Maidstene Journal meldet, daß auch die Hopfengärten in einer kritischen Verfassung seien. An vielen Orten scheine das Wachsthum der Pflanz n gänzlich unterbrochen, was auf die kalten Nächte der vergangenen Wochen zurückjuführen sei. Die Ausfichten seien sehr getruͤbt, und man fürchte ernstlich für die Ernte. — In Kilburn bei Londen wurde gestern eine internationale land? wirthschaftliche Ausstel lung eröffnet. - Gewerbe und Handel.
Zufolge Nachrichten aus Mexiko ist das Projekt der für das nächste Jahr daselbst beabsichtigt gewefenen internationalen Aus stellung *) einstweilen aufgegeben worden.
— Der deutsche Buchhandel hat, nach dem Jahresbericht der Handelskammer zu Leipzig, im Jahre 1877 13 285 Werke ver— öffentlicht, 470 mehr als im Jahre 1876, und 340 Landkarten (461. Auf die einzelnen Fächer vertheilten sich diese Publikationen wie folgt: Pädagogik, deut che Schulbücher, Gymnastik 1701 (137; Staats. und Rechtswissenschaft, Politik ꝛc. 1241 (— 66); Theologie 1138 (15); schöne Literatur 10663 ( 46); Heilwissenschaft, Thier⸗ heiltunde 745 ( 50; Naturwiss nschaften, Chemie und Pharmazie 741 C 150); Geschichte und Biographie 725 (A3); Jugendschristen 593 (4 145); schöne Künste 565 (46); Volksschriften 555 ( 8); Handels wissenschaft, Gewerbekunde 544 C S8); altklassische und orientalische Sprachen, Alterthumswissen⸗ schaft u. s. w. 525 ( 15); vermischte Schriften 500 (4 11); neuere Sprachen 447 ( 64); Bauwissenschaft, Maschinen⸗ und Eisenbahn⸗ kunde 401 ( 20); Haus⸗ und Landwirthschaft, Gartenbau u. s. w. 332 (4 47); Kriegswissenschaft, Pferdekunde 344 (4 70); Enchklo⸗ pädien, Sammelwerke 333 ( 18); Erdbeschreibung, Länder- und Völkerkunde 297 (* 13); Mathematik, Astronomie 164 (— 20); Pbilosophie 161 (— 15); Forst⸗ und Landwirthschaft, Bergbau 162 D; Freimaurerei 17 (- 7).
Auf die einzelnen Hauxtverlagsorte und Staaten entfallen von obigen Publikationen: Leipzig 2136 ( 274), das übrige Säachsen 417 (4 47), Berlin 2054 C 245), das übrige Preußen 2716 (—2), das übrige Deutschland 3544 (— 32), Oesterreich, Schweiz u. s. w. 2422 ( 397).
Der Antiquariats handel hatte im Jahre 1877 im Inlande den— selben Umsatz wie im Vorjahre; der Export nach den Vereinigten Staaten ven Amerika und nach Rußland war noch schlechter ge— worden. Auf den Antiquariatshandel waren die neuen Justizgesetze von nachtheiligem Einfluß, da durch sie eine sehr große Änzahl praktisch juridischer Werke entwerthet sind; ebenso haben die billigen Ausgaben der deutschen Klassiker die Nachfrage nach derartigen anti— quarischen Werken sehr vermindert; dagegen sind die Preise für alte Drucke mit künstlerischem Schmuck in Holzschnitt und Kupferstich in stetem Steigen begriffen.
Der Makulaturbhandel hat durch die seit vielen Jahren statt— gehabte Ueberproduktion des deutschen Verlagsbuchhandels einen außerordentlich großen Umfang angenommen. Die Hauptplätze für diesen Handel sind Berlin, Leipzig und Hamburg, von welchem letzteren Orte zanze Schiffsladungen Makulatur an nordamerikanische Papier- fabriken verladen werden.
Nürnberg, 2. Juli. (Bericht von Leopold Held, He Kommisionsgeschäft. Die erste Hälfte dieser Woche zeigte Hopfenmar kt, gegenüů vorangegangenen Wochen, etwas
gegenüber den belebter; die Umsätze belie 18) Ballen aller Qua⸗
efen sich auf ca. litäten — jedoch fast ausschließlich grünfarbiger Waare. Die Stim. mung ist einigermaßen fester geworden, die Preise sind dieselben ge— blieben. — Die Spekulation verhält sich noch abwartend. Gesucht bleiben zu angemessenen Preisen grünfarbige Hopfen, gleichviel welcher Qualität. Gelbe Waare ist immer noch fraglos. Von den Pflan⸗ zungedistrikten laufen fortwährend ungünstige Berichte über den Stand der Pflanze ein, doch sind dieselben noch vor der Hand ein— flußlos auf den Geschäftsganz am hiesigen Markte und bewirken nur, daß die Eigner im Allgemeinen zurückhaltender werden. London, 2. Juli. (Allg. Corr.) Im er sten Semester 1879 wurden im Vereinigten Königreich Großbritannien und Ir land 89390 Zahlungseinstellungen angemeldet, wovon 1553 auf Banken, Engrosgeschäfte und Fabriken, 7437 auf den Klein bandel ꝛc. entfallen. Im Jabre 1878 betrug die Zahl der Fallimente 15 059 und im Jahre 1877 11022. Verkehrs⸗Anstalten. uli (W. T. B.) Der Lloyddampfer stern Abend aus Konstantinopel hier eingetroffen. New -⸗ York, 3. Juli. (W. T. B. Der Dampfer Greece National- Dampfschiffs⸗ Compaznie (C. Mes singsche Linie) und Hamburger Postdampfer „Silesia sind hier angekomm
) Siehe Nr. 102 des Reichs ⸗Anzeigers“
P
von dor Du der
