1879 / 90 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Thu, 17 Apr 1879 18:00:01 GMT) scan diff

ie verlautet, auf dem g sich Jakubs Truppen e Stimmung der Bes ing von Kandahar wird lte Jakub bei seinem Wider⸗

en Stämme, welche in

während sie von

der sie seinen

genheiten bereiten. Ihre

Ann xionepolitik ein

„Daily News“ zufolge, ist der General Browne mit Macphersons Infanterie⸗Brigade und Goughs Kavallerie⸗Brigade in drei Märschen bis Safed Sang, Gundamak vorgerückt. 17. April. (W. T. B.) Die „Times“ erfährt, daß Regierungen von England und Fran kreich ihre tion bezüglich Egyptens wahrscheinlich bis zu dem Zeit— verschieben würden, wo die Unhaltbarkeit der Pläne offenbar geworden sind. Man werde dann an dense e Aufforderung richten, entweder europäische zu installiren oder abzudanken. Aus Konstan⸗ die „Times“, daß England und Rußland die ko Paschas zum General-Gouverneur ien gebilligt hätten. Capetown hier eingegangenen Nachrichten . war die englische Truppen kolonne, entsetzen soll, am 28. März in der Siärke 6900900 Mann mit Artillerie aufgebrochen. Am 30. März te General Pearson durch Signale angezeigt, daß er die pitze der Kolonne sehen könne. 7 ,

*

r en ö & 2

3 8

8 8

2

92

Kolon Am 27. März hatte derselbe zemeldet, daß die englische Truppenabtheilung von einem 145 009 Mann starken Corps der Zulus erwartet würde. Oberst Wood hatte einen Angriff auf die befestigte Stel— lung Umbeline's unternommen. Am 28. März hatten die Engländer den Zulus Vieh abgenommen; dasselbe siel am folgenden Tage wieder in die Hände der Zulus, welche in einer Stärke von 20000 Mann das Lager des Obersten Wood angegriffen hatten. Der Kampf währte etwa 4 Stun— den und endete damit, daß die Zulus zurückgeworfen wurden. Die Verluste der Engländer betrugen an Todten 7 Offiziere und 70 Mann.

hre, , n. . „Civil and military Gazette“ meldet, daß der sofortige Vormarsch der ersten Division unter Maude an⸗ geordnet worden sei; die dritte Briga wird in Jella⸗ labad bleiben. General Bright wird die zweite Division kommandiren und General Browne den Oberbefehl über das Armee⸗Corps übernehmen. .

2

* 1

Spanien. Madrid, 15. April. (Ag. Hav.) Gestern im ganzen Königreiche die Wahlbureaus gewählt worden. Die Liberal-Konservativen haben eine große Majoritat erhalten, besonders in Madrid, wo sie in allen 8 Bureaus

5 6 gesiegt haben.

und Polen. St. Petersburg, 15 April.

Rꝛaßlan l

„Journal Pétersbourg“ äußert 1 s

s heutige ; einen Abscheu über das verruchte Atte Majestät den Kaiser Alexa Vorsehung ha

tat ann agt dann: Die

91 * BVatermord

k denn ige Stimme des Volks, wie sie sich mit Dank zu dem All— mächtigen erhebt und in heißem Gebet erfleht, daß uns jede neue Prüfung dieser Art erspart bleiben möge, eine schnelle und kräftige Handlung von der Justiz, welche züchtigt, wie von der Regierung, welche schützt. Sie versteht das eine wie das andere nur in der vollen Wirksamkeit, und je mehr das Verbrechen Schrecken einflößt und die Seele erschüttert, um

den

9 n gen zu bedrohen, für lillionen Herzen heiße Gebete zum Himmel

und Kolomna, welcher am Tage vor Ostern gestorben ist, einen außerordentlich großen Verlust erlitten. Der Ver— storbene hat ein Alter von 83 Jahren erreicht und hinterläßt das Andenken eines der geachtetsten Seelenhirten der russi— schen Kirche. q

17. April. (W. T. Die „Now

. oje Wremja“ erfährt, unter de Ministers der Domänen, sei behufs Berathung der außerordentlichen Maßregeln, die durch die Reihe von verbrecherischen Attentaten hervorgerufen werden, eine besondere Kommission gebildet worden. Unter den von der Kommission bereits in Erwägung genommenen Maßregeln be— finde sich das Projekt zur Errichtung von 12 provisorischen General⸗Gouverneur⸗Stellen für Rußland. .

Dänemark. Kopenhagen, 15. April. (Samb. Nachr.) Der rumänische Gesandte, Fürst Brancovan, über— reichte dem Könige gestern auf dem Schlosse Amalienburg die Notifikation der Unabhängigkeit nebst dem Großkreuz des Sternenordens. Der Bischof Martensen feiert heute sein 25jähriges Jubiläum als Bischof.

Amerika. Washington, 14. April. (Allg. Korr.)

Repräsentantenhaus hat mit 117 gegen 168 Stim—⸗ ien die Annahme einer Resolution abgelehnt, welche erklärte: Die Handelsinteressen des Landes erheischen es, daß keine die Papiergeld oder Tarifgesetze ändernde Gesetzgebung in dieser Session unternommen werde. Fünf Mitglieder des Comitèés für Wege und Mittel stimmten für und sechs gegen die Re— solution; ein Freihändler und ein Schutzzöllner waren ab⸗ wesend. Den Republikanern gelang es heute, durch eine Verschleppungstaktik die Einbringung etlicher von den „In⸗ flationisten“ (der Partei, welche die Vermehrung des Papiergeldes anstrebt) gewünschten Vorlagen zu verhindern.

