1879 / 39 p. 1 (Deutscher Reichsanzeiger, Fri, 14 Feb 1879 18:00:01 GMT) scan diff

ron Julius Schanz. Ballet von Paul Taglioni. (Frl. Brandt, Fr. Mallinger, Hr. Niemann, Hr. Betz.) Anfang 7 Uhr.

Schauspielhaus. 44. Verstellung. Aschenbrödel. Schauspiel in 4 Abtheilungen von R. Benedix. Anfang 7 Uhr.

Saal Theater. Freitag: Keine Vorstellung.

Sonnabend: Sieben undzwanzigste Vorstellung der französischen Schauspieler ⸗Gesellschaft unter Direk⸗ tion von Emil Neumann. 1) Premiere reprèésen- tation de: Le Eour et Je Contre. Comédie en 1 acte par VU. Octave Feuillet. 2) Premiere reprèésentation de: La Grand- mere, on: Le- trois amonrs. Comédie en 3 actes par Scribe.

Nallner- Theater. Freitag: Zum 3. Male: Ja so sind wir. Lustspiel in 4 Akten von J. Rosen.

Sonnabend: Z. 4. M.: Ja so sind wir.

Victoria- Theater. Direktion: Emll Sahn. Freitag: Zum 56. Male: Tornrõschen. (Parguet 3 M, II. Rang 2 „S, Gallerie 50 3.) Großes Volksmärchen (Feerie) in 3 Akten (18 Bildern) mit Gesang und Ballets von E. Pasqué und Carl Brandt. Musik von C. A. Raida. Ballets von Brus. In Scene gesetzt von Emil Hahn.

Residenz- Theater. Freitag: 3. 77. M.: Die Fourchambault.

Sonnabend: Gastspiel der Fr. Niemann und des Hrn. Haase. Die Geschwister. Ter Weg durch's Fenster. Nach Sonnenuntergang. Eine kleine Gefälligkeit.

Stadt- Theater. Freitag: Letztes Gastspiel des Frl. Ernestine Wegner und nochmals halbe Kassen—⸗ preise. (Parquet 1,50, Logen 2, 3 u. 4 S) Zum letzten Male: Ehrliche Urbeit. Poe mit Gesang in 3 Akten und 5 Bildern von H. Wilken. Musik von R. Bial. (Margarethe: Frl. Wegner a. G. Liedereinlagen: gesungen von derselben.)

Ostend- Theater. Freitag: Debüt des Frl. Her feld von Prag. Die Jungfrau von Orleans. Anfang 7 Üͤhr.

(Ar. Fran ffurter tr. 130.

Belle - Alliance - Theater. Freitag: Extra ⸗Vorstellung. (I. Parquet 1 46 u. s. w) Zum 2. Male; Uriel Acosta. Trauerspiel in 5 Akten von Carl Gutzkow.

Sonnabend: Gastspiel des Fräul. Lina Mayr. Gewöhnliche Preise (I. Parquer 1, ᷓ0 H u. s. w.. Auf allgem. Verl.: Die Trutzige. Es findet nur diese eine Aufführung fstatt.

Germania- Theater. Freitag: Zu beson— ders ermäßigten Preisen. (Parquet 1 M) Der Pariser Taugeni is. Lu spiel in 4 Akten nach dem Französischen von Dr. Carl Töpfer. Vorher: Er ijt nicht eifersüchtig. Lustspiel in 1 Akt von A. Elz.

Sonnabend: Dieselbe Verstellung.

Circus Salamenskz. Freitag: „Lord prinz, Schimmelhengst, ger. vom Direktor. Die Grimston“, engl. Springpferd, ger. von Fr. Salo— monsky. Die Gymnastiker Gebr. Gabriel. Das Schulpferd Reno. und das Cascadenpferd „Husard“, ger. von Frl. Guillaume. Die hohe Schule, ger. von Frl. Elise. Auftr. des Don Marco mit seinem spanischen Stier. Auftreten des amerik. Mr. Bat—˖ chelor. Pariser Leben.

Sonnabend: Große Vorstellung.

Sonntag: 2 Vorstellungen um 4 und 7 Uhr.

4 1 ö 3 Concert - Haus. Goncert dis Königlichen Mun kdirektors Bilse.

Hof⸗

Familien Nachrichten.

1371

Die Verlobung ihrer Tochter Käthchen mit Herrn Arpellationsgerichte⸗Referendarius Otto Inst be— ehren sich ergebenst anzuzeigen

Heiligenstadt, im Februar 1879.

Kreisgerichte⸗-Director Scholl meyer und Frau.

Verlobt: Frl. Lina Schmidtborn mit Hrn. Ker⸗ vetten⸗Kaxitän Karcher (Friedrichsthal bei Saar— brücken = Berlin).

