Theater.
Königliche Schauspiele. Mittwoch: Dyernhaus. 39. Vorstellung. Iphigenia in Tauris. Große Oper in 4 Akten nach dem Französischen, übersetzt von Sander Musik von Gluck. Ballet von Paul Taglioni. (Fr. Mallinger, Hr. Betz, Hr. Ernst, Hr. Schmidt.) Anfang 7 Uhr.
Schauspielhaus. 41. Vorstellung. Maria Stuart. Trauerspiel in 5 Abtheilungen von Schiller. (Maria Stuart: Frl. Nordeck, vom Stadttheater zu Mainz, als Gast. Anfang halb ?? Uhr.
Donnerstag: Opernhaus. 40. Vorstellung. Die Afrikanerin. Oper in 5 Akten von E. Scribe, deutsch von F. Gumbert. Musik von Meyerbeer. Ballet von Paul Taglioni. (Frl. Lehmann, Fr. v. Voggenhuber, Hr. Niemann, Hr. Oberhauser ) An fang halb 7 Uhr.
Schauspielhaus. 42. Vorstellung. Die zärtlichen Verwandten. Lustspiel in 3 Aufzügen von Roderich Benedix. Anfang 7 Uhr.
Saal Theater. Mittwoch: Keine Vorstellung.
Donnerstag: Sechsundzwanzigste Vorstellung der französischen Schauspieler⸗Gesellschaft, unter Direk- tion von Emil Neumann. Troisième représen- tation: de Les Esfrorté«s. Comédie en 5 getes par M. Emile Angier.
Das in letzter Zeit gesteigerte Zuspätkommen der Besucher der Königl. Theater ist um so mißlicher, als die Vorstellungen pünktlich beginnen. Die zu spät kommenden stören nicht nur den Gang des Stückes und die Darsteller, sondern hauptsächlich auch die zur rechten Zeit erschienenen Zuschauer, welche durch das entstehende Geräusch namentlich an dem Verständniß der Exposition und somit häufig an der deutlichen Auffassung des vorgeführten Wer⸗ kes behindert werden, ein Umstand, der besonders für Novitäten von üblen Folgen sein kann. Es ist allerdings vielfach der Vorschlag gemacht worden, die Thüren beim Beginn der Vorstellung zu schließen und bis zum nächsten Zwischenakt Niemand den Eintritt in den Zuschauerraum zu gestatten. Indeß erweist sich dieser Vorschlag bei näherer Erwägung der Verhältnisse als unannehmbar; denn zunächst fteht der Bühnen-⸗Verwaltung kein Recht zu. einem Theaterbesucher, der sein Billet bezahlt hat, von irgend einem Moment oder einer Scene des Stückes, welches er sehen will, auszuschließen (andererseits würden die auf dem Korridor Zu⸗ rückgehaltenen aller Wabrscheinlichkeit nach eine wo möglich noch größere Störung den bereits im Zu⸗ schauerrͤuum Anwesenden verursachen). Die Ver⸗ waltung kann daher im Interesse der Sache nur den schon oft ausgesprochenen Wunsch neuerdings aufs Dringendste wiederholen, daß die Theaterbesucher geneigt sein möchten, sich pünktlich zum Anfang der Vorftellung einzufinden.
General⸗Intendantur der Königlichen Schauspiele.
Wallner-Theater. Mittwoch: 3. 1. M.: Ja so sind wir. Lustspiel in 4 Akten von J. Rosen. Donnerstag: 3. 2. M.: Ja so sind wir.
Lietgria-Theater. Dixrettion: Emil Hahn. Mitiwoch: Zum 54. Male: Dornröschen. (Parquet 3 M, II. Rang 2 S, Gallerie 50 .) Großes Volksmärchen (Feerie) in 3 Akten (18 Bildern) mit Gesang und Ballets von E. Pasqus und Carl Brandt. Musik von C. A. Raida. Ballets von Brus. In Scene gesetzt von Emil Hahn.
Residenz- Theater. Mittwoch: Die Four⸗ chambanult.
Stadt- Theater. Mittwoch: Nach eingeholter Erlaubniß des Hrn. Direktors Lebrun wird Frl. Ernestine Wegner als Margarethe in „Ehrliche Arbeit“, Posse mit Gesang in 3 Akten und 5 Bildern von H. Wilken, Musik von R. Bial, heute wieder auftreten und findet diese Vorstellung eines gemeinnützigen Zweckes halber zu balben Kassenpreisen statt. (Parquet 1,50, Logen 2, 3 und 4 6) Das Gastspiel der Künstlerin geht übrigens mit Freitag bereits zu Ende.
Gstend- Theater. (Sr. Franffurterstr. 130)
Mittwoch: Emma's Roman. (Emma von Mat— tenborn: Frl. Stettmeyer.)
