1879 / 1 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Thu, 02 Jan 1879 18:00:01 GMT) scan diff

4 2. Bats. Lend. Regts. Nr. 4, mit schlichtem Abschied XII. (Tstöniglich Württembergisches) Armer Corps.

SErnennungen, Beförderungen und Versetzungen Im aktiven Heere. 23. De zem ber. v. San mnlsd 23 Preuß. Gen. Major à Ia suite der Armee und Commdr. der 26. Kav. Brig, mit der Führung der . Div., Witte, Königl. preuß. Oberst s la snite des Hus. Regts. Nr. 5 und Commdr. des 2. Drag. Regts. Nr. 26, mit der Fũhrung der 26. Kav. Brig. beauftragt.

Aichtamtliches. Deutsches Neich.

Preußen. Berlin, 2. Januar. Se. Majestät der Kaiser und König nahmen gestern Vormittag 93 Uhr aus Anlaß des Jahreswechsels die Glückwunsche der König—⸗ lichen Prinzen und Prinzessinnen entgegen und begaben Sich darauf zum Gottesdienste nach der Hof⸗ und Domkirche.

Um 115. Uhr empfingen Se. Majestät den ge—⸗ sammten Königlichen Hof, um 12 Uhr die aktiven und die zur Disposition stehenden Generale, sowie die Obersten, welche Generalsrang bekleiden, und die Commandeure der Leib⸗Regi⸗ menter, um 121 Uhr die landsässigen Fürsten und deren Gemahlinnen, um Uhr die aktiven Staats⸗Minister und um I/ Uhr die am Allerhöchsten Hofe beglaubigten Botschafter.

893 empfingen Se. Majestät der Kaiser und König den Oberst⸗Lieutenant Brix, Vorsteher der Geheimen Kriegskanzlei, behufs Entgegennahme der neuen Rangliste und nahmen dann den Vortrag des Militär⸗Kabinets durch den General⸗-Adju⸗ tanten, General Major von Albedyll, entgegen.

Später empfingen Se. Majestät noch, wie alljährlich zu Neujahr, eine Deputation der Halloren.

fee, Ihre Majestät die Kaiserin-Königin empfing * Sr. Majestãt dem Kaiser und Könige gestern Morgen die Glückwünsche Ihrer Kinder und Enkel sowie der Königlichen Familie und nach dem Gottesdienst im Dome die des König⸗ ichen Hofes. . . besuchte Ihre rr, . und Königliche heit die Kronprinzessin und Ihre Königliche Hoheit di rinzessin d, . Carl. ö [, . 5 Das Familiendiner fand bei den Kaiserlichen Majestä im . öh 1 Den Kammerherrndienst bei Ihrer Majestät haben die Königlichen Kammerherren Graf Riftberg und Graf Rothkirch übernommen.

Se. Kaiserliche und Königliche Hoheit der Kronprinz empfing vorgestern Mittags 1 Uhr den General⸗ Lieutenant und Commandeur der 14. Division, von Obernitz. . Nachmittags um 5 Uhr nahmen Ihre Majestäten das Diner bei den Höchsten Herrschaften ein.

Um 65 Uhr begaben Sich Ihre Kaiserlichen und König⸗ lichen Hoheiten zur liturgischen Andacht in den Dom und nahmen Abends den Thee bei Ihren Majestäten.

Gestern früh um gi Uhr begaben Sich Ihre Kaiser⸗ lichen und Königlichen Hoheiten der Kronprinz und die Kronprinzessin mit Sr. Königlichen Hoheit dem Prinzen Wilhelm und den jüngeren Kindern, sowie mit Ihrer Hoheit der Prinzessin Marie von Sachsen⸗Meiningen und den Erbprinzlich Sachsen⸗-Meiningenschen Herrschaften zur Gratulgtion zu Ihren Mäjestäten. Demnächst wohnte Se. Kaiserliche Hoheit der Kronprinz mit Ihrer Hoheit der Prinzessin Marie von Sachsen⸗Meiningen ünd Sr. König lichen Hoheit dem Prinzen Wilhelm dem SGottesdienst im Dome bei, begab Sich um 12 Uhr mit den Generalen zur Gratu⸗ lation zu Sr. Majestät dem Kaiser und empfing um 1 Uhr den kommandirenden General des IV. Armee⸗-Corps, General der Infanterie von Blumenthal. .

Nachmittags stattere Se. Kaiserliche Hoheit den hier an— wesenden Botschaftern und General⸗Feldmarschällen Neu⸗ jahrsbesuche ab und begab Sich um 5 Uhr mit Sr. König⸗ lichen Hoheit dem Prinzen Wilhelm, Ihrer Hoheit der Prinzessin Marie von Sachsen⸗Meiningen und den Erb— PrinzlichMeiningenschen Herrschaften zum Familie diner zu Ihren Majestäten.

In der 1. und 2. Beilage zur heutigen Nummer des Reichs⸗ und Staats⸗Anzeigers“ wird der Handel svertrag zwischen Deutschland und Oestereich-Ungarn vom 16. Dezember 1878 veröffentlicht.

227) Sãmmtliche Reyrãsentanten der Urkantone werden demna für Annabme des benannten Subventionsgesetzes in ihren 6 mit allem Nachdruck einstehen und in diesem Sinne bis zum Abstim⸗ mungstaag (19. Januar 1879) nach Kräften wirken.

3) Wir wünschen allsestige, thatkräftige Mitwirkung, und ins besondere ersuchen wir sämmtliche Zeitunggredaktionen in den Ur. kantonen, sowie die Redaktoren befreundeter Blätter in den Nachbar- kantonen, obiges Bestreben durch Belehrung und Aufmunterung des Volkes zu unterstũtzen. .

