1879 / 59 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Mon, 10 Mar 1879 18:00:01 GMT) scan diff

so vielseitige, aber da⸗ für gründlichere und abgeschlossenere Bildung besäßen, als die Abiturienten der höheren Lehranstalten. Die letzteren würden dafür von dem unnützen Ballast derjenigen Schüler befreit werden, die nur des Zeugnisses für den Frei⸗ willigendienst wegen auf ihnen blieben. Redner richtete an

Mittelschulen eine zwar nicht

die Reichsregierung die Frage, ob sie die Angelegenheit künftig

so zu regeln beabsichtige, daß auch den Anstalten, auf denen nur eine fremde Sprache gelehrt werde, die Berechtigung zur Ertheilung von Zeugnissen für den einjahrig⸗freiwilligen Dienst

zuerkannt werden solle. Der mögliche Einwand, daß darunter ; r welche geeignet wären, die immense Tragweite einer solchen

die Qualität der Landwehroffiziere leiden könnte, treffe nicht zu, da es immer zwei Klassen von Freiwilligen gegeben und

erfahrungsmäßig seit dem Bestehen dieser Institution noch illigen auf den Landwehr⸗

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nicht die Halfte sämmtlicher Frei offizier aspirirt habe.

Der Bundeskommissar Geheime Ober⸗Regierungs⸗Rath erwiderte, daß die Frage bei der Feststellung der

Starke Prüfungsordnung wiederholt erwogen worden, daß die Re⸗

gierung indessen zu der Ueberzeugung gelangt sei, sie dürfe

nicht die Hand dazu bieten, in Bezug auf die Anjorderungen an die wissenschaftliche Qualifikation der Einjährig⸗Freiwilligen eine Ermäßigung eintreten zu lassen.

Der Abg. Dr. Reichen sperger (Erefeld) trat den Ausführungen des Abg. Dr. Lucius bei. Der Umstand, daß auf den höheren Schulen zu viele Lehrstoffe gehäuft würden, führe dahin, daß nach keiner Richtung etwas Tüchtiges geleistet worden. Vor

lauter Bildung verstünden die Leute am Ende ihr Handwerk

nicht, das Wissen erdrücke in Deutschland das Können; hierin liege eine der Wurzeln des gewerblichen Rückganges, und darum sei eine Remedur dringend geboten. Kap. 3— 5 wurden bewilligt.

Zu Kap. 6 sstatistisches Amt) bemerkte Abg. Richter

(Hagen), die amtliche Statistik habe bisher die Frage der Bifferentialtarife gar nicht berücksichtigt, sie würde sofort klarstellen, daß hier durchweg thatsächlichen Verhältnisse und falsche falschen Schlüssen führe. Die reichte Privatstatistik der Eisenbahnen thue dies Überzeugend gegenüber so viel allgemeinen Redensarten dar. Immer werde behauptet. Verbrauchssteuern fielen auf den Zwischenhandel und die Aufhebung der Schlacht und Mahlsteuer habe den Konsumenten nichts genutzt; der Fleiß eines Privatgelehrten

habe indeß an den schlesischen Städten statistisch nachgewiesen,

daß Mehl und Fleisch durchweg mindestens um so viel billiger

geworden seien, als die Steuer betragen habe. Zwar habe Abg. von Kardorff gesagt, den Bäckern gegenüber sei es nicht

nachgewiesen und man höre auch heute noch, den Bäckern fielen die Thaler nur so aus der Tasche, darauf zu klopfen. Jede Spur v das Haltlose solcher Behauptungen nachweisen. Reden scharf getadelt. Dieser Abgeordnete verstehe das zu beurtheilen. In seinem (des Redners) Kreise habe der Land⸗ rath behauptet, die Bäcker verdienten von einem Landrath zu hören,

zoll machen. Dergleichen

müsse natürlich im Publikum schlimme Aufregung gegen die z 341 Zoll⸗

Bäcker hervorbringen. Am besten sei noch die statistik, ein Verdienst des Abg. Delbrück. Der Abg. von Kardorff erkenne dies nicht an, weil er von den Ergebnissen dieser Statistik überall geschlagen werde. Es sei richtig, daß der Werth der Ausfuhr der deutschen Fabrikate das Doppelte vom Werthe der Einfuhr von Fabrikaten betrage. Wenn die Statistik ge—

meinverständlicher aufgestellt würde, würde man hier darüber gar nicht erst zu streiten nöthig haben, so wenig wie über die