Berlin, den 4. Juli 1879. des n De ver von Ad. sgegeben von rektion. e, nachdem die festliche Stimmung, welche die 50 jährige 3 Geburtstages der Ar auf dem Monte Caprino unter allen Deutschen in der ewigen Stadt hervorrief, bereits wieder der ernften wissenschaftlichen Arbeit gewichen ist, därfte ein Rückbliät auf die Entstebung und Entwickelung des Instituts an Per Hand der vorliegenden Schrift immer noch nicht zu spät 1 zumal die Früchte der Wirksamkeit seiner Beschützer und Stifter ja bleibend und unvergänglich sind und die von dort au gebenen Anregungen j noch mehr als früher in zablreicher ngen Gelehrten auf die nwachsenden Generationen weiter fruchtbringend und veredelnd
. J
ĩ
n 1
etzt era x Akten und Rom und Berlin be— z z an urkund⸗ g mit der Er⸗ er der modernen Alter ger Geor— ega, Wilh. von Hum⸗ oldt, Welcker, t, Bunsen, Eduard Gerhard und die brvperboreisch⸗rõm und die von dem jungen Heriog . es angeregte Herausgabe der Monumenti antichi inediti- ines Journal unirersel de LFarchéolo i zu großartig vublizistischen Unternehmungen s n im Ent⸗ so wie eine deutsche Zeitschrift, s und Bunsen aber welcher den frucht blikation unbekannter Bildwe
Briefschaften be vabren, oder lichem Material fe innerung an Winc toumẽwissenschaft,
se IF M -I * — . dt, Welcker, Stacke
398
D 8g 2 *
2
.
s828 der Kronprinz Friedrich Wilbelm, nach—
ig Friedrich Wilbelm I7., in Rom eintraf und das
annahm. Die Thätigkeit der byrerboreisæ⸗römischen Hesellschaft war damit zu Ende. Gerhard hat ibr später ein Den? mal gestiftet in 2 Bänden „brperboreisch röõmischer Studien fur Archãologien (1833 1852), deren zweiten er dem
und
Herjog von Luvnes in dankbarer Erinnerung an die Rolle widmete,
welche derselbe bei der weiteren Entwickelung jenes Vereins übernom- batte. Die höheren Aufgaber, welche diefe
bildeten das ische
itut fũr antrat.
. Winckelmanns, dem 3. Dejember 1823,
1f Bunsens Einladung in Palazjo Caffarelli zu Rom 5 Männer
zusammentraten, um über die Organisation des neuen Fastituts zu be⸗
rathen: Bunsen, G .
gemeinen Grundzüge w
st Die all⸗ verabredeten Plane sch
— 2
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tner, Fea und Thorvaldsen. n dem zwischen Gerbard und Luynes Die Präsidentschaft übernahm der
1 1 1 1 den —
Herzog von Blacas d'Aulps, welcher dem Institut bei der neapolitani⸗ ben Regierung wichtige Vergünsligungen erwirkte, die Vize— Präsidentschaft Kestner. Auch die päpstliche Regierung nahm eine sehr zuvorkommende Stellung gegenüber dem neuen Unter nehmen ein. Die Mitgliederzahl wuchs nicht nur in Italien, sondern namentlich in Deutschland. W. v. Hum⸗ boldt und Niebuhr, Hirt und Bock, Velcker und K. O. Müller, Böttiger, Creuzer, Uhden, Thiersch und Schorn tra— ten dem Institut bei oder sagten ihre thätige Mitwirkung zu. Von nicht geringer Bedeutung war der Umstand, daß der Herzog von Luynes die Leitung der französischen Sektion übernahm, denn die reichen öffentlichen und Privatsammlungen in Paris lieferten den Publikationen des Instituts kaum gerinzeren Stoff, als die Schätze Roms und Neapels.
Zum Exöffnungstage wurde der Geburtstag der ewigen Stadt, das alte Palilienfest, gewählt. Am 21. April 1529 fand affo im Palast Caffarelli die Versammlung statt, in welcher das Reglement von den anwesenden Mitgliedern der neuen Anstalt unterzeichnet ward. Es waren die ordentlichen Direktion mitglieder Bunsen, Fea, Gerhard, Kestner, Millingen, Panoska und Thor oaldsen, sowie die Mit lieder Knapp, de Laglandiste und Platner. Die endgültige Fassung bedurfte freilich noch vieler Verhandlungen. In dieser amendirten Form wurde das Reglement daher in der Paliliensitzung des nächsten Jahres noch einmal vorgelegt und dann veröffentlicht. Diesmal waren unter den Unterzeichnern auch Lovaine (später Lord Beverley, Leo von Klenze, Emil Wolff und Leopold Ranke.
Als Hauptzweck des Instituts ward die Aufgabe hingestellt, alle archäologisch en, d. h. auf Architektur, Skulptur und Malerei, Topographie und Epigraphik be glichen Thatsachen und Entdeckungen, welche auf dem Gebiete des klassischen Alterthums zu Tage gefördert werden, zu sammeln und bekannt zu machen, damit sie auf diefe Weise vor dem Verlorengehen bewahrt und durch Konzentration an einem Punkte wissenschaftlich nutzbar gemacht wrden. Das Sammeln der Nachrichten und Zeichnungen sollte hauptsächlich dermittelst der Korrespondenz erfolgen, von welcher daher auch das In⸗ stitut seinen Namen: „Instituto di correspondenza archeologscea- entlehnte; jez och waren auch gelegentliche Erkundigungsreisen nicht ausgeschlossen.