Niederlande. Haag, 29. Dezember. (Leipz. tg. Der König hat, wie vom Loo berichtet wird, 63 Majestät sich am vorigen Donnerstag vom Haag begeben, um von dort nach Arolsen abzureisen, vor seiner Abreise einen Abschiedsbesuch seines jüngeren Sohnes, des Prinzen Alexander, erhalten, welcher demnächst für längere Heit seinen Aufenthalt im Auslande, zunächst in Algier, zu nehmen beabsichtigt. Der Prinz und die Prinzessin Heinrich * am 10. Januar von Luxemburg im Haag

et.

Großbritannien und Irland. London, 31. De⸗ zember. (W. T. B.) Die amtliche LondonGazette“ ver⸗ öffentlicht die von der eu ropäischen Do nau kommission beschlossenen, morgen in Kraft tretenden Modifikationen der Abgaben von den Einnahmen der Donauschiffahrt sowie den Finanzbericht der Donaukommission, aus welchem her⸗ vorgeht, daß die betreffenden Finanzoperationen im Jahre 1877 ein Defizit von 416 791 Fres. ergaben.

2 Januar. Nach einer Meldung des „Reuterschen Bureaus“ aus Kon stantinopel, von gestern, hat der Admiral Hornby dem englischen Botschafter Layard angezeigt, daß die englische Flotte am nächsten Don⸗ nerstag Abends in der Bai von Ismid eintreffen werde, weil bei Artaki die Verproviantirung auf Schwierigkeiten ge— stoßen sei. Des Gerücht, Layard habe die Flotte herbei— pen ufen wird für unbegründet erklärt. Die in Phi⸗ ippopel tagende Kommission für Ostrumelien hat die Lage Ostrumeliens nach dem Rückzuge der russischen Truppen einer Berathung unterzogen. Der englische Delegirte Wolff machte den Vorschlag einer ge—⸗ mischten Okkupation und einer Organisation für Ru⸗ melien, wie diejenige im Libanon. Die Vertheidigung des Balkans solle der bulgarischen Miliz anvertraut werden. Den „Daily News“ wird aus Peshawur, von gestern, gemeldet: eine Bande aus dem Hochlande habe die von den brrischen Truppen verlassene Position, den Khyberpaß besetzt, die Telegraphendrähte zerschnitten und die Verbindung mit Alimusjid unterbrochen. Eine von Jumrood gegen diese Bande abgesandte englische Truppenkolonne habe die Verbin⸗ dung wieder hergestellt. Der Herzog von Edinburgh ist zum 2 worden.

2. Januar. Der Daily Telegraph“ läßt sich aus , , 1. h M., . . Re⸗

enter seien in Folge eines Streites mit Jacub über den Sold eic c ; H

Kalkutta, 1. Januar. General Roberts sollte gestern mit einer kleinen Abtheilung Hazarpir verlassen und in der Richtung von Khost vorgehen. Die bisherigen Ver— suche der Afghanen, in dem Distrikte von Khost eine Er⸗ hebung gegen die Engländer zu Stande zu bringen, sind er— folglos gewesen. Genera s Stewart hat den Weg durch den Engpaß von Gwojur nunmehr dermaßen in Stand gesetzt, daß derselbe von der schweren Artillerie passirt werden kann; der Vormarsch gegen Kandahar wird heute sowohl auf dem Wege durch den Gwojurpaß, wie auf dem durch den Khojakpaß beginnen. Nach zuverlässigen Berichten besteht die BVesatzung von Kandahar aus 3 schwachen Regimentern ohne Artillerie; das Gerücht, daß von Herat aus Verstärkungen nach Kandahar abgeschickt worden seien, hat sich nicht bestätigt.

Spanien. Madrid, 30. Dezember. (Ag. Hav.) In der heutigen Sitzung des Kongresses . , verlas der Minister⸗Präsident Canovas del Castillo das Königliche Dekret, durch welches die Kammer prorogirt wird. Die amtliche „Gaceta“ veröffentlicht das Wahlgesetz.

Italien. Rom. 30. Dezember. (W. T. B.) (Ver⸗ spätet eingetroffen) Der am 24. d. M. von dem Papste an den vormaligen Erzbischof Melchers gerichtete Brief hat nach dem „Osservatore Romane“ folgenden Inhalt:

Der Papst dankt zunächst dem Erzbischof für die ihm dargebrachten Glückwünsche und weist auf die einträchtigen Gesinnungen hin, welche, unter allen katholischen Bischöfen herrschen. Auf Grund dieser Einheit der Lehre, der Gesin⸗ nung und der Aktion dürfe er hoffen, daß die Dinge in er⸗ münschter Weise sich entwickeln würden, und daß al dann nicht

daß er, der die Herzen der Könige in seiner Hand dem 3 und mächtigen Deutschen . und seinen 1 wohlwollende nnungen einflöße.“

Der Papst fordert am Schlusse seines Briefes die deut⸗ schen Bischöfe auf, die Gläubigen zum gemeinsamen Gebete um Gottes gnädigen Beistand zu ermahnen, und ertheilt den 2 Bischöfen und den Gläubigen ihrer Diözesen seinen

1. Januar. Das Amtsblatt veröffentlicht die Ver⸗ längerung der Handelsverträge mit der Schweiz, mit Frankreich und mit Oesterreich-Ungarn his zum 31. Januar.

