.
Weizen war namentlich in feineren Gualitäten coulant zu lassen, 22 S6 Cours, Sährend für andere Sorten je nach Qualität und Her- kunft 19-213 S 2u notiren ist. — In Roggen konzentrirte sich das Hauptgeschäft auf russische Sorten à 131 - 144 , während amerikanische 15-4 M, hochfein äber Retiz gelten kann. — In Gerste ist am offenen Markt nicht gethan worden. — Für Hafer erhielt sieh die bisherige Festigkest, feinste Qaalitäten sind bis 15 1 bezahlt. — Die Mehlpreise können nur mähsam mit den Körnerpreisen gleichen Schritt balten. Futterstoffe blieben fest, ohne dass grosse Umsätze zu verzeichnen sind. — Raps und Rü böl total umsatælos.
n , r , . 28 S, Nr. 5 22 S — Roggenmehl, O1 (Berliner Marke) 223 M, do. J. (Berliner Marke) 207-21 46, do. II. (Berliner Marke) 153 - 166 A Weizen, effektiv hies. ab Bahnhof hier 22-4 416, ab unse-
Kohlsamen, je nach Gual. 28—- 29 S — Erbsen, je nach Qual. 19— 27 C6 — Wicken, je nach Qual. 14-16 S6 — Linsen, je nach Gual. 17-36 A — Bohnen, weisse, je nach Qual. 19 S — Roggenkleie 10 υσ — Weizenkleieé, grobe und feine 8—- 99 Æ — Rüböl, detail 68 S. — Stimmung: Fest.
Eisembakkm-EIimmallngenen.
Hesslisohe Ludwigs-Elsenbahn-Gesellsohaft. Im April er.: Alte Strecken 862 505 s (— 38 4608 A), seit 1. Jan. — 177 781 s; neus Strecken 109 412 S (— 21 025 ), seit 1. Jan. — 52 831 4
Berlln - Potsdam - Magdeburger Elsenbahn. Im April er. 880 578 M (— 43762 S), seit 1. Jan. — 184 257 .
Rhelnlsohe Elsenbabn. Im April er.: Sämmtl. Haupt- und
Rhein - Nahe - Elsenbahn. Im April er. 262 058 A (= 30652 AM), seit 1. Jan. — 26 231 .
Berglsoh-Märklsohe Elsenbahn. Im April er. Hauptbahn 4456 427 S6 (4 6583 e); seit 1. Jau. 309 884, Ruhr- Sieg- Eisenbahn incl. Finnentrop- Olpe 487 354 Au (4 13 124 M½), asit 1. Jan. 46 598 M.
Welmar ˖· Geraer Elsenhbahn. n n e , . ( 2472 A6), seit 1. Jas. 289 s
Berlin- Hamburger Eisenbahn. Im April er. 1263 190 ., ( 193 900 AÆ), seit 1. Jan. — 1115064
Halle - Sorau-dubener Elsenbabn. Im April er. 498 5832 M, ( 11224 ), seit 1. Jan. 4 81 059 o.
C Mr Ve .rsgam Pm Hu geg, em. 26. Mai. TFuohfabrik Langensalza (vormals Graeser Ge- brüder & Co) Aktlen- Ges ollsohaft in Langensalza.
rer Umgegend 214 — 22 , do. fremder, je nach Qual. Roggen, je nach Qual. 134 — 154 Mn. — Gerste, je nach Qua-
206-225 AM; Zweighbahnen excel. Call- Trier 3 IO00 υ (4 S4 418 „), seit 1. Jan. 4 90 834 M6; Eifelbahn (Call- Trier) 132 000 A6 (4 641 M,
Ord. Gen. Vers. zu Langen -alza. Unlon. Ban- Geseollsohaft auf Aktien. Ord. Gen- Vers. zu Berlin.
—
.
Königliche Schauspiele. Sonntag: Opernhaus. 123. Vorstellung. Die weiße Dame. Oper in 3 Abtheilungen, nach dem Französischen des Seribe. Musik von Boildieu. (Anna: Frl. Friedmann, als Gast, Georg Brown: Hr. Udwardi, als Gast, Frl. Horina, Hr. Fricke. Anfang 7 Uhr.
Schauspielhaus. 127. Vorstellung. Tie Frau ohne Geist. Lustspiel in 4 Akten von Hugo Bürger. Anfang 7 Uhr.
Montag: Opernhaus. 124. Vorstellung. Die Jungfrau von Orleans. Romantische Tragödie in 5 Abtheilungen von Schiller. Ouverture und Zwischenmusik von G. A. Schneider. Musik zum Monologe und Marsche der vierten Abtheilung von B. A. Weber. (Johanna: Frl. Clara Ziegler, vom Königl. Hoftheater in München, als Gast.) Anfang halb 7 Uhr.
Schauspielhaus: Keine Vorstellung.