Geboren: Ein Sohn: Hrn. Heinrich v Schme⸗ ling (Gr. Moellen). Hrn. Dr. Joh. Ul⸗ richs (Bremen). Eine Tochter: Hrn. Hauptmann und Batterie⸗Chef Beckh (Jüter⸗ bog). Hrn. Dr. med. Käuffer (Dresden). Hrn. Pastor Pfeffer (Oderin). Hrn. Haupt⸗ mann und Divisions⸗Adjutant v. Lessing (Dussel⸗ dorf).

Gestorben; Verw. Frau Major Sannow, geb. Kupfer (Gnesen). Hr. Pastor Adolph Nicolai (Rosenwinkel bei Kyritz). Hr. Rittmeister Constantin v. Werner (Posen). Frau Staatßt⸗ Anwalt Sophie v. Plehwe, geb. v. Goßler (Tilsit). Verw. Frau Hauptmann Lidy Snethlage, geb. Strubberg (Hannover). Hr. Oberst⸗Lieutenant Wilhelm Schenck Freiherr v. Stauffenberg (München).

Steckbriefe und Untersuchungs⸗Sachen.

Um Verhaftung und Hierherbeförderung des aus Untersuchungshast entkommenen Marionetten⸗ theater besitzers Georg Wagner aus Friedrichs⸗ lora, 29 Jahre alt, wird ergebenst ersucht. Volk⸗ marsen, den 12. Februar 1879. Königliches Amts- gericht. Dr. Osins.

Subhastationen, Aufgebote, Vor⸗ ladungen n. dergl.

i Bekanntmachung. In Sachen des Wirths G. , zu Berge, Klägers, wider den Geometer Schmieden, früher zu Fürffenau, jetzt unbekannten Aufenthaltsorts, Beklagten, wegen Forderung, W. C. IV.

ist in der heutigen öffentlichen Sitzung des König⸗ lichen Amtsgerichts Fürstenau J. folgendes Ungehorsams⸗Urtheil publizirt: ꝛc. 2c. ꝛc.

wird der Beklagte unter Verurtheilung in die n erkannt, dem Kläger 132 20 5 zu zahlen. Die bisherigen Parteikosten sind auf 25 A 30 3 festgesetzt.

Eröffnet!

Beglaubigt: Gericke.

Vorstehender Auszug aus dem Urtheil vom 4. d. M. wird dem Beklagten, für welchen das voll⸗ ständige Urtheil dem Unterzeichneten behändigt wor⸗ den, hierdurch mitgetheilt.

Fürste nan, den 11. Februar 1879.

Königliches Amtsgericht. Gericke.

1367

In der Konkurssache des von Level auf Beseritz ist ein Termin zum öffentlich meistbietenden Ver⸗ kaufe des bei Friedland in Mecklenburg⸗Strelitz belegenen

Allodialgutes Beseritz

den 26. April d. J., Mittags 123 Uhr, sowie ein Termin zum Ueberbot

auf den 17. Mai d. J., Mittags 125 Uhr, vor hiesiger großherzoglicher

auf

Justizkanzlei angesetzt.

. ö Nähere ist aus der hiesigen Zeitung zu er— sehen.

Nenstrelitz, den 11. Februar 1879.

Großherzogl. mecklenb. Justiz⸗Kanzlei. E. v. Blücher.

1372 Er oclamr.

In Sachen der Ehefrau Barthelomäus, geb. Elisabeth Henning, in Bochum, Nibelungenstr. 7, Klägerin, gegen den Weißbinder Heinrich Jacob

Barthelomäus aus Meckbach bei Mecklar, Kreis

Hersfeld, jetzt mit unbekanntem Aufenthaltsort ab— wesend, Verklagten, wegen Ehescheidung, hat Klä—

gerin vorgestellt und bescheinigt, daß sie sich am S. Januar 1875 mit dem Verklagten verehelicht,

daß sie derselbe aber bereits seit drei Jahren ver—⸗ lassen babe und sein Aufenthalt unbekannt sei. Die Klägerin hat destalb gebeten, ihre Ehe mit dem Verklagten wegen böslicher Werlassung zu trennen, enselben für den schuldigen Theil zu erklären und in die Kosten dieses Rechtsstreits zu verurtheilen. Der bescheinigtermaßen in unbekannter Ferne sich aufhaltende Verklagte wird hierdurch aufgefordert, die Klage in dem auf den 28. April d. J., Mor⸗ gens 11 Utzr Ctz., an hiesiger Gerichtsstelle an⸗ beraumten Termin bei Meidung des Ausschlusses entweder mündlich zu beantworten, oder bis dahin schriftliche und zwar durch einen Rechtsanwalt unter— zeichn-te Beantwortung einzurei en. Alle weiteren in dieser Sache ergehenden Verfügungen ꝛce. werden dem Verklagten, falls er keine Erklärung erstattet, nur durch Anschlag am Gerichtsbrett eröffnet werden. Motenburg a. Fulda, am 5. Februar 1879. Königliches Kreisgericht. Abtheilung J. Rohde.