Hebung der inneren Industrie und Produktion unter den Handelsverträgen.

für schwarz erkläre, was alle Welt bis dahin für weiß ge⸗ halten habe.

der Regierung kreuze. Als in Preußen die Erntestatistik ver⸗ öffentlicht sei, habe die offiziöse Presse sehr auf die dummen

Zahlen gescholten und den statistischen Direktor am liebsten

absetzen wollen, weil die Statistik das Verderbliche des Korn⸗ zolles Jedermann klargestellt habe. neten sich nach Möglichkeit selbst bemühen müssen statistisches Material herbeizuschaffen, damit nicht in der Wirthschafts— politik Maßr ff

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Der Staats⸗Minister Hofmann erklärte, wenn ein Vor— wurf erhoben werden könnte, so träfe er die Gesetzgebung. Man habe bereits einen Entwurf über die Waarenstatistik in Aussicht genommen, welcher in dieser Session vorgelegt wer— den würde.

Der Abg. Graf Stolberg (Rastenburg) theilte den Wunsch des Abg. Richter nach statistischen Aufnahmen über die Wir— kung der Differentialtarife; dann würde man allgemein zu der Ueberzeugung kommen, daß das ganze wirthschaftliche

1.

Leben von den Eisenbahnen beherrscht werde, die nicht das Gemeinwohl, sondern nur ihr eigenes Interesse im Auge hätten.

Der Abg. Richter (Hagen) bemerkte, auch die Besitzer großer Forsten verfolgten bei ihren Petitionen ihr eigenes Interesse. Hierauf wurden Kap. 6 und Kap. 7 genehmigt,

Bei dem Kapitel Gesundheits⸗Amt fragte der Abg. Dr. Günther⸗Nürnberg an, ob ein Gesuch deutscher Ohrenärzte Seitens der Reichsregierung Beachtung gefunden und dem Kaiserl. Gesundheits⸗Amt unterbreitet worden sei; ferner ob das Gesundheits-Amt eine einheitliche Regelung des Verfahrens der Beurtheilung von Farbenblindheit bei Eisenbahn- und

sarinebeamten herbeizuführen beabsichtige?

Der Bundeskommissar Geheime Regierungs-Rath Dr. Fin⸗ kelnburg erklärte, die Sanitätsbehörden würden sich angelegen sein lassen, der Pflege der Ohrenheilkunde alle Sorgfalt zuzu⸗ wenden. In Bezug auf das Verfahren bei Beurtheilung der Farbenblindheit lasse sich z. 3. noch keine feste Zusage machen.

Hierauf wurden sämmtliche übrige Positionen des Etats und der Etat selbst bewilligt.

Beim Etat des Auswärtigen Amtes (Kap. 1 Tit. 1 Staatssekretär) verlangte der Abg. Dr. Reichensperger (Crefeld) die Vorlage eines Blaubuches.

Der Abg. Dr. Hänel glaubte, daß die Zeit nicht mehr fern sei, wo es als selbstverständlich gien werde, dem Reichs⸗ tage über die auswärtige Politik das Material von selbst zu unterbreiten, welches demselben die nothwendigen Grundlagen zur Beurtheilung derselben gäbe.

Der Abg. Richter (Hagen) bemerkte, daß nach verbürgten

. Feuer gössen.