Neben der Korrespondenz aber galt es, für die Publika— tionen zu jorgen und sie mit anziehendem Stoff und Beiträgen an. gesehener Gelehrten zu füllen. In wie hohem Grade letzteres glückte, lehrt ein Blick auf den ersten Band der Annalen. Die gerade da⸗ mals geöffneten Gräber Etruriens mit ihren Funden an Basen und Wandmalereien boten einen hochintere anten Stoff. Ueberhaupt aber flossen die Beiträge so reichlich zu, daß der Generalsekretãr erhard 1832 eine Sonderpublikation größerer Abhandlungen in zwanglosen Heften unter dem Titel Aemorier begann. Daran reihten sich die Impronte gemmarie-, Publikationen von Gemmenabdrücken. Sehr fördersam war die Einrichtung der Adunanze wöchentlich einmalig r Zufammen— künfte, die in den Wintermonaten stattjanden und zu lebhaftem mündlichem Austausche führten, an welchen Angehörige aller Nationen sich bethriligten. Wie sehr diese öffentlichen Sitzungen das Interesse für das Injtitut auch in weiteren Kreisen belebt haben, weiß jeder vissenschaftliche Besucher Roms. Eine Bibliothek werde durch Schenkungen deutscher Buchhändler gestiftet, die Drucklegung der . des Instituts aber aus technischen Gründen nach Paris verlegt.
Im Jahre 1832 wurde Gerhard durch persönliche Vorkommnisse auf längere Zeit nach Deutschland gerusen, und Bunsen übernahm das Generalsekretariat. Er bewirkte 1834 Veränderung der Statuten. In demselben Jahre trat Emil Braun als Unterarchivar und Bibliothekar ein, 1835 der Inschriftenkandige Joh. Franz. Die von Bunsen in Angriff genommenen Reformen gipfelten in dem Ge⸗ danken einer strafferen Konzentration des Instituts, und zwar in Rom. Zu dem Ende war vor Allem ein eigenes Heim nöthig, welches mit Unterstützung des hohen Protektors auch in kurzer Zeit zu Stande kam: am 26. Januar 1836 zog das Institut in die neue casa tarpea ein, welche in der Nachbarschafst des protestantischen Hospitals auf dem tarpeischen Felsen erbaut worden war. Vorübergehende Meinunge verschiedenheiten führten zu Verhandkun— gen, welche ihren Abschluß jn einigen Zusatzartikeln zu den Sta— tuten fanden. Danach sollte das Decemotirat der Direktion aus den 10 Stifter oder deren Nachfolgern bestehen. Die öffentlichen Vor— lesungen, ebenso wie die Anfertigung eines großen wiffenschaftlichen Katalogs wurden ia die Reihe der regelmäßigen Instituts⸗Unterneh⸗ mungen aufgenommen. Die laufenden Arbeiten follten fortan von zwei hbesoldeten redigirenden Sekretären besorgt werden, welche nebft dem Generagljekretär und den beiden Gründerfekretären (Serhard und Panofka), sofern diese in Rom wären, den Verwaltungsrath bildeten.
Mit dem Beginn des Jahres 1837 trat diese neue Verwaltung ins Leben. Redigirende Sekretare waren Braun und Lepsius. Die Publi⸗ kationen, welche zeitweilig unter Differenzen mit dem Pariser Co- mits zu leiden gehabt hatten, wurden wieder in regelmäßigen Gang gebracht. Das preußische Ministerium bewilligte einen jãhrlichen Zuschuß.
Nach des Herzogs von Blacas Tode iach längeren Unterhandlungen am 29.
2 Ine
übernahm Fürst Metternich Mai 1841 das Präsidium, egnügte sich jedoch damit, dem Jastitut den Schutz seines Namens zu ewä hren. In Bezug auf die Publikationen war im November 1835 in Abkommen mit Paris getroffen worden, wonach die bisher dort publijirten Nouvelles annales- eingehen sollten. Seit 1814 wurde ein jährlicher Wechsel der Veröffentlichungen zwischen Rom und Paris eingerichtet, dergestalt, daß die Jahre mit ungleichen Zahlen auf Paris, die andern auf Rom fielen. Von den redizirenden Sekretären schied im Jahre 1849 Lersius aus; an seine Stelle trat, aber nur als Assistent, der bisherige Unterbibliothekar W. Abeken. Die Verant⸗ wortlichkeit u d Leitung behielt Braun allein, und 16 Jahre hin⸗ durch blieb dieser der wirkliche Lenker des Instituts. Bunfen be— bielt seine Stellung als Generalsekretãr auch in der Ferne, mußte jedoch seine Thätigkeit auf wichtigere Fälle beschränken. Sehr förderlich war bei der finanziellen Bedrängniß die Bewilligung einer Summe ron 1000 Thalern, welche der Hohe Protektor,
— Se
i Erlediagungsfall
8
von 800 Thalern für die umme ward für die Besoldung des erjten redigirenden immt, dessen Bestänigung sich in jede 1844 ward für die folgenden 3 Jahre unter iten Sekretärs vom ernommen. Der von Luynes aber er— zweijäbrlich erscheinen Kosten h issenschaftliche Thätigkeit des Ausscheiden Braun di sönlichkeit. Ihm zur och schon 1843 starb. aus gezei Exigrapvb. Die lebhaften Beziehungen den Italienern kamen dem Bulletino und den Sitzungen 3 zu Statten. Aus allen Theilen Italiens liefen Funde ein, und zablreich war die Schaar der Nebenher gingen die Berichte über die Sitzungen, welche g g mit einer Festoersammlung zur Feier des Zeburt- tages Winckelmann, am 9. Dezember, eröffnet und im Mai, später und am 21. April geschlossen zu werden pflegten. Die Ber⸗ n schlossen sich meistens an einzelne Denkmäler an, welche ich im Origigal vorgezeigt wurden. Liebhaber und Kunst— andler hielten mit ausgewählten Stücken nicht zurück. Bon den Fremden, welche Rom besuchten, ging nicht leicht einer an Institut vorüber, besonders zablreich war aber die Reibe der deut schen Gelehrten, welche dort den Mittelpunkt ihrer Studien fanden nämlich außer Gerbard: K. O. Müller, Anselm Feuerbach, W. A. Becker, Welcker, Preller, Thiersch. Allmählich er ⸗ weiterte sich das Institut zu eine Lehranstalt für junge Philologen und Archäologen. Der erste, welcher
8 C
betrifft, so anregende und Assistent
1 — 132 tr MS
den Winter 1338 —39 auf dem Kapitol verlebte. Erst mit dem
Jahre 1845 jedoch begann der Zuzug regelmäßiger zu werden: aus
der Reihe der Namen seien Heinrich Brunn und Theodor Mommsen
genannt. Namentlich des Letzteren Ankunft in Nom und sein Freund⸗
. mit Henzen verlieh den epigraphischen Studien erhöhten wung.
