1879 / 154 p. 1 (Deutscher Reichsanzeiger, Fri, 04 Jul 1879 18:00:01 GMT) scan diff

Theater. Vallner-Theater. Freitag: 2. Gastsriel der K. K. Hofburgschauspieler Hrn. Sonnenthal, Hrn. n. Frau Hartmann, Hrn. Thimig. Zum! 7. Male: Rosenkranz und Güldenstern. Lust⸗ spiel in 4 Akten von M. Klapp. Victoria-Theater. Dircktion: Emil Habn. Freitag: Gastspiel des Operetten Ensembles unter Leitung von C. A. Raida. Zum zweiten Male: Die Königin von Golconda. Komisch⸗ phantastiscke Operette mit Baller in 3 Akten nach Bürgers gleichnamigem Gedicht frei bearbeitet von S. Michaslis. Musik von C. A. Raida. Sonnabend, den 16. August. Zum 106. Male: Die Kinder des Kapitän Grant. (Kapitän Grant: Emil Hahn.)

Krolls Theater. Direktion: Lebrrn. Freitag: Großes Sommernachtsfest. Von 5 Uhr an vor, während und nach der Vorstellung, Abends bei brillanter Illumination: Großes Doppel⸗Con⸗ cert, ausgeführt von dem Musik⸗Corps des 4. Garde Regiments z. F., unter Leitung des Kgl. Musik— Dirigenten Hrn. Gustas Roßberg und der Kapelle des Hauses unter persänlicher Leitung von J. C. Engel. Im Theater. Zum 97. Male: Die Lach⸗ taube. (Es finden nur noch 4 Aufführungen statt.) Anfang der Vorstellung 65 Uhr.

Germania-Sommer- Theater. Freitag: Besonders ermäßigte Preise. Parquet 1 M Durch Nacht zum Licht oder: Tas Geheimniß der alten Mamsell. Schauspiel in 3 Akten nach dem gleichnam. Roman von E. Marlitt.

Sonnabend: Dieselbe Vorstellung.

Belle - AHianee - Tkeater. Freitag: Im prachtvollen Sommergarten. Von 6 Uhr an ununterbrochen: Erstes großes Monstre⸗Concert, ausgeführt von drei Musikchören (Ruscheweyh, Baumgarten und Herold). Steyrisches Damen⸗ Quartett. Tyroler Sängergesellschaft. Brillante Illumination durch mehr als 15000 Gasflammen. Im Theater (Anfang 7 Uhr): Emma''s Roman. (Emma: Frl. Jenny Schneider, als Gast.)

Sonnabend: Großes Sommernachtsfest. Anfang 6 Uhr. Ende 12 Uhr. Im Theater: Erstes Gast—⸗ spiel der K. K. Tänzerinnen und Tänzer vom K. K. Hofopern⸗ Theater in Wien, unter Leitung des K. K. Balletmeisters Signor Luigi Mazzantini.

Familien⸗ Nachrichten

Verlobt: Frl. Katharina Niendorff mit Hrn. Dr. med. Joh. Grasnick (Storkom Berlin). Baronesse Marie v. Langen mit Hrn. Premier⸗ Lieutenant und Regiments-Adjutanten Fritz von Malachowski (Rosengarten Magdeburg). Frl. Frieda Buchholtz mit Hrn. Gymnasiallehrer Reinhold Gottschick (Geottbera Charlottenburg).

Frl. Elsbeth Bauer mit Hrn. Rittmeister und Esscadronchef v. Plato (Straßburg i. E. St. Avold i. L.).

Verehelicht: Hr. Oberförsterkandidat Rudolf v. Döhn mit Frl. Jenny Schultz (Breitenheide in Ostpreußen Lüchow in Hannorer). Hr. Stabtsarzt Dr. Carl Nicol mit verw. Frau Jenny Schwoon, geb. Wolf (Bremerhaven). Hr. Hauptmann und Compagniechef v. Kaltenborn⸗ Stachau mit Frl. Marie Freiin v. Mansbach (Mans bach).

Geboren: Eine Tochter: Hrn. Lieutenant und Adjutant Zechlin (Torgau). Hrn. Apotheker E. Pietschker (Cöthen). Hrn. Pfarrer Naatz (Patosch).

Gestorben: Hr. Medizinal⸗Rath Dr. Kollstede (Bremen). Hr. Oberst ⸗Lieutenant a. D. Fried⸗ rich Kossak (Berlin). Frau Amelie Baronin v. Buttlar⸗Ellerberg, geb. v. Borch (Wiesbaden). Hr. Major und Abtheilungs⸗Commandeur Theodor v. Selle (Teplitz).

Steckbriefe und Untersuchungs-Sachen.