Unkenntniß der Auffassung zu euerlich dem Hause über—

nan brauche nur von Statistik würde sofort Mit Recht habe der Abg. Bebel derartige, das Volk aufregende

n jetzt an jedem Brode 19 mehr als früher; dagegen müsse man einen Getreide⸗

Aber freilich, wo solle ein statistisches Bureau zu arbeiten anfangen in einer Zeit, wo man plötzlich

Ein statistischer Direktor sei in schlimmer Lage, Untersuchungen anzustellen, deren Ergebniß nachher die Politik

So würden die Abgeord⸗

egeln ergriffen würden, welche, statt zu löschen,

Nachrichten russischer Blätter die russische Negicrung be—⸗ reits damit umgehe, die in Deutschland bevorflehenden Zoll⸗

änderungen zu benutzen, um den bisherigen Transitverkehr d rung der Großherzoglich Hessischen (25. Division beauftragt

durch Preußen direkt in russische Häfen zu leiten.

Der Bevollmächtigte zum Bundesrath, Wirkliche Geheime . a x Meldungen gestern auf kurze Zeit hier eingetroffen; ebenso

Rath von Philipsborn, erklärte, daß ihm über diese Ange⸗ legenheit noch nichts bekannt sei.

Der Abg. Richter (Hagen) behielt sich vor, auf diesen Gegenstand in der dritten Lesung zurückzukommen, weil es wichtig sei, in dem Augenblicke, wo man Kornzölle einführen wolle, alle Informationen aus dem Auslande einzuziehen

Maßregel nach allen Richtungen hin klar zu stellen.

Bei Kapitel 13, Titel 6 (zur Unterstützung deutscher Schulen im Auslande ꝛc. 75 006 66) wünschte Abg. Römer (Hildesheim) eine bessere Dotirung des meteorologischen In⸗ stituts in Neapel und beantragte die Verweisung dieses Titels an die Budgetkommission.

Der Siaats⸗Minister von Bülow erklärte, daß er die Be⸗ deutung dieses Instituts anerkenne, daß er aber eine größere Unterstützung desselben von Reichswegen nicht in Aussicht stel⸗ len könne, da das Reich nicht die Verantwortung für die Lei⸗ tung zu übernehmen vermöge.

Auf Befürwortung des Abg. Dr. Hänel wurde die Position an die Budgetkommission verwiesen und die übrigen Positionen des Ordinariums dieses Etats genehmigt, worauf sich das Haus um 51 Uhr auf Dienstag 11 Uhr vertagte.

Der auf Grund des 5. 30 des Bundesgesetzes üb den Unterstützungswohnsitz vom 6. Juni 1870 und des 5. 3 des Ausführungsgesetzes vom 8. März 1871 unter dem 2. Juli 1876 erlassene Tarif der von den preußischen Armenverbänden zu erstattenden Armenpflege— kosten bestimmt unter 1: der Tarifsatz, mit welchem die für die Verpflegung eines erkrankten der arbeitunfähigen Hülfsbedürftigen im Alter ron 14 und mehr Jahren entstandenen Kosten einem preußischen Armenverbaade von inem anderen preußischen Armenverbande zu erstatten sind, beträgt für jeden Tag der Verpflegung: a. für die in der Servis⸗Klasseneintheilung Beilage Litt. C. Fesetzes vom 25. Juni 1868, betreffend die Quartierleistung ff nete Mach rend des Friedens zustandes (B. G. ĩ itten bis fünften Klasse aufgeführten

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; rvisklassen angehörenden Ortschaften J 1 w die Stelle der Klasseneintheilung Beilage Litt. C. des zes vom 25. Juni 1868 tritt nach einem Cirkularerlaß Ministers des Innern vom 8. v. M. vom 1. April 1879 , gemäß 5. 2 des Gesetzes, betreffend die Revision des ervistarifs und der Klasseneintheilung der O vom

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e Orte, ‚August 1878, die dem letztgedachten Gesetze unter Nummer II. nliegende Klasseneintheilung der Orte.

Die am 9. d. M. stattgehabte Eröffnung des fünften brandenburgischen Provinzial⸗Landtages ist in her— kömmlicher Weise vollzogen worden. Die Mitglieder des Land— tages hatten sich zu gemeinsamer Theilnahme an dem Haupt— Gottesdienste im Dome zahlreich eingefunden und sich darauf Mittags 12 Uhr im Provinzial⸗Landtagshause versammelt. Um diese Zeit erschien daselbst der Ober-Präsident, Staats⸗ Minister Dr. Achenbach, und richtete folgende Ansprache an die Versammlung:

Hochgeehrte Herren!