Belle - Alliance - Theater. Mittwoch: Extra Vorstellung. (I. Parquet 1 S u. s. w.) Erstes Wieder⸗Auftreten der Fr. Selma Heltzig nach ihrer Krankheit: Hamlet, Prinz von Dänemark. Trauer⸗ spiel in 5 Akten von W. Shakespeare. (Ophelia: Fr. Heltzig) Anfang 7 Uhr.
Donnerstag: Rose und Röschen. Driginal⸗ Schauspiel in 5 Akten von Charl. Birch⸗Pfeiffer.
Freitag; Zum 2. Male: Uriel Acosta.
Sonnabend: Die Trutzige. (Frl. Lina Mayr als Gast. Es findet nur diese eine Aufsührung statt.)
Germania- Theater. Mittwoch: Zu beson⸗ ders ermäßigten Preisen. (Parquet 1 6 Auf allgemeines Verlangen. Onkel Bräsig. Lebensbild in 5 Akten nach Fritz Reuters „Ut mine Strom⸗ tid).
Donnerstag; Der Pariser Taugeni ts. Lu spiel in 4 Akten nach dem Franzoösischen von Dr. Carl Töpfer.
Circus Salamensky. Mittwoch: Gala— vorstellung. Auftr. des Don Marco mit seinem dressirten spanischen Stier. Ein Tableau von 5 Fuchshengsten. Das Springpferd „Lord Byron“, ger, von Frl. Elise. „Cl. Bolero“, ger. von Geschw. Guillaume. Commandeur“, Schimmel⸗ hengst, ger. von Fr. Salomons ky. Miß Nanny,
arforcereiterin. Auftreten aller Clowns. Pariser aB Donnerstag; Große Vorstellung.
Sonntag: 2 Vorstellungen.
Concert -Haus. Concert des Königlichen Hof
Mustkdirektors BSilse.
Familien⸗Nachrichten.
Frl. Anna Treutler mit Hrn. Hauptmann und Compagnie ⸗ Chef Wilhelm v. Brauchitsch (Neu⸗ Weißstein bei Waldenburg i. Schl.). — Frl. Luch Herrmann mit Hrn. Kapitän Lieutenant Wilhelm Büchsel (Kieh.
Vere helicht: Hr. Premier ⸗·Lieutenant Robert von Pelike mit Frl. Martha Conrad (Berlin). Geboren: Ein Sohn: Hrn. Ingenieur Schrader (Meppen). — Hrn. Hauptmann Hermann von Randow (Neisse). — Eine Tochter: Hrn. Ritt⸗ meister a. D. Otto v. Levetzow (Schwerin i. M.. — Hrn. Premier ˖ Lieutenant v Zitzewitz (Cöslin). — Hrn. Grafen Kalnein (Kilgis).
Gestorben: Frau Baronin v. Printz, geb. v. Dri⸗ galéki (Hhermenhagen). — Hr. Rittergutsbesitzer Gustav Tschoertner (Berbisdorf). — Frau Major Marie v. Morstein, geb. Würtz (Lüneburg). — Hrn. Major v. Steinbach Tochter Maria (Col⸗ mar i. E).
—— — — — — — ——— ——
Subhastationen, Aufgebote, Vor⸗ ladnngeu u. dgl.
266 , Us12] Oeffentliche Vorladung. Gegen den Töpfergesellen Karl August Schil⸗ litz (auch Schelitz aus Templin, jetzt unbekannten Aufenthalts, ist wegen böslicher Verlassung die Ehescheidung sklage erhoben worden. Zur Beant⸗ wortung derselben ist ein Termin auf den 20. Juni 1879, Vormittags 9 Uhr, in unserem Gerichtslokal zu Templin vor dem Ehe—⸗ gericht anberaumt warden. Der Verklagte wird hierdurch aufgefordert, sich behufs Beantwortung dieser Klage bei dem unter⸗ zeichneten Gericht alsbald, und spätestens in dem vorbezeichneten Termin zu gestellen, widrigenfalls eine bösliche Verlassung seiner Ehefrau für erwiesen erachtet, und was Rechtens erkannt werden wird. Tempiin, den 31. Januar 1879.
Königliches Kreisgericht. J. Abtheilung.
Verkäufe, Berpachtungen, Submissionen ꝛe.
