1879 / 59 p. 4 (Deutscher Reichsanzeiger, Mon, 10 Mar 1879 18:00:01 GMT) scan diff

(5001) und das vierte 4896 (1877 5126). Auf einen Tag des Jahres entfielen im Durchschnitt 59 (61) Todesfälle und in den ersten Quartalen 66 (69), C0 (66), 55 (54) und 53 (56). Von den Monaten batte die größte Zabl an Todesfällen i. J. 1878 der Märj mit 2169, die geringste Oktober und September mit 1507 bez. 1594, im Vorjahre fiel das Maximum der Sterbefälle ebenfalls auf den Monat März mit 2290, das Mi⸗ nimum aber auf November und September 1583 bez. 1592. Unter

15 Jahre alte Kinder waren ron den Verstorbenen 9721 (10537); ;

von diesen waren vor Vollendung des ersten Lebensjahres verstorben 5938 (6265) und im Alter vom 2. bis 15. Lebensjahre 3783 (4272); die Zahl der Todesfälle Erwachsener belief sich auf 11 737 II 766). Die Sterblichkeitsziffer der gesammten Bevölkerung des Landes berechnet sich auf 23 8 (1877 24,8) per Mille und es betrug die Sterblichkeitsrate der Kinder 31,3 (33,9) ver Mille und die der Erwachsenen 20,9 (20,0). Die gegen das Vorjahr geringere allgemeine Sterblichkeit war sonach aussckließlich eine Folce der verminderten Kindersterblichkeit. Die letztere erweist sich auch für die Kinder des ersten Lebensjahres als eine geringere, denn im Vorjabre; es starben, nämlich die Zabl der im Großberzogthum lebendgeborenen Kinder für beide Jahre zu 33500 geschätzt, von diesen innerbalb des ersten Leben sjabres 1877 19,0 0, und 1878 18,0 0/9. An epidemischen Krankheiten zusammen sind im Großherzogthum rerstorben im Jabre 1878 2109 (1877 2310) Personen und zwar an Blattern 0 (7), an Masern 163 (399), an Scharlachfieber 316 (496). an Rose 68 (74), an Hals und Rachenbräune 801 (674), an Keuchhusten 181 (397), an Unterleibstyphus 263 (251) und an Ruhr 12 (17). Die Todes fälle an epidemischen Krankheiten hatten sich in 1878 gegen das Vorjahr nicht unbeträchtlich vermindert; es sftarben an solchen von 10 000 Cinwohnern nur 23,0 gegen 26.0 des Vorjahres. Die auf⸗ fälligste Abnahme erfuhr die Sterblichkeit an Masern mit dem Be⸗ trage von 19 gegen 4,4; demnächst, wenn auch eine minder beträcht⸗ liche, die Sterblichkeit durch Scharlachfieber mit 3,5 gegen 5,5, Rose mit 07 gegen 0,s und Ruhr mit O, gegen 0, des Vorjahres. Eine Zunahme erweisen die Sterbefälle an Abdominaltyphus mit 2,9 gegen 2,8 auf 10 000 Einwohner, solche an Keuchbusten mit 5,s6 gegen 4,4 und ferner diejenigen an Hals« und Rachen⸗ bräune mit 8,9 gegen 7,5 In Folge des Wochen⸗ bettes vrerstorben waren im Jahre 1878 193 (1877 161) Frauen, bei 1000 Geburten berechnen sich 5,6 (4,6) Todesfälle. Was die anderen für die Beurtheilung des Gesund⸗ heitszustandes wichtigen Krankheiten anlangt, so baste die Sterblich⸗ keit durch diese im Jahre 1878 nicht beträchtliche Differenzen gegen das Vorjahr aufzuweisen. Eine geringe Abnahme machte sich bezüg⸗ lich der Sterblichkeit an Krankheiten der Athemorgane bemerkbar, denn es waren verstorben an Lungenschwindsucht 1878 2446 (1877 2564) Personen, auf 1006 Einwohner berechnet 27,0 gegen 29.0 des Vorjahres, und an akuten Krankheiten der Athemorgane (Lungenkatarrh, Lungenentzündung und Bruftfell⸗ entzündung) 2123 (2327) oder 24.0 gegen 26.9). In Folge von Schlagfluß hatten 529 (546) Todesfälle statt, 60 per Mille wie im Vorjahre, an akutem Gelenkrheumatismus 29 (34), 0,3 gegen O4, und an Diarrhöe und Brechdurchfall 1023 (1039), 11,B0 gegen 12.0. An anderen vorstehend nicht genannten Krankheiten zusammen ver⸗ sterben waren 9088 (9390) Personen, 101,0 gegen 104,9; nicht er⸗ mittelt wurde die den Tod bedingende Krankheit in 3343 (3477) Sterbefällen, also bei 15,9 0,9 der Gesammtzahl der letzteren gegen 160 06— pcdes Vorjahres. Die Zahl der eines gewaltsamen Todes Verstorbenen belief sich im Jahre 1878 auf 575 (1877 545), 6,6 gegen 6,9 auf 10000 Einwohner; unter diesen waren durch Ver⸗ unglückung umgekommen 288 (305), durch Selbstmord 244 (213) und durch Mord und tödtliche Körperverletzung 43 (27). Nicht un⸗ beträchtlich gegen das Vorjahr zugenommen hatten hiernach die Todes fälle durch Selbstmord und nech mehr solche durch Mord und tödtliche Körperverletzung, während eine Abnahme der durch Ver— unglückung veranlaßten Sterbefälle konstatirt wurde.