Braun überließ, die Grenzen seiner Begabung einsehend, die Führung der neuen Ankömmlinge durch Roms Mufeen dem kennt— nißreichen Brunn, während er selbst in populären Vorlesungen (1345 — 46) auf weniger streng geschulte Naturen einen tiefen Ein⸗ druck machte. Die mannigfachen Richtungen und Bestrebungen dieser Periode spiegeln sich auch in den gleichzeitigen Annalen und Monumenti?.
Es kam das Jahr 1848. Die französische Sektion sah sich ge⸗ nöthigt, ihre Publikationen einzustellen. Der hohe Protektor aber, der schon im Herbst des vorhergegangenen Jahres durch die Schen kung der Bibliothek des Prinzen Heinrich aufs Neue sein Wohl⸗ wollen bewiesen hatte, bewilligte unter dem 5. Mär; auch die Gehalte der beiden Sekretäre auf weitere 5 Jahre, eine Bewilligung, die 1854 noch einmal auf dieselbe Anzahl von Jahren erneuert wurde. Die po itischen Ereignisse blieben jedoch auch auf das Institut nicht ohne Einfluß. Braun sah sich gensthigt, auf längere Zeit nach England zu gehen, und Henzen blieb allein auf dem Kapitol, als die französische Belagerung heranrückte. Die Annalen konnten aus Mangel an Papier nicht erscheinen, denn. die Druckerei bedurfte ihres ganzen Papiervorraths zur Herstellung republikanischen Papiergeldes. Auch die Sitzun gen wurden erst nach dem Karneval 1850 wie er aufgenommen, litten aber an Stoff mangel. Zudem lähmten die politischen Ereignisse auch das Interesse am Instltut und fehlte es an der sonstigen bunten Fülle, neuer Funde. Auf den Tafeln der Monumente machte sich die Noth der Zeit noch am wenigsten fühlbar: die Jahrgänge 1848 — 53 sind ungewöhnlich reich an Denkmälern von heroorragendem Range, welche Braun beschafft hatte. Dagegen ließen die Annalen die rege Betheiligung der Fachgenossen vermsssen.
Am 8 März 1853 starb der Vize⸗Präsident Kestner, der einzige
von den Stiftern, wel ber Rom treu geblieben war; an seine Stele trat der preußische Gesandte von Usedom, aber nur auf kurze Zeit, da derselbe Rom bald wieder verließ. Ihm Deember desselben Jahres besuchte Se. Königliche Seher der Prinz Friedrich Wilhelm von Preußen Rom. In elner Ihm zu Ehren abgehaltenen Festsitzung sprach auf seinen Wunsch de Rossi über die Konsularfasten.
Am 11. September 1856 erlag der rastlose Braun dem tũckischen römischen Fieber. So sehr er sich durch seine Eigenart und die Sonderansichten, die bei der Selbständigkeit, mit der er verfuhr, auch auf die Publikationen des Instituts von weitgehendem Einfluß waren, die jüngeren Mitglieder entfremdet hatte über seinem Grabe war alles vergessen, und dankbar gedachten die Genossen seiner vielen bleibenden Verd enste um das Inf
Institut.
Auf Henzens Vorschlag wurde Heinrich Brunn zu seinem Nach— folger gewählt, doch so, daß dieser gleichberechtigt an des ersteren Seite trat — zwei Konsuln an die Stelle eines Dik— tators. Die Theilung der Geschäfte ergab sich insofern ganz von selbst, als Brunn die Sorge für den archäolo⸗ gischen, Henzen die für den evigrapbischen Theil übernahm.