Wenige Wochen nach dem Schlusse Ihrer vorigjährigen Ver⸗ bandlungen sollten ungeahnte Ereignisse alle treuen Herzen in unserm Vaterlande auf des tiefste erschütkern. Das Leben unseres geliebten Kaisers und Herrn wurde zwei Mal von Mörderhand bedroht. Ee⸗ war eine Zeit des Schmerzes und der bangsten Sorge für das ge sammte deutscke Volk. Heute danken wir Gott inbrünstig, daß Er unseren theueren Kai id König gnädig beschützt und in ver⸗ jüngter Kraft und F

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n nd Frische seinem Volke erhalten hat.

seit der letzten Landtagssession von schweren

Den hochverdienten Mann, welcher

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Sachkenntniß die Geschäfte der Provinz an

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weder dem Gebiete der laufenden Verwallung angehören, eder wel dazu bestimmt sind, die in früheren Landtagssitzungen be⸗ schlossenen Einrichtungen weiter ausjubilden und zu kräftigen. Vor Allem wird der Etat der Provinz Ibre Thätigkeit in Anspruch nehmen, dessen Aufstellung insofern erheblichere Schwierigkeiten dar⸗ bot, als zum ersten Male in demselben der Uebergang des gesamm⸗ ten Landarmenwesens auf die Provinz zu berücksichtigen war. Im Zusammenhange hiermit wird Ihnen der mit den Ständen der Niederlausitz wegen der Landarmen⸗ und der Irrenanstalt abgeschlos⸗ fene Vergleich zur Genehmigung vorgelegt werden, wodurch die Neu—⸗ regelung des Landarmenwesens ihren Abschluß erreicht.

In Folge der Beschlüsse des Fommunal Landtages der Neumark werden Sie zu erwägen haben, ob die Zuständigkeit der Organe des Prorinzialverbandes eine fernere Erweiserung erfabren soell.

Als wichtige Vorlagen habe ich ferner den Entwurf eines Regle⸗ ments über das Landirrenwesen, sowie ein Reglement, betreffend die Erziehung verwahrloster Kinder zu bezeichnen.

Wegen Förderung des Baues von Eisenbahnen minderer Ord⸗ nung haben bereits während der letzten Session eingehende Be⸗ rathungen stattgefunden. Gegenwärtig wird Ihre Bereitwilligkeit in Anfpruch genommen werden, für die Anlage zweier Bahnen dieser Art eine Beibülfe aus Provinzialmitteln zu gewähren.

Endlich werden Sis eige Anzahl wichtiger Neuwahlen, nament⸗ lich behufs Ergänzung des Provinzialausschusses zu vollziehen haben.

Hochgeehrte Herren, Ihrer Einsicht und Hingebung wird es ge⸗ lingen, diese zum Theil schwierigen Aufgaben einer beftiedigenden Töfung entgegen zu führen. Mögen Ihre nunmehr beginnenden Be⸗ rathungen unter Gottes Hülfe zum dauernden Segen der von Ihnen vertretenen Provinz gereichen. Mit diesem Wunsche erkläre ich kraft des mir ertheilten Auftrages die Sitzungen des Provinzial ⸗Landtages für eröffnet. . . , .

Im Wege der Akklamation wurden hierauf wiederum der Staats⸗-Minister a. D. Freiherr von Manteuffel zum Vor⸗ sitzenden, der Bürgermeister Hammer aus Brandenburg zum Stellvertreter desselben gewählt. Der Vorsitzende gedachte in seiner Ansprache des verstorbenen Ober⸗Präsidenten, Wirk⸗ lichen Geheimen Raths von Jagow, und der im abgelaufenen Geschäftsjahre ebenfalls verstorbenen Mitglieder des Landtags und begrüßte sodann den neuen Ober⸗Präsidenten. Er schloß mit einem Hoch auf Se. Majestät den Kaiser und König, in welches die Versammlung dreimal begeistert einstimmte. Der Rest der Sitzung war der Ordnung geschäftlicher Angelegen⸗ heiten gewidmet.