Nach den vom Rechnungs⸗Departement für die indirekten Ab⸗ gaben im K. K. österreichischen Finanz ⸗Ministerium verfaßten Ta⸗ bellen über die Ergebnisse des Waarenverkehrs der öster⸗ reichisch⸗ungarischen Monarchie mit dem Auslande und den Zollausschlässen im Jahre 1878 beträgt der gesammte Han delswerth des Waarenverkehrs im allgemeinen österreichisch⸗ungari⸗ schen Zollgebiete: im Jahre 1878 12778509341 Fl. gegen 12517797 Fl. im Jahre mithin für 1878 mehr 60 591 084 Fl. Hiervon kam auf die Einfuhr: 1878 579 547 828 Fl. gegen 555 2279 K. Jahre 1877, also 1878 mehr 24320 780 7 Ausfuhr betrug im Jahre 1878 698 302 513 Fl. gegen 662 032209 Fl. im Jahre 1877, also 1878 mehr 36270304 Fl. Diese Summen repräsentiren jedoch nicht den Gesammtwerth der sämmtlichen im Jahre 1878 aus dem Auslande und den Zollausschlüssen ein- und dahin ausgeführten Waaren, sondern nur die Ein⸗ und Ausfuhrwerthe der in diesen Ueber⸗ sichten nachgewiesenen wichtigeren Handelsgegenstände. Der Mehr⸗ werth der Waareneinfuhr per 24 320 780 Fl, an welchem die meisten Tarifklassen partizipiren, wurde vorzugssweise veranlaßt durch den stärkeren Inport an Webe⸗ und Wirkwaaren (11,4 Mill.), an rohem Kaffee, an Gewürzen und feinen Südfrüchten, dann an Thee (8,8 Mill.), an Leder und Lederwaaren (4,9 Mill.), an Tabaks⸗ fabrikaten (3,3 Mill.), an Garnen (3,ů1 Mill.), an Instrumenten, Ma⸗ schinen und Kurzwaaren (3 Mill.), an Holz-, Glas und Steinwaaren (2,5 Mill.) Der gesammte Mehrwerth der Waarenausfuhr stellt sich mit 36 270 304 Fl. dar. Dieses günstige Resultat ist zunächst dem ge⸗ steigerten Exporte an Maschinen und Kurzwaaren (16,1 Mill.), an Webe⸗ und Wirkwaaren (9.8 Mill.), an Raffinatzucker (8,4 Mill.), an Metallwaaren (5,3 Mill.), an Land⸗ und Wasserfahrzeugen (5,1 Mill.), an Leder⸗ und Gummiwaaren (3,ü2 Mill.), an Garnen (3 Mill.), dann an Getränken und Eßwaaren (2 Mill.) zuzuschreiben. Der Handelswerth der ein« und ausgeführten Edelmetalle und der Münzen aus denselben, insoweit solche der Zollamtshandlung unter⸗ zogen worden sind, beziffert sich zusammen mit 68005 045 Fl. gegen 45 895 290 Fl. im Jahre 1877, mithin für 1878 mehr 22 1095 755 F1. Davon kamen auf die Einfuhr 52 724476 Fl. gegen 3034517051. mithin für 18753 mehr 22379 306 Fl. Die Ausfuhr bezifferte sich mit 15 280 569 Fl. gegen 15 550 120 Fl. im Jahre 1877, also im Jahre 1878 weniger 269 551 Fl. Der berechnete Zollbetrag für die in den vorliegenden Uebersichten aufgeführten Waaren beziffert sich rücksichtlich des allgemeinen österreichisch⸗ungarischen Zollgebletes zusammen auf 22 708561 Fl. gegen 19 844923 Fl. im Jabre 1877, d. h. für 1878 mehr 2 864 532 Fl. Hiervon kamen auf die Einfuhr 22570 985 Fl. gegen 19 665194 Fl. im Jahre 1877, oder für 1578 mehr 2 905751 Fl. Auf die Ausfuhr kamen 137 576 Fl. gegen 178 835 Fl. im Jahre 1877, also für 1878 weniger 41 255 Fl. Dir Mehrertrag an Eingangszöllen wurde zumeist durch die größeren Bezüge an rohem Kaffee, an Gewürzen, an Thee und Schweinefett, an altem Eisen, an Halbfabrikaten aus Eisen, an Garnen und Teztilwaaren, dann an Leder und Maschinen herbeigefübrt. Der Ausfall an Ausgangezöllen basirt auf dem zurückgebliebenen Erxort an rohen Kalb⸗, Schaf⸗ und Ziegenfellen, dann an Hadern. An Zöllen und Nebengebühren ind in den im Reichsrathe vertretenen Län dern (mit Ausnahme von Dalmatien) wirklich eingeflofsen zusammen 20 244 607 Fl. gegen 17496292 Fl. im Jahre 1877, mithin 1878 mehr 2748 315 FI. Hiervon waren Eingangs zölle 19 927 240 Fl. gegen 17 165 3761. mithin 1873 mehr 2 761 864 Fl. ; Ausgangszölle 117 0338 Fl. gegen 154 559 Fl., also 1878 weniger 37 5211. An je ech gingen ein 200 329 Fl. gegen 176 357 Fl., demnach 18578 mehr 23 972 Fl. Der Gesammt⸗ werth des Waarenverkehrs von Dalmatien belief sich zusammen auf 17673458 Fl. gegen 22 126 943 Fl. im Jahre 1877, also 1878 we⸗ niger 4 453 185 Fl. Hiervon kamen auf die Einfuhr 12668 942 Fl1. gegen 13711 746 Fl., mithin 1878 weniger 1 042 804 Fl. Auf die Ausfuhr entfielen 5 004 516 Fl. gegen 3 415197 Fl., demnach 1878 weniger 3410 681 Fl. Die berechneten Eingckngsjölle von den in diesen Nachweisungen enthaltenen Waaren betragen 336 304 Fl. gegen 352 776 Fl. im Jahre 1877; daher 1878 weniger um 16472 Fl., was durch die mindere Einfuhr an Baumwoll⸗, Wollen und Leinen⸗

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waaren, an Kleidungen, an Halbfabrikaten aus Eisen, an Eisen⸗ Glas. und Holzwaaren entstanden ist. Der faktische Zollertrag für die sämmtlichen nach Dalmatien eingefübrten Waaren erreichte im Jahre 1878 350 482 Fl. gegen 358 278 Fl. im Jahre 1877, daber im Jahre 1878 weniger um 7436 Fl.

