1879 / 80 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Thu, 03 Apr 1879 18:00:01 GMT) scan diff

weisen. Die Aktien dieser Gesellschaft (ltienkapital 1 200 0 .*) wurden gestern an de . Börse eingeführt und zum Course ron 1098 gehandelt. . .

Die Kit enn me fsicaft für Tapetenfabrikation zu Nordhausen vertbeilt für das Jahr 1878 eine Dividende von 449. Der Gewinn auf Waarenkonto betrug 116 624 M; hierzu 1157 M Uebertrag aus dem Vorjahr, ergiebt in Summa 117811 Davon geben ab an Spesen 48 8 M, an Zinsen 5224 M, Diskont auf Wechsel 805 „, Abschreibungen auf Maschinen 3975 , auf Grundstück und Gebäude 5000 6, auf Pferde und Wagenkonto 527 1, Dotirung des Reservefonds 2650 41, verbleibt ein Reingewinn von 50 351 6, welcher sich folgendermaßen ver tbeilt: 559 Tantième an den Aufsichtsrath 2650 M, 10, Tantieme an die Direktion 5300 S6, 40/9 Dividende auf 900 000 6 Aktien 36 0090 6, 4, Dividende auf 150 000 M im Besitz der Gesellschaft befindliche Aktien und 401 6 Vortrag auf neue Rechnung. Die Gesellschaft ist in das neue Betriebsjahr mit voller Beschästigung eingetreten und hat seitdem sehr befriedigende Nachbestellungen er⸗ halten.

Frankfurt a. M.. 29. März. Die Frankfurter Lebens⸗ versicherungsgesellschaft hat heute die 33. ordentliche General, rersammlung abgehalten. Aus dem vorgetragenen Geschäfts bericht ist Folgendes bervorzuheben: Im Jahre 1878 sind mit S858 Personen Versicherungen im Betrage von 3 925 938 S Kapital und 3600 aufgeschobner Renten neu abgeschlossen worden, und waren am Schlusse des Jahres 1878 überhaupt versichert 10206 Personen mit 49 897 194 M Kapital und 15732 S Rente. Die Sterbefälle der auf den Todesfall Versicherten betrugen 215 Persanen mit netto 663 937 6 Versicherungfsumme. An Leibrentenkaufgeldern sind in diesem Jahre 65 565 6 einbezahlt worden, wofür eine jäbrliche Rente von 6776 zu entrichten ist. Im Ganzen befanden sich am 31. Dejember 1878 noch die Verträge von 239 Personen in Kraft, an welche eine jährliche Rente von 114962 M zu entrichten ist. Durch das Erlöschen eines erheblichen Rentengeschäftes zeigt sich gegen das Vorjahr eine bedeutende Abminderung der Rentenzahlungepflicht der Gesellschaft, wodurch das Ergebniß des abgelaufenen Geschäfts⸗ jahres entsprechend beeinflußt wurde. Nach Abzug der Ausgaben und Verstärkung der Reserven verblieb ein Ueberschuß von 146 368 6 Die Aktionäre erhalten 16 6 per Aktie, also 1833 39 ibrer Baar⸗ ein ahlungen. Der Gewinnantheil der bis Ende 1875 Versichert n beträgt pro 1878 7 der von ihnen einbezahlten Nettoprämien Die Garantiemittel der Gesellschaft bestehen außer dem Grundkapital von 5 142 840 M in der Prämien- und Gewinnreserve von 6 993 549 6606

Frankfurt a. M. Delbericht von Wirth C Co. Der ame⸗ rikanische Petroleummarkt eröffnete Anfangs März in flauer Stimmung, als plötzlich die Raffineure alle Gebote zwischen 91 und 9 Cents acceptirten. Dadurch gab es einen raschen Aufschwung, aber nur von kurzer Dauer; der Markt verflaute trotz der Zurückhaltung der Verkäufer bald wieder. Raffinirtes kostet letzten Netirungen zufolge 95 Cents pr. Gallone, Roböl 85 Cents pr. Faß.

Der früher erwähnte Gesetzentwurf zur Besteuerung des Petro—⸗ leums im Stagte Pennsplvanien bildet noch immer den Gegenstand eifriger Diskussion. In der neuen Vorlage ist die beantragte Steuer für Robpetroieum auf 5 Cents pr. Faß reduzirt worden und für jede neu angelegte Quelle sollen anstatt 10600 Doll., wie zuerst beabsichtigt, nur 500 Doll. bezahlt werden. Es wäre das eine bedeutende Er— schwerung für die weitere Entwickelung der Petroleumindustrie.

Nach dem Ergebniß der Konferenzen der Petroleuminkteressenten in London, Rotterdam und Bremen haben die Amerikaner die Auf⸗ gabe, ibre Oele besser zu raffiniren, spezifisches Gewicht und fire test nach den bisherigen Anforderungen herzustellen und die Oele von den Insxrektoren gewissenhafter kontrolliren zu lassen. Sicherlich werden die Amerikaner sich bemühen, diese Bestimmungen genau zu erfüllen, da sie auf den Wettbewerb der europäischen Oeldistrifte gefaßt sein müssen. Auch in Amerika selbst ist den alten Regionen eine Konkurrenz entstanden, welche ihnen den ganzen Petroleumhandel nach dem Westen abzuschneiden drobt. Es sind dies die kalifor⸗ nischen Oellager, welche im Süden in Ventura und Los Angeles Counties und im Centrum des Staates in Santa Clara und Santa Cruz Counties sich befinden. Erstere reichen bis nabe an die Station Newhall der South Pacificbahn, mit welcher sie durch eine Röhren— leitung rerbunden weiden sollen, und erstrecken sich nach Westen in einer Entfernung von ca. 60 Meilen. Die Qualität und Gravity kommt dem Bradfordöl ungefähr gleich. Ungefähr 85 der ganzen Produktion wird zur Fabrikation von Brenn⸗ und Schmier— ölen, der Rest als Heizmaterial verwendet. In Ventura sollen Raffinerien in großem Maßstabe angelegt werden. Kalifornische Lubricating Oils sollen bereits in einigen bedeutenden Fabriken San Francitcos, sowie auf der Central ⸗Paecifiebahn ver— wandt werden.