Der Bevollmächtigte zum Bundesrath, Senator der freien und Hansestadt Lübeck, Dr. Plessing, ist hier ange⸗ kommen.

Der Prinz Heinrich von Hessen und bei Rhein,

Großherzogliche Hoheit, General⸗Major und bisher Comman⸗

deur der 16. Kavallerie⸗Brigade, welcher kürzlich mit der Füh⸗ worden, war aus diesem Anlaß zur Abstattung persönlicher

der General⸗Lieutenant von Wichm ann, bisher Comman⸗

deur der Großherzoglich Hessischen (25) Division, anläßlich seiner Versetzung in gleicher Eigenschaft zur 16. Division.

Der General⸗Lieutenant Graf von Kanitz, à la suite

der Armee, ist aus Schmuggerow in Pommern hier ein⸗ getroffen.

S. M. Glattdecks⸗Korvette Luise“, 8 Geschütze⸗

Kommandant Korv. Kapt. Schering, ist am 14. Februar er.

in Bombay eingetroffen.

Wiesbaden, 10. März. (T. D.) Heute Mittag 12 Uhr fand die Eröffnung des Kommunal-⸗Landtages im Sitzungssaale des Regierungsgebäudes durch den stellver— tretenden Landtagskommissar, Regierungs⸗Präsidenten von Wurmb, statt.

Aus dem Wolffschen Telegraphen-Bureau.

Dresden, Sonntag, 9. März, Abends. Auf Schloß Albrechtsberg hat heute Mittag die feierliche Einsegnung der Leiche der Frau Gräfin Hohenau in Anwesenheit der beiden Söhne und Frau Schwiegertochter derselben stattgefunden. In der shr zahlreichen Trauerversamm⸗ lung befanden sich als Vertreter Ihrer Majestäten des Königs und der Königin von Sachsen der Ober-Hofmarschall von Könneriz, als Vertreter des Prinzen Georg dessen Hofmarschall von Gutschmid, in Vertretung des Prinzen Carl von Preußen dessen Hofmarschall von Dön⸗ hoff, der Herzogin Alexandrine von Mecklenburg— Schwerin deren Hofmarschall Major von Kracht. Außer⸗ dem waren anwesend der Königlich preußische Gesandte Graf Dönhoff nebst Gemahlin, die sächsischen Minister Dr. von Falkenstein, von Fabrice und von Nostitz⸗Wallwitz. Den Trauerakt vollzog der Geistliche der Gemeinde Loschwitz; die Beisetzung der Leiche erfolgte Abends ?7 Uhr in der dem Schlosse Albrechtsberg zugehörigen Gruft.

Vest, Montag, 106. März. Die liberale Partei hat be⸗ schlossen, die Gesetzuorlage über die Inartikulirung des Ber— liner Vertrages anzunehmen.

(Fortsetzung des Nichtamtlichen in der Ersten Beilage.)

Berlin, den 10. März 1879.

Das Kolossalgemaͤlde von Makart „Einzug Kaiser Karls V. in Antwerpen“ ist von morgen, Dienstag, ab im Uhr⸗ faale der Königlichen Akademie der Künste, Unter den Linden, ausgestellt.

In Carl Hevmann's Verlag hierselbst ist jetzt der Adreß⸗ Kalender für die Königliche Haupt- und Residenz⸗ städte Berlin und Potsdam, sowie Charlottenburg für das Jahr 1879 erschienen. Das im Bureau des Königlichen Ministeriums des Innern mit großer Sorgfalt redizirte Werk, welches mit dem diesjährigen Bande seinen 165. Jahrgang beschreitet, gleicht in der ãußeren Anordnung und Vertheilung des Stoffes seinen Vorgängern. Dasselbe giebt sichere und zuverläͤssige Auskunft über alle Personalverhältnifse sämmtlicher Staats und Kommunal⸗ behörden von Berlin, Potsdam und Charlottenburg und dürfte daher für weite Kreise ein kaum zu entbehrendes Nachschlagebuch sein. Der Gebrauch des Kalenders wird durch eine alprabetische Ueber⸗ sicht der Rubriken, in welche sachgemäß der Inhalt gegliedert ist, sowie durch ein vollständiges Namenregister wesentlich gefördert. Auch die trpische Ausstattung des Buches läßt nichts zu wün— schen übrig.