Süd⸗Amerika. (Allg. Korr.) Aus Valparai so wird unterm 6. d. M. (per Telegraph von Rio de Janeiro) ge⸗ meldet: Die chilenische Regierung hat Peru förmlich den Krieg erklärt.

Dem „Panama Star und Herald“ wird unterm 12. März aus Lima geschrieben: Die neueste Post aus La Paz in Bolivia bringt die Meldung, daß der Präsident Daza

Literatur und Volkskunde des

zwei wichtige Proklamationen erlassen, von denen eine die Nation zu den Waffen ruft, um dem eindringenden Feinde Widerstand zu leisten, und die zweite eine Amnestie für alle politischen Vergehen verkündet, weil, wie es heißt, in der gegenwärtigen Krisis alle Privatstreitigkeiten bei der An⸗ strengung, das von Chile okkupirte Gebiet wieder zu erlangen, vergessen werden sollten. Der Enthusiasmus der Bevölkerung war sehr groß. Der Präsident acceptirte eine Kriegskontribution von 10 Prozent von den reichen Bürgern von La Paz, die ihm 50 Prozent anboten. Eine starke Ab⸗ theilung bolivianischer Infanterie ist von La Paz nach der Küste abgegangen, und der Präsident Daza selber war vor⸗ bereitet, um an der Spitze einer ansehnlichen Division ins Feld zu rücken. Daza schickte eine Spezialgesandtschaft nach Buenos Aires, wahrscheinlich zu dem Zwecke, um die Konföderation zu veranlassen, die Gelegenheit, da Chile im Stilen Ocean beschäftigt ist, zur Geltendmachung ihrer Ansprüche auf das streitige patagonische Gebiet zu benutzen und mit Bolivia ge— meinsame Sache zu machen. Mittlerweile ist Peru nicht müßig und hat, obwohl die Regierung sich in ihren Auslassungen der größten Mäßigung und Vorsicht befleißigt, bereits zwei Linien-Regimenter und einige Artillerie nach Iquigque abgesandt. Chile seinerseits ist entschlossen, tapfer und wohl⸗ versehen mit Hülfsquellen. Die Chilenen ergriffen am 14. Februar Besitz von der Stadt Antofagasta. Die Truppen landeten von den Kriegsschiffen und wurden, wie ein chile— nisches Blatt meldet, von der Einwohnerschaft mit offenen Armen empfangen. Der Präfekt und die anderen Behörden suchten eine Zuflucht in dem peruanischen Konsulat, und die aus 60 oder 89 Mann bestehende Garnison schloß sich in dem Kastell ein, nicht um sich gegen die Chilenen zu vertheidigen, sondern aus Furcht vor der Wuth des Pöbels. Die Stadt Antofagasta zählt 8507 Einwohner.

Statistische Nachrichten. (Nat. Ztg) Nach den statis a Aufna hmen Deputation waren im ersten Vierteljahr d. J. in r uf 3702 Grundstücken 265 724 Wohnungen vorhanden, denen 5 053 (etwa 923 ½') rermiethet, 20 6571 Etwa 79 0½0) unvermiethe Durchschnittlich kam auf jedes Grandstück etwas mehr als eine (nämlich 111) mit durchschnittlich 3882

r*; stis Ker statistischen

ithümer 8s Leerstehen Theil schon in Verlegenheiten kommen . der n hen suchen, die Mieths— peise sehr herab. Interessant ist das Verhältniß der vermietheten Wohnungen zu den unvermietheten bei den einzelnen Kategorien. Bei den nachstehenden Mittheilungen ist die erste Zahl die der ver— mietheten, die zweite die der unvermietheten Wohnungen und Ge— lasse. Es waren an Miethswerth von 1—90 M6 6923 ver— miethete, 1259 unvermiethete Wo von 91-150 27 342, 39144; ron 151— 210 S 43793, 4420; von 211 300 M. 47 694, 4088; von 301-4 0 66 38516, 2896; von 431 - 600 ( 19044, 1269; von 601 - 750 ½ 12629, 793; von 751 - 920 44 34509, 491; ven 901 - 1050 0 6209, 314; von 1051-1210 M 5558, 284; von 1201 - 1350 4 3674, 143; von 1351 1500 3893, 149; von 1501 - 2250 Æ 10163, 321; von 2250 - 3000 16 4064, 126 von 3001 3750 S 1954, 62; von 3751 4500 M 1206, 49; ro 4501-52 0 4 607, 20; von 5251 600) M 575, 14; von 6001 - 2000 t 902, 18; über 9009 S 352, 8. Aus diesen Zahlen ergiebt sich, daß verhältnißmäßig viel mehr kleinere Wohnungen leer stehen als on den kleinsten 15 —10 Gο, von den mittleren unter on den größeren und größten 5—3 und sogar noch darunter. igen von 101— 300 Miethsbetrag sind nicht weniger als 39 96 vorhanden, davon 91 487 vermiethet., S509 unvermiethet, Wohnungen von 301– 600 4 Miethsbetrag 61 719, wovon 57 554 ver— miethet und 4165 unrermiethet. Be zusammen nen Wohnungen aus.

den Veröffentlichungen aiserlichen statistischen im Jahre 1877 im Reiche 347 810 Ehe—⸗ gen, 1818550 Geborene und 1223 692 Gestorbene nen gewesen. Bei einer Bevslkerung von 43 657 387 in es Jahres 1877 ergiebt dies auf 1000 Köpfe 8,0 Ehe— 41,7 Geborene, 28,0 Gestorbene.