Die Wohlstandsverhältnisse der Bewohner Leipzigs werden im Kapitel XI. des dritten Heftes des Ver⸗— waltungsberichts der Stadt Leipzig für die Jahre 1866— 1877 (berausgegeben von E. Hasse, Direktor des städtischen statistischen Bureaus; im Verlage von Dunker u. Humblot in Leipzig) be⸗ sprochen. Wir entnehmen demselben folgende Daten: Die Anschauung, daß Leirzig eine woblhabende Stadt sei, ist eine so allgemeine, daß es sich wohl verlohnt, die Berechtigung dieser Anschauung einmal gründlich zu prüfen. Zunächst kann man mit dieser Behauptung zweierlei meinen. Einmal, die Stadt habe ein bedeutendes Ge⸗ meindevermögen, zum Anderen, die Einwohner seien rich. Was nun das Erstere betrifft, so standen am 1. Januar 1876 den Akti⸗ ven von 28 Millionen Mark nur Passira in Höhe von 15 Millionen Mark gegenüber, so daß sich der Buchwerth des Ver⸗ mögens der Stadt auf 12738912 4 belief. Im Ver⸗ aleich mit anderen Städten kann deshalb Leipzig ohne Zweifel wohlhabend genannt werden. Aehnlich rerhält es sich zweitenß mit dem Wohlstand der Einwohager; wenigsteng wenn man hierunter die Anwesenheit vieler Reichen, des Vorherr— lichen eines wohlhabenden Mittelstandes und die Abwesenheit eigent⸗ licher Armer versteht. Im Jahre 13878 betrua das Einkommen der Bewohner aus Grundbesitz 16069 828 Æ (15.0 pro Mille), aus Renten 15 389 599 M (13,9 vro Mille), aus Gehalt und Lohn 36279 294 M (32.3 pro Mille), aus Handel und Gewerbe 42 250 967 Æ (38,2 pro Mille). Die geschäftliche Krisis unserer Zeit spiegelt sich deutlich ab, nicht blos in dem Zurückgang des Haupt⸗ ergebnisses, sondern vor Allem in der Verschiebung des Antheiles der einzelnen Einkommenssquellen. Das Einkommen durch Grund besitze der Bewohner Leipzigs betrug im Jahre 1875 12,2 , 1877 14,8 9½, 1878 15,90 oM, während das Einkommen durch Handel und Gewerbe im umgekehrten Verbältnisse stand; es betrug im Jahre 1875 47,4 0½,, im Jahre 1877 40,3 /, im Jahre 1878 38,2 0 o. Was die Mischungsverhältnisse der Wohlhabenheitsklassen an— langt, so ist das relativ stärkere Hervortreten der wohlha⸗ benderen Bevölkerungsklassen in Leipzig gegenüber dem Lan⸗ desdurchschnitt zu kompletiren. In Leipzig hat die Relativ⸗ zahl der Personen mit dem niedrigsten Einkommen unter 500 S6 zu⸗ genommen, die Klassen zu 500— 950 S6 haben abgenommen, die von 950 8400 ƽ haben zugenommen, und die über 8400 M haben wie⸗ der abgenommen. Im Königreich Sachsen dagegen haben die Klassen unter 500 S zugenommen, alle übrigen aber abgenommen. Einen interessanten Einblick in die Woblstandsverhältnisse und Lebensgewohn⸗ heiten der Bewohner Leipzigs giebt der Konsum des Fleisches. Es vurden konsumirt im Jahre 1875 13565 Rinder (86 478 Ctr.): 38713 Schweine (10924353 Ctr.); im Jahre 1876 13377 Rinder (85 996,7 Ctr.), 37 207 Schweine (98 3350 Cir.); im Jahre 1877 12983 Rinder (77 310,9 Ctr.), 37 142 Schweine (83 865,4 Ctr.). Außerdem wurden doch auch eine große Zahl Kälber und Schöpse verbraucht, wozu außer 1877 (25743 Kälber und 14054 Schöpse) keine statistischen Angaben vorliegen. Pro Kopf der Bevölkerung wurden in Leipzig im Jahre 1875 (nach Angabe des Königlich sächsischen statistischen Bureaus) 163,8 Pfund Rind- und Schweine— fleisch konsumirt.

Kunst, Wiffenschaft und TZiteratur.

Das soeben erschienene Märzheft der Deutschen Rund⸗ schau“, herausgegeben von Julius Rodenberg (Verlag von Ge— brüder Pätel, Berlin), bringt eine Novelle von Theod. Storm „Zur Wald⸗ urd Wasserfreude. Demnächst beginnen die hächst inter- essanten Mittheilungen aus handschriftlichen Aufzeichnungen Graf Moltke's Wanderungen um Rom“. (Der berühmte Verfasser lebte in den Jahren 1845 und 1846 als Adjutant des Prinzen Heinrich in Rom, wo er die Campagna di Roma aufnahm. Seine bei dieser Gelegenheit gemachten geognostischen und historischen Studien wollte er in einem Werke veröffentlichen, welches leider unvollendet geblieben ist. Aus diesem Werk veröffentlicht die Revue“ jetzt Auszüge: über die Ent— stehung des Bodens in der Campagna, über das älteste Aussehen der Gegend von Rom und über das Klima). Du Bois⸗Reymond (Aus den Llanos, Anzeige und Nekrolog) berichtet über Dr. Sachs' Reise nach den Llanos ron Venezuela, sowie über dessen später erfolgten unglücklichen Tod. Georg Brandes beschließt die Schilderung der Jugend Benjamin Dieraeli's. Karl Hillebrand behandelt die jetzt viel besprochenen Themata „Halbbildung und Gymnasialreform in einem „Appell an die Unzufriedenen“. Franz Dingelstedt setzt seine Münchener Bilder⸗ bogen“ fort. In der literarischen Rundschau werden besprochen: Unter der Pariser Commune, von Wilh. Lauser; das Leben der Seele, von Lazarus. Außerdem enthält dieser Theil 4 Gedichte von Hans Grasberger und eine Notiz über denje igen Brief von Klotz, in welchem er Lessing Magister“ genannt hat.

Der Buchhändler Joseph Jolowiez in Posen hat soeben Katalog Nr. IVII. feines antiquarischen Bücherlagers ver⸗ öffentlicht. Derselbe enthält in 1719 Nummern ein Verzeichniß von theologischen Schriften unter folgenden 16 Rabriken: Eney⸗ klopädie, Literatur der Theologie, Zeitschriften, Gesammtwerke; Re—⸗ ligionsphilosophie, Religionsgeschichte, Mystik; Geschichte Jesn, Christelogie; Geschichte der Aposteln und die apostolische Zeit; Kirchenväter, Scholastiker; Reformatoren und Vorrefor⸗ matoren; Arrianer, Socinianer, Unitarier u. s. w.; kirchliche Alterthümer; Exegese und Kritik (Bibelausgaben im Allge⸗ meinen, altes Testament, Pentateuch, Propheten, Psalmen u. s. w., neues Testament). Symbolik, Katechigmen, Union; Dogmatik, Moral, Polemik; Kirchengeschichte (Allgemeines und Spezielles, Geschichte der Päpste, Konzilien, Synoden; Geschichte der Refor⸗ mation); Mönchtorden, Jesuiten, Heiligenleben; Kultus, Liturgie, Ritus, Hymnologie; Predigten, Ascese; Kirchen- und Eherecht. Unter den aufgeführten Schriften finden sich nicht allein viele werth volle, der neuesten Zeit angehörende theologische Werke, soadern auch viele seltene aus dem 15., 16., 17. und 18. Jahrhundert.