Es soll den 27. Febrnar c. im Henkelschen Kruge zu Dammendorf nachstehendes Holz: 1) Be— gang Chacobsee Jag. 42: 40 Stück Eichen Lang⸗ nußholz V. J. Kl. mit 41 Fstmtr., 8 Rmtr. Eichen Klafter Nutzholz, 280 Stück Kiefern Langnutzholz V. J. Kl. mit 517 Fstmtr, 13 Rmtr. Kiefern Klafter Nutzholz; 2) Begang Dammendorf Jag. 95: 1212 Stück Kiefern Langnutzhelz V. III. Kl. mit 587 Fstmtr, 96 Stück Kiefern Stangen J. Kl., im Wege der Lizitation öffentlich an den Meistbieten⸗ den gegen gleich baare Bezahlung verkauft werden, wozu Kauflustige an dem gedachten Tage auf Ort und Stelle Vormittags um 10 Uhr hiermit ein—⸗ geladen werden. Dammendorf, den 8. Februar 1879. Der Obersförster. Beermann.
1284 . Am Sonnabend, den 22. Februar, sollen im Gasthofe in Mirow von Morgens
10 Uhr ab aus hiesiger Oberförsterei und zwar: aus dem Begange Canow Jag. 6: 21 Kiefern,
3413 6 2
Wesenberg, 60: 40 .
Zwenzow „204: 516 J
Peetoch 149: f
242: 67 ⸗
270: 498 ö auf Holzverzeich⸗
n
.
versteigert werden. Bestellungen (a Sto. 188,7)
nisse werden baldigst erbeten. Mirow, den 8. Februar 1879. Der Oberförster. Scharenkerg.
. . ö . Suhmission, betreffend den Erweiterungsbau der Königlichen Taubstummenanstalt hierselbst, Elsassersraße Nr. S6 - 88. Die Lieferung von 65 ebm lagerhaften Kalkbruchsteinen, 700 000 gewöhnlichen Hintermauerungsfsteinen, 10000 guten Rathenower Steinen, 9g öo00 hartgebrannten Klinkern, 3 000 hl gelöschtem Kalk,
900 ebm scharfem Mauersand soll im Wege öffentlichen Angebots werden.
Schriftliche Offerten unter den im Baubureau, Dorotheenstr. Nr. 41, einzusehenden Bedingungen werden daselbst bis zum 1. März er., Mittags 12 Uhr, entgegengenommen und in diesem Schluß—⸗ termin eröffnet. Abschrift der Bedingungen werden gegen Erstattung der Selbstkosten verabfolgt.
Berliu, den 6. Februar 1879. (à Cto. 192/12.)
Haesecke, Königlicher Bau⸗Inspektor.
vergeben
2 ; 1 6 Bekanntmachung.
Die zur Regulirung des Exereierplatzes des 3. Garde⸗Regiments z. F. erforderlichen
Arbeiten resp. Lieferung des Kieses
sollen im Wege der Submission verdungen werden.
Die Bedingungen und der Kostenanschlag sind in unserm Geschäftslokale, Michaellirchplatz Nr. 17, einzusehen, und versiegelte Offerten
bis zum 20. Febrnar er, Vormittags 10 Uhr, daselbst einzureichen.
Berlin, den 10. Februar 1879. (à Cto. 193.2.)
Königliche Garnison⸗Verwaltung.
. Bekanntmachung. Oeffentlicher Submissionstermin auf Lieferung von: 300 000 Stück harten klinkerartig gebrannten Mauersteinen ͤ für den Bau der technischen Hochschule steht den
29. Jebrnar d. J., Vormittags 19 Uhr, an. Offerten und Anfrazen sind an den Unter⸗ zeichneten im Baubüreau des genannten Baues am Hippodrom bei Charlottenburg zu adressiren, in
elchem Büreau auch die Lieferungsbedingungen zwischen 9 und 12 Uhr einzusehen resp. gegen Er⸗ stattung der Kosten zu erhalten sind.
Berlin, den 8. Februar 1879.
Der stönigliche Baurath. (a Cto. 1452.)
Verlobt: Frl. Marie Beltz mit Hrn. Seconde⸗ Lieutenant Ries (Nenbreisach — Colmar i. EG.). —
Is. Stüve.
1270
1229] Die Lieferung des Bedarfs an Brennmate⸗
rialien für die hiesigen, Charlottenburger, Lichter .˖ felder und Potsdamer Garnison und Lazareth⸗ Anstalten ꝛc., bestehend: in ca. 52000 Ctr. Stückkohlen, 1509000 Ctr. Würfelkohlen, 1665 Kbm. Torf, 6685 Kbm. kiehnen Kloben⸗ 190 Kbm. buchen und eichen s holz, ö 1200 Ctr. Coaks, soll im Wege der Submission verdungen werden. Die Bedingungen sind in unserem Geschäftslokale, Michaelkirchplatz Nr. 17, einzusehen, und versiegelte Offerten bis zum 15. Februar er., Vormittags 11 Uhr, daselbst franko einzureichen. Berlin, den 6. Februar 1879. (à Cto. 125.2.)
