Aeußern, daß dasselbe in einigen Tagen aufgehoben werden würde. — Im Senat hat Cogalniceano eine Interpellation über die Politik der Regierung rücksichtlich des Berliner Ver⸗ trages angekündigt.
Kunst, Wissenschaft und Literatur.
Dret den, 18. März. Der Geh. Hofrath Ludwig Reichen bach, berühmter Botaniker und Zoolog, ist gestern hier gestorben (geb. 1793).
; — Den dem Prachtwerk Italien, eine Wanderung von den Alpen bis zum Aetna“, zweite Auflage (Stuttgart, J. Engelborn), ist die 9. bis 11. Lieferung erschienen. In denselben werden Turin, Genua und die Riviere di Ponente (von Karl Stüler) geschildert. Die großen Tondruckbilder, welche diesen Lieferungen beiliegen, stellen dar: Blick aus Hotel du Parc in Lugano (Albert Hertel), Lago maggiore mit Isola bella und Isola pescatore (Rudolf Schich, Genua (Randzeichnung von E. von Lipphart) und Ansicht von Guft. Schön leber) und Via San Luca in Genua (von Gust. Schönleber). Von den Textillustrationen haben gezeichnet: Th. Weber die Rotunde des Herkules auf Isola bella, die Porta Palatina in Turin und den Obelisk in der Villa Pallavicini in Genua; Gustav Conz Moncalieri und den Kapuzinerberg bei Turin; O. Wies nies ki die Fontäne im Giardino Reale und den Weg zur Chiesa di Superga in Turin; Rud. Schick eine Fontäne auf Argua sola, die Porta vecchia della Lanterna und den Dom San Lorenzo zu Turin, die Piazza di Pescheria und den Molo von Genua; Gust. Schönleber den Hafen von Genua und eine Strandscene daselbst; G. Franz eine Ansicht aus der Villa Pallavicini in Genua; Arthur Calame eine Longia an der Riviera, Landschaften bei San Remo und Bordighera; P. F. Peters Revoir bei San Remo. Die Holjschnitte hat sämmtlich Adelf Cloß in Stuttgart in derselben trefflichen Ausfübrung wie zu den übrigen Heften dieses Werks zeliefert. Den Heften liegt eine saubere und Fenaue Karte von Italien, von Friedr. Bohnert, im Maßstabe von 1: 2000005 bei.
Land⸗ und Forstwirthschaft.
In den Räumen der ehemaligen Königlichen Eisengießerei (In- validensttaße 42— 47) fand beute Vormittag 10 Uhr, nachdem der General-⸗Konsul Meier aus Bremen die zu der Feier zahlreich Er— schienenen begrüßt hatte, die Eröffnung der Deut schen Molkerei— Ausstellung durch den StaatsMinister Br. Friedenthal statt.
Die ron demselben gehaltene Rede hatte ungefähr folgenden Wortlaut:
Während einer kurzen Zeitdaner sind aus verfallenen Ruinen diese zweckmäßigen freundlichen Hallen entstanden, welche wir vor uns erblicken, erfüllt mit dem reichen Inhalt der Erzeugnisse deut—⸗ schen Fleißes und deutscher Intelligenz, in festlichem Schmuck. Wir danken diese Entstehung dem gemeinnützigen Zufammen— wirken vereinter Kräfte, vor Allem des Deutschen milch— wirthschaftlichen Vereins, begründet im Jabre 1874 bei Gelegenheit der Bremer landwirthschaftlichen Aussellung. In Folge der Bemühungen seines ersten geschäftsührenden Sekretärs B. Mar⸗ tin und seines ersten Vorsitzenden, Grafen Schlieffen auf Schlieffen⸗ berg, verstand es der Verein, im deutschen Vaterlande feste Wuczel zu fassen. Durch Gründung von Versuchsstationen, Molkerei⸗ und Vereinsschulen gelang es, den Verein in fortschreiten der Entwickelung der milchwirthschaftlichen Thätigkeit erfolgreich zu fördern. Dem nämlichen Zwecke dienten die Ausstellungen des Vereins, von denen die erste in Frankfurt a. M. 1875 und die zweite internationale 1877 in Hemburg stattfand. Namentlich die letztere lenkte in entscheiden⸗ der Weise die Aufmerksamkeit des Auslandes auf die sichtbar wer— denden Fortschritte der deutschen Produktion und konftatirte vor dem gesammten Inlande, daß es in dem milchwirthschaftlichen Verein ein treffliches Centralorgan für die Interessen der deutschen Milchwirth⸗ schaft besitze Während dieser Ausstellung, nachdem Graf von Schlieffen den mit so vielem Verdienst und anerkanntem Erfolge geführten Vorsitz niedergelegt hatte, stehen Sie, geehrter Herr General- Konful und Reichstagsabgeordneter an der Spitze des Verbandes. Neben Ihnen wirken mit Eifer und Umsicht die General⸗Sekretäre Benßen und Petersen und Sie können mit Genugthuung dessen sich bewußt sein, daß die Entwickelung des Vereins, getragen von der unter— stützenden Thätigkeit seiner Vorsteher und Mitglieder eine von Jahr zu Jahr stetig sieigende geblieben ist. Davon legt ein glänzendes Zeugniß ab die Ausstellung, welche — selbstverständlich in der Peschränkung auf die deutsche Produktion — ihre Vorgänger übertrifft, sowobl in der Reichhaltigkeit, Vollständigkeit der vor⸗ geführten Produkte, namentlich von Butter, Käse, fowie in der Klarheit und Uebersichtlichkeit der Disposition und der materiellen Fortschritte, welche sie sichtlich bekundet. Aus allen Theilen Deutsch⸗ lands sind vereinigt 145 Aussteller mit 1265 Gegenständen der eigentlichen Milchwirthschaft, 122 Aussteller mit 614 Gegen ständen der maschinellen und Hülfs-Sewerbe und 41 Aussteller von diesen Gebieten angehörigen Leistungen der Wissenschaft, geordnet, zufammen⸗ gefaßt zu einem schönen, wahrhaft wohlthuenden Bilde deutschen Gewerbefleißet. 1
So möge die deutsche Molkerei ⸗Ausstellung des Frühjahres 1879 zu Berlin eröffnet sein und fruchtbringend wirken ibren Begründern zur Ehre, der deutichen Land- und Milchwirthschaft zum Segen und dem deutschen Volke zum Allgemeinen Besten. Das walte Gotti“
— Zur Moorstatistik Hannovers schreibt man dem H. Cour.“ Den Protokollen der siebenten, achten und neunten Quartals- sitzung der Central ⸗Moorkommission, welche eben zufammmen versandt worden sind, liegt eine Arbeit des Regierung sassessors von Ellerts in Lüneburg über die Moore des dortigen Landdrosteibezirks bei, welche zu, den Vorbereitungen der dem Dr. Salfeld in Bremen übertragenen Moorftatistik der Provinz Hannover gehört. In tabellarischer Ueber⸗ sicht werden nicht weniger als 153 Moore aufgezählt und kurz charak⸗ terisirt. Von erheblicherem Umfang sind allerdings nur wen ige, wie . B. das Westerbecker Moor in den Aemtern Gifhorn und Isen⸗ hagen, das Altwarmbüchener Moor im Amte Burgwedel, das große Müggenburger Moor im Amte Celle, das Sstenholjer Moor im Amte Fallingbostel, das Königsmoor im Amte Tostedt. Vis auf letztgenanntes liegen sie sämmtlich in den Niederungen der Aller und ihrer Zuflüsse.