„Die Ungeheuerlichkeiten des englischen Frei⸗ handels von Jules Borain“ betitelt sich ein Buch, welches kürzlich in deutscher Uebersetzung bei Eduard Baldamus in Leipzig erschienen ist. Der Verfasser, welcher ein entschiedener Gegner des Freihandelssystems ist, behandelt seinen Gegenstand in folgenden Kapiteln: Ursprung des Schutzes in England, Verfall des Schutzes in England, der englische Freihandel, die Einkünfte Englands, der Ackerbau in England, Getreideeinfuhr in England, die Vertheuerung des Getreides durch England, die Handelsbilanz Englands und der Frei⸗ han del, welches ist die vorherrschen de Industrie in England?, die Billigkeit des englischen Freihandels, die Theuerung des englischen Freihandels, die Macht der englischen Manufakturindustrie, Adam Smith und der Frei⸗ handel, die Moralität des englischen Freihandels, die Trugschlüsse des englischen Freihandels, die Verräthereien des englischen Frei⸗ handels, Manchester geht zu Grunde, die Wuth Manchesters, Export von englischen Garnen und Geweben nach dem Kontinent, der Frei⸗ handel ist in England am Abfterben, die Theorie des Handelsgleich⸗ gewichts, die gegenwärtige Krisis, die Schweiz und Manchester, ein vernünftiger Freihändler in der Schweiz, der industrielle Schutz in der Schweiz, die Schweiz und der Schutz, die Handelsbilanz Frank⸗ reichs im Jahre 1876, noch einmal die Bilanz Frankreichs, noch immer die Bilanz Frankreichs, die Vortheile und Nachtheile der eng⸗ lischen und französischen Spinnerei, die Handelsbilanz Deutschlants im Jahre 1576, allgemeine Bewegung des deutschen Mndels in den Jahren 1876 und 1877, englischer Import in Deutschland, englischer Ex⸗ port nach Deutschland, Italien und die Handels verträge, die Handelsbilanz Italiens, ein Tartine des englischen Freihandels, die Handels bewe⸗

gung in Belgien, die Handelsbilanz Belgiens im Jahre 1876, das Schutzsystem in den Vereinigten Staaten, England und Indien, Handelsbilanz Indiens, die Ueberschwemmung der englischen Industrie, die Baumwollindustrie Indiens, das indische Budget und die Eingangszölle, die Hungersnoth in Indien im Jahre 1877, der englische Freihandel und Indien, die englische Herrschaft in Indien. Ein Anhang bringt dann weiter noch: ein Manifest, welches auf einer Versammlung des Comitéz für die Arbeitslöhne in Blackburn am 39. März 1878 angenommen worden ist. Dag Comits vertritt die Baumwollarbeiter von Lancasbire, Jorksbire, von Chesbire und Derbpshire. Ein Kapitel der Opiumhandel“ schließt das Buch, dessen Preis, nebenbei bemerkt, 1 4 50 3 beträgt.

Land⸗ und Forstwirthschaft.

Der erste Jahresbericht des Fischereiverzins der Provinz Schleswig⸗Holstein lobt, wie die Schlesw. Nachr.“ mittheilen, die rege Betheiligung, deren der Aufruf zum Eintritt in den Verein sich zu erfreuen hatte. Es ist dem Bericht ein Verzeichniß von 261 Mitgliedern beigefügt. Ueber die Vereinsmittel und die vornehm⸗ lichst: Verwendung wird berichtet: Der deutsche Fischereinere in spen⸗ dete dem hiesigen Verein 1200 4 als Morgengabe. Der hiesige Provinzial Landtag überwies demselben eie Unterstützung von 3000 S6 Die Spar⸗ und Leihkasse zu Rendsburg unterstützte mit 500 M6. Beihülfen von 150 M und 300 4 sind Seitens der Spar⸗ und Leihkassen zu Emkendorf und Nortorf in Aussicht gestellt. Der Kreistag von Flensburg überwies eine Summe von 160 M. Diese Zuwendungen ermöglichten die Erbauung einer Provinzial⸗Brutanstalt zu Alt⸗Mübhlendorf bei Nortorf mit den erprobtesten Apparaten ausgestat⸗ tet, die 200 000 Salmonideneier aufnehmen und deren Leistungsfähiakeit mit geringen Kosten verdoppelt werden kann. Die Bau⸗ und Ein⸗ richtungskosten betragen ca. 3500 Mƽ Der Fischer Elsner, welcher im Auftrage des Vereins die künstliche Fischzucht zu Freiburg in Baden, Hünningen, Rudolphszell am Bodensee und München er⸗ lernte, hat die Wartung der Anstalt übernommen. Zur Vermehrung der Edelfische werden der Brutanstalt in diesem Winter 140006 Lachs eier, 20 000 Felcheneier, 10 000 Maräneneier vom Schallsee und 30009 Maräneneier vom Selenter⸗See zur Ausbrütung übergeben. Zur Verbreitung des Interesses für die künstliche Fischzucht hat der Verein mehrere kleine Bachbrutapparate anfertigen und an Liebhaber der Fischerei vertheilen lassen. In Hohenwestedt sind von einem Vereinsmitgliede ea. 3000 Bachforelleneier gewonnen und den Brut⸗ apparaten übergeben. Die Aufstellung einer Fischereistatistik für die Provinz ist vorbereitet und wird unter der Mitwirkung der Fischer und der landwirthschaftlichen Spezialvereine ausgearbeitet.

Gewerbe und Handel.

Mit Rüöcksicht auf das Vorkommen von trichinösen Schweinen in Syrien und Egvpten bat die italienische Regierung unterm 14. v. M. die Einfuhr von Schweinen sowie von deren Fleisch und Abfällen aus dem ottomanischen Reich mit Einschluß Egyvtens verboten.