Steckbrief. Gegen den früberen Ziegeleibesitzer zu Groß ⸗Gerstedt Friedrich Wilheim August Hinrichs, zuletzt in Berlin, ist die gerichtliche Haft wegen Untreue in gewinnsüchtiger Absicht be⸗ schloffen. Die Festnahme hat nicht ausgeführt wer⸗ den können. Es wird ersucht, den ꝛc. Hinrichs im Betretungsfalle festzunehmen nnd mit den bei ihm sich vorfindenden Gegenständen und Geldern an unsere Gefängniß⸗Inspektion abzuliefern. Beschrei⸗ bung. Alter: 41 Jahre, Geburtsort: Saljwedel, Größe: etwa 5 Fuß 4 Zoll, Haare: blond, Augen: braun, Augenbrauen: dunkel, Zähne: gut, Gestalt: untersetzt, Sprache: hoch⸗ und plattdeutsch. Salz⸗ wedel, den 30. Juni 1879. Königliches Kreisgericht. Abtheilung J.

5829

Steckbrief. Der frühere Stationsaufseher Stto Standfuß aus Zembowitz soll wegen Unter—⸗ schlagung amtlich anvertrauter Gelder zur Unter⸗ suckung gezogen werden. Sein gegenwärtiger Aufent⸗ haltsort ist unbekannt. Es werden daher alle Civil und Militärbehörden ergebenst ersucht, auf den 2c. Standfuß Acht zu geben, denselben im Betre⸗ tungsfalle festzunehmen und an uns abliefern zu lassen. Ein Jeder, welchem der Aufenthalt desselben bekannt ist, wird zugleich aufgefordert, davon der nächsten Gerichts- oder Polizeibehörde unverzüglich Anzeige zu machen. Rosenberg O. S., den 26. Juni 1879. Königliches Kreisgericht. J. Abtheilung.

: Mit Bezug auf meine Bekanntmachung vom 31. Oktober 1878, betreffend den an Gärtner Glizzen= hirn von Bockenheim verübten Raubmord, erfuüche ich wiederholt um Nachforschung nach dem Verbleib der geraubten Cylinderuhr (mit doppeltem Gold—⸗ rand, Wappenschild auf der Rückseite, 4 Steinen, der Nr. 45127 und der Geschästsnummer 3564). Hanau, den 28. Juni 1879. Der Staatsanwalt.

läsbco Subhastations⸗Patent.

Das im Kreise Mogilno belegene, dem Guts besitzer Carl Nasse gehörige

Gut Gozdowa Nr. 1 ;

soll im Termine

an ordentlicher Gerichtsstelle im Wege der noth-⸗

wendigen Subhastation versteigert werden. Dasselbe ist mit einem Reinertrage von 3235,71 M und mit einem Nutzungswerthe von 468 4 zur Grund⸗ resp. Gebändesteuer veranlagt worden und enthält an Gesammtmaß der der Grundsteuer unter⸗ liegenden Flächen 262 Hektar 37 Ar g8 M. Der Auszug aus der Steuerrolle, der Hypotheken⸗ schein, etwaige Abschätzungen und andere das Grund⸗ stück betreffende Nachweisungen, ingleichen besondere Kaufbedingungen, können in unserm Bureau III. während der Geschäftsstunden eingesehen werden. Alle Diejenigen, welche Eigenthums⸗ oder ander⸗ weite, zur Wirksamkeit gegen Dritte der Eintragung in das Hypothekenbuch bedürfende, aber nicht ein⸗ getragene Realrechte geltend zu machen haben, werden aufgefordert, dieselben zur Vermeidung der Präklusion spätestens im Versteigerungstermin an⸗ zumelden. Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags soll im Termine, den 16. August 1879, Vormittags 12 Uhr, an ordentlicher Gerichtsstelle verkündet werden. Tremessen, den 24. Mai 1879. Königliches Kreisgericht. 1. Abtheilung. Der Subhastations⸗Richter. EProclarnzo n. 12. April 1378 publizirten Testa⸗ chutzmanns Franz Zmarslh, Nr. 64,779, ist der Kaufmann Erdmann Zmarsly zum Pflicht— theilserben ernannt. Dices wird demselben hierdurch bekannt gemacht. Berlin, den 21. Juni 1879. Königliches Stadtgericht. II. Abtheilung für Cwvilsachen.

Verkäufe, Vervachtungen, Submissivnen ꝛc.

5427

Bei der ständischen Korrektions⸗ und Landarmen-⸗ Anstalt Breitenau, Poststation Guxhagen, Kreis Melsungen, sind

60 —709 männliche und 10 weibliche Korrigenden zur Beschäftigung an Unternehmer, in kleineren oder größeren Abtheilungen abzugeben; besonders würden sich dieselben zur Fabrikation von Cou⸗ verts, Düten, Pappschachteln, Bürsten, Besen, Cigarren, Ausschneidung von Etiketten, Holz- schachteln, Spielwaaren eignen. . Offerten hierauf sind an den Unterzeichneten ein—⸗ zusenden, in dessen Amte zimmer auch die Bedingun⸗ gen, auf deren Grund der Vertrag abgeschlossen werden soll, eingesehen werden können. Breitenau, den 16. Juni 1879.