—— ——

Verkäufe, Verpachtungen, SEubmissionen ꝛe.

86 = . . . Bekanntmachung.

Die Lieferung der Verpflegungs⸗ und Deko—⸗ nomie⸗Bedürfnisse resp. Betriebs und Schreib⸗ Materialien für die hiesige Königliche Strafanstalt für die Zeit vom 1. April 1879 bis dahin 1880, bestehend in:

J. eirca 600 Kg. ungebrannten Kaffee, 4000 Kg. Roggenmehl, 2006 Kg. Hafergrütze, 2000 Kg. Buchweizengrüße, 3050 Kg. Reis, 2000 Kg. ord. Graupen, 4000 Kg. Erbsen, 3000 Kg. Bohnen, 3000 Kg. Linsen, 3000 Kg. Rind—⸗ fleisch, 259 Kg. Hammelfleisch, 500 Kg. Schweine fleisch. 2000 Kg. Speck. 2090 Kg. Butter, 300 Kg. Semmel, 09 Kg. Halbklarbrod, 45060 Kg. Roggenb od, 3000 Kg. Sal, 80 Liter Essig, 609 Kg. Soda, 1000 Kg. grüne Seife, 350 Kg. weiße sogen. Elainseife, 18000 Kg. Roggen—⸗ richtstroh, 29 Kg. Rüböl, 50 Kg. Petroleum;

eirca 160 Meter braunes Tuch, 350 Meter braune Beiderwand, 200 Meter ungebleichte Leinewand, 1309 Meter gebleichte Leinewand, 83 Em. breit, 300 Meter gebleichte Leinewand, l, 00 Meter breit, 300 Meter blau⸗ und weiß⸗ carrirte Leinewand, 150 Meter Strohfack⸗ drillich, 1590 Meter blau. und weißaestreifter Drillich, 300 Meter Handtuchdrillich, 300 Stück Halstücher. 250 Stück Taschentücher, 50 Kg. wollenes Strumpfearn, 25 Kg. baumwollenes Strumpfgarn, 25 Stück Lagerdecken; circa 12 Ries Originalpapier, 18 Ries Concept⸗ papier, 2 Ries Postpapier, 3 Ries Median⸗ Original. und 3 Ries Median⸗Conceptpapier, 2 Ries blaue Mantel, 2 Ries weiße Akten⸗ mantel, Ries gelbe Aktenmantel, 15 Ries Packpapier, 15 Dutzend Bleifedern, 2 Butzend Farbestifte, 20 Groß Stahlfedern, 17 Kg. braunen Siegellack und 1 Ries Couvertpapier, sollen im Wege der Submission dem Mindestfordern⸗ den überlassen werden.

Lieferungswillige, kautionsfähige Personen werden ersucht ihre frankirten und versiegelten Offerten nebst Waarenproben und mit der Aufschrift:

zu J.: „Submission auf die Naturalien Liefe-

rung für die Zeit vom 1. April 1879 bis dahin 18807, Submission auf die Materialien ⸗Liefe⸗ rung für die Zeit vom 1. April 1879 bis dahin 1880*,

zu III., Submission auf die Lieferung von

Schreibmaterialien für die Zeit vom

. 1. Axril 1879 bis dahin 1880“ versehen, his zum 2. März er. Abends einzureichen. err eingehende Offerten werden nicht berück= ichtigt.

Der Termin wird am . 3. März er. 10 Uhr Vormittags,

im Geschäftszimmer der Anstalt in Gegenwart der etwa erschienenen Submittenten abgehalten. In den Offerten muß die Bezeichnung der offerirten Krtikel,

zu II.

die genaue Angabe des Preises nach der Reichswäh—

rung und ohne Bruchpfennige, sowie der Vermerk, daß die Lieferungsbedingungen bekannt sind, und , m danach zu liefern bereit ist, enthalten ein.

Offerten, welche diese Bestimmungen nicht ent⸗ halten, sowie solche ohne Proben finden keine Be⸗ rücksichtigung.

Die Lieferungsbedingungen L, II. und III. liegen im hiesigen Inspektionsbureau zur Einsicht aus, können auch an Auswärtige gegen Einsendung der Kopialien von je 75 8 in Abschrift mitgetheilt werden.

Die Lieferung des Brodes, der Semmel und des Fleisches kann jedoch nur hiesigen Lieferanten über lassen werden.

Lingen, den 10. Februar 1879.

Königliche Direktion der Strafanstalt.

Ilias) Bekanntmachung.

Am Dienstag, den 25. Februar er., Vormittags 3 Uhr. sollen auf der Kaiferlichen Werft verschie⸗ dene Werkstattsabfälle, als:

14890 kg Zinkasche, 20 012 kg Abfälle von Zinkblech und 59 265 kg altes Tauwerk ꝛc. öffentlich meistbietend gegen gleich baare Bezahlung

verkauft werden.

