1879 / 34 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Sat, 08 Feb 1879 18:00:01 GMT) scan diff

bereits dem Grafen Andrassy die offizielle Einladung für die in die russischen Pestbezirke zu entsendende Sanitäts⸗ kommission überreicht. Die neuesten Berichte aus dem Astrachaner Bezirke melden keine Veränderung bezüglich des Standes der Epidemie.

8. Februar. Die „Wiener Zeitung“ veröffentlicht ein an den Erzherzog Karl Ludwig gerichtetes Kaiser⸗ liches Handschreiben, worin demselben anläßlich jeiner Wirksamkeit auf der Pariser Weltausstellung die volle Aner⸗ kennung und der wärmste Dank ausgesprochen werden. In einem zweiten Handschreiben spricht der Kaiser auch dem Handels-Minister von Chlumecky aus gleicher Ver— anlassung seine volle Anerkennung aus. Ferner veröffent⸗ licht die „Wiener Zeitung“ die Liste der an die österreichi⸗ schen Aussteller ertheilten Auszeichnungen.

BPest, 7. Februar. (W. T. B.) Das Abgeordneten⸗ haus hat heute den neuen Renten-Gesetzenkwurf in na— mentlicher Abstimmung mit einer Majoritãät von 14 Stimmen angenommen.

Großbritannien und Irland. London, 6. Februar. Vorgestern empfing Ihre Majestät die Königin den Kaiser⸗ lich Königlich österreichisch-ungarischen Botschafter Grafen von Karolyi in Audienz, welcher, von dem Marquis von Salis— bury vorgestellt, sein Beglaubigungsschreiben überreichte.

S8. Februar. (B. T. B.) Wie der „Daily Telegraph“ aus Kelati Ghillai, vom 29. v. Mts., meldet, haben die britischen Truppen den Befehl erhalten, nach Kan⸗ dahar zurückzukehren.

Liverpool, 7. Februar. (W. T. B.) In einer heute Abend stattgehabten Versammlung von Mitgliedern der liberalen Partei hielt der Marquis von Hartington eine längere Rede, in welcher er sich gegen die von Beginn der orientalischen Krisis an von der Regierung be— folgte Politik wendete. Der Redner führte aus: Die Regierung hätte Rumänien, Serbien und Griechenland, welche fähig seien, sich selbst zu regieren, in ihrer Weiterentwickelung ermuthigen sollen, ffatt den Versuch zu machen, deren Fortentwickelung zu hemmen, wie die Regierung dies auf dem Kongresse gethan habe. Die Politik der Minister gegen diese Staaten sei wenig weise gewesen. Hartington ging sodann auf die Frage . Okkupation Ost⸗Rumeliens über und sprach hierbei die Hoffnung aus, daß er niemals englische Truppen zu der schmachvollen und erniedrigenden Mission verwendet sehen würde, einer Bevölkerung mit Gewalt eine verhaßte Regie— rungsform aufßuzwingen. Er hoffe, daß die Vereinigung von Bulgarien und Ost-Rumelien auf ebenso friedlichem Wege vollzogen werden würde, wie dies seiner Zeit bei der Vereini⸗ gung der Moldau und Wallachei der Fall gewesen sei.

(Cöln. Ztg.) Ueber die Zusammensetzung des eng—⸗ lischen Operationscorps gegen die Zulus, welches unter dem Oberbefehle Lord Chelmsfords steht, liegen fol⸗ gende Angaben vor: Die Engländer werden in vier Kolonnen in das Zululand einrücken, von denen drei in Natal stehen, die vierte aber in Transvaal. Die erste Kolonne unter Oberst Pearson, den rechten Flügel der Natalarmee bildend, lehnt sich mit dem Hauptquartier Durban (dem bedeutendsten Hafen Natals) ans Meer und hat ihre Vorposten etwa S0 km weiter bis Stanger vorgeschoben. Sie zählt 1500 Liniensoldaten, 159 Freiwillige und 2000 Eingeborne. Die zweite Kolonne unter Sberst Durnford, die das Centrum bildet, hat Maritzburg (die Haupt⸗ stadt Natals) zum Hauptquartier und Greyton als vorgescho— benen Posten. Sie zählt 33090 Eingeborene unter der Füh⸗ rung von 209 Europäern. Die dritte Kolonne unter Oberst Glyn, den linken Flügel der Natalarmee bildend, steht in Helpmakaar, mit Maritzburg als Operationsbasis und Lady⸗ smith und Greyton als Depots. Sie zählt 1700 Mann Linientruppen, 250 Freiwillige und 2000 Eingeborene. An diese dritte Kolonne lehnt sich dann die vierte (süd⸗transvaalsche) unter Oberst Evelyn Wood mit dem Hauptquartier in Utrecht an.

Die Engländer haben wie ein vom 21. v. M. datirtes Telegramm aus der Capstadt meldet am 12. v. M. ihren ersten Sieg im gegenwärtigen Kaffernkriege erfochten. Die Kolonne des Obersten Glyn, die am oberen Tugelafluß den linken Flügel der Natalarmee bildet, nahm den befestigten Kraal des Kaffernhäuptlings Serayo. Die Zulus verloren 16 Todte und 60 Verwundete. Der englische Verlust betrug 2 Todte und 12 Verwundete. Es heißt, die Streitkräfte der Zulus zögen sich bei Dulendi zusammen. Dem sich ans Meer anlehnenden rechten Flügel der Engländer unter Sberst Pear⸗ son wird wahrscheinlich die schwerste Aufgabe zufallen. Sir Bartle Frere hat von Maritzburg aus eine Proklamation er—

verließ. Ebenso ist für alle Waggons erster und zweiter Klasse auf den Eisenbahn linien Ungheni⸗Jassy und Bender⸗Salatz der Eintritt verboten, während die Waggons dritter Klasse und die Waaren⸗ Waggons desinfizirt werden müssen. Die Schiffe aus rufsi⸗ schen und bulgarischen Häfen mit den darauf befindlichen Personen und Waaren unterliegen der sanitätlichen Revision und den angeordneten Ouarantänemaßregeln. Die Pässe der aus Rußland und Bulgarien kommenden Reisenden müssen das Visum eines rumänischen Konsuls tragen und eine Be⸗ stätigung enthalten, daß die Reisenden aus pestfreien Ort— schaften kommen. Die letztgedachte Bestimmung tritt acht Tage nach dem Zeitpunkt, wo dieselbe in St. Petersburg notifizirt worden ist, in Kraft; alle übrigen Bestimmungen haben bereits von heute ab gesetzliche Wirksamkeit.