Königliche Garnison⸗Verwaltung.
(100th Auction.
Am Donnerstag, den 13. Februar er., Vor⸗ mittags 19 Uhr, sollen in der hiesigen Pulver fabrik nachstehende unbrauchbare Geräthe ꝛce. als: Eiserne Verkoblungscylinder, gußeiserne Räder, ö Ofenthüren, Ofenrohre. Oellampen, orstwische, Zäume, Halftern, Kreuzleinen, Pferde⸗
decken, Schurzleder, 1 Wächter⸗Kontroluhr mit Gehäuse, 1 silberne Kontroltaschenuhr, 1 Wasser⸗ wagen, 1 Wasserkübel, 2 eiserne Transport⸗ wagen, eine Partie alte Werkzeuge und Geräthe aus Kupfer, Stahl, Eisen ꝛc, altes Segeltuch, Wachsleinewand, sowie eire 65 kg altes Eisenblech,
altes Zinkblech,
altes Kupferrohr und son⸗
stige Kupferstücke,
altes Gußeisen,
altes Leder und Maschinen⸗
riemen,
ö . altes Fensterblei,
J metallene Bohr⸗, Dreh⸗ und
Feil spähne, ö 2 hölzerne beschlagene Thüren, 3 Fenster
, * n.
9 . . öffentlich meistbietend verkauft werden. Die Verkaufsbedingungen werden vor Beginn der Auction bekannt gemacht. Spandau, den 28. Januar 1879. Königliche Direktion der Pulverfabrik.
Bekanntmachung.
Beim Anhaltischen Infanterie⸗Regiment Nr. 93 sollen für das Wirthschaftsjahr 1879,80 nachstehend verzeichnete Materialien resp. fertigen Stücke im Wege der Submission beschafft werden:
circa 2000 Meter graue Futterleinwand,
blaues Schooßfutter, 2000 Futtercallicot, ] 1800 Jackendrillich event. 800 Jacken, 2800 Hosendrillich event. 1200 Hosen, 6700 Hemdencallicoet event. 2500 Hemden,
2500 Halsbinden,
40 Paar Lederhandschuhe. ;
Offerten mit Proben sind bis zum 22. d. Mts. an die unterzeichnete Kommission einzusenden; Proben werden jedoch nur auf Verlangen zurückgesandt.
Dessau, den 8. Februar 1879.
Die Bekleidungs⸗Kommisston des Anhalt. Infanterte⸗ Regiments Nr. 93.
8944 Submission.
Bei dem unterzeichneten Artillerie Depot soll die Lieferung folgenden Bettungs⸗Materials:
236 Bettungsrippen à 6m lang, 16 em ) stark,
1029 Bettungsrippen à 4, m lang, 16 em ) stark,
469 Grenzbalken à 4 m lang, 16 em ) stark,
6730 Bettungfbohlen à 3 m lang, 36 em breit,
8 em stark, sämmtlich von Kiefernholz,
im Wege der öffentlichen Submission vergeben wer⸗ den, wozu ein Termin auf:
Donnerstag, den Jg , er., Vormittags
r,
im Bureau des unterzeichneten Artilierie⸗Depots an⸗ beraumt ist.
Das Nähere hierüber besagen die Submissions⸗ Bedingungen, welche im diesseitigen Bureau zur Einsicht ausliegen, resp. gegen Kopialien bezogen werden können.
Offerten, denen eine Kenntnißnahme der Bedin⸗ gungen nicht vorausgegangen ist, bleiben unberück— sichtigt.
Cöln, den 30. Januar 1879.
Artillerie · Depot.
Wochen⸗Ausweise der deutschen Settelban ken.
Wochen · Uebersicht
Neich s⸗Bank vom 7. Februar 1879. Activa.
1) Metallbestand (der Bestand an 6 coursfähigem deutschen Gelde und an Gold in Barren oder aus⸗ ländischen Münzen, das Pfund fein zu 1392 Mark berechnet).
) Bestand an Reichskassenscheinen.
‚. an Noten anderer Banken ö an Wechseln . . an Lombardforderungen. ö an,, ö an sonstigen Activen. Eassivn.
) Das Grundkapital
Der Reservefonds.
Der Betrag der
Wr ontti ;. ö lis; ö ö 3 ö zie sonstigen täglich fälligen Ver⸗
2
Die an eine Kündigungsfrist ge⸗
bundenen Verbindlichteiten.
13) Die sonstigen Passian ..
Berlin, den 19. Februar 1879. dieichs bank · Direktorium. von Dechend. Boese. Rotth. Gallenkamp.