Gewerbe und Handel.
Der Verwaltungsrath der Dis konto⸗Gesellschaft hielt gestern eine Sitzung in welcher über die Bilanz des letzten Geschäfta⸗ jahres berichtet wurde. Der Gewinn beträgt ca. 8 0Og6 600 S6, wo. von ca. 685 990 M für Verwaltungekosten abgeben und 2 400 600.0 für die auf die Kemmanditantheile bereits bejahlte Abschlagsdioidende von 40/0 in Anrechnung kommen. Aus dem Restgewinn soll den Kommanditären eine Superdividende von 21560 gewahrt und ein Betrag von ca. 2811 00 Mp reservirt werden. Nach An— hörung der Bilanz⸗Revisions kommission erklärte sich der Ver⸗ waltungsrath mit diesen Vorschlägen einverstanden und setzte den Termin der ordentlichen Seneralrersammlung auf den 21. April sest. — Die Bilanzrorlage des Jahres ergiebt als Zinsenertrag der Platz und anderen Pari⸗Wechsel 763 815 S gegen 727 355 * in 1877, als Ertrag aus dem Courswechselverkehr 350 197 4 gegen 84362 M in 1877, als Nettoertrag ass den eigenen Werthpapieren und dem Reportgeschäft 4373 804 M½ gegen 3 412 629 M in 1877, als Provision aus den laufenden Rechnungen 1582 430 M gegen 1451 86. M in 1877. Der Gesammtumsatz ist von ea. 211 Millienen Mark auf ca. 3760 Millionen Mark in 1858 gestiegen. Aus dem Reservevortrag der Bilanz von 1877 verblieben dem Gewinn. und Verlustkonto 457 629 4, nachdem 200 45 MÆ, wie s. 3. mitgetheilt, zur finanziellen Konsolidirung der Dortmunder Union verwandt wo den sind. Von den aus der vorliegenden Bilanz zu reservirenden ca. 2 811 000 M sollen 545 454 M — 20 Jo des betreffenden Gewinnbetrages in den allgemeinen Reservefonde fließen, wodurch derselbe auf 6 799 830 erhöht wird und Ta. 2 266 000 M in Reservevortrag auf neue Rechnung gehen. Die früher gebildeien
Spezialreserven des EGffektenkonto besteben fort. Die Verlustab⸗ schreibung aus dem Kontekorrentverkebr beträgt 4444 M
— Die Deutsche Genossenschafts⸗ Bank von Sörgel, Parrisius u. Co. hat im vorigen Jahre einen Reingewinn von 458 331 * erzielt. Daron empfängt das Aktienkapital vorweg 6060 mit 309 000 , von den verbleibenden 138531 6 erhalten der Auf⸗ sichtsrath 5 Jo Tantième mit 79265 M, die persänlich haftenden Ge—= sellschafter 25 c Tantieme mit 39 632 ; zu den verbleibenden 110 972 * tritt hinzu der Gewinnübertrag aus 1877 mit 1877 4, ergiebt 12 799 6 Es verbleibt eine Superdividende von 11 * auf 500 000 A mit 112 500 4 und ein Gewinnübertrag auf 1879 von 299 0 Der Umsatz des Berliner Geschäftes betrug 18578 464 748 443 A, der Umsatz der Frankfurter Kommandite 275 366 624. Das Bruttoerträgniß stellte sich im Jahre 1878 auf 680 881 0 gegen 685 722 in 1877. Die Koömmandite in Frankfurt a. M. hat Reinertrag geliefert 1878 114938 , 1877 130899. 0
— Die Berlinische Feuer ⸗Versicherungs ⸗Anstalt vertheilt fur das Jahr 1878 an ihre Aktionäre an Ziafen und Divi⸗ dende 126 M pro Aktie oder 21 00 des effektiv eingezahlten Aftien⸗ kapitals. Die Gesammteinnahme betrug 2 364 430 , die Gesammt⸗ ausgabe 2 061 430 S, der Gewinn sonach 303 000 4
— Der Rechenschaftsbericht der Pro videntia, Frankfurter Feuer ⸗Versicherungs-Gesellschaft zu Frankfurt a. M. für das Geschäftsjahr 1878 weist folgendes Ergebniß nach: Sie Gesammt ˖ Einnahme beträgt 9 691 667 , welcher eine Gesammt⸗ Ausgabe von 9290 870 4 gegenübersteht, so daß ein Ueberschuß von 4060 797 66 resultirt. Was die Geschäftebewegung der einzelnen Branchen anlangt, so ergiebt der Abschluß bei der Feuerversicherung eine Gesammt-Brutto⸗Einnahme von 2576 977 M, eine Gesammt⸗ Ausgabe von 2442 310 4, bei der Lebens versicherung eine Gesammt⸗ Brutto- Einnahme von 6171 9668 M, eine Gesammt. Aufgabe von 3964253 A, und bei der Transportversicherung eine Gesammt⸗ Brutte⸗Einnahme von RI 042 46, eine Gesammt- Ausgabe von 341 838 „ Von dem erwähnten Ueberschusse von 400 797 M werden 400 0900 A, gleich 40 M pro Aktie oder Kapitals, als Dividende an die Akticnäre vertheilt und die resti⸗ renden 7977 M auf das Jahr 1879 übertragen.