Die österreichische Regierung scheint den hohen Werth der galizischen Petroleum ⸗Industrie nicht zu verkennen, da sie zur Förderung derselben ein Petroleum⸗Bergbaugesetz ausarbeiten ließ und namhafte Subventionen zur Untersuchung der Boden rerhältnisse in Aussicht stellte. Ferner soll durch Erhöhung des Zolles die Konkurrenz Amerikas möglichst ausgeschlossen werden. Wie weit dies gelingen wird, hängt von der Leistungsfähigkeit der galizischen Unternehmer und von der Verbesserung der Transport- mittel ab.

Am sterdam, 2. April. (W. T. B.) Die heute von der niederländischen Handelsgesellschaft abgehaltene Kaffe e⸗ auktion eröffnete bei belebtem Geschäft zu unregel mäßigen Preisen, Nr. 1 51— 51, Nr. 2 58 573, Rr. 3 396 385, Nr. 4 485 48, Nr. 5 381 383, Nr. 9 52.

St. Petersburg, 3. April. (W. T. B.) Das Journal de St. tersbourg“ sieht sich veranlaßt, zu erklären, daß für beide Rus—⸗ sche Orient⸗Anleiben die Amortisirung ein Jahr nach der ission zum Zweck der Tilgung innerhalb 49 Jahren beginne und

von der ersten Orientanleihe am 1. Juni 1878 eine ion getilgt gewesen sei. Für die zweite Orient Anleihe beginne

Tilgung mit 1 Millionen am 1. Juli d. J.

Verkehrs⸗Anstalten. hampton, 2. Avril (W. T. B.) Der Dampfer deutschen Lloyd Mosel ist hier eingetroffen.

Berlin, den 3. April 1879. Preußische Klassen lotterie. (Ohne Gewähr.) Bei der heute heendigten Ziehung der 1. Klasse 169. Königlich preußischer Klassenlotterie fielen:

1 Gewinn 9000 t auf Nr. S3 948.

1Lẽ Gewinn à 3600 66 auf Nr. 44691.

2 Gewinne à 1500 66 auf Nr. 40170. 48977.

greße Deutsche Wörterbuch von Jakob und elm Grimm, fortgesetzt von Dr. Mori tzheyne, Dr. Rudolf rand und Dr. Karl Weigand (Leipzig. Verlag von S. Hirzeh, n 2. März d. J. sein 25jähriges Jubiläum feiern, denn an esem Tage war es, daß Jakob Grimm die Vorrede zu dem ersten Bande abschloß. Im Jahre 1854 erschien dann dieser erste Band, relchem 1860 der jweite und 1862 der dritte folgte. Nach dem de der Begründer trat dann bekanntlich leider eine Stockung ein. Durch die erfreuliche Beschleunigung, die dem großen nationalen Werk unter den Händen der jetzigen Bearbeiter zu Theil wird, ist dasselbe in neuerer Zeit aber wieder erheblich gefördert worden. Gegenwärtig liegt die 3. Lieferung des VI. Bandes, bearbeitet ren Moriß Herne, vor, welche die Artikel Lauterbrausend“ bis Lehrnis enthält.

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An interessanten Worten begegnen wir in dieser Lieferung m nächst dem bar arischen deutsch lakeini chen läuterieren! für läutern“ (ein Urtbeil) im juristischen Sinne, an welches sich die Composita und Ableitungen von lauter? und „laut“ anschließen. Gan ins Deutsche übergegangen ist seit der jweiten Hälfte vorigen Jahr- bunderts das italienische Lava“, eigentlich ein Regenbach, der die Straßen überfluthet. Larendel hat nach Bock Kräuterbuch seinen Namen a lavando vel laracro, weil man ibn gemeiniglich braucht, wann man badet und das Haupt zwaget.“ Lavieren“ kommt vom niederländischen laveeren, loveeren?: wider den Wind segeln, den Wind seitlings fassen, von loef (Windseite).

Besonders gründlich ist die Untersuchang über das Wort La- wine. Zuerst bekannt wurde Name und Sache außer der Schweiz wohl durch das weithin gelesene Wochenklatt des Zürchers Scheuch jer: Seltsamer Naturgeschichten des Schweizerlandz wochentliche Erzehluag , welches im Jahre 1705 eine eingehende Beschreibung gab. Hier wird dem heimischen Dialekte gemäß der Singular Lauwin und der Plural Lauwenen oder Lauwinen mit dem schweizerischen tonlosen i ge⸗ braucht. In der Fremde aber gab der Leser dem fremd autsehenden Worte die falsche Betonung Lauwine, später Lawine oder auch Lauine. Die volksmaßige beverische und alemannische Form läuen, (laen, ist ursprünglich wohl nicht deutsch, sondern auf mittellateinisches labina, terra mobilis, labilis zurückzuführen, wovon althochdeutsch lewina und rbätisch⸗ romanisch larina. Das bapgrische läuen, mit dem allgemeinen Sinne aufthauen“ von gefrorenen Dingen, kann mit dem Adjektivum lau. und dem davon entstammenden Verbum lauen wohl kaum etwas gemein haben und scheint nur äußerlich daran angelehnt zu sein; auch kennt man ja neben Schneelänen im Baperischen auch Grund⸗ laenen und Steinlaenen und in Tyrol Eardlaän und Windlän.“

Lazareth“ kommt aus dem italienischen lazzeretto, vom span. läꝛaro, der Bettler, Aussätzige. Interessant ist, daß das Wort „Lebe⸗ mann“ von Goethe zuerst in die Schriftsprache eingeführt worden zu sein scheint, wenigstens läßt es sich, nach Oevne, vor ibm nicht nach⸗ weisen. Eine eigenthümliche Beleuchtung erhält die germanische Art der Auffassung des Begriffs „Leben' durch die Etpmologie des Stammzeitworks, welches mit bleiben eng zusammenhängt: Die eigentliche Bedeutung des Zurückseins“, heißt es, „erscheint noch im Altnordischen, wo das Wort neben leben“ auch „übrig sein“, „übrig bleiben bedeutet. Leben als Substantiv und Ver⸗ bum nehmen übrigens den respektablen Raum ron 28 Spalten des Wörterbuchs ein, wovon freilich cin nicht

eringer Theil auf die vielen, mit ebenso großem Fleiß wie Ge⸗ . ausgewählten Citate entfällt. Das Zeitwort leben“ in der Bedeutung von „gerinnen machen“ (eoagulare) ist reraltet. Zahl⸗ reich sind die Zusammensetzungen mit „Leben“, unter denen aber Logau mit der Bezeichnung Lebens fadenreißcrin⸗ für Parze wohl allein stehen dürfte. Bei dem Artikel ‚Lebensversicherung“ heißt es: Wort und Sache seit dem zweiten Jahrzehnt unseres Jahrhunderts in Deutschland.