Nachdem die französische Schauspieler⸗Gesellschaft am Sonnabend vorher den Fils naturel- von Alexander Dumas Sohn aufgeführt hatte, brachte fie am letzten Sonnabend ein zweites Srama von Dumas aus derselben Periode seiner Schriftsteller⸗ laufbahn: „Diane de Lys. zur Aufführung. „Diane de Lys, ist eins von jenen Stücken, welches Dumas aus einem seiner Romane für die Bühne bearbeitet hat. Der Roman erschien in drei Bänden im Jabre 1851, das Drama zwei Jahre später. Dumas behandelt in demselben einen von ihm mit Vorliebe benutzten Stoff; es ist dir Geschichte einer jungen Frau, welche sich von ihrem Gatten vernach⸗ läffigt glaubt, und dadurch in die Verfuchung geräth, sich von ihrem Gatten abzuwenden, um ihre Liebe einem jungen Maler zuzuwenden. Das Stück hat bei feinem Erscheinen in Paris großen Beifall ge⸗ funden und mehr als 100 Vorstellungen hinter einander erlebt. Der Grund hiervon dürfte, abgesehen von den scenisch⸗technischen Vorzügen des Stückes und dem gewandten Dialog, darin liegen, daß Paris der eigentliche Boden ist, auf dem dergleichen Verhãaltnisse vorzugsweise erwachsen und darum regeres Interesse erwecken. Uebrigens merkt man dem Stücke, obwohl dasselbe unverkennbar die geschickte Hand Dumas als Bühnenschriftsteller zeigt, deutlich seine Metamorrhose aus der epischen in die dramatische Form an. Einige Scenen leiden an einer gewissen epischen Breite, so daß das Ganze eine Ausdehnung angenommen hat, welche für einen Theaterabend ermüdend wirkt. So war der vierte Akt erft 10 Minuten nach zehn Uhr beendet, woran auch die lange Dauer der Pausen mit Schuld trägt. Wie die Darstellung von Eils naturel-, war auch die Dar⸗ ftelkung von Diane de Lys- durch die gegenwärtige Schauspieler⸗ gefellschaft eine recht gelungene. Mdme. Subra in der Titel rolle wußte durch ihr anmuthiges und diskretes Spiel die widrigen Sei—⸗ ten in dem Charakter der Rolle in möglichst günstigem Lichte er⸗ scheinen zu lassen. In den dramatisch bewegten Scenen erntete sie durch ihre ergreifende Darstellung lebbaften Beifall. Neben ihr zeichneten sich in den bervorragenderen Partien Mdme. Claire Bel Marceline de Laungy) und die Herren Esquier (Paul Aubry), Vlunio (Comte de Lys) und Leclere (Vicomte de Ternon) vortheil haft aus.

In dem am Freitag, den 14 d. M., in der Aula des Sophien⸗ Gymnasiums jum Vortheil eines Stipendien fonds stattfin den den Konjert, in welchem die Königliche Opernsängerin Frl. Seehofer, die Königlichen Kammermusiker Herren Posse (Harfe), Alb. Rudel (Cello), Paul Rudel (Violine) ꝛc. mitwirken, kam men u. A. um Vortrag: Klavierquartett (- moll von Mozart, Fantasie fũr Darfe, Viclinkonzert (E-dur) von Vieurtemps, Cellokonzert von Goltermann, Das Waldvöglein', Lied für Gesang und Cello von Lachner, ꝛc. ꝛc. Billets 2 1 1 50 3 sind bei Bote & Bock

zu haben.

Redacteur: J. V.: Riedel. Druck: W. Elsner.

Berlin: . . Verlag der Expedition ((Kessel).

Vier Beilagen

(einschließ lich Bõrsen Beilage) (208)

SErste Beilage

zum Deutschen Reichs⸗-Anzeiger und Königlich Preußischen

Aichtamtliches. Deunutsches Neich.