Türkei. Konstantinopel, 31. Dezember. (W. T. B. Der Sultan hat den Minister der Auswärtigen 89 heiten, Karatheodory Pascha, zum ersten Bevollmächtigten und den Prasidenten des Staatsrathes, Ali Pascha, zum weiten Bevollmächtigten für die Verhandlungen über den efinitiven Friedensvertrag zwischen der Pforte und Rußland ernannt. Die Pforte hat den Mächten mitgetheilt, daß sie beabsichtige, den ersten Sekretär ihrer Botschaft in Paris, Nas ri Bey, zur Gouverneur des Libanon⸗-Vilayets zu er⸗ nennen. In einer heute unter dem Vorsitze des Großveziers stattgehabten Versammlung von Bankiers ist beschlossen wor⸗ den, durch die QOttomanbank monatlich 100 900 Pfund Kaimes ankaufen zu lassen, welche eingezogen werden sollen. 1. Januar. (W. T. B.) In Folge des bedeutenden Sinkens des Werthes der Kaimes sind zahlreiche Bäckereien geschlossen worden. Der Ministerrath hat den monatlich , . Betrag der Kaimes auf 150 0090 Pfund Der Beschluß des Ministerraths, monatlich für 150 9000 Pfund Kaimes anzukaufen, wurde gefaßt ih r der Zwischenfälle, welche durch die Weigerung der Bäcker, die e ehr, 3 waren. Es sind M n ergriffen, um eine Wiederhölun ischen⸗ fälle zu verhüten. h 1

Rußland und Polen. St. Petersburg, 31. De⸗ zember. (W. T. B.) Der Reichs rath hat 6 von dem Finanz ⸗Minister vorgeschlagenen neuen Steuervorlagen genehmigt. Dieselben betreffen, wie die, Agence Russe“ meldet, die Stempelsteuer, sowie die Steuern auf Liqueure, auf Eisen⸗ bahnbillets, auf Versicherungen und auf nicht aus Asien im— portirte Baumwolle. In Astrach an ist eine starke Epi⸗ demie r ,, .

1. Januar. Gestern hat in der Preobraschenski'schen Kathedrale zum Andenken an die im n,. Jahre hin zogen, Ueberschreitung des Balkans ein Gottes⸗ dien t stattgefunden. Se. Majestät der Kaiser Alexan— der, der Großfürst Thronfolger, sowie die übrigen Mitglieder der Kaiserlichen Familie, sämmtliche hier anwesende Generale und die höheren Offiziere der Garde und der anderen bei der Ueberschreitung betheiligt gewesenen Truppen wohnten der Feier bei. Am Abend fand im Winterpalast ein Diner statt, zu welchem die Generale und Stabsoffiziere der Garde Ein⸗ ladungen erhalten hatten. Bei demselben hielt der Kaiser eine Ansprache, in welcher er der Tapferkeit der Gardetruppen ge— dachte und denselben seinen Dank aussprach. Nach enthu⸗ siastischen Hurrahs wurden sodann Toaste auf das Wohl Sr. Majestät und der Armer ausgebracht. Im Jahre 18850 soll in Moskau eine große internationale Ausstellung stattfinden. Dieselbe dürfte mit großen Feierlichkeiten ver⸗ bunden sein, da sie mit dem 25jährigen Regierungs—⸗ jubiläum Sr. Majestät des Kaise rs Alexander zu⸗ sammenfällt. .

Nr. 52 des Central-Blatts für das Deutscha Reich“, herausgegeben im Reichskanzler⸗Amt, hat folgenden 366 halt: Allgemeine Verwaltungssachen: Bekanntmachung, betreffend Rinderpest; Ernennungen von Mitgliedern der Disziplinar⸗ kammern; Einsuhrverbot der portugiesischen Regierung betreffend Reben ꝛc.. Ausweisung von Ausländern aus dem Reichsgebiet. Münz⸗ und Bankwesen: Uebersicht über die Ausprägung von Reichsgoldmünzen; Goldankäufe der Reichsbank; Status der deutschen Notenbanken Eade November 1878; Statistik der deutschen Banknoten Ende November 1878. Finanzwesen: Be⸗ kanntmachung, betreffend die Ausgabe von Schatzanweisungen im Betrage von 20 001000 M; Nachweisung der Einnahmen der Post und Telegraphen sowie der Reichs-Eisenbahnverwaltung für die Zeit vom Beginn des Etatsjahres bis zum Schlusse des Monats November 1878. Zoll⸗ und Steuerwesen: Errichtung, Aufhebung Umwandlung und Befugnisse von Zoll⸗ und Steuerstellen. Militar⸗ wese m: Bekanntmachung, betreffend die für die Naturalverpflegung im Jahre 1879 zu gewährende Vergütung. Marine und Schiff⸗

ü ü. welche als oberstem Inhaber der Kirchengewalt in der eangelischen Kirche, für diese Kirche erlassen werden, ist, nach einem Er⸗ kenntniß des Ober⸗-Tribunals vom 4. Dezember 1878,

eben so strafbar, wie die öffentliche Aufforderung zum Unge⸗

horsam gegen rein staatliche Gesetze.

Als Aerzte haben sich niedergelassen die Herren Dr. 6 in Königsberg i. Pr., Dr. Ludwig in ieee , Dr. Page in Cotthus, Dr. Overweg in . a. D. Dr. Focke in Bramsche, Dr. Mayer in Rheinbach. ;

im er⸗

Schweiz. Bern, 31. Dezember. rath unterzeichnete Erklärung, betreffend das Al en bahn⸗ subventionsgesetz, lautet, n de . n, 1 u. gesetz ach der „N. Zürch. Ztg.“,

ö ie Annahme des Subventionsgesetzes, beteeffend di bardbahn, ist von hohem politischen 8 —Nẽͤa. 1 Hweizerische Vaterland, und ingbesondere von hervorragender Wich⸗ tigkeit für die landwirthschaftlichen und industtiellen Handels und