Rußland und Polen. St. Petersburg, 8. Februar. (BV. T. B.) Ein offizielles Telegramm aus Astrachan, vom 7. d. M., meldet, daß sich seit dem 6. d. kein Pestkranker mehr in den infizirten Ortschaften be⸗ findet. Seitens des Gouverneurs von Astrachan werden nun— mehr alle Vorkehrungen getroffen, um die Präventivmaßregeln gegen eine Wiederkehr der Krankheit zur Ausführung zu bringen. Das Wetter ist klar, 8 Grad Kälte.

BS. Februar. (W. T. B.) In dem bereits gemel⸗ deten offiziellen Telegramm aus Ast rachan, vom 7. d. M., in welchem der Gouverneur anzeigt, daß seit dem 5. d. in dem Gouvernement Astrachan kein an der Epi⸗ demie Erkrankter mehr vorhanden sei, wird besonders hervorgehoben, daß die Aerzte und Polizeibeamte fortfahren, ihre Thätigkeit auf die Desinfektion aller verdächtigen Gegen stände und die Durchführung aller sanitätlichen und polizei⸗ lichen Maßregeln zu konzentriren. Die Wohnungen, in wel⸗ chen sich an der Epidemie verstorbene oder erkrankte Personen befunden haben, würden zum zweiten Male desinfizirt, alle verdächtigen Kleidungsstücke würden verbrannt, und gleichzeitig werde zur Einrichtung von besonderen Friedhöfen geschritten. Die bevölkerten Punkte würden mit Medikamenten und Des—⸗ infektionsmitteln versehen, und sei durch die ergriffenen Maß— regeln die Möglichkeit der Lokalisirung der Epidemie voll— ständig gesichert.

Statistische Nachrichten.

In dem „Bericht über den Getreide⸗, Oel⸗ nnd Spiritushandel in Berlin und seine internationalen Beziehungen im Jahre 1878*, herausgegeben von dem ver— eideten Waaren⸗ und Produktenmakler Emil Meyer, finden sich über den internationalen Getreidehandel des Jahres 1878 folgende Bemerkungen: Der Getreidehandel des Jahres 1578 war auf internationalem Gebiete noch ausgedehnter, als im vorangegangenen Jahre. Hatte Amerika schon 1876,77 dem Auslande von' seinem Weizen und Mais großen Ueberschuß abzugeben, fo gestattete ihm sein überreicher diesjähriger Einschnitt, soaat Rußland am englischen und französischen Markte aus dem iFelde zu schlagen. Auch Deutschland erhielt via Bremen, Hamburg und den Nieder⸗ landen seinen Antheil, wenn auch Rußland und Desterreich-Ängarn hier ebenfalls für Weizen, Roggen und Hafer Absatz suchten und fanden. Der Geschäftsgang vermochte, bei der guten eigenen Ernte, die daran geknüpften Erwartungen der Produzenten) auf lohnende Preise, wie die des Handelsstandes auf große Umsätze und Beweglichkeit im eigenen Lande nicht zu erfüllen. Des reichen Ein= schnitts wurde der Landmann kaum froh, da die gedrückten Preise zwangen, bedeutend größere Partieen Getreide zur Befriedigung des regelmäßigen Geldbedürfnisses zu Markte zu bringen. Meist un⸗ lohnende Notirungen erschwerten den Export nach anderen Landern und lähmten die Handelsthätigkeit. Die Landwirthschaft vermochte sich somit der Krisis nicht zu entziehen, welche die feit 1370 mit Ausnahme der Jahre 1874 und 1877 schlechten Ernten ihr bereitet hatten. Von den in dem Bericht angezogenen statistischen Mittheilungen geben wir zunächst folgende, den Gebrauch von Getreide zur Branntwein⸗Brennerei und zur Brauerei betreffenden wieder: Zur Branntwein Brennerei stieg der Geireideverbrauch in Deutschland in den 4 Jahren 1872 75 wie folgt: 1872 4113071 Hl, 1873 4471178 hl, 1874 5098 83 hl, 1875 5217082 hl. Rechnet man durchschnittlich 20,5 Kg Mal auf Lhl Bier und nimmt man an, daß durchschnittlich 1 Etr. Malz aus 70 kg Gerste oder Weizen gewonnen wird, so ge⸗ brauchte das Königreich Preußen zu seiner Bierproduktion im Jahre 1873 1255 000 tr. Gerste resp. Weizen mehr, als in dem unmittel⸗ bar diesem vorhergehenden Jahre. Im Jahre 1875 um 1848 550 Ctr. circa mehr, als im Jahre 1872. Für das ganze deutsche Zoll⸗ gebiet wurde der Verbrauch an Malz 1872 auf etwa 133595 1 FTtr. veranschlagt, im Jahre 1875 hingegen, trotz der in Bayern, Würt⸗ temberg, Baden und Elsaß⸗Lothringen etwas geringer gewordenen Produktion auf 16180 210 Etr. An Weijen und Gerste 1872 ca. 16314 330 Ctr., dagegen 1875 ca. 19416285 Ctr, also 3 1601 700 Ctr. mehr als 1872.