Bayern. München, 8. März. Die „Allg. Ztg.“ mel⸗ det: Se. Majestät der König hat durch den bayerischen Ge— sandten in Berlin, Geheimen Legations-Rath von Rudhart, dem General⸗Feldmarschall Grafen von Moltke, welcher heute sein 60jähriges Dienstjubiläum feiert, ein Allerhöchstes Glückwunschschreiben überreichen lassen.

Oesterreich⸗ Ungarn. Wien, 8. März. (W. T. „Polit. Korresp.“ meldet aus Athen: Der griechische Ges in Konstantinopel hat jeiner Regie e neuesten türkis

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Anhänglichkeit der Bevö an den österreichischen Kaiserth immer weiter verbreitende Ue ugung der religiösen ranz die letzte Spur eines standes gegen die neue Re gierung beseitigen werde. Großbritannien und Irland. London, 7. März. (E. K.) Die amtliche „London Gazette“ veröffentlicht weitere dtenlisten über die Gefallenen bei Isandula, aus n hervorgeht, daß die gestern darin mitgetheilte Anzahl von Offizieren 786 Mann nur auf die regulären Truppen sich zog, zu denen noch 9 Mann hinzuzufügen sind. Außerdem sind von den Kolonisten⸗Corps gefallen: 21 Offiziere und 119 Mann, im Ganzen also 72 Offiziere und 965 Mann weiße Truppen, ohne die Schwarzen zu zählen.

10. März. (W. T. B.) Nach aus Capetown hier eingegangenen Nachrichten, vom 18. v. M., ist die allgemeine Lage im Natallan de wenig verändert. Oberst Pearson, der seine verschanzte Stellung bei Ekowe, 30 Meilen jenseits der Grenze des Zululandes, behauptete, wurde von einer größeren Streitmacht der Zulus angegriffen, schlug dieselbe aber mit großen Verlusten zurück und verfolgte sie bis an ihren be⸗ festigten Lagerplatz, Oberst Wo od erbeutete eine größere An⸗ zahl Vieh. Der Gesundheitszustand der englischen Truppen war ein durchaus befriedigender. Sir Bartle Frere er⸗ hielt eine Mittheilung von dem Präsidenten der Be⸗ völkerung des Oranje⸗Freistaates, worin derselbe aus Anlaß des von den englischen Truppen erlittenen Unfalls Kine Theilnahme zu erkennen giebt. Die Lage im Transvaal-Lande ist wegen der feindseligen Haltung mehrerer Häuptlinge der Eingeborenen eine beunruhigende.

Frankreich. Paris, 8. März. (W. T. B.) In der heutiger Sitzung der Deputirtenkammer verlas der Deputirte Brisson den Bericht der Kom⸗ mission für die Untersuchung der Akte der Regierung vom 16. Mai 1877. Der Bericht schließt mit dem Antrage, die Mitglieder der Regie⸗ rung vom 16. Mai 1877 in den Anklagestand vor dem Senat zu versetzen und 3 Mitglieder aus der Kammer zur Vertretung der Anklage zu wählen. Dem Verlangen der Re⸗ gierung entsprechend wurde die Berathung des Berichts für nächsten Donnerstag festgesetzt.

Der Bericht wurde von der Kammer im Ganzen kühl aufgenommen, die Rechte verhielt sich vollständig theilnahmlos.

Die Abendblätter weisen auf die Abstimmung der Mitglieder der Kommission über die Amnestievorlage am 23. v. M. hin und heben hervor, daß von den 22 die Ma⸗ jorität der Kommission bildenden Mitgliedern, durch welche die Versetzung der Minister in den Anklagestand beantragt ist,

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Berlin, Montag, den 109. März

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16 für volle Amnestie gestimmt und 3 der Abstimmung sich enthalten haben, während 2 an der fraglichen Sitzung gar nicht theilnahmen und ein Mitglied mit der l

majorität stin Die Blätter ziehen daraus daß die Majorität der Kommission die Minorität repräsentire, und daß dieselbe am nächsten Do ihrem Antrage ebenso unterliegen werde, wie sie stimmung über die Amnestievorlage geschlagen w