Ein gleiches Einfuhr⸗Verbot hat die genannte Regierung am 20. v. M. gegen die Vereinigten Staaten von Amerika erlassen.

Die . N. Zürch. Ztg. meldet: Am 4. d. M. ist in Berlin zwischen Delegirten der Gotthardbahngesellschaft und der Diskontogesellschaft, der Bank für Handel und Industrie und S. Bleichröder ein Vertrag, betreffend die Einzahlung der vierten Rate des Aktienkapitalßz und die Abnahme von 6 Mill. Fr. Obligationen erster Hypothek auf die Gotthardbahn, unter Rati⸗ fikationsvorbehalt zu Stande gekomm:n. Das Konsortium genannter Bankfirmen garantirt der Gotthardbahngesellschaft die voll ständige Einzahlung der vierten Rate des Aktienkapitals gegen eine Pauschal⸗ summe von 259 000 Fr. oder 29, auf den 25 000 Stück Aktien, welche am 25. Februar noch nicht einbezahlt waren. Dasselbe über⸗ nimmt sodann die 6 Mill. Fr. Obligationen erster Hypothek, welche die Gotthardbahngesellschaft noch zu placiren hat, zum Minimal⸗ kurse von 60 und vergütet der Gesellschaft überdies drei Vier⸗ theile des Mehrerlöses fraglicher Obligationen über 63 0so.

Wenn von jedem Mehrerlss auf diesen 6 Millionen abgesehen wird, so beträgt nunmehr der Durchschnittspreis der 32 Millionen Fr. Obligationen, welche die Gotthardbahngesellschaft nach dem Luzerner Protokoll noch zu plaziren hatte, 85 üg; wird für die letzt begebenen 6 Millionen Fr. ein Mehrerles uber 63 G6 in Auß—⸗ sicht genommen, so steigt der Durchschnittspreis der 32 Millionen Fr. Obligationen auf 86 eder 87 6½. Den übrigen Mitglie⸗ dern des Konsortiums für Beschaffung des Baukapitals der Gotthard⸗ bahn ist der Beitritt zu diesem Vertrage innerhalb der Ratifikations⸗ frist (12. März d. J.) offen gehalten.

Die Ausweise des britischen Handelsamtes über Groß⸗ britanniens Handel im Februar bekunden abermals eine er⸗ hebliche Abnahme der Ein⸗ und Ausfuhr. Im Ausfuhrwerth ergiebt sich gegen Februar vorigen Jahres eine Verminderung von 2183 251 4 oder 11 0½, nämlich 12713 069 gegen 14 896 320 E. Die Ab⸗ nahme vertheilt sich namentlich auf folgende Artikel: Kohlen und Koks, Kupfer, Baumwollgarn und Twist, Baumwollfabrikate, Eisen und Stahl, Leinenfabrikate und Woll⸗ und Kammgarnstoffe. Eine mäßige Zunahme weisen Seidenstoffe, Kleidungsstücke, Leder, Jute garn, Papier und Sättel auf. In den ersten zwei Monaten dieses Jabres betrug der Ausfuhrwerth 26 909 587 E gegen 30321 231 in 1878 und 30339 825 in 1877. Die Einfuhr verminderte sich gegen Februar vorigen Jahres um 3514997 K oder 14 0o, nämlich von 32175177 SB auf 28 661080 S. Die Weizeneinfuhr im Gesammtwerthe von 1398 371 verringerte sich um 908 250 .; die Rohbaumwoll Einfuhr im Ge⸗ sammtwerthe von 3 948 745 um 737 198 . Gerste, Hafer, Erbsen, Weizenmehl, Rohseide und Thee figuriren ebenfalls mit verminderten Werthbeträgen, wogegen Schaf⸗ uad Lammwolle, Kaffee, Rohzucker, Häute und Baumwollstoffe einen mehr oder minder bedeutenden Zu⸗ wachs der Einfuhr aufzuweisen haben. Die Abnahme des Einfuhr⸗ werths der ersten zwei Monate dieses Jahres gegen die beiden vor⸗ hergehenden Jahre beträgt 8 bis 9 Millonen Pfd. Sterl. Die Edelmetallbewegung im Februar ergiebt eine Gesammteinfuhr von Gold und Silber im Betrage von 2 07153 gegen 2527 173 im Februar 1878 und 1469195 in 1877, und eine Gesammt⸗ ausfuhr von 1419899 R gegen 3675397 EK in 1878 und 22351 493 * in 1877.

London, 8. März. (W. T. B.) In der gestrigen Woll⸗ auktion waren australische Wollen schwächer.

Glasgow, 8. März. (W. T. B.) Die Vorräthe von Roheisen in den Stores belaufen sich auf 2220090 t gegen 120300 t im vorigen Jahre. Zahl der im Betrieb befindlichen Hochöfen 89 gegen 8ꝛ7 im vorigen Jahre.

St. Petersburg, 109. März. (W. T. B.) Der „Herold“ meldet, die Kaiserlich russische Reichsbank habe der Revaler Handelsbank einen Kredit bis zur Höhe von 3 Millionen Rubel eröffnet. Zum Direktor der Bank sei Frisk aus Moskau designirt.

Verkehrs⸗Anstalten.

Triest, 10. März. W. T. B.) Der Lloyddampfer „Mars ist mit der ostindisch⸗chinesischen Ueberlandpost heute aus Alexandrien hier eingetroffen.

Staats ⸗Anzeiger, das Central⸗Handelsregister und das Postblatt nimmt an: die Tönigliche Expedition Ars Aentschen Reichs ⸗Anzeigtrs und Königlich

* F Inserate für den Deutschen Reichs⸗ n. Kgl. Preuß.

. Steckbriefe and Untersachangs-Sachen. 2. e, , Aufgebote, VJorladungen n. dergl.

Deffentlicher Anzeiger. er, nehmen an: die Annoncen ˖ Erpeditionen des

5. Industrielle Etablissements, Fabriken

und Grosshandel.

„Iunvalidendank ! Rudolf Mosse, Haasensteln & Vogler, 6G. L. Danube & Co., E. Schlotte, Büttner Winter, sowie alle übrigen größeren

Rreuhischen Staats- Anzeigers: Berlin, 8. T. Wilhelm⸗Straße Rr. 32.