Korrektions⸗ und Landarmen ⸗Anstalt.

Der Inspektor und Dirigent: Nettel beck.

sõs33 Königlich Niederschlesisch⸗Märkische Eisenbahn. Die Ausführung sämmtilicher Arbeiten und Liefe— rungen zum Bau einer kleineren Schmiede⸗ und Stellmacherwerkstatt auf Bahnhof Kohlfurt soll im Ganzen verdungen werden. Zur Eröffnung der Offerten ist Termin auf Freitag, den 11. Juli 1879, Vormittag 10 Uhr, im Bureau der Bauinspektion hier anberaumt, wo auch Bedingungen und Zeichnung zur Einsicht aus—⸗ liegen und Formulare zu Offerten gegen Erstattung der Schreibgebühren bezogen werden können. Sommerseld, den 30. Juni 1879.

Königliche Eisenbahn⸗Bauinspektion.

5671 Bekanntmachung.

In der biesigen Anstalt werden zum 1. Septem⸗ ber er. die Arbeitskräfte von 39 weiblichen Ge— fangenen, welche mit Tapisseriearbeiten beschäftigt sind, disponibel.

Die disponibel werdenden Arbeitskräfte sollen zu den bisherigen, oder andern für eine Strafanstalt sich eignenden Beschäftigungs zweigen, mit Ausnabme von Cigarrenfabrikation, Weißnäherei und Filet⸗ arbeit verdungen werden.

Die Bedingungen für Uebernahme der Arbeits kräfte sind hier einzusehen, oder werden gegen 1 Kopialien abschriftlich übersandt.

Die eingegangenen Offerten werden

am 14. Juli er,, Vormittags 10 Uhr, eröffnet, mit dem gleichzeitinen Bemerken, daß Nachgebote nicht angenommen werden.

Sagan, den 26. Juni 1879.

Königliche Strafanstalts⸗-⸗-Direktion.

r Bekanntmachung.

Die Lieferung von:

1340 . Gammi⸗Unterlagen für Panzer⸗ olzen soll in öffentlicher Submission verdungen werden.

Termin hierzu ist auf Montag, den 14. Juli d. J., Nachm. 5 Uhr, im Geschäftszimmer des Vorstandes der unterzeich⸗ neten Bebörde anberaumt worden.

Die Lieferungsbedingungen sind ebendaselbst zur Einsicht ausgelegt, können aber auch gegen Einsen⸗ dung von O50 in aar, bezw. Briefmarken, ab⸗ schriftlich mitgetheilt werden.

Wilhelmshaven, den 25. Juni 1879.

59 * 2 * —— Kaiserliche Werft, Verwaltun gs⸗Abtheilung. C. 9/7.) (5851 Submission.

Die Arbeitsleistungen und Materialien ⸗Lieferung zur Herstellung eines Werkstättengebäudes soll in öffentlicher Submission vergeben werden.

Submissions⸗Bedingungen und Kostenanschlags⸗ extrakte liegen in der Registratur des Torpedo⸗ Depots zur Einsicht aus, und können letztere daselbst gegen Erlegung von 9,50 M verabfolgt werden.

Die Zeichnungen sind im Baubureau einzusehen.

Submittenten wollen ihre Offerten versiegelt mit der Aufschrift: „Offerte auf das Werkstätten⸗ gebäude“ bis zum Montag, den 14. Juli, Vor⸗ mittags 115 Uhr, in die Registratur des Torpedo⸗ Depots einreichen, woselbst die Eröffnung derselben in Gegenwart der etwa erschienenen Submittenten erfolgen wird.

Wilhelmshaven, den 1. Juli 1879.

den 14. August 1879, Bormittags 9 Uhr,

aiserliches Torpedo · Depot.

5882 Cassel ⸗Waldkappeler Bahn. Die Ausführung der Glaserarbeiten nebst Materialienlieferungen für die Herstellung der Hoch⸗ bauten auf den Bahnhöfen Bettenhausen, Ober⸗ kaufungen, Helsa nnd Lichtenau, sowie den Halte⸗ stellen Niederzwehren, Fürstenbagen, Walburg und Hasselbach, im Umfange von 700 4m, und veran⸗ schlagt mit 3000 M, wird hiermit ausgeboten.

Die Anerbietungsformulare und Bedingungen sind im Abtheilungs⸗Bureau zu Wehlheiden bei Cassel ein⸗ zusehen und gegen Zahlung von 1,05 S zu er— halten. Ebendaselbst sind die Anerbietungen bis zu dem auf Dienstag, den 15. Juli, Vormittags 11 Uhr, festgesetzten Eröffnungs termine verschlossen und mit entsprechender Aufschrift versehen einzureichen.

Cassel, den 2. Juli 1879.

Der Abtheilungs⸗Baumeister. Cordes.

