klagte wird hierzu mit der Aufforderung öffentlich vorgeladen, zur festgesetzten Stunde entweder in
erson oder durch einen auf seine Kosten aus der . der bei uns angestellten Rechtsanwälte zu er⸗ wählenden Bevollmächtigten, zu erscheinen und die zu seiner Vertheldigung dienenden Beweismitiel mit zur Stelle zu bringen, oder solche dergestalt zeitig vor dem Termine anzuzeigen, daß sie noch zu , herbeigeschafft werden können. Erscheint der Angeklagte nicht, so wird mit der Untersuchung und Entscheldung der Sache in eontumaciam ver⸗ fahren werden. Schubin, den 7. Oktober 1878. Königliches Kreisgericht Erste Abtheilung.
Edictal⸗ Citation. Auf den Antrag der Königlichen Staatsanwaltschaft hier vom 19. September 1878 ist durch Beschluß des unterzeichneten Gerichts vom 21. September 1878 gegen 1) den Militärpflich⸗ tigen, Knecht August Schütter zu Spreewitz, ge⸗ boren am 27. Juli 1856, zur Zeit in Serbin (Texas). ö den Militärpflichtigen, Knecht George Seiler zu
vreewitz, geboren am 14. August 1856, angeblich in Teras, auf Grund des §. 140 des Reichs-Straf⸗
esetzbuchs die Untersuchung eröffnet, weil sie ohne entweder das Bundesgebiet verlassen haben, oder sich außerhalb desselben aufhalten, um
rlaubniß
zeitig vor dem Termine anzuzeigen, daß sie noch zu
Linde, geboren daselbst am 15. April 1855, 17) den Georg Waldemar Max Meyer aus Alt⸗Ruppin, ge⸗ boren daselbst am 9. December 1855, 18) den ,. Wilhelm Ferdinand Winkelmann aus Alt⸗Ruppin, geboren daselbst am 19. December 1855. 19 den August Heinrich Wilhelm Richard Kiehm aus Neu⸗Ruppin, geboren daselbst am 17. Juli 1855, 20) den Johann Friedrich Ferdinand Mierke aus Tramnitz, geboren daselbst am 26. August 18565, 21) den Carl Wilhelm Krüger aus Walsleben, ge⸗ boren daselbst am 13. November 1855, 22) den Tuchmacher Georg Heinrich Gustav Ebell aus Neu⸗ Ruppin, geboren daselbst am 28. August 1855, wegen unerlaubten Auswanderns, um sich dem Dienste im stehenden. Heere zu entziehen, die Unterfuchung eingeleitet und haben wir zum mündlichen Verfahren einen Termin auf den 14. Januar 1879, Vormittags 10 Uhr, in unserem Gerichtslokale anberaumt, wozu die dem jetzigen Aufenthalte nach unbekannten Angeklagten mit der Aufforderung vorgeladen werden, zur fest⸗ gesetzten Stunde zu erscheinen und die zu ihrer Vertheidigung dienenden Beweismittel mit zur Stelle zu bringen, oder solche unter genauer An⸗ gabe der dadurch zu erweisenden Thatsachen uns so
demselben herbeigeschafft werden können. Erscheinen die Angeklagten nicht, so wird mit der Untersuchung und Entscheidung in contumaciam verfahren werden. Neu-⸗Ruppin, den 23. September 1878. Königliches Kreisgericht. J. Abtheilung.
Subhastationen, Aufgebote, Vor⸗ ladungen u. dergl.
liöor4! Oeffentliche Vorladung.
In der Expropriationssache der Berliner Verbindungsbahn ist in Folge Anträge de Direktion vom 1. resp. 13. November 1878 das Ent⸗ schädigungsverfahren rücksichtlich folgender Parzellen, und zwar: .
a. einer Parzelle von 4272 Ar des in der König⸗ straße Nr. 14 gelegenen, im Grundbuche des hiesigen Königlichen Stadtgerichts Band 2 Nr. 78 verzeichneten Grundstücks des Kaufmanns Jacob Israel hier, K
einer Parzelle von 1,22 Ar des in der Kloster⸗
straße Nr. 82 gelegenen, im Grundbuche des hiesigen Königlichen Stadtgerichts Band 9 Nr. 688 verzeichneten Grundstücks der Handels⸗ gesellschaft Gebrüder Simon hier,
einer Parzelle von 0,21 Ar des in der Papen⸗
straße Nr. 11 gelegenen, im Grundbuche des hiesigen Königlichen Stadtgerichts Band 12 Nr. 913 verzeichneten Grundstücks der verw. Wilke, Louise Wilhelmine, geb. Brennig, verw. ew. Woyte, hierselbst, eingeleitet, und bin ich zum Kommissar des König⸗ lichen Polizei⸗Präsidiums ernannt worden.