Die von sämmtli Neprãsentanten der Urkantone im National⸗ a 2

nur die Kirche, sondern auch die bürgerliche Gesellschaf sehr kostbare Früchte davon ernten e g. e,. denen die Gesellschaft . sei, gingen besonders hervor aus den Beeintrachtigungen, welche die Kirche erfahren habe. In dieser Ueberzeugung haben wir seit Beginn unseres Pon⸗ tifikats gesucht, die guten Beziehungen zwischen den Fürsten und Völkern einerseits und der Kirche andererseits wiederherzustellen. Besonders aber haben wir unsern Geist der edlen deutschen Nation sofort zugewendet, damit nach Beseitigung der religiösen Zwistigteiten dieselbe wieder die Wohlthaten eines dauer⸗ haften Friedens erlangen könnte. Von unserer Seite haben wir alles Mögliche gethan, um diesen Zweck zu erreichen aber Gott allein weiß, ob das begonnene Werk ein glückliches Ergebniß haben wird. In jedem Falle werden wir mit demselben Eifer in unserer schwierigen Mission bis an das Ende unseres Lebens ausharren. Die soziale, politische und religöse Ordnung ist durch die subversiven Lehren und ausschweifenden frechen Gesinnungen verblendeter Menschen überall so bedroht, daß wir die Pflichten ,. apostolischen 6 zu ,, glauben rden, wenn wir es unterließen, der zum Tode schwachen Gesellschaft die wirksamen Mittel zu e . welche h , besitzt, um die Gesenschaft zu heilen. So werden wir für die deutsche Nation fortfahren zu wirken in Mitten der Hinder⸗ nisse aller Art, denn unsere Seele wird niemals Ruhe sinden, so lange der kirchliche Friede in Deutschland nicht wieder her⸗ gestellt ist. Damit unser Streben einen schnellen Erfolg er— iele, wenden wir uns an den deutschen Episkopat, damit er ich bemühe, die Gläubigen den Leyren der Kirche immer zugänglicher zu machen. So werden die Gläubigen, Dank ihrer tung und Dank ihrer vollen Unterwerfung unter die Gesetze, welche nicht im Widerspruche mit dem Glauben und den Pflichten gegen die katholische Kirche stehen, sich würdig zeigen, die Wohlthaten des Friedens wieder zu er⸗ langen und lange zu genießen. Wir flehen zu Gott, daß er

Verkehrs interessen der inneren Schweiz

fahrt - Tuf hebung ꝛimr S tor Sandes ind Geerbe- wesen: Aypprobationen von Th. erärzten. Post⸗ und Telegraphen⸗ wesen: Beitritt verschiedener britischer Kolonien zum Weltpostverein; Telegraphischer Verkebr mit Großbritannien und Irland. Konsulatwesen: Entlassung; Ermächtigungen zur Vornahme von k 2 ; . . eines Konsulats. Rr. 28 des Armee Verordaungeblatts enthält: Allerhãchster Erlaß, betreffend die Bestimmung . 6 schen Dienstauszeichnungen, welche außer dem preußischen Militär⸗ Ehrenzeichen zweiter Klasse neben dem Besitze des Eisernen Kreuzes zweiter Klase zum Bezuge der Ehr enzulage nach Maßgabe des Gesetzes vom 2. Juni 1878 (Reichs -⸗Gesetzblatt Seite 99 bezw. Armer - Verordnung ⸗Blatt Seite 151) berechtigen. Begleitung bim Frontabgehen von Ehrenwachen. Berichtigung der In⸗ struktion über die Prüfung zum Feuerwerks Lieutenant vom 11. Januar 13653. Landwehr Bezirkseintbeilung des XII. (Königlich sächsischen) Armee · Corps. Dislokation des Füsilier Bataillons 3. Garde⸗ Grenadier · Regiments Königin Elisabeth und Aufgabe von Wrietzen als Garnisenort. Dislokation des 1. Bataillons 6. Westfälischen Infanterie Regiments Nr. 55. Ableistung des Fahneneides von Mannschaften elsaßlothringischer Landesangehörigkeit. Instruktion für das Güterdepot einer Sammelstation. k vergütung für 18679. Neues Schema zur Brotquittung. Extra—⸗ ordiaäre Verpflegungszuschüsse pro 1. Quartal 1879. Vergütungs⸗ . 963 und 6 . Ge,, für den aus eußischen agazinen an Kadettenanstalten rerabrei pro I. K . ĩt an e, ö es Mariae⸗Verordnungs⸗Blattes hat fol- en Inhalt: Untersuchung Militäcpflichtiger im 6 3 arinearzte. Kontrol. der Zunahme oder Abnahme des Körper⸗ gewichts eingeschiffter Manuschaften. Zusammenstellung über die im Laufe des Jahres 1878 von den Marinetheilen und Schiffen vorge . nommenen Schießübungen. Aufhören der Entnahme von Kohlen au dem Depot der Hamburg Ameritanischen Packetfahrt Aktiengesellschaft auf St. Thomas. Erläuterung zu 5§. 6 des ,, n . Reglement? für die Kaiserliche Marine. Anrechnung der Dauer der Reise S. M. S. Elisabeth- in den Jahren 1876 bis i878 als doppelte pensionsberechtigende Dienst eit. Patriotische Gaben zur Unterstützung der Hinterbliebenen der mit S. M. S. Großer Kurfürst“ ꝛr⸗

seinen Stellvertreter auf Erden und die Bischoͤfe erleuchte, und

ungluückten. Verpflegungszuschuß für das IV. Quartal des Etats- jahres 1878/79. Vergütung für Naturalverpflegung. Zum Gesetz

über die Naturalleistungen für die bewaffnete Macht im Frieden. Berwendung von Hleimennige zur Herstellung des Grundan strichs beim Streichen der Geschützrõhre, Laffeten ꝛc. Personalverãnderungen.

Benachri g tin gen ;

Nr. 48 des Sustiz · Ministerial · Blatts enthält Allgemeine Verfügung vom 21. Dezember 1878. betreffend das G- dbuchwesen in der Provinz Schleswig ⸗Holstein Erkenntniß d. Iniglichen Ober · Tribunal vom 25. Oktober 1878.

