1879 / 154 p. 4 (Deutscher Reichsanzeiger, Fri, 04 Jul 1879 18:00:01 GMT) scan diff

Maidstone Journal meldet, daß auch die Hopfengärten in einer kritischen Verfassung seien. An vielen Orten scheine daz Wachsthum der Pflanz n gänzlich unterbrochen, was auf die kalten Nächte der vergangenen Wochen zurückzuführen' sei. Sie Aussichten sien sehr getrübt, und man fürchte ernstlich für die Ernte. In Kilbuxrn ber Londen wurde gestern eine internationale land- wirthschaftliche Aus stel kung eröffnet. . Gewerbe und Handel.

Zufolge Nachrichten aus Mexiko ist das Projekt der für das nächste Jahr daselbst beabsichtigt gewesenen internationalen Aus stelkung *) einstweilen aufgegeben worden. .

Der deutsche Buchhandel hat, nach dem Jahresbericht der Handelskammer zu Leipzig, im Jahre 1877 13 285 Werke ver⸗ öffentlicht, 170 mehr als im Jahre 1876, und 340 Landkarten (6). Auf die einzelnen Fächer vertheilten sich diese Publikationen wie folgt: Pädagogik, deut che Schulbücher, Gymnastik 1701 (4130; Staats- und Rechtswissenschaft, Politik ꝛc. 1241 (— 66); Theologie 1138

(A5); schöne Literatur 1065 (4 46); Heilwissenschaft, Thier⸗ beiltunde 745 ( 50; Naturwiss nschaften, Ehemie und Pharmazie 741 (E 150); Geschichte und Biographie 725

( A43); Jugendschristen 593 (4 145); schöne Künste 565 (46); Volksschriften 555 ( 8); Handelewissenschaft, Gewerbekunde 544 ( S); altklassische und orientalische Sprachen, Alterthumswissen schaft u. s. w. 525 ( 15); vermischte Schriften 500 (4 II); neuere Sprachen 447 (4 64); Bauwissenschaft, Maschinen⸗ und Eisenbahn⸗ kunde 401 ( 20); Haus- und Landwirthschaft, Gartenbau u. f. w. 352 (4 47); Kriegswissenschaft, Pferdekunde 344 (4 70); Encyklo⸗ pädien, Sammelwerke 333 (4 18); Erdbeschreibung, Länder und Völkerkunde 297 (4 13); Mathematik, Astronomie 164 (— 20 Pbilosophie 161 (— 15); Foꝛst⸗ und Landwirthschaft, Bergbau 163 ( I; Freimaurerei 17 (- 7).

Auf die einzelnen Haurtverlagsorte und Staaten entfallen von obigen Publikationen: Leipzig 2136 C 274), das übrige Sachsen 417 (* 47), Berlin 2054 C 245), das übrige Preußen 2716 (— 2), das übrige Deutschland 3544 (— 32), Oesterreich, Schweiz u. s. w. 2422 (- 397).

Der Antiquariatshandel hatte im Jahre 1877 im Inlande den— selben Umsatz wie im Vorjahre; der Export nach den Vereinigten Staaten von Amerika und nach Rußland war noch schlechter ge— worden. Auf den Antiquariatshandel waren die neuen Justizgesetze von nachtheiligem Einfluß, da durch sie eine sehr große Ünzabl praktisch juridischer Werke entwerthet sind; ebenso haben die billigen Ausgaben der deutschen Klassiker die Nachfrage nach derartigen anti— quarischen Werken sehr vermindert; dagegen sind die Preise für alte Drucke mit künstlerischem Schmuck in Holzschnitt und Kupferstich in stetem Steigen begriffen.

Der Makulaturhandel hat durch die seit vielen Jahren statt— gebabte Ueberproduktion des deutschen Verlagsbuchhandels einen außerordentlich großen Umfang angenommen. Die Hauptplätze für diesen Handel sind Berlin, Leipzig und Hamburg, von welchem letzteren Orte ganze Schiffsladungen Makulatur an nordamerikanische Papier— fabriken verladen werden.

Nürnberg, 2. Juli. (Bericht von Leopold Held, Hopfen— Kommiisionsgeschäft. Die erste Hälfte dieser Woche zeigte den Hopfenmarkt, gegenüber den vorangegangenen Wochen, etwas belebter; die Umsätze beliefen sich auf ca. 189 Ballen aller Qua—⸗

litäten jedoch fast ausschließlich grünfarbiger Wagre. Die Stim. mung ist einigermaßen fester geworden, die Preise sind dieselben ge— blieben. Die Spekulation verhält sich noch abwartend. Gesucht

bleiben zu angemessenen Preisen grünfarbige Hopfen, gleichviel welcher Qualität. Gelbe Waare ist immer noch fraglos. Von den Pflan⸗ zungsdistrikten laufen fortwährend ungünstige Berichte über den Stand der Pflanze ein, doch sind dieselben noch vor der Hand ein— flußlos auf den Geschäftsganz am hiesigen Markte und bewirken nur, daß die Eigner im Allgemeinen zurückhaltender werden.

London, 2. Juli. (Allg. Corr.) Im er sten Semester 1879 wurden im Vereinigten Königreich Großbritannien und Ir land 8990 Zahlungseinstel lungen angemeldet, wovon 1553 auf Banken, Engrosgeschäfte und Fabriken, 7437 auf den Klein handel ꝛc. entfallen. Im Jahre 18785 betrug die Zahl der Fallimente 15 059 und im Jahre 1877 11022.

Verkehrs⸗Anstalten.

Triest, 4. Juli. (W. T. B.)) Der Lloyd dampfer Apollo ist gestern Abend aus Konstantinopel hier eingetroffen.