. n ch größte Zahl in oo) sind etwas ber im Verhältniß

D che diesem Jahrzehnt erreicht hatten (1 831218

zurückgegangen, die Sterbefälle

le 50 2

Kunst, Wißssenschaft und Literatur. n Folge eines kürzlich im Cölner Domblatt“ er— nen Aufrufs des Vorstandes ds Central⸗Dombauvereins zur ftung von Fenstern aus gebranntem Glase, so wie von ndbildern i

8

Cx ne

die b

29G

Dem zrigen Osterprogramm des Kaiser Wil—⸗ belm⸗Gymnasiums zu Cöln hat der Direktor desselben, Dr. Wilh. Schmitz, wieder Mittheilungen aus Akten der Univer- sität Cöln rvorausgeschickt. Dieselben bilden die Fortsetzung der im Programm vom Jahre 1878 enthaltenen Mittheilungen. Während das vorjährige Programm den Anfang des Textes der ersten Matrikel er Unirersität Coln (1388 1425) über das erste Siudienjahr brachte, enthält das diesjährige Programm d derselben Matrikel t

M 522

= . Aufzeichnungen de über das zweite, dri

Stud

ie te und vierte

en ve zt der egien an die Universität und einige andere Vorkommnisse he— ; am wichtigsten aber ist wohl die Mittheilung der Universitäte— Jahre 1392. Zwar waren dieselben ihrem Inhalte doch fehlte es bis jetzt nicht blos an einer voll s Matrikeltextes, sondern auch an einem

ck der Statuten. . ig an 3 Gym na⸗ n Schulnach⸗ bis Ostern 1879 er se Philippi Me-

U

h

2 diplomatisch genauen Dr dem dies

. chule zu Ro sto etzte )r von Ostern 18

8 S Dr. E. S8 Cemparantur im

. ) siums und de s richten über das l eine Abhandlung d lanchthonis l10ci t Joannis Calrini institutio religio is christiagae. Pars Il. v Dieselbe bildet die 2. Abtheilung der im Schulprogramm des Jahres 1517 unter demselben Titel mitge⸗ theilten Abhandlung. Während in der ersten Abtheilung die zwei Schriften der beiden Reformatoren, die theologischen Sätze Philipp Melanchthons und die christliche Glaubenslehre Johann Cabvins, nach Tendenz, Anlage und Inhalt im Allgemeinen besprochen und mit einander verglichen sind, werden in der jetzt vorliegenden 2. Ab⸗ theilung der Abhandlung die einzelnen beweisenden Stellen der loei theologici Melanchthens und der Iustuutio christianae religionis Calvins einander gegenübergestellt und mit einander verglichen und zwar in der Weise, daß jederzeit möglichst die eigenen Worte der beiden Reformatoren wortlich angeführt werden.

Von der Alemannia, Zeitschrift für Elsaßes,

61 9 1

Sprache, Oberrheins

des XII. Jahrgangs. Wir finden darin die Fortsetzung der Studie Dr. Weinkauffs in Göln „Sebastian Franck von Don dum enn Abschnitt III:. Der Artist in Ingolstadt 1515 —= 1517. eine wah Fundgrube von Nachrichten über die Humanisten und Über die U 9 versitäts studien. Eespannt darf man nach diesen Proben auf . Reformationszeit sein, da der Verfasser schon Fier 2 merkwürdige Andeutungen seiner ganz neuen Auffassung 6. . großen Zeit gegeben hat. W. hat jetzt auch durch Prof. Rludkonz München) Bemühungen in Bezug auf das Immatrĩ ful itione datunm Francks das Berdienst, zuerst solches mitgetheilt zu haben. um anziehende Partie des über 4 Bogen umfassenden Auffatzes ift Fra . Verhalten zur volksthümlichen Literatur des anhebenden 16 6 hunderts. Hebel ist nach seinen Beziehungen zu Straß bur⸗ . schildert von seinem Biographen Georg Längin, ev. Sar e . . Karlsruhe. Mittheilungen zur Sittengeschichte, Srtsneckereien 1 Rechts brãuche, Aberglauben 2c. von Birlin ner Jegier ang. Rath * ber Stuttgart, Ober. Amterhbrsitas Pr Buck in Gbr se Rar g, in ga Pbositus Dr. Buck in Ehingen a. D. (Württem⸗ berg) bilden mit lexitalischen Bei⸗ und Nachträgen den Schlu? des inhaltreichen Heftes der interessanten Zeitschrift Wer di. lexikalische Sparte, die jedes Heft kürzer oder anger zu bringen pflent? ansieht, wird sich des Sta nnens nicht enthalten können über die Findi zien

852

legenheit seit beinahe 2 Jahrzehnten ähnliche Vora Zeitschrift Möge 02 2 ; g verdient. Von der 3 Hefte von je 6 Bogen, jeder zu Gewerbe und Sandel. Der Rechnungsabschluß der An andes bank für das Jahr 1878