Nach einer Veröffentlichung des Königlich preußischen statistischen

In Württem berg waren mit Winterweizen rot. 12 564 ha be- baut, welche einen Gesammtertrag von 342 177 Ctr. Körner und SI7 116 Ctr. Stroh im rchschnitt per Hektar 2 24 Gtr. Körner und 6504 Ctr. Stroh ergaben. Mit Sommerweizen waren rot. 7584 ha bebaut, deren Gesammtertrag betrug 182 969 Gtr. Körner und 393 823 Ctr. Stroh, im Durchschnitt per Hektar 24,17 CTtr. Körner und 51,933 Etr. Stroh. Die mit Winterdintel bebaute Flãche von 191 862 ha ergab einen Gesammtertrag von 3 686 551 Ctr. Körner und 110256063 Ctr. Stroh, im Durchschnitt per Hektar 1921 Ctr. Körner und 57,47 Etr. Stroh. Diese Zahlen stellen sich weiter für den Sommerdinkel 7198 ha mit 11243 Er. Körner und 35573 Ctr. Stroh, im Durchschnitt per Hektar 15,34 Ctr. Körner und II Ctr. Stroh; Winter- roggen 32 900 ha mit 77791 tr. Körner und 2127673 Etr. Stroh, im Durchschnitt per Hektar 23,67 Ctr. Körner und 64.467 Ctr. Stroh; SoCmmerroggen 62770 ha mit 113164 Ct. Körner und 342 459 Ctr. Stroh, im Durchschzitt ver Hektar 1805 Cir. Körner und 54 52 Ctr. Stroh; Wintergerste 1684 ba mit 48 718 Ctr. Körner und 72 616 Ctr. Stroh, im Durchschnitt per Hektar 28,4 Ctr. Körner und 43,13 Ctr. Stroh; Sommergerste 87 535 Fa mit 2 220 295 Ctr. Körner und 3 219 435 Ctr. Strob, im Durch⸗ schnitt per Hektar 256 23 Ctr. Körner und 35,59 Ctr. Stroh. Hafer 133 813 ha mit 3 186 164 Ctr. Görner und 6 464 342 Ctr. Stroß, im Durchschnitt ver Hektar 23,81 Ctr. Körner und 48,31 Etr. Stroh; Buchweizen 16,80 ha mit einem Ertrage von 256,29 Ctr. Körner und 586,91 Ctr. Stroh, im Durchschnitt per Hektar 15.25 Ctr. Körner und 3494 Ctr. Stroh. Mit Erbsen war eine Fläche von 25350 ba bebaut, welche einen Gesammtertrag von 48 3313 Etr. Körner und 76 556 Ctr. Stroh, im Durchschnitt per Hektar 25.57 Gtr. Körner und 32,58 Stroh ergaben. Die mit Karkoffeln bebaute Fläche be⸗ trug rot. 77 010 ha, welche einen Ertrag von 5543 g39 Ctr. gesun⸗ den und 1 275565 Ctr. kranken Kartoffeln, im Durchschnitt per Hektar 71199 Ctr. gesunden und 16,55 Ct. kranken Kartoffeln er= gaben. Mit Heu und Oehmd waren 281 113 ha bebaut, mit einem Ertrage von 28 550 213 Ctr., im Durchschnitt per Hektar 101,49 Ctr. Als Landesmittelertrag per Hektar, berechnet aus den Ertragsschätzungen der 15 Jahre 1857 1866, ergiebt sich für Winterweizen 6,94 Ctr.; Semmerweijen 21,25 Ctr.; Winterdinkel 2137 Ctr.; Winterrogen 2277 Ctr. Sommerrogen 9. 86 Ctr.; Wintergerste 26,59 Ctr.; Sommergerste 25, 7 Ctr.; Hafer 2W3i Ftr.; Erbsen 21.04 Ctr.; Kartoffeln 166,81 Ctr.; Heu und DOehmd

c, 61 Ctr. Kunst, Wissenschaft und Literatur.

Die im Verlage von Friedrich Luckhardt hierselbst heraus— gegebene Deut sche Heeres⸗Zeitung =, welche seit dem 1. Ja- nuar d. J. eine Erweiterung dahin erfahren hat, daß sie, statt wie früher einmal, jetzt zweimal wöchentlich erscheint, bringt in ihrer jüngsten Nummer (1) vom 5. Februar 1879 folgende Abhandlungen, Aufsätze z.: „Der Krieg Englands in Süd-Afrika. „Genügt eine Kavallerie ⸗Gattung, oder bedürfen wir für künftige Gefechts⸗ zwecke deren mehr re?! An Mittheilungen aus der Presse enthält die vorliegende Nummer einen Auszug aus einem Aufsatze der Jahr- bücher für die deutsche Armee und Marine“ über die Bibliothek des großen Generalstabes zu Berlin, in welchem die Zusammenstellung der Bibliothek geschildert wird, weiter einen Auszug aus einem Die Vierundfünfzig“' betitelten Artikel der österreichischen Militär⸗ Zeitung. Unter Frankreich erscheinen Mittheilungen aus Avenir militaire', über den praktischen Artillerie⸗Schießkursus, aus der République frangaise‘, betreffend die Offiziere der Territorialarmee. Aus dem spanischen Correo Militar“ ist eine Ansprache des kom⸗ mandirenden Generals von Ceuta an seine Garnison Übertragen. Die Rubrik Literatur enthält eine Besprichung des kürzlich erschienenen Buches: „Praktisches Handbuch für Militärrichter von Karl Bala, Hauptmann⸗Auditor.. Eine stattliche Reihe Heer und Marine be— treffender Notizen aus Deutschland, England, Frankreich, der Schweiz und Italien füllen die Rubrik: Kleine militaärische Mittheilungen, in welcher sich in den Rubriken Wichtige Ordres‘, Personal⸗Veraͤnde⸗ rungen und „Verschiedenes die neuesten Nachrichten dieser Art fiaden. Die dem Blatte beigefügten Anzeigen bringen vieles den

Soldaten Interessirende.

Leipzig, 4. Februar. In vier Wochen kommt die treffliche xhilologische Bibliothek des Hellenisten Wilhelm Din dorf, ordentlichen Honorar⸗Professors der alten Literatur⸗ geschichte, bei List und Franke hierselbst unter den Hammer. Der betreffende Katalog zählt bei 470) Nummern, darunter gegen 2605 philologische Werke und 1900 Dissertationen. Die attischen Tragiker und Komiker sind durch 432 Werke, die Redner durch 5ß, Homer und Pindar durch 120 die Historiker und Plato zufammen durch 162 Werke vertreten. Ueber Sophokles allein liegen 16 Werke und 101 Dissertationen, über Aeschylos 124 Werke und 165 Abhandlungen vor. Der Werth der Büchersammlung wird durch die zahlreichen Inkunabeln, die sich darin befinden, sowie durch die handschriftlichen Beilagen und Zusätze von Wilhelm und Ludwig Dindorf (letzterer starb hier 1871 in deren Handexemplaren wesentlich erhöbt.