1319
iz, 584. 0o0 37 465. 55 5. Hod Hh z08 O62 099) 52 136. 5h 3773. 065 21,536, 555
120, 9090, 09) 14 145 555
563, 130,00)
Herrmann. Koch. von Koenen.
227,959, 00
8, 646,009 568,000
(izs] Lehersicht
der Hannoverschen KBanl-—
vom 7. Februar 1879. Aegi is. Netallbestand KR Reichs kassenschoine Noten anderer Banker Rechsel . Lombardforderungen Effekten . Sonstige Activa ö Fassivn. Grundkapital. ; Reservefond-- Umlaufende Noten. w Zonstige täglich fällige Verbind- lichkeiten w, An Kündigungsfrist gebundene Ver- bindlichkeiten Sonstige Passiva
3,049 144.
2000497. 1552, 504.
Tvent. Verbindliechkeiten aus weiter begeboanen, im Inlande zahlbaren J 502,215.
Hannngvergehe Kant.
1816 Stn el der HEadisshern Rah-
ana Z. Februar 18279. Aetivn.
Netallbestand. Reichs keassenscheine Noten anderer Banken Nechselbestand Lombard- Forderungen Effekten . Sonstige Activa.
3.342, 77270 10465 — 166, 550 —
15 84. 178 O) IL. Ig. M35 — 33. 5d 4 1216. 55G ol * s 61
Hassgkvn.
9, 00, 0 — 350,000 — 9 54 l, 200 - 368, 704 24
Grundeapital
Reservefondz
Dmlanfende Neteen
Täglich fällige Verbindlichkeiten?) ,
An Kündigungsfrist gebundene R
45,944 — Sonstige Passiva. ö 719,516 49
S6. 21, Q25, 364 75 Die zum Incasso gegebenen noch nieht fälligen deutschen Wechsel betragen AM 2,89, 356. 88 .
) Woron M 43,405. 72 8 in per 1. Oktober 1875 eingerufenen Gulden-Noten.
Verschiedene Bekanntmachungen.
Die Kreiswundarztstelle des Kreises War⸗ burg soll wieder besetzt werden. Qualifizirte Be⸗ werber um diese Stelle haben sich unter Einreichung ihrer Zeugnisse, sowie eines Lebenslaufes, bis zum 15. März d. Is. bei uns zu melden. Minden, den 5. Februar 1879. Königliche Regierung, Abthei⸗ lung des Innern. von Boörries.
1311
Durch Beschluß des Gemeinderaths soll für den Ort Leopoldshall ein besoldeter Orts⸗ vorsteher, welcher zugleich Amtsvorsteher wird, mit einem Jahresgehatt von 2700 M gewählt werden. Qnalisieirte Sewerber werden auf⸗ gefordert, ihre Meidungen unter Beifügung eines selbstgeschriebenen Lebenslaufs und der Atteste über ihre bisherigen Stellungen an den unterzeichneten Gemeindevorstand porto⸗ frei baldigst einzusenden. Die Stelle soll mög⸗ lichst am 1. April d. J. besetzt werden.
Leopoldshall b. Staßfurt,
den 6. Februar 1879. Der Gemeinde⸗Vorstand.
i324 Lübecker Bank.
Der unterzeichnete Aufsichtsrath ladet die
Actionaire der Bank ein zur siebenten ordentlichen
Generahersanhlung
am Dienstag, d. 25. Februar ds IS., Vormittags II Uhr, im Casino.
Tagesordnung:
1I) Genehmigung der Jahres-Rechnung und Bilanz.
2) Ertheilung der Entlastung für das Geschäfts- jahr 1878.
3) Zusatz zu §. 5 der Statuten: „In Gemässheit „Beschlusses der Generalversammlung vom „27. Februar 1877 sind von den emittirten „5000 Actien 1000 Stück zurückgekauft und „vernichtet und beträgt somit das Actien- „capital seit dem 31. December 1878 „400,000 Thaler gleich 1,200,000 Mark in „4000 Actien à 100 Thaler gleich 500 Mark.“
4) Neuwahl zweier Mitglieder des Aufsichts- rathes.
Die Actionaire, welche in der Generalversamm-— lung ihr Stimmrecht ausüben wollen, haben ihre Actien his zum 18. Februar imnelusiwe entweder bei der
unterzeichneten KBank-
oder bei .
Herrn S. Eleiehröder im Berlin zu deponiren, wogegen dieselben Legitimations- karten erbalten, welche auf ihren Namen lauten und die Zahl der deponirten Actien, nebst den darauf entfallenden Stimmen ausweisen.
Lübecks, den 10. Februar 1879.
Der Aufsichtsrath der Lübecker Bank Augt. Rehder.
Dentscher Reichs⸗Anzeiger
und
Königlich Preußischer Staats⸗Anzeiger.