— Die Frankfurter Bank veröffentlicht folgenden Rech— nungeabschluß für das Jabr 1878: Verdient wurden: Zinsen aug Platzwechseln 393 620 M (1877 462 737 6), Zinsen aus Vorschüffen gegen Unterrfand 106 967 4 (1877 146 997 6, Zinsen aus dig⸗ kontirten Effekten 16 058 S (1877 18 693 M6), Zinsen und Cours⸗ gewinn aus auswärtigen Wechseln 399 606 M (is7 469 701 Mc, Gebühren von verschlossenen Depositen 16731 ½ (1877 17214 606), von offenen 32049 M (1877 17 479 4A), Uebertrag von 106 Aktien 53 6 Zinsen und Coursgewinn aus eigenen Effekten 172 537 (1877 87715 ), aus Effekten des Reservefonds 164 092 M (1877 164 891 4Æ6), Provisionen im Kontokorrentverkehr 25 812 M (1877 11696 *, Provisionen im Giroverkehr 3367 44 Nennenswerthe Erhöhung zeigt allein der Gewinn aus eigenen Effekten; der Nutzen aus dem Diskont! und Lombardgeschäft hat sich in jeder Positton ansehnlich vermindert. Zuzüglich 9377 46 aus dem Vorjahre be—⸗ trägt der Bruttogewinn 1339 364 ½ gegen 1423 103 Ss in 1877. Davon gehen ab 67018 M Depositenzinsen, 183 198 6 Unkosten, 29 305 . Steuern, 14 447 46 Kosten des Umbaues. Ferner waren 23 000 11 einem Delkrederekonto zu überweisen. Nach Abzug dieser Summen verbleibt ein Ueberschuß von 832 364 M (18771 125 307 0. Davon erhält die Reserve 12 260. M (1877 65 223 M6, die Aktionäre S0) 900 S mit 40 S pro Attie, d. i. 4,67 υη (1877 1 645605 M gleich 52 66 oder 6, 07 C). Die Reserve enthält nun 3 5741500 6, de i. 2085 oo des 17,143 Millionen betragenden Aktienkapitals. Außer dieser Reserve und dem Delkrederekonko mit 213 0695 60 ist wie im Vorjahre eine Coursreserve für die Effekten des Reserve⸗ fonds im Betrage von 150 00 S vorhanden.
Berlin, den 20. März 1879.
Im Wissenschaftlichen Verein in der Singakademie wird am Sonnabend, den 22. März, Nachmittags 5 Uhr, Profesfor Br. Oncken aus Gießen einen Vortrag über Das Frie denspro⸗ gramm des Grafen Metternich im Jahre 13“ halten.
Die wissenschaftlichen Vorlesungen des deutschen Lebrervereins, Bezirksverband Berlin, für das Sommer— semester 1379, beginnen mit dem heutigen Tage und finden wie bis— her im Friedrichs Werderschen Gymnasium, Dorotheenstr. 1314, statt.
Für die Vorlesungen in Chemie ist auch dieses Mal das chemische
Laboratorium der Königlichen Reglschule in der Kochstraße beantragt worden. Die Minimaljahl der Theilnehmer an einem Kursus be— trägt 19. Anmeldungen vom 19. März ab auf 14 Tage im Friedrichs⸗ Werderschen Gymnasium, 5— 6. Honorar
außerdem Einschreibegebühr für das Semester 3 0
Ven den drei Tages ⸗Ereignissen auf dem Gebiete der Kunst: Preller⸗
Ausstellung in der Nationalgalerie, Einzug Karls V. in Üntwer⸗
pen“ von Makart in der Akademie und „Milton, seinen Töchtern
das verlorene Paradies diktirend! von Munkacsy im Saale des
Künstlervereins in der Kommandanten straße — appelliren die beiden
letzteren am lautesten an das große Publikum, weshalb wir uns zu—⸗ nächst mit ihnen beschäftigen wollen. 0 Beschreibung des Makartschen Kolossalgemäldes
uns erlassen, da dasselbe bereits durch Holzschnitte TXlätter und durch Photographien Jedermann zugänglich ist. Wir haben es hier nur mit der lünstlerischen Würdigung zu thun. Und in dieser Beziehung muß von vornherein trotz der ibnen gespendeten Medaillen der Pariser Exposition behauptet wer⸗ den, daß beiden Bildern eigentlich die Kriterien echter Kun stwerke fehlen. Sie sind beide nicht Produkte der künstlerischen Inspiration, sondern der Spekulation, sie sind nicht um des großen historischen resp.
wird man illustrirter
literargeschichtlichen Moments, um einer Idee willen entstanden,
von der die Künstler erfüllt gewesen wären, sondern einzelner virtuoser Effekte wegen, von denen sie sich eine bestechende Wirkung ver⸗ sprechen durften. Der Eine suchte nach einem Vorwurf, der ihm Gelegen⸗
heit gewähren könne, die Nuditäten seiner Abundantia“- Bilder und
seine mit der Catarina Cornaro“ bewiesene Meisterschaft in der
effektvollen Wiedergabe und farbenüppigen Zusammenstellung kost⸗
barer Stoffe zu verwerthen, und findet was er braucht in der Beschreibung Dürers über jenen Einzug Karls V.; der Andere sieht irgendwo, etwa auf dem Pariser Boulevard, den schönen Kopf eines Blinden, läßt diesen in sein Atelier fommen, malt
ihn und fragt sich oder seine Bibliothek nachträ lich, wozu die prächtige Studie wohl zu verwerthen wäre, bis er das Gewänschte Man wird zugeben müssen, daß diese
in seinem Milton“ findet. Art der Entstehung mehr vom Handwerk, denn von der Kunst an sich hat. Wenn man aber dagegen einwendet, daß die Mehrzahl der modernen Bilder einen solchen Ursprung habe, so wird die Sache dadurch noch nicht besser. Es ist nicht zu leugnen, daß die Maltechnik in den letzten Jahrzehnten enorme Fort- schritte gemacht hat, aber wahrlich nicht zum Vortheil der echten Kunst, der es vor Allem um den ideellen Gehalt zu thun sein muß. Denn die brillante, lebenswahre Faktur soll doch nur das Mittel, nicht der Zweck selbst sein, oder man müßte, über⸗ zeugt von der Unvereinbarkeit, die äußerste Konsequenz ziehen
und — wie dies von einem hiesigen Hauptvertreter der realistischen Richtung als von seinem Standpunkt durchaus richtiger Grundfatz
ausgesprochen worden ist — nur das malen,. was man wirklich sieht.