In Folge dessen habe ich zur Verhandlung der Sache, sowie eventualiter zur Aufnahme der Taxe und zur Erklärung darüber Termin auf
den 17. Dezember er., Nachm. 29 Uhr,
machenden Bedingungen versteigert werden. Außer⸗ dem kommt eine Quantität eichen, buchen und kie⸗ fern Brennholzkloben und . Brennholz⸗ sortimente aus dem Trockenholzhieb in den Schutz⸗ bezirken Dollgoaw, N. Globsow, Dagow und Beeren⸗ busch zum Angebot. Menz, den 2. Dezember 1878. Der Königliche Oberförster.
IlI0012 Auktions ⸗ Anzeige.
Am Montag, den 23. Dezember d. J., Vor⸗ mittags 107 Uhr, sollen im hiesigen Train⸗Depot die nachbenannten Gegenstände öffentlich meist⸗ bietend gegen Baarzahlung verkauft werden, als: 35 Kasserollen von Kupfer à 5 —7 Liter, 37 Kessel von Kupfer von 23 —= 115 Liter, 19 Töpfe von Kupfer von 14—17 Liter Inhalt.
erner altes unbrauchbares Material, darunter 237 Paar eiserne Gelenkbänder ꝛe.
Alt ⸗Dam m, den 4. Dezember 1878.
lasls Oherschlesische Eisenbahn. Die Lieferung von 6, 666, 009 Kilogramm Schienen von Stahl d von Eisen für Breitspur⸗ ahnen soll im Wege der Submission vergeben werden. Termin hierzu ist auf Mittwoch, den 18. Dezember er., Vormittags 11 Uhr, in unserem Centralbureau im hiesigen Verwaltungs⸗ gebäude, Clagssenstraße Nr. 11, anberaumt, bis zu welchem die Offerten frankirt und versiegelt, mit der Aufschrift: »Submission zur Lieferung von Eisen⸗ y,, für die Oberschlesische Eisen⸗ a n“ versehen, einzureichen sind.
In dem Submissionstermin werden die ein⸗ gegangenen Offerten in Gegenwart der etwa er⸗ schienenen Submittenten eröffnet werden.
Spater eingehende Offerten bleiben unberück⸗ sichtigt.
Die Submissionsformulare, Bedingungen und e liegen im oben bezeichneten Bureau zur
insicht aus und können daselbst auch gegen Er⸗ stattung von 1,0 ½ in Empfang genommen werden.
Breslau, den 30. November 1878. (à Cto. 5/12.)
Königliche Direktion. [10021] Hinterpommersche Eisenbahn.
Die Lieferung fertiger Uniformstücke für unsere Betriebsbeamten pro 1879 soll verdungen werden. Submissionstermin am 19. Dezember er., 11 Uhr Vormittags, in unserem Bureau hierselbst, Kron⸗ ,, Nr. 18, bis zu welchem Offerten unter der Bezeichn ung: Offerte auf Lieferung von Uniform⸗ ö für die Hinterpommersche Bahn“ einzureichen
nd. Die Bedingungen können gegen portofreie Ein⸗ sendung von 50 3 in Briefmarken von unserem Bureauvorsteher Laue hierselbst bezogen werden. Stettin, den 4. Dezember 1878. (à Gto. 70/12.) Königliche Eisenbahn⸗Kommission
dem Mindestfordernden für die Zeit vom 1. April 1879 bis 31. März 1880 überlassen werden, und
zwar:
A. Naturalien. I) ungefähr 2500 L. Braunbier. . 4000 Kg. Bohnen. 12090 Butter. S000)
ammelfleisch.
indfleis 5. Schweinefleisch. Speck
peck. Schweinefett (sogen. Blume). Rindernierenfett. Graupen i Graupen (grobe). Buchweizengries. Buch weizengrüůtze. Gerstengrütze. Hafergrůͤtze.
Kaffee. Kartoffeln. Linsen. Buchweizenmehl. Roggenmehl. Weizenmehl. Pflaumen (getrocknete). Reis. Roggen. Kochsalz. Syrup. Semmel. Zwieback. rüne Seife. lainseife. krystallisirte Soda, Lagerstroh. Stein kohlen. Rüböl (raffinirtes)
Hafer.
Heu. K. Materialten. 40 wollene Lagerdecken, 200 Cm. lang, 133 Em. breit und . 2 Kg. schwer. 2 J . J 200 M. . Tuch, 133 Cm. breit, krimpfrei. 3) — 30090 Strang rohes Werggarn Nr. 14. 4 8 4000 5 1 Leinengarn r. 18. ‚. 400 8, Leinengarn
, 6. . 50 Kg. schwarz gefärbtes Baum⸗ wollen⸗ Garn Nr. 4. ö 60 Kg. wollenes Strumpf ⸗ Garn, grau melirt, 4 Draht. 100 Kg. Fahlleder. . 8, ildsohlleder. ö. 300 , Brandsohlleder. C. Schreibma erialien. 22 Ries Kanzlei⸗ (Pro patria)
2 8
38 39) 46
u . 9 9 9 9 9 9 9 9 9 9 9 9 9 9 9 9 9 9 9 2 2 2
a 2 2 9 9 9 9 9 9 9 9 9 9 9 9 2
I) ungefãhr
1) ungefähr
sich dadurch dem Eintritt in den Dienst des stehen⸗ den Heeres oder der Flotte zu entziehen, und ein Termin zum mündlichen Verfahren auf den 23. Ja⸗ nuar 1379, Mittags 12 Uhr, in unserem Sitzungs⸗ zimmer anberaumt worden. Die Angeklagten wer⸗ den zu demselben mit der Auflage vorgeladen, zur
apier, 12-pfündig, onzeptyapier, 10 ,. groß Median ⸗⸗ Kanzlei Papier. Median Konzept⸗ Papier
zu seiner ersten Fahrt von Tromfö bis zur Lenamündung (vom 36. Grad östlicher Länge bis zum 149. Grad östlicher Länge) und von dort bis Jakutsk im Ganzen 55 Tage.
Handel und Verkehr mit der eivilisirten Welt zu bewirken.
Von allen Seiten“, heißt es in dem Aufrufe, muß der feied⸗ liche Kampf für Wiffenschaft und Kultur aufgenommen werden. Von Osten her schicken die Engländer ihre praktischen Missionz— stationen weiter und weiter vor und tragen zerlegbare Dampfschiffe
im Café Bellevue zu ye e, ,. anberaumt, zu welchem diejenigen Bethelligten, welche nicht bereits persönliche Vorladung erhalten haben, in Gemäßheit des 5. 25 des Gesetzes
Behörden, 319g durch Abstandnahme von weiterer Verfolgung und 409 durch Erhebung der Anklage erledigt; 1000 blieben unerledigt.
Kunst, Wissenschaft und Literatur.
für die Hinterpom mersche Bahn. ⸗ 40
i000
Die Ausführung der zur Correction der Trave groß
Im Verlage von Carl Heymann hierselbst ist so eben ein Generalregister zu den im amtlichen Auftrage herausgegebenen Entscheidungen des Königlichen Ober⸗Tribunals, zu⸗ k von der Redaktionskommission, zum Preise von 15 , erschienen.