New-⸗JYJor k, 3. Juli. (W. T. B. Der Dampfer „Greece“ von der National⸗Da mpfschiffs Compagnie (C. Mes⸗ singsche Linie) und der Hamburger Postdampfer „Sitefia“ sind hier angekommen.

4 Siehe Nr. 102 des Reichs⸗Anzeigers“.

Berlin, den 4. Juli 1879.

Als Festschrift zum 21. April d. J, dem Tage des 50 jäh ri— gen Jubiläums der Anstalt, erschien bei 4. Askher K Co. hierselbst die Geschichte des Deutschen Archäologischen Instituts 1829 —= 18797, verfaßt von Prof. Ad. Michaelis, herausgegeben von der Centraldirektion.

Auch heute, nachdem die festliche Stimmung, welche die 5C jährige Wiederkehr des Geburtstages der Anstalt auf dem Monte Caprino unter allen Deutschen in der ewigen Stadt hervorrief, bereits wieder der ernsten wissenschaftlichen Arbeit gewichen ist, dürfte ein Rückblick auf die Entstebung und Entwickelung des Instituts an Rr Hand der vorliegenden Schrift immer noch nicht zu spät kom zumal die Früchte der Wirksamkeit seiner Beschützer und Stifter ja bleibend und unvergänglich sind und die von dort aus gegebenen Anregungen jetzt noch mehr als früher in zahlreichen jungen Gelehrten auf die heranwachsenden Generationen weiter fruchtbringend und veredelnd einwirken.

Auf den gedruckten Werken des Instituts, sowie den Akten und Briefschaften beruhend, welche die AÄrchioe in Rom und Berlin be⸗ wahren, oder durch Benutzung der Literatur ersetzend, was an urkund— lichem Material fehlte, beginnt die vorliegende Daͤrstellung mit der Er⸗ innerung an Winckelmann, als den Begründer der modernen Alter— tbumewissenschaft, seine Nachfolger Georg Zoega, Wilh. von Hum⸗ boldt, Welcker, Stackelberg, . Bunsen, Eduard Gerhard und die bvperboreisch⸗römische Gefellschaft! und die von dem jungen Herzog von Luynes angeregte Herausgabe der Monumenti antichi inediti“ und eines Journal universel de Larchéologie-. Beide zu großartig angelegten publizistischen Unternehmungen sscheiterten schon im Ent⸗ steben, ebenso wie eine deutsche Zeitschrift, welche neben den eisteren hergehen sollte. Gerhard und Bunfen aber gaben den Plan nicht auf, und der Letztere war er, welcher den fruchtbaren Vorschlag machte, das Projekt auf die Publikation unbekannter Bildwerke und faktischer Notizen zu beschränken.

Das ganze Unternehmen erhielt jedoch erst eine festere Grund— lage, als im Herbst 18235 der Kronprinz Friedrich Wilhelm, nach⸗ malige König Friedrich Wilbelm IS., in Rom eintraf und das Protektorat annahm. Die Thätigkeit der hyverboreisch⸗ römischen Gesellschaft war damit zu Ende. Gerhard hat ihr später ein Denk, mal gestiftet in 2 Bänden „hyperboreisch⸗römischer Studien für Archãologie (1833 und 1852), deren zweiten er dem Herzog von Luynes in dankbarer Erinnerung an die Rolle widmete, welche derselbe bei der weiteren Entwickelung jenes Vereins übernom“ men hatte. Die höheren Aufgaben, welche diefer letztere sich gestellt hatte, bildeten das Erbe, welches nunmehr das Institut für archäologische Correspondenz“ antrat.

Es war am Geburtetage Winckelmanns, dem 9. Dezember 1828, als auf Bunsens Einladung in Palazzo Caffarelli zu Kom 5 Männer zusammentraten, um über die Organisation des neuen Instituts zu be⸗ rathen: Bunsen, Gerhard, Kestner, Fea und Thorvasdsen. Die all⸗ gemeinen Grundzüge waren in dem zwischen Gerhard und Luynes verabredeten Plane schon gegeben. Die Präsidentschäft übernahm der

Herzog von Blacas d' Aulps, schen Regierung wichtige Prãͤsidentschaft Kestner.

eine sehr zuvorkommende

welcher dem Institut bei der neapolitani⸗ Vergünsligungen erwirkte, die Vüze⸗ Auch die päpftliche Regierung nahm Stellung gegenüber dem neuen Unter

nehmen ein. Die Mitgliederzahl wuchs nicht nur in Italien, sondern namentlich in Deutschland. W. v. Hum⸗ bolnt und Niebuhr, Hirt und Boeck, Welcker und

K. O. Müller, Böttiger, Creuzer, Uhden, Thiersch und Schorn tra— ten dem Institut bei oder sagten ihre thätige Mitwirkung zu. Von nicht geringer Bedeutung war der Umstand, daß der Herzog von Luynes die Leitung der französischen Sektion übernahm, denn die reichen öffentlichen und Privatsammlungen in Paris sieferten den Publikationen des Instituts kaum geringeren Stoff, als die Schätze Roms und Neavels.

Zum Eröffnungstage wurde der Geburtstag der ewigen Stadt, das alte Palilienfest, gewählt. Am 21. April 1329 fand affo im Palast Caffarelli die Versammlung statt, in welcher das Rezlem nt von den anwesenden Mitgliedern der neuen Anstalt unterzeichnet ward. Es waren die ordentlichen Direktionsmitglieder Bansen, Fea, Gerhard, Kestner, Millingen, Panofka und Thoroaldfen, sowie die Mit lieder Knapp, de Laglandièce und Ylatner. Die endgültige Fassung bedurfte freilich noch vieler Verhandlungen. In dieser amendirten Form wurde das Reglement daher in der Paliliensitzung des nächsten Jahres noch einmal vorgelegt und dann veröffentlicht. Diesmal waren unter den Unterzeichnern auch Lovaine . Lord Beverley, Leo von Klenze, Emil Wolff und Leopold

anke.