Dienstag: Opernhaus. 125. Vorstellung. Die Hochzeit des Figaro. Oper in 4 Abtheilungen mit Tanz von Beaumarchais. Musik von Mozart. (Die Gräfin: Frl. Pessiak, als Gast, Susanne: Frl. Friedmann, als Gast, Frl. Horina, Hr. Sa lomon, Hr. Krolop.) Anfang 7 Uhr. ͤ
Schauspielhaus. 128. Vorstellung. Uriel Aeosta. Trauerspiel in 5 Abtheilunen von Carl Gutzkow. (Uriel Acosta: Hr. v. d. Vsten, vom Stadttheater in Breslau, als Gast) Anfang 7 Uhr.
litt 17—18 V — Hafer, je nach Qual. 14— 15 s — 1 seit 1. Jan. — 35 460 Sp6.
Subhastationen, Aufgebote, Vor- ladungen n. dergl.
34541. Oeffentliche Vorladung.
Die Königl. Preuß. Hof-⸗Piano⸗Fabrikanten Hölling C Spaugenberg zu Zeitz haben gegen den Arbeiter, auch Handelsmann W. Krenutziger, zuletzt in Berlin, Koppenstr. 37 wohnhaft, die Klage auf Zahlung von
a. 9000 „½Vsé nebst 60½ Zinsen seit 1. November 1878,
b. 5728 υꝰ nebst 60½ Zinsen seit 24. November 1878, 150 M6 95 5 Recambiokosten nebst 6 CG Zinsen seit der Klagebehändigung und oso Provision je von 9000 Sä, mit 30 und von 5728 S mit 19 6.
auf Grund der von den Klägern ausgestellten, von
dem Verklagten geceptirten beiden Wechsel, 1) vom 18. Mai 1878 über 9000 „½ , zahlbar am 1. November 1878, 2) vom 24. Mai 1878 über 5728 M, zahlbar am 15. November 1878, ange stellt. Die Klage ist eingeleitet, und da der jetzige Auf—
enthalt des Verklagten unbekannt ist, so wird
dieser hierdurch öffentlich aufgefordert, in dem zur Klagebeantwortung und weiteren mündlichen Ver— handlung der Sache auf
den 4. September 1879, Vormittags 19 Uhr, vor der unterzeichneten Gerichts-Deputation im
Stadtgerichtsgebäude, Jüdenstraße Nr. 59, Zimmer
Nr. 67, anstehenden Termin pünktlich zu erfcheinen,
Kallner-Theater,. Sonntag: Zum 2. M.:
Harun al Raschid. Lustspiel in 4 Akten von G.
von Moser. Vorher: Großes Garten Concert, Montag: Zum 3. Male: Harun al Raschid.
victsria- Theater. Direktion: Emil Hahn. Sonntag: Gastspiel der ersten Solotänzerin Sigra. Dorina Merante, von der großen Oper in Paris, und deg Hrn. van Hell. (Kapitän Grant: Emil Hahn.) Zum 62. Male: Die Kinder des Kapitain Grant. Großes Ausstattungsstück mit Ballet in 12 Bildern von Jules Verne und A. d'Ennery. Deutsch von R. Schelcher. Musik
von C. A. Raida. Die Balletmusik von Debillemont.
In Scene gesetzt von Emil Hahn. Montag: Dieselbe Vorstellung.
Sonntag: Zum 50. Male — hier zum 2. Male: Die Lachtaube. Posse mit Gesang in 3 Akten von Ed. Jacobson. Musik von G. Michaelis. (3. 1. M.: Neue Gesangkeinlage von Ed. Jacobson, Musik von G. Michaelis, gesungen von Frl. Er—
ine Wegner). Gr. Gartenfest. Von 4 Uhr an Doppel ⸗Goncert, auch während und nach der Vor— stellung, bei Eintritt der Dunkelheit bei Beleuch— tung des Gartens durch 20000 Flammen. An— fang der Vorstellung 695 Uhr.
Montag: Die Lachtaube. Vor und nach der Vorstellung: Großes Garten -Concert.
dermania-Teater. Sonntag: Ermäßigte Sonntagspreise: Till Enlenspiegel, oder: Scha⸗ bernack über Schabernack. Posse mit Gesang in 4 Akten von Johann Nestroy.
Montag und die folgenden Tage: Zu besonders ermäßigten Preisen. Parquet 1 66. Till Eulen spießgel, oder: Schabernack über Schabernack.
Belle-Alliance- LBeater. Sonntag: Neu einstudirt: Die Eidechse. Orig. Lustspiel in 5 Akten von J. B. von Schweitzer. Vor, während und nach der Vorstellung: Im prachtvoll dekorirten Sommergarten: Großes Concert, ausgeführt von der Kapelle des Königl. Cadetten⸗Corps, unter Lei— tung ihres Musikdirektors Hrn. Herold. Auftreten des schwedischen Damenquartetts. Brillante Illu— mination durch mehr als 15000 Gasflammen. Die Bäume stehen in herrlichster Blüthe. Anfang des Concerts 5 Uhr, der Vorst. 7 Uhr.
die Klage zu beantworten, etwaige Zeugen mit zur
—
Stelle zu bringen, und Urkunden im Original ein⸗
zureichen, indem auf spätere Einreden, welche auf
Thatsachen beruhen, keine Rücksicht genommen wer⸗ * ' den kann.