— Das zillustrirte Post«, Telegraphen⸗ und Eisen⸗ bahn-⸗Handhuch, herausgegeben von dem Poftsekretär Rudolf Heym er in Altenburg, Winterausgabe 1878779, in Kommißsfiong⸗ verlag der Dittmarschen Buchhandlung in Weimar, befriedigt die Ansprüche, die an ein „für das Publikum“ bestimmtes derartiges Handbuch zu erheben sind: es ist uͤbersichtlich und vollständig, der⸗ gestalt, daß der Geschäftsmann in jedem gegebenen Falle nicht vergeb⸗ lich Belehrung darin suchen wird. Der bei weitem größere Theil des In= halts (ron 48 Seiten 37 beschäftigt sich mit dem Postwesen und erstreckt sich auf das Postgebiet des Reichs, sowie auf Bayern, Württemberg, Oesterreich⸗ Ungarn und 8. Ueberall sind die Bestimmungen des Berner resp. Pariser Weltpostvereins gebührend berücksichtigt. Das Material ist amtlichen Quellen enknommen. Von besonderem Nutzen kind die vielen dem Tert einverleibten Muster und Schemata. Als Anhang ist ein alphabetisches Verzeichniß der Straßen und Plätze Berlins mit Angabe des betr. Postbezirks' und Außerdem ein Kalender für das Jahr 1879 beigegeben. Das Hand⸗ buch erscheint jährlich zweimal. Der Preis betraͤgt 7J5 8.
— Mit dem vorliegenden Dezemberheft der ö 44 der 16. Jahrgang dieses treff lichen periodischen Organs r den Fortschritt in allen Zweigen der Kunstindustrie,. SDPie Re⸗ daktion will auch weiterhin in dem lobenswerthen Bestreben fort⸗· Fahren, ein umfassendes Bild des kunstgewerblichen Schaffens aller Kulturvölker und damit eine Fundgrube von Vorbildern zur direkten
auf die großen Binnenmeere; dort haben französifche Reifende ihren Ausgangspunkt gewählt, und ebendaselbst steht die internationale Afrikanische Associgtion im Begriff, eine Station zu gründen. Längs der äquatorialen Westküste besitzen Holländer, Engländer, Franzosen und Portugiesen eine Reihe von Handelssationen; nördlich von ihnen sind französische Sendlinge bestrebt, die Geheimnisfe zu enthüllen, welche den oberen Lauf und den Ursprung des Sgowe noch ver⸗ schleiern; und vom Congo und Cuanza aus haben die Portugiesen die Erforschung des Innern, ein Vermächtniß ihrer Vorfahren, wieder aufgenommen. In Anbetracht der Schwierigkeiten, welche für das Eindringen in das äquatoriale Afrika von der nahe gelegenen Westküste bestehen, wird die Afrikanische Gesellschaft in Deutschland zunächst sich angelegen sein laffen, von Süden und von Norden her das ungeheure Congogebiet zu erschließen. Sie wird von zwei Operationsbasen ausgehen, von denen die südsiche sich von Loanda nach Mussumba erstreckt und als Reiseroute des hr. Pogge erprobt ist, während die nördliche von der Baj von Guieg aus über Adgmaua und Wadai nach Osten verläuft. Auf der ersteren hat Dr. Pogge einen Nachfolger gefunden in der Person des Ingenieurs Schütt, der vor Jahresfrist im Auftrage der vereinig⸗ ten deutschen afrikanischen Gesellschaften hinausging, dem wir nun bereits werthvolle kartographische Aufnahmen verdanken und der nach den neuesten Nachrichten in das unbekannte Innere nach Norden aufgebrochen ist. Ein zweiter Reisender, der Naturforscher und Arzt Dr. Max Buchner, befindet sich als erster Sendling der afrikanischen Gesellschaft in Deutschland auf dem Wege nach der⸗ selben Ausgangs linie, um von einem weiter östlich gelegenen Punkte in derselben Richtung vorzudringen. Auf der nördlichen Operationg⸗
Der Bazar des Pestalozzi-Frauenvereins ist heute Vormittag im Festsaale des Hotel de Rome eröffnet worden. Das Treppenhaus, durch welches man den Festsaal betritt, ist mit der Büste Pestalgzzi's geschmückt und an der Südwand des Saales selbst in einem duftigen Blumenhain die Büste der ö Protektorin, Ihrer Kaiserlichen und Königlichen Hoheit der Kronpriunzefsin, auf gestellt, während im übrigen Theil die reichen Gaben, die dem Bazar auch in diesem Jahre zugeflossen, Platz gefunden haben. Im Mittel= raum sieht man auf hohen Gestellen Majoliken, kunstvoll geschliffene Glassachen u. dgl. mehr. Daran schließen sich geschmackvolle Stickereien, Nippe; und vieles Andere. An den Seitenwänden sind niedliche Verkaufstände eingerichtet, in denen die jungen Damen des Vereins allerhand Sachen verkaufen. Auch Kunstblätter, theils Originale kunstgeübter Dilettanten, theils werthvolle Kopien werden hier feilgeboten. ö
Se, Majestät der Kaiser und König erschienen gestern Abend, begleitet von Ihrer Majestät der Kaiserin⸗Königin im König— lichen Spernhaufe. Das Publikum, welches alle Räume det Hauses füllte, begrüßte Se. Majestät unter dem Tusch des Srchesters mit begeisterten Hochs und stimmte dann die Volkshbymn. an. Se. Majestät verneigten Sich dankend nach allen Seiten.