Als Hauptzweck des Instituts ward die Aufgabe hingestellt, alle archäologisch 'n, d. h. auf Architektur, Stulptur und Malerei, Topographie und Epigraphik be üalichen Thatsachen und Entdeckungen, welche auf dem Gebiete des klassischen Alterthums zu Tage gefördert werden, zu sammeln und bekannt zu machen, damit sie auf diese Weise vor dem Verlorengehen bewahrt und durch Konzentration an einem Punkte wissenschaftlich nutzbar gemacht wirden. Das Sammeln der Nachrichten und Zeichnungen sollte hauptsächlich vermittelst der Korrespondenz erfolgen, von welcher daher auch das In⸗ stitut seinen Namea: „Instituto di correspondnza archeologsca- entlehnte; jedoch waren auch gelegentliche Erkundigungsreisen nicht ausgeschlossen.

Neben der Korrespondenz aber galt es, für die Publika⸗ tionen zu jorgen und sie mit anziehendem Stoff und Beitraͤgen an. gesehener Gelehrten zu füllen. In wie hobem Grade letzteres glückte, lehrt ein Blick auf den ersten Band der Annalen. Die gerade da⸗ mals geöffneten Gräber Etruriens mit ihren Funden an Basen und Wandmalereien boten einen hochintere anten Stoff. Ueberhaupt aber flossen die Beiträge so reichlich zu, daß der Generalsekretãr erthard 1332 eine Sonderpublikation größerer Abhandlungen in zwanglofen Heften unter dem Titel Memorien begann. Daran reihten sich die Impronte gemmarien, Publikationen von Gemmenabdrücken. Sehr fördersam war die Einrichtung der Adunanze wöchentlich ejnmaligr Zusammen— künfte, die in den Wintermonaten stattjsanden und zu lebhaftem mündlichem Austausche führten, an welchen Angehörige aller Nationen sich bethriligten. Wie sehr diese öffentlichen Sitzungen das Interesse für das Institut auch in weiteren Kreisen belebt haben, weiß jeder wissenschaftliche Besucher Roms. Eine Bibliothek werde durch Schenkungen deutscher Buchhändler gestiftet, die Drucklegung der 6 des Instituts aber aus technischen Gründen nach Paris verlegt.

Im Jahre 1832 wurde Gerhard durch persönliche Vodꝗkommnisse auf längere Zeit nach Dautschland gerusen, und Bunsen übernahm das Generalsekretariat. Er bewirkte 1834 eine Veränderung der Statuten. In demselben Jahre trat Emil Braun als Unterarchivar und Bibliothekar ein, 1835 der Inschriftenkundige Joh. Franz. Die von Bunsen in Angriff genommenen Reformen gipfelten in dem Ge⸗ danken einer strafferen Konzentration des Instituts, und zwar in Rom. Zu dem Ende war vor Allem ein eigenes Heim nöthig, welches mit Unterstützung des hohen Protektors auch in kurzer Zeit zu Stande kam: am 26. Januar 1836 zog das Institut in die neue casa tarpea ein, welche in der Nachbarschaft des protestantischen Hospitals auf dem tarpeischen Felsen erbaut worden war. Vorübergehende Meinungeverschiedenheiten führten zu Verhandlun⸗ gen, welche ihren Abschluß jn einigen Zusatzartikeln zu den Sta— tuten fanden. Danach sollte das Decemotrat der Direktion aus den 19 Stifter oder deren Nachfolgern bestehen. Die öffentlichen Vor— lesungen, ebenso wie die Anfertigung eines großen wissenschaftlichen Katalogs wurden ia die Reihe der regelmäßigen Instituts-Ünterneh— mungen aufgenommen. Die laufenden Arbeiten follten fortan von zwei besoldeten redigirenden Sekretären besorgt werden, welche nebst dem Generalsekretär und den beiden Gründerfekretären (Gerhard und Panoffa), sofern diese in Rom wären.; den Verwaltungsrath bildeten.

Mit dem Beginn des Jahres 1837 trat diese neue Verwaltung ins Leben. Redigirende Sekretäre waren Braun und Lepsius. Die Pabli— kationen, welche zeitweilig unter Differenzen mit dem Pariser Co— mits zu leiden gehabt hatten, wurden wieder in regelmäßigen Gang . Das preußische Ministerium bewilligte einen jährlichen

uschuß.