8832

auf das Jahr 1878

—— d

8 *

*

esitz zurũü nen 2

Aktien

n

rund 26 10 g hat die Höhe . 2 burger Crédit Foncier ist e ell cast konzesfionirt worden, welche das Recht hat, k. ö und egen dieselben Pfandbriefe auszugeben. Se d 16 vorzugfweise auf das Inland beschränkt werden. Da ltienkaꝝ tal betragt 10 Millionen in Aktien à 36 Fre, wo on 0 durch die Gründer gezeichnet sind. Der Rest fol am Mai in Paris zur Zeichnung aufgelegt werden. . nifurt a. M, 12. April. (Br. Hobl) Das zu der am 9. d. M. eröffneten Leder meslse zageführte Sohllederquantum war geen die entsprechende Messe im Vorjahre um die Hälfte kleiner . war die Stimmung der Käufer am Beginn der Nee sehr gedrückt und es wurde wenig verkauft; als am nächsten Tage die Gerber ihre Forderungen ermäßigten, wurden die Händler unternehmender und räumten am selben Tage die ganjen in der Halle befindlichen Vorräthe, dagegen verblieben noch nu den Kom⸗ missions lägern ziemli e Beftände, welche indeß für den in nãchster Woche stattfindenden Detail verkehr für Kleinhändler und Schaß— macher gebraucht werden. Der Preis stellte fich für alle Sobsleder⸗ gattungen 0 6. *r. Ctr. niedriger, und wurden beifpielsweise , , , ca. 20 Pfd. pr. Bd. 168 - 170 4, in einem Auänahmefall 172 A6. pr. Ctr., gezahlt. Für weniger renommirt: Leder variirten die Preise je nach Gattung der Häute und Qualit der Gerbung von 145 —– 166 6 . . der Leipziger Dis kentoges trãg nach 724043 ½ zu Abschrei⸗ igen oren verwendet werden Vertheilung gelangen soll. A s) Wollauktion. An— 6 0 B., verkauft 1705 B. 5 Geschäft war wenig . . t, die Preise für Buenos · Ares W len waren unregelmäßig, Montevides Wollen blieben vernachläͤfsigt. z . Wa sbington, 16. April. (W. T. B.) Schatzsekretãr Sherman kat die Subskription auf 150 Mill. 47M½ ige Bonds zum Course von über pari eröffnet. 2. ö.

Verkehrs ⸗Anstalten. ö. Southampton, 16. April (W. T. B.) Norden tschen Lloyd . Donau“ ist hier eingetroffen. Vew-Jork, 16. April. (W. T. B.) Der Hamburger tdampfer „Herder“ ist heute Morgen 7 Uhr hier einge⸗

4

ie Generalversammlung nahm einstimmig die

Der Dampfer des

Berlin, den 17. April 1879.

arstellung zum Be sten der durch die Wasser— Hädigten von Szege din, von welcher bereits mehr⸗ R Presse die Rede gewesen ist, findet nun definitiv am Sonnabend, d. 19. 8. M., im Resi denz ⸗Theater statt. Das unter dem Vorsige Sr. Durchlaucht des Herzogs von Ratibor stehende Comité resp. der mit dem Arrangement dieser Vorstellung betraute engere Ausschuß desselben, hat es sich angelegen fein lassen, für die Aufführu g die bedeutendsten Kräfte zu gewinnen, die sammt und sonders in nicht genug zu rühmender Bereitwilligkeit dem edlen Zwecke sich haben widmen wollen. Hr. Direktor Emil Glaar stellt das Theater unentgeltlich zur Verfügung. Zur Aufführung gelangt Gustav Freytags interessantes Schau— spiel: Graf Waldemar, das bier seit längerer Zeit nicht ge— geben worden ist. Fr. Niemann -⸗Ragbe hat die Rolle der Gertrud Hiller, di ihrem eigenartigen Talente ganz besonders zu. sagt, eigens für die Vorstellung neu studirt. Die Rolle des Grafen ist eine Glanzleistung des Hrn. Ludwig Barnay, der wegen der vorzüglichen Auffassung und Durchführung gerade dieser Rolle von Seiten des Dich ers selbst die schmeichelhafteste Anerkennung gefunden hat. Ein besonderes Interesse gewinnt die Vorstellung noch durch die Mitwirkung des Hrn. Siegwart Friedmann als „Fürst Udaschkin‘, welcher, früher lange Jahre hindurch ein beliebtes Mitglied unserer Hofbühne, seitdem in Wien und Hamburg sein Talent zur vollen Reife gebracht hat. Von fremden Gästen wird endlich Hr. Arngu, ein Lieblingsschüler Laube's, sich als „Gärtner Hiller“ an der Seite seiner Hamburger Kollegen dem Berliner Publikum vor⸗ zustellen die Gelegenheit haben. In Fr. Claar-Delia besitzt das Residenz Theater selbst eine ausgezeichnete Darstellerin der »Fürstin Udaschkins; Fr. Elaar hat diese Rolle bereits frü⸗ her gelegentlich des Gastspiels von Adolf Sonnenthal mit größtem Erfolge gespielt. Ein von Hrn. Emil Claar gedichteter Prolog, der in ungarischer Uebersetzung schon in Pest selbst eine Matinée für Szegedin eingeleitet hat, wird diese Vorstellung er—⸗ öffnen; das verdienstvolle Mitglied des Residenz⸗ Theaters, Hr. Keppler, spricht denselben. Der Billetrerkauf beginnt heute.

Redacteur: J. V.: Riedel. Druck: W. Elsner.

Berlin: 23 ; Verlag der Expedition (Kessel).

Drei Beilagen

(einschließlich Börsen⸗Beilage),

zum Deutschen Reichs⸗Anzeiger und Königlich

M80.