. z. (W. T. B.) Die Zeitungen fahren fort, sich gegen den Antrag auf Versetzung

Regierung vom 16. Mai 1877 in den zusprechen; namentlich äußern sich ir

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General Graf Loris⸗Melikoff telegraphirt aus Astra⸗ chan, vom 7. d. M.: In einer gestern in Wet ljanka f gefundenen gemeinsamen Sitzung der auslä dis

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Aerzte und des Professors Eichwald wurde ein schriftliches r Protokoll aufgenommen, in welchem die Doktoren Hirsch, Biesiadetzky, Kabiadis, Petresko und Professor Eichwald kon⸗

statiren, daß die von Mitte Oktober v. J. bis Ende nuar d. J. im Gouvernement Astrachan beobachtete Seuch eine Pestepidemie war, welche den Charakter

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gehoben worden, und verringert sich dem entsprechend die Absperrungslinie. Gleichzeitig sind die Beschützungslinien und um das astrachanische Zouvernement herum, sowie die

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fogenannten levantinischen Bubonenpest trug. Ueber den Modus

der Einschleppung der Seuche glaubten sich die gedachten

Aerzte der Beschlußfassung bis dahin enthalten zu sollen, bis

die weiter anzustellenden Untersuchungen genauere Daten er⸗

geben haben werden. Die Epidemie sei indeß als erloschen zu betrachten, da seit dem 9. Februar weder ein einziger wei⸗ terer Erkrankungs- noch Todesfall vorgekommen sei. könne eine Garantie dafür nicht übernommen werden, daß die Seuche in den früher heimgesuchten Orten, namentlich in Wetljanka eventuell nicht wieder auftrete. Die Aerzte rathen schließlich folgende von Prof. Eichwald vorgeschlagene Maß⸗ regeln an: 1) Längere ärztliche Aufsicht in den verdächtigen Ortschaften; 2 Aufrechterhaltung der bestehenden Absperrung jedes infizirt gewesenen Dorfes bis zum Ablauf der ge⸗

setzlichen Frist von 6 Wochen; 3) Aufrechterhaltung der all⸗

gemeinen Absperrung der gesammten insizirt gewesenen Ort⸗ schaften mit 10 tägiger Quarantaine. Dagegen

Aerzte die Aufrechterhaltung

vernement bestehenden Cordons für unnöthig. Vom 8. 8. M.

telegraphirt General Loris-Melikoff aus Astrachan:

Es find keine Epidemiekranke vorhanden; die Gu a⸗

rantäne Rr Dörfer Wiasowka und Batajewka ist auf⸗

Jedoch

. . e erachten die des um das astrachanische Gou⸗

11a 82FE 1

die

*

1148 .

e in 1gö burg, Königsberg rerm rkrankten nen an Trichinosis in Folge des Genusses r trichinosem Fleische. Die Pocken forderten in der Berichtswoche in London 22 Opfer, in Fublin 198, in Wien 6, in Budapefst 12, in Paris 14, in St. Peter Furg 55, aus Beuthen, Prag, Krakau, Genf, Stockholm, Odessa, Alerandrien wurden vereinzelte Blatterntodesfälle gemeldet. In

der Umgegend von Adrianopel und Traxpejunt herrscht der Fleck= trphus in hobem Srade. Weitere Pestausbrüche sind in den letzten Wochen nicht bekannt geworden. Auch über den vielfach bestrittenen BPeftfall in St. Petersburg steht die definitive Entscheidung noch ant.

Einer bei Abtheilun öffentliche Sesundheitẽpflege im Großherzogli ssis ini Innern bearbeiteten Zusammenstellu thum Hessen in ; 1878 enmehmen wir nachstebende Er⸗ gebnifse: Im JI z sind im Großherzogthum, ausschließlich der todtzeborenen Kinder, verftorben insgesammt 21 458 (1877 22393) Perfonen; davon entfallen auf die erste Jahreshälfte 11 513 (12266) und auf die zweite 9945 (10127); auf das erste Quartal 5940 (6235) Todesfalle, das zweit? Quartal 5573 (6031), das dritte 50 8

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