Gewerbe und Sandel.

Dem Aufsichtsrath der Continental ⸗Pferdeeisen⸗ bahngesellschaft wurde Seitens der Direktion der Rechnungs⸗ abschluß pro 1878 vorgelegt; der Aufsichtsrath beschloß hierauf, an die Aktionäre für das vergangene Jahr eine Dividende von 34 ao zur Vertheilung zu bringen. . ;

Der Aufsichtsrath der Oberlausitzer Bank zu Zittau hat beschlofssen, die Vertheilung einer Dividende von 400 pro 1878 in Vorschlag zu bringen. Für das vorangegangene Jahr wurden 3 09 Dividende vertheilt.

* In serate für den Deutschen Reichs n. Kgl. pee *

zum Deutschen Reichs⸗

M 34.

Staats · Anzeiger, das Central · Handelsregister und das Postblatt nimmt an: die sönigliche Expedition des Arutschen Reichs nzeigers und Königlich Nreußischen Staats- Anzeigers:

Berlin, S. II. Wilhelm ⸗Straße Nr. 32.

Erste Beilage

Berlin, Sannabend, den 8. Fehruar

Steck briefe und untersuchungs⸗ Sachen.

Steckbrief. Der Ingenieur und Sauptmann a. D. Carl Wagemann 47 Jahre alt, ist durch Erkenntniß 2. Dezember 1878 6 1878 V., wegen Beleidigung zu vier Wochen Ge⸗ ãngniß Strafe hat bis jetzt nicht vollstreckt werden können. Cs wird ersucht, den c. Wagemann im Betretungs— 66 199 falle festjzunehmen und mit allen bei fich vorfinden⸗ den Gegenständen und Geldern behufs Strafvoll⸗ streckung an die nächste preußische Gerichts behörde oder an die Königliche Stadtroigtei⸗Direktion hier⸗ selbst abzuliefern. Königliches Stadtgericht, suchungssachen. Vergehen.

Steckbrief. Gegen den Commis Eugen Fried⸗ mann, geboren 18. April 1851 zu Gleiwitz, ist die gerichtliche Haft wegen Unterschlagung in den Akten Litt. 8. Nr. 192 de 1878 V. beschtoffen worden.

können. Betretungsfalle festzunehmen und mit allen bei ihm 6 sich vorfindenden Gegenständen und Geldern an die Die Königliche Stadtvoigtei⸗Direktion hierselbst abzu⸗ liefern. Berlin, den 10. Januar 1879. Königliches Stadtgericht, Abtheilung für Untersuchungssachen. Deputation V. 2 Alter: burtsort: Gleiwi z dunkelbraun, Augen: schwarz, Augenbrauen: dunkel⸗ braun, Nase; gewöhnlich, bildung: länglich, Mund: gewöhnlich, Gesichtsfarbe: blaß, Sprache: deutsch, und fren e sisch Gestalt: schlank. Besondere Kenn⸗ zeichen fe

Steckbriefs⸗Erledigung. vember 1878 gegen den Arbeiter Carl Petermann von Nidda erlafsene SteckQrief hat seine Grledizung gefunden., Frankfurt a. / M., den 5. Februar 1879 Der Königliche Untersuchungsrichter. v. Fabricius.

Sted hriefs · Erledigung. nuar 1879 hinter den Schirmmacher Otto Baehr aus Meseritz erlassene Steckbrief ist erledigt. Pots⸗ dam, den 5. Februar 1879. gericht. Abtheilung I. Sello.

des Königlichen Stadtgerichts vom in den Akten Litt. W. No. 177

rechtskräftig verurkheilt worden. Sie

Berlin, den 10. Januar 1875. Abtheilung für Unter⸗ Deputation V. für Verbrechen und

Verhaftung hat nicht ausgeführt werden

Es wird ersucht, den ꝛc. Friedmann im

für Verbrechen und Vergehen. geb. I8. April 1851, Ge⸗ tz, Größe: 5 Fuß 5 Zoll, Haare: Kinn; spitz, Gesichts⸗ vermuthlich auch englisch zlen.

Der unterm 2. No⸗

dem

Der unterm 14. Ja⸗

Königliches Kreis⸗

Subhast a ionen, Aufgebote, Vor⸗

idols! Oeffentliche Vorladung.

Gegen den Arbeitsmann Friedrich Köppen aus Zerwelin ist von seiner Ehefrau, Bertha geborenen Saß, wegen böswilliger Verlassung die Ehescheidungsklage erhoben worden. antwortung derselben ist ein Termin auf

den 20. Juni 1879, Bormittags 9 Uhr, in unserem Gerichtslokal zu Templin vor dem Ehe— gericht anberaumt worden. .

Der Verklagte wird hierdurch aufgefordert, sich Behufs Beantwortung dieser Klage bei dem unter— zeichneten Gericht alsbald, und svätestens in dem vorbezeichneten Termin, zu gestellen, widrigenfalls eine bösliche Verlassung der Ehefrau für erwiesen erachtet und was Rechtens erkannt werden wird.

Templin, den 3. Dezember 1878.

nicke ladnngen u. dgl.

Zur Be⸗

Königliches Kreisgericht. Abtheilung J.

Verkäufe, Verpachtungen,

ollen im Leist's folgende Bau⸗

schlage des Ferstreviers R

Jagen 164.

Väter.