Erscheint der Beklagte zur bestimmten Stunde nicht, so werden die in der Klage angeführten That⸗ sachen und Urkunden auf den Antrag des Klägers in contumaciam für zugestanden und anerkannt er⸗ achtet, und was den Rechten nach daraus folgt, wird im Erkenntniß gegen den Beklagten ausgesprochen werden.
Berlin, den 10. April 1879.
Königliches Stadtgericht. 1 Abtheilung für Civilsachen. Prozeß⸗Deputation II. Verkäufe, Berpachtungen, Submissignen ꝛé. 43689 Bekanntmachung. Die Lieferung von 420000 kg' Gaskohlen zum
Betriebe der Königlichen Gasanstalt Eydtkuhnen soll I . ö . Krolls Iheater. Direktion: Ergel-Lebrun.
im Wege der öffentlichen Submission vergeben werden.
Offerten, welche die Bezeichnung der Kohlensorten und den Preis für je 10090 kg enthalten müssen, sind versiegelt und portofrei mit der Aufschrift: „Submission auf Kohlenlieferung“ bis zum Sub⸗ missionstermin Mittwoch, den 28. Mai, Vor— mittag 11 Uhr, hei der Königlichen Bauinspektion einzureichen, in deren Geschäftslokal die Eröffnung der Offerten in Gegenwart der etwa erschienenen Submittenten erfolgen wird.
Die Submissionsbedingungen liegen im diesseitigen Bureau zur Einsicht aus und können auf porto— freie Gesuche gegen Erstattung der Kopialien über— sandt werden.
Insterburg, den 13. Mai 1879.
Königliche Eisenbahn⸗Bauinspeltion. Wollan ke.
lalon Bekanntmachung.
Die Lieferung von
25 Centnern Roßhaare
Montag, den 26. 5. Mts., Vormittags 16 Uhr, nach Maßgabe der einzusendenden Proben resp. der Mindestforderung im Wege der öffentlichen Sub— mission verdungen werden, und sind bezügliche Offer⸗ ten nebst Roßhaarproben nach den vorher einzu— sehenden Bedingungen bis zum gedachten Termin in das Bureau der unterzeichreten Verwaltung, Thräns— berg 52.53, einzureichen. (H. 52030.) Magdeburg, den 3. Mai 1879. Königliche Garnisonverwaltung.
lis Main⸗Weser- und Hessische
Entrée inkl. Theater 9 3. Montag und folg. Tage: Dieselbe Warstellung.
Familien ⸗ Nachrichten.
Verlobt: Frl. Margarethe v. Krosigk mit Hrn. Rittmeister und Escadron-Chef v. d. Lühe (Wan— genheim bi Gotha).
Verehelicht: Hr. Dr. med. Wilhelm Wieser— mann mit verw. Frau Clara Kipping, geb. Cols— man (Werdohl). — Hr. Premier-Lieutenant und Regiments Adjutant Max v. Blumenthal mit Frl. Henriette Freiin v. Eckardstein (Berlin). — Pastor Eberhard Dransfeld mit Frl. Antonie Hartte (Uchtenhagen —Schermke).
Geboren Ein Sohn: Hrn. Freiherrn v. Richt— hofen (Dürrjentsch). — Hrn. Korvetten⸗-Kapitän Stempel (Kiel). — Hrn. Hauptmann und Vatte—⸗ rie⸗Chef Crusius (Frankfurt 4. S.) — Hrn. Dr. med. O. v. Sassen (Langensalzah. — Eine Tochter: Hrn. Hauptmann a. D. Dedo v. Basse⸗ witz (Homburg v. d. Höhe).
Gestorben: Frau General-LJndschafterath Rod— bertus, geb. v. Prittwitz (Jagetzom).
Nordhahn.
Verkauf abgängiger Werkstatts⸗Materialien ꝛc. Termin 26. Hiai er., Vormittags 10 Uhr. Bedingungen können bei den Materialienverwal⸗ tungen zu Cassel, Gietzen und Frankfurt a. M. ein⸗ gesehen und für 50 3 bezogen werden.
Offerten mit der Aufschrift: „Submission auf
Ankauf abgängiger Materialien“ sind bis zu obigem Termine an den Unterz:ichneten einzureichen.
Cassel, den 9. Mai 1879.
der Ober⸗Maschinenmeister Büte. è to. 2099/5.) 4200 Submissien.
Bei der hiesigen Männer⸗Strafanstalt wird für 100 bis 15690 Gefangene Industriearbeit gesucht, welche spätestens am J. Juli er, auf Wunsch auch sofort, beginnen kann.
Schriftliche Offerten mit der Aufschrift;
Subhmission auf Industriearbeit“ wolle man his spätestens den 27. Mai er., Bor— mittags 11 Uhr, einsenden, zu welcher Stunde die
Die zu erlegende Kaution beträgt mindestens die Summe der dreimonatlichen Lohnbezahlung für die zugewiesenen Arbeiter.