Nach des Herzogs von Blacas Tode übernahm Fürst Metternich nach längeren Unterhandlungen am 29. Mai 1841 das Präsidium, begnügte sich jedoch damit, dem Jastitut den Schutz seines Namens zu gewähren. In Bezug auf die Publikationen war im November 1835 ein Abkommen mit Paris getroffen worden, wonach die bisher dort publijirten „Nouvelles annales- eingehen sollten. Seit 1814 wurde ein jährlicher Wechsel der Veröffentlichungen zwischen Rom und Paris eingerichtet, dergestalt, daß die Jahre mit ungleichen Zahlen auf Paris, die andern auf Rom fielen. Von den redigirenden Sekretären schied im Jahre 1849 Lepsius aus; an seine Stelle trat, aber nur als Assistent, der bisherige Unterbibliothekar W. Abeken. Die Verant⸗— wortlichkeit ud Leitung behielt Braun allein, und 16 Jahre hin— durch blieb dieser der wirkliche Lenker des Instituts. Bunfen be— bielt seine Stellung als Generalsekretär auch in der Ferne, mußte jedoch seine Thätigkeit auf wichtigere Fälle beschränken. Sehr förderlich war bei der finanziellen Bedrängniß die Bewilligung einer Summe von 1000 Thalern, welche der Hohe Protektor, nunmehrige König Friedrich Wilhelm IV. i. J. 1842 anwies, sowie außerdem die Gewãhrung eines jährlichen Zuschusses von 800 Thalern für die nächsten 6 Jahre. Letztere Summe ward für die Besoldung des ersten redigirenden Se kretärs bestimmt, dessen Bestärigung sich in jedem Erledigungsfall der König vorbehielt. 1844 ward für die folgenden 3 Jahre unter denselben Bedingungen auch der Gehalt des zweiten Sekretärs vom preußischen Staate übernommen. Der Herzog von Luynes aber er— klärte sich bereit, die zweijährlich erscheinenden Pariser Publikationen ganz auf seine Kosten herstellen zu lassen.

Was die wissenschaftliche Thätigkeit des Instituts betrifft, so war seit Lepsins' Ausscheiden Braun die vielseitig anregende und bestimmende Persönlichkeit. Ihm zur Seite stand als AÄfßistent Abeken, welcher jedoch schon 1845 starb. An seine Stelle trat Wilh. Henzen, ausgezeichnet als Epigrapb. Die lebhaften Beziehungen Brauns zu den Italienern kamen dem Bulletino und den Sitzungen des Instituts sehr zu Statten. Aus allen Theilen Italiens liefen Nachrichten über Funde ein, und zahlreich war die Schaar der Mitarbeiter. Nebenher gingen die Berichte über die Sitzungen, welche regelmäßig mit einer Festoersammlung zur Feier des Seburt-tages Winckelmanns, am 9. Dezember, eröffnet und im Mai, später und noch heute am 21. April geschlossen zu werden pflegten. Die Ver⸗ handlungen schlossen sich meistens an einzelne Denkmäler an, welche womöglich im Origigal vorgezeigt wurden. Liebhaber und Kunst— händler hielten mit ausgewählten Stücken nicht zurück.

Von den Fremden, welche Rom besuchten, ging nicht leicht einer am Institut vorüber, besonders zablreich war aber die Reihe der deut⸗ schen Gelehrten, welche dort den Mittelpunkt ihrer Studien fanden, nämlich außer Gerhard: K. . Müller, Anselm Feuerbach, W. A. Becker, Welcker, Preller, Thiersch. Allmählich er⸗ weiterte sich das Institut zu einer Lehranstalt für junge Philologen und Archäologen. Der erste, welcher diesen Vorzug genoß, war Otto Jahn, der als Brauns Hausgenosse

den Winter 1338 39 auf dem Kapitol verlebte. Erst mit dem

Jahre 1843 jedoch begann der Zuzug regelmäßiger zu werden: aus

der Reihe der Namen seien Heinrich Brunn und Theodor Mommfen

genannt. Namentlich des Letz teren Ankunft in Nom und fein Freund-

. mit Henzen verlieh den epigraphischen Studien erhöhten wung.

Braun überließ, die Grenzen seiner Begabung einsehend, die Führung der neuen Ankömmlinge durch Roms Mufeen dem kennt— nißreichen Brunn, während er selbst in populären Vorlesungen (1845 46) auf weniger streng geschulte Naturen einen tiefen Ein⸗

druck machte. Die mannigfachen Richtungen und Bestrebungen diefer Periode spiegeln sich auch in den gleichzeitigen Annalen und Monumenti?.

Es kam das Jahr 1848. Die französische Sektion sah sich ge— nöthigt, ihre Publikationen einzustellen. Der hohe Protektor aber, der schon im Herbst des vorhergegangenen Jahres durch die Schen— kung der Bibliothek des Prinzen Heinrich aufs Neue sein Wohl⸗ wollen bewiesen hatte, bewilligte unter dem 5. März auch die Gehalte der beiden Sekretäre auf weitere 6 Jahre, eine Bewilligung, die 1354 noch einmal auf dieselbe Anzahl von Jahren erneuert wurde. Die pol itischen Ereignisse blieben jedoch auch auf das Institut nicht ohne Einfluß. Braun sah sich genothigt, auf längere Zeit nach

England zu gehen, und Henzen blieb allein auf dem Kapitol, als die französische Belagerung heranrückte. Die Annalen konnten aus Mangel an Papier nicht erscheinen, denn die Druckerei bedurfte ihres ganzen Papiervorraths

zur Herstellung republikanischen Papiergeldes. Auch die Sitzun gen wurden erst nach dem Karneval 1850 wie er aufgenommen, litten aber an Stoff mangel. Zudem lähmten die politischen Ereignisse auch das Interesse am Instltut und fehlte es an der sonstigen bunten Fülle., neuer Funde. Auf den Tafeln der Monumente machte sich die Noth der Zeit noch am wenigsten fühlbar: die Jahrgänge 1548 53 sind ungewöhnlich reich an Denkmälern von heroor ragendem Range, welche Braun beschafft hatte. Dagegen ließen die Annalen die rege Betheiltgung der Fachgenossen vermsssen.

Am 8. März 1853 starb der Vize⸗Präsident Kestner, der einzige von den Stiftern, wel ber Rom treu geblieben war; an seine Stelle trat der preußische Gesandte von Usedom, aber nur auf kurze Zeit, da derselbe Rom bald wieder verließ.

Im Dezember desselben Jahres besuchte Se. Königliche Seher der Prinz Friedrich Wilhelm von Preußen Rom. In einer Ihm zu Ehren abgehaltenen Festsitzung sprach auf seinen Wunsch de Rossi über die Konsularfasten.