Verloosung, Amortisation, Zinszahlung u. s. w. von öffentlichen Papieren.

589 2 . Bekanntmachung.

Bei der am 28. d. Mts. stattgefundenen zehnten Ausloosung der in Gemäßheit des Allerhöchsten Privilegii vom 23. August 1869 ausgegebenen Kreis Obligationen des Kreises Grünberg sind für den Tilgungstermin, den 2. Januar 1880, folgende Appoints gezogen worden:

itt... 3 19 89 4 135 193. w 656 m 56 51 55 3 , . 119. 146.

Die Inhaber dieser Obligationen werden hierdurch aufgefordert, dieselben mit den dazu gehörigen Cou⸗ pons und Talons bei der Kreis⸗Kommunal-⸗Fasse hierselbst am 2. Januar 1880 einzureichen und das Kapital dagegen in Empfang zu nehmen. Die Ver— zinsung hört mit dem 2. Januar 1880 auf. Der Betrag fehlender Coupons wird vom Kapital ab⸗ gezogen.

Von den früher ausgeloosten Obligationen sind bis heut noch nicht eingelöst:

Litt. B. Nr. 56. 98. 99. G. U 5 56 58. 34, Mr 8. 50 3h. g 16 1 8 .

Grünberg, den 30. Juni 1879. Cto. 108 7.)

Der Kreis⸗Ausschuß.

Verschiedene Bekanntut achungen.

Die mit einem jährlichen Gehalte von 600 4 verbundene Kreiswundarztstelle des Kreises Kolmar i. P., mit dem Wohnsitze in Schneide⸗ mühl, ist sofort zu besetzen. Geeignete Bewerber fordern wir auf, sich unter Einreichung ihrer Zeug⸗ nisse und eines Lebenslaufes binnen 6 Wochen bei uns zu melden. Bromberg, den 30. Juni 1879. Königliche Regierung. Abtheilung des Innern.

58 z * * 3369 Kaiser Wilhelms⸗Spende.

Auf Grund der 5§5. 12 und 15 des Statuts der Kaiser Wilhelms⸗Spende, Allgemeinen Deutschen Stiftung für Alters ⸗Renten⸗ und Kapital ⸗Versiche⸗ rung vom 21.22. März 1879 wird hierdurch be⸗ kannt gemacht, daß der Aufsichtsrath dieser Stif⸗ tung zur Zeit besteht aus: I) dem Präsidenten Wirklichen Geheimen Rath

Schuhmann, . dem Königlich preußischen Wirklichen Gehei⸗ men Ober ⸗Regierungs⸗Rath und Ministerial⸗ Direktor Dr. Jacobi, dem Königlich preußischen Geheimen Ober⸗ Regierungs⸗ Rath D. Forch, dem Königlich baverischen Ober⸗Regierungs⸗ Rath Freiherrn von Raesseldt, dem Königlich sächsischen Major Edler von der Planitz, dem Königlich württembergischen außerordent lichen Gesandten und berollmächtigten Minister, Staatsrath Freiherrn von Spitzemberg., dem Großherzoglich badischen Minifsterial⸗Rath Wielandt, dem Großherzoglich hessischen außerordentlichen Gesandten und bevollmächtigten Minister, Staatsrath Mr. Neidhardt, dem Großberzozlich mecklenburg⸗schwerinschen außerordentlichen Gesandten und bevollmächtig⸗ ten Minister, Geheimen Legations⸗Rath von Vrollius, 10) dem Großherzoglich sächsischen Staatsrath und Ministerial⸗Direktor Or. Schomburg, 1I) dem Großherzoglich oldenburgischen Regierungs⸗Rath Barnstedt; und daß durch den Aufsichtsrath der Justiz⸗Rath Stämmiler hierselbst zum Direktor der Stiftung, sowie zum Subdirektor derselben der Bureau⸗Vor⸗ steber Albert Adler ernannt worden sind.

Das Geschäftslokal der Kaiser Wilbelms⸗Spende befindet sich bis auf Weiteres Kaiserhofstraze Nr. 2.

Berlin, 1. Juli 1879.

Der Präsident des Aufsichtsraths der Kaiser Wilhelms⸗Spende. Schuhmanm.

Ober⸗

a0 2 loss Monats-Lehersicht vom 30. Juni 1879. (Gemãss Art. 34 alin. 2 des Statuts) Erworbene unkũndbare hypothekarische und Renten-Forderungen.. Er worbene ündbare hypothekarische Forde- rungen „4472, 150. Ausgegebene unkändbare Pfandbriefe „ö, 3 10, 600. Ausgegebene kündbare Pfandbriefe 2,868,200. Gotha, den 30. Juni 1879). Cto. 53/7 A.)

Deutsche Grundkredit-Bank. Holtzendorff. Landsky. R. Frieboes.

AS 95.359, 193.

5806

uns zu melden. . Cöln, den 30. Juni 1879.