Statistische Nachrichten. Ueber den Post verkehr in den Kaiserlichen Ober ⸗Post.

gesellschaften Oe sterreich⸗ Ungarns

direktions⸗Bezirken Karlsruhe und Konstanz im Jabre 1577 entnehmen wir dem statistischen Jahrbuche für das Großherjogthum Baden folgende Mittheilungen: I) Briefsendungen aus dem Orts- der Land. Bestellbejirk der eigenen Postanstalt: a. gewöhnliche Briefe 1095 558, b. Postkarten 16! 868, e. Drucksachen 272 169, d. Waarenproben 2610, e. portofreie Briefpost Gegenstände 24 480, zusammen 1560 726. 2) Sendungen bei anderen Postanustalten des deutfchen Reichsgebiets aufgegeben nach obig n Ziffern, und zwar: a. 14450436, b. 2653 0g8, e. 2508 156, d. 154 674, e. 574 224, zusammen 20 9600 583. 3) Sendungen aus fremden Ländern: a. 3911436, b. 660 44, c. 1083550, 4. 139 355, . 54 666. zusammen 5 809 752. Die Summe sämmt licher angekommenen Sendungen ed 1,2 und 3 beträgt 411056 Stück. Jeitungen: bestellte Eremplare 104 252, beförderte Nummern IV 535 265. Postanweisungen: aufgegebene Stücke 1527 308 im Be- trage von 80 717 253 6, auebejablte Stücke 1 335 895 im Betrage von 76 1480 87 M Postaufträge im Ganzen 138 404, einzuziehen der Geldbetrag 15 242 643 M Postvorschuß⸗Sendungen; Briefe und Packete mit dem Betrag von 2567 664 6 Die Zabl der an. gekommenen Packete und Briefe mit Werthangahe aus den oben mit J. T und 3 bezeichneten Sendungen belãuft sich auf etwas über 4200900 66 Die Zahl der aufgegebenen Werthbriefe 216558 mit einem Werthe von 750 Millionen; Padete mit Werth 208 422 (206 Mill. Wer ih), ohne Werth 1821 163 Stück mit einem Gewicht von 7023252 Kg, also durchschnittlich nahezu 4 Eg. Was den Personenverkehr be⸗ trifft, fo reisten mit der Post 22 439, und zwar im Bezirk Karls ruhe 78 4977, im Bezirk Konstanz 13 942. An Deveschen haben die Reicks Telegraphenstationen befördert 315 810 interne und 133 985 nicht interne. Angekommen sind an Depeschen 454 309; bei den badischen Bahntelegrapben wurden an solchen aufgegeben 106 508 bejablte und 353 589 Dienstdepeschen.

Kunst, Wissenschaft und Literatur.

Täbingen, 28. Dezember. (N. M. 3). Johann Tobias Beck, Professor der Theologie hierselbst, ist verstorben. Die theologische Wissenschaft verliert in ihm eine ihrer namhaftesten Autoritäten. Derfelbe hat im Gegensatz zur kritisch ⸗spekulativen Schule Baurs eine besendere, auf positive Einführung der Studirenden in das Bibel studium und die Bibellehre abzielende Richtung begründet, wie dies in seiner Einführung in das System der christlichen Lehre“ und feiner Christlichen Lehrwissenschaft nach den biblischen Urkunden ausgedrückt ist. Er war geboren am 22. Februar 1804 zu Balingen in Württemberg und? studirte 322 26 ju Tübingen; 1836 ging er als außerordentlicher Professor nach Basel, um 1843 als ordentlicher Professor der Theologle nach Tübingen zurückukehren.

Gewerbe und Sandel.

Die in Gibraltar noch bestehenden Quarantäne⸗Vor⸗ schriften baben, nachdem sie vor Kurzem erheblich gemildert worden waren,“ seitdem eine weitere Aenderung dabin er⸗

Schiffe, welche aus maroccanischen mit reinem Gesundheits⸗

nehmen wir der Zeitschrift Tresor! olgende Angaben: Es betrug

bei den Banken das Kapital Ende 1877 280,91 Millionen Gulden,

die Erträge 21,17 Mill., die Dividenden und Zinsen 1761 Fl., die Verluste 1,39 Fl. Bei den Sparkassen (Ungarn) betrugen diese Summen 1998 Mill. Fl.; bez. 430 Mill. Fl., bez. 352 Fl.; hei den Berficherungs zesellschaften 1252 Mill. Fl., bez 231 Mill. Tl., bez. L49 FI. und O27 Fl.; bei den Baugesellschaften 82 43 Mill. Fl, bei. O. 40 Mill. Fl., bez. G 37 FlI. und 23 00 71. ; bei den Industriegesellschaften 243,45 Mill. Fl., bez. U. 04 Mill. f bez. 8, 15 Fl. und 11833 FI. bei den Eifenbahnen 2553,78 Mill. Fl. bez. 457 Mil. Tl, bez. 125,12 Fl.; bei den sonstigen Verkehrsanstalien 2.18 Mill. Il, ker 633 Mill. Fl., bej. 3,51 Fl. und O64 Fl. Demnach beziffe rten sich Ende 18757 das Aktien (bei. Prioritũten , Kapital auf ca. 3685 Nill. Fl. der Ertrag desselben 141 Miu. FI. Die Gesammtdivi. denden Jund Prlorffafen nsen incl. Staate garant dot scuüssè T5, Mill. Fl; die Verluste (ercl. Eisenbahndefizite) 4 Mill. FJ. Frankfurt a. M., 1. Januar. (Oel-Ber icht von Wirth u.

Sole“, daß die Quelle Antonio, welche schon im Auqust 1873 ge- bechrt wurde, Bis beute immer noch daffelbe Quantum liefert. Es follen in dem ganzen Bezirk noch viele Punkte sein, wo man mit Sicherbeit Erdöl zu finden hofft. ö Wien, 31. . Die österreichische Kreditan stalt ließ beute an der Börse offiziell erklãren, daß die Revision der

Betrages von 73 798 FI. habe die Untersuchung bie her noch nicht iu voller Klarbeit gelangen können, und müsse die Frage, ob die Kredit-

offene betrachtet werden. . London, 1. Januar. (W. T. B.) Die Liquidatoren der von 5 Schill. am 15. Februar zur Auszahlung gelange. der Bank sind für den W. April vor Gericht geladen worden Tondon, 2. Januar. (W. T. B.) Der Strike der Arbeiter in den Ban mwöollfpinnereien zu Oldham ist beendigt; die . haben bediagungsl (g eine Lohnherabsetzung ven 50so acceptirt.