Belauf Neu⸗Globsow, 486 Stück kief. Bauh.,, 7 rm do. Belauf Dagow, Jagen 9g9 und 105,

24 eichen Nutzenden, 2 do. Kahnknie, 13 kirken, 1 espen Nutzen Belauf Stechlin, 100 eichen Nutzenden, Nutzenden, 285 St. ki

Bauh;

quantitäten, Schutzbezirke, beiden Gafthäusern das 4. Februar 15979.

ei Rheinsber des Königlichen F Nutzhölzer gegen soforti Meistgebots, im Uebr forstfiskalischen Verkau bietend versteigert wer 2,99 fm, 4 Stück 23 Stück Bir ken / Nutzenden mit 12, 16 fm, 2036 Stück Kiefern Bau— 2959,04 fm. den 4. Februar 1879. förster. Riesen.

Ein alter Kutschwagen steht zum Verkauf. Zu erfragen beim Oberinspektor Taubert in der König⸗ lichen Porzellanmanufaktur F. Schriftliche Gebote werden von demfelben bis zum 1. März d. J., Mittags 12 Berlin, den 7. Februar 1879.

genommen. liche Porzellan mannufaktur⸗ Direktion.

5. Industrielle Etablissements, Fabriken

6. Jerschiedene Beka 7. Literarische Anze

und Grosshandel.

S. Theater- Anzeigen. 9. Familien · Nachrichten. b

nntmachungen. In der Börsen-

igen.

Anzeiger und Königlich Preußischen

Staats⸗Anzeiger. 1879.

* R

Inserate nehmen an: die Annoncen⸗Exveditionen des Invalidendank · Rudolf Mosse, Saasenstein & Vogler, G. L. Daube Co., E. Schlotte, Büttner & Winter, sowie alle übrigen größeren AunoncenBureaus.

*. R

eilage.

der Warthe. Die betreffenden Förster werden das zum Verkauf bestimmte Holz vor dem Termine Verlangen in den Schlägen vorzei en; d register können im Bureau der O sehen werden. Königliche Oberförster.

Nutzholz⸗Verkan

Zirke, Px ie m.

Nutzende. III.

Walter.

1ẽ᷑ do. Kahnknie,

Nahere.

Buchen ⸗Nutzenden mik 1, 82 im,

und Schneidehol; mit Neu Glienicke b. Rheinsberg, Der Königliche Ober⸗

Uhr, entgegen⸗ König⸗

auf ie Aufmaß⸗ der Oberförsterei einge⸗ den 5. Februar 1879. Der

f. Am Dienstag, den 25. von Vormittags 190 Uhr ab, chen Gasthofe zu Gr. Dölln und. Schneidehöljer aus dem Ein⸗ t des iers Reiersdorf pro 1879 öffent- lich meistbietend versteigert werden: . Schutzbezirk Wucker. Schlag Jagen 382. 346 Stück 6 Nutzstãmme mit zusammen 765 Festmetern, Schlag 424 Stück Kiefern Nu jusammen ca. 450 Festmetern, Eichen Nutzenden. Schlag Jagen 18 b. stämme mit zusammen 789 Festmeiern, 1 Stück Eichen er. Schlag Jagen 972. 534 Nußzstãmme mit circa 50) Festmetern. bezirk Dusterlake. Schlag Jagen 744. Kiefern Nutzstämme mit zuf ie Bedingungen werden

ern

Nutz stãmme mit daselbst 4 Stück II. Schutzbezirk Döllnkrug. 96. Stück Kiefern Nuß⸗ daselbst i e, Stück Kiefern IV. Schutz- = 87 Stũck ammen 67 Fe stmetern. im Termine bekannt gemacht. Reiersdorf, den 3. Februar 1579. Der Oberfõörster.

Holz-Verkauf in Menz. 17. d. Yits., von Morgens Hilgert'schen Gasthause hiers unter den im Termin bekannt gungen, versteigert werden: Schlag Jagen 2 a.: 579 Stück kiefern Bauholz; Schlag Jagen 56 b.: Nutzholzkloben; egeaufhieb: 9 buchen, de und 169 St. kief. Jagen 1066. Schlag: J 2 buchen ef. Bauh. Ueber die außer⸗ zum Angebot kommenden Brennholz⸗ meist aus dem Trockenholzhieb aller ergeben Aushänge

Am Montag, den 19 Uhr ab, sollen im elbst folgende Hölzer, zu machenden Bedin⸗ Belauf Sellenwalde,

in den hiesigen Na Menz, den Der Königliche Oberfärster.

Dienstag, den 18. Februar d. J.

16 von Vorm.

r ab, sollen in dem Kruge zu Nen⸗Glie⸗ g aus den dies sährigen Schlägen . orstreviers Neu Glienicke, Jag. 31, 83, 156 u. Tot. die nachstehenden Bau. und tige Anzahlung von 153 des igen unter den gewöhnlichen f5bedingungen öffentlich meist⸗ den: 1 Cichen⸗Nutzende mit

im Thiergarten).

Eiserne Verkohlungseylinder,

aardecken, Ofenthüren,

er, gußeiserne Räder, Ofenrohre, Oellampe

orstwische, Zäume, Halftern, Kreuzleinen, Pferd

decken,

Gehãäuse,

Die Verkau Auction bekan Spandau, den 28. Januar 1879.

Schurzleder, 1 Wächter ⸗Kontrolußr mit I silberne Kontrolta wagen, 1 Wasserkübel, 2 wagen, eine Partie alte Wer aus Kupfer, Stahl, Eisen 2c, Wachs leinewand,

sowie circa

. 75

146 100

26 200

65 kg altes

kz

schenuhr. 1 Wasser⸗ eiserne Transport⸗ euge und Geräthe

altes Segeltuch,

Eisenblech,

altes Zinkblech,

altes

Kupferrohr und son⸗

stige Kupferstücke, altes Gußeisen,

altes Leder und Maschinen⸗

riemen. altes Fensterblei,

metallene Bohr⸗, Dreh⸗ und

Feilspãhne, ö. w hölzerne beschlagene Thüren,

öffentlich meistbietend verkauft werden. fsbedingungen werden vor Beginn der nt gemacht.

Fenster

Königliche Direktion der Pulverfabrik.