Am 11. September 1856 erlag der rastlose Braun dem tũckischen römischen Fieber. So sehr er sich durch seine Eigenart und die Sonderansichten, die bei der Selbständigkeit, mit der er verfuhr, auch auf die Publikationen des Instituts von weitgehendem Einfluß waren, die jüngeren Mitglieder entfremdet hatte über seinem Grabe war alles vergessen, und dankbar gedachten die Genossen seiner vielen bleibenden Verdenste um das Institut.

„Auf Henzens Vorschlag wurde Heinrich Brunn zu seinem Nach— folger gewählt, doch so, daß dieser gleichberechtigt an des ersteren Seite trat zwei Konsuln an die Stelle eines Dik— tators. Die Theilung der Geschäfte ergab sich insofern ganz von selbst, als Brunn die Sorge für den archäolo— gischen, Henzen die für den epigraphischen Theil übernahm.

Durch die Erhöhung des bisherigen Zuschusses von 1345 Thalern, den das Institut vom preußischen Staate genoß, um 1506 Thaler für weitere 5 Johre, vom 1. Oktober 1859 an gerechnet, erhielt dasselbe eine neue sichere Basis. Die Veröffen lichungen hatten nun nicht mehr unter dem geringen Eclös aus den Subfkriptionen zu leiden; es konnte ein fester Fonds zur Beschaffung von Zeichnungen und für wissenschaftliche Reisen bestimmt und ferner auch zwei Reisestipendien für junge, in Preußen promovirte oder für das höhere Lehramt ge⸗ prüfte Gelehrte gestiftet werden: ‚um die archäologischen Studien zu beleben und die anschauliche Kenntniß des klaffifchen Ülterthums möglichst zu verbreiten, insbesondere um für das römische Institut für archäologische Korrespondenz leitende Kräfte und für die vater⸗ ländischen Universitäten Lehrer der Archäologie heranzubilden (Sta⸗ tut vom 3. Febr. 1860).

Tief eingreifend waren die Ereignisse der Jahre 1859, 1860 und 1861. In ersterem Jahre starben der Präsident, Fürst Metternich, und der Sekretär der englischen Sektion, Hamilton; 15865 Borghest und Bunsen; am 2. Januar 1861 aber der Hohe Königliche Vro⸗

tektor! Gewaltig mahnten diese schweren Verluste an die höhen Verdienste. welche diese ältesten und edelsten Schützer und Gönner

der Anstalt sich um dieselbe erworben hatten. (Fortsetzung folgt.)

In London starb dieser Tage Sir William Fothergill⸗ Cooke, der bekannte Elektriker, im Alter von 73 Jahren. Der Verstorbene war mit Sir Charles Wheatstone bei der ersten An⸗ wendung des elektrischen Telegraphen für vraktische Zwecke vereint und gründete 1846 die erste Gesellschaft für den Betrleb elektrischer Telegraphen.

Im Vietoria⸗Theater ging gestern eine neue Dperette: »Die Königin von Golconda“ zum ersten Male sn Scene Die Musik zu derselben, eine Erstlingsarbeit des Karellmeisters dieser Bühne, Hrn. C. A. Raida, zeugt von ansprechendem, nicht gewöhnlichem Talente. Vornehmlich die beiden ersten Akte der Operette enthalten eine Anzahl frisch erdachter und mit künstlerischem Verständniß gesetzter Nummern, welche vielen Beifall fanden. Es ist nicht Alles neu, man hört so manche Anklänge und Reminiscenzen an die Pariser und Wiener Operettenmusik, Ark und Styl derselben sind auch in dieser Arbeit das Vorherrschende, docht zeigt der Kompyonist in der Instrumentirung manchen selbstãndigen, charakteristischen Zug, womit er eine, glückliche Wirkung erzielt. Tas Libretto nach Bürgers Gedicht Die Königin von Golconda“, frei bearbeitet von S. Michaclis, ist nicht fonderlich zu loben, denn der Verfasser scheint sich bemüht zu haben, die Ärt und Weise der fran jösischen Operettenterte nachzuahmen. Ort und Zeit der Handlung ist denn auch in den beiden ersten Akten die Gegend von Versailles zur Zeit Ludwigs Tr. Ist diese Nachahmung schon an sich nicht zu billigen, so mangelt der Arbeit auch, die nöthige Sorgfalt, welcher Mangel durch die vielen Trivialitãten und Abgeschmacktheiten recht sühlbar wird. Die Aufführung war eine im Ganzen wohlgelungene und die Ausstattung eine sehr reiche und glänzende. Die am meisten hervortretenden Rollen befinden sich in geschickten Händen und wur— den von den Frls. Elise Deichmann und Krause sowie Hrn. Klein— mond in wirksamer Weise zur Geltung gebracht, während die Durch⸗ führung der kleineren Partien nicht überall von ebenfo gutem Er⸗ folge begleitet war; es kann das übrigens nicht Wunder nehmen, da die Bübne des Victoria Theaters nicht die gewohnte Stätte für die Operette ist, sondern bisher ein anderes Genre, das Ausstattungsstück, mit besonderem Glücke gepflegt hat. Wie Her vor⸗ ragendes diese hne auf dem Gebiete der Ausstattung leistet, dafür liefert auch die Inscenirung der Operette in Rede einen vollgältigen Beweis mit. ihren, farbenprächtigen Dekorationen, glänzenden Kostümen sowie den sinnreich erdachten, reizenden Ballet⸗ Einlagen. Der Gesammteindruck der Aufführung ist ein sehr ge⸗ fälliger und erfreute sich des lebhaftesten Beifalles. Durch Hervorruf ausgezeichnet wur den nach jedem Aktschlusfe die Vertreter der Haupt⸗ rollen sowie der Komponist, der auch die mufikalische Leitung sicher und gewandt durchführte.