* j Bas Abonnement heträgt AÆ 50 8. ⸗ für das Nirrteljahr.
Insertionsprri⸗ für den Runm reintr Aruchzeile 830 8
1
*
Berlin, Mittwoch,
Berlin, 12. Februar.
In Gemäßheit der Allerhöchsten Verordnung vom 23. v. Mts. fand heute Nachmittag 2 Uhr im Weißen Saale des hiesigen Königlichen Schlosses die feierliche Eröff— nung des Reichstages statt.
Die Bevollmächtigten zum Bundesrath hatten sich im Grünen Salon versammelt. Die Abgeordneten zum Reichs⸗ tage nahmen im Weißen Saale in dem mittleren, dem Throne gegenüber belegenen Raum, die Staats⸗Minister, die Generale, die Wirklichen Geheimen Räthe und die Räthe erster Klasse, sowie die vortragenden Räthe der Ministerien ebendaselbst auf der Lustgartenseite Aufstellung. Für die Mitglieder des diplo⸗
matischen Corps war auf der nach der Kapelle zu belegenen . unterbreitet werden.
Tribüne eine Loge bereit gehalten.
Sobald im Weißen Saale die Abgeordneten zum Reichs⸗ tage vollständig versammelt waren, erschienen unter Vortritt des Reichskanzlers, Fürsten von Bismarck, die Bevollmächtigten um Bundesrath und stellten sich links vom Thron auf. Der teichskanzler begab sich sodann zu Sr. Majestät dem Kaiser, um Allerhöchstdenselben anzuzeigen, daß Reichstag und Bundes⸗ rath versammelt seien.
Se. Majestät erschienen bald darauf in Begleitung Sr. Kaiserlichen und Königlichen Hoheit des Kronprinzen und Ihrer Königlichen Hoheiten der hier anwesenden Prinzen des König⸗ lichen Hauses nebst Allerhöchstem und Höchstem Gefolge und wurden von der Versammlung mit einem dreimaligen be— geisterten Hoch empfangen, welches von dem bisherigen Präsi— denten des Reichstages von Forckenbeck mit den Worten ausge— bracht wurde: „Se. Majestät der Deutsche Kaiser und König von Preußen lebe hoch!“ — Allerhöchstdieselben nahmen auf dem Throne Platz, während Se. Kaiserliche und Königliche Hoheit der Kronprinz auf der mittleren Stufe, und Ihre Königlichen Hoheiten die Prinzen des Königlichen Hauses nebst Aller⸗ ig gn und Höchstem Gefolge zur Rechten des Thrones sich aufstellten.
Se. Majestät geruhten demnächst aus der Hand des
Reichskanzlers, Fürsten von Bismarck, der, sich verneigend, vor den Thron getreten war, die Thronrede entgegenzunehmen, und, das Haupt mit dem Helm bedeckt, dieselbe zu verlesen wie folgt:
Geehrte Herren!
Indem Ich Sie willkommen heiße, drängt es Mich, auch von dieser Stelle Meinen Dank für Gottes Gnade zu wiederholen, die Mich in Gefahr beschirmt und von schweren Leiden geheilt hat. Ich spreche zugleich Minem Sohne, dem Kronprinzen, nochmals Meine Anerkennung seiner Führung der Regierungs⸗ geschäfte aus und danke Ihnen, geehrte Herren, für die Unterstützung, welche Sie den verbündeten Regie— rungen gewährt haben, um im Wege des Gesetzes einer gegen die Grundlagen unseres staatlichen und Kulturlebens gerichteten Agitation Einhalt zu thun. Ich darf demnach auch für die Zukunft in gleichem Maße auf Ihre Mitwirkung rechnen, soweit die Hei—⸗ lung unserer sozialen Schäden sich als unvollendet er— weisen sollte.
Die verbündeten Regierungen berathen über die Mittel, welche die Gesetzgebung zu gewähren vermag, um Uebelstände, unter denen wir auf wirthschaftlichem Gebiete leiden, zu heben oder zu mindern.
Die Vorschläge, welche Ich Meinen Bundesgenossen theils gemacht habe, theils zu machen beabsichtige, haben zunächst den Zweck, durch Beschaffung neuer Einnahme— quellen für das Reich die einzelnen Regierungen in den Stand zu setzen, daß sie auf Forterhebung derjenigen Steuern zu verzichten vermögen, welche sie und ihre Landesvertretungen als die am schwersten aufzubringen— den erkennen. Zugleich bin Ich der Meinung, daß unsere wirthschaftliche Thätigkeit in ihrem gesammten Umfange auf diejenige Unterstützung vollen Anspruch hat, welche die Gesetzgebung über Steuern und Zölle
ihr zu gewähren vermag, und in den Ländern, denen wir verkehren, vielleicht über das Bedürfniß hinaus gewährt. Ich halte es für Meine Pflicht, dahin zu wirken, daß wenigstens der deutsche Markt der nationalen Produktion insoweit erhalten werde, als dies mit unseren Gesammtinteressen verträglich ist, und
daß demgemäß unsere Zollgesetzgebung den bewährten
mi
Alle Nost-Anstalten nehmen Gestellung an;
2 : für Kerlin außer den Nost⸗Lnstalten auch die Egpr—
dition: 8V. MGilhelmstr. Nr. 82.