JS58]

Die Lieferung von Lebensmitteln, Bekleidungs⸗ e. Materialien und sonstigen Bedürfnissen für die Kö⸗ zu Rawitsch für den Zeitraum s 1. April 1880 zu dem muth⸗

2

3

Bekanntmachung.

nigliche Strafanstalt vom 1. April 1879 bi maßlichen Bedarfsquantum von:

I. I) 2000 Kilo

14000 4009

150 1 03565 1355

12009

diverse Schteibmate

1 * */

gramm

Kocherbsen, weiße Bohnen,

Linsen, Hafergrütze,

B

uchweizengrůtze,

Gerstengrütze, Buchweizengries, Butter, Rindernierentalg, Schweineschmal;, Rindfleisch, Hammelfleisch, Schweinefleisch,

geräucherter Speck,

Semmel,

ö , . Zwieback,

50M Liter Doppelbier,

einfaches Bier,

950 Kilogramm R 3

eis, Kaffee,

Fadennudeln,

S

alz,

Zuckersyrup, 3 500 Liter Essigsprit,

30 Kilogramm Kümmel,

90 Pfeffer, englisch Gewürz, Lorbeerblätter, Majoran, Salveter,

ekörnte Elainseife,

algseife,

Soda, Fischthran, Maschinen⸗ schmieröl,

Petroleum, rialien,

24. Jebruar 1879, Mittags 12 uhr,

n, an die unterzeichnete Direktion einzureichen.

e Am 27. Februar 1879, Bormittags 10 uhr,

findet die Eröffnung der eingegangenen Dfferten

.. . (abt 357i) Die Direktion der Königlichen Strafanstalt.

. Bekanntmachung.

Für die unterzeichnete Werft soll der pro Etats⸗ jahr 1879,80 vorliegende Bedarf an Bimstein, Bleifedern für Zimmerleute, Schweineborsten, Bullgugenbezüge don Filz, Keñlelrohrbůũrsten, metallenen, Schmierbürsten für Schmiergefãße, Feilenbürsten, Darmsaiten, getheertem Filz. Kessel⸗ fili, Filringen für Mundpfropfen, Haartuch, Sãmisch leder, Schmirgel ⸗Le-nwand und Papier, Segel und Nähnadeln, Indicatorpapier, Patronenpapier, Sand⸗ papier, Schablonenpapier, Dichtungs⸗ und Stein— pappe, Schiefergriffeln, Schleiffteinen, Trommel⸗ fellen, Bekleidungen für Mundpfropfen, Etiquetts zu Tauwerk, Putzstöcken, Lampenchylinderauswifchern und Halbschlepper ⸗Pinseln beschafft werden. Lieferungsofferten sind versiegelt mit der Auf⸗ schrift: „Submission auf Lieferung von Bimstein ꝛc. bis zu dem am g71. Februar er. Mittags 12 Uhr, im Bureau der unterzeichneten Behörde anberaumten Termine einzureichen.

Die Lieferungsbedingungen, welche auf portofreie Anträge gegen Erstatkung der Kopialien⸗Gebũhren von 1 6 abschriftlich mitgetheilt werden, liegen nebst den näheren Bedarfsangaben in der Registratur der Werft zur Einsicht aus.

Kiel, den 4. Februar 1879.

Kaiserliche Werft.

2 e 1I7s] Bekanntmachung.

Für die unterzeichnete Werft soll der pro 1879/80 Vorliegende Bedarf an Neusilberblech, Eisendraht, Stahldraht, Messingdraht, Aufsatzbandern, Char⸗ nieren, Boljen, Drahtgaze, S.Eifen, kupfernen Gaten, eisernen Haken mit Kauschen, messingenen Haken verschiedener Art, Waffenhaken, Hobeleisen, ÄAlinkringen, Klinkscheiben, Krampen, messingenen Schraubösen, Plomben, messingenen Riegeln, Hänge⸗ mattsringen, Sägeblättern, Schlössern, mechanischen Splinten und messingenen Vorreibern beschafft werden. . .

SLieferungsofferten sind versiegelt mit der Auf⸗ chrift; Submission auf Lieferung von Reu— silberblech c. bis zu dem am 17. Februar d. 32 Mittags 12 Uhr, im Bureau der unterzeichneren Behörde anberaumten Termine einzureichen.

Die Lieferung bedingungen, welche auf portofreie Anträge gegen Erstattung der Kopialien⸗Gebühren von 1690 6 abschriftlich mitgetheilt werden, liegen nebst den näheren Bedarfsangaben in der Registratur der Werft zur Einsicht aus.

Kiel, den 4. Februar 1879.

Kaiserliche Werft.

1174

Bekanntmachung. Für die unterzeichnete Werft soll der pro Ctats—

jahr 1879,80 vorliegende Bedarf an eisernen Muttern, Schrauben mit Muttern, eisernen und messingenen Holjschrauben beschafft werden.

Lieferungsofferten sind versiegelt mit der Auf⸗ schrift „Submission auf Lieferung von Schran— ben ꝛc. bis zu dem am 24. Februar d. J., Mittags