] Cölnische Baumwollspinnerei und Weberei.

In der am 18. d. M. abgehaltenen außergewöhnlichen Generalversammlung der Aktionäre unserer Gesellschaft ist der Beschluß gefaßt worden, unser Aktien ⸗Kapital von S 300000 durch Rück⸗ kauf von 6900 Stück Aktien à M 600 zum Course bis zu 9 G auf S 2 640 000 zu reduziren.

Die Eintragung dieses Beschlusses in das Handelsregister bat am 26. d. M. stattgefunden und fordern wir auf Grund der Art. 243.8 des Allg. D.

H. B. unsere Gläubiger hierdurch auf, sich bei

Die Direktion.

5883

e6 A N LSG.

Lebens- und Pensions-Versicherungs-Gesellschaft in Hamburg.

Bilanz ultimo 1878.

Activa.

Obligationen der Actionaire

Guthaben in der Reichsbank

Diverse Debitores. .

Cassen⸗Bestand .

Wechsel ⸗Bestand

Hypotheken .

K,

Darlehen gegen Unterpfand .

ö auf Policen der Gesellschaft

Ausstände bei den Agenten....

Gestundete Prämien wegen monat⸗ licher, vierteljährlicher und halb⸗ jährlicher Prämien⸗Zahlungen .

Utensilien⸗Conto .

190,245 59 S, 345, 577

1,227,325

6. 53 1g

681, 8098 13

4 . .

13,0942, 21633

15, 150 Versicherungen auf einzelne Leben 910 Versicherungen auf zwei verbundene

Leben ö ö. . 16,080 Versicherungen mit

S8 Leibrenten. Versichergn. r 15 Wittwen⸗Pens.⸗Versichergn. m. jaͤhrl. Pens. von

Hamburg, den 30. Juni 1879.

Berlin, den 30. Juni 1879.

32,366 68

195,000

771,043 993

Reservefonds der Actionaire ..

ald 5

1,190,000 * e . *. 1 38,282, 375 * gegen jährl. Prämien ⸗Zablg. von 1,157,536 4 KE. Pensionsversicherungs Branche: m. jährl. Pensionen. von 15,532 * gegen einmal. Kapital⸗Zahlg. von 201, 259 4 324

Eassiva. Grund⸗Caxital Prämien⸗Ueberträge aus der Lebens Versicherungs⸗Branche . Reserve aus der Lebens Versiche⸗ . Reserve aus der Pensions⸗Versiche⸗ d Gewinn ⸗Reserve aus der Lebenk⸗ Versicherungk⸗Branche ... Gewinn ˖ Reserre aus der Pensions⸗ Versicherungs⸗Branche ..

Reserve für noch unerledigte Sterbe⸗ fãlle d Desgleichen für noch unerledigte Aus⸗ steuer⸗Versicherungen .. Desgleichen für noch nicht erhobene J Desgleichen für noch nicht erhobene J Desgleichen für noch nicht erhobene Dividenden. J Direrse Creditores ; Guthaben diverser Agenten

Im Königreiche Preußen laufende Versicherungen ultimo 1878.

A. Lebensversicherungs⸗Branche:

im Betrage von 37,092,375 M gegen jährl. Prämien⸗Zahlg. von 1, 106,760 4

ö 50576 .

5, Sõ5

und jaãhtl. Prãmĩen · Zablung? 15735.

TJ Versicherungen mit jährlichen Pensionen von Dodd R

Die Direction der Lebens- und Pensions.⸗Versichernugs-⸗Gesellschaft Janus. Ernst Schmidt.

Ebeling.

Der General⸗Eevollmächtigte der Provinz Brandenburg. E. Goldschmidt.

Deutscher Reiechs⸗Anzeiger

und

57.

Königlich Preußischer Staats⸗Anzeiger.

E Aas Abonnement beträgt 4 AÆA 50 4

für das Vierteljahr.

Grsertiere pee für den Raum einer Aruchzeile 30 *

R

8 154.

Berlin, Freitag, .

den 4. Juli, Abends.

KR w 2

ö = 4 Alle Host-⸗Anstalten nehmen Bestellung an; ;

für Berlin außer den RHest-Anstalten auch die Expe

dition: 8W. Wilhtelmstr. Nr. 32. ö

1879.

0 .

Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht: dem Steuereinnehmer Mahler zu Wartenburg im Kreise Allenstein den Rothen Adler-Orden vierter Klasse; sowie dem Rentier Löbel Louis Guttentag zu Berlin den König⸗ lichen Kronen-Orden dritter Klasse zu verleihen.

Deutsches Reich.

Dem zum Konsul der Vereinigten Staaten von Amerika in Hamburg ernannten Herrn George Scroggs ist das Exequatur Namens des Reichs ertheilt worden.