Die Auffü rung der Oper „Titus“ war durch plötzliche Erlran⸗ kung der Fr. von Voggenhuber vereitelt worden; statt derselben 6 langte Das goldene Kreuz! zur Darstellung, welcher sich das Ila⸗ diatorenballet aus „Titus“ anschloß. 9. Majestät begaben Sich nach dem Schluß des ersten Aktes in das Königliche Schauspiel haus, wo Allerhöchstdemselben ein ebenso begeisterter Empfang zu Theil
festgesetzten Stunde zu erscheinen, auch die g ihrer
mit zur Stelle zu bringen oder solche uns so zeitig vor dem Termine anzuzeigen, daß sie noch zu demselben her⸗ Falle die Angeklag⸗ ten nicht erscheinen, wird mit der Untersuchung und Entscheidung in contumaciam gegen sie verfahren Spremberg, den 21. September 1878.
Vertheidigung dienenden Beweismittel beigeschafft werden können. Im
werden. Königliches Kreisgericht. J. Abtheilung.
Ediktal⸗ Citation.
Auf die Anklage des Staatsanwalts vom 7. Sep⸗ tember 1878 ist gegen die Angeklagten: 1) den Knecht Eduard Christian Friedrich Krause aus Schleuen, 9. August 1850, 2) den riedrich Wilhelm Zietz, genannt geboren daselbst am 5. October 1851, 3) den Ernst Hermann Schulz aus Hirselslust, geboren daselbst am 17. Januar 1862, H den Schmiedegesellen Carl Friedrich August Fahr⸗
am 8. Juli ilhelm Nickel aus Kajar, geboren daselbst am 29. März 1854, 6) den Wilhelm Carl Behrendt aus Koeritz, geboren daselbst am 17. September 1854, 7 den Gustav Adolf Rudolf Loewe aus Manker, geboren daselbst
eboren daselbst am chlosser Ernst Genz aus Berkholzofen,
land aus Dierberg, geboren daselbst 1863, 5) den Knecht Carl Friedrich
über die . von Grundeigenthum vom 11. Juni 1874 ehufs Wahrnehmung ihrer Rechte hierdurch unter der Verwarnung vor⸗ eladen werden, daß ohne Zuthun des etwa Aus⸗ 6 die Ent ädigung festgestellt, und wegen Auszahlung oder Hinterlegung der Letzteren verfligt werden wird. Berlin VW., den 5. Dezember 1878. Körnerstraße Nr. 7. Der Kommissarius des Königlichen Polizei⸗Präsidinms. egierungs ⸗ Rath Stepham.
T7560]
Der am 1. April 1867 angeblich in die Elbe gefallene und seitdem verschollene, am 30. Juli 1837 geborene Schiffsgehülfe Johann Gottlieb Lange aus Elster oder dessen Erben und Erb— nehmer haben sich vor oder in dem
am 16. Juli 1879, 1 Uhr Vormittags, im Lokale des unterzeichneten Gerichts, Zimmer Nr. 2, anstehenden Termine schriftlich oder person· lich zu melden, widrigenfalls er für todt erklärt und seine Verlassenschaft seinen gesetzlichen Erben zugesprochen wird.
Wittenberg, den 20. Juli 1878. .