Bureaus betrãgt das gesammte Acker · und Gartenland im Königreich Preußen 17415008 ha, oder von dem Gesammtareal des Staates von 34 823 421 ba 50 Olo. Von diesem Acker- und Garfenland waren 1875 bestellt mit Getreide⸗ und Hülsenfrüchten 10 H5 697 ba, mit Hackfrüchten und Gemüsen 23358 515 ha, mit Handelsgewächfen 374 595 ha, mit Futterpflanzen 1 480 172 ha, im Ganzen 14618 397 ha; hierzu kommen Ackerweide mit 1212180 ha nnd Brache mit 1633 932 hae. Die Weinberge und Weingärten sind befondere Kulturarten, ebenso die Wiesen und Weiden; erstere umfassen eine Fläche von 20 320 ha, die Wiesen nehmen 3 334 975 ha g. 58 oo, die Weiden 3779 10) ha 10 859 des Staatsareals ein. Nach den Zusammenstellungen des Großherzoglich badischen statistischen Bureaus über die Ernteergebnisse im Großherzog ihum Baden im Jahre 1878 ist der Gesam:ntertrag von Weizen auf S5 OM Ctr. zu berechnen, auf den Hektar der mit Weizen bebauten Fläche 25,7 Ctr., ein erheb⸗ liches Mehr sowohl gegen den Weizenertrag des Jahres 1877, wo der Gesammtertrag von Weizen 733 914 Ctr. und auf den Hektar 20,1 Ctr. betrug, als geg en das Durchschnittsergebniß der Jahre 1865 76, in welchen vom Hektar 21,7 Ctr. Weizen geerntet wurden. Bei dem Spelj betrug das Gesammterträgniß im Jahre 1878 2 050 9000, im Jahre 1877 1 628 254 Ctr., d. h. 26,7 bejw. 21,2 Ctr. von einem Hektar; im Durchschnitt von 1865 = 76 kamen 23,4 Ctr. auf den Hektar. Bei dem Roggen stellten sich diese Zahlen auf 970 000 bejw. 818 239 Ctr. und 21,1, 18,6 bezw. 20,8 Ctr., bei der Gerste auf 1520 090 bejw. 1089 411 Etr. und 26,5, 189. bezw. 2.5 Ctr.; bei dem Hafer auf 1550 000 bezw. L02514 Ctr. und 27,5. 1738 bezw. 2W),.2 Ctr., bei der Misch= frucht auf 750 000 bezw. 575 851 Ctr. Gesammtertrãgniß und 25,9, 194 bezw. 239 (Winter-) und 205 Ctr. ( Sommermischfrucht) vom Hektar. Im Jahre 1875 betrug der Heu⸗ und Oehmdertrgg auf einer Wiesen fläche, die nach der Anbaustatiftik von 1877 auf 177, 9898 ha berechnet ist, im Ganzen 29 100009 Ctr., während sich auf der gleichen Fläche 1877 15 818 546 Ctr. Heu und Dehmd er⸗ gaben. Auf den Pektar wurden 1878 etwa 108 CEtr. Heu und Oehmd geerntet, im Jahre 1877 dagegen 92,9 Ctr., im Durchschnitt der Jahre 1865— 7 858,‚5 Ctr. Bei den Kartoffeln waren die Ernte- ergebnisse ungünstigꝛr. An Kartoffeln wurden 1878 gewonnen 8750 900 Ctr., auf den Hektar 104 Ctr., während das in dieser Hinsicht mittelmäßige Jahr 1877 einen Gesammtertrag von 19095 391 Ctr. Kartoffeln (120 Ctr. auf 1 ha), und der Durch⸗ schnitt der Jahre 15365—77 153 Ctr. Kartoffeln auf den Hektar ergab.

lassen, in der er den Zulus mittheilt, daß England nicht gegen sie, sondern allein gegen ihren König Cetewayo Krieg führe.

Italien. Rom, T Februar. (W. T. B.) In der heutigen Sitzung der Deputirtenkammer anwortete der Minister⸗Präsident Depre tis auf eine Anfrage Nicotera's, daß alle zur Abwehr der Pest erforderlichen Schutz maß— regeln getroffen seien; die Nachricht vom Ausbruch der Pest in Salonichi sei unbegründet. Am heutigen Jah res— tage des Todes Papst Pius' LTE. fand in der sixtinischen Kapelle ein feierlicher Trauergottesdienst statt, dem Papst Leo XIII., die Kardinäle, alle anderen kirchlichen Würdenträ— ger und die bei dem päpstlichen Stuhle beglaubigten Vertreter auswärtiger Mächte beiwohnten.

Griechenland. Athen, 7. Februar. (W. T. B.) Der neu ernannte zweite türkische Delegirte zu den Ver⸗ handlungen mit Griechenland, Constant Pascha, ist in Prevesa angekommen, der Zusammentritt der tuͤrkischen und griechischen Kommissarien ist auf den 8. er. verschoben worden, ein Einvernehmen der Kommissarien über die Basis der Ver— handlungen ist noch nicht erzielt.

Numänien.

1115 Bekanntmachung. Die Lieferung von Haardecken für 5 Artillerie; timeter breit) Depots soll hierselbst in öffentlicher Submission 1 graue Futterleinwand (83 vergeben werden. Es ist hierzu Termin auf Mitt⸗ Centimeter breit), woch, den 19. Februgr i879, Vormittags 100 blau gestreifter Drell (83 11 Uhr, im diesseiligen Bureau anberaumt. CGentimeier brei Die Bedingungen liegen im dieffeitigen Bureau Handtuch Drell (iz Cen-; zur Einsicht aus, können auch gegen Kopialien be⸗ lIimeter breit), zogen 1 . braune Fufterleinwand , e , r rn Berlin, den 3. Februar 1879. 1 3 k Artillerie Depot. geköperter Hemden ⸗Calli⸗ J cot (85 Centimeter breit) ungerauhter geköperter Parchent (83 Centimeter breit),

Submissionen ꝛe. Holz Verkauf. Zum öffentlichen und meistbie⸗ tenden Verkaufe von &) 100 Stück stärkeren Eichen Nutzenden und ca. 1200 Stück stärkeren Kiefern Baur und Schneidehölzern aus den diesjährigen Schlägen biesiger Oberförsterei habe ich einen Ter⸗ min auf Mittmwoch, den 19. Febrnar er., Vor— mittags 10 Uhr, im Gennrichschen Gasthause hier⸗ selbst anberaumt. Die zum Verkaufe kommenden Höljer können auf Verlangen von den Belaufs⸗ förstern vorgezeigt und Aufmaßregister und Ver—⸗ kaufs bedingungen vor dem Termine in meinem Bureau eingesehen werden. Gr. Linichen (Kreis Dram⸗ burg), den 3. Februar 1879. Der Königliche

Oberförster. Freiherr v. Tettau.