3. Terkafe Verpachtungen, Sabraissionen ete. 4. Verloosung, Amortisatien, Zinseahlang * a. 8. v. von öffentliehen Papieren.

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Verkäufe, VBerpachtungen, Submissionen ꝛe.

Bekanntmachung.

Bedarf an Verpflegungs⸗ und Witthschaftẽe⸗ gegenständen für die biesige Land-⸗Irrenanstalt pro 1. April 1879/80, und zwar: 1) 1500 Kg. Weizen mehl, 2) 400 Kg. Roggenmebl, 3) 5000 Kg. Koch⸗ erbsen, 1506 Kg. Linsen, 5) 1600 Kg. weiße Bohnen, 6) 150 Kg. grobe Graupen, 7) 1500 Kg. Hirse, 8) 3200 Kg. Salz, 97 2000 Kg. Kaffee, o) 1300 Kg. Zucker, 11) 199 Kg. Perlgraupen, 129) 200 Kg. Gries, 13) 10099 Kg. Hafergrütze, 14 1500 Kg. Reis, 15) 16.099 Kg. Semmel, 16 9000 Kg. Rindfleisch, 17) 4900 Kg. Schweine⸗ fleisch, 1) 4500 Kg. Hammelfleisch, 19) 10900 Kg. Kalbfleisch, 20) 150 Kg. Kalbsleber, 21) 200 Kg. Bratwurst und Saucischen, 2) 150 Kg. geräucherten Schinken, 23) 1200 Kg. Speck, 24) 3000 Kg. Tafelbutter, 25) 2500 Kg. Kochbutter, 26) 300 Ka. weiße Talgseife, 27) 300 Kg. Elainseife, 28) 1200 Kg. crystallisirte Soda, 9) 50 Packete Stearin⸗ lichte, 30 2000 M. weiße flächsene Leinewand, 31) 100 M. weiße wergene Leinewand, 32) 750 M. graue flächsene Leinewand, 33) 4069 M. graue Futter leinewand, 34) 700 M. rohe Strohsackleinewand, 35) 400 Mi. blaugestreifte Le newand, 36) 160 M. weißen Zwillich, 37) 250 M. karirten und grauen Drillich, 38) 350 Stück weiße Handtücher, 39) 250 M. Ganztuch, 40) 2560 M. melirtes und braunes Halbtuch, 41) 120 Kg. wollenes Strumpfgarn, 12) 50 Kg. baumwollenes Strumpfgarn, 43) 40 Kg. Fahlleder, 44) 8 Kg. Kalbleder, 455 150 Kg. Sohl— leder, 46) 50 Kg. Brandsohlleder, 47) 15 Stück Schafleder, 48) 250 Kg. Rauchtabak, 30 Kg. Schnupf⸗ tabak soll im Wege der Submission und Minus

eröffnet werden.

Die Lieferungs bedingungen und Proben der Güte einzelner Gegenstände liegen im Geschäftszimmer der Anstalt aus, auch können Abschriften der Be⸗ dingungen gegen Copialien von uns erbeten werden.

Sorau, den 4. März 1879.

Die Direction der Land⸗Irrenanstalt.

ö . Nassanische Eisenbahn.

Die Arbeiten und Lieferungen behufs Erbauung von 2 Wärterwohnungen mit Oekonomiegebäuden und Brunnen

a. an der Bahnabzweigung bei Hohenrhein,

b. an der Taunuslinie am Uebergang des Viei⸗

. von Höchst nach Zeilsheim und Hof— eim sollen im Wege der öffentlichen Submission ver⸗ geben werden.

Die Arbeiten und Lieferungen an je einer Woh⸗ nung sind veranschlagt zu 8270 f 77 3 und zwar:

I) Erd⸗, Maurer und Steinhauerarbeiten

3031 ½V 63

2) Zimmerarbeiten 169

3) Schieferdeckerarbeiten. . 475 .

4) Spenglerarbeiten... 136

55 Glaserarbeiten... 192

6) Schreinerarbeiten.. . 739

7) Schlosserarbeiten ... 448

8) Eisengußwaaren... . 183

) Verputz u. Tüncherarbeiten 1031

10 Gemauerter Brunnen.. 381

II) Gußeiserne Säulenpumpe . 161 ,

Die Pläne, Kostenanschläge, Preisverzeichnisse und Uebernahmsbedingungen liegen auf dem Bureau des Unterzeichneten sowie die gleichen Ausarbeitungen für die Wohnung bei Hohenrbein auf dem Bureau des Herrn Eisenbahn⸗Bau⸗ und Betriebs⸗Inspektors Altenloh in Coblenz zur Einsicht auf.

Die Submissionsofferten, welche die einzelnen Arbeiten an je einer Wohnung oder sämmtliche Ar— beiten an einer oder beiden Wohnungen umfassen konnen, sind bis zum Submissionstermine

Montag, den 1 l. J., Vormittags

jr, auf dem Bureau des Eisenbahn⸗Baumeisters Velde im Empfangsgebäude der Rbeinbahn zu Wiesbaden abzugeben, wo dieselben in Gegenwart der etwa er⸗ scheinenden Submittenten erbff net werden. Sãter eingehende oder nicht bedingungs gemäße Dfferten bleiben unberücksichtigt. Wiesbaden, den 7. März 1879. Der Känigliche ö hr. el de.

&

. h n 9 m m m

1enn Bekanntmachung.

Für das fiskalische Braunkehlenwerk dahier sollen im Wege der öffentlichen schriftlichen Submission 2009 laufende Meter Buche n⸗Gestängebretter und 709 laufende Meter Buchen⸗Laufbohlen angeschafft werden. Die Bedingungen können gegen Einsendung von 40 3 Kopialgebühren von hier be⸗ zogen werden.

Die Eröffnung der eingehenden Offertschreiben, denen die durch Unterschrift anerkannten Bedin⸗

2173]

C. Joh den

gungen beigefügt sein müssen, geschieht in dem auf

*

Annoncen⸗Snureaus.

Mittwoch, den 26. März 1879, Vormittags um 109 ÜUhr, in dem diesseitigen Amtslokale dahier anberaumten Termine, in Anwesenbeit etwa erschienener Sub mittenten. Richt bedingungsaemäße, sowie verspätet eingehende Anerbietungen bleiben unberücksichtigt. Habichtswald bei Cassel, den 8. März 1879. Königliche Berg⸗Inspektion.