Leber wird etymologisch mit Lab‘ (eoagulum) und dem Zeit⸗ wort libbern“, lifern' zusammengebracht. Liegt diesen Wörtern die Vorstellung der Scheidung und Sonderung des Flüssigen vom Festen zu Grunde, so läßt uns das Substantivum Leber in eine uralte medizinische Vorstellung Einsicht gewinnen, derzufolge der Leber obliegt, dasjenige von den Speisen, was der Erhal⸗ tung des Körpers dient, von den Hefen zu trennen und beides richtig zu leiten, eine Vorstellung, wie sie Megenberg sehr naiv aus⸗ spricht. Häufig sind die Anwendungen des Wortes als Sitz des Durstes und anderer Lebensregungen sowohl in Potsie als in Prosa. Von den Kompositen verdient ‚„Leberreim“ Erwähnung, womit man bekanntlich jene Gattung von Reimen aus dem Stegreif bezeichnete, die über eine Hechtleber gesprockken wurden. Hübners Handlungs⸗ Lexikon von 1722 nennt einen Hrn. Schaevius als Erfinder, be⸗ zeichnet diese 4zeiligen Sinngedichte aber schon damals als nur noch wenig geachtet; ihre Blüthezeit war das 17. Jahrhundert.

Unter Lebkuchen heißt es: Der erste Theil des Worts ist das mittellateinische libam, Fladen, und diese halbgelehrte Zusammen⸗ setzung mag darauf hinweisen, daß das Gebäck zu frühest an geist⸗ licher Stätte bereitet wurde. Das Adjektivum „leblich“ ist veraltet, doch sagt man in Hessen noch heute: drei Kinder sind noch leblich, die anderen todt.“

Von dem Stamm ñꝓlech“, oberdeutsch für leck! undicht, rin⸗ nend, kein Wasser haltend wegen Trockenheit, kommt „lechzen“, wel⸗ ches ursprünglich von der durch Austrocknen der Kehle bedingten kurzen und heißen Athmung gebraucht wurde, wie sie die Hunde haben: später und noch heute ein malender, aber gewählter Ausdruck für schmachten‘, dürsten im eigentlichen und bildlichen Sinne. Leck“ ist die niederdeutsche Form zu „lech“, wobl zuerst Schifferausdruck, dann ins Hochdeutsche übernommen. In der Bedeutung binfällig“, in der es noch von Wieland, Schiller, Jean Paul gebraucht wurde, wird das Wort jetzt nicht mehr angewendet.

Lecken im Sinne von von Hüpfen, springen ist ebenfalls ver⸗ altet und nur noch in der aus der Apostelgeschichte entlehnten Ver bindung „wider den Stachel lecken gebräuchlich, wobei man das Verständniß durch die Schreibweise läcken⸗ oder „löckenꝰ (so auch schon in den Bibelausgaben seit dem 17. Jahrh.) zu schützen suchte. Das Substantiv . Lecker geht wie Laffe“ von der gleichen Vorstel⸗ lung eines leckenden, naschenden Kindes aus.

Es folgt dann Leder‘ nebst vielen Kompositen. Von Iledig“ ist die ältere Form „lidig'. Diese weist darauf hin, „daß das Eigen⸗ schaftswort ledig“ sich zunächst auf das alte Hauptwort lid Gang, Wanderung stützt, so daß der eigentliche Sinn ist: den Gang habend, den Weggang nehmend. Und wenn wir die noch heute übliche An— wendung des Worts in Bezug auf Verpflichtung und Haft erwägen, so dürfen wir ledig! wohl als einen alten Rech tsausdruck anseben, der vom Gefangenen galt, welchem man freien Abzug gestattete, sowie vom Schuldner, der sich durch Erfüllung sei⸗ ner Verbindlichkeit die persönliche Freiheit zuruͤckgekauft batte. Das Wort hat aber noch mannigfache andere Bedeutungen. Lediggang,“ Lediggänger für Müßigang, Müßigaänger“ ist veraltet, das Adverbium lediglich! dagegen noch heute viel in Gebrauch, aber frei⸗ lich in dem gegen die frühere Vieldeutigkeit ganz beschränkten Sinne: einzig, blos, rein.

Lee, bei den Seeschiffern die Gegend, nach welcher der Wind kinweht, ist ein altsächsisches Wort (bie-) und schon altnordischer Schifferausdruck. Auf „Leer nebst Zusammensetzungen folgt dann Lefje Lippe, ein vorwiegend oberdeutsches, bis in dieses Jabrhun⸗ dert auch in der Schriftsprache verwendetes, jetzt aber fast abgestor⸗ benes Wort. Nid t weniger als 16 Spalten beansprucht das Zeit⸗ wort legen?. Für den Ausdruck Rechnung legen‘ wird die Thronrede Sr. Majestät des Kaisers Wilhelm vom 21. Mär; 1871 zitirt.

Eigenthümlich ist die Ableitung ds Wortes Legende). Dasselbe ist aus der mittelateinischen Kirchensprache ins Deutsche übernommen und bezeichnete ursprünglich das Buch, welches die acta Sanctoram, die

eiligengeschichten enthielt, welche, über den ganzen Cirkel des Jahres vertheilt, an bestimmten Tagen in den Kirchen oder in hei⸗ ligen Versammlungen (. legenda a moderatore chori) von dem Leiter des Gebets und Gesanges vorgelesen wurden. Aber man bezog den pluralen Ausdruck auf den einzelnen Leseabschnitt und sagte die Legende von der einzelnen Erzählung. Der Begriff einer unbeglau— bigten Erczäblung führte später zu der Umdeutung Lugende“, Lügende'. Ferner nennt man Legende bekanntlich auch die Auf⸗ schrift auf Münzen.