Und in der That, die überrealifstische, am Modell flebende Mache. welche heute n und gäbe ist, sollte sich auf das Leben und Treiben
t beschränken, nicht aber sich an die große Historie wagen, wenn sie sich nicht zugleich mit historischem Geiste zu erfüllen Es ist durch Verkennung dieser Nothwendigkeit dahin ge⸗ kommen, daß nut der Maler heutzutage ein Geschichtsbild zu malen
der Gegenwart
vermag.
233 00 des eingezahlten
er für Vorlesungen zu 3 Stunden — 7 (6, zu? Stunden — 5 M, zu 1 Stunde 23
Eine ins Einzelne gehende
persuchen darf, dem dazu die reichsten materiellen Mittel zu Gebote stehen. Was wäre Makarts neuestes Bild ohne seinen Füůrstlich reichen Stoff und Kostümschatz, ganz abgesehen von den anderen Vortheilen in Bezug auf die Modelle, deren er sich zu erfreuen batte! Wenn aber trotz alledem nicht mehr erreicht wird als eine verschwenderisch kostümirte resp. unkostũmirte Maskerade, beinahe ohne jede Spur von historischein, lokalem oder nationalem Charakter, so ist das eben nur die Folge vorberegten Uebelstandes. Selbst das ungeübte Auge entdeckt immer wieder dieselben, jum Theil frappant modern dreinschauenden und mit vielem baut gont behafteten Modelle, so daß bei aller Schönheit und vollendeten Gruppirung, bei aller unnachahmlichen, virtuofen Malerei, die sich diesmal auck auf die Incarnation erstreckt das Bild eine wahre Befriedigung nicht ge⸗ währt. Dazu, last not least, hat sich der Künstler aber auch nech in= sofern eine unver eihliche Will ür zu Schulden kommen saffen, als er gerade die Stelle des Dürerschen Berichts, die ibm den Stoff zu dem Gemälde gegeben, sich ganz nach eigenem Ermessen zurecht⸗ gelegt, d. h. daß er die vornehmen Antwerpener Damen, die den Kaiser in so primitivem Kostüm empfingen, neben seinem Roffe und im Zuge selbst einhergehen läßt, wahrend sie, der Beschreibung Dürers nach, auf den Triumphbögen standen, was, wörtlich be achtet, dem Bilde gewiß Vieles von jener Anstößigkeit genommen hätte, die jetzt gerade als die Hauptpointe ersch eint.
Alles in Allem genommen bietet diese neueste viel bewunderte Schöpfung Makarts gegen unsere Catarina Cornaro- keinen Fort ⸗ schritt, oder doch höchstens in Bezug auf die Zeichnung. Aber auch diese weist Fehler auf: so ist namentlich die gespreizte Armstellung der Dirne, welche sich auf die Brüstung des Hauses zur Rechten stützt, in der beabfichtigten perspeklivischen Verkürzung geseben, eine Unmöglichkeit. Indessen ist dies freilich nur eine ganz untergeord⸗ nete Figur und dafür einzelne Hauptgestalten des Zuges von einer Grazie, einem Ebenmaß, einzelne Gruppen von einer Schönheit der Anordnung, daß sich in der That kaum etwas Vollendeteres denken laßt. Mit richtigem Blick hat denn auch der Photograph bereits das ganze Bild in diese graziösen Sondergruppen zerlegt und in ein⸗ zelnen Blättern zum Verkaufe ausgestellt. Dm Ganzen ge⸗ bricht es durchaus an Einbeitlichkeit, weil es eben zu sehr die nach⸗ trägliche Kempilation jener Gruppen erker nen läßt. Hier macht sich auch erst die geistlose Gleichgültigkeit der meisten Gesichter auf⸗ fallend geltend; namentlich spielt der arme Dürer, der doch der geistige Vater des ganzen Bildes ist, in der Ausdruckslosigkeit seines schönen Kopfes eine recht klägliche Rolle. Der hinter ihm hingelagerte vornehme Knabe aber, der besonders lebhaft dreinschaut, ist eine jener hermaphroditischen Figuren, die etwas Naturwidriges an sich tragen, für die Makart aber eine befondere Vorliebe zu haben scheint. Daß das ganze Bild dagegen wie⸗ der eine Farbensymphonie von berauschender Schönheit bietet, braucht bei Makart nicht erst besonders hervorgehoben zu werden. Die Untermalung mit Asphalt giebt der Farbe dabei etwas ungemein Distinguirtes, wenn auch nicht gerade den damit beabsichtigten nordischen
harakter. Der Himmel zeigt eine italienische Tiefe des Blaus und auch die Menschen darunter in ihrer Eenußfreudigkeit haben wenig oder garnichts Holländisches an sich. Wie aber bei Makart die Farbe Alles ist, so verleiten ihn die Gesetze derselben zu voll stãndigen Unmöglichkeiten. So muß z. B., weil der Generalbaß und Contra—⸗ punkt der Farbenlehre an der. Stelle, wo das Nerd des Kaisers erscheint zur harmonischen Zusammenstimmung mit der Umgebung Violett er⸗ fordert, sich das Pferd bequemen, diese gan; unnafuͤrliche Farbe an⸗ zunehmen.