Redacteur: J. V.: Riedel. Verlag der Expedition (Kessel). Druck: W. Elgner. Zwei Beilagen

Berlin:

(einschließlich Börsen⸗Beilage)

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. = 3 Mai 1577, vorgeschrieberen Bekanntmachungen veröffent

5⸗Register für

den 4. Juli

*

lich Preußischen Staats⸗Anzeiger.

1873.

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de, e ee. Dr e. vom 39. November 1574, sowie die in dem Geset, betreffend das Urheberrecht an Ttustarn Kad

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Werkzeugmaschinenfabrik in Bielefeld.

in Laurahütte (Oberschlesien). mann in Stendal. zu Berlin, Charlottenste. 17.

Peter Overbeck, Löwenbrauerei in Dortmund. ö.

Nr. 18429. Aug. vVwolter, Schlosser⸗ meister in Zerbst i. J. Einsteckschloß. Kl. 68.

L. Keill in London.

Dortmund, Betenstr. 8. Fabrikant in Elberfeld.

Breslau, s . Maschinenfabrikant in Rawici.

kant in Augsburg.

licher Ableitung des ent ĩ zerins aus dem Mischgefäße und unter Anwen⸗

Verfahren und Apparat zur Darstellung von Würfel zucker. Kl. 89.

Neuerungen am . in Sãhrbottichen z zu P. R. 3482). 6 (Zusatz zu P. R ) Saloß

Vorbängeschloß. Kl. 68. ö. ö Reinhold gterghaus in Ser-

Neuerungen an Schlössern. Kl. 68.

Neuerungen an selbsttbätigen Durchschneide⸗ ö mit verstellbarem Hebeldruck für Augen in Nähnadeln (Zusatz zu P. R. 5832). ö .

17482. H. E. Ungethünm:, Färber-

Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung eines dem Roßbaar ähnlichen Erzeugnisses aus Manillahanf. Kl. 29. . ; . Nr. 17 492. Ednard Keisert, Ingenieur in

Vechesferungen an einer Wägemaschine für fein. körnige ö. pulverförmige Materialien (Zusatz zu P. R. 275). Kl. 42. k Nr. 17 854. Franz Garn in Frankfurt a M. Neu rungen an Kombinationsschlüsseln für Stech⸗ schlösser. Kl. 68. . . Nr. 18 094. Graf & Battréè, Herzoglicher

Fenerfester Geldschrank mit Luftisolirkammer und As bestfüllung. Kl. 68. ; Nr. 18 115. Gilderezeister Æ ConmipP.,

6 KJ an Bohr⸗ BVersagung von pate. 6 . k ü ĩ Anf die nachstehend bezeichneten, imd Anzeiger Nr. 18 300. C. A. NHülñker, Apotheker in 66 n . K a, . meldungen ist ein Patent versagt worden. Die

Siebvorrichtung. Kl. 37. 1. 9. Nr. 18 302. Heinrich Steiner, Werkmeister

Sicherbeitsschloß. Kl. 68. ( Nr. 13 307. Fr. Tm. Wwittmerer, Kauf-

Nadelhalter nebst Nadel. Kl. 25. Nr. 18 337. Hugo HRngohlauch Comp. m

Neuerung an Wasserelosets. Kl. S5. . Nr. 18 423. Robert Overhecka, in Firma:

2

Malj⸗Boden⸗Darre mit Heizvorrichtung als

Vordarre. Kl. 82.

Nr 18 448. Friedrich Pollmann in Nähpult für Schneider. Klu3ß; . m,! Nr. 18 452. M. Neuerburg in Cöln, für William

Neuerungen an der Steuerung ron Gesteinbohr⸗

schinen. Kl. 5. . Ng g T3. Fr. KarriGie e Valter in

P loß. Kl. 68. 2 5 . Kaer, Kaufmann und

Schiefer⸗Schleifmaschine. Kl. 67. . 67 . Emil Velz, Civil-Ingenieur in Matthiasstrate, und Johannes Eimxæ,

kühl ⸗Apparat. Kl. 6. . . 9 J 333 Johann Henk, Maschinenfabri⸗

tagonalräder⸗Hobelmaschine. Kl. 4).

3 S835. Franz . Pflanzen ⸗Nähr⸗ Fabrikbesitzer in Schweidnitz.

stef . ur derftellung eines trocknen geruch ; sofen Düngepulvers aus menschlichen Erxkre⸗ menten, kalcinirtem schwefelsauren Natron, trockenem Kieserit und schwefelsaurem Eisen⸗ orydul. Kl. 16. . . 18 837. J. H. E. FTrillzitz in Berlin,

, 31, für A. L. Vänzgel, Spiel-

ik in Wien. . waerg e e in, ohne Luftgebläse. Kl. 49.

Nr. 18919. Gustar Hambruch, Civil- i in Berlin. . w . der Vorrichtung zur selbft⸗

tigen Hubveränderung bei Wassermotoren k (Zusatz zu P. R. 6398). Kl. 88. Nr. 18 595. Jas. Easer, Techniker in Elber

feld. ; icht an Reißbrettern zum Befestigen rn, durch * eschraubte Leisten mit

* 3 ; Ein n n n,, a, mn.

Rr. 19 ie,. ier 9d ahl gt Pr. Carl Anton Wolf in München.

erstellung von Ersatzstoffen für kJ Celluloid, Perl⸗ mutter 2c. aus Stärkemebl. Kl. 39. Nr. 19 218. Frau Dr. Barngehall und cer!