Grundsätzen wiederum näher trete, auf welchen die ge⸗ deihliche Wirksamkeit des Zollvereins fast ein halbes Jahrhundert beruht hat, und welche in unserer Handels⸗ politik seit dem Jahre 1865 in wesentlichen Theilen verlassen worden sind. Ich vermag nicht zu erkennen, daß thatsächliche Erfolge dieser Wendung unserer Zoll⸗ politik zur Seite gestanden haben. Die Vorlagen in der angedeuteten Richtung werden insoweit und sobald die Einigung der verbündeten Regierungen über die⸗ selben stattgefunden haben wird, Ihrer Beschlußnahme
Für den diesjährigen Reichshaushalts⸗Etat, wel⸗ cher Ihnen ungesäumt zugehen wird, haben neue Ein— nahmequellen noch nicht in Aussicht genommen werden können und es ist daher, um den Etatsabschluß bis zum 1. April zu ermöglichen, die Deckung der Be⸗ darfsziffer durch Matrikularumlagen in Ansatz zu bringen gewesen. Ich darf hoffen, daß noch während Ihrer diesjährigen Session Ihnen die Vorschläge der verbündeten Regierungen über Ersetzung der Matri⸗ kularbeiträge durch andere Einnahmequellen werden zugehen können.
Als einen dringlichen Gegenstand Ihrer Ver— handlungen darf Ich den am 16. Dezember v. J. mit. Desterreich ahgeschlossenen Handelsnertrag be— zeichnen, welcher Ihder Genehmigung bedarf.
Die Verträge, durch welche der zu Bern 1874 begründete allgemeine Postverein befestigt und, im Abschlusse seines Grundgedankens, der Gesammtheit der Verkehrsländer zugänglich gemacht ist, werden Ihnen zur Genehmigung zugehen. Ebenso wird der Gesetz— entwurf gegen Verfälschung der Lebensmittel Ihrer Berathung von Neuem unterbreitet werden und werden die Entwürfe zur Ergänzung der Justizgesetze Ihrer Beschlußfassung unterliegen.
Um dem Reichstag die Möglichkeit zu gewähren, die Ehre der Mitbürger, welche dem Reichstag nicht angehören, gegen die Ausschreitungen einzelner Mit— glieder zu schützen, und seiner eigenen Autorität da, wo sie verkannt wird, vollen Nachdruck zu gewähren, haben die verbündeten Regierungen zu Ihrer Beschluß⸗— nahme einen Gesetzentwurf vorgelegt, durch dessen An— nahme die verfassungsmäßigen Befugnisse des Reichs— tags, nach Artikel 27 seine Disziplin selbst zu regeln, eine erweiterte gesetzliche Unterlage gewinnen würden.
Die beunruhigenden Nachrichten über den Aus⸗ bruch der Pest im Osten Europas haben uns in die bedauerliche Nothwendigkeit gesetzt, Vorsichtsmaßregeln zu treffen, welche dem Verkehr lästig fallen. Die jüngsten Nachrichten geben der Hoffnung Raum, daß die baldige Unterdrückung der Krankheit wenigstens in Rußland, den energischen Vorkehrungen der Kaiserlich russischen Behörden gelingen werde. Sobald sich dies bestätigt, wird der Grenzverkehr sofort wieder auf den, den politischen Beziehungen beider befreundeten Länder entsprechenden nachbarlichen Fuß gesetzt werden.
Die Ungewißheit, in welcher die Schlußbestim— mung von Artikel V. des Prager Friedens von 1866 die Zukunft der Einwohner der nördlichen Distrikte von Schleswig erhielt, hat Mich, nachdem die Lösung dieser Frage in wiederholten Unterhandlungen mit Dänemark nicht gelungen war, veranlaßt, mit Sr. Majestät dem Kaiser von Oesterreich und König von Ungarn in Verh über eine Abänderung jenes Artikels zu treten. Den gegenseitigen freundschaft— lichen Beziehungen beider Reiche entsprechend, ist eine Vereinbarung beider Höfe in dem gewünschten Sinne zu Stande gekommen und am 11. Januar d. J. ra⸗ tifizirt worden, deren Wortlaut zu Ihrer Kenntniß mitgetheilt werden wird.
in Verhandlung
den 12. Fehruar, Abends.