Königliches Kreisgericht. J. Abtheilung.
in Lübeck von der Struckfähre bis zum Durchstiche bei Dänischburg erforderlich werdenden
; Erd⸗ und Baggerarbeiten . 1800000 . inklusive Vorhaltung sämmt⸗ icher Arbeitsmaschinen und Bagger, soll in einem Loose im Wege der öffentlichen Submifston ver⸗ dungen werden.
Anschlagsextraet, Bedingungen und Pläne liegen im Stadtbaubureau, Kl. Bauhof Nr. 328, in den Dienststunden zur Einsicht aus, und können von ersteren beiden Theilen Abschriften daselbst gegen ,, von M 5 entgegengenommen werden.
Qualifieirte Bewerber wollen ihre Offerten ver⸗ , mit entsprechender Aufschrift versehen, porto- rei bis spätestens zum Submissions⸗Termine Dienstag, d. 7. Januar 1879, Mittags 12 Uhr, dem Unterzeichneten im Stadtbaubureau einreichen, woselbst die Eröffnung der eingegangenen Offerten in Gegenwart der erschienenen Submittenten statt⸗ finden wird.
Lübeck, den 3. Dezember 1878.
Der Bandirector. (H. 02867 b.) Martiny.
(10005 , , , mg,. Im Wege der Submission soll eine Garnitur Saͤbeltroddeln — cirea 1665 Stück — beschafft
4
3
1⸗.ꝙ 5lau. Olifant Papier 30 – 34. pfündig.
3 weiße Aktendeckel 8 - 50
1
pfündig. laue Aktendeckel 44 = 46. pfündig. 1 Kg. Oblaten. 21. . 16 25 Groß Stahlfedern. 11 10 Dutzend Bleistifte. K 4 Roth resp. Blaustifte. Lieferungslustige und befähigte Personen werden aufgefordert, ihre Offerten verstegelt und mit der Ausfschrift 4 u A.
Submission auf die Naturalien ˖ Lieferung für die Zeit vom 1. April 1879 bis 31. März 18804;
n K. w auf die ih w eria lien ꝛieferung (wie vor)
n C. Submission auf die . von Schreib Mate rialien (wie vor) versehen, bis zum I9. Dezember er. einzusenden, oder solche in dem zur Eröffnung derselben am 19. Dezember er., Vormittags 109 Uhr, anberaumten Termine im , r, e. der nterzeichneten Direktion persönlich abzugeben.
am 25. Juni 1864 8) den Friedrich Wilhelm 6. rich Bünger aus Reu⸗Ruppin, geboren daselbst am 27. Mai 1854, 9 den Georg Carl Christian Rudolf Lindemann aus Neu⸗Ruppin, geboren
basis hat einer der erfolgreichsten Afrikareisenden unserer Zeit, der ausgezeichnete Kenner nordafrikanischer Verhältnisse, Gerhard Rohl z, ebenfalls im Auftrage der neuen Gesellschaft, sich Wadal als Küz⸗ gangspunkt gewahlt, um von dort aus den nahe gelegenen nördlichen Congobogen zu erreichen, und hat seine Reise bereitz angetreten. Bald werden andere Streiter im Dienste der Wiffenschaft und Hu⸗ manität folgen, und die Afrikanische Wel et in Deutschland giebt
werden. Bewährte Lieferanten werden ersucht, Pro⸗ ben nebst Preizangaben bis zum 18. d. Mts. der unterzeichneten Kommission einzureichen. Die *,, liegen hier zur Einsicht aus.
Offerten, deren Einsender diese Bedingungen vor dem 18. d. Mtg. nicht eingesehen und unterschrieben haben, bleiben unberücksichtigt.
Magdeburg, den 3. Dezember 1878.
Die Bekleidung s⸗Kommission
des 1. . n. e⸗ Regiments
Die Bedingungen, welche der Lieferung zu Grunde gelegt sind, können täglich von 8 bis 12 Uhr Vor⸗ mittagz und von 3 bis 6 Uhr Nachmittags im Se⸗ kretarlate der Anstalt eingesehen oder . Ko⸗ pialien bezogen werden. k 6 79/11.)
amm i. We, den 22. November 1878.
Königliche Central⸗Gefüngnis⸗Direktion.
wurde.