Auf Zinkasche, Abfälle von Zinkblech und altes Tauwerk sind jedoch vorher und zwar bis zum 19. d. Mts., Vormittags 12 Uhr, schriftliche Gebote versiegelt, mit der Aufschrift:

„Offerte auf Zinkasche ꝛc.“ an die unterzeichnete Verwaltung abzugeben. Wilhelmshaven, den 10. Februar 1879. NMaterialien⸗Magaziu⸗ Verwaltung der Kaiserlichen Werft. (40 to. 211 2.) (341 Bekanntmachung.

Der Bedarf des Regiments an Lederhandschuhen und Materialien zur Anfertigung von Bekleidungs⸗ stücken für das Etatsjahr 18739, 80 ist zu liefern.

Fabrikanten wollen ihre Offerten unter Beifügung von Proben bis 17. d. Mts. einreichen.

Torgau, den 10. Februar 1879.

4. Thür. Juftr. Regt. Nr. 72.

1369] Sekanntmachung.

Die Lieferung des Bedarfs von (ca. 35 000 Centner Steinkohlen für die hiesigen Garnison⸗Anstalten pro ECtatsjahr 1879/80 soll dem Mindestfordernden übertragen werden, wozu ein Submissionstermin auf Montag, den 24. d. M., Vormittags 11 Uhr, in unserm Geschäftslokale Königsstraße Nr. 45 anberaumt ist, woselbst auch die Lieserungsbedin⸗ gungen zur Einsicht ausliegen.

Königsberg i / Br., den 10. Februar 1873.

Königliche Garnison Verwaltung.

lies Bekanntmachung.

Die zur Anlage einer Süßwasserleitung im Kur— garten erforderlichen ca. 1950 laufenden Meter guß⸗ eiserner Röhren, welche Anfangs April d. J. an— geliefert werden müssen, sollen im Submissionswege vergeben werden.

Die Offerten sind portofrei und versiegelt mit der Aufschrift: (d Cto. 216 /2.)

Lieferung auf gußeiserne Röhren“ bis zum 3. März d. F, Vormittags 19 Uhr, bei der Unterzeichneten einzureichen, woselbst Lieferungs- bedingungen eingesehen und gegen Einsendung von O, 50 ½ abschriftlich bezogen werden können. Bad Oynhansen, den 11. Februar 1879. Königliche Bade Verwaltung.

Verloosung, Amortisation, Zinszahlung u. s. w. von öffentlichen Papieren.

1380

Bank des Berliner Kassen⸗-Vereins.

Die von dem Verwaltungsrath auf 89/10 Co, also auf 267 0 für jede Attie festgesetzte Dividende für das Jahr 1878 kann gegen Einreichung der Dividendescheine Ser. III. Nr. 8 und einer Spezifi⸗ kation derselben von hente an bei unserer Kaffe, Ober ⸗Wallstraße Nr. 3, erhoben werden.

Berlin, den 12. Februar 1879.

Die Direktion. Hache.

. Verschiedene Bekanntmachungen. 136563] Nene Wetien⸗Zucker-⸗Naffinerie in Halle a. S. Unsere Herren Aktionäre werden hierdurch zu der ordentlichen Generalversammlung,

Mittwoch, den 5. März 1879, Vormittags 11½ Uhr, im Gasthofe „Stadt Hamburg“ hierselbst anberaumt ist, eingeladen. Geschäftsbericht und Eintrittekarten sind gegen Hinterlegung der Aktien bei Herrn H. F. Leh— mann hier oder in unserem Geschäfts zimmer in Empfang zu nehmen. Tagesordnung:

welche auf

I) Rechenschaftsbericht.

2) Wahl des Prüfungsausschusses für das Geschäftsjahr 1873,79. 3) Ergänzungswahl für die ausscheidenden Mitglieder des Aufsichtsraths, Herren Ober Amtmann H. Lüttich und Stadtrath W. Werther.

Halle a. S., den 11. Februar 1879.

Der AUufsichtsrath

der Neuen Aktien⸗

Werther.

Zucker ⸗Raffinerie. Frenkel.

Ban des Berliner Kassen⸗Bereins.

Indem wir nachstehend eine Uebersicht der Geschäftsergebnisse und die Bilanz des Jahres 1878 zur öffentlichen Kenntniß bringen, bemerken wir, daß der ausführliche Verwaltungsbericht für die Herren Actionaire im Bankzebäude Oberwallstraße Nr. 3 bereit liegt.

Es wurden überhaupt 37,226,243. 37 in Wechseln angelegt und im Lombardverkehr

AS 44,935,500 dargeliehen. An

AM. 2, Sd 1, 000. —. Die zum

AS 4248, 119, 100. —.

Preußischen

Incasso übernommenen

und Reichs⸗Schatz⸗Anweisungen wurden

Wechsel,

angekanft

Effectenposten und Rechnungen ꝛc. betrugen

Durch Scontrirung wurden von den Incasso⸗Summen MS 3,091,051, 500 geordnet.