. Die Hoffnung auf eine baldige Beendigung des Krieges im Orient, die Ich beim Beginn der letzten ordentlichen Session aussprach, hat sich erfüllt und es ist den im vorigen Sommer versammelten Vertretern der Großmächte gelungen, sich über Anordnungen zu verständigen, von deren Durchführung der Schutz der Christen, die Sicherung der Ruhe im türkischen Reiche und die Wahrung des Friedens der Mächte Europas zu erwarten ist.
Die durch den Berliner Vertrag bekräftigten friedlichen Beziehungen der auswärtigen Mächte zu Deutschland und unter einander zu fordern, soll auch ferner die Aufgabe sein und bleiben, in deren Dienst Ich die große Macht, welche Deutschland durch seine Einigung gewonnen hat, verwenden will, soweit sie in Meine Hand gelegt ist. Wenn Mir Gott die Erfül⸗ lung dieser Aufgabe gewährt, so will Ich mit dem dankbaren Gefühl, daß Meine Regierung bisher eine reich gesegnete sei, auch auf die schweren Erfahrungen des letzten Jahres zurückblicken.
Nach Beendigung der Rede trat der Reichskanzler Fürst von Bismarck vor den Thron und verkündete die Eröffnung des Reichstages mit den Worten: Im Namen der ver⸗ bündeten Regierungen erkläre ich auf Befehl Sr. Majestät des Kaisers den Reichstag für eröffnet“. Se. Majestät der Kaiser verließen darauf unter einem erneuten dreimaligen Hoch der Versammlung, ausgebracht von dem Königlich bayerischen Bevollmächtigten zum Bundesrath, außerordentlichen Ge⸗ sandten und bevollmächtigten Minister von Rudhart, in Beglei⸗ tung Sr. Kaiserlichen und Königlichen Hoheit des Kron⸗ prinzen und Ihrer Königlichen Hoheiten der Prinzen des Königlichen Hauses, huldvoll nach allen Seiten grüßend, den Weißen Saal.
Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht:
dem Direktor der Realschule J. Ordnung zu Elberfeld, Dr. philos. Schacht, und dem pensionirten Steuereinnehmer Schroeder zu Simmern den Rothen Adler-Orden vierter Klasse; dem Kantor und Kirchschullehrer Werner zu Moltheinen im Kreise Gerdauen, und dem Schullehrer Moos zu Meudt im Unterwesterwaldkreise den Adler der Inhaber des Königlichen Haus-Ordens von Hohenzollern; dem pensionirten Steueraufseher Ritter zu Wiesbaden, bisher zu Catzeneln⸗ bogen im Unterlahnkreise, und dem früheren Gemeindevorsteher Weber zu Groß⸗Ziethen im Kreise Teltow das Allgemeine Ehrenzeichen; sowie dem Handlungskommis Hans Wörpel zu Flensburg und dem Schiffer Johann Adam Lonsdorfer zu Lisdorf im Kreise Saarlouis die Rettungs-Medaille am Bande zu verleihen.
Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht: Sr. Hoheit dem Prinzen Bernhard zu Sachsen⸗ Weimar, Seconde⸗Lieutenant im Thüringischen Husaren⸗Re⸗ iment Nr. 12, die Erlaubniß zur Anlegung des ihm ver⸗ iehenen Großkreuzes des Herzoglich sachsen-ernestinischen Haus⸗Ordens zu ertheilen.
Deutsches Reich.
Bekanntmachung.
Die in den öffentlichen Blättern verbreitete Nachricht vom Vorkommen falscher Fünfhundertmarknoten der Preußischen Bank entbehrt jeder Begründung.
Berlin, den 11. Februar 1879.
Reichs bank⸗Direktorium. von Dechend. Herrmann.
Königreich Preußen. Konzessions-Urkunde,
betreffend den Bau und Betrieb einer Verbin⸗ dungsbahn zwischen den Bahnhöfen der Rheini⸗
schen Eisenbahngesellschaft und der Dortmund⸗
V w . Gronau-⸗-Enscheder Sisfenbühngeferlschast
zu Dortmund. Wir Wilhelm, von Gottes Gnaden König von
Preußen ꝛc. ;
Nachdem die Rheinische Eisenbahngesellschaft auf Grund des Beschlusses der Generalversammlung ihrer Aktionäre vom 27. Juni 1875 darauf angetragen hat, ihr die Ausdehnung ihres Unternehmens durch die Herstellung sowohl einer Ver⸗
bindungsbahn zwischen den Bahnhöfen der Rheinischen und