RNew⸗ York, 31. Dejember. (W. T B.) Der Swatzsekretãt

einberufen.

Verkehrs⸗Anstalten.

zwischen den Stationen Elm und Schlüchtern. Von den Passagiren des Zuges ift Niemand, vom Zugvpersonal der Zugführer leicht an der Nase verletzt. Die Wagen und die Maschine sind nicht beschädigt.

Berlin, 2. Januar 1879. Ueber die neuen Dien st räume des Haupt⸗Telegrarhen⸗

Telegraphie⸗- enthaltenen Aufsatz des Telegraphensekretãrs Billig hierselbst Fol gendes: ö .

Der Grundriß des Gebäudes ist hufeisenförmig angelegt. Die beiden Flagel stehen der Jägerstraße parallel, die Verbindung der⸗

bergestellt. Die nach Osten zu liegende Oeffnung des Hufeisen? stõßt . ö. Hintermauern der nach der Oberwallstraße gelegenen Nach⸗ arhãuser.

schloffene Fläche ist zu dem mächtigen Apparatensaal verwendet wor⸗

Saal erscheint als eine gegen sieben Meter bohe, mit doppeltem Glasdach versehene Halle, welche nach Süden, Westen und Norden

während die Mikftelhalle wiederum ein Rechteck Meter Seitenbreite bildet. An Stelle der inneren Umfassungs⸗ mauern des Hufeisens, also an der Grenze der Mitte halle läuft um letztere herurn eine Reihe von reichverzierten eisernen Säulen, deren

den schmalen und je neun auf den langen Seiten der

Troppauer Agentur abgeschlofsen sei und die festftehen de Verlustziffer claen Betrag von 231 821 Fi. ergeben babe. Bezũglich eines weiteren

anstalt in die fem Falle noch ein Schaden treffen könne, als eine

Citr of GLasgow.- Bank haben erklärt, daß die erste Disidende Die Leiter . Die dem Saale zugekehrte Seite desselben bestebt aus vier Um⸗

Sherman hat weitere IJ Millio nen Bonds zur Amortisation i Leitungen, ⸗Aprarate und Batterien.

In Folge einer durch anhaltendes Thau⸗ und Regenwetter ent⸗

standenen Böschungerutschung entgleiste am 31. v. M., Morgens, der zwischen Berlin und Frankfurt a. M. kursirende Nachtschnellzug

amts in Berlin entnebmen wir einem im Archiv für Post und

selben ist auf der westlichen Seite dicht neben dem Grünen Graben?

Die ganze von den Umfassungsmauern dieses Hufeisens um⸗ den, der en Rechteck von 20 und 43 Meter Seitenbreite bildet. Der hin von breiten Gallerien umgeben ist; die letz eren beiden sind je

120 Meter, die Gallerie nach der Jãgerstraße zu ist sechs Meter breit, von 12 und 24

Zum Betriebe der voraufgeführten Leitungen, sowie der indo= europälschen Leitungen, welche in einen nach der Jägerstra ße n be- legenen Seiten raum des Hauptsaales eingefübrt sind, dienen 167 Morse⸗ und 35 Dugkes Apparate. Von ersteren sind fünf Gruppen zu zwölf und eine zu fünf Apparaten in der südlichen, sieben Gruppen zu acht Apparaten in der westlichen und drei gleiche Gruppen in der nördlichen Seitengallerie aufgestellt. Der Oberlichtsaal ent hãlt die 35 Sugbes ⸗pparate, sowie 18 Morse⸗Apparate für diejenigen Leitungen, welche Tages über mit Hu hes, bei Nacht aber mit Morse betrieben werden. ;

Die Verbindung zwischen diesen Multivl e raprarat von Meyer und ein

Apparaten, zu denen noch ein System zum Doppel⸗ und

Gegensprechen geschalteter Apparate hinzutritt, und den Zuleitungen

von außen vermitteln mehrere Hauptumschalter. 3 . Zunächst links vom Haupteingange steht der große Umschalter.

*

schaltern mit je 36 Längs⸗ und Querschienen und dient zur Anbrin⸗

gung der Zuleitungs drähte von außen und der Verbindungen nach ken Arparaten. Auf der anderen Seite befinden sich sets Um- schalter mit je zwölf Längs und sechsunddreißig Querschienen, an diefen liegen die Batterien und Apparate und acht Umschalter mit je zwölf Langs und Querschienen, bestimmt für die Ruhestrom⸗

Ju dem Oberlichtsaal inmitten der Hughes⸗Apparate ist der Hughes⸗Umschalter aufgestellt, unmittelbar vor dem erhöhten Pulte, welches für die Oberaufsichtsbeamten bestimmt ist und denselben einen beauemen Ueberblick über die sämmtlichen Apparate gewährt, Dieser Umschalter bestebt aus zwei Umschaltern mit je 36 und zwei

dergleichen mit je 21 Längs⸗ und Querschienen, sowie aus vier Um-

schaltern mit je zwölf Langs und Qaerschieaen, erstere für die Zu⸗ leitungen und Batterien der Hughes Apparate, letztere für die Bat⸗ terien der weiter oben erwäbnten großen unterirdischen Linien und die zugehörigen Apparate bestimmt.

Die Leitungen und Apparate, sowie die entsprechenden Batterien der Stadttelegraphie sind an das an der nördlichen Waad aufgestellte AUnmschalterpult geführt; dasselbe enthält acht Umschalter mit je zwölf Längs und Querschienen.

Ehe die außerhalb Berlins oberirdisch geführten Leitungen an die Hauxtumschalter gelangen, passiten sie die Blitzableiter, welche in zwei Gruppen zu je achtundvierzig Plattenblitzableitern, jeder füt zwei Leitungen, auf glasüberdachten eleganten Pulten hinter dem großen Umschalter an der westlichen Saalwand aufgestellt sind.