Erste Bei la

Berlin, Donnerstag, den 17. April

ge Preußischen Staats⸗Anzeiger.

1829.

Nr. 15 des Central⸗ Blatts für das Deutsche Reich“, berausgegeben im Reichs kanzler⸗Amt, hat folgenden In⸗ balt: Allgemeine Verwaltungs sachen: Verbot einer aus ländischen Druckschrift; Ausweisung von Ausländern aus dem Reichs⸗ gebiet Münz und Papiergeldwesen: Nachweisung der bis Ende März 1879 stattgebabten Ausführung des Gesetzes, betreffend die Ausgabe von Reichskassenscheinen; Nebersicht über die Aus⸗ prägung von Reichs Goldmünzen. Zoll⸗ und Steuerwesen: Wahr⸗ nehmung der Funktionen als Reichs beoollmächtigter bejw. Stations Controleur in Bezug auf die Erhebung und Verwaltung des Spiel- kartenstempels im bremischen und im hamburgischen Freihafengebiet; Ordens verleibung an einen Statione⸗Controleur. Po und Telegraphenwesen: Uebersicht über die während des ersten Viertel jahres 1879 eingerichteten und aufgehobenen Postanstalten; desgl. Telegrapbenanstalten. Eisenbahnwesen: Eröffnung der Haltestelle Brakel für den Eil⸗ und Stückgutverkehr; Beschränkung der Station Miala in Folge Umwandlung derselben in eine Haltestelle; Eröffnung der Babnstrecke Blies kastel (Lautzkirchen) -⸗Saarge⸗ münd. Marine und Schiffahrt: Erscheinen des 1. Nachtrags zur Amtlichen Liste der Schiffe der deutschen Kriegs⸗ und Handelsmarine von 1879; Ertheilung von Flaggenattesten; Nachtrag ju den Bestimmungen, betreffend die Anerkennung der in dänischen Schiff tz⸗ papieren enthaltenen Vermessungf angaben in deutschen Häfen; Abänderung des Verzeichnisses der in den Bundesseestaaten fungiren⸗ den Strandbehörden.

Witterungsverhältnisse im mittleren und nörd— lichen Deutschland während des März 1878.

Der März dieses Jahres kennzeichnete sich im Allgemeinen als einen Wintermonat; die mittlere Monatstemperatur übertraf nur wenig die des Februar, namentlich in den östlichen Provinzen; groß war daselbst auch die Anzahl der Schneetage, und wenn arch die Gefammtsumme der Niederschläge die im Februar nicht erreichte, so war doch vom äußersten Osten bis in die Gegend der Elbe die Menge des aus dem geschmoljenen Schnee gewonnenen Wassers fast uberall bedeutender, als die Menge des Regenwassers. Weiter nach Westen hin änderte sich das Verbältniß, jedoch blieb keine Station ohne allen Schnee. Nicht in der zweiten Hälfte des Monats, wie es gewöhnlich zu geschehen pflegt, sondern in der ersten schien sich der Ucbergang zum Frühling zu vollziehen, die zweite Hälfte des März war im Allgemeinen winterlicher und rauher, als die erste, guch herrschte in dem ersten Theile des Monats mehr die äquato- riale, in der zweiten Hälfte mehr die polare Windesströmung vor, und nur die zwei letzten Monatstage hatten wieder einen freund

licheren Witterungecharakter.

Der erste Mär; war ähnlich, wie es die letzten Tage des Februar gewesen waren, trübe und unfreundlich, in den östlichen Provinzen kalt und rauh. An mehreren Stationen im Osten blieb das Ther⸗ mometer den ganzen Tag unter dem Gefrierpunkte; weiter nach Westen war fast überall die mittlere Temperatur der ersten Monats— tage nech eine negatire und erst in den Rheingegenden gab es Sta ˖ tionen, an denen das Thermometer nicht mehr bis zum Gefrier⸗ punkte herabsank. So hatte der zweite März in Claußen eine mitt⸗ fere Temperatur von 467 Grad, in Königsberg 35,40. Grad, in Bromberg 123 Grad, in Breslau C23 Grad, während in Föln die Tagestemperatur 113 Grad und in Trier 3,27 Grad war. Das Barometer hielt sich bis zum 6. März ohne bedeu⸗ tende Schwankungen ein wenig über seinem mittleren Stande, nur ab und zu ein wenig sich erhebend, und auf dem ganzen Beob⸗ achtungsgebiete herrschten mit geringen Ausnahmen westliche Winde vor. Wo Jlederschläge fielen, kraten sie in den ersten Monatstagen im Osten fast nur als Schnee, im Westen fast nur als Regen auf, während in den mittleren Provinzen Schnee und Regen häufig mit einander wechselten. Westlich von der Elbe war die Menge der Niederschläge überhaupt zu Anfang des Monats sehr gering. die höher gelegenen Stationen hatten deren mehr. Unter den Stationen in der' Ebene zeichnet: sich am 3. März Berlin durch einen sehr starken Schneefall aus, wie ihn kaum eine andere Station wãhrend des gan en Monats gehabt hat. Nach und nach fing am 6. März das Barometer rascher zu steigen an und erreichte, mit Ausnahme von ein paar östlichen Stationen, wo es später noch etwas höher stieg, überall am 8. März sein Monatsmaximum. Gine Aenderung in der Windesrichtung trat aber nur

an einigen der östlichen Stationen ein, und auch hier nur auf kurze

Zeit, im Uebrigen berrschte nach wie vor überall der Aequatorial ; strem unverändert fort. Der Himmel bellt: sich mehr und mehr auf, und Niederschläge blieben in den meisten Gegenden ganz aus.