Durch die Erhöhung des bisherigen Zuschusses von 1345 Thalern, den das Institut vom preußischen Staate genoß, um 4500 Thaler für weitere 5 Johre, vom 1. Oktober 1859 an gerechnet, erhielt dasselbe eine neue sichere Basis. Die Veröffen lichungen hatten nun nicht mehr unter dem geringen EUlös aus den Subfkriptisnen zu leiden; es konnte ein fester Fonds zur Beschaffung von Zeichnungen und für wissenschaftliche Reisen bestimmt und ferner auch zwei Reisestipendien für junge, in Preußen promovirte oder für das höhere Lehramt ge⸗ prüfte Gelehrte gestiftet werden: um die archäologifchen Studien zu beleben und die anschauliche Kenntniß des klaffischen Alterthums mögzlichst zu verbreiten, insbesondere um für das römische Institut für archäologische Korrespondenz leitende Kräfte und für di vater— ländischen Unixversitäten Lehrer der Archäologie heranzubilden“ (Sta⸗ tut vom 3. Febr. 1860).
Tief eingreifend waren die Ereignisse der Jahre 1859, 1860 und 1861. In ersterem Jahre starben der Präsident, Fürst Metternich, und der Sekretär der englischen Sektion, Hamilton; 1565 Borghest und Bunsen; am 2. Januar 1861 aber der Hobe Königliche Pro⸗ tekto! Gewaltig mahnten diese schweren Verluste an die hohen Verdienste, welche diese ältesten und edelsten Schützer und Gönner der Anstalt sich um dieselbe erworben hatten. ;
(Fortsetzung folgt.)
2
. In —
Kostũmen . . Einlagen. Der Gesammteindruck der Aufführung
ausgezeichnet wur den na ch jedem Aktschlusse die rollen sowie der Ko mponist, und gewandt durchführte.
diesen Vorzug genoß, wat Otto Jahn, der als Brauns Hausgenosse
gründete 1845 die erste Gesellschaft für den Betrles elektrifcher egraphen.
Im Vietoria-Theater ging gestern eine neue Dperette: Die Königin von Golconda⸗ zum ersten Male in Scene Die Musik zu derselben, eine Erstlingsarbeit des Kaxellmeister? dieser Bühne, Hrn. C. A. Raida, zeugt von ansprechendem, nicht gewöhnlichem Talente. Vornehmlich die beiden ersten Atte der Operette enthalten eine Anzahl frisch erdachter und mit künstlerischem Verständniß gesetzter Nummern, welche vielen Beifall fanden. Ez ist nicht Alles neu, man hört so manche Anklänge und Reminiscenzen an die Pariser und Wiener Ovperettenmusik, Ark und Strl derfelben sind auch in dieser Arbeit das Vorherrschende, docht zeigt der Komyonist, in der Instrumentirung manchen seibständigen, charakteristischen Zug, womit er eine glückliche Wirkung erzielt. Vas Libretto nach Bürgers Gedicht Die Königin von Golconda“, frei bearbeitet von S. Michaelis, ist nicht sonderlich zu loben, denn der Verfasser scheint sich bemüht zu haben, die Art und Weise der franjösischen Operettenterte nachzuahmen. Ort und Zeit der Handlung ist denn auch in den beiden ersten Akten die Gegend von Versailles zur Zeit Ludwias T7. Ist diese Nachahmung schon an sich nicht zu billigen, so mangelt der Arbeit auch die nöthige Sorgfalt, welcher Mangel durch die vielen Trivialitäten und Abgeschmacktheiten rechk sũhlbar wird. Die Aufführung war eine im Ganzen wohlgelungene und die Ausstattung eine sebr reiche und glänzende. Die am meisten hervortretenden Rollen befinden sich in geschickten Händen und wur⸗ den von den Frls. Elise Deichmann und Krause sowie Hrn. Klein—⸗ mond in wirksamer Weise zur Geltung gebracht, während die Durch⸗ führung der kleineren Partien nicht uberall von ebenfo gutem Er⸗ folge begleitet war; es kann das übrigens nickt Wunder nehmen, da die Bühne des Victoria Theaters nicht die gewohnte Stätte für die Operette ist, sondern bisher ein anderes Genre, das Ausstattungsstück, mit besonderem Glücke gepflegt hat. Wie Herror— ragendes diese Bü hne auf dem Gebiete der Ausstattung leistet, dafür liefert auch die Inscenirung der Dperette in Rede eigen vollgültigen Beweis mit. ihren farbenprächtigen Dekorationen, glanzenden sowie den sinnreich erdachten, reizenden Ballet⸗ ist ein sehr ge⸗ Durch Hervorruf Vertreter der Haupt. der auch die musikalische Leitung sicher
fälliger und erfreute si c des lebhafteft n Beifalle⸗
Redacteur: J. V.: Riedel.
der Expedition (Kessel).
Zwei Beilagen (einschließlich Börsen⸗ Beilage)
Druck: W. El ner.
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Beil age . zum Deutschen Reichs⸗-Anzeiger und Königlich Preußischen S
Berlin, Freitag, den 4. Juli
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Das Gentral· Jandels⸗Register sr das Deuts
durch Garl Heymanns Verlag, Berlin, X.,
; , ö 8. 6 Der Juhalt dieser Beilage, in welcher auch die im 3. ö Modellen, vom 15. Jaguar 1876, und die im Paten gesetz, vom 25. Mai 1377,
Gentral⸗Handel 3⸗Re
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ost⸗Anfstalten, sowit Mauerstraße 3 — 55, und alle Buchhandlungen, für Berlin
Sele hes über den Ytarkenschntz, vom 30.