Solms in Gelnhausen.

Nr. ; Höller in Kupferhammer bei Brackwede.

Nr. 19 383. J. G. Kßbönig, Geldschrank⸗Fa⸗ brikant in Berlin, Markazrafenstr. 91.

Nr. 19 418. J. Brandt & G. W. v. Naxrocki in Berlin, Leipzigerstr. 124, für Clemens von Trott in New⸗Jork.

Nr. 19505. d . in Berlin, Leipzigerstr. 124, für Frangois Pernot, Ingenienr in Gray (Frankreich).

Nr. 19514. C. Bach in Stuttgart.

Nr. 19 658. Wilh. Bäddimshanms,ů Fabri- kant in Hingenberg bei Solingen.

Nr. 19 697. zahnarzt in Berlin.

Nr. 19 698. Berlin.

Nr. 19780. Eduard Sehweider in Berlin.

Siegen (Westfalen).

Wirkungen des einstweiligen Schutzes gelten als nicht eingetreten.

der Welle.

Berlin. Patentrolle im Reichs- Anzeiger bekannt gemachten .

in Berlin. Vom 8. Januar 1878.

Katrineholm, Schweden Vertreter: Carl Pieper, Civilingenieur in Berlin.

Vom 27. August 1878.

Hütten- Verein zu Hoerde und Rheinische Stahlierkte zu Ruhrort.

Vom 26. März 1878.

niglich Preußischen St 1879 bekannt gemachte richtigt wie folgt:

Vom 9. Januar 1879 ab. Kl. 89.

Petroleumlampe mit Verschluß gegen den DOel⸗ behälter. Kl. 4 . 19 236. Handelsgesellschast K. & Th.

Verfabren der Reinigung von Fabrikabgang⸗

Regulator (3Zusatz zu P. R. 3062). Kl. 26.

Geldschrankpanzer. (Landesrechtlich patentirt.)

Kl. 68.

Elektro magnetische Signal ⸗Vorrichtungen für

isenbahnen. Kl. 20. . J. Brandt & G. W. v. Nawrocki

Neuerung an rotirenden Maschinen. Kl. 59.

Zwill ingsdampfvumpe. Kl. 59.

Neuerungen an Stahlscheeren. Kl. 69. ; ö Robert Feisehorr', Hof-

Verfahren und Apparat zur Herstellung kan t licher Gebisse aus Kautschuk oder Celluloid.

I. 30. ; 5 Berthold DGetor E Co. in

Näbständer für Schirmfabrikation. Kl. 87. Cigarrenspitzen ⸗Einsatz mit Einschneidemessern.

Kl 44. k Nr. 19785. Fried. Stenber, Mechaniker in

Knopf, der ohne , wird. Kl. 44. erlin, den 4. Juli 1879. ö 6 Raiserlies Patent · Amt. 5895

Jacobi.

Rr. 21 767 78. Fleischwiegeapparat mit stehen⸗

Vom 28. Dezember 1878. Nr. 1160 79. Direktwirkende aschine. ö

m 3. Februar 1879. J **,. Bee stihurg für Besenstiele und dergl. Vom J. Februrr . Berlin, den 4. Juli 1879. gaiser liches Pateut · Amt. Ja eobi.

Uebertragung von Baten mn. Die folgenden, unter der angegebenen Nummer der

Wasserhaltung⸗

(58961

atent⸗Ertheilungen sind auf die nachgenannten

hersonen übertragen worden. h 2357. Karl Jüngermanm, Direktor

Eisernes Pflaster. n ä

Nr. 4703. August Finlsz, Restaurateur in

Selbstthätiger Regulator in Gasbrennern in Ser bn. an seiner Spitze mit einer Oeff⸗

g vers s lke els. nung versehenen hobltfa 2 Rr. 6080. Hocerdler Bergwerks-

Benutzung von Wasserglas bei der Herstellung von SOfenfuttern. .

erlin, den 4. Juli 1879. . Raiĩiser liches n n acobi.

Berichtigung.

Die in Nr. 111 des Deatschen Reichs- und n Bren aats⸗Anzeigers vom 13. Mai Patentertheilung lautet be⸗

Nr. 6067. Füllmasse⸗ Transportwagen.

Franz Rothe, in Flrma:; Frann‚æ en Hh mn p Fi eus e lian is in Bern⸗

bur

in, den 4. Juli 1879. . r isersshes katent · At. Jacobi.

Erlöschung von Patenten.

i nten und unter der angege⸗ 3 a g, Patentrolle eingetragenen

Patente sind auf Grund des §. 9 des etzes

benen Nummer

25. Mai 1877 erloschen. vonn rsa mr schien , Hraschine. Kl. 38.

Rohroentilen.

Gewichte. Ueberschlagen zu verhüten. Erfinder genannt „Pendel ⸗Dampfpumpe“. Hufeisen. bindungskonstruktionen.

Kl. 79.

IõS 97]

15385

an Hornßlower schen

zr. 2117. Neuerungen Kl. 14.

Nr. 2147. Cichorienwurzel⸗Schneidemaschine

Kl. 50.

Nr. 2295. Eingestecktes Schleß. Kl. 68.