Die Kontraktsbedingungen sind beim Arbeits— Inspektor einzusehen oder abschriftlich gegen Er— stattung von 1 M zu erhalten.
Cöln, den 8. Mai 1879. Strafan stalts⸗Direktion.
Communal⸗Bank des Königreichs 4410 Sachsen.
Bei der am heutigen Tage vorgenommenen no— tariellen Kusloosung ron Anlehnsscheinen der unterzeichneten Bank sind: LL. 19 Stück 5 ige Anlehnsscheine Ser. I. a 100 Thlr. Nr. 22 53 58 84 1093 146 151 181 222 245 266 297 315 320 323 332 334 345 354. IL. 92 Stück 4 0,Meige Anlehnsscheine Ser. II. 106 Tar. , . . 1 1361 1370 1495 1506 1532 1925 1971 2001 5 2366 2393 2399 2447 2592 2741 2748 3630 4 4849 87 4989 5018 5252 5285 247 6289 6335 6369 6446 7292 7299 7637 7760 33 8693 8830 8949
* 500 b. 44 89 109 125 217 266 5 696 e S809 817 1770 1802 1840 1908 2101 222
2644 2841 2893 2983 3638 3654
5 ir Rückzahlung am 1. Juli 1879 gezogen worden. .
21 Der Nominalwerth dieser Anlehnsscheine kann gegen Einlieferung derselben und der dazu gehörigen Coupons p. 2. Januar 1880 flgde. an unse er Kasse oder bei der Allgemeinen Deutschen Er. dit Anstalt und deren Filialen in Dresden und Alten— burg, sowie bei Herrn G. E. Heydemann in Bautzen und Löbau, vom Fälligkeitstermine an in Empfang genommen werden.
Zugleich werden die Inhaber der bereits früher ausgelodosten, zur Zahlung jedoch noch nicht prä— sentirten . 5osgigen Anlehnsscheine Ser. J. à 109 Thlr.:
Nr. 237, fällig gewesen am 1. Juli 1874,
Nr. 208, fällig gewesen am 2. Janrar 1877,
Nr. 195 202, faͤllig gewesen am 1. Juli 1877,
Nr. 193 204 210 333, fällig gewesen am 2. F
nuar 1878, Nr. 47 200 206 236 238 331, fältig gewesen J Nr. 175 191 196 325 328, fällig gewesen am 2. Januar 1879. 45 igen Anlehnsscheine Ser. II. à 100 Thlr.: Nr. 1581 2237 45364 6816 9996, fällig gewesen ü , Nr. 597 3595 8659 9342 9422, fällig gewesen am 2. Januar 1878,
Nr. 34 1057 1544 2562 25633 3364 3715 4650 6099 9090, fällig gewesen am 1. Juli 1878, Nr. 1745 2225 2486 3164 3166 3584 5858
6374 6413 7673 8425 3819, fällig gewesen am 2. Januar 1879; 46 0e,gen Anlehnsscheine Ser. IV. à 500 „:
Nr. 1065 686 1913 1937 22965 2936 3333 3615,
fällig gewesen am 1. Juli 1378, Nr. 583 2289 2809 3597, fällig gewesen am 2. Januar 1879, wiederholt Iufgefordert, den Getrag dieser, seit ihrem Nückzahlungstermine von der Verzin— sung ansgzeschlossenen Anlehnescheine zu erheben.
Die planmäßig am 1. Juli i879 zu amortisi—
renden 406cigen Anlehnsscheine Ser. III. à 500 , 45 060igen Anlehnsscheine Ser. V. Litt. A. à 1000 46 und Litt. B. à 500 M. sind nicht durch Ausloosung bestimmt, sondern im Wege des Ankaufs erworben werden. Leipzig, den 14. Mai 1879. Communal Bank des Königreichs Sachsen.
9648 9655 9698 9726
. 39 Stück 4½ ige Anlehnsscheine Ser. LIV.
, e lig, m. 64. Mai 1879.
Versichernungs⸗Aktien⸗Gesellschaft in Aachen.
In der am 10. Mai er. abgehaltenen dritten ordentlichen Generalversammlung wurden die nach 8.35 des Statutes ausscheidenden Mitglieder des Verwaltunggrathes wiedergewählt, so daß derselbe nach wie vor besteht aus den Herren: 1) Caesar Schüller, Fabriksbesitzer in Düren, Vorsitzender, C. Dubuse, Staatsprokurator a. D. in Aachen, stellvertretender Vorsitzender, E. Landsberg, General⸗Direktor in Aachen, Leop. Lippmann, i. Firma: Lippmann & Herz, Kaufmann in Aachen, Ph. Maher, Justiz⸗Rath in Aachen, Th. Eroou, i. Firma: Gebr. Croon, Kauf⸗ mann in M. Gladbach, Alb. de Liagre, i. Firma: Hermann Sam⸗ son, Konsul in Leipzig, Franz Wagner, Stadtrath in Leipzig, ichter, Justiz⸗Rath in Leipzig, Wilh. Schüll, i. Firma: Gebr. Schüll, Kommerzien-Rath in Düren, Dr. E. Jansen, Fabrikbesitzer in Dülken, 12) Carl Schmölder, Kaufmann in Rheydt. Lachen, den 16. Mai 1879.
Aachen⸗Leipziger Versicherungs⸗Aktien⸗ Gesellschaft. Der Vorstund. Die Direktion.
KErekk ens. Ha ger.
Aachen⸗Leipziger Versicherungs⸗Aktien⸗Gesellschaft in Aachen.
Die Dividende für das Jahr 1878 ist auf Mark 9 pro Aktie festgesetzt worden und nach §. 53 des Statuts am 1. Juli er. zahlbar; die⸗ selbe kann außer auf unserem Direktionsbürcau auch bei folgenden Bankhäusern: Aachener Tiskonto⸗Gesellschaft in Anchen, B. H. Schroeder K Co. in Amsterdam, Bunge & Co. in Antwerpen, Delbrück, Leo K Co. in Berlin, Direktion der Dis konto ⸗Gesellschaft in Berlin, Schlesischer Bankveürein in Breslan n, Wechsler⸗ K Kommissionsbauk in Ci n,
Joh. Dav. Herstatt in Cöln,
Vit. A. von Mothschild Cx Söhne in Frank— ö
Vereinsbank in Hamburg,
Haunoversche Bank in Hannover,
J. Simon Wb. K Söhne in Königsberg i. R.,
Becker C Co. in Leipzig,
Bayrische Vereinsbank in München,
Württembergische Vereinsbank in Stuttgart, gegen Einlieferung des Diridendenscheines Nr. 3 Serie 1 erhoben werden.
Aachen, den 16. Mai 1879.
Aachen⸗Leipziger Versicherungs⸗Altien⸗ Gesellschaft. ö Der Vorstand. Die Direktion. Er ek ent. Ha nit ger. 4422 Billigste Preise Lager u. Fabrik
i n ghlenk nl n,
Ausführung.
nr Aachen⸗Höingener Bergwerks Actien Gesellschaft.
Die Herren Aklionäͤre unserer Gesellschaft werden hiermit zu der diesjährigen
ordentlichen Generalversammlung
auf Samstag, den 21. Juni d6. Is, Vormittags 11 Uhr, in unserem Geschäftslokale ‚„Monheim's⸗Allee 14“ ergebenst eingeladen.
Tagesordnung.
theilung der Decharge.
D Geschäftsbericht über das Geschäftsjahr 1873. ö 2) Vorlage der Bilanz pro 1878, Erstattung des Berichts der Rechnungs-Revisoren, Er—
3) Wahl einessz Mitgliedes des Aufsichtsrathes. 4) Wahl der Rechnungs⸗Revisoren für das laufende Geschäftsjahr.
Aachen, den 14. Mai 1879.
Nach §. 26 des Statuts ist der Nachweis des Aktienhesitzes an den beiden vorhergehenden und an dem Generalversumm lung ⸗Tage in unserem Bureau hierselbst zu führen. Eintrittskarten und Stimmzettel werden dort gleichfalls ausgegeben.
Aachen⸗Hiöngener Bergwerks⸗Actien⸗Gesellschaft.
Offerten in Gegenwart etwa anwesender Submit— tenten geöffnet werden.
V. Seihert.
L. Honigmann.
Tas Ahounement heträgt 4 A 50
für das Lierteljahr.
* 27
M IG.
Insertionspreis für den Raum einer Qruckzeile 30 3 . K ᷣ⸗. w
ts⸗Anzeiger.
Alle Nost-Anstulten nehmen Bestellung an;
für Kerlin außer den Rost-Anstalten auch die Expe—
Ra 38
dition: SW. Wilhelmstr. Nr. 32. X
den 19. Mai, Ahenzsz. Les *.
1
Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht: dem Obersten z. D von Werder zu Merseburg, zuletzt Commandeur des Hessischen Feld⸗Artillerie⸗Regiments Nr. 11, den Königlichen Kronen-Orden zweiter Klasse; dem Major
Brosent im Schlesischen Fuß-Artillerie⸗ Regiment Nr. 6 den
Königlichen Kronen-Orden dritter Klasse; sowie dem Bürger— meister Stark zu Momberg, im Kreise Kirchhain, dem Steuer— erheber Rockendorf zu Frankleben, im Kreise Merseburg, dem Fürstlich hohenloheschen Obersteiger Emanuel Kir ch⸗ hoff zu Hohenlohehütte, im Kreise Kattowitz, und dem Poli⸗ zei-Sergeanten Ban dow zu Müncheberg, im Kreise Lebus, das Allgemeine Ehrenzeichen zu verleihen.
Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht:
den nachbenannten Personen die Erlaubniß zur Anle⸗ gung der ihnen verliehenen nichtpreußischen Orden und Ehren— zeichen zu ertheilen, und zwar: der Ritter-Insignien dritter Klasse des Königlich niederländischen nassauischen Haus⸗-Ordens vom goldenen Löwen, des Komthurkreuzes des Groß— herzoglich sächsischen Haus-Ordens dar Wachsam— keit oder vom weißen Falken und des Ehrenkreu— zes erster Klasse des Fürstlich lippischen Gesammt—
hauses:
dem Kreisamtmann und Fürstlich waldeckischen Kammer— herrn von Gerßdorff zu Pyrmont;
des Fürstlich waldeckischen Verdienst-Ordens
m r Rlafse:;
dem Regierungs Rath Dr. O sius zu Gumbinnen; des Ritterkreuzes zweiter Klasse des Großherzog— lich ol den burgischen Haus- und Verdienst⸗-Ordens
des Herzogs Peter Friedrich Ludwig:
dem Direktor der Landwirthschaftsschule Themann zu Lüdinghausen;
82 zes erer Klasse des Khniglich bayerischen Verdienst-Ordens vom heiligen Michael:
dem Schauspieler Friedrich Haase zu Berlin;
des Fürstlich walLdeckischen Verdienstkreuzes
w ster Figsse;
dem preußischen Staatsangehörigen, Hauptmann a. D. Henry Charlier, Betriebsdirektor der rumänischen Eisen— bahn⸗Aktiengesellschaft zu Bukarest; sowie der Großherzoglich sächsischen silbernen Civil—
Verdien st⸗Medaille:
dem Irandmeister Heinrich Schlotzhauer und dem Spritzenmeister Wilhelm Zinn zu Philippsthal, im Kreise Hersfeld.
Königreich Preußen.
Se Majestät der König haben Allergnädigst geruht:
den bisherigen außerordent lichen Professor in der theolo⸗ gischen Fakultät der Universität zu Halle Pr. theol. Martin Kähler zum ordentlichen Professor in derselben Fakultät, und den bisherigen außerordentlichen Professor in der philo— sophischen Fakultät der Universität zu Halle Dr. Georg Can . r zum ordentlichen Professor in derselben Fakultät zu ernennen.
Ministerium der geistlichen, Unterrichts- und Medizinal-Angelegenheiten. An dem Gymnasium zu Thorn ist die Beförderung des ordentlichen Lehrers Curtze zum Oberlehrer genehmigt worden.
Evangelischer Ober-Kirchenrath.
Der Kreisrichter Konrad Julius Varges in Jo— hannisburg ist zum Konsistorial-Assessor ernannt und dem ö Konsistorium der Provinz Pommern überwiesen worden.
sas: Ab ger gist: Se. Excellenz der General⸗Intendant der Königlichen Schauspiele von Hülsen in dienstlichen Ange⸗ legenheiten nach Leipzig.
J auf Grund des Reichsgesetzes vom 21. Oktober 1858.
Das durch meine Bekanntmachung vom 17. Januar d. J. (Neichs⸗Anzeiger Nr. 15) erlassene Verbot der vom kommu⸗ nistischen Arbeiterbildungsverein in London herausgegebenen periodischen Druckschrift „Freiheit“ erstreckt sich auch auf diejenigen Nunnnern dieses Blattes, welche unter der Auf⸗ schrift „Habt Acht“ zur Ausgabe gelangen. Berlin, den I7. Mai 1859 Der Neichskanzler. In Vertretung: Hofmann.
Nichtamtliches. Deutsches Reich.
Preußen. Berlin, 19. Mai. Se. Majestät der Kaiser und König hörten heute den Vortrag des Chefs des Eivil-Kabinets, Wirklichen Geheimen Raths von Wil— mowski, und empfingen den Oberst-Jägermeister Fürsten von Pleß, eine Deputation aus Ostpr üußen, bestehend aus dem Ober⸗Bürgermeister Selke, dem Grafen zu Dohna-Schlodien, dem Landrath Freiherrn von Hüllessem und dem Landes“ Direktor von Saucken-Tarputschen, und ferner den Legations⸗ Sekretär Grafen zu Lynar.
— Ihre Majestät die Kaiserin-Königin empfing vorgestern im Schlosse zu Windsor die Besuche Ihrer König⸗ lichen Hoheiten des Prinzen und der Prinzessin von Wales, erner der Herzogin von Edinburgh und des Kronprinzen von Dänemark, sowie gestern den des Grafen und der Graͤfin von Flandern.
; Gestern wohnte, Ihre Majestät die Kaiserin mit Ihrer Majestät der Königin Victoria dem Gottesdienste in' der Schloßkirche bei. Zum Nachmittags⸗-Gottesdienste begab Sich die Kaiserin in die St. Georgs-Kapelle. .
des Bundesraths für
we at heute zu einer Sitzung
KJ das Eisenb ahn⸗-Güterta
zusammen.
e Ti
— Der Schl ußbexicht über die vorgestrige Sitzung des Reichstages befindet sich in der Ersten Beilage.
— In der heutige 8.) Sitzung des Reichstages, welcher der Präsident des Reichskanzler-Amts, Staats⸗Minister Hofmann und mehrere andere Bevoll mächt ; rath. und Kommissarien desselben beiwohnten, theilte der Präsident, mit, daß eingegangen sei: ein Gesetzentwurf, be— treffend die Feststellung eines zweiten Nachtrags zum Reichs— haushalts-Etat für das Etatsjahr 1679/80, ünd ein Bericht über die deutsche Auswandsrun g nach überseeischen Ländern in den Jahren 1371 — 1878. In dritter Berathung genehmigte das Haus ohne Debatte definitiv den Gesetzentwurf, betreffend den Ueberga ng von Geschäften auf das Reichsgericht, und das Uebereinkom— men zwischen dem Deutschen Reiche und Großbritannien, betreffend das Eintreten des Deutschen Reiches an Stelle Preußens in den Vertrag vom 20. Dezember 1841 wegen Unterdrückung des Handels mit afrikanischen Negern.
Die Wahl des Abg. Schön im 8. Wahlkreise des Regie— rungsbezirks Frankfurt a. O. (Kreis Sorau) beantragte die
Wahlprüfungskommission durch ihren Referenten Abg. br.
Mendel für ungültig zu erklären, dagegen beantragte der Abg. von Geß die Wahl für gültig zu erklären, da ein Mißbrauch der Regierung durch Be— einflussung der Wahl hierbei, nicht vorgekommen sei. Der Präsident des Reichskanzler-Amts, Staats⸗Minister Hof— mann, bemerkte den Ausführungen des Referenten gegenüber, daß ein Beamter, so lange er nicht seine Amtsgewalt zur Wahlbeeinflussung mißbrauche, bei einer Wahlbewegung von seinen staatsbürgerlichen Rechten Gebrauch machen,“ und daß man in diesem Falle nicht von „fortschreitendem Im⸗ perialismus“ reden könne. Der Referent Abg. Dr. Mendel entgegnete, daß der letztere Ausdruck vom Abg. Windthorst im preußischen Abgeordnetenhause gebraucht worden fei. Die Ahgg. Frhr. von Heereman und Windthorst traten für den Kommissions— antrag ein, während der Abg. von Schöning den Antrag von Geß zur Annahme empfahl, In namentlicher Abstimmung wurde darauf der Antrag von Geß mit 191 gegen 84 Stimmen abgelehnt, die Wahl also für ungültig erklärt. Es folgte die erste Berathung des Gesetzentwurfs, betreffend die vor läufige Einführung von Aenderungen des null tarif s. Beim Schlusse des Blattes hatte der Präsident des Reichslanzler⸗Amts, Staats-Minister Hofmann, das Wort.
— Aus Pyrgos wird am 17. Mai telegraphirt: Se. Majestät der König von Griechenland, von den bei— den ältesten Prinzen begleitet, besichtigte am letzten Mittwoch die Ausgrabungen in Olympia. Die Herrschaften nahmen darauf ein Mahl ein, das in dem großen, vor zwei Jahren ausgegrabenen Tempel der Hera angerichtet war, und brachte der König bei dieser Gelegenheit einen Toast auf Se. Majestät den Deutschen Kaiser aus.
— Am 11. Mai, um 4 Uhr Morgens, entschlief zu Je⸗ rusalem im hohen Alter von nahezu 80 Jahren der prote⸗ stantische Bischof Gobat, ein geborener Schweizer aus dem Kanton Bern. Nach einer mehrjährigen segensreichen Wirk— samkeit als Missienar in Abyssinien und später als Direktor des „Protestant College“ in Malta, war der Verewigte im Jahre 1846 durch Wahl Sr. Majestät des Königs Friedrich Wilhelm JV. zum Bischof des durch den Tod des ersten Bischofs Alexander erledigten, von Preußen und England ge— meinschaftlich im Jahre 1841 zu Jerusalem begründeten pro— testantischen Bisthums berufen worden.“ 33 Jahre lang hat Bischof Gobat mit Treue und Milde des bischöf⸗
igte zum Bundes-
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lichen Amtes im heiligen Lande gewaltet und durch seine edle würdige Persönlichkeit, seine echt evangelische weitherzige Ge⸗ sinnung es selbst unter den schwierigsten Verhältnissen ver— standen, im Wesentlichen befriedigende Beziehungen zu den Landesbehörben, und den übrigen in Palästina bestehenden kirchlichen Gemeinschaften zu pflegen, vor allem aber ein freund— schaftliches Verhältniß zwischen dem bischöflich-englischen und dem deutsch⸗evangelischen Theile der protestantischen Gemeinde in Jerusalem zu erhalten. Die im Allgemeinen günstige Lage der Evangelischen in Jerusalem und im heiligen Lande ist nicht zum geringsten Theile den gesegneten Bemühungen des Entschlafenen zu danken. .
— Am vergangenen Sonnabend, den 17. d. M, verschied sieselbst plözlich der Bevollmächtigte zum Bundesrath, Senator zr. Plessing aus Lübeck.
leichte Körperverletzung mittelst einer ffe oder eines anderen gefährlichen Werkzeugs ist nach 8. 223 a. des Str. G. B. strenger zu bestrafen als die Körper— verletzung ohne Waffe. In Bezug auf diese Bestimmung hat das Ober⸗Tribunal durch Erkenntniß vom 22. April 1879 ausgesprochen, daß die Begriffe von Waffe und Werkzeug im 8. 223 cit, wie die legislatorischen Verhandlungen ausweisen, nicht lediglich in ihrer technischen Bedeutung zu nehmen, viel— mehr darunter alle Gegenstände zu verstehen seien, mittelst derer durch mechanische Einwirkung auf den Körper eines An— dern eine Verletzung herbeigeführt werden kann.
Der General-Lieutenant von Gottberg, Comman— deur der 25. Division (1. Königlich Württembergischen), hat sich nach beendigtem Urlaub in seine Garnison Stuttgart zurückbegeben. .
Bayern. München, 15. Mai. l den Gesetzgebungsausschüssen der Kammern vorzu⸗ legenden zwei Gesetzentwürfe, die Gebührenordnung und die Erbschaftssteuer betreffend, befinden sich bereiks im Druck, so daß dieselben am Tage des Zusammentritts der Aus— schüsse an die Mitglieder derselben zur Vertheilung gelangen können. Der Ausschuß der Kammer der Abgeordneten hat noch vor der Vertagung beschlossen, die Gesetzentwürfe in der— selben Weise zu behandeln wie seiner Zeit die Vollzugsgesetze zu den Reichsjustizgesetzen, nämlich sofort, ohne daß erst ein Refexat dem Ausschusse Bericht erstattet, in die Berathung der Entwürfe einzutreten, welcher Beschluß die Erledigung die Aufgabe des Ausschusses sehr wesentlich beschleunigen wird.
Mai. (Nürnb. Korr.) Die
von Aus diesen
Baden. Karlsruhe, 17. Mai. (Karlsr, Ztg.) Groß— fürst Michgel von Rußland ist mit seiner Gemahlin heute hier eingetroffen.
. Desterreich⸗ Ungarn. Wien, 17. Mai. Der feierliche Schluß des Reichsrathes fand heute Mittag 12. Uhr im großen Ceremoniensaale der Hofburg statt. Die Tribünen an den Längenseiten des Saales waren dicht besetzt. In der Loge links vom Throne befanden sich die hier akkre— dirten Vertreter der auswärtigen Mächte, sowie die meisten übrigen Mitglieder des diplomatischen Corps. Die Mitglieder des Reichsrathes unter Vorantritt ihrer Präsidenten nahmen im Ceremoniensaale Aufstellung und zwar die Mitglieder hes Herrenhauses rechts, die des Abgeordnetenhauses links vom Throne. Um 12 Uhr erschien der Kaiser in Marschalls— uniform, ihm voran schritten die österreichischen Minister, so— wie die Erzherzöge Rainer, Leopold, Albrecht, Ludwig, Victor, und die obersten Hofämter. Nachdem die Minister, die Erz— herzöge und die obersten Hofämter ihre Plätze eingenommen hatten, bestieg der Kaiser den Thron und verlas sizend bedeckten Hauptes die Thronrede, welche nach der „Wien. 3.“ folgenden Wortlaut hat:
„Geehrte Herren von beiden Häusern des Reichsraths! Als Ich Sie vor nahezu 6 Jahren zur Erfüllung Ihrer staatsbürgerlichen Pflicht um Meinen Thron versammelte, bezeichnete Ich die großen und schwierigen Aufgaben, deren Lösung Sie Hand in Hand mit Meiner Regierung zu unternehmen hatten. Es wurden Ihnen Vor— lagen gemacht, welche umfassende Reformen auf den Gebieten des Steuerwesens, der Justizgesetzgebung und der konfessionellen Verhält— nisse bezweckten; im Laufe der Session traten noch andere wichtige Angelegenheiten hinzu, welche Ihre volle patriotische und staatsmännische Einsicht in gleichem Maße in Anspruch nahmen. Ist nun, auch Vieles unvollendet geblieben, so haben doch unter Ihrer Mitwirkang große und schwierige Auf— gaben ihre Lösung gefunden. Sie haben der eingetretenen Erschütte⸗ rung der wirthschaftlichen Verhältnisse Ihre volle Aufmerkfamkeit zugewendet und waren im Verein mit Meiner Regierung bemüht, durch eine Reihe von Maßregeln die Folgen der uͤber beide Hemi—⸗ sphären verbreiteten Krise zu mildern. War diese auch von ungen wöbnlicher Heftigkeit und Dauer, so mebren sich doch endlich die Zeichen einer wiedeckehrenden Belebung der Erwerhsthaͤtigkeit. Mit gerechtem Stolje dürfen die Erfolge verzeichnet werden, welche die