Ziehen wir das Facit, so bleibt ein Prunkstück, wie Makart ja deren viele für die Speisesäle sybaritischer Financlers gemalt hat, aber kein Bild, das auf die Bezeichnung eines historifchen Anspruch erheben dürfte. Alles ist Dekoration und Pomp wie bei seinen Vor= bildern Veronese und Tiepolo, nur mit dem großen Unterschiede, daß diese das prächtige, malerische Zeitkostüm aus der unmi tel baren Gegenwart schöpfen konnten, während Makart auch diefes erst feinen Modellen umgehängt hat.
Was das Gemälde des Ungarn Mun kaecsy, oder richtiger Lieb aus Munkacs, betrifft, so gehört es zu jener Gattung der Programmmalerei, über deren Berechtigung sich von vornherein streiten läßt. „Milton seinen Töchtern das verlorne Paradies diktirend!! Wo soll man das große Dichterwerk, das hier geboren wird, mit den Augen suchen? Unter der hohen schönen Stirn des Greises, in seinem sfkandirenden Fuße, in der aufmerksamen Haltung seiner Töchter? Es könnte ebensowohl von viel gleichgüstigeren, wirthschaftlichen Dingen, oder etwa von seinem Testamente die Rede sein. Genug der Beschauer ist gegenüber dem Bilde in ebenso un⸗ glücklicher Lage, wie der Dichter seiner Dichtung gegenüber. Dieser sieht nicht, was er sehen möchte, wir hören nicht, was wir hören möchten. Wer dies frivol nennen wollte, der höre erst, wie das Bild entstanden ist. Ein bekannter schweizer Feuilletonist, der den Maler in Paris aufgesucht hat, erzählt nach den eigenen Aussagen des Künstlers, nachdem er die Bemerkung vorausgeschickt, daß Munkaesy Alles nach dem Modell male, Folgendes: Wer war Ihr Modell zu dem Milton? — Ich sttudirte mich erst in ein wirk— liches Bildniß des Dichters hinein und dann ging ich nach der hie sigen Blindenanstalt. () Ich hatte eine Empfehlung an den Direktor in der Tasche und bat ihn, mir seine sämmtlichen Blinden vorführen zu lassen. Der Erste, den man kommen ließ, war mein Mann; ich sah zwar alle Andern, bedauerte aber dann, meine Zeit verloren zu haben, denn Keiner kam dem Ersten in der Eignung für meine Zwecke gleich. Ich ließ ihm sein Milton-⸗Kostüm () machen und hatte ihn dann Tag für Tag in meinem Atelier, in jenem Fauteuil. — Hatte er dasselbe Haar, wie der Dichter auf dem Bilde? — Nein, er trug eine nach meiner Angabe gemachte Perrücke (). Er schlief mir beim Sitzen oft ein, besonders nach dem Frühstück, bei dem ihm fein Glas Wein sehr zu schmecken pflegte. Da sank mir denn mein Milton in seinem Fauteuil immer mehr zusammen, manchmal ver⸗ schwand er vollstãndig.“
Es ist unnöthig dem noch etwas hinzuzufügen. Wir haben auch hier weiter nichts als Mache, Routine, Virtuosität einer-, be= rechnete kontrastirende Effeite, wie das auf die Dichterstirne fallende Licht und die düstere Stimmung des Interieurs, andererseits. Der Genius hat damit nichts gemein. Was unsere westlichen Nachbarn in diesem und dem Makartschen Bilde pramiirt haben, ist nur ihre virtuose Maltechnik, welche sie mit Genugthuung den Sieges zug durch die ganze Welt machen sehen, und die allerdings auf beiden blendende Siege feiert, aber über den wirklichen Werth auf die Dauer nicht zu tãuschen vermag.
New⸗HJork, 19. März. JW. T. B.) Nach einer hier einge⸗ gangenen Vepesche aus Kingston hat zwischen den Dampfern Bolivar und „Michel eine Kollision stattgefunden. Letzterer, ein haytisches Fahrzeug, sank, wobei 60 Personen um Leben kamen.
Das Belle - Alliance: Theg ter bereitet eine wündige Feier des Geburtstages Sr. Majestät des Kaisers vor, indem die Direktion den Ertrag der an diesem Tage zu gebenden Vorstellung zum Besten der Ueberschwemmten in Szege⸗ din bestimmt hat. Zur Aufführung gelangen die beiden von Tem Publikum seiner Zeit recht günstig aufgenommenen Stücke von M. Bree, Zwischen 2 Stühlen und „Gleich und Gleich“, welche durch das Fürstsche Gastspiel unterbrochen werden mußten.
Redacteur: J. V.: Riedel. Druck: W. El zner.
Berlin: . Verlag der Expedition (Kessel).
Drei Beilagen
leinschließ lich Börsen⸗ Beilage).
w Q 7;
zum Deutschen Reich
M G8.
Nr. 8 des gegeben vom Kriegs⸗Ministerium, bat folgenden In
kleidungs kompetenzen der zur Probedienstleistung
obne Gehalt lommandirten Unteroffiziere. Feststellung des Nähr⸗
werthes der Speisen durch die Ober Militãrarzte. der Berechnung der jwölsjährigen aktiven Allerböchsten Kabinetsordre vom 30. April 1878).
der Vorschrift über den Geschäftsgang bei Ueberweisung der Bedürf⸗
—
nisse zu den Schießübungen ꝛc. — Berlin, 1575. —
offiziervorschulen an Unteroffizieren. — Ausgabe des Nachtrages pro 1878 zur Instruktion über die Versorgung der Armee mit Ärzneien und Verbandmitteln. — Maßregeln uͤber Desinfektion der Militär⸗ Pferdeställe, in denen Influenza aufgetreten ist. — Anstellung der Militäranwärter bei den Privat. Eisen babngesellschaften. — Gekühr⸗
Armee ⸗Verordnungs⸗Blatts “, heraus ·
Dienstzeit (Nr. 2 der
Erste Beila os⸗Anzeiger und Königlich
Berlin, Donnerstag, den 20. März
1874
weißer Wein rother Wein überhaupt
30,5 18,2 cheine 29,8 bei Civilbehsrden ( berechnet, so zeigen sich zwischen — Erläuterung jahre des Jahrfuͤnfts noch — Abänderung
Ersatz der Unter⸗ mischten Trauben 1875 57,7 und
verlässigste im Ertrage erwies. 1874 1875
nisse für Rinderpest⸗Absperrunge kommandes? = Instandhaltung der hl hl
zu den Beständen der Truppen gehörigen Offizier⸗Seitengewehre. — a. weiße Trauben:
Ehrenzulage für die Inhaber des Eifernen Kreuzes
Beförderung beurlaubler Mannschaften auf den Königlich baverischen r
Staatseisenbahnen. — Nachtrag J. zu dem Geidve ment für das preußische Heer
struktionen, betreffend das Infanteriegewehr Ml, M/ 71 und den Kavalleriekarabiner MMI.