Die Tage vom 8. bis 11. März, freundlich und angenehm, schienen die Vorboten des nahenden Frühlings zu sein; in den Nachmittags⸗

stunden stieg an den östlichen Stationen das Thermometer auf 3— 4 Grad, in der Gegend der Oder auf 5— 65 Grad, weiter westlich auf 7 - 8 Grad, an den westlichsten Stationen sogar auf 10-13 Grad, und am 9. und 10. März sank selbst in Ostpreußen das Thermometer überhaupt nicht mehr unter den Gefrierpunkt. Allein fast ganz un⸗ vermittelt wurden der bereits beginnende Frühling von Neuem durch

den Winter, im Westen auf kurze, im Osten auf längere Zeit, zurüg⸗⸗ Eingeleitet ward dieser plötzliche Umschlag durch eine sehr

gedrãngt. ie ser beftige Bewegung der Atmosphäre. Das Barometer, welches vom

8. Märj an ein paar Tage einen hohen Stand gehabt hatte, fing plötzlich stark zu sinken an, so daß es am 12. März, an welchem Tage es an den meisten mittlern und östlichen Stationen das Monats. minimum erreichte, einen Zoll niedriger stand, als ein paar Tage

zuvor; namentlich sank es sehr rasch am Nachmittage des 12. März.

Während bis zum 11. März nur ein mäßiger Westwind geweht hatte, steigerte sich derselbe bei dem raschen Fallen des Barometers ju großer Intensität, und mehrere Stationen berichten von heftigen

Weststürmen; meistentheils war mit denselben Regen, Schnee und Graupelwetter verbunden.

Görlitz wurde

Station so bedeutend vorgekommen ist. umschlag

verbunden, überall.

sch nd blieb, wieder unter 0O Grad. Barometer der Polarstrom vor und blieb bis gegen Ende des Monats obne Unterbrechung vorherrschend. Der im Allgemeinen nicht heftige

denn in den darauf folgenden

obgleich noch immer der

In Schlesien und östlich der Oder hatte sich der Witterungsumschlag schon einen Tag zuvor eingestellt; in an diesem Tage ein Gewitter beobachtet und in Schreiberhau ein Regen, wie er in diesem Monate an keiner andern Mit diesem Witterungs⸗ war zugleich eine starke Herabminderung der Wärme Tagen fiel Aequaforialstrom her⸗ selbst an den westlichen Stationen das Thermometer Ein paar Tage darauf drang bei steigendem

punkt herabsank.

Königsberg Conitz Bromberg Breslau Görlitz Torgau Berlin Regen walde Hamburg Oannover Emden Münster Cööln Aachen Trier

Wiesbaden

Mittlere

Ostwind erzeugte eine bedeutende Trockenheit in der Atmosphäre;

Niederschläge fielen mehrere Tage hinter einander gar nicht mehr

oder nur in ganz unbedeutender Menge, im Osten als Schnee, im Westen als Regen. In den östlichsten Provinzen herrschte vom 12. bis

29. März mit geringen Schwankungen ein strenger Winter, dasselbe war, wenn auch in minderem Grade, in den mittleren Provinzen der Fall; weiter hin nach Westen trat die Kälte nur wenig hervor, und am Rhein ging das Thermometer nur ganz selten und sehr wenig noch

geringe

herab, und nur vereinzelt traten daselbst in der zweiten Hälfte des Monats

Schneefälle ein. Ueberall bildeten gie Tage vom 13. —15., sowie die vom 23 27. März mehr oder weniger auffallende Kälte perioden. Wie in den verschiedenen Gegenden die Wärmeverhältnisse

unter den Gefrierpunkt

sich während dieser Zeit gestalteten, möge die folgende Uebersicht

zeigen, welche für einige Stationen die mittlere Temperatur der vier März

W 9

letzten Monatspentaden, sowie die des 16., 24. und 31. enthält:

12.— 16. 16. 17. 21. Claußen 4437 6 07 Königs⸗

berg Brom⸗

berg Breslau Berlin Hanno⸗

ver Münster Cöln Aachen

An allen Claußen und Königsberg, war der letzte März, an welchem sich plötz= lich die Temperatur so bedeutend erhob, der wärmste Tag des Mo—⸗ nats; an jenen beiden ostpreußischen Stationen war der 109. März noch wärmer gewesen. Der Unterschied in den Wärmeverhältnissen

0 D820 On

S8

O OCC O

& & S S doo Oi

re QO

zwischen dem Ssten und Westen zeigt sich auch an der Anzahl der

Frosttage, welche die einzelnen Stationen hatten. In Claußen gab es deren 29, in Königsberg 26, in Bromberg 24 in Beer lau 23 in

Bromberg Breslau Wang Görlitz Landskrone. Torgau Großbrei⸗

tenbach. .. Berlin. Regen walde Hamburg. Sannover .. Clausthal. G mden Münster ... Cöln

Diedenhofen Wiesbaden.

Höhe der Niederschläge im März 1

außen öõnigsberg Danzig

engenannten Stationen, mit Ausnahme von

Dieden hofen 330, 85 333,46 8 Der mittlere Barometerstand höher, als der des Februar, während stände beider Monate nicht viel von in Berlin der Barometerstand des A geringer ist, als der des Februar. Temperatur des j nebst den absoluten Extremen.