An Uebertragung systemen sind vier für die Stadttelegraphie und für Morse⸗Uebertragung vor⸗

und weitere vier für Hughes⸗ handen. Außerdem efindet sich in unmittelbarer Nähe des großen Um⸗ schalters der Meßtisch mit zwei Systemen von Meßinstrumenten, und gegenüber dem Pult für die Oberaufsicht ein hufeisenfõrmiger Beamten, welche die einlaufenden Tel gramme den einzelnen Leitungen oder sonstigen Dienstftellen zu überweisen haber. Die Vertheilung der Telegramme innerhalb des Saales wird durch Unterbeamte vermittelt, denen das Auffinden der für die betreffenden Leitungen bestimmten Aprarate dadurch sehr leicht ge⸗ macht ist, daß über jedem Morscapparat die Leitungẽnum mer, über jedem Hughesapparat der Name des Amtet, mit welchem korrespon⸗ dirt wird, in großen Zeichen angebracht ist. Neben dem Tisch für die Instradeure sind zwei Apparate für die, den Verkehr mit der Telegramm ⸗Annahme und ⸗Ausgabe, sowie mit dem Rohrpostamt Nr. 1 (Daupt⸗Telegraphenam) bewirkende Hausrohrpost aufgenellt, welche durch eine Gaskraftmaschine betrieben erden. Dadurch werden einerseits Zeit und Beamtenkräfte erspart, andererseiss ist der Apraralensaal so gut wie in das städtische Robr= postnetz selbst mit eingeschaltet, was für die prompte Beförderung der arkommenden und für die Abtelegraphicung bestimmten Tele⸗ mme von nicht zu unterschätzender Wichtigkeit ist.

Die zehn Uhren, welche sich in dem Saale, zweckmãßig vertheilt, vorfinden, werden elektrisch betrieben, um auf diese Weise eine ab⸗ folute Uebereigstimmung ihrer Angaben zu erzielen, und liegen in Einem Stromkreis. J

Die Erdleitungen sind an sieben, getrennt von einander einge⸗ grabene bleierne Erdplatten von 2 43 Oberfläche geführt; von diesen gehören zu den Apparaten und zu den Batterien je drei, die siebente steht nur mit den beiden Meßspstemen in Verbindung. ; Di Elektrizitäͤtẽquelle für die große Zahl von Leitungen besteht

welche in einem mit Luft und Licht ge⸗ 76 Fachwerken aufgestellt sind. Unterbringung der oben

ö

Tisch für diejenige

zimmer für die Gebülfinnen,

den Abbruch der früheren Treppe gewo 9 nutz

ist. Hieran schließen sich in dem nach der Qberwallstraße zu ge legenen Flügel des Gebäudes Französiiche Straße 35 b. =. die Zim ˖ mer für die Apparate der Stadtrohrpost und für die Telegramm Annahme, welche letztere in einem großen, p-aktisch und geschmackvoll zugleich eingerichteten Raume untergebracht ist ;

Die vielen und schöänen Zimmer der ersten Etage des neuen Gebäudes werden zur Unterbringung von Bureaus des General- und des Haupttelegraphenamts, die zweite Gtage wird als Dienst⸗ wohnung des Bor stehers letzteren Amtes und für die Hauptapparaten⸗ werkstatt Verwendung finden.

c. ? rr nischen Eindrud hervorruft. . Die Erwärmung des Saales, wie des

Comp.) Es sind mehrfach Versuche zur Erzielung einer Verstãändi⸗ gung jwischen der Standard DOil⸗Company und der Producers Ünion gemacht worden, welche ohne Erfolg blieben. Die Stan⸗ dard⸗Companz hat sich die seitherigen niedrigen Preise zu Nutz emacht und große Quantitaäͤten von Rohöl aufgekauft. In olge dessen und durch die Deckung ven sst vorübergehend ein ziemlich großer Mangel an United Cerificates eingetreten; diese stiegen am 6. Dejember auf 113 1, aber noch an demselben Tage auf 837 C. und schlossen mit 37 C. Seitdem ist Rohöl wieder auf 21 C. gewichen. Raffiairtes konnte seine wiederboit eingetretene Festigkeit nicht behaupten und kostet noch Sz C. per Gallone. .

Dle Produktion vom Monat November wird derjenigen vom Oktober so ziemlich ,,. dagegen wurden im November 265 neue Quellen gegen 9g im Oktober gebohrt; 19 Bohrungen waren erfolglos gegen 24 im Monat Oktober.

Rachstehende Zahlen mögen ein Bild von der Lage des dies jährigen Petroleumgeschäfts im Vergleich zum roꝛjãhrig 'n geben. Die Sesammtproduktion von Rohöl in den Deldistrikten von Penn, srlvanien während der ersten neun Monate betrug 1578: 11 1256937

aß, 1877: 8436 865s7 Faß (Zunahme in der Produktion 2689170 aßj. In der gleichen Periode wurden neu gebohrt 1878: 2333 Aülen, also 366 mehr als in der gleichen Periode des Jahres 1877 SEögg) Der tägliche Durchschnittsertrag der in den ersten 9 Monaten dieses Jahres gebohrten Quellen war 13/1 Faß gegen 14/10 im gleichen Zeitraum von 1877. Der Gesammtoorrath von Rohöl betrug Ende Sertember 1578: 4599 36 Faß, gegen 2503 657 Faß Ende September 1877. ; Von den italienischen Oelquellen hört man, daß die Soeietâ dello

miniere petroleifere in der Terra di Lavora in neuerer Zeit mit

besserem Erfolg arbeitet. Derch Verwendung ihres Erdoles zur Gasfabrikation ist der Absatz so weiterungen des Betriebes vorgenommen werden konnten. Eine neue Quelle (Francesco) ist schon im Jun eröffnet worden, die bis heute noch einen guten Ertrag liefert; zwei weitere Quellen werden gegen-

wärtig gebohrt. Ueber die Ergiebigkeit der Quellen berichtet der ) Siehe Reichs ⸗Anzeiger vom 28. Dezember 1878.