.

Bekanntmachung. hier lagernden pptr. 5500 kg Bleiasche sollen im Wege der öffentlichen Submission, bei welcher ein mündliches Aufbieten ausgeschlossen ist, verkauft werden.

Offerten wolle man genau den Bedingungen ent⸗ sprechend mit der Ausschrift „Offerte auf Blei⸗ asche“ bis zum 14. März er., Vormittags 11 Uhr, an die unterzeichnete Direktion einreichen.

Die Verkaufsbedingungen liegen in unserem Bureau während der Dienststunden zur Einsicht aus, können auch gegen Einsendung von 50 3 ab⸗ schriftlich bejogen werden.

Erfurt, den 21. Februar 1379.

Königliche Direktion der Munitionsfabrik.

1706

Die

K Bekanntmachung.

2179 Die zum Neubau einer Infanterie ⸗Kaserne am Steindammer Thore erforderlichen Maurermateria⸗s lien und zwar: 1230 ebm gesprengte Feldsteine, veranschlagt auf 11 68500 16 2780 Mille Hintermauerungs⸗ . steine, veranschlagt auf 125 109,00 4 570 Mille rothe Blendsteine, veranschlagt auf 14000 Hl gelöschter Kalk, veran⸗ schlagt auf 28 000,00 A 2970 ebm Maurergrand, veran⸗ schlagt auf 14 850, 00 0 sollen im Einzelnen oder im Ganzen dem Mindest⸗ fordernden zur Lieferung übertragen werden, wozu ein Submissionstermin auf Donnerstag, den 20. d. M., Vormittags 10 Uhr, in unserm Geschäftslokale Königsstraße Nr. 45

sowie für die Kaiserliche Werft zu Danzig foll die

zr os o0 . α! 2202

anberaumt ist, woselbst auch die bezüglichen Bedin⸗

gungen zur Einsicht ausliegen. (Ag. Kbg. 66/3.) Königsberg, den 7J. März 1579.

Königliche Garnison⸗Verwaltung.

Bekanntmachung. (General- Submisston.) Für die Kaiserlichen Werften, Marine⸗Stations⸗ Intendanturen und Lokal⸗Verwaltungen ꝛc. zu Kiel (einschließlich Friedrichsort und Wilhelm haven,

(2ls67

Lieferung des für das Etatzja r 1879,89 eintreten den Bedarfs an Zeichen und Schreibmaterialien (bauptsächlich Papier) durch die unterzeichnete Werft kontraktlich vergeben werden.

Lieferungẽofferten sind versiegelt mit der Aufschrift: Submisston auf Lieferung von Zeichen und Schreibmaterialien“ bis zu dem am 19. März er,, Mittags 1 Uhr, im Buregu der unter⸗ jeichneten Behörde anberaumten Termine einzu—⸗ reichen.

Die Lieferungsbedingungen, welche auf portofreie Anträge gegen Erstattung der vorher einzusendenden Kopialiengebühren von 6 11,00 abschriftlich mitge⸗ theilt werden, liegen nebst den näheren Bedarfsan⸗ gaben und Proben in der Registratur der unterzeich⸗ neten Werft zur Einsicht aus.

Kiel, den 4. März 1879.

Kaiserliche Werft.

Verloosung, Amortisation, Sinszahlung u. s. w. von öffentlichen Papieren.

Bei der am 5. d. M. stattgefundenen Verloo⸗ sung unserer Obligationen sind die Nummern 48 81 82 174 188 414 505 589 760 850 871 958 999 gejogen und werden dieselben hiermit zur Rückzah⸗ lung am 1. Ottober d. J. gekündigt, mit welchem Tage die Verzinsung aufbört.

Halle a. S. den 8. März 1879.

Neue Altien⸗Zucker⸗Raffinerie.

Bei der am 28. Februar er.

Nr. 43. Ne 30, 79, 111.

Litt. A. Litt. IB. Litt. C.

Litt. A. Litt. HE.

Dis konto ˖ Gesellschaft zu Berlin, 3) Deichmann & Cie. zu Cöln, 4 Dnisburg⸗Ruhrorter Hank hier;

betreffs der Obligationen ad H. und e.: . : I) bei dem Vankhause S. Oppenheim zr. & Cie. zu Cöln, 2) bei der Kur- und Nenmärkischen Ritterschaftlichen Darlehnskasse zu Berlin, 3) bei der Duisburg⸗Ruhrorter Bank hierselbst und

) bei der hiesigen Stadtkasse.

Mit dem 30. Juni cr. hört die Verzinsung auf; der Betrag etwa fehlender Coupons wird von der Valuta gekürit. . . Von den bereits früher ausgeloosten Obligationen sind riückständig geblieben: Litt. B. Nr. 161 der Anleihe ad 750 000 M;

Litt. A. Nr. 742 und 940 der Anleihe ad 2 600000 Æ ; Litt. B. Nr. 80 der Anleihe ad 750 000 AM;

pro 1876: pro 1877: pro 1878: Litt. A. Nr. 932 und 972 Litt. B. Nr, 535 und 978

Die Besitzer dieser Obligationen werden hierdurch aufgefordert, dieselben zur Vermeidung weiterer Zinsverluste nunmehr zur Einlösung einzureichen.

Duisburg, den 3. März 1879. Der Ober⸗Bürgermeister: Wegner.

2309 Anleihe von Fried. Krupp, Gußstahlfabrik Essen:

Die Rückzahlung der am 1. Oktober 1878

Serie 8 Nr. 1751 2000, 15 3501 3750, 18 4251 4500, 30 7251 7500, 32 7751 8000, 35 S501 8750, 49 12001-12250, 50 12251 12500, 62 15251 15500, 65 16001 16250,

erfolgt vom 1. April d. Is. ab mit Thlr. 220 oder S6 660 pr. Obligation gegen Aushändigung der Stücke nebst Zinscoupons Nr. 11 bis incl. 18 in: Essen bei der Kasse von Friedr. Krupp, Direktion der Diskonto⸗Gesellschaft, ö „Berliner Handels⸗Gesellschaft,

= „Bank für Handel uns Indnstrie, dem Bankhanse S. Bleichröder,

Berlin

Cöĩn ; Dei

Sal.

Bekanntmachung.