Das dritte Heft der im Reichskanzler-Amt herausgegebe⸗ nen „Entscheidungen des Ober⸗-Seeamts und der See⸗Aemter des Deutschen Reichs“ ist im Verlage von L. Friede richsen C Co. in Hamburg erschienen.

Das Heft wird den Reichs- und Staatsbehörden bei di⸗ rekter Bestellung zum Preise von 2, 20 MS für das Exemplar geliefert. Im Buchhandel ist dasselbe zum Preise von 2, 75 4 für das Exemplar zu beziehen.

Berlin, den 29. Juni 1879.

Der Reichskanzler. In Vertretung:

. . n g. Postkarten mit Antwort im Verkehr des Welt— post vereins.

Postkarten mit Antwort sind zulässig im Verkehr mit Belgien, Frankreich, Helgoland, Italien, Luxemburg, Niederland, Norwegen, Portugal, Rumänien, der Schweiz, Spanien und der Argenti⸗ nil gn Republik. Die Taxe beträgt 20 3. ;

26 erlin W., den 1. Juli 1879. Kaiserliches General⸗Postamt. Wiebe.

Königreich Preußen.

Ministerium für Landwirthschaft, Do mänen und Forsten. Verzeichniß

von den im Jahre 1880 pachtlos werdenden Domänen.

Regierungs⸗ bezirk

(in Hannover

Landdrostei).

Könige berg Rastenburg Rastenburg mit Reimsdorf : . Gerdauen Wandlacken ‚. Linde Wickerau Budupöhnen Löbegallen Pogntken Mallar Czettnau Kunzendorf Luttom Prenzlau Brüůssow ö ö Moor ö Sammelstall Frauenhagen Frankenfelde Kowalswerder Ruhleben Kottbus, Lakoma, Meunst 1655, Gorgast 722,8 Gallenzin 204,5 Treuen 509,0 . 2 ö Glashagen 436,5 Posen Schildberg Deutschhof (Nawislacki) 420,5 ; Birnbaum Grabitz (Grabia) 530,2 ? Geiß berg Sprzeczno) 312,3 ö Klessewitz 189,0 Obernik Hallberg (Ciaczyn) 347,8 ö Mählingen (Mlynkowo) 659,3 Gr. Kressingen (Gr. 297,5 '. Kroszyn) Magdeburg Oschersleben Emmeringen = = Mulmke Eilenstedt Krauschütz und Kraupa . 6 p Kreischau und Neusorge Hof Nyegaard Knesebeck Bremervörde Kochenbüttel Vogelsang Wester Coldumer Grashaus Beiersröderhof Maberzell Wolferode Wichmann hausen Ulfen

J Flãchen (in Hannover Namen. inhalt Amt. ba

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Ragnit Dill kallen Berendt

3. Gumbinnen

Danzig

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5. Neufiadt Marienwerder Thorn

; s Konitz Potsdam

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Teltow Kottbus Lebus Stoly Grimmen

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* 7 12 Merseburg Liebenwerda

Torgau Hadersleben

do T Q c , = - Q O Q =

Schleswig

Lüneburg Isenhagen

Stade Bremervõrde ' Otterndorf

ö * D 2. Aurich Berum Cassel 36 . ö Fulda Homberg

; kschwene = Rothenburg

——

SS S , , , , ü . 2 8 8 896 88

woll waaren) fort. i noch an die Anmerkungen d. 2 und 3. Der Referent Abg. von Bötticher erklärte, ein Zoll von 12 6 auf baumwollene

Bekanntmachungen

auf Grund des Reichsgesetzes vom 21. Oktober 1878.

Das durch meine Bekanntmachung vom 17. Januar d. J. (Reichs⸗Anzeiger Nr. 15) erlassene Verbot der vom kommu— nistischen Arbeiterbildungsverein in London herausgegebenen periodischen Druckschrift „Freiheit“ erstreckt sich auch auf diejenigen Nummern dieses Blattes, welche unter der Auf— schrist „Der Volks-Staat“ zur Ausgabe gelangen.

Berlin, den 3. Juli 1879.

Der Reichskanzler. In Vertretung: Hofmann.

s Landes⸗Polizei⸗ 6 11

schrift:

„Am Webestuhl der Zeit.“ Sozialpolitis

Roman in drei Bänden von A. Otto?

1873. wird hiermit auf die im Jahre 1877 in demselben Verlage er— schienene Auflage jener Druckschrift ausgedehnt.

Braunschweig, den 30. Juni 1875.

Herzogliche Polizer⸗Direktion. ö 53

Bekanntmachung, betreffend Schutzmaßrege l n en, dis Rinder en,

Der Senat von Hamburg hat unterm 25. Juni dr n. folgende Bekanntmachung, betreffend die Aufhebung ö Beschränkungen der Einfuhr aus Rußland, er⸗ assen:

Nachdem durch Kaiserliche Verordnung vom 17. d. M. die bisher noch beibehaltenen, in der Kaiserlichen Verordnung vom 8. April d. J. und in der ö Bekanntmachung vom 9g. April d. J. bezeichneten Beschränkungen der Einfuhr aus Rußland aufgehoben worden, wird hierdurch bekannt gemacht, daß die Bekanntmachungen des Senats vom 31. Ja—⸗

nuar und vom 9. April d. J., Beschränkungen der Einfuhr

aus Rußland betreffend, außer Kraft getreten sind. Gegeben in der Versammlung des Senats, Hamburg, den 25. Juni 1879.