Blanco ⸗Einkãufen

auf 1,134 Doll., fielen

gestiegen, daß wesentliche Er⸗

durch erhitzte Luft bewirkt, welche lang geführt emporsteigt. liche Ventilationßeinrichtungen, welche sich

genug zu preisen wissen. Es ist zu hoffen. erheblich verringern wird.

Zu der l ; der Ümstand nicht wenig bei, Apparaten und Umschaltern u.

daß die Verbindungen

üblen Einwirkungen der und liegen unter dem Fußboden des Saales. Leichtigkeit zu diesen Kabeln gelangen zu können, hat man den boden des Saales aus kurzen und Eichenholz Hergestellt, welche durch

mit Schrauben an die durchgehenden Balken angeschraubt sind.

Weise in die Höhe geführt; die Tischverbindungen aber sichtlich und ohne salle Kreuzungen angebracht sind.

ju ibrer Einführung sind 4 sowie einzelne einadrige verwendet worden,

auf den beiden letzteren liegt je ein siebenadriges Kabel.

gen sind. soweit sie über Berlin hinausgehen, Verkehr mit dem Ausland, lasse, 21

innerhalb Berlins LTelegraphen betriebe stellen mit dem Hauptamte.

ganzen Gebãudes wird in Röhren an den Wänden ent⸗ ift, fowie durch vergitterie Oeffnungen im Fußboden Gegen eine Ueberheizung des Saales schützen vortrefff · sich schon auf das Beste be. . währ haber und deren segengreiche Wirksamkeit die Beamten nicht hause

daß dieser Umstand den vordem oft reckt hohen Krankenstand beim Haupt⸗Telegraphenamt

schönen Gejammtwirkung des neuen Saales 2 selbe ist bekanntlich zwischen

. w. durchweg unsichtbar mittels ifolirter, unter dem Fußboden entlanglaufender Drähte hergestellt sind. Diese Drähte sind entweder einzeln oder zu vier und sieben mit einem gegen leichtere mechanische Beschädigungen und gegen die immerluft schäützenden Bleiüberzug versehen Um jederzeit mit 1 ian den Fuß schmalen Feldern (Stäben) von Latten festgehalten werden, se. n

den Apparattischen sind die Zuleitungsdrãhte in bohlen Ständern oder innerbalb der Füße, jedenfalls aber in einer nicht zu bemerkenden bestehen aus

Ffanken Drähten, welche unterhalb der Tischplatten ungemein über

je in den Saal eingeführten Leitungen erreichen die Zabl 254 Kabel von sieden, vier und drei Adern, Von diesen Leitungen ge⸗ bören 28 der drei großen unterirdischen Linien nach Hamburg Kiel, Mainz ⸗Straßburg und Cöln am Rhein an; auf ersterer liegen zwei,

Die übri⸗ oberirdisch ge⸗ führt. Von ihnen gehören 31 zur ersten Rlasfe d. b. sie dienen dem 34 vermitteln die Korrespondenz mit den auptplãt en des inländi chen Handels, 26 sind Leitungen dritter find Omnibusleitungen und die übrigen verbinden die und in der nächsten Umgebung belegenen

London, 31. Dejember. (B. T. B.) In den Grafschaften

von NRittel⸗Schottland sind in Folge des Thauwetters große Ueberschwemmun gen eingetreten. Der Srlresterabend brachte im Königlichen Schauspiel⸗ richt, wie in früheren Thren, dramatische Neuigteiten. Goethe und Shakefreare waren die Spender der Gaben, mit welchen die Kenigliche Bübne das scheidende Jahr abschloß. Den Anfang machte Goethe s Festspiel Palaeovhron und Neoter pe. Das⸗ zum ersten Male in Weimar zur Nachfeier des Ggckurtstages der verwittweten Herzogin Amalie don Weimar im Jahre 1860 aufgeführt worden. In sinni gen anmuthigen Versen, im Maße des antiken jambischen Trimeter vmbolisirt der Dichter an der Schwelle des neuen Jahrhunderts die Versẽhnung der alten (Valdesphron) mit der deuen (Euterpe) Zeit, Aus der Gelegen. beitsdichturg ist in den Händen Goethe's ein Gedicht von bleiben⸗ deren Werthe entstanden, das wohl geeignet ist, den Uebergang auch von cinem asten Jahre zu einem nenen in boetischer Form zu vermitteln. Den Schluß des Gedichtes hat Goethe selbst bei späte gen Auffüäb= rungen in Weimar mit Rücksicht auf die verschiedentliche Veranlassung der Aufführung mehrmals geändert. Bei der hiesigen Aufführung am Sylvesteratend waren statt des ursprünglichen Schlusses einige auf den Tag bezügliche abschließende Verse hinzugefügt. Das reizende Gedicht wurde von Hrn. Berndal (Palaeoyꝝhron) und Frl. Meyer (Neoterpe) ganz im Style der edlen Einfachheit und Schõn · beit der Dichtung vorgetragen und fand bei den zablreich verĩammel · ten Anwesenden die freundlichste Aufnahme. Dem Goethe schen Fest spiele folgte Shakespeare's: Komödie der Irrungen Der lustige, humorvolle Schwank paßt vortrefflich zu der beiteren Stim- mung eines Splvesterabends und versetzte, mit der nöthigen Frische und Lebendigkeit gespielt, das Auditorium angenehm unterhaltend in die zeitgemäße frohe Laune. . ;

Krolls Theater findet morgen, Freitag, die letzte Aufführung von Wäünsche und Träume statt und werden am Sonn⸗ abend, neu einstudirt, die Vorstellungen der Jacobsonschen Zauber posse: Der verkaufte Schlaf beginnen

Das Germania Theater war in den Feiertagen bit auf den letzten Platz gefüllt. Das Volke stück Sein Meisterstũck hit außerordentlich gefallen.