Berlin 18, in Hannover 19, in Münster I, . an 8, in Aachen an 5 Tagen das Thermometer unter den Gefrier⸗

während in Cöln nur

Tage, an denen es schneite, hatte von obigen Sta⸗

52—

M N OO‚ Ꝙπt—

2 CO OOO OO öéoMoO é2PÓoM O0 O O 8 OY

—=—— 8 dr . re = id re

2 .

* 2 *

231

e

Mittlere Temperatur: —2, 55 (- 0,97) 149 ( - 000) 0,29 (1,08) 0,88 (- 004) 32 (1, 03) 0,62 (1,79) (4, 15) (1,77) (1,32) 2,56) (0. 35) (2,58) (1,88) 63.74 (3,18) (0.47 (2,58) 3,50) (403 (3,58) 6,83) 4, 16) 4, 13

in Pariser

/ ö

& = D . O O

262 3,05)

14 55 (33, 955 2273 (i706)

Maximum: Stand: Wind: 340,63

335,99

341,18

1

Münster 6, Cöln 3

8

*

d& e —*

di

Q 18

1— D N N DMT DNNdN Cᷣᷣ¶—èäůᷣ

tionen im Monat März Claußen 15, Königsberg 9, Bromberg 11, Breslau 8, Berlin 7, Hannover 5, Mittlerer Barometerstand im März 1879, reduzirt, nebst den Extremen, in Pa Mittlerer Baro⸗

meterstand: Tag:

336,82 33136 336, 38

und Aachen 2.

auf O Grad 11 . Ora * 2m * * riser Linien.

Minimum:

. O CC DN

ND

März war überall 4 - 5 Linien im Durchschnitt die Barometer⸗ einander abweichen und z. B.

im Mittel 1879

Ab solutes Maxim um: Tag: Stand:

4,5

Linien. Regen walde Hamburg Hannover

F lau zthal Emden Münster Cöln Aachen Trier Dieden hofen Wiesbaden

um eine Linie

nach Réaumur

Ab solutes Mini mum: Stand

21 85 69, 1471 c5, 80 2 65 8&2. 47) 2156 eg, 237) gz 26 63) 552 (6. 7j 15 76 (253, 83) 525 ig rij 5657 (22, 30) 4 ci ĩ 7j

.

Staats ⸗Anzeiger, das Central Handelsregister und das Postblatt nimmt an: die Königliche Expeditisn de⸗ Aenutschen Reich Anzeigers nud Königlich Breußischen Staats- Anzeigers:

Berlin, 8. F. Wilhelm Straße Rr. 82. 1 X

1ẽ8teckbriefe und Untersuchangs-Sachen. 2. Subhastationen, Aufgebote, Vorladungen n. dergl.

. ere. für den Deutschen Reicha⸗ u. Kgl. Preuß. Deffentlicher Anzeiger.

5. Industrielle Etablissements, und Grosshandel.

S. Theater- Anzeigen. 9. Familien- Nachrichten.

Steckbriefe und Untersuchungs⸗Sachen.

Steckbriefserledigung. Der unterm 21. De⸗ jember 1878 wider den Kaufmann und Hand— lungsreisenden Fritz Wemmel aus Hehlen, Kreiß Holzminden, wegen Diebstahls von Werth⸗ papieren erlassene Steckbrief wird damit zurückge⸗ zogen, da dessen Verhaftung erfolgt ist. Hameln, den 16. April 1879. Der Untersuchungsrichter des Königlichen Obergerichts. Henle.

Subhastationen, Aufgebote, Vor⸗ ladungen n. dergl.

ann Nothwendiger Verkauf.

Das in dem Regierungsbezirk Posen, Kreis Kosten, belegene, dem Rittergutsbesitzer Joseph v. Szoldrski gehörige adlige

Rittergut Deutsch Popowo

bestehend aus dem Dorfe Popowo, dem Dorfe Barchlin und dem Vorwerke Breäniak, defsen Be⸗ sitztitel auf den Namen des Subhastaten berichtigt steht, und welches mit einem Flächeninhalte von 747 Hektaren 68 Aren 20 Quadratstab der Grund⸗ steuer unterliegt, mit einem Grundsteuer ⸗Reinertrage von 20441 Thaler und zur Gebäudesteuer mit einem Nutzungswerthe von 1023 6 veranlagt ist, soll im Wege der nothwendigen Subhastation am 15. Juli dieses Jahres, Bormittags um 11 Uhr, im Lokale des hiesigen alten Gerichts gebäudes ver⸗ steigert werden. . / Ber Auzzug aus der Steuerrolle, die beglaubigte Abfchrift des Grundbuchblatts von dem Grundstücke und alle sonstigen dasselbe betreffenden Nachrichten fowie die von den Interessenten bereits gestellten oder noch zu stellenden besonderen Verkaufsbedingungen

werden.

(2409

samen,

können im Bureau III. des unterzeichneten König⸗ lichen Kreisgerichts Dienststunden eingesehen werden.

Diejenigen Personen, oder welche hypothekarisch nicht eingetragene Real⸗ rechte, ju deren Wirksamkeit gegen Dritte jedoch die Eintragung in das Grundbuch gesetzlich erforderlich und ist, auf das oben bezeichnete Grundstück geltend machen wollen, werden hierdurch aufgefordert, ihre Ansprüche spätestens in dem obigen Versteigerungè⸗ termine anzumelden.