Die durch den Giro⸗, AM 10, 364,073,009. —.

Der Ertrag war: aus dem Disconto⸗Wechselgeschäft. aus dem Lombard⸗Geschäft

Zinsen . auf Schatz Anweisungen

zuzüglich verschiedener anderer Zinsen, abzüglich gezahlter

Incasso⸗ und Bank-Verkehr bewirkten Transactionen beliefen sich auf

210, 309. 92.

für Incasso⸗Gebühren auf die Ultimo⸗Einlieferungen, Ueberschuß beim Liquidations—

Bureau, bei dem Effecten⸗Depotschein-Geschäft, an Cessionsgebühren, an

Reserve ꝛe.

Die Dividende betrãgt S910 0/9 oder 267 4M für jede Actie.

Berlin, den 12. Februar 1879.

27, 182. 85.

Die Direction. Sache.

Activa.

Bilanz der Bank des Berliner Kassen-Vereins.

am 31. December 1878.

Passi vn.

Wechsel auf Berlin, abzüglich Zinsen 2 566 Wechsel auf Reichs bankplätze, abzüg—⸗ lich Zinsen . J Lombard ⸗Bestnde Rückständige Zinsen und Erträge Zahlungen zur Verrechnung auf Giro Conto w Cassen⸗Bestände Schatz Anweisungen ( Grundstück und Caution

18,297, 08 Berlin, der 31. December 1878.

. 69

3, MM 0 - 14, 5s r 28 15195 25 4500 0 17647 56 267 65 =

, GCreditoren im Giro⸗Verkehr .. Noch zu berichtigende Unkosten ꝛc. Reserve⸗Fonds. . Statutenmäßige Tantismen Dividende pro 1878.

io dr ss 5

Die Direction der Bank des Berliner Kassen⸗Vereins.

1381

Sache.

Durch den Tod des seitherigen Inhabers ist die Kreis⸗Physikat⸗Stelle des Kreises Wehlan va⸗ kant geworden. Wir fordern qualifizirte Bewerber hierdurch auf, sich unter Einreichung der erforder⸗ lichen Zeugnisse und des Lebenslaufs bis zum 15. März er. bei uns zu melden. Königsberg, den 8. Februar 1879. Königliche Regierung. Ab⸗ iheilung des Innern.

H Hammonia,

Vieh⸗Versicherungs⸗Gesellschaft ( in ginn,

Auf Grund des 5. 37 des Statuts werden die stimmberechtigten Mitglieder unserer Gesellschaft zur zweiten außerordentlichen General versammlung, welche Mittwoch, den 5. März d. J., Nachmittags

16 Uhr, in den Lokalitäten des Herrn Engelcke, Rosenstraße Nr. 30, stattfindet, eingeladen. Tagesordnung: Antrag des Verwaltungsrathes auf Liquidation der Gesellschaft. Hamburg, den 9. Februar 1879. Cto. 273. II.) Die Direktion.

13901] Im Verlage von Kunze's Nachf. in Mainz

erschien: Königsgeburtstagsreden von (Fr. 139.I.) Dir. Prof. Dr. W. Herbst. 2. Aufl. M 1,50. Sieben Reden, gehalten am Geburtetag unseres Kaisers, mustergültig nach Inhalt und Form.

Deutscher Neichs⸗Anzeiger

und

Königlich Preußischer Staats⸗-Anzeiger.

Ber Ahennenment beträgt 5309 3 far das Vierteljahr.

SKrkerttenapreis far den Naum riutt grutnrur s80 =

* ö

m m, * Aür Jost⸗Anstaften nehmen Gestelnng an;

für Kerlin außer den Bost⸗Anstalten auch die Erpe-

dition: sR. Wilhelm str. Nr. 32.

Berlin, Freitag,

Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht:

dem Kreisgerichts-⸗Rath a. D. Stud em und zu Groß— Salze im Kreise Calbe den Rothen Adler⸗-Orden dritter Klasse mit der Schleife; dem Pfarrer Meine zu Hohenhorst im Kreise Rinteln und dem Reserve⸗Magazin⸗Rendanten Wendt u Mainz den Rothen Adler-Orden vierter Klasse; dem , r a. D. Beyer zu Burtscheid den öniglichen Kronen⸗Orden vierter Klasse; dem pensionirten Grenzaufseher Heins zu Brockdorf im Kreise Steinburg und dem pensionirten Revierlootsen Hancke zu Swinemünde das Allgemeine Ehrenzeichen; sowie dem Premier⸗Lieutenant Seyer im 6. Westfälischen Infanterie⸗Regiment Nr. 55, und dem Unteroffizier Robeck im Fuß -Artillerle⸗Regiment Nr. 15 die Rettungs⸗Medaille am Bande zu verleihen.

Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht: Allerhöchstihrem General à la suite, General⸗Major Frei⸗ herrn von Los, Commandeur der 3. Garde⸗Kavallerie— Brigade, und dem Seconde⸗Lieutenant Erbprinzen zu ,, im 2. Garde⸗Dragoner⸗ egiment die Erlaubniß zur Anlegung der ihnen verliehenen * nien, resp. des Großoffizierkrẽuzes und des Ritterkreuzes des französischen Ordens der Ehrenlegion, zu ertheilen.

Deutsches Reich.

Se. Majestät der Kaiser haben den Gemeinderath Georg Dommel, Seilfabrikanten zu Saarunion im Bezirk Unter⸗Elsaß, zum Bürgermeister dieser Gemeinde, den Ge⸗ meinderath und bisherigen Beigeordneten Morand Brod⸗ beck, Zimmermann und Bauunternehmer zu St. Amarin im Bezirk Dber⸗Elsaß, zum Bürgermeister, und den Gemeinderath Heinrich Grunewald, Kaufmann daselbst, zum Beigeord— neten dieser Gemeinde zu ernennen geruht.

Königreich Preußen.

Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht: dem Ober⸗Amtmann Cleve zu Grauhof, Amtsbezirk Liebenburg, und dem Ober-Amtmann Kern Riechenberg, Amtsbezirk Liebenburg, den Charakter als Königlicher Amts rath beizulegen.

Ihre Majestät die Königin haben Allergnädigst geruht: den Kaufleuten Adolph Bab und Rudolph Levin— son, Inhaber der Firma „Adolph Bab“ zu Berlin, das Prädikat als Hoflieferanten Allerhöchstderselben zu verleihen.

Ministerium der geistlichen, Unterrichts- und Medizinal⸗Angelegenheiten. Dem Pächter des hannoverischen Klostergutes Sorsum, Müller, ist der Charakter als Königlicher Sber-Amtmann beigelegt worden.

Universität zu Berlin.

Bekanntmachung.

Die Königliche Universität wird am II. d. Mts., dem

hundertjährigen Geburtstage F. C. von Savigny's, Mittags 2 in ihrem großen Hörsaale eine Gedächtnißfeier be⸗ gehen. Die Eingeladenen werden hierdurch ergebenst ersucht, die ihnen zugestellten Karten am Eingange vorzuzeigen. Die Herren Studirenden haben Zutrittt auf Vorzeigung ihrer Er⸗ kennungskarten.

Berlin, den 5. Februar 1879.

Der Rektor der Königlichen Universität. Zeller.

Bekanntm achung auf Grund des Reichsgesetzes vom 21. Oktober 1878.

Auf Grund des 8§. 12 des Reichsgesetzes gegen die ge⸗ meingefährlichen Bestrebungen der Sozialdemokratie vom 1. Oktober i878 wird hierdurch zur öffentlichen Kenntniß gebracht, daß die im Verlage von Albert Eichhoff zu Berlin 1868 er— schienene nicht periodische Druckschrift: „Die internatio- nale Arbeiterassociation. Ihre Gründung, Organisa— tion, politisch⸗soziale Thätigkeit und Ausbreitung. Von Wil⸗ helm Eichhoff“ nach §. 1 des gedachten Gesetzes durch die unterzeichnete Landespolizeibehörde verboten ist.

Berlin, den 12. Februar 1879.

Königliches Polizei⸗Präsidium. von Madai.

n der n Handelsregister⸗Beilage wird Nr. 7

der Jeichenregister⸗Bekanntmachungen veröffentlicht.

. 1 ö * K

Aichtamtliches. Deu tsches Reich.

Breußen. Berlin, 14. Februar. Beide Kaiserliche Majestäten erschienen gestern Abend auf der Soirée des Grafen zu Stolberg⸗Wernigerode.

Se. Majestät der Kaiser und König nahmen heute den Vortrag des Polizei⸗Präsidenten von Madai, sowie militärische Meldungen entgegen und empfingen die Generale von Schachtmeyer, kommandirenden General XIII. Armee⸗ Corps, und von Cranach, Gouverneur von Cöln, sowie den Grafen Friedrich zu Solms⸗Baruth, der die Orden seines ver— storbenen Vaters zurückgab.

Ihre Majestät die Kaiserin⸗Königin besichtigte heute die Anstalt des Berliner Hausfrauen⸗ Vereins.

Se. Kaiserliche und Königliche Hoheit der Kronprinz gab gestern früh um 9 Uhr Ihrer Kaiser⸗ lichen und Königlichen Hoheit der Kronprinzefsin bei Höchstihrer Abreise das Geleit nach dem Lehrter Bahnhof.

Um 111 Uhr nahm Se. Kaiserliche Hoheit die Meldun— gen des Generals der Infanterie von Schachtmeyer, der General-Lieutenants von Cranach und von Lüderitz, des Ge— neral⸗-Majors von Guretzky⸗Cornitz, und einiger anderen Offi⸗ ziere entgegen und ertheilte darauf dem Kriegs-Minister General der Infanterie, von Kameke, Audienz.