Legieren brauchen wir in zwei Bedeutungen ganz verschiedener Herkunft, nämlich für teftamentarisch vermachen“, vom lateinischen legare und für Metall mischen, vom italienischen allegare (den Münten den gesetzlichen Feingehalt geben) Eine dritte Anwendung, die sich noch bei Goethe findet, für den Degen des Gegners aus der Hand schlagen (vom italienischen legare oder ligare, eigentlich binden“), dürfte heute selten sein.

Lehde“ gehört zu den wenigen Worten aus dem Niederdeutschen, die in der bochdeutschen Schriftsprache das Bürgerrecht erhalten haben; es findet sich auch kei Goethe. Die Bedeutung: wüst liegendes Stück Land“ wird freilich durch das Stammwort leeg niedrig nicht erklärt. Neben Lehen in der gewöhnlichen Bedeutung wird ein

dleichlautender mehrdeutiger berzmännischer Ausdruck verzeichnet,

ein Flächenmaß und ein Längenmaß aber auch das Gruhbeynfeld be. deutet und auf das polnische lan (abgemessencs Stück Land) zurũckzu, führen ist. Aus Lehenmann“ (Vasa!) wurde Lehmann“. Zahlreich sind die Zusammensetzungen mit dem Stammwert LehenM.

Interessant ist die Bemerkung unter Lebntafel'. Im Hallischen Saljwerk nennt man nämlich so ein Buch in drei Bänden, von Veli und Wachs gemackt, worin nach der Beschreibung Hondorft (149) . die in denen vier Saljbrunnen befindliche Sole oder Thal, güter, so dem Landesfürsten, den Geistlichen und den Bürgern z, stehen, sampt deren Namen, welchen sie eigenthämlich zugehören, oder die gesamte Hand und Mitbelebnschaft daran haben?“, eingezeichnet sind. Daß Lehm‘ Cutum, argilla) und Leim - dasselbe sein solle⸗ dürfte Manchem im ersten Augenblick befremdlich erscheinen, und dot ist in der That das erstere nur die nieder und mittel deutsche Ferm zu dem eigentlich hochdeutschen Leinen“, Leim“, welches jetzt einn andere, technische Bedeutung erhalten hat. Es felgen Lehnen und leh⸗· nen *. Lehne für. Bache n, wilde. Sau, dürfte heute selten oder ganz un. gebräuchlich sein, findet sich aber noch in Heppes „Wohlredendem Jäger. (1763). Das oberdeutsche lehnen für leihen“ ist bei unz i letztere verdrängt, obgleich wir noch heute entlehnen“ ge⸗ rauchen.

Großen Raum nehmen die Artikel Lehre“, lehren“ nebst ihren vielen Ableitungen und Zusammensetzungen ein. Die verschiedenen tech nischen Bedeutungen des Wortes. Lehre in der Sprache der Handwerken, für Modell, Maß, Kaliber ꝛc.,, werden genau registrirt. Neu dürft. die von Heyne behauptete Abkunft des Zeitworts lehren“ sein. Dez ibische Stammwort laisjan ist nämlich nach ihm ursprünglich ein Jägerausdruck gewesen und in Bezug auf den älteren Weidmann ge⸗ braucht worden, der den jüngeren die Spur des Wildes erlennen und beachten lehrte, womit ein, wenn auch etwas entfernter, so doch in. teressanter Hintergrund für das Wort gewonnen wäre. Das Wort Lehrling“ scheint bis ins 16. Jahrhundert noch gar nicht vorhanden gewesen zu sein, und noch im vorigen braucht Kästner es von den Schülern der Fürstenschule (Schulpforta), und auch Kant in ähn— lichem Sinne, im Gegensatz zu . Lehrer.“

Die Fortsetzung der vorliegenden Lieferung des deutschen Wörter buchs, die 4. desselben VI. Bandes befindet sich, einer Mittheilung dez Verlegers zufolge, bereits unter der Presse, ebenso die 11. Lieferung der 1. Abtheilung des IV. Bandes (G.).

Unter ziemlich zahlreicher Betheiligung fand am verzangenen Mittwoch Abend im Bürgersaale des Rathhauses die General— versammlung des Centralvereins für Hebung der deutschen Fluß⸗ und Kanalschiffahrt statt. Der Vereins

vorsitzende Abg. Dr. G. von Bunsen theilte bei Eröffnung der Ver— sammlung mit: Der Verein könne mit Befriedigung auf seine er— zielten Resultate blicken. Sowohl die deutsche Reichsregierung als auch die Königlich preußische Staatsregierung seien für die Bestre—= bungen des Vereins im Wesentlichen gewonnen. Der Verein zähle gegenwärtig 715. Mitglieder, darunter 37 Magistrate, 46 Handelbkammern und wirthschaftliche Vereine und 7 Zweig— vereine. Hierauf hielt Direktor Dr. Sch ttmüller einen Vortrag über die geschichtliche Entwickelung der Wasseroerhältnisse in der Mark Brandenburg. Alsdann referirte Handelt kammer⸗ Sekretär Dr. Eras (Breslau) über die Schiffbarmachung der Oder, ohne einen bestimmten Antrag zu stellen. Dem hierauf von Hrn. Kaufmann Zeller erstatteten Geschäftsberichte zufolge, betrugen die Einnahmen des Vereins im verflossenen Geschäftsjahre 6621 M 11 3, die Ausgaben 3531 69 90 , der gegenwärtige Kassenbestand 3069 66 21 J. Mit der Wiederwahl der bisherigen Ausschuß— Mitglieder schloß die Sitzung.

Der städtische Garten⸗Direktor Mächtig hat der städtischen Park⸗ und Garten⸗Deputation die ech fte ng der Gehöli⸗ kestände und Pflanzen der städtischen Park⸗, Garten und Baumanlagen, sowie der hierzu gehörigen Gitter, Barrieren, Bänke, eiserne Baumschatzkörbe, Bewässerungseinrichtungen und Ge— räthschaften übersandt, woraus sich ergiebt, daß die Stadt Berlin in diesen Anlagen und Einrichtungen ein Vermögen von 2179 864 besitzt. Die Bäume in den Parkanlagen und Schmuckplätzen sind derartig geschätzt, 84 von 9 em ab der Holjiwerth angesetzt ist. Die vier städtischen Baumschulen vor dem Schlesischen Thor, bei und hinter Treptow, in der Gerichtsstraße und im Friedrichshain entbalten 3 547 493 Bäume und seonstige Gehölze, welche einen Werth von 669 580 MS repräsentiren. Die vier städtischen Vark⸗ anlagen: Friedrichshain, Humboldthain, kleiner Thiergarten zu Moabit und Park bei Treptow enthalten 399 020 Bäume über Wem Stärke, 199710 Bäume unter 9 em Stärke und 8909360 Strauchgehölze, zusammen also 588 760 Gehölje, ferner 3170 Gitter und Barrieren und 14 029 Bänke, welche Gegenstände zusammen einen Werth von 657 089 6 repräsentiren. Die dreißig über alle Stadt⸗ theile Berlins zerstreuten Schmuckplätze enthalten 6 220 Bäume und Strauchgehölze, 70190 Gitter und Barrieren und 16505 Bänke, welche zusammen einen Werth von 215 827 M repräsentiren. Außer⸗ dem sind 120 Straßen und Plätze mit Bäumen und Strauchgehölzen bepflanzt und mit den sonstigen dazu gehörigen Einrichtungen ver⸗ sehen. Es befinden sich an den Straßen, auf Plätzen und in Alleen innerhalb des städtischen Weichbildes und auf den von der Stadt

unterhaltenen Chaufseen 479 745 Bäume und 1801 Strauchgehölje,

sowie 5328 Bänke ꝛc., im Gesammtwerth von 566 368 4A

Die „Deutsche Verkehrs⸗Zeitung“ schreibt: Nach kürzlich statt⸗ gehabten Feststellungen sind im deutschen NeiÜ opostgebiete gegen—= wãärtig 18 Orte mit Wohnungsanzeigern versehen. Von Orten mit einer Einwohnerzahl bis zu 20 003 Einwohnern herunter entbehren nur noch drei eines Wohnungkanzeigers: Spandau (27 000 E.), Könige hütte (26 000 S.) und Guben (235 700 C.) Die Städte mit 10— 2 000 Einwohnern sind in der Mebrzahl bereits ebenfalls mit Wohnungkanzeigern versorgt, von 99 nämlich 69 Orte. Von den Orten zwischen 5 10 900 Einwohnern haben 30 Wohnungk⸗ anzeiger; der Rest von 5 entfällt auf Orte unter 5000 Sinwohnenz bis endlich Friedrichstadt im Ober Postdirektionsbezirk Kiel mit 220 Einwohnern die Reihe schließt.

Das Postament zu dem vorgestern in Cöln enthüllten Scha per⸗/ schen Denkmal des Fürsten Bismarck ist in der Schleiferei von Kessel u. Röhl hierselbst aus rothem, polirten schwedischen Granit hergestellt. Die Statue ist gleichfalls hier, in der Gladen⸗ beck schen Kunstgießerei, gegossen.

Im Belleallignce Theater beginnt Hr. Eduard Weiß vom Krollschen Theater morgen sein Gastspiel, und zwar in dem Lebenskilde „Der Verlobung? teufel! von Al. zieich, welches mit neuen Couplets ausgestattet ist.

In der Flora zu Charlottenburg findet am nächsten Sonn⸗ abend, Abends 75 Uhr, ein Concert zum Besten der Ueber⸗ schwemmten in Schwetz statt, veranstaltet von Hrn. Otto Lek mann, unter gefälliger Mitwirkung der Concertsängerin Frl. Ming Sciubro, des Königlichen Hof ⸗Opernsängers Ernst., des Königlichen Kammermusikers Jacobowski und des Pianisten Hermann Zoch aut Möãnchen.

Redacteur: J. V.: Riedel.

Berlin: . Verlag der Eypedition (Kessel). Druck: W. Elsner.

Drei Beilagen (einschließlich Börsen Beilage.)

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Erste Beilage

zum Deutschen Reichs⸗Anzeiger und Königlich Preußischen Stauis⸗Anzeiger. I

Berlin, Donnerstag, den 3. April

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besonderer Beziehung auf das preußische R des Handel s⸗ und Wechselrechts. Herausgegebe

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Gefacher Vom Geheimen Ober— Justiz⸗Rath Dr. Stölzel. Ueber die Fähigkeit eines Minderjäb— rigen zur Wiederaufhebung eines ohne Konsens des Vormundes ge— schlossenen Vertrages. Vom Ober ⸗TribunalsRath Paris. Stekt dem nach §. 3 des Reichsgesetzes vom 7. Juni 1871 (R. G. Bl. S. 207) begründeten Anspruche der Hinterbliebenen eines durch den Eisenbahnbetrieb Verletzten und an der Verletzung demnächst Ge— storbenen auf Ersatz der ihnen entzogenen Alimente ein Vergleich entgegen, den der Verletzte nach der Verletzung über die zu leistende Entschädigung mit der verpflichteten Eisenbahngesellschaft geschlossen hat? Vom Kreikrichter Dr. Mendrella. im Geltungsbereich des Preuß. Landrechts die bloße Anmeldung der Entschädizungsklage die Verjährung von Schadensersatz⸗Ansprüchen aus §. 151 des Allgem. Berggesetzes vom 24. Juni 1865 und aus §. 54 Tit. 6 Thb. L. A. L. R. resp. der Deklaration vom 31. März is88 (G. S. S. 752)7 Vem Kreisrichter Wollstein. Kritische Bemerkungen zu den Besitztheorien von Randa und Ihering in ihrem Verhältniß und Gegensatz zum Pandektenrecht. (Forts.) Vom Kreisrichter Kindel. Die Verhandlungen der Kommsssion zur Aus arbeitung eines bürgerlichen Gesetzbuchs für Deutschland im Jahre 1878. Zusammengestellt vom Ober⸗Tribunals⸗Rath Rassow. Il. Aus der Praris. III. Literatur.

Der Arbeiterfreund. Zeitschrift des Centralvereins für das Wohl der arbeitenden Klassen. Herausgegeben von Professor Dr. Viet. Böhmert in Dret den, in Verbindung mit Professor Dr. Rund. Gneist in Berlin. Berlin, L. Simion. 1879. 17. Jahrg. L Hest. Inhalt: J. Abhandlungen. Der Centralverein für das Wehl der arbeitenden Klassen von 1834 1878. Die geselligen Arbeitervereine im Elsaß. Die Organisation von Invalidenkaffen für Arbeiter. Von Vict. Böhmert. Der deutsche Arbeitsmarkt im Jahre 1878. Der Kampf gegen den Alkoholismus. Von Adf. Gumprecht. Literatur. II. Monatschronik über die Monate Januar und Februar 1879. Politisches, Wirthschaftliches, Soziales, Arbeiterfrage, Literatur.

Unterbricht

Kunst und Gewerbe. Wochenschrift zur Förderung deutscher Kunstindustrie, herausgegeben vom bayerischen Gewerbemufeum Nürnberg. Redigirt von Dr. Otto von Schorn. Nürnberg, Ve der Friedr. Kornschen Buchhandlung. 13. Jahrgang. 1579

bis 16. Inhalt: Die schlechten Zeiten und' daz Kunstgewerbe. Von Dr. J. Landgraf. Von der Pariser Ausstellung. Die Papiertapeten. Die Textilindustrie. Verein für deutsches Kunst⸗ gewerbe in Berlin. Preisertheilung des Magdeburge Kunstge⸗ werhevereins. Preisausschreiben der photograrhischen Gesellfchaft in Wien. Die Kunstindustrie und der Staat in Frankreich. Vor⸗ trag, gehalten im baperischen Gewerbemuseum von Direktor Pr. Stegmann. Germanisches Mufeum in Nürnberg. KReramische Sammlung in Dresden. Kunstgewerbliche Arbeiten als Fhren= geschenke. Geschnitzte Statuen für die Albrechtsburg zu Meißen. Für die Werkstatt. Aus dem Buchhandel. Flein Nach- richten. Den 3 Nummern sind folgende Kunstblätter kei- gefügt: Buchdeckel (17. Jahrh.), gez. von C. Kumsch; Handfpiegel [I6. Jahr), aufgey. von C. Sammer; maurischer und perßischer Favenzeteller, gez. von C. Baur. Mittbheilu ngen des baye—⸗ rischen Gewerbemuseums zu Nürnberg. Beiblatt zur Wochenschrift; Kunst und Gewerbe. Redigirt von Br. Stto von Schorn. 6. Jahrgang. 1879. Nr. 8.

Mittheilungen des Sekretariats der Handels⸗ kammer Frankfurt a. M. Nr. 15. Frankfurt a. M., den 21. März 1879. Inhalt: Aus den Verhandlungen der Sandele— kammer ju Frankfurt a. M. Handels- und Schiffahrtsbericht aus Rio de Janeiro für 1877. Industrieverhältniffe Rumäniens. = Die Erschließung des inneren Afrika für den englischen Handel. Verbältnisse des österreichisch⸗-ungarischen Exports nach der Schweiz. ö. Die vertragẽ mäßig bestehenden wechselseitigen Beziehungen zwischen Deutschland, Belgien, England, Frankreich, Italien, Desterreich, Ungarn und der Schweiz.

Monatsschrift des Vereins zur Beförderung des

Gartenbaues in den Königl. preuß. Staaten und der Ge— sellschaft der Gartenfreunde Berlins. Redact.: Pr. 8. Witt⸗ mack, Gen, -Sekret. des Vereins ꝛc. 22. Jahrg. März 1879. Berlin. In Kommiss. b. Wiegandt, Hempel & Parey. Inhalt: 619. Ver— sammlung des Vereins zur Beförderung des Gartenbaus. (Große Herbstausstellung des Vereins. Anlage von Warmwasserheizungen. Erimula chinensis alba fimbriata fl. 11. Fortbildungs- Unterricht für jüngere Gärtner 2c. ). Versammlung der Gesellschaft der Garten freunde Berlins am 3. Januar 1879. H. Gaertt: Die schlesische Gartenbaus, Forst⸗ und landwirthschaftliche Ausstellung in Breslau 1878. (Schluß.) G. Eichler: Die Ermittelung des Sonnenstan⸗ des und des davon abhängigen Fensterwinkels für Treibräume, sowie einige allgemeine Betrachtungen über Fruchttreiberei. (Fortsetzung.) C. Bouché: Ucber dekorative Gräser und Cyperaceen. = W. Vatke: ipomoea deécora et J. M. Hildebrandt. (Mit Tafel II. O. Beccgri, übersetzt von L. Wittmack: Die neue Riesen. Aroidee, Guophallus? Titanum Beceari. (Mit Holzschnitt W. Perring: Die v irten W nasser⸗Hennkess ⸗i ür G

Die patentirten Warmwasser⸗Heizkessel ohne Einmauerung für Ge— wächshäuser von Eduard Tänzer in Leipzig. (Mit Abbildungen.) Dr. C. Bolle: Winke über einige neue oder wenig gekannte Weiden.

vinz Lüttich in Belgien im Jah und Bijouterie⸗Industrie mit besendere Genf. Wirthschaftliche Verhältnisse Amerika, mit besonderer Berücksichtigun und Schiffahrt Schiffahrt und Handel von Tripolis im Jahre

nachrichten.

2 ——— ?

Coelogyne eristata Lindl. Nepal. R. Müller: Die

Dag de Brabant. C. Schenk: Frühe Bohnen.

Dr. Philipy Wilhelm Funke. Literatur. Eingegan⸗

gene Preisverjeichnisse. Personalnachrichten. Weitere abzuge⸗ bende Saamen. Sprechsaal.

Forstliche Zeitschrift. Unter Mitwirkung der Lehrer der Forstakademie Münden herausgegeben don A. Bernhardt, Sber— Forstmeister und Direktor der Forstakademie zu Münden. Erster Jahrgang. 1839. 4. Heft. Aprijs. Berlin, Verlag ron Jul. Springer. 1879. Inhalt: IJ. Abhandlungen. Aus forstlst er Theorie und Praxis, von Aug. Knorr. Die französische Gesetz⸗ gebung über die Schutzbewaldung, von Knebel. II. Üuz der Wirtk— schaft und Verwaltung. Die neuen Hochwaldbetriebsarten von Vol⸗ mar, Die Waldschätze Bosnieng. Eis- und Duftbruch Bezirk Cassel, von Wanner. Die NVothlage des Wildes Ueber Reisholzaufbereitung nach Schichtmetern, III. Ferststatistit. Die Wälder Dänemarks, von A. Bernhardt. Zur Statistik der Gewitter im Färstenthum Lippe, von Feye. 17. Bücherschau. J. Akademische Nachrichten und Vermischtes.

Märkte und Messen im Großherzogthum Baden. 1580. Zusammengestellt vom Statistischen Burcau * des Großherzoglichen Handels Ministeriums. .

Allgemeige. Literarische Correspond

Herm, Foltz in Leipzig, redigirt von Johannes Proel). Inhalt: Aufsätze: George Henry Tewes, der Biograph unseres Goethe. Von Heinrich Bartling. Jean Paul und das Christen⸗ thum. Von Paul Nerrlich. Systematische Rundschau auf dem . . gez. n , , Vrschner. Vom Allgemeinen Deutschen Scristlteller⸗ Verband. Journal -⸗Literatur. Berichte des Freien Deutschen Hochstifts in Frankfurt a. M.

Bienenvater. Zeitschrift des Bienenzüchtervereins in Wien. 11. Jahrg. 1879. Wien, im Verlag des Vereins. Die lest? Nummer desselben weist folgenden Inhalt auf: Verrichtungen am Bienenstande im Monat März. Bericht Über die Monqgtzrer— sammlung am 6. Februar. ie beste Verwerthung des Honigs. Von P.; C. M. Schachinger. Der Bienenfreffer. Nach Brehms Thierleben mit Abbildung. zie ich zu einem Bienenschwarm kam. Von M. Arnold. Heilung eines ruhrkrankẽen Stockes im Winter.

Mittheilungen der Kaiserlich und Königlich öster—⸗ reichisch⸗ ungarischen Konfulatsbehsrden. gestellt im statistischen Deva ͤ II. Jahrg. 3. Heft (XVI. Bd.

Handel und Verkehr‘). ahre 7. r B sse d ze tsichtigung von New⸗JYJork. Handel von Barranguilla in Columbia im Jahre 1877. n h 878. Personal⸗

* Inserate für den Deutschen Reichs u. Kgl. Preuß. Staats⸗Anzeiger, das Central⸗Handelsregister und daz Postblatt nimmt an: die Königliche Expedition des Lentschen Reichs Anzeigers und Königlich . Rreußischen Ktaats-Anzeigers: Berlin, 8. F. Wilhelm⸗Straße Nr. 32. 2.

2 * n.

8

1. Steckbriefe und Untersuchungs-Sachen. Snbhastationen, Aufgebote, Vorladuugen n. dergl.

3. Verkäufe, Verpacatungen, Sabmissionen eto. Verloosung, Amortistion, Zinszahlung w. Von öffentlichen Papieren.

8.

28 246 3 . 63 Desfent licher Anzeiger. ; * Inserate nehmen an: die Annoacen⸗Exypeditionen des

und Grosshandel.

äterarische Anzeigen.

amilien-Nachrichten.

Iadustrielle Etablissements, Fabriken erschiedene Bekanntmachungen.

eater- Anzeigen. In der Börsen- beilage. * *

** —— ———

Inse vmer

„Invalidendant n, Rndalf Messe, Haasenstein

X Vogler, G. L. Daube & Co., E. Schlotte,

Büttner & Winter, sowie alle übrigen größeren Annoneen⸗Bureaus.

Steckbriefe und Untersuchungs-Sachen.

Steckbrief. Der Tischler Max Robert Gustav Pietsch, geboren am 13. März 1851 in Berlin, ist am 11. November 1875 in den Akten Litt. BP. Do. 142 de 1875 Dep. IV. wegen Un erschlagung zu zwei Monaten Gefängniß rechtskräftig verurtheilt worden. Die Veihaftung zur Abbüßung hat nicht ausgeführt werden können. Es wird ersucht, den ꝛc. PVietsch im Betretungsfalle festzunehmen und mit allen bei ihm sich vorfindenden Gegenständen und Geldern an die Königliche Stadtroigtei⸗Direktion hierselbst abzuliefern. Berlin, den 25. März 1879. Königliches Stadtgericht, Abtheilung für Unter— suchungssachen. Deputation 17. für Verbrechen und Vergehen. Beschreibung. Alter: 28 Jahre, geb. 13. März 1851, Geburtsort: Berlin, Größe: 164 m, Haare: blond. Augen: grau, Stirn: hoch, Augenbrauen: blond, Nase: gewöhnlich, Kinn: rund, Gesicht; mager, Mund: gewöhnlich, Gesichtsfarbe: blaß, Gestalt: schlank, Sprache: deutsch, Besondere Kennzeichen: fehlen.

öffentlich

3025)

werden.

Verküufe, Berpachtungen,

an den Meistbietenden gegen sofortige baare Bezahlung verkauft werden. Berlin, den 2. April 1879.

General⸗Intendantur der Königlichen .

Hinterpommersche Eisenbahn.

Die Aufbewahrung und Instandsetzung unserer Pelzsachen pro 15. Mai 1879 bis dahin 1880 soll verdungen werden. Submissionstermin am 17. April d. J. Vormittags 11 Uhr, in unserem Bureau, Kronprinzenstraße Nr. 18, bis zu welchem Offerten unter der Bezeichnung:

einzureichen sind. portofreie Einsendung von 50 3 in Briefmarken von unserem Bureauvorsteher Laue hierselbst bezogen

Stettin, den 28. März 15879. Königliche Eisenbahn⸗Kommission für die Hinterpommersche Bahn.

Schauspiele. 41

Generalversammlung auf

Die Bedingungen können gegen

Cto. 414)

ausgegeben.

Submissionen ꝛe.

Solzverkauf. Königliche Oberförsterei Pros- kan. Die Holzrerkaufstermine pro If. Quartal 1379 werden auf folgende Tage festgesetzt: 9. und 23. April, 14. Mai, 11. und 25. Juni im Merfert⸗ schen Gasthofe hierselbst, 16. April im Silberbergschen Gasthofe zu Poln. Reudorf. Am 9. April werden hon 19 Uhr ab folgende Hölzer ausgeboten werden: Przvschetz Jagen 77, 61 Kiefern J. -= III. KI., Jagen 9, 144 Kiefern J. -=III. Kl. Hellersfleiz Sagen 56, 16 Kiefern L— V. Kl. Jaschkowitz Jagen 125, 214 Kiefern JV. Kl. incl. 53 Klötze; Jagen 141, 1 Kiefern J- III. KI.; Jagen 140, 77 Riefern IV. XJ. Kl.; Jagen 125, 395 Kiefern J.-—–= 1. Ki. und Jagen 109 79 Birken für Tischler und Stell⸗ macher. An Brennholz werden einzelne ganze Schläge und für den Lotalbedarf Totalitätseinschlag Denamentlich Durchforstungsstangen in Przyschetz,

llguth und Jafchkowitz ausgeboten werden. = Ein Rohes Quantum 3 4 jähr. Cichen und solche därchenxffãn linge, auch Lärchenparkpflanzen bis zu m Höhe zu verkaufen Preskan, den 1. April 1579. Der Königliche Obzrförster. Sprengel.

30431

8 Uhr, wird

summe

3021)

Donnerstag, den 17. April 1879, und an den darauf folge. den Tagen Vormittags von 10 bis L Uhr sollen im Dekorations⸗Magazin der König⸗ lichen Theater, Französische Straße 30 / !, ver⸗ bieden für die Verwaltung unbrauchbare Gegenstände, bestehend in Hofen, Män lein, feide⸗ nen Kleidern. Taillen, Röcken, Schuhzeug, Tricots, Perrücken, roihe Gardinen u. f. M

Anzeiger blättern des werden.

WVerloosung, Amortisation, Zinszahlung n. s. w. von öffentlichen

Bayerische Hypotheken⸗ C Wechselbank.

Am Donnerstag, im Bankgebäude, Nr. 27, Zimmer Nr. 1, in Gegenwart des K. Rotars Herrn Otto in München, aus den Mitteln, die dem Pfandbrief ⸗Verloosungs⸗Fonds in den letzten sechs Monaten angefallen sind,

die 29. öffentliche Verloosung

unserer Pfandbriefe vollzogen und werden hiebei Nominal Summen von

120,090 M. (70,990 Glo.) in Gulden und ig

1,200,900 M.

briefen, somit 1,320, 9000 M. in Gesammt⸗

aus den ersten 15 Serien (Jahrgänge 1864, 1865, 1866, 1867, 1868, 1869, 1870, 1871, 1872, 1873, 1874 1875, 1876, 1877 u. 1878) zur Heimzahlung im Nennwerthe verloost.

Die Ziehungsresultate werden in den durch unsere Ausschreibung vom 5. Oktober 1865 ein für allemal bezeichneten Blättern, sowie im „Deutschen Reichs⸗ und in den Königreiches Bayern xreröffentlicht

München, den 1. April 1879. Die Bank⸗Direktion (Abtheilung für Hypotheken).

Papieren.

den 1. Mai 1879, Vormittags

Residenzstraße 2946

ergebenst einzuladen.

in Mark ⸗Pfand⸗

I) Geschäftsbericht.

sämmtlichen Kreis⸗Amts⸗

Verschiedene Bekanntmachungen.

22 . 2 w 2 D Spinnerei Sor wärt Brackwede bei Die Aktionäre unserer Gesellschaft werden zur fünfundzwanzigsten ordentlichen

Bielefeld.

Freitag, den O. Mai, Mittags 12 Uhr,

im Sitzungssaale des Direktionsgebäudes unter Bezugnahme auf nachstehende Tagesordnung und auf die §§. 9 bis ö . 1 ,, 9 Vorlegung des Jahresberichts und der Bilanz pro 1878.

Offerte auf Aufbe,; 2 Ken eur, uff , rr, auf Ueberweisun . des Reingewinnes an den Reservefonds wahrung und Justandsetznug von Pelzsachen 3) Antrag auf Entlastung des Aufsichtsrathes 3 des w dne lern

4) Ersatzwahl für die statutenmäßig ausscheidenden drei Mitglieder des Aussichtsrathes.

5) Wahl von drei Rechnungsrevisoren pro 1879.

. Die Legitimationskarten werden an diejenigen Aktionäre, welche drei Tage vorher ihren Aktien⸗

besitz unter Nummerangabe bei unserem Vorstande angemeldet haben, gegen Vorzeigung der Aktien oder der Depotscheine bis eine Stunde vor Eröffnung der Versammlung' im Comptoir der Gesellschaft

Bielefeld, den 31. März 1879.

Der Vorsitzende des Aufsichtsrathes.

FEaulenhbhaclnr.

NRheinischeBergbau⸗ nnd Hütten wesen— Wetien⸗Gesell schaft.

Wir beehren uns, die Altionãre unserer Gesellschaft zu der am 5. Mai er., Vormittags 10½ Uhr, ö im Saale der Hochfelder Casino ⸗Gesellschaft beginnenden ordentlichen Generalversammlung

Bezüglich der Berechtigung zur Theilnahme verweisen wir auf. §. 10 der Statuten. epotstellen, bei denen die Aktien spätestens am 26. April hinterlegt sein und bis nach der Generalversammlung hinterlegt bleiben müssen, bezeichnen wir:

das Bureau unserer Gesellschaft in Hochfeld,

die Duis burg⸗Ruhrorter Bank in Dnisburg,

die Vergisch⸗Märkische Bank in Elberfeld,

die Bergisch⸗Märkische Bank in Düsseldorf,

die Herren D. Fleck C Scheuer in Düsseldorf.

Tage? ordunng.

2) Vorlage der Bilanz per ult. Dezember 1878 nach §. 19 und 20 der Statuten. 33 Ergänzungswahl des Vorstandes. . ö 4) Wahl der Rechnungsrevisoren für das Geschäftsjahr 1879. 5) Bewilligung einer Unterstützung. 6) Ausloosung von Prioritäts Obligationen. ; 39 Niederrheinische Hütte zu Duisburg, den 29. März 1879.

Der Vorstand.