Der Beschluß über die Ertheilung des Zuschlags wird in dem auf

den 18. Juli dieses Jahres, Vormittags um 11 Uhr, .

im Geschäftélokale des hiesigen alten Gerichts. gebäundes anberaumten Termine öffentlich verkündet

Kosten, den 4. April 1879. ; Königliches Kreisgericht zu Kosten.

Der Subhastationsrichter. Oeffentlicher Verkanf

Anlage von 30 Coakshöfen, Anschluß . Eisenbahngeleise, : Acker, und Wiesenländerei,

Beamtenwohnungen nebst Stallungen und

während der gewöhnlichen

Eigenthumsrechte lächenraum von 21 Hect.

welche 1523/14 Lehen oder 4093

flãchen⸗Inhalt

eisenerze. II

An 298 Eisenerzgruben,

Berg 0 Q- Lachter

J. Abtheilung. 952006 Q.-Mtr.

Flächeninhalte von 14230007 Q.-Mtr

und Edictalladung.

Aktiengesellschaft in 6) 8 Manganerzfelder zu n, n. ) fees, ss Dm Mtr., 7) 4 Schwefelerzfelder zu 8751475 Q. ⸗Mtr., für Coake betrieb sammt 9000 Q. Mtr. Kohlenwäsche,

Wassergerecht 2

meinheitstheil, 10) 5 Elbingerode,

6. Verschiedene Bekanntmachungen. 3. Verkänfe, Verpachtungen, Submissionen ete. 7. Literarische Anzeigen.

4. Verloosung, Amortisation, Zinszahlung n. s. w. Von öffentlichen Papieren.

In der Börsen- beilage. *

Fabriken

Jnserate nehmen au: die Annoncen⸗Expeditionen des „Jnvalidendank , Rudolf Messe, Haasenstein & Vogler, G. L. Danube & Co., E. Schlotte, Büttner & Winter, sowie alle übrigen größeren

Annoncen⸗Bureans.

*

Gärten, einem Arbeiter ⸗Wohnhause (diente früher zu einer Wollspinnerei) mit Garten. Die genannten Grundstäcke haben einen

66 Ar 94 Q.⸗M.

lf alte gestreckte Eisenerz⸗Grubenfelder zu laufenden Metern

drei Eisenerzfelder (Geviertfelder), Gesammt⸗

5995851 Q. Mtr. mit oolithischem Braun⸗

In Folge Auftrags des Königlichen Appel⸗ latlonsgerichts zu Celle folgende im Bezirke des Amts Elbingerode am Harz belegene Zu⸗ behörungen des Hüttenwerks: . . altere s. g. Eigen ˖ löhner⸗Gruben und zum größeren Theile im Alleinbesitze, betheiligt mit 645,72 Bergen, Hannor.

rund

137 neuverli( hene Eisenerzfelder mit einem

Genannte Gruben (uh 485) führen Roth, . kalkige, Roth⸗, Magnet-, Braun und man In Sachen, betreffend den Konkurs der Gläubiger ga haltige Brauneisenerze.

des Eisenwerks Salzgitter, Liquidation zu Salzgitter, sollen öffentlich meist⸗ bietend verkauft K

I) Das bei Salgitter belegene Eisenhüttenwerk 8) 1 an, . zu

mit zwei Hohöfen ; öri bãulichkeit d Maschinen, 9) Ein Wohnhaus in der Stadt Elbingerode e,, 9 . mit Stallgebaude, Hofraum, Garten und Ge⸗

ect. 99 Ar Wiesen unweit der Stadt

87 Q. Mtr. Forstgrund Verkaufstermin

am Prinzenhai.

———

Montag, de n 16. Inni d. J.,

Vormitvags 190 Uhr,

im Lokale des unterz eichneten Amtsgerichts.

Die Verkaufsbedingungen schreibung der Kaufob ĩ schreiberei des Amtsgerichts eingesehen, schrift von derselben bezogen werden.

und die 2 jekte können auf der Gerichts

nähere Be⸗

auch in Ab⸗

Alle Diejenigen, welche an dem Eisenwerke zu Salzgitter nebst Zubehörungen Eigenthums⸗, Näher lehnrechtliche, fideikommissarische, Pösand⸗ und andere dingliche Rechte, insbesondere auch Servituten und Realberechtigungen zu haben vermeinen, werden auf⸗ gefordert, solche Rechte bis zu dem Verkaufstermine

anzumelden.

Für die sich nicht Meldenden geht

das Recht im Verhältnisse zum neuen Erwerber

verloren.

Die bereits am 7. Dezember v. J. angemel deten dinglichen Ansprüche bedürfen der nochmaligen An⸗

meldung nicht.

Der demnächstige

Ausschlußbescheid wird nur

durch Anschlag an die Gerichtstafel der Amts-

gerichte Elbingerode, Königlich Preußischen 89 in der Feldmark Werni⸗

Weitere Zubehörungen, eitere Zubeh 9 Rangierbahnhof,

erf. am Harz

belegen, als:

Liebenburg und durch den Anzeiger veröffentlicht.

onstige Gebäulichkeiten, Gesammtareal ; 6 Hect. 69 Ar 25 Q. Mtr.

werden später zum Verkaufe kommen.

Nähere Auskunft ertheilt dier, wie überhaupt, der Konkurskurator Direktor W. Schleifenbaum in Elbingerode am Harz.

Liebenburg, den

7. März 1879.

Königliches Amtsgericht. Pfafferott.