57 015.80 840,00 1867,60
von 1870/71. — ns 632, 00 596 80
ea xpflegungs. Regle⸗ raminer
für das im Frieden vom 24. Mai is7. — = Magazin⸗Dienstordnung. — Ausgabe von Abänderungen
zu den J 14937, 090 die Jägerbüchf 1493,60 4018,20 1304500
berger gemischte
Statistische Nachrichten.
Der Weinbau im
. 29 ö. Von 1874 bis
. 2
1874 18375 1876 ha ha ha 3516,91 3494,35 3482, 58 2829,17 2816,45 2802, 16
das Weinland. . davon standen im Ertrag waren bepflanzt mit
weißen Reben. rothen ö Weitaus der größ Reben bepflanzt, die i abgewonnen haben; 1878 nahmen sie S5, S oM von ste henden Wein lande ein. Am weitesten verbreitet . RjiesIlina s rebe in 1 zern fe ste Kangen ö gebaut wird. Neben ihr sind
letzten Jahren de
auẽschließlich vun
Kleinerger und die österreicher Rebe — diese namentlich wegen des den sie gewährt — immer mehr in Aufnahme ge, W., d seltener wird; es
reichen Ertrages, é. sit * r kommen, während die Kultur gemischter Reben wa ren bepflanzt: * 1874 a. mit Weißwein ⸗Reben ha und zwar: Riesling Orleans Traminer. Desterreicher. 10,82 Kleinberger 164,30 gemischten Reben 517,81
1227 ĩ1 1536, 44 14,50 2072
U, (2
310,82
1 6 dilderh
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b) rothe Trauben: Klebroth 172520 Frühbur⸗
gunder 1 256,00 zusammen 2981,20 überhaupt 84 285,20
Von ü Seite, die Menge des
Güte desselben,
1 1 zusammen 8 re
31087, 80
heim, ö decken
befriedigend in markungen.
1877 ha J 3483,49 352
2855 66 29 2800,66
gende Angaben entnehmen: betrug in dem gedachten
von 33 589 419 Seelen die so daß auf ein wohner kamen.
Beamte. Der Briefpostrerkehr
dem im Ertrag ist unter ihnen . i
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Flächeninhalte von 383 1940000 Seelen 153 Postanstalt 250, qkm Postpersonal bestand aus postver kehr 24 208 803 Briefe und proben, Drucksachen ꝛc. d 23 einen Einwohner 6,7 Briefe und triebseinnahmen .
859 851 Fl. —
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zusammen 2665,59 b. mit Rothwein⸗Reben und zwar: . w ꝛ 99,56 Frühburgunder 72.55 68,98 33,45
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anstalten, kamen. . postverkehr auf zusammen 83. 12 ö 4194 346 und 9 547 498 Zeitungen, und
zusammen 163,58 158093 133,01
Obgleich nun, wie gezeigt, 1878 mehr Land im Ertrage ge den hat, als in einem der vier vorhergehenden Jahre, ist doch Menge des gewonnenen Weins 1878 am geringsten, im ganzen fünft gewesen, wenn auch nicht so gering wie 1872 und 1573, wo Sie wird für 1878 auf D
11596 und 27839 U geherbstet wurden.
36 198,20 hl weißen 131 0587,80 hl Wie
des Jahrfünfts, betrug.
und 1217.60 hl rothen Wein, zusammen also auf 37 415,80 hl angegeben, während sie 1375, im besten Weinjahre überall, ͤ auch in Naffau der Weinbauer unter sebr beträchtlichen Schwankun— gen des Ertrags zu leiden; ihre Größe zeigen die folgenden Zahlen. Von einem Hektar sind im Mittel geherbstet worden
125,06 ; die Ausgaben
32436 394 Briefe und
so hat also
Finnland) qdEm und
land (ohne 21 359 851
We
1875 ; i halt: Tischgelder hl hl hl hl der als Adiutanten bei höheren Kommandobehsrden kommandirten, 3 la suite von Truppentbeilen gestellten Lieutenants. — Behandlung beschädigter und unbrauchbar gewordener Reichs kassenscheine. — Be⸗
47,7 26,6 165 Wird auch für die einzelnen Rebensorten der Ertrag vom Hektar
; erbeblichere Abweichungen, die aber zum Theil, weil die einzelnen Sorten nicht gleichmäßig im Weinbaugebie sich verbreiten, Schwankungen von Ort zu Ort bejeichzen. Sc sind an Kleinberger Trauben 1875 565,6, .
geerntet worden, während der Riesling 1875 41,7 und 15873 12,9 hl vom Hektar ergab und die österreicher Rebe 45,2 hl im Jahre 1875 und 25,5 hl im Jabre 1878 sich als die zu. S Im Ganzen
Jahres 1878
aäßt sich in Zahlen nicht so leicht darstellen.
n Urtheil, welches die Weinb auer felbst darüber abgeben laute
3 wiegend dahin, daß ein Mittelwein gewonnen sei; als gut
e züglich wurde der Herst in 11 Orten bezeichnet, als ziemlich gu *
die Zahl der Postanstalten Postanstalt as Postpersonal
eim, f Stünt, unamitw 1180 —1I9 4 Singt * 3. —ĩ 3 43 . ‚ 7 22 — 7 Meiefe round = . MWeöhrthätfeter Cäf einen'n Einwohner emfallen 347 Briefe und 4 3
02 kn und Posstanstalten, und es
zifferte sich auf ; ief Korrespondenikarten, 1 589 453 und 23 925 798 Stück Zeitungen, so
etrugen S64 421 hatte bei einem Flä— 1 316 694 km und einer Bevölkerung von 1 80 555 Seelen 870]
so daß auf eine Postanstalt 364 4kRm und 2078 Einwohner Das Postpersonal bezifferte sich auf 1275 Beamte, der Brief⸗ f 22 543 089 Stück, Briefe und Korrespondenzkarten, 8; i es entfielen auf 6,7 Briefe und 5.3 Zeitungen. D n betr. ger 42 S59 851 Fl. — Schweden besaß bei einem Flächen⸗ inhalt von 442 203 dem und einer Bevölkerung von 4429 15 See. e ö ei len 1992 Postanstalten, so daß auf eine Postanstalt 222 um nnd ,
2224 Cinwohner kamen. Das Postpersonal bildeten 3609 Beamte. Der Briespostverkehr umfaßte zusammen 58 599 857 Stück und zwar Korrespondenzkarten, 8 262 Waa proben, Drucksachen 3c. und 24 095201 Zeitungen, so daß auf einen Einwohner 7,8 Briefe und 5,4 Zeitungen entfielen . nnal men betrugen 2642400 Fl., die Ausgaben 2 786 807 Fl. — Ruß⸗ ; unterhielt bei einer Ber
e
J Preußischen Staats⸗Anzeiger. 1829.
3703 Postanstaiten und kamen demnach auf eine Postanstalt 5768 Em und 22 813 Einwohner. Das Postpersonal bezifferte sich auf 14105 Beamte, der Briefxostverkehr auf zusammen 187 134 255 Stck, darunter 101 698 985 Briefe und Korrefrondenzfarfen, s Ss 455 Waarenpreben, Drucksachen . und 79 5is si7 Zeitungen und es ent⸗ fielen auf einen Einwohner 1.2 Briefe und O9 Zeitungen. Die Ein—= nahmen betrugen 20 438 O07 Fl., die Ausgaben 23 451 149 Fl. — Desterreich⸗ Ungarn jäbste bei einem Flächeninhalte von 24 1986 4m * einer Gesammtbevöllerung von 37418656 5 1 5986 Postanstalten, so daß auf ei 1878 aber nur 5, 1 hl, an ge⸗ 104, im und 6251 Einwohner entfallen. 1878 blos 106 hl auf einem Sekfar son estand aus 17490 Beamten. D s I 177318 Stäck, spondenzkarten, 38 393 950 1 35 886 698 Zeitungen. a wurden geherbstet vohner entfieler Briefe und 2,6 Zeitungen 1876 1877 1878 trugen 20 43539 587 Fl, die Ausgaben * hl hl hl 1 bestanden im Jahre 1877 bei einem Flachen in hal . 41 380 4ERm u ᷣ Bevölkerung von 2759 854 Seelen 23608 36 3 Postanstalten, 6 eme Postanstalt Ic 7 4km und 25, 60 Postpersonal bestand aus 55490
umfaßte 136 918 545 Stück,
1876 1877 27, 179
26,8
21,8 18,0 21,7 12,6
dem besten und schlechtesten Wein
8er ird
mit einem Herbste von B
12401 6 ae 18 944 405 Fl. —
z0 829. 50
19,239, 00 28 9, 239, 00 600, 60 D
101,60 Einwohner kamen. Das 152,80 Beamten. Ter Briefpostverkehr 65 374 646 Briefe arenproben, tuckf ind 51 916355 einen Einwohn . Die Einnahmen betruge —. Das deutsche
Wi 8
— 1
9920,80 entfie 3
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—— dio do dẽ⸗
von 35 823 465 See ent uf eine Postanstalt 65,6 Das Postpersonal zusammen mit zifferte sich auf 61148 33167 2213 — O jzusammen 1041548340 Stack, 15 069 60 61826, 3 5.80 und Korrespondenzkarten, 112563 sachen ꝛc. und 314557 790 7.2 Briefe und
entfielen 17, mmen mit den
1 1 betrugen zus *
R Deamte
geschildert worden; die andere sI 156 119 den Telegraz
bei eine TI bei ei nem YIe
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und als gering oder untermittel in 13 Ge von 3 85654
Verkehrs⸗Anstalten.
Das vor Kurzem erschienene 3. Heft des XV. Bandes der Nachrichten über Industrie, Handel und Verkehr= tistischen Departement im K. K. österreichischen Handels⸗Ministerium enhält eine Uebersicht über die Ergebniffe des Postoerkehrs in den Staaten Furopas im Fahre 1877, welcher wir fol— In Großbritan nien und T nd eine Berölkerung von 5 336 185 Jahre bei ei . in 314 951 4hEm i nn, und
2
8 93 fie len 25,4 1 1 Mn. an* TP 8 197 siwner FF RezS ' Beamte. Der Briefpostverkehr bezifferte 29 930 59 M.; N 67 930 291 Briefe und è . Kar Geer, 92 Waarenproben, Drucksachen ꝛc.
5 on arr sᷓ'v ; Fr 29 3 25 11 auf einen Einwohner 16,3 Briefe un Einnahmen betrugen 3 043 488 Fl. die Ausg Innahmen betrugen 3 045 488 F die Ausg
21
1.5 R 3 76 k , , Belgien existirten bei einem Flächenink
1 16m 4 HII 1
81 * namlich
aus dem Sta⸗
eine Postanstalt 50,4 qhRm u Postpersongl bestand aus 1187 Beamte faßte 185295 390 Stück und zw 5 qkm und 2441 Ein denzkarten, 32 045 0 Waarenproben, Dr bezifferte sich auf 33 961 Zeitungen, ᷓ betrug ie , g
sos 600 Zeitungen und
einem
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528 577 Em und einer Bevölkerung vo: Postanstalten und kamen demnach auf eine 15 Einwohner. Das Postpersonal bestan umfaßte S87 535 00
880 Fl dd BI. 1.3 2 . Briespostvertehr
blte bei .
2 * * 6711 betrugen 60711 S 3r 11 I — Dänemark zä !
iner Bepölkerung Und Korreslpondenzta einer Bevolterung * s . kamen auf l und 12680 Einwohner. 1 2 2. * i, 504 Beamt n. 49724 054
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35 1 5.3 Zeitungen entfielen. Die Be Fl. 65. W., die Ausgaben
einem Flächeninha
*
nämlich 12 120144 5447 Waarenproben, Drucksachen ꝛe., einen Einwohner
ie Einnahmen betragen 864 421 Fl., o .
1G 095 450 FI.
Deiner Bevölkerung von 10 000 009 Seelen 334 nstalten mit 622 Beamten, und es kamen daher auf eine Post— nstalt 105,6 4km und 296 940 Einwohner, Der Yriefpo stperebꝛ faßte zusammen 3 764990 Stück, nämlick W437 0M Briefe und rrespondenzkarten, 75 (09 Waarenproben, Drucksachen ꝛe.,, un 250 000 Zeitungen, so daß auf einen Einwohner Briefe ur , 1 Zeitungen entfielen. Die Einnahmen betrugen 13765635 Fl die Ausgaben 28199 Fl.
6
32 1sta ;
2068 262 Waaren⸗ Die Einnah⸗ f 62 Briefe und
6 einem Flächeninhalte von ölkerung von 84 685 077 Seelen
2 ꝛ ere .. / 0 . 1
X
Urenßischen Staats- Anzeigers: Berlin, 8. J. Wilhelm ⸗Straße Rr. 32.
2X
Inserate für den Deutschen Reichs⸗ u. Kgl. Preuß.
Staats ⸗Anzeiger, das Central ⸗Handelsregister und das
Postblatt nimmt an: die Königliche Expedition des Nentschen Reichs Anzeigers und Königlich
*
Steckbriefe und Untersuchungs⸗Sachen.
Steckbriefserledigung. Der von mir unter dem 12. November 1878 hinter den Schmied
Der von uns unterm 29. Dezember 1871 hinter den Drahtbindermeister Josef Bleseck aus Neg⸗ liesa erlassene Steckbrief resp. Strafvoll streckungs⸗ Requisition wird hierdurch ernenert. Sorau, den 15. März 1879. Königliches Kreisgericht. Erste Abtheilung.
Der von uns unterm 28. August 1868 hinter den Müllergesellen Josef Jeschin aus Tschechnitz, Kreis Brezlau, erlassene Steckbrief resp. Strafvoll⸗ streckungs ⸗ Reguisition wird hierdurch erneuert. Sorau, den 15. März 1879. Königliches Kreis gericht. Erste Abtheilung.
520]
unter Nr. 6e. geklagt. .
Zur Beantwortung der Klage haben wir einen Termin auf den 9. September 1879, Vormit-; tags 109 Uhr, vor dem Herrn Kreisgerichts⸗Rath
yrkosch in dem Instruktionszimmer Nr. 4 des , Gerichts gebaͤudes anberaumt, wozu wir den seinem Aufenthalte nach unbekannten Verklagten, Kaufmann Friedrich Herrmann Hering, unter der Warnung vorladen, daß bei seinem Ausbleiben der Hatje n ce Klagevortrag gegen ihn in contumaciam
für zugestanden angenommen und demgemäß, was Rechtens, erkan t werden wird.
Waldenburg, den 6. Januar 1879.
Königliches Kreisgericht.
Erstẽ Abtheilung.
er. * Jnserate nehmen an: die Annoncen⸗Expeditionen des
„Jnvalidendant“, Rudolf Messe, Haasenstein & Vogler, G. L. Daube & Co., E. Schlotte, Büttner & Winter, sowie alle übrigen größeren Annoneen ⸗Bureaus.
In der Börsen- .
Jg. Familien -VJachrichten. beilage.
5. Industrielle Etablissements, Fabriken
und Grosshandel.
Formulare gegen Erstattung der Kosten im Betrage
von 60 Pfg. von dem Bureau ⸗Vorsteher Herrn
Volke in Empfang genommen werden.
Breslau, den 12. März 1877. ö Königliche Eisenbahn ⸗Kom mission.
n. Submission. .
Die von den im n e, 1 . übungen verfeuerten Geschossen aufgefundenen Spreng⸗ i mn bestehend aus Gußeisen, Blei, Zink und Messing, sollen auf dem Wege der öffentlichen Submission verkauft werden. .
Käufer wollen ihre schriftlichen, postmäßig ver⸗ schlossenen Offerten, mit dem Vermerk: . Submis⸗ sion auf Ankauf von al tem Gußeisen 2c. versehen, bis zum 5. April er. Vormittags 9 Uhr, franko an die unterzeichnete Kommission einsenden.
Die Bedingungen konnen im Bureau der unter- zeichneten Kommlsston eingesehen oder abschriftlich gegen Erstattung der Kopialien zu gesandt werden.
Jüterbog, den 18. März 1879.
Schießplatz Verwaltungs ⸗ KW ommission.
Berkäufe, Verpachtungen, Submissionen ꝛc.
2477 Bekanntmachung. Königliche Niederschlesisch ˖ NMärkische Eisenbghn. Die auf den Bahnhöfen des diesseitigen Kom missions⸗ Bezirks angesammelten ausrangirten Schie⸗ nen ꝛc. sollen im Wege des Meistgebots verkauft , h st f Termin hierzu ist au 1 Sonnabend, den 29. März d. J., Mittags 12 Uhr, 23 im Bureau der Königlichen Eisenbahn⸗Kommission hierselbst anberaumt, bis zu welchem die Offerten frankirt und , d. mit der Aufschrift: ; „Offerte zum Ankauf alter Materialien per Adresse der an g, Eisenbahn gfom- misston N. Mi. eingereicht sein müssen. ; ie Submisstons bedingungen liegen im vorbezeich⸗ neten Bureau, sowie im Bureau des Berliner Bau. markts, Berlin W., Wilhelmsstraße Nr. a, zur Einsicht aus, auch können im diesseitigen Bureau Abschriften der Bedingungen und der vorgeschriebenen Offerten⸗