Es sollen Mittwoch, den 19. Februar er., Vormittags 103 Uhr, im Blumberg chen Gasthofe zu. Müllrose aus den e, ,. Schlägen der Töniglichen Oberförsterei Müllrose, und zwar: Schutzbezirk Biegenbrück Jagen 6: 732 Stück

iefern Bau- und Schneideholz; Schutzbezirk Schwarzheide Jagen 78: 158 Stück desgl. und

Eichen Nutzenden; Schutzbezirk Buschschleuse XXVII. Jagen 177; 1579 Stück Kiefern auholz; Schutz XVIII. „1,00 abschriftlich mitgetheilt werden, liegen nebst beiirk Kaisermühl Jagen 16. 113 Stück Kiefern ; 7 !. den näheren Bedarfsangaben in der Registratur der Stangen J. II. und LI. Klasse, in kleineren und Mastrichter), Werft zur Einsicht aus. größeren Lossen, im Wege der Lizitation öffentlich . * 300 ö Brandsohlleder Kiel, den 4. Februar 1879. an den Meistbietenden verkauft werden Anf Per— oll im Wege der Submission an den Mindest⸗ Kaiserliche Werft langen können spezielle Nummerlisten geliefert fordernden vergeben werden. ; ! werden. Kaisermühl, den 3. Februar 1879. Der Die Bedingungen liegen:

Oberförster. Tůcksen. a. bei der Königlichen Regierung, kontrole L in Posen,

Zum Verkaufe von circa 3090 Stück Kiefern b. bei dem Königlichen Polizei ⸗Präsidium in Redacteur: J. V.: Riedel. Bauholz aus den Jagen 7o, 76, 1696, 125, 143, Breslau, und Berlin: H. e 1g 203 aun ö.. * n,, 6 e er. 2 ö iti es sel). Druck: W. Elsner. Verförsterei Zirke im Kreise Birn aum des Re⸗ zur Ein aus. Auch sind Exemplare davon gegen mn, . e,. 2. en. ierungsbezirks Posen, steht Lizitationstermin an am Erstattung der Kosten von hier zu beziehen. . Drei Beilagen ienftag, den 13. Fehrnar er, von Vormittags Die versiegelten Submisssons⸗Sffer ken find spaäte⸗ leinschließ lich Börsen · Beilage). 10 Uhr ab, im Scholzschen Gafthofe iu Jirke an stens bis zum

In der gestrigen Generalversammlung der in Liquidation befindlichen Aktiengesellschaft Berliner Vulkan wurde der vorliegende Antrag, sämmtliche Aktiven der Gesellschaft incl. der Immobilien gegen Uebernahme der sämmtlichen Passiven an die Herren Siegheim u. Simon zu verkaufen, genehmigt. Die Liquida⸗ tion der Gesellschaft ist damit erledigt. ö .

Der Aufssichtsrath der Braunschweig ˖ Sannoverschen Hypothekenbank hat die Dividende für das Jahr 1878 auf 55 io festgesetzt und beschlossen, 30 000 M auf Extra⸗Reservekonto ab⸗

zusetzen. Verkehrs⸗Anstalten. Madrid, 7. Februar. (W. T. B.) Das Comits für die Gesundheitspflege hat in allen spanischen Häfen für die aus dem Schwarzen Meere kommenden Provenienzen die Quaran⸗ täne angeordnet. Die nämliche Maßregel steht für die Prove⸗ nienzen aus dem Aegeischen Meere bevor.

1500 Meter braunes Tuch (133 Cen- 12 Uhr, im Bureau Der unterzeichneten Behörde anberaumten Termine einzureichen. Die Lieferungsbedingungen, welche auf portofreie Anträge gegen Erstattung der Kopialiengebuͤhren von 1.09 abschriftlich mitgetheilt werden, liegen nebst den näheren Bedarfsangaben in der 83 gistratur der Werft zur Einsicht aus. Kiel, den 4. Februar 1879. .

Kaiserliche Werft.

Bedingungen gemäß bis

4 Bekanntmachung. Für die unterzeichnete Werft soll der pro Ctats= jahr 1879,89 vorliegende Bedarf an eisernen und kupfernen Nägeln und eifernen und messingenen Drahtstiften ꝛc. beschafft werden. braune Beiderwand (83 Lieferungsofferten sind verstegelt mit der Aufschrift: ö Centimeter breit), ; Sin dne es auf Lieferung von Nägeln :c. 150 Kilogramm wollenes Strumpf⸗ bis zu dem am 726. Februar er., Mit⸗ garn, . 12 Uhr, im Bureau der unterzeichneten 100 . baumwollenes Behörde anberaumten Termine einzureichen. ? Strumpfgarn, Die Lieferungsbedingungen, welche auf portofreie V0 Stäück wo llene Lagerdecken, Anträge gegen Erstattung der Kopialiengebühren von 200 Kilogram m Fahlleder, 550 Sohlleder

1032

Die Lieferun sowie die Ausf metz, Zimmer⸗

* 9

und Steinsetz

XV. XVI.

Berlin, 8. Februar 1879.

Die auf Montag, den 10. d. Mts, angesagte Soiree bei dem Oberst⸗Kämmerer Grafen von Redern fällt, bis auf Weiteres, aus.

Coburg. Die in unserer Nacbbarschaft entspringende Bitter · quelle Friedrichshall hat im vorigen Jahre nicht nur im Auslande, sondern namentlich auch in Deutschland wiederum einen erheblich e- e m - M E - 2 2 7 2 22 De 23625 T C ne re n sm err Terme ozten * 8c It i. * 6 ö i n n, e ö 3 weil sie für die Vortrefflichkeit der unseren Bergen entftammenden Naturgabe den unumstößlichen Beweis liefert.

Anschläge und Zeichnungen liegen tstunden in dem genannten Bureau

Cto. 222.) Spandau, den 1. Februar 1879. Direktion des Feuer werks ⸗Laboratoriums.

1195

Submission auf 40 009 lg Schwefel. Termin am 26. März er., Vormittags 10 Uhr. Proben nach Bedingungen 14 Tage zuvor emn⸗ zureichen. Bedingungen gegen portofreie Einsendung von G50 M oder im Bureau zur Verfügung. Hanau, den 7. Februar 1879.

Direktion der Pulverfabrik bei Hanau.

Rechnungs⸗

oog Auction.

Am Donnerstag, den 13. Februar er., Bor⸗ mittags 19 Uhr, sollen in der hiesigen Purver⸗ fabrik nachstehende unbrauchbare Gerãthe ꝛc. als: