1879 / 126 p. 4 (Deutscher Reichsanzeiger, Sat, 31 May 1879 18:00:01 GMT) scan diff

sophie der Gegenwart in Deutschland, die bekanntlich einen so [ würdigen Eklekticismus bildet und in die sich gu 2 . wissenschaft hinein edrängt hat. Franz von Dingelstädt beendet seine Münchener Bilderbogen !. Rudolf Gence bringt einen Bei⸗ trag zur Geschichte der komischen Theaterfigur (Hanswurst und seine Verwandtschaft), hauptsächlich in England und Deutschland, Louis Ehlert eine Studie über die Geselligkeit und die sie fördernde Musik. Den Schluß der Aufsätze bildet eine Besprechung Heinrich Hom⸗ bergers über Renans bekannte Aeußerungen über die deut chen Zu⸗ stãnde. Aus der literarischen Rundschau heben wir zwei Nekrologe, für Michael Etienne und Dr. Bernhard Wolff, von Jul. Roden⸗

berg, hervor. 266 ö . und SGandel. rieg, 30. Mai. An dem am gestrigen Tage hierselbst abge⸗ haltenen Wollmarkt wurden 21 e n rn 4 f. von Rustitalbesitzern zum Perkauf gebracht und von fremden Kauf⸗ leuten sowie hiesigen Fabrikanten gekauft. Der niedrigste Pceis stellte sich pro Centner auf 150 1 und der höchste Preis auf 171 Ungewaschene Wolle und Wolle von Dominalbesitzern war nicht zum

Verkauf gestellt. r , , , ew⸗JYork, 30. Mai. T. B. Der Dampfer des Norddeutschen Lloyd Main ist hier eingetroffen. . .

Berlin, den 31. Mai 1879.

Den verehrten Freunden und Wohlthätern für den Bau eine Kirche hier in Berlin, die zum Dank für die zweimalige . rettung Sr. Maje stät des Kaisers und Königs aus Mörderhänden erstehen soll, theilen wir mit, daß unsere fort⸗ gesetzten Bemühungen um die Ermittelung eines passenden Bau- platzes noch nicht zum letzten Abschluß gediehen sind. Wohl aber ist diejenige Gemeinde ermittelt, für welche die Er⸗ richtung einer Dankeskirche in Anbetracht ihres kirchlichen Noth= standes eine besondere Wehlthat und ein bleibender Segen sein würde. Es ist die Civilgemeinde der nördlichen Vorstadt Berlins, zu beiden Seiten der Chaussee nach Tegel gelegen, und bis heute der Parochie der Militärgemeinde des Invalidenhauses angeschloßsen, obschon sie im Laufe der Zeit auf 25 000 Seelen ange⸗ wachsen ist, die ohne eigene Kirche auf die gastweise Benutzung der kleinen evangelischen Kapelle des Invalidenbauses verwiesen sind. Wir haben gegründete Hoff ung, daß sowohl der Magistrat, wie

die Stadtverordneten der Residenz, das Konsistorium der Provinz Brandenburg und der Evangelische Ober -Kirchenrath uns ihre Unter⸗ stützung zur Aufführung einer Kirche in diesem Stadttheil nicht ver⸗ lagen . An Bauplätzen fehlt es hier nicht. Die Wahl steht noch aus.

Sollte es nicht möglich sein, schon zur Feier der goldenen = zeit unseres erhabenen Kaiserpaares den Grundstein ö legen, . denken wir doch sehr bald dazu schreiten zu können und bitten des⸗ halb bei dem bevorstehenden festlichen Anlaß um reichliche Beiträge die an jeden der Unterzeichne en abgegeben werden können. ;

Berlin, den 29. Mai 1879.

6 6 V von ech, General der Infan erie. D. Brückner, Prob General · Superintendent. B. Kögel, Ober Kor . 8 und Domprediger. Adolph Loesche, Banguier, Oranienburger Straße Nr. 20. von Bülow Kammergericht Referendar. Lic. Weser, Pre diger. Gra Arnim⸗Boitzenburg. Ober Präsident a. D. F. Adler Geheimer Baurath und Professor. D. Baur, Hof⸗ und Dom⸗ prediger. Dr. Berendt, Professor der Geologie. B. Büchsel, Pastor und General Superintendent. A Calandrelli, Professor und Bild⸗ hauer. Curtius, Professor. Eichmann, Ober⸗Präsident a. D., Wirk⸗ licher Geheimer Rath. L. Irhr von der Goltz, Probst und Ober⸗ Konsistorial⸗Rath. Dr. O. Heyden, Professor, Geschichts⸗ und Hof maler. G. Hoppe, Fahrikbesitzer. Dr. Kießling, Geheimer Re⸗ gierungs · Rath. Louis Krüger, Britisch⸗Hotelbesitzer. Ober⸗Berg⸗ kauptmann Krug von Nidda, Wirklicher Geheimer Rath. von Le Coq, Wirklicher Geheimer Rath. Orth. Königlicher Baurath. von Rohr, Wirklicher Geheimer Rath und Ober⸗Tribunals⸗Vize⸗ Präsident. Sachße, Ober⸗Postdirektor. Schwartzkopf, Geheimer

Kommerzien Rath.

Im Stadtpgvillon der Berliner Gewerbe⸗Aus stel Iung sind von der städtischen Tiefbauverwaltung zwei graphische Uebersichten der vorhandenen und im Bebauung plan vorgesehenen öf fentlichen Plätze Berlins und der in den inneren und äußeren Arrondissements belegenen öffentlichen Plätze von Paris ausgestellt welche ergeben, daß Berlin verhältnißmäßig weit zahlreichere und einen weit größeren Flächenraum einnehmende Plätze enthält als Paris, und somit. nach dieser Richtung hin Berlin in sanitäts⸗ volizeilichem und ästherischem Interesse günstiger angelegt ist als Parig. Berlin hat 4 bereits angelegte Plätze mit einem Gesammt⸗ flächeninhalt von 109 ha, so daß auf jeden Platz durchschnittlich . kommen; ferner sind noch im Bebauungsplane Berlins 39 Plätze vorgesehen mit einem Gesammtflächeninhalt von 144 ha (3, 70 ha duichschnittlich pro Plat). Das gesammte Berliner Weich⸗ kild, mit einem Flächeninhalt ven 5920 ha, enthält also 13 Plätze, welche 3 00 der ganzen Stadtfläche einnehmen. Paris hat in seinen inneren Arrondissements, welche einen Flächen⸗ raum von 3551 ha einnehmen, 70 Plätze mit einem Gesammfflächen⸗ inhalt von 85 ha durchschnittlich 35 ha pro Platz) und in seinen ãußeren Arrondissements, welche einen . von 4251 ha haben, 55 Plätze mit einem Gesammtflächeninhalt von 55 ha (1 ha durchschnittlich pro Platz. Die gesammte Fläche von Paris 802 6e enthãlt also 125 Plätze, welche nur 1‚,90½ der ganzen Stadtfläche einnehmen. Während demnach das durch die Enceinte eingeschlosene Gebiet von Paris das Weichbild Berlins um 1879 ha übertrifft, stebt bezüglich der zu öffentlichen Plätzen benutzten resp. bestimmten Flächen Paris hinter Berlin nicht nur relativ bedeutend zurück, sondern es übersteigen sogar die abfoluten Platzgrößen der deutschen Hauptstadt die der franzosischen um 103 ha. Paris müßte um in dieser Beziehang mit Berlin gleich zu stehen, nech 158 Platze in der Durchschnittsgröße ron 162 ba oder in einer Gesammffläche von 190 ha anlegen. Den vorstehenden Vergleichungen sind zwar die Champs Clysses und die von den Tuillerien und dem Louvre um schlofsenen Plätze du Carrcusel s Napoleon III. mit zusammen rund 37 ka nicht berücksichtigt worden, aber selbst wenn man deren Flächen in Betracht zieht, so stellt sich für Paris das Verhältniß der Platz 82 zu dem Gesammtflächeninbalte der Stadt wie 190 zu 24 während, wie oben nachgewiesen, für Berlin die Fläche des Weichbistes zu der der Plätze sich wie 100 zu 43 verhält. Was die in den gra⸗ phischen Darstellungen und Berechnungen unberücksichtigt gebliebenen 1 anlan t, so sind deren Flächen innerhalb des Berliner

eichbildes (Friedrichshain und Humboldshain) 87 ba und inner⸗ halb der Enceinte von Paris nur 52 ha. Diese interessante Ver⸗ 4. der Plätze von Berlin und Parig verdankt der von den iesigen zuständigen Bebörden vielfach ventilirten Frage über eine eventuelle Verkleinerung der öffentlichen, im Berliner Bebauungs vlane vorgesehenen Plätze ihren Ursprung, und es ergeben die aus der vergleichenden Darstellung hervorgehenden Daten, daß die im Ber⸗ liner Bebauungsplan 6 zahlreichen, sehr großen Plätze an der Peripherie der Stadt ohne Schaden wesentlich verklei⸗ nert werden können. Von den 55 Plätzen der äußeren Arrondifsements von Paris haben 36 Plätze einen Flächeninhalt von 6M 4m bis 1000 mn, und nur 19 Plätze haben jeder einen lãchen · inbalt von mehr als 10000 a, während von den im Berliner Bebauunge vlan , . 39 Plätzen an der Peripherie Berlins, abgesehen von 3 Plätzen im Flächeninhalt von 4109, 6700, 9300 qm, sämmtlich mehr als 10000 Am Flächen inhalt haben und elf der⸗ selben an Größe sogar den großen Gensd'armenmarft übertreffen.

Alterthümer aufbewahrt (ein elfenbeinerner Stab, eine Krone aus

Darstellung gebracht und dabei die nutzbaren, d. h. die zu Markt⸗ vlãtzen, Schmuckanlagen ꝛc. k dab 2 ö er n,, . den lediglich dem Verkehr dienenden Flächen unter⸗ schieden. ie kleinsten Berliner Platze sind der Enkeplatz mit 1600 m, der Köllnische Fischmarkt mit 1600 qm, der Hegelplatz mit 23900, der Haafsche Markt mit 2800 und der Büschingsplaß mit 3009 am. Zyischen 10— 15000 qm haben der Lands berger 2 Matthäikirchplatz, Platz an der Jerusalemer Kirche, Georgen kirchplatz, Stralauer Platz, Platz am Overnhause, . Platz (13 600 im), Platz an der Skalitzer und Manteuffel⸗ traße, Platz am Hamburger Bahnhof, Schloßplatz (13 800 4m), Askanischer Platz (14500 qm). Zwischen 15— 20 000 4m haben der Zionskirchplatz, Hafenplatz, Wilhelmeplatz (16 600 m), Teutoburger Blatz, . am , . Bahnhof, Kastanienwäldchen, Magdeburger Platz, Weddingplatz, Vennewitzplatz/ Wörter Platz, Marheineckeplatz, Küstriner Platz. Zwischen 290 30 009 am haben der Alexanderplatz (20 100 m), Platz am Johannestisch, Dönhoféplatz El 500 qm), Oranienplatz (21 809 am), Leipziger Platz 2 700 qm). Arkonaplatz, Vinetaplatz,. Wasserthorplatz, Belle⸗Alllance⸗Platz (25400 3m), Garten⸗ platz, Lausitzer Platz, Lützowplatz, ee, , . Die größten Plätze in Berlin sind der Mariannenvlatz mit 38 am, der Lust⸗ garten mit 39 400 am, der Gensd'armenmarkt mit 48 000 4m und der Königsplatz mit 190 900 am. Noch größer als der Königspla ist der Platz T- Abth. X. des Berliner Bebauungsplans (105 500 qm Yrojektirt. Die vier größten Plätze in Paris, Place du Troöne, de JL Etoile, de la Corcerde und Esplanade des Invalides, haben Flächeninhalte von 49 100, 59 800, 78 300 und 137 700 4m.

Von dem vortrefflichen Compendium der ‚Kunstdenkm und Alterthümer im Hannover schen, . H. Wilhe SH. Mithoff. (Dannover, Helwin sche Verlagsbuchhandlung Th. Mierzinsky, Königlicher Hofbuchhändler), ist kürzlich der s. Band ausgegeben worden. Derselbe enthält die Beschreibung des

ürstenthums Osnabrück, der Niedergrafschaft Lingen, der Graf⸗ ,, nebst Lage und des Herzogthums Arenberg⸗

Das in Rede stehende Gebiet erstreckt sich also vo Hunte über die Ems hinaus bis zur Ile nh hen . 3 von den Bergzůgen des Osning bis zu den oldenburgischen und ostfriesischen Niederungen. Obgleich bereits durch Karl den Großen hier (im Jahre 780) Bischöfe eingesetzt wurden und Karl nach alter Ueberlieferung eine Kirche für den Bischofssitz zu Osnabrück soll haben erbauen lassen, so ist doch von diesen älteren Gottes häusern keine Spur mehr vorhanden. Wahr⸗ scheinlich werden sie aus Holz errichtet gewesen sein. Erst aus dem 11. Jahrhundert find Reste von Steinbauten erhalten, und zwar von der im romanischen Stil gehaltenen Abteikirche zu Iburg. Der Dom zu Osnghbrück wurde nach einem Brande im Jahre 1100 rasch wiederhergestellt, indessen läßt das Innere dieses großartigen in Form einer gewölbten romanischen Basilika erscheinenden, mit Querschiff und Vierungkthurm Cie beiden Westthürme sind älter) aus⸗ gestatteten Baues in seinen spitzbogigen Arkaden und Wölbungen eine weit spätere Vollendung erkennen. So haben auch die meisten anderen Kirchen später Veränderungen e litten. Besondere Beachtung verdient die um 1256 begonnene Stiftskirche zu St. Johann in Osnabrück, die in ihrer mit zwei Thürmen ausgestatteten Westfronte und in ihrer Arkadenpfeilerstellung noch als romanische Anlage, im Uebrigen aber als eine große dreischiffige Hallenkirche nahezu gothischen Stils erscheint und als ein Beispiel früher Durchführung der in Westfalen 0 sich zuerst kundgebenden Umwandelung der Basiliken⸗ in die Hallenkirchenform sich darstellt. Bei dem zähen renn an romanischen Bildungen ist der rein gothische Stil ier aber erst spät zur Herrschaft gelangt. Der Quaderbau findet sich vorzugsweise an den Kirchen im Bentheimschen, wo die Stein brüche das Material lieferten. Im westfälischen Theile ist der Bruch- steinbau, unter größerer oder geringerer Mitverwendung von Quadern zu Sockeln, Gesimsen, Portalen u. s. w. vorherrschend. Der Back⸗ steinbau findet sich dagegen nur im Emslande und dessen Nachbar schaft. Auf einer beigegebenen Tasel werden die charakteristischsten Brundrisse der Gotteshäuser des Gebiets mitgetheilt, nämlich vom Dom, der Stiftskirche St. Johannis, der St. Marienkirche und der St. Katharinenkirche zu Osnabrück, den Kirchen zu Badbergen, Alf⸗ hausen, Ankum, Mexpen, irg Wallenhorst, den Klosterkirchen zu Rulle und Gertrudenberg und dem Kloster Frenswegen. Von dem Osnabrücker Dom wird außerdem eine Ansicht der Nordseite und ein ie e n . kee re, f beigefügt. Auch im Text nden sich zahlreiche Grundrisse, Aufrisse und ĩ üische Einzel⸗ ee ue, ö friss architektonische Einzel nter den Kirchenportalen ist namentlich der von phantastischen Gestalten umrahmte gothische (jetzt . . an der Sühseite der Kirche zu Ueffeln erwähnenewerth. Er zeigte früher dem Eintretenden eine beredte Bildersprache, um ihn vor welt- licher Sust zu warnen: darauf wenigstens scheinen der mit der Kapuze angethane Affe, die geflügelte weibliche Büste, die unreinen“ Thiere, wie der 6 und das Schwein u. s. w., deuten zu sollen. Leider giebt die Abbildung des (allerdings sehr verwitterten Portal?) zwar das ziemlich gleichgältige Profil in größter Gewissenhaftigkeit die kulturhistorisch so interessanten Darstellungen aber nur sehr skizzenhaft wieder. Hier wäre eine Lichtdruckvervielfältigung am Platze gewesen, um eine Deutung zu ermöglichen.

An heiligen Gefäßen, Reliquiarien und sonstigen Kirchenkostbar⸗ keiten ist der Domschatz in Osnabrück besonders reich. Die auch kunst⸗ historisch interessanten Arbeiten reichen zum Theil ins 11. Jahr— hundert zurück. Ferner werden hier die sogenannten karolingischen

Silberblech, 15 Schachfiguren aus Bergkrystall und ein Elfenbein⸗ kamm). Indessen ist der Stab offenbar früher ein Fir n, gewesen, und die angebliche Krone Karls d. Gr hat warscheinlich zu einem großen Kruzifixe gehört. Beachtenswerth ist auch das (ab= gebildete) alte Taufgefäß aus Kupfer im Osnabrücker Dom welches mit den Flachreliefs des Heilands, der Apostel und des Engels des Herrn geschmüct ist. Nach der Behandlung der letzteren und den Inschrisften zu urtheilen, wird dasselbe um 12 0 angefertigt 26 m n, ö gien. Beispiele alter ne romanischen ils zu ume, adbergen,

2 e n n,, ,,, Ein schönes gothisches Tabernakel aus Stein, leider jetzt Rui

besitzt die St. Johanniskirche zu Osnabrück. ler ee fh 86 sich auch sehr interessante Holzschuitzereien an den Chorstäbhlen, namentlich aher an dem gothischen bemalten Levitenstuhl mit sym⸗ bolischen Darstellungen. Von den zahlreichen, doch nicht eben künst⸗ lerisch bemerkenswerthen Grabsteinen wird der des Bischofs Gott⸗ schalk in der Klosterkirche zu Iburg nach einer Skizze reproduzirt.

Was profane Kunstdenkmale und Alterthüͤmer angeht, so haben die hier in Betracht kommenden Gebiete zunächst eine erheb- liche Anzahl von re, . Wohnsitzen und wirklichen Burgen auf⸗ zuweisen, welche im Verhältniß steht zu den mannigfachen Fehden und Kriegen, die sowohl im Hochstift Osnabrück, als auch im Lingen- und Meppenschen, sowie in der Graf⸗ schaft Bentheim im Mittelalter geführt worden sind. Durch ihren Umfang, ihre riesigen Mauern und mächtigen Thürme übertrifft das Schloß zu Bentheim alle anderen in der Provinz Hannover, kann sich aber auch hinsichtlich seiner schönen und dabei 3 Vertheidigung wohl geeigneten Lage auf waldumktänzter Felsen obe mit vielen anderen derartigen Anlagen messen. Die altesten Theile enthalten in der sog. Kronenburg noch Spuren romanischen Styls; die übrigen sind, außer einem den Uebergangestyl zeigenden Theile der Burgkapelle, in der Periode der Gothik, dann während a, der Renaissance und auch noch in jüngerer Zeit aus- geführt. Die schon zur Besetzung mit schwerem Geschütz eingerich⸗ teten Hauptthürme stammen aug dem 18. Jahrhundert, die kreme⸗ lirten, aus mächtigen Werkstücken erbauten Mauern des

file, die äußere Ansicht des Schlosses, das Innere der ö burg und verschiedene architektonische Liar er, Auch 268 ehemaligen Schloß und Klostergebäuden zu Iburg wird der Plan mitgetheilt. Die gleichfalls abgebildete in anmuthiger Umgebung ge⸗ legene Schelen burg, bei Schledehausen, trägt ein mittelalterliches Gepräge, welches jedoch durch die, den späteren Anforderungen ent⸗ sprechendere Bauweise des 16. Jahrhunderts modifizirt wird.

Das Jagdschloß Clemens werth, erbaut vom Kurfürsten Cle—⸗ mens August 1737 -= 44, ist wegen seiner eigenthümlichen Anlage merk; würdig. Dieselbe zeigt nämlich die Anordnung eines Kegelspiels, in ö. ö al r n, . , . die andern Kegel

erden, die n ü ben, 6. . ach des Kurfürsten Besitzungen tine für das Kirchspiel Ankum eigenthümliche Erscheinung bil den die auf den größeren Bauerhöfen gelegenen sog. Irn nn oder Steinspeicher. Diese aus Granit aufgeführten, zweigeschossigen, oben einen heizbaren Raum enthaltenden Gebäude haben jedenfalls auch in Zeiten der Befahr und zur Vertheidigung Die städtischen Befestigungen aus dem Mittelalter sin meist verschwunden. Osnabrück 9a jedoch außer . e, n, auch noch einige Befestigungsthürme aufzuweisen, arunter den Bucksthurm, in welchem der 1441 von den Osna— brückern , . Graf von Hoya 6 Jahre einer qual 1 Gefangenschaft zu erdulden hatte. Die Bestimmung desselben als Gefängniß ist noch jetzt aus verschiedenen Vorrichtungen deutlich erkennbar. Mittelalterliche Stadtthore besitzen Quakenbrück und 5 Die Feldmark von Osnabrück war fast im ganzen Um- ange von Landwehren (Erdwällen mit doppelten Gräben) eingefaßt, . den Wegedurchführungen befanden sich Schlagbäume und bei iesen je eine Wohnung für den Baumschließer. Nicht selten erhob sich daneben eine Warte für den „Törner“. So liegen noch heute . dem Hasethore das Haster Baumhaus und das Baumhaus an er Dodeshaide, beide jetzt ohne Thurm, während vor dem Johannis— 3 , 6 , Thurm und der Wulfter urm, ie urchgänge durch die ü ke ,,. 9g ch Neustädter Landwehr n dem stattlichen, aber schmucklosen Rathhause zu Osnabrü aus dem Ende des 15 Jahrhunderts hat der n n g mit . —ᷣ— deutscher Kaiser und den bei den Friedensverhandlungen etheiligt gewesenen Gesandten eine historische Bedeutung. Der Silberschatz des Rathhauses enthält einige werthvolle, meist im Geschmack der Renaissance gearbeitete Pokale, unter denen der etwas ältere, sog. Kaiserpokal mit getriebenen Statuetten und Figürchen in Email, sowie der hohe Traubenpokal von 1647 hervorzu⸗ . ., ñ n sonstigen öffentlichen Profangebäuden ist allenfall i Stadtwage eben daselbst, ein massives Gebäude u inn g und einem in Absätzen aufsteigenden Dachgiebel zu nennen. Fr Bürgerhäuser finden sich selbst in Osnabrück selten und sind dann auch nicht besonders alt. Der Fachwerkbau läßt sich bis in die zweite Hälfte des 16. Jahrhunderts her⸗ auf verfolgen. Mehrere derselben sind mit Schnitzwerk reich ausgestattet und mit Inschriften versehen. Die Seitenwände der mit der Giebelseite der Straße zugekehrten Häuser bestehen aus außerordentlich starken, die Schornsteine mit enthaltenden Brand⸗ mauern, welche an ihrer Stirn bis zum Dachborde hin durch eigen- artige plump wirkende Ueberragungen den Vorsprüngen der Ober- geschosse folgen. Ganz eigenthümlich ist in den alten Wohngebäuden zu Osnabrück die Vorrichtung des sog. Steinwerks, eines von starken Brandmauern umgebenen Gemachs oberhalb, des Kellers am Ende . gro den dan sn , . mitunter , , . Bau vor⸗ zur Aufbewahrung werthvo änd:

. i,, g hvoller Gegenständ: oder auch Das vortreffliche Werk nähert sich nunmehr seinem Ende, vorliegende 6. Band steht in jeder Beziehung . der Höhe . früheren, die ebenfalls an dieser Stelle eine anerkennende Be⸗ sprechung gefunden haben. Für Freunde vaterländischen Alter- . 32 ö. ag i, 23 ö. Abnahme des ganzen bisher er⸗

ie 3 ersten Bände ĩ aßi i ü zu erheblich ermäßigten Preisen

Der Deutsche Verein für öffentliche Gesundheit 8 pflege wird, der Allg. Ztg.“ zufolge, seine diesjährige . lung in der Zeit vom 15. bis 17. September in Stuttgart ab⸗ halten. Das eben ausgegebene Programm stellt die nachbezeichneten Fragen zur Verhandlung: J. Schutzmaßregeln gegen die vom Aus- lande drohenden Volksseuchen mit spezieller Berücksichtigung von Cordon und Quarantäne. Referent Professor Dr. August Hirsch (Berlin). II. Desinfektionsmaßregeln, Referent Professor Dr. Franz Hofmgnn Leipzig) III. Die Anforderungen der Hygiene an Kost⸗ und Logirhäusern. Referent Regierungs⸗ und Medizinal⸗Rath Dr. ö (Oppeln). IV. Nothwendigkeit und Anlegung von Leichen äusern. Referenten Nöedizinal Rath Dr. Flinzer (Chemnitz) und . 6 5. w . V. Ueber öffentliche Bade⸗ Referenten Ober ngenieur Fr. Andr. und Architekt Robertson (Hamburg). ö ,,,,

Brüssel, 27. Mai. (Cöln. Ztg.) Die international afrikanische Gesellschaft erhielt aus Zanzibar gi er gel von ihren Reisenden. Cambier und Dutxi eux schrieben aus Taboro (Kaseh in Unpamwesi), daß sie dort bis Ende der Regen zeit, die bis zur letzten Maiwoche (q Grad südlicher Breite) anzu— halten pflegt, zu bleiben gedenken, Cambier ist, wie er meldet, auf ein volles Jahr reichlich mit Hülfsmitteln versehen, steht auf gutem Fuße mit den Arabern und hat auch einige vortheilhafte kauf⸗ männische Geschäfte gemacht. Obgleich die Regenzeit die groe 55 ist, so geht es beiden Reisenden doch e, Cam⸗ ier hat eine von seinem Begleiter gesammelte Insektensendung ab- geschictt. Auch von den Mitgli⸗dern der zweiten Expedition sind Nachrichten eingetroffen: Popolin und van den Heuvel trafen am 12. Mai in Port Said wohlbehalten ein. Dutalis schreibt aus renn . . . dy * de , sei und Alles zum Empfange : olin und van den Heuvel, die am 29. Mai i i eintreffen sollten, vorbereitet habe. w Messina, 30. Mai. (W. T. B.) Die Vulkan ⸗Aus brü dauern fort. Namentlich sind Biancavilla, Randazzo und . * durch neue 6 ., bedroht. Piedimonte ist von dichten Aschenwol ken bedeckt; es berrscht daselbst fast vollständige Finsterniß. Auch die Gehirgskommunikatignen und mehrere Dörfer sind in einer bedrohl ichen Lage. Die ausfließende Lava ist nur noch 9 km von Linguagrossa entfernt, und die von derselben eingeschlagene Rich tung scheint für Piedimonte nicht bedrohlich, wohl aber wird ein 3 des Can taraflusses in Folge der Stauung desselben

Seine Excellenz“, c Sitten komödie, frei nach Gogol

von Albert Lindner, hatte sich bei den bisherigen Aufführungen einer so günstigen Aufnahme und anerkennenden ge r n, . 43. * zu erfreuen, daß die Direktion des Germania⸗-Theaters ch veranlaßt sieht, diese Novität ununterbrochen, auch während der Feiertage, weiter zu geben. Am zweiten Pfingstfeierta findet wie all , ,, n e , e , . : eiden beliebten einaktigen Stücke: Ein bengali Tiger‘ und , .

Nedacteur: J. V.: Riedel. Verlag der Expedition (Kessel). Druck: W. Elgn er.

Berlin:

In der auggestellten grayhischen Uebersicht der vorhandenen 74 öffentlichen Plätze Berlins sind die Plätze in grauer Farbe zur

Schloßhofetz;, namentlich in ihren oberen Theilen 8s jünge⸗ rer Zeit. Zwei beigegebene Tafeln zeigen 2. ee, , ganzen Aulage und der Haupttheile des ueß, sowie ihre Pro⸗

Drei Beilagen (einschließlich Borsen Beilage)

Schumacher, geb.

zum Deutschen Reichs⸗Anzeiger und Königlich Preußischen Staats⸗Anzeiger.

Erste Beilage

Berlin, Sonnabend, den 31. Mai

1822.

des Neutschen Reichs · Anzeigers und Königlich Urenßischen Staat? · Anzeigers: Berlin, 8. J. Wilhelm⸗Straße Rr. B2.

86 * Inse rate für den Deutschen Reichs u. Kgl. Preuß. Staats Anzeiger, das Central Handels register und das postblatt nimmt an: die Königliche Expedition

n. dergl.

E

Deffentlicher Rnzeiger.

1. Steckbriefe und Vutersuehungs - Sachen. 2. Subhastationen, Aufgebote, Vorladungen

Verkäinfe, Verpachtungen, Submissionen ete. Verloosung, Amortisstion, Zinszahlung n. 8. vw. von öffentlichen Papieren.

5. Industrielle Etablissements, Fahriken und Grosshandel.

Verschiedene Bekanntmachungen.

Literarische Anzeigen.

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Ju validendank !, & Vogler, G. LZ. Daube & Co., E. Schlotte, Büttner & Winter, sowie alle übrigen größeren

R

Rndslf Maffe, Haasensteln

Annoncen Bureans. *

Theater- Anzeigen. In der Börsen- Familien- Nachrichten. beilage.

Steckbriefe und Untersuchungs⸗ Sachen.

Ediktalladung. Gegen die nachbenannten 54 Personen: I) den Seemann Nikolaus Karl Schu⸗ macher, geboten in Olpenitzdorf am 27. April 1345, zuletzt daselbst, Sohn der Friederike Christine b. Ohrt, z. Zt. in Hüemark, Ge⸗ Brodersby; 2) den. Seemann Heinrich Peter Büll, geboren in Ellenberg am 3. De— zember 1847, zuletzt daselbst; 3). . den See⸗ mann Henning Johann Julius Thiedje, geboren in Eckernförde am T7. Februar 1849, zuletzt daselbst, Sohn des Jürgen Friedrich Thietje in Stranderott; I den Seemann, jetzigen Pächter einer Farm, Gott⸗ leb Klemens Grün, geboren in Barkelsby, Kreis Eckernförde, am 25. Oktober 1860, zuletzt in Ulsnis, Kreis Schleswig, Sohn des Peter Christian Grün in Ulsnis; 5) den Seemann Johann Heinrich May, geboren in Bütum, Kreis Süderdithmarschen, am 33. April 1852, zuletzt in Eckernförde, Sohn der Anna Margaretha Mlay, geb. Beech, in Eckernförde; 6) den Buchhalter Richard Werner Boisselier, geboren zu St. Loui, Nordamerika, am 17. Seplbr. 13852, zuletzt in Eckernförde, Sohn des Karl Gerhard Boisselier in Borby; 7) den früheren Schuhmacher, späteren Bahnwärter Johann Friedrich August Rath, gebo⸗ ren in Dürwade, Kreis Eckernförde, am 1. Dezem⸗ ker 1855, zuletzt daselbst, Sohn des Eisenbahn⸗ wärters Johann Paul August Rath auf Tarpfeld, Kreis Flensburg; 8) den Seefahrer Johann Hinrich Soll, geboren in Revensdorf am 29. Oktober 1852, zuletzt daselbst, Sohn der Karoline Dorothea Schröder, verheirathete Soll, geb. Spiegel, zu Re⸗ vensdorf; 9) den Seemann Christian Jürgen Fried⸗ rich Moltzen, geboren in Stennis am I0. Juli 1852, zuletzt daselbst, Sohn der Auguste Friederite Moltzen, geb. Marten, zu Stennis, Kreis Eckernförde; 10) den Seemann Jakob Gustav Christian Ohlsen, gebo⸗ ren in Härmark am 28. September 1852, zuletzt in Schönhagen, Sohn des Armenalumnen Hartwig Jakob Ohlsen in Schönhagen; 11) den Seemann Peinrich Karl August Petersen, geboren in Olpenitz⸗ seld am 19. März 1852, zuletzt daselbst, Sohn des Klaus Jakob Petersen in Olpenitzfeld; 12) den Ar⸗ beiter Fohann Hinrich Ludwig Bothmann, geboren in Eckernförde am 28. März 1853, zulert daselbst, Sohn der Dorothea Christine Bothmann, . Sell mer, in Gaarden; 13) den Handlungsgehülfen Friedrich Emil August Hansen, geboren in Roecr am 13. November 1853, zuletzt daselbst; 14) den Seemann Magnus Henning Albrecht Pe⸗ tersen, geboren in Dänisch⸗Nienhof am 25. Sep⸗ tember 1855, zuletzt daselbst, Sohn der Emilie Rebekka Peterfen, geb. Martens, in Eckernförde; 15) den Tischler Friedrich Karl Wilhelm Paulsen, geboren in Hürmark am J. September 1855, zuletzt in Zimmert, Gut Krieseby; 16 den Arbeiter Franz 6. RNöller, geboren in Ahrensberg, Gut

ouisenlund, am 12. September 1853, zuletzt in Bergenhusen, Kreis Schleswig, Sohn des Johann Friedrich Möller in Ahrensherg; 17) den Seemann Wilheim Brügmann, geboren in Eckernförde am J. Oktober 1854, zuletzt daselbst, Sohn des Valentin Brügmann in Eckernförde; 18) den See⸗ mann Albert Krufe, geboren in Eckernförde am 4. November 1854, zuletzt daselbst, Sohn des Klaus Kruͤse in Eckernförde; 19) den Arbeiter Friedrich Johann August Veul, geboren in Eckernfoͤrde am 25. Juli 1854, zuletzt daselbst, Stiefsohn des Gärt⸗ ners Fritz Rathse in Eckernförde; 20) den Knecht Jürgen Bock, geboren in Ascheffel am 6. April Tööl, zuletzt in Damendorf, Sohn der, Wittwe Katharina Bock in Damendorf; 21) den Architekten Kaspar Dethard Boisselier, geboren in St. Louis, Nord⸗ Amerika, am 14. Oktober 1854, zuletzt in Borby, Kreis Eckernförde, Sohn des Karl Gerhard Boisse⸗ lier in Borby; 2) den Gärtner Johann. Hinrich Frahm, geboren in Esprehm am 13. April 1854, zuletzt daselbst, Sohn des L Hufners J. Frahm in Nützen, Kreis 6 23) den Kutscher Friedrich Heinrich Johann Sieck, geboren in Kaltenhof, Kreis Eckernförde, am 16. Februar 1854, zuletzt daselbst, Sohn des Heinrich Wilhelm Sieck in Schleswig; 24) den Kaufmann Franz Julius Möller, geboren in Tüttendorf am 13. Juni 1854, jule daselbst, Sohn des Christian Wilhelm Möller in E mshorn; 25) den

Knecht Wilhelm Friedrich Detlef Mohr, geboren in

Kochendorf am 165. August 1864, zuletzt in Herweg, Gut Louisenlund, Sohn des Johann Friedrich Mohr in Amerika; 26) den Seemann Christian Bernhard

Abraham, geboren in Eckernförde am 1. September

18655, zuleßt daselbst, Sohn des Armenalumnen

Karl Heinrich Abraham in Eckernförde; 27) den

Seemann Karl August Martin Löpthien, geboren in

Eckernförde am 17. Mai 1866, zuletzt daselbst;

28) den Knecht Jürgen Peters, geboren in Norby

am 1. Juli 1855, zuletzt in Kl. Bennebek Sohn

des Marx Peters in Norby; 29) den Seemann

Heinrich Christian Detlef Ebenhuus, geboren in

Seekamp am 3. April 1855, zuletzt daselbst,

Sohn des weil. in Jochim Ebenhuus in Kiel;

7

meinde

0) den Maurer August Friedrich Ganzel, geboren in Lindhöft am 7. Juni 1855, zuletzt in Dänisch⸗ Nienhof, Sohn det August Ferdinand Ganzel; 31) den Heinrich Zacharias Martin Gootz, geboren in Neu⸗Rülck am 39. September 1855, zuletzt in Ascheffel, Sohn des Karl Friedrich Goos in Ascheffel; 7) ben Scemann Friedrich Wilhelm Petersen, ge⸗ boren in Dänisch, Nienhof am 26. April 1855, zu⸗ letzt in Eckernförde, Sohn dez weil. Andreas Peter Petersen in Eckernförde; Z3) den Heinrich Friedrich Sellmer, geboren in Eckhof am 27. Oktober

Hinrich Seemann, geboren in Neudorf am zember 1855, zuletzt daselbst, Hinrich Seemann;

Heinrich Wriecht,

Heinrich Wriecht in Tennhöft bei Felm; Schiffer Karl Heinrich Brusch, am 21. März 1855, zuletzt daselbst, Sohn des Karl Friedrich Brusch in Gettorf; 37) de

Eckernförde am 3. Februar 1855, zuletzt

38) den Manrer Heinrich Friedrich Koll,

Sohn des Hufenpächters Henning Otto Revensdorf; 39) den Schlachter August

1855, zuletzt daselbst, Sohn des Gottfried Sohn des

41) den Knecht Fried 2. Juli

zuletzt daselbst, Friedrich Schmidt; mann, geboren in Kochendorf am letzt in Westerschau, Kreis des Arbeiters August Buhmann 42 den Knecht Heinrich Friedrich Green,

Brodersby, Amerika;

in Missunde; 44) den Maler Andreas Martin Paulsen, geboren in Eckernförde März 1856, zuletzt daselbst, Sohn des machers Christian Paulsen in Amerika;

Knecht Jakob Peter Rober, meinde Breckendorf am J. April 1856, Breckendorf, Sohn des Jakob Rober;

Franz Reim ers in Hohn; 48) den Johan Jöhnk, geberen in Alt⸗Wittenbeck am 28.

Jowa; 50) den Zimmermann Rrabbenhöff, geboren in Revensdorf am 1866, zuletzt daselbst, Sohn des Wulf

Krabbenhöft in 51) den Knecht Holtsee am 23. März 1856 Knecht August Friedrich Thede,

der Margaretha Magdalena Thede, geb. der Rähe der Stadt Fond du Lai, im St

eboren in Rastorf am 16. Januar

Kolls, oitmark, Sohn des Friedrich Kolls

letzt in

ist auf Grund der Bestimmungen des Preußischen und 5§. 140 des Reichs ⸗Straf

1871 ausgestellten Erklärung der Königl gierung hierselbst vom 16. Januar 187

gebiet verlassen oder nach erreichtem mi ligen Alter außerhalb des Reichsgebiet

halten haben,. kammer des hiesigen

vom 15. März 1879 gegen die vorgenannten Angeklagten und Termin zur Verhandlung auf 2. Inli 1879, Mittags 12 Uhr,

Königlichen

Palais,

zu erscheinen, wobei bemerkt wird, daß,

dem Termin nicht erscheinen,

Sohn des Hans

35) den Arbeiter Christian geboren in Felm am 15. Juni 1855, zuletzt daselbst Sohn des Konrad Christian

geboren in Gettorf

Friedrich Christian Kühl, geboren in Wentorf, Kreis Sohn des Hufenpächters Johann Christoph Kühl;

in Rerensdorf am 14. Februar 1855, zuletzt daselbst,

Bernhard Reutz, geboren in Gettorf am 4. Oktober

Gettorf; 46) den Knecht Wilhelm Friedrich Christian Schmidt, geboren in Sehestedt am 15. August 1855, Hufenpächters Detlef

Eckernförde, in Saxdorf;

in Westerfeld am 24. Dezember 1855, zuletzt in

Sohn des Klaus Diedrich Green in 43 den Knecht Adolph Heinrich Johann Kröger, geboren in Miffunde am 25. Oktober 1855 zuletzt dafelbst, Sohn des Arbeiters Jürgen Kröger

Kellner Hermann Friedrich Christian Brügge, ge— boren in Borby am 16. März 1856, zuletzt in Gettorf, Sohn des Fritz Brügge in Borhby; 46 den geboren in Saar, Ge⸗

Knecht Friedrich Klaus Reimers, geboren in Gö⸗ iheby am 8. April 1856, zuletzt daselbst, Sohn des

Fer 1856, zuletzt daselbst; 49) den Knecht Friedrich August Wilhelm Jöhnk, geboren in Revensdor am '6. September 18556, zuletzt daselbst, Sohn des Wulf Christoph Jöhnke in Davenport im Staate Henning Otto

Gihndon im Staate Minnesota; Detlef Hinrich Mohr, geboren in zuletzt daselbst; 52) den ; geboren in Königs⸗ förde am 28. Januar 18656, zuletzt daselbst, Sohn

consin; 3) den Böttcher Heinrich Christian Friedrich

burg; 54) den Knecht Jürgen August Jürgensen, ge⸗ boren in Bohnert am 26. März 1856, zuletzt daselbst,

Sohn des Maurers Friedrich Jürgensen in Bohnert §. 110 des

Ind unter Bezugnahme auf die in Gemäͤßheit der Bestimmungen des 5. 469 der Strafprozeß⸗ Ordnung und der Allgemeinen Verfügung vom. 28. August

dahin erhoben, dem Eintritt in den Dienst des stehenden Heeres oder der Flotte sich dadurch ent · zogen zu haben, daß sie ohne Erlaubniß das Reichs⸗

Durch Beschluß der Kreis gerichts ist das Hauptverfahren

Mittwoch, den in dem Sitzung zimmer der Strafkammer im sog. Scheel'schen Lollfuß hier anberaumt worden. 5ben 2d i bis 54 aufgeführten Personen werden daher hierdurch geladen, in dem genannten Termine falls sie in nach Maßgabe des §. 3560 der Strafprozeß Ordnung zur Verhandlung und Urtheilsfällung wird geschritten werden. wig, den 21. März 1879. Der Staatsanwalt.

22. De⸗

36) den

Schäfers n Knecht

daselbst, geboren

Koll in Heinrich

Reutz zu

ich Buh⸗ 1855, zu⸗ Sohn

geboren

Friedrich am 27. Cigarren⸗ 45) den

zuletzt in 47) den

n Hinrich Septem⸗

2. Mai Christoph

Kühl, in aate Wis⸗

13856, zu⸗ zu Karlk⸗

gesetz buchs

ichen Re⸗ 9 Anklage

litärpflich sich aufge⸗ Straf⸗

eröffnet

Die

Schles⸗

Submissionen ꝛe.

4668 Bekanntmachung. Mittwoch, den 4. Juni d.

sollen auf dem Hofe

Berlin N., den 24. Mai 1879. Kalserliches Postfuhramt.

Königliche Ostbahn.

4802 von 90 000

Die Lieferung dergl. von 8: und 10 stündiger Brennzeit dungen werden. igen Bahnhofe am Montag, den 16.

1865, juletzt daselbst, Sohn des Heinrich Friedrich Sellmer in Amerlka; Ic) den Schmie Hantz

m. 160 Uhr, bis zu welchem Offerten,

Verkäufe, Verpachtun gen,

„10 Uhr Vorm. , des Posthaltereigrundstücks, Dranienburgerstraße 35 / 36 hierselbst, 25 im Post⸗ fuhrdienste nicht mehr verwendbare Pferde im Wege bes Meistgebots öffentlich versteigert werden.

tück Cou kohlen von 6stündiger Brennzeit und je 70,0

Submissionstermin auf dem hie⸗

6eheiz⸗ Stück soll ver⸗

rs 16

Offerte auf Lieferung von Coups eheizkohlen' porto⸗ frei und versiegelt an den Unterzeichneten einzu⸗ reichen sind. Die Bedingungen liegen in der Cen⸗ tral⸗Betriebsmaterialienverwaltung hierselbst aus und find von derselben auf portofreie Anträge unent⸗ geltlich zu erhalten. Bromberg, Bahnhof, den 8. Ra! 1879. Der Kgl. Elfenbahn⸗Bau⸗In⸗ spektor Lade mann. Cto. 608/5.)

48231

Zur Lieferung von:; 185 completen Helmen, 120 Helsmköpfen mit Vorder- und Hinterschienen, 500 Kochgeschirren, 896 weißen und 323 braunen Lei b⸗ riementaschen steht zum 12. k. M. Termin an. Offerten mit entsprechender Aufschrift nebst Proben sind bis dahin herzureichen. Die beij der Kom⸗ mission ausliegenden Bedingungen sind von den Reflektanten zu unterschreiben, event. Abschriften da⸗ von, welche gegen Einsendung von 50 3 Kopialien⸗ gebühren bezogen werden können, unterschrieben den Offerten beizufügen.

Königsberg, den 29. Mai 1879.

Die Belleidungs⸗Commisston Grenadier ⸗Regi⸗ ments Kronprinz (1. Ostpreußischen) Rr. 1.

Submisstons⸗ Anzeige.

Die Lieferung und Montage eines Laufkrahnes von 16659 ERg Fragfähigkeit für das Artillerie ⸗In⸗ ventarien. Magazin auf der Kaiserlichen Werft zu Ellerbeck soll am

II. Jun d. J, Mittags 12 Uhr,

im Wege der Submission vergeben werden. Reflektanten wollen ihre desfallsige und mit der Aufschrift:

„Submisston auf Lieferung eines Laufkrahns“ versehene Offerte bis zu dem vorangegebenen Ter⸗ mine der unterzeichneten Kommission verschlossen und portofrei einsenden. .

Die bezüglichen Bedingungen nebst Zeichnung liegen in der diesseitigen Registratur zur Einsicht aus; auf Verlangen und gegen portofreie Einsen⸗ dung der Kopiglien mit 1 6 werden dieselben auch per Post ausgehändigt.

Kiel, den 28. Mai 1879. Kaiserliche Hafenbau⸗Kommission.

47965

Die Lieferung von

14 Tornistern mit Nadeln und

15 Paar Tornisterriemen,

15 Mantelriemen, ö

14 Leibriemen mit verschiebbarer Säbeltasche,

14 Leibriemen⸗Schlössern,

S0 Säbel koppeln, schmale, von schwarzlohgarem Leder mit z Ringen, ferner mit 2 Hänge= riemen (Trage⸗ und Schleppriemen) und mit messingnem Hakenschloß,

14 Brotbeuteln mit doppeltem Boden Tasche,

15 Feldflaschen,

14 Säbeltroddeln für Gemeine,

6 Faustriemen für Unteroffiziere, ö

74 do. für Gemeine, nach der für den Train gegebenen Probe,

6 Fettbüchsen, .

14 Kochgeschirren für Infanterie,

80 do. für Kavallerie,

15 Paar Kochgeschirrriemen,

soll im Wege der. Submission vergeben werden.

Die der Submission zu Grunde liegenden Bedin⸗ gungen, ebenso die Proben sind im Bureau des Bataillons zur Einsicht ausgelegt. Die Bedingungen können auch gegen Erstattung der Kopialien bezogen werden. Sfferken mit Preisangabe franco Metz so⸗ wie Nachproben sind portofrei und versiegelt unter der Aufschrift: . ö

„Sfferte auf Ausrüstungsstücke bis 8. Juni er. dem Bataillon einzureichen.