Das Ceatral⸗Handels⸗Regifter für das Deut
— November 1874, sowie die in dem Gesez, vorgeschriebenen Bekanntmachungen veröffentlicht werden, erscheint auch in einem
für das Dents
8 betreffend das Urheberrecht n Yu stern ak be sonderen Blatt unter dem Titel
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che Reich erscheint in der Kegel täzli . — Dar-
9 * F — 3. 11 ** ren 2g 3 — Abonnement beträgt 1 50 8 für das Vierteljahr. — Einzelne Nurmern kosten 20 5. Inserttonspreis für den Raum einer Druckzeile 30 3.
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arch durch die Expedition: 8X. Rilbelmstraße 8
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Patente.
Patent ⸗Aumeldungen. ( Genannten habes die Ertheilung
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von Backsteinen,
furt 4. M. ö Her stellung n, (Landesrechtlich
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zu P. R. A5). Kl. 42. Nr. 17 854. Franz Garnꝝꝶ i schlösser. Kl. 68. Nr. 18 094. * B Hofschlosser, Geldschrankfabrif in und Asbestfüllung. Kl. 68. Nr. 18115.
Selbstthãtiger maschinen. Kl. 43.
Sangerhausen. . Siebvorrichtung. Kl. 87. in Laurahürte (Oberschlesien) Sicherbeitsschloß. Kl. 68.
mann in Stendal. Nadelhalter nebst Nadel. K
in Berlin, Charlottenstt. 17. Neuerung an Wasserelosets.
Malz ⸗Boden⸗Darre mit
Vordarre. Kl. 82. Nr. 18429. Ang. meister in Zerbst i. A. Einsteckschloß. Kl. 68.
Näbpult für Schneider. Nr. 18 452. M. Neuerburg in L. Keill in London.
maschinen. Kl. 5. Nr. 18 456. Er. Dortmund, Betenstr. .
Vorhängeschloß. Kl. 68. Nr. 18 459. Jul. Baer, Fabrikant in Elberfeld. Schiefer ⸗Schleifmaschine.
Bres lau, Matthias strase, und Maschinenfabritant in Rawici. Kühl⸗Apparat. Kl. 6.
kant in Augsburg.
losen Düngepulvers aus menten, kalcinirtem
orxxdul. Kl. 16.
waarenfabrik in Wien. — ohne Luftge Nr. 18919. ( Ingenieur in Berlin. Neucrungen ‚ thätigen Hubveränderung oder Pumpen ( Zusatz Nr. 18 999. Jae. Esser, feld.
des Papiers durch Gummidichtung. K Kühlschrank. Kl. 17. Nr. 19140. München.
mutter 2c. aus Stärkemehl.
Arparat) zur Fixirung gespielter Klavierstäcke. Fi. 3i. . . Nr. 16 218. Carl Kurtz, Civil-Ingenieur in
Cöln, Eigelstein 24.
Nr. 19218. Frau Dr. Solms in Gelnhausen.
Aungust Sehroeder, fabrikant in Volmarstein.
selbsttbãtigen
vw olter,
Diagonalrãder · obelmaschine. l . Nr. 18 835. Fren⸗ er, . Pflanzen ⸗Nähr⸗ stoff⸗Fabrikbesitzer in Schweidnitz. fahren zur Herstellung eines trocknen geruch⸗ ö. ; menschlichen Exkre⸗ schwefelsauren Natron, trockenem Kieserit und schwefelsaurem Eisen⸗
in der Vorrichtun
Mischen
Nr. 16919. Franz Littmamm, NMaschinen⸗ fabrikant, in Firma: Vaass & Littmann in Halle a. S. b Neuerungen am Kühlarparat in Sährbottichen
6.
17261. Reinhold Etergkaus in Ber- lin C., Jüdenstr. 38.
. Nr. 17 303. Friedrich Eaiser, Maschinen
H. R. Ungethünm;, Färber-
zur Herstellung nlichen Erzeugnisses aus
Ednard Keisert, Ingenieur in
*
Ve besserungen an einer Wägemaschine fü körnige und pulverförmige Materialien
nir
Neu rungen an Kombinationsschlüssel
an
Nr. 18 300. C. A. Müller, Apotbeker in Nr. 18 302. Heinrich steiner, Werkmeister
Nr. 18 307. Fr. Fm. Wittmexer,
I. 25.
Nr. 18 337. Hugo KRngohlaunceh Comp.
Kl. 85.
Nr. 18 423. Robert Overbeck, in Firma: Peter Overbeck, Löwenbrauerei in Dortmund. Heizvorrichtung als
Neuerungen an der Steuerung ron Gesteinbohr⸗
Kari6ie C Walter in
Kaufmann
ö Nr. 18 586. Emil Velz, Civil-Ingenieur in
Johannes
Nr. 18 587. Johann Renke, Maschinenfabri⸗
Kl. 49.
Nr. 18837. J. H. F. Prillritz in Neuenbergerstr. 31. für A. L. Väntel, Spiel-
bläse. Kl.
Gustay Ham bruch,
zur selbst⸗ dassermotoren zu P. R. 6398). Kl. 88. Techniker in Elber⸗
bei
i g an Reißbrettern zum Befestigen . . Leisten mit I. 760.
Nr 19122. Isidor sehwanræz in Chemnitz. Dr. Carl Anton Wolff in
Verfahren zur Herstellung von Ersatzstoffen für w Elfenbein, Celluloid,
Kl. 39.
Schloß⸗
Durchschneide⸗ Hebeldruck für Augen in Nähnadeln (Zusatz zu P. R. 5832).