Fe erfolgten planmäßigen Außsoosung Duisburger Stadt— Obligationen Behufs Amortisation sind folgende Nummern gezogen worden:

1. ol den Ghligationen II. mission:

die Nummern: 12, 3õ, l. 125 216, 293, 299. h. Ion den ohligatichen der d 1869:

Nr. 52, 106, 26, 148, 185, 214, 236, 248, 259, 426, 437, 440, 486. shligationen der de 1856:

Nr. 153, 223, 311, 422, 594 704, 793, 874, S891, 981. Nr. 50, 169, 188, 202, 330, 578, 594, 596, 671, 880, 882, 12.

Die Auszahlung der Valuta dieser Obligationen erfolgt vom 30. Inni er. ab gegen Rück—⸗ lieferung der Obligationen nebst Talons und der sämmtlichen bis dahin nicht verfallenen Coupons und zwar betreffs der Obligationen ad a.: .

I) auf der Kasse des Rhein ⸗Ruhr⸗Caual⸗Aktien⸗Bereins hier und bei den Bankhäusern:

Die Anleihe⸗ und Schuldentilgungg⸗Kommission: Arn. Böninger.

chmann & Ca.,

ö k Schaasshan fen schen Bankverein. Von den früher ausgeloosten Serien 7, 11, , 8 108, 117, 122, 125, 129, 131, 133, 137, 151, 154, 183, 187 u. 188 sind verschiedene Obligationen nech

nicht zur Einlösung eingereicht.

nleihe ad 750 600 Lark

12240 Die am 1. April 1879 fälligen Zins⸗Coupons der Obligationen der 5 ½ hypothekarischen Au⸗ leihe von Fried. Krupp, Gußstablfabrik, Essen werden von dem genannten Tage ab mit Thlr. 5 oder M 15 per Stück eingelõst in Essen bei der Casse von Fried. Krupp, Berlin, Direction der Disconto⸗Ge⸗ sell schaft, Beiliner Handels ⸗Gesellschaft, Bank für Handel u. Industrie, dem Bankhause S. Bleichröder, dem Bankhause Deichmann C Co., dem Bankhause Sal. Oppenheim jum. C Co., dem A. Schaaffhausen'schen Bank⸗ verein. Cto. 151. 3.)

Magdeburg⸗Halberstädter Eisenbahn⸗

Gesellschaft. Vom 1. April d. J. ab gelangt die IV. Serie Zinscoupons zu den Magde⸗ burg Halberstädter Eisenbahn ˖ Obligationen vom Jahre 1861 bei der Effekten Verwaltung unserer Hauptkasse zu Magdeburg gegen Einreichung der betreffenden Talons unter Beifügung eines doppelten, arithmetisch geordneten Verzeichnisses zur Ausgabe. Formulare hierzu sind von der genannten Dienst⸗ stelle, sowie von unserer Filial⸗Haupt⸗Kasse in Berlin kostenfrei zu beziehen, auch ist letztere beauftragt, Talons zur weiteren Besorgung entgegen zu nehmen.

Die Uebersendung der Couponsbogen per Post erfolgt unter Angabe des vollen Werths der Zins— Coupons, sofern eine andere Werth⸗Deklaration nicht ausdrücklich verlangt wird.

Die Inhaber von Magdeburg⸗Halberstädter 3 o/ Rentenpapieren, sowie von Hannover⸗ Altenbekener Aktien werden an die baldige Ab— nahme der schon seit längerer Zeit zur Ausgabe gelangenden Coupons resp. Dividendenscheine erinnert.

Direktorium. Lent.

Vieh⸗Versicherungs⸗Gesellschaft zes] ‚ammonia“ in Hamburg.

Nachdem durch die Generalversammlung vom 5. März e. die Liquidation der Gesellschaft beschlossen worden ist, wird solches hierdurch den Mitgliedern zur Kenntniß gebracht, mit dem Hinweis, daß laut §. 37 der Statuten die noch bestebenden Versiche⸗

rungen sechs Wochen, vom Tage dieser Bekannt machung an, erlöschen.

Mnleihe ad 2600000 Nlark

der Anleihe ad 2 600 oO

Inl. Weber. S. J. Vygen.

gezogenen 20 Serien der 5 o hypothekar ischen

Serie 78 Nr. 19251 —19500, 3155151 6, 91 22501 - 22750, 93 23001 - 23250, 126 31251 31500, 130 32251 32500, 140 34751 35000, 146 36251 36500, 156 38751 39000, 16 40251 40500,

Oppenheim janm. C Co., 15, 20, 24, 25, 26, 29, 59, 64, 75, 80, 99, 100,

Hamburg, den 6. März 1879. H. à 4111II) Die Direction.

Wochen⸗Ausweise der deutschen Zettelbanken.

Wochen ⸗Uebersicht der

Neichs⸗ Bank

vom 7. März 1879. Activ.

I) Metallbestand (der Bestand an . coursfähigem deutschen Gelde und an Gold in Barren oder aus⸗ ländischen Münzen, das Pfund fein zu 1392 Mark berechnet). Bestand an Reichskassenscheinen .

ö an Noten anderer Banken n n nn,, an Lombardforderungen. k an sonstigen Aetiven. Eassiäivn. Das Grundkapital I , Der Betrag der umlaufenden w Die sonstigen täglich fälligen Ver⸗ J

12 Die an eine Kündigungsfrist ge⸗

bundenen Verbindlichkeiten.

13) Die sonstigen Passia .

Berlin, den 10. März 1879.

Reichsbank ⸗Direktorlum. von Dechend. Boese. Rotth. Gallenkamp.

Herrmann. Koch. von Koenen.

Danziger Privat⸗Actien⸗Bank. 12214 Status am 7. März 1879. Activa.

n tn. JJ Reichs kassenscheinde. .. 980 Noten anderer Banken kJ Wechselbestand . 6.789 105 Lombardforderungen 1,260, 300

129, 9000 00 Id. 145 6

567, 966,00) 236, 666, 000

8, 175, 000 496,000

Effekten Bestand ... . 296, 648 K EanaLlivr. Grundkapital .... 3 J J Sonstige täglich fällige Verbindlich⸗ 1 ) Verzinsliche Depositen⸗Kapitalien .

Eventuelle Verbindlichkeiten aus wei⸗ ter begebenen, im Inlande fälligen R

569, 155

A 3000000 T7565 1,555, 66 306 249 2, 88876) 218.752

53,374