Nachmittags um 2 Uhr begab sich Höchstderselbe in das Museum und erwiderte demnächst den Bejuch Sr. Hoheit des Herzogs von Sachsen⸗Altenburg. ;

Das Diner nahm Se. Kaiserliche Hoheit um 5 Uhr bei Ihren Majestäten ein und b Sich Ab. nds um 9 Uhr zur Soiree bei dem Grafen zu Solbhe 8 Wer! Jen . e

Amtlichen Nachrichten zufolge haben die Seitens des internationalen Gesundheitsraths in Konstantinopel nach Sanikowa bei Tanthi entsandten Aerzte festgestellt, daß die von dort gemeldeten Erkrankungsfälle ausschließlich Flecken⸗ typhus betreffen.

Eine von dem internationalen Gesundheitsrath in Konstantinopel veröffentlichte Verordnung vom 4. d. M. besagt, daß man dort zur Verhinderung einer Einschleppung der Pestepidemie nach der Türkei in Uebereinstimmung mit den Maßnahmen der übrigen Nachbarstaaten Rußlands vorzugehen beabsichtige, und daß im Allgemeinen die bezüg— lichen Schutzmaßregeln auf alle Zugänge von Rußland her, zu Lande und zu Wasser, Anwendung finden sollen.

Im Einzelnen enthält die Verordnung namentlich fol— gende Bestimmungen:

I) für die Seeprovinzen:

Jedes von dem russischen Ufer des Schwarzen und des Asow'schen Meeres kommende Schiff wird in Cavak, am Ein⸗ gange des Bosporus, und in allen türkischen Häfen des Schwarzen Meeres einer 24stündigen Observation unterzogen. Jedes derartige Schiff muß mit einem Gesundheitspatent ver— sehen sein, welches von der russischen Lokalbehörde auszustellen und von den türkischen Konsulaten in den Häfen, wo solche existiren (einschließlich von Kertsch für die Schiffe, welche die Meerenge Yeni⸗Kale passiren) zu visiren ist. Der Mangel dieses Visas, welches vom 13. d. M. ab obligatorisch ist, zieht außer der vorschriftsmäßigen Strafe auch eine strengere Be— handlung des betreffenden Schiffes nach sich. Die Passagiere und die Mannschaft werden bei der Ankunft und bei der Abfahrt des Schiffes einer, erforderlichen Falls auch in der Zwischenzeit zu wiederholenden, strengen ärztlichen Untersuchung unter⸗ zogen. Die Gebrauchsgegenstände und die Kleidungsstücke werden gelüftet und ausgeräuchert. Die nach der Türkeibestimm⸗ ten, als Gift fangend geltenden Waaren, namentlich rohe Wolle, Baumwolle, Pelzwerk, Lumpen, Häute, Leder und alle thierischen Abfälle, werden in die Lazarethe ausgeladen und desinfizirt, und die betreffenden Schiffe einer Lüftung, Räucherung und Reinigung unterworfen. Schiffe, welche mit Gift fangenden, aber nach dem Auslande bestimmten Waaren beladen sind, können, wenn sie die 24 stündige Observation in Cavak und die vorschriftsmäßige ärztliche Untersuchung bestanden haben, ihre Reise durch pen Bosporus unter der Aufsicht zweier Sani⸗ . welche an der Dardanellenstation auszuschiffen sind, fortsetzen.

um den Gesundheitsrath über die Natur, die Ausdehnung und den Ursprung der gegenwärtigen Krankheit zu informiren.

den 14. Fehruar, Abends.

Für den Fall näher rückender Gefahr sind strengere Maß⸗ nahmen vorbehalten.

In besonderen, Seitens des Gesundheitsraths an die ein⸗ zelnen Delegirten gerichteten Cirkularen vom 28. v. M. und vom 5. d. M. ist noch speziell auf das Erforderniß eines Ge⸗ sundheitspatents, sowie darauf aufmerksam gemacht, daß im Falle des Nichtbesitzes eines solchen Patents keinerlei Rekla⸗ mation des Schiffers gegen die dafür festzusetzende Strafe, es sei denn höhere Gewalt als Grund der Nichtbeschaffung er— wiesen, Berücksichtigung finden kann.

An den Verweser des Kaiserlich russischen Mi⸗ nisteriums des Innern sind folgende Telegramme eingegangen:

Telegramm an den Verweser des Ministeriums des Innern vom 28. Januar (9. Februar).

Vom Gouverneur von Astrachan aus dem Fischerdorf Petropawlowsk.