Schlosser⸗
und
in
. r sein⸗
Zusatz
Ceraf & Battr é, Herzoglicher M Itenhi
Altenburg. Fenerfester Geldschrank mit Luftisolirkammer
Giidetaaeister æ Con p., Werkieugmaschinenfabrik in Bielefeld. Spindel vorschub
Bohr⸗
Kauf⸗
*
— 2 — M
—
Nr 18 448. Friedrich ö , in Berlin. ö Göln, für William 16 übertragen worden.
und
Limæ,
Berlin,
. Civil⸗
HHöller in Kupferhammer bei Brackwede.
werk Gaggenau a. / d. Murgthalbahn (Baden).
in Berlin, Leipzigerstr. 124, für Clemens von Trott in New⸗JYork.
i * Ingenienr in Gray (Frankreich).
kant in Hingenberg bei Solingen.
zahnarzt in Berlin.
an dem angegebenen Tage bekannt gemachten, An⸗
nicht eingetreten.
Petroleumlampe mit Verschluß gegen den Oel⸗ behälter. Kl. 4. . Nr. 19 236. Handelsgesellschast . & Th. 2 Verfabren der Reinigung von Fabrikabgang—⸗ wässern, welche Arsen enthalten. Kl. 12.
Nr. 19 277. Nichael Fläürseheima in Eisen- stä
Neuerungen am verstellbaren Gaskonsum⸗ S Regulator (Zusaßz zu P. R. 3052). Kl. 26. Nr. 19 383. J. G. Hönig, Geldschrank⸗Fa⸗
rikant in Berlin, Markarafenstr. 1. . Geldschrankpanzer. (Landesrechtlich patentirt.)
Kl. 68. . Nr. 19 418. J. Brandt & G. W. v. Nawrocki
Kl
Elektro ⸗ magnetische Signal ⸗Vorrichtungen für Eisenbahnen. Kl. 20. ; . Nr. 19 505. J. Brandt & G. W. v. Nawrocki n Berlin, Leipzigerstr. 124, für Frangois Pernot, Neuerung an rollenden Maschinen. Kl. 59. Nr. 19514. C. Bach in Stuttgart. Zwillingsdampfvumpe. Kl. 59. K Nr. 19 658. Wiln. Büddim ghaus, Fabri al
Neuerungen an Stahlscheeren. Kl. 69. . Nr. 19 697. Dr. Robert Teisehorm, Hof- ö
llung künst⸗
Verfahren und Arparat Celluloid.
licher Gebisse aus Kl. 30.
tste oder
Bertholl Doctor & Co. in Räbständer für Schirmfabrikation. Kl. 57. Nr. 19780. Eduard sehneider i er
Cigarrenspitzen⸗Einsatz mit Einschneidemessern.
Kl 44. . .
Nr. 19785. Fried. Steunhben, Mechaniker in Siegen (Westfalen). k
KRaoff, der ohne Näben befestigt wird. Kl. 44. Berlin, den 4. Juli 1879. .
Rafe lies Patent - Amt. 55895]
C
Jacobi.
Versagung von Patenten. Auf die aachstehend bezeichneten, im Reichs ⸗Anzeiger
Nr. 2117. Robrrentilen. Nr. 2147.
Nr. 2205. Nr. 2238.
Nr.
Nr. 2361. Gewichte.
Ueberschlagen zu verhüten. Erfinder genannt ‚Pendel⸗D Hufeisen. bindung konstruktionen.
Kl.
hahn mit resp. andauerndem Durchfluß.
in Berlin. Kl. 20.
Neuerungen an Hornbßlower schen
Si. 14. K Cichorienwurzel⸗Schneidemaschine 50
O0 L. .
KG. 668 Jaht mit
Eingestecktes Se Pressentuch ohn Kl. 58.
Ver⸗ rkungsstreifen.
Nr. 2267. Entlastende Rollenlager⸗Büchsen mit
.
Stangenzaumgebis 1
elbstöler an Rollschuhen. 2319. Verstell bares .
Feststehende römische Waage ohne Kl. 43. ᷓ
Nr. 2508. Vorrichtung an Schirmen, . Nr. 2542. Direkt wirkende Dampfpumpe, vom ampfpumpe'. Kl. 59. Nr. 2673. Neuerungen in ger Herstellung von Kl. 49. 2 Nr. 2796. Schlußringe . Verschluß an Cigarren⸗Wickelformen.
um das
für verschiedene Ver⸗ Nr. 2878. 79. Nr. 3259. ung zum Sie Nr. 3524. Controlschloß für Eisenbahnwag s Ersatz für den Plombenverschluß. Kl. 68. Nr. 5202. Planrost für Feuerungsanlagen jeder . . Nr. 5261. Garbenbindevorrichtung an Getreide⸗ rnte⸗Maschinen. Kl. 45. Nr. 5334. Neuerungen an zu P. R. 1915). Kl. 45. . r. 5425. Selbstschließender Wasserleit Kl. 8. Kl.
Jätemaschinen ¶
Nr. 5480. Osecillations⸗ Regulator. Nr. 5593. Neuerungen an Stra Brennofen zu ununterbrochenem B
Nr. 5625. regulirbarer trans portabe
ieb, versehen mit
Schmanchvorrichtung und geeignet zur Herstellun
steine.
Ki. Zo.
Kl. 2.
Nr. 5653.
meldungen ist ein Patent versagt worden. Die Wirkungen des einst weiligen Schutzes gelten als — 1 Nr. 21 767/78. Fleischwiegeapparat mit stehen⸗ der Welle. . Vom 28. Dezember 1878. Nr. 1160 79. Direktwirkende maschine. . Vom 3. Februar 1879. Nr. 1571. Befestigung für Besenstiele und dergl. Vom 7. Februmr 1879. Berlin, den 4. Juli 1878. ; Kaiserliches Patent · Amt. [5 Jacobi.