Aichtamtlich es. Deutsches Reich.

Preußen. Verl in, 4. Juli. Se. Majestät Kaiser und König besuchten, laut Meldung des, W. T. aus Ems, auch gestern Abend nach einer Spazierfahrt Vorstellung im Theater. ö ö

Die Kur setzen Se. Majestät in der bisherigen Weise fort.

Ihre Majestät die Kaiserin-Königin besuchte gestern Se. Majestät den Kaiser in Ems.

23 d

Die vereinigten Ausschüsse des Bundesrat hs für das Landheer und die Festungen und für Handel und Verkehr traten heute zu einer Sitzung zusammen.

Im weiteren Verlaufe der gestrigen (71.) Sitzung setzte der Reichstag die zweite Berathung des Zoll⸗ tarifs mit der Position 2 (Baumwolle und Baum⸗ Eine längere Diskussion knüpfte sich

Fischernetze würde nur den Fischern ihr Handwerkzeug ver⸗ theuern. Die einzige Fabrik solcher Netze in Deutschland, die

in Itzehoe, verzolle das ausländische Garn für ihre Netze nicht, sondern nur die fertigen Netze nach dem für diese gel⸗ tenden Sätze. bleibe, so würde auch sie eher Schaden als Nutzen von dem hohen Zoll haben.

Da diese Vergünstigung vermuthlich bestehen

Deshalb sei der alte Zollsatz von 3 vorgeschlagen. Der Antrag von Heereman zur Anmerkung 2 erscheine ihm sehr der Berüͤcksichtigung werth. Diejenigen Fa⸗ briken, die sich mit der Herstellung von Putzlappen aus Baum⸗

wollenabfällen befaßten, büßten bei dem Kommissionsvorschlage den bisher genossenen Zollschutz von 60 S ein; man be— fürchte deshalb in Gladbach, wie ihm der dortige Landrath

mitgetheilt habe, große Kalamitäten von der Ermäßigung des Zolles auf 10466 Bei Annahme des Antrags Heereman würden nur wirkliche Abfälle zu diesem niedrigen Satz eingeführt.

Der Kommissionsvorschlag zu Anmerkung 3 rechtfertige sich

dadurch, daß das zur Herstellung von Schmirgeltuch nothwen⸗ dige Gewebe schon jetzt nach den Grundsätzen des Veredlungs⸗ verkehrs zollfrei bezogen werden könne, und daß das Schmir—⸗

zollfrei sei, wieder eingeführt.

geltuch ein für verschiedene Industrien nothwendiges Hand—

werkszeug sei, welches nicht vertheuert werden dürfe.

Der Abg. Frhr. von Heereman befürwortete seinen Antrag, der dem Interesse der Gladbacher Fabrikanten entspreche, welche aus Abfällen von Baumwollstoffen sehr schöne Gewebe herstellten.

Der Abg. von Kleist-Retzow beantragte, bei Anmerkung 3 die Regierungsvorlage wiederherzustellen, da nach dem Kom— missionsvorschlage den Schmirgeltuchfabrikanten die ganze ex— zeptionelle Vergünstigung zu Theil werde, Halbfabrikate, die nach der Veredlung nicht ins Ausland zurückkehrten, zollfrei zu beziehen. Den inländischen Bedarf an Schmirgeltuch könne eine Fabrik in Herford, die einheimische Gewebe nach einem neuen Verfahren bearbeite, vollständig befriedigen. Gegen⸗ wärtig würden Schmirgelleinen unter dem Vorwande der Ver— edelung von England in der Nähe von Bremen zollfrei hier eingeführt, als Schmirgeltuch wieder ausgeführt, und da solches Dasselbe Verfahren würde mit den rohen Geweben vorgenommen werden, wenn Schmirgel— leinen zollfrei würden, während die rohen Gewebe verzollt werden müßten. Der Zoll von 6 ( auf Schmirgeltuch ver⸗ theuere dasselbe nur um 4 Procent.

Der Abg. Dr. Delbrück bemerkte, nach dem Kommissions— vorschlage sollten nicht Schmirgelleinen, sondern gerade die hierfür bestimmten rohen Gewebe zollfrei eingehen; für die⸗ jenigen Fabriken, welche nur Schmirgelleinen fabrizirten, sei dies also ein Vortheil. Die deutsche Schmirgeltuchfabrikation, welche bis jetzt nur Schmirgelleinen unter den für den Ver⸗ edelungsverkehr vorgeschriebenen Bedingungen zollfrei beziehen könnte, hätte ferner nach diesem Vorschlage den Vortheil, auch rohe Gewebe verareiten zu können. Die unnütze Ausfuhr zum Zwech der W rreinfuhr würde aber dadurch beseitigt.