Auf der Reise zur Inspizirung der Quarantäne⸗Anstalten bin ich für einige Zeit hier eingekehrt, um die gestern erst er— öffnete Telegraphenstation zu benutzen, welche sowohl den Inter⸗ essen des Handels und der Industrie Rechnung trägt, als auch meinen Anordnungen in dem südlichen hochgelegenen Theile des Go uvernements zu Statten kommt. In der Stanize Wetljanka, wie auch in den Dörfern Stariza, Prischib, Nikolskoje, Udatschnoje und Michailows koje sind keine Kranken vorhanden. In Sselitren⸗ noje ist gestern abermals ein Mädchen an der Epidemie er⸗ krankt; dasselbe gehört einer Familie an, in welcher schon Kranke waren. Die Epidemie in dem Dorfe bleibt noch immer in den Grenzen der aus meinen früheren Telegrammen be⸗ kannten isolirten Häuser lokalisirt. Mein gestriges Telegramm ergänzend, berichte ich daß nach Mittheilung des Arztes Pogoski die in der Kibitke, welche sich in der Nähe eines der infizirten Gesinde des Dorfes Sselitrennoje befendet, verstorbenen Kirgisen unzweifelhaft als Opfer der dort herrschenden Epidemie anzusehen sind. Die Kibitke ist desinfizirt, an einen anderen Ort verlegt und vollkommen isolirt. Ein besonderer Militär⸗ Posten beaussichtigt dieselbe. Alle in der Kibitke vorgefundenen Gegenstände, wie auch Kleidungsstücke und Wäsche der Ver⸗ storbenen und Suspekten sind im Beisein des Arztes verbrannt worden, welcher die Betroffenen mit neuen Kleidungsstücken, mit Filz für die Betten und dem nothwendigen Geschirr ver⸗ sorgte. Da der gegenwärtige Stand der Epidemie die Auf⸗ merksamkeit vorzugsweise auf das Dorf Sselitrennoje konzen⸗ trirt, wie auch auf die in dieser Gegend nomadisirenden, inner⸗ halb der allgemeinen Quarantänelinie sich befindenden Kir⸗ gisen, so habe ich dem entsprechend besondere Anordnungen getroffen. Es befinden sich dort jetzt zwei Aerzte und ein dritter wird noch delegirt. Wie die beiden Aerzte und die Ortspolizei berichten, haben die in der Slobode Nikolajewskaja, im Kreise Zarew, Erkrankten, über welche ich gestern Ew. Ex⸗ cellenz berichtete, mit der Epidemie von Wetljanka nichts gemein. Es sind 8 Grad Kälte.

Telegramm an den Verweser des Ministeriums des Innern, von dem zeitweiligen General-Gouverneur von Astrachan, Ssamara und Ssaratow, d. d. 29. Januar (10. Februar).

Nach einem mir heute Morgen zugegangenen Telegramm des Gouverneurs von Astrachan vom 28. Abends sind, mit Ausnahme des einen Mädchens in dem Dorfe Sselitrennoje, über welches er gestern telegraphirt hat, an der Epidemie Er— krankte nicht vorhanden. In den Gouvernements Ssamara und Ssaratow steht Alles gut.

Die gestrige (2) Sitzung des Reichstages, welcher der Präsident des Reichskanzler⸗Amts Staats⸗ Minister Hofmann, Staatssekretär Dr. Friedberg, der bayerische Bundesbevollmächtigte Kastner und mehrere Bundes⸗ kommissare beiwohnten, wurde von Herrn Dr. von Forcken⸗ beck um A/ Uhr mit geschäftlichen Mittheilungen eröffnet. An Vorlagen waren eingegangen: der Gesetzentwurf, betreffend die Strafgewalt des Reichstags über seine Mitglieder; in, die Uebersicht der vom Bundesrathe gefaßten Ent⸗ chließungen auf Beschlüsse des Reichstages aus der 1. Session (1878) der 4 Legislaturperiode und aus früheren Sessionen; endlich die allgemeine Rechnung über den Haushalt des Deutschen Reiches für das Jahr 1874 nebst den dazu gehörigen Spezialrechnungen.

Bei der Wahl des ersten Präsidenten übernahm der Abg. Freiherr von Stauffenberg das Präsidium. Es wurden dabei 232 Stimmzettel abgegeben; davon fielen auf Dr. von Forckenbeck 151 Stimmen, auf den Abg. von Seydewitz 67,

unbeschriebene Zettel waren 14 abgegeben. Der Abg. Dr. von Forckenbeck war somit gewählt und nahm die Wahl dankend an. Er gebe das Versprechen, die Geschäftsordnung des Hau⸗ ses gerecht und unparteiisch zu handhaben. Wenn sich aber schon jetzt herausgestellt habe, daß dem Reichstage in seiner neuen Session nicht leichte Aufgaben gestellt seien, so richte er an das Haus die Bitte, ihn in der Leitung der Geschäfte auf allen Seiten kräftig und lebendig zu unterstützen.

Bei der Wahl des ersten Vize-Präsidenten wurden im ersten Wahlgange 245 Stimmen abgegeben; es erhielten

Abg. Freiherr Schenk von Stauffenberg 96, Abg. Freiherr zu