9 n ie Ertheilung ö f Die nachfelgend Gengnnten lakes die Er eg, dung komprimirter Luft zum Mischen und . j 2661 2 eff Nabt mit Ver⸗ eines Patentes für die dans ben angegebenen ge. ö pig. eos). R. 78. wässern. welche Arsen enthalten. Ri. ö ö , 3 stãnde nachgesucht. Ihre Anmeldung hat die aa⸗ r , ,, Nr. 19 277. Nichael Elürsche n in ise 4 1 g. Gullaftende Rollenlager · Bůchfen mit caebene Nummer erhalten. Der Gegenstand der Nr. 36 werk Gaggenau a / d. Murgthal bahn (Baden). itzich an Ren, , n,. . gegebene Berlin. Neuerungen am verstellbaren Gaskonsum⸗ Selbstöler an Rohschuhen. Kl. J

Verstellbares Stangenzaumgebiß.

Nr. 2319.

Kl. 56.

Nr. 2361. Feststehende römische Waage ohne

Kl. 42.

Vorrichtung an Schirmen, um das

.

Direkt wirkende Dampfpumpe, vom

Kl. 59.

Nr. 2673. Neuerungen in der Herstellung von ö .

Nr. 2796. Schlußringe für verschiedene Ver⸗

Kl. 47. .

Verschluß an Cigarren⸗Wickelformen.

Nr. 2508. Nr. 2542.

Nr. 2878.

Nr. 3259. Vorrichtung zum Siegeln. Kl. 70. Nr. 3524. Controlschloß für Eisenbahnwaggons als Ersatz für den Plombenverschluß. Kl. 68.

Nr. 5302. Planrost fur Feuerungsanlagen jeder K Ti, Rs Garbenbindevorrichtung an Getreide

Ernte⸗Maschinen. Kl. 45. H Nr. 5334. Neuerungen an Jätemaschinen (3u⸗ satz zu P. R. 1949). Kl. 45. . Nr. 5425. Selbftschließender Wasserleitungs⸗ habn mit resp. andauerndem Durchfluß. Kl. 85. Rr. 5480. Oßeillations⸗Regulator. Kl. 60. Nr. 5593. Neuerungen an Straßendampfwagen. Kl. 20. Nr. 5625. Brennofen zu ununterbrochenen Be⸗ trieb, versehen mit regulirbarer trans portabeler Schmauchvorrichtung und geeignet zur Herstellung reinfarbiger Verblendsteine. Kl. 3909. Nx. 5637. Neuerungen an Teigtheilmaschinen. fi. ; 3 5653. Expansiont vorrichtung für Ventil⸗ steuerungen an Dampf maschinen. Kl. 14. Berlin, den 4. Juli 1879. Faiserliches Patent · Amt. Jacobi.

5899]

Die bisher in Beuthen O. Schl. erschienene er fr, für Gewerbe, Handel, Volkswirthschaft“ erscheint seit 1. April d. J. unter der Redaktion des Chefredacteurs der Han⸗ noverschen Post“ Dr. Heinrich Contzen in Hannorzs- Der ehemalige Redacteur der Zeitschrift Dr. Ad. Frantz ist Mitarbeiter dersel ben geblieben. Das bisberige Programm dieses Blattes hat keine Te- sentlicke Aenderung erlitten. Die Zeit chrijt für Ge⸗ werbe, Handel und Volkswirthschaft (X. Jabrgang) widmet als selbständiges und unabhängiges Fachblatt auch fernerhin allen Zweigen indastriellen und kommerziellen Lebens und allen stagtz⸗ und volks- wirthschaftlichen Verhältnissen, insbesondere auch den von der deutschen Regierung deabsichtigten Reformen der Finanz, d an dels und Wirthschaftsgesetzgebung volle Aufmerksam⸗ keit und eingehende Behandlung. Bergbau und Hüttenbetrieb werden auch ferner Berücksichtigung finden. Das vierteljährliche Abonnement kostet wie bisher 36 Bestellungen nebmen alle Postanstalten und Buchhandlungen an, auch kann die Zeitschrift direkt von der Verlagsfirma Theodor Scãfer u Hannover (Theaterstr. 8) bogen werden. Der Insertionspreis beträgt pro Vetitʒeile 30 ; bei Wiederholung wird Rabatt gewährt.

———

Handels⸗Register.

Di andels regi vereintrãge aus dem Königreich

3 1. Königreich Württem herg und

dem Großherzogthum Hessen werden ,

bejw. Sonnabends ¶Bürttemberg) unter der Rubr ö

Leipzig, resp. Stuttgart und k

veröffentlicht, die beiden ersteren wöchentlich, die letzteren monatlich.

4d. Bekanntmachung. . 34 Firma Koch & Dralle Nachfolger, offene Handel gesellschaft, in Alfeld, ist auf Fol. 16 in das biesige Handelsregister zur Rubrik 3, Firmen⸗ i ingetragen: ä ; . e. Thies ist aus der Gese ll schaft ausgetreten und an dessen Stelle der Kauf. man Bernhard Lohmann in Alfeld, unter Ueber- nahme der auf ꝛc. Thies entfallenden Aktira und

ssiva, eingetreten. pattern! den 1. Juli 1879. Königliches Amtsgericht.

Erxleben. im. Bekanntmachung 22 . Gee , fer ; ist heute unter

42, wofelbst die Attjen ⸗Kesellschaft Lichter ich = . zu Lichter fende verzeichnet steht,

des eingetragen: ; 2 . Direktor David Born ist ver⸗ foren und an feiner Stelle durch Beschluß

des Aufsichtsratbs vom 14. Juni 1879 der Ge⸗ heime echnungz-Ratt, Theodor Heegewaldt zu

; Waͤschekocher. Kl. 34. 3. z. n an Eisenbabnwagen⸗ rãdern. K

Kl. 58.

Ri. 29. . ö Rr. 2115. Selbsttbätige Tischführung an Pressen. .

Berlin in den Vorstand delegirt.“

lin, den 25. Jur n 1879. 3 er e Kreisger cht. J. (Civil) Abtheilung.