ö 27 . ö. . ,. . h . un niglichen Hoheiten der Kronprinz und die Kronprinzessin, Ihre Königlichen Hoheiten die Großherzogin Mutter von n e , xRaselbst am 31. Oktober. 1864, 10 den Schwerin, Prinz Farl, der Herzog von Canngught mit Höchstseiner Carl August Hermann Pilgrimm aus Neu⸗
t ĩ Meini iner Ge⸗ Ruppin, geboren daselbst am 153. November 1864, 3 . der . von Sachsen⸗Meiningen mit Seiner ,, .
sich kei der wachsenden öffentlichen Theilnahme der Hoffnung hin, daß ihr die materiellen Mittel zur stetigen Fortführung der gichu . rg. 1 ung 6 ae n ö nicht feblen werden. Sie hat es mit hoher Freude begrüßt, daß Wallitz, geboren daselbst am 27. April 1854 15) nicht nur die opferwilligen, doch in ihren itteln beschraänkten ⸗ den heim Albert Hermann Krüger aus Wals wissenschaftlichen Kreise, sondern, auch die offiziellen Irgane der Redacteur: J. V.: Riedel. leben, geboren dafelbst am 18. Fanuar 1854. 14) deutschen kommerziellen Welt, die Handelskammern, it. In tere se in: den Stellmacher Jarl Gustav Theodor Zarnicke aus hethätigt oder ihre Beihülfe in Aussicht gestellt haben, und daß das Verlag der Expedition (Kessel). Druck: W. Elsner. Herzberg, geboren daselbst am 8. Februar 1855, . . ö ö. em fn . . ge, Drei Beila gen 15) den Heinrich Friedrich Wilhelm Tellschow aus
ungen in Afrika dem nationalen Werthe — ; = ber elben Inc befor ke renn gf chr dh en fiebern an s(einschließ lich Bor en. Bellage) 1
— ——
Nachahmung, sowie Ornamente und Motive als Anregung zu eigenem Schaffen dar ieten. Die Veröffentlichung der besten kunstgewerb⸗ lichen Erzeugnisse von der Pariser Weltausstellung in mustergiltigen Reproduktionen, die sie sich zum Theil schon in den letzten beiden Heften des abgelaufenen Jahrganges angelegen sein ließ, wird dem nächste n Bande ein ganz besonderes Interesse verleihen. Aus der 12. Lieferung sind des 15. Jahrg. besonders ein vom Maler R. E. Kepler in Stuttgart höchst geschmackvoll entworfener Fächer aus Elfenbein mit Malereien auf Selde, eine gemalte Decke im ständi⸗ 6 Kanzleigebäude zu Stuttgart, entworfen und ausgeführt von adaus und Les ker, sowie ein prächtiger Konsoletisch im Style Louis XVI. (Pariser Fabrikat) hervorzuheben.
Land⸗ und Forstwirthschaft.
Nachdem das Auftreten der Rinderpest zu Gumbinnen vom v. M in einem mit 53 Stück Rindvieh besetzten Gehöfte des Kaufmanns Wiesemann zu Stallupönen amtlich festgestellt worden
Verkäufe, Verpachtungen, Submissionen ꝛe.
lzversteigerung in Menz. Am Monta 2 r 5 ts. 3 Mor . 19 Uhr ab, in. im Hilgertschen Gasthause hierselbst, aus dem Ein leg 8 laufenden Wadels, und zwar: Belauf eu⸗Globsow, Jag. 53 f. Schlag; 20 Stück eichen ,, w, 72. ag: eich. en, . , . e, n J, , e n, auholz; Jag. ⸗ ag: 3 eich. Nutz⸗ 2. 1 3 . 3 Rm, do. Nutzholzkloben; Belauf Stechlin, Jag. 1066. Schlag: eg. 50 eich. Nutzenden, 6 do. Kahnknie, ca. 1060 St. kiefern Bauholz, unter den im Termin bekannt zu
[9762 Bekanntmachung.
Die Lieferung nachstehend benannter Naturalien und Materialien z. für das Königliche Central⸗ Gefängniß hierselbst soll in Wege der Submission
struktionen für die paratu . hnhof Karthaus soll in 2 Loosen und jwar:
ber 1855, 16) den Carl Friedrich August Liese aus