In den Offerten ist ausdrücklich anzugeben, daß Submittent von den Bedingungen Kenntniß genom⸗ men habe und die beim Konträktzabschluß Seitens des Bataillons festzusetzende Lieferungsfrist ohne Einwand annehme; auch ist in die Offerte die Ver⸗ pflichtung aufzunehmen, die Stücke in den verlang⸗ ten Größenverhältnissen zu liefern.

Metz, den 28. Mai 1879.

Pionier Bataillon Nr.

2 Seitentaschen,

und

15.

4809 Bekanntmachung. . Die Lieferung eineg zum Neubau der Königl. Kunst⸗⸗ Akademie hierselbst erforderlichen eisernen Brüstungsgeländers franco Baustelle, veranschlagt zu 10360 M, soll submissionsweise verdungen werden. Bedingungen, Zeichnungen und Anschlag können im Baubureau, Hafenwall 7, eingesehen werden. Dse Offerten find versiegelt und als solche deut · lich bezeichnet bis spätestens Montag, d. 15. Juni 1879. Vormittags 11 Uhr, im genannten Baubureau an den Baumeister Riffart abzugeben, wo din selben in Gegenwart der Sub⸗ mittenten eröffnet werden sollen. Düssel dorf, den 21. Mai 18.9. . Königliche Bau⸗Inspektion. Schroers, Königl. Baurath.

leroꝛl Nassanische Eisenbahn.

Die Lieferung des Jahresbedarfs an Lolomotiv⸗ und Schmiedekohlen soll im Submissivnswege ver-

Lie ferungsbedingungen beigefügt sein muß, mit der Aufschrift: Offerte auf Lieferung von Lokomoꝛiv⸗ und Schmiedekohlen verschlossen bis zu dem Termine Dienstag, den 10. Inni 1879, Vormittags 16 Uhr, an unsere Haupt⸗Magagnverwaltun in Limburg portofrei einzusenden. Später eingehende Offerten bleiben unberücksichtigt. Die bis zu dem vorbezeichneten Termine einge⸗ gangenen Offerten werden in Gegenwart der etwa perfönlich erschienenen Submittenten eröffnet. Die Leferungsbedingungen können auf unserem Dlrektionsbureau und auf dem Bureau der Haupt- Magazinverwaltung zu Limburg eingesehen und auch von dort bezogen werden. Cto. 499,5.) Wiesbaden, den 20. Mai 1879. Königliche Eisenbahn⸗Direktion.

4430 Submission. . Bei dem unterzeichneten Artillerie⸗Depot sollen: s 241 kg Schmiedeeisen in unbrauchbaren kleinen Beschlägen,

451 kg Schmiedeeisen in unbrauchbaren Kar⸗ tätschkugeln, . Gußeisen in Sprengstücken aus Ge⸗ schossen mit dünnem Bleimantel mit daran haftendem Blei, Gußeisen, sonstiges (in unbrauchbaren Radbuchsen und Kartätsch kugeln), Gußeisen in zersprungener resp. aus⸗ rangirter Eisen⸗Munition, bleifrei, altes Eisenblech, Schmiedeeisen in unbrauchbaren wehr und Waffentheilen, . 1344 kg alter Stahl. aus Handwaffen and

Artillerie ⸗Material,

1120 Kg alter Hartguß,

364 Eg altes Zink, . im Wege der öffentlichen Submission verkauft wer⸗ den, wozu ein Termin auf Freitag, den 6. Juni 1879, Vormittags

10 Uhr,

im Büreau des unterzeichneten Artillerie Depots anberaumt ist. .

Bas Rähere hierüber besagen die Verkaufsbedin⸗ gungen, welche im diesseitigen Büreau zur Einsicht auskiegen, oder gegen Einsendung von l, 90 1: Ko⸗ pialien abschriftlich bezogen werden können. .

Die Abgabe der Preise findet nur mittelst schrift licher Offerten staft, in welchen die Anerkennung der Verkaufsbedingungen ausdrücklich ausgesprochen sein muß. ö.

Cöln, den 15. Mai 1879.

Artillerie · Depot.

6 270 kg

986 kg 175 878 kg

5 409 kg 1114 *

GSe⸗

Verlossung, Amortisati on, Sint zahlung u. s. w. Son öffentlichem Papieren.

Berliner ; gemeinnützige Baugesellschaft.

Für das Jahr 1878 sind folgende Aktien unserer Gefellschaft durch das Loos zur Amortisation be⸗ stimmt worden:

Rr. 32 60 64 113 114 144 210 233 358 365 409 458 537 573 589 596 630 647 702 787 841 1140 1163 199 1256 1277 1540 u. 1572. Ferner sind noch nicht abgehehen: . die im Mai 1877 pro 1876 verloosten Attien Nr. 359 939 und 1255; b. die im Mai 1878 pro 1877 verloosten Nr. 9 279 407 616 728 793 und 862.

Die Inhaber der gezogenen Aktien werden er⸗ sucht, den Baarbetrag von 300 46 pro Aktie gegen Augkieferung der Letzteren und der noch nicht fälli⸗ gen Dividendenscheine im Bureau der Firma M. Borchardt jun, Französische Str. 32, in der Jeit vom 1. bis 31. Juli d. J. täglich in den Ge⸗ schäftsstunden von 9 bis 12 Uhr in Empfang zu nehmen.

Berlin, den 1. Juni 1879.

Der Vorstand . der Berliner gemeinnützigen Baugesellschaft.

Aktien⸗Baugesellschaft Aleraudra⸗ . Stiftung.

Für das Jahr 1878 sind folgende Aktien unserer Gesellschaft durch das Loos zur Amortisation be⸗ stimmt worden: ö .

Rr. 43 93 146 157 312 361 474 641 949 959 92 993 und 1069.

Ferner sind noch nicht

bie im April 1878 Nr. 240.

Die Inhaber der den Baarbetrag von 30)

4818

2 Aktien

abgehoben: pro 1877 verlooste Attie

gezogenen Aktien werden ersucht, 6 per Aktie, gegen Aus⸗ lieferung der Letzteren und der noch nicht fälli= gen Dividendenscheine im Bureau der Firma HM. Borchardt jun., Französischestraße 32, in der Zeit vom 31. Oktober d. J. (8. 26 des Statuts) r den Geschäftsstunden täglich von 9 bis 12 Uhr in Empfang zu nehmen. Für diejenigen Aktien, welche nicht abgehoben werden, treten die Folgen ein, welche die S§. 27 und 29 des Gesellschaftsstatuts bestimmen. . Berlin, den 1. Juni 1879

Juni er. bezeichnet:

geben werden und sind Anerbietungen hierauf, denen ein durch Unterschrift anerkanntes Exemplar der

Daz Kuratorium der Llerandra.· Stiftung.