Uebertragung von Baten n.
Die folgenden, unter der angege benen Nummer der Patentrolle im Reichs- Anzeiger bekannt gemachten atent⸗Ertheilungen sind auf die nachgenannten
Direktor
Wasserhaltungs⸗
96
Nr. 2357. Karl Jüngernaannm, in Berlin. pflast Eisernes Pflaster. . Vom 8. Januar 1878. Kl. 19. 1 . Nr. 4703. Angust Finlöf, Restaurateur in Katrineholm, Schweden — Vertreter: Carl Fieper, Civilingenieur in Berlin. ᷣ Selbstthätiger Regulator in Gatbrennern in Gestalt eines an seiner Spitze mit einer Oeff— nung , , ,, Vom 27. August 1878. 9. 60809. Hoecrder Rergrwerks- Hũtten- Verein zu n, und Rheinische Stahlwerke zu Ruhrort. . = Benutzung von Wasserglas bei der Herstellung von Sfenfuttern. Vom 26. März . 66 Berlin, den 4. Juli 1879. Raiserkliches wafent Ant. FJacobi.
Berichtigung. . Die in Nr. 111 des Deatschen. Reichs- und Kö— niaglich Preußischen Staats⸗Anzeigers vom 13. Mai 1879 bekannt gemachte Patentertheilung lautet be⸗ ichtigt wie folgt: i 65 *, Füllmasse⸗ Transportwagen. Otto und Franz Rothe, in Flrma; Framæ Rothe, Dampf ensel fahrik in Bern- burg. ͤ Vom 4 Januar 1879 ab. Kl. 889. Berlin, den 4. Inli 1879. Kaiserliches Patent · Amt. Ja cobi.
Erxlöschung von —
Di folgend genannten und unter der angege⸗
i 643 6 die Patentrolle eingetragenen
Patente sind auf Grund des 5. 9 des Gesetzes vom 25. Mai 1877 erloschen. .
Nr 178. Korkschneide⸗Maschine. Kl. 38.
15897]
sos99]
Perl⸗
. 6. Wäschekocher. Kl. 34. *. z. 1 an Eisenbabnwagen⸗
rädern. Kl. 26.
Barsechall und carl 1 2115. Selbsttbätige Tischführung an Pressen.
l. ðð.
Volks wirthscha unter der 6 noverschen Post“ Dr. ntzen in Der ehemalige Redacteur Zeitschrift Dr. Ad. Frantz ist Mitarbeiter de
bisherige Programm dieses B sentlicke Aenderung erlitten. B s werbe, Handel und Volkswirthschast X. 39 widmet als selbständiges und unabhängiges Fachblatt auch fernerhin i
kommerziellen Lebens und allen staagtz⸗ wirthschaftlichen Verhältnissen, den Reformen der 1 Wirthschaftsgesetzgebung volle keit und eingehende ? ergbau Hüttenbetrieb werden auch ferner Berücksichtigung finden. vie
bisher 3 16 Bestellungen nebmen alle Postanst n und Buchhandlungen an, auch kann die Zeitschrift direkt von der Verlagsfirma Theodor Schäfer zu Dannover (Theaterstr. Insertionspreis betrãgt pro ĩ Wiederholung wird Rabatt gewährt.
l 6 . c Sachen,
Alselil. Handelegesellschaft,
erschienene Handel,
April d. J. dacteurs der „Han⸗ ontzen in Hannover.
Zeitschrift ö
rselben geblieben. Das attes hat keine we⸗ Die Zeitschrift für Ge⸗ Jabrgang) induastriellen und und volks⸗ insbesondere auch von der deutschen Regierung beabsichtigten Finanz“, Handels- und Aufmerksam⸗ Bergbau und
allen Zweigen
Behandlung.
ierteljährliche Abonnement kostet wie . lle Postanstalten
8) bezogen werden. Der Petitzeile 30 ; bei
— — — — — — —
Handels⸗Register.
le Handelsregisereinträge aufs dem Königreich e Par . Königreich kö em Großherzogthum Hessen werden Dienstag; *. , . (Württemberg) unter der Rubrit, resp. Stuttgart und Darm stadt die beiden ersteren wöchentlich, die
letzteren monatlich.
Bekanntmachung. . 9 & . Nachfolger, offene in Alfeld, ist auf Fol. 162 in das biestge Handelsregister zu Rubrik 3, Firmen⸗ inbabe ingetragen: 6 ; . ö Thies ist aus der Gesell= schaft ausgetreten und an dessen Stelle der Kauf. man; Bernhard Lohmann in Alfeld, unter Ueber- nahme der auf ꝛc. Thies entfallenden Aktiea und
assiva, eingetreten. pl ed? den 1. Juli 1879. . Königliches Amtsgericht.
Erxleben.
Zur Firma Koch
er lim. Bekanntmachung. 29. unser Gesellschaftsregister ist heute unter Nr. 42, woselbst die Attien Geselischaft Lichter felder Bauverein zu Lichter fende verzeichnet steht, es eingetragen; . 4 . ö Direktor David Born ist ver⸗ siorben und an feiner Stelle durch Beschluß bes Aufsichtsraibz vom 1. Juni 1879 der Ge⸗ heime n ge, Theodor heegewaldt zu Berlin in den Vorstand delegirt. Berlin, den 26. Jur 1 1879.
Königliches Kreisgericht. J. (Civil) Abtheilung.