Der Bundes ber mächtigte Ober⸗Regierungs⸗Rath Herr⸗ mann schloß sich d 2 Ausführungen des Abg. von Kleist⸗ Retzow bezüglich der Anm. 3 an, weil nach dem Wortlaut des Kommissionsbeschlusses auch Schmirgelleinen zum Schaden der Fabrikanten von solchen zollfrei eingeführt werden könnten und weil ein Zoll von 6 S das Schmirgeltuch nicht erheblich vertheuere. Gegen die übrigen Kommissionsbeschlüsse und den

6 46 für Schmirgeltuch wäre ein viel dieser Artikel bisher genossen.

.

Antrag von Heereman habe er nichts einzuwenden.

Der Referent Abg. von Bötticher erwiderte, der Zoll von höherer Schutz, als Derselbe sei seit 18638 zollfrei und habe zuvor nur 3 ( gezahlt.

Bei der Abstimmung wurden die 3 Anmerkungen nach en Kommissionsbeschlüssen unter Annahme des Antrags von

der Heereman genehmigt, womit die Pos. 2 erledigt war.

Die darauf folgende Pos. 18 lautet nach den Kommissions—

beschlüssen:

Kleider und Leibwäsche, fertige, auch Putzwaaren: a von Seide oder Floretseide, auch in Verbindung mit Metall— fäden; gestickte und Spitzenkleider 100 g 900 4, b. von Halbseide 100 Eg 450 AÆ, e. andere, soweit sie nicht unter d. und e. genannt sind 100 Eg 300 S, d. von Geweben, mit Kautschuck überzogen und getränkt, sowie aus Kautschuckfäden in Verbindung mit anderen Spinnmaterialien 100 kg 130 ½,, e. Leibwäsche, leinene und baum wollene 100 Kg 150 M, f. Hüte: I) seidene Herrenhüte (Cylinder), garnirt und ungarnirt 100 Rg 300 M, 2) Herrenhüte aus Filz, garnirt und ungarnirt 100 Fg 180 Æ . 3) Damenhüte, garnirt 1 Stück 1 16, 4) Hüte, nicht besonders benannte, garnirt und ungarnirt 1 Stück 0, 20 S, g. künstliche Blumen: L Blumen, fertige, au: Webe⸗ oder Wirkwaaren allein oder in Verbindung mit anderen Stoffen 109 Eg 300 „S, 27) Bestandtheile künstlicher Blumen, d. i. einzelne Blätter, Stiele 3c. ohne Verbindung unter einander 100 Eg 120 M Der Referent Abg. Dr. von Schauß empfahl die An⸗

nahme der Zölle; denn es handle sich nur um Gegenstände des Luxus, wo Mode und Geschmack, nicht der Preis ent⸗ scheidend seien. t i . Seite eingegangen; also schienen die Interessenten mit dem Vorschlage einverstanden zu sein. Zolles sei man von dem Prinzipe ausgegangen, den Zoll vom

Anträge und Petitionen seien von keiner Bei der Bemessung des

Stoff mit 50 Proz. Zuschlag auf die Kleider zu legen. . Der Abg. Sonnemann erklärte, er habe in der Kommis—

sion schon darauf hingewiesen, daß in Bezug auf die ganze VPosition Herrenkleider und Damenkonfektion, mit Ausnahme

seidener und halbseidener Waaren, Niemand eine Zollerhöhung

verlange. Alle vorliegenden Petitionen erklärten sich gegen eine

solche, weil sie Repressalien vom Auslande fürchteten.

Die ungefähr 6000 Ctr. betragende Einfuhr fürchte Nie⸗ mand. sondern sei für den Grenzverkehr bestimmt. Repressalien des Auslandes Seitens der deutschen, in diesem Artikel sehr bedeutenden Exportindustrie sei begründet. Schweiz habe gegenwärtig für Kleider einen Zoll von 30 Fres.,

Diese komme aber eigentlich nicht in den Handel, Die Furcht vor

Die

den sie auf 100 Fres. erhöhen wolle. Auf Vorstellung deut⸗

scher Interessenten habe man dort erwidert: warum die Schweiz den Zoll nicht auf 100 Fres. erhöhen solle, wenn Deutschland ihn auf 300 S erhöhe. In Herrenkleidern finde eine bedeutende Ausfuhr von sämmtlichen süddeutschen Fabriken nach Frankreich statt. Es seien meistens feine Herren⸗ kleider, die nach Paris, dem Sitze der Mode, exportirt würden. Ein einziges Haus exportire dorthin für eine halbe Million

Mark. Diese Konfektionen würden bis jetzt in Frankreich nach