1879 / 158 p. 7 (Deutscher Reichsanzeiger, Wed, 09 Jul 1879 18:00:01 GMT) scan diff

der Kommission nicht befürworten zu können. Was den Transitverkehr mit Holz betreffe, so beruhe auf demselben doch fast der ganze Handel Danzigs, Stettins und Memels. Ob⸗ wohl hier die Richtung des Handels durch die Wasserstraßen, auf welche das Holz viel mehr als das Getreide angewiesen sei, viel gesicherter erscheine, so habe doch auch Riga gute Flußver⸗ bindungen für russische ölzer, und die Kommission habe geglaubt, aus Konsequenz ihrer Beschluüsse in Betreff des Getreides auf diesem bedeutenden Handelszweige die entsprechenden Erleichterungen für den Transit gewähren zu sollen. Die Einfuhr und Aus⸗ fuhr von Mehl halte sich in Deutschland jetzt die Wage, sie betrage auf beiden Seiten zwischen drei und vier Millionen Centfner. Die deutsche große Mühlenindustrie, die man schützen nüsse, und der keine anderen Interessen gegenüberständen, würde bei ihren großen Ankäufen zu dem größen Weltmarkts⸗ preis für das Getreide auch noch den Eingangszoll bezahlen müssen. Da ihr Gewinn aber nur 1 bis 2 Proz. betrage, so würde sie dadurch konkurrenzunfähig werden. Diese Gründe hätten den Kommissionsbeschluß veranlaßt. Die Kommission habe für jetzt

fkalamäßige Prozentsätze nach der Feinheit des Mehles festzu⸗ setzen, und sich mit dem Durchschnitt von 15 Proz. begnügt. Er könne deshalb auch den Antrag von Varnbüler, welcher die Feststellung des Ausbeuteverhältnisses in das Ermessen des Bundesraths stellen wolle, nicht zur Annahme empfehlen.

Der Abg. Freiherr von Varnbüler bemerkte, der Referent habe dem Hause den Nachweis geliefert, welch außerordentlich große Bedeutung der Getreidehandel und der Holzhandel in den östlichen Provinzen Preußens habe. Er glaube konstatiren zu dürfen, daß sowohl in der Kommission unter den Kom— missionsmitgliedern als auch von Seiten der Regierungs⸗

Kommifsare darüber nicht eine Differenz bestanden habe, daß es nicht die Absicht sein könne, einen so wichtigen Artikel wie diesen, einen Handel, von dessen Gedeihen und Blühen der Wohlstand ganzer Provinzen abhänge, in irgend einer Weise zu gefährden. Er konstatire das ganz besonders als feine persoönliche Meinung. Aber die Differenz bestehe in Folgendem: Während die Regierungskommissare davon aus⸗ gegangen seien, daß schon nach der bestehenden Gesetzgebung ben verbündeten Regierungen die Möglichkeit gegeben sei, ales Dasjenige vorzukehren, was nöthig sei, um den Handel in feinem bestehenden Zustand zu erhalten, auch nachdem die Zölle auf das Getreide und Holz eingeführt sein würden, so habe die Mehrheit der Kommission die Ansicht gehabt, daß diejenigen Maßregeln, welche dafür nöthig seien, und welche ihren Ausdruck in den Kommissionsanträgen gefunden hätten, nach dem Gesetze in ihrer ganzen Ausdehnung, wie sie vor⸗ geschlagen seien, nicht zulässig seien. Unter diesen Umständen scheine es gerechtfertigt, Vorschläge zu machen, durch welche inz klar gestellt werde, was zu geschehen habe und gesetzlich eschehen koͤnne, um eben diesen Zweck zu erreichen. Der Ausdruck dafür fei in den Kommissionsanträgen niedergelegt. Die Diffe⸗ z nun, welche zwischen den Anträgen der Kommission und inen Anträgen bestehe, beziehe sich keineswegs auf den Inhalt Anträge, sondern nur auf die Frage, ob und inwieweit Gestattung derjenigen Erleichterungen, welche dem Hause

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in allen denjenigen Fällen, wo es sich vielleicht um einen

großen Transit handele, auch in den Fällen, wo dieser kein

im weitesten Sinne verstanden; er Zollverschluß den Eintritt im Transitlager mit allen den Lati⸗ rüden, welche in dem Kommissionsantrage niedergelegt seien. Dagegen gehe sein Antrag davon aus, daß es in denjenigen Fällen, in welchen es sich nicht um einen im eigentlichen Sinne handele, sondern wo es sich darum handele, daß Getreide, resp. Holz importirt werde, um dann je nach Umständen ganz oder theilweise ins Ausland oder ins 1 88 * 5 g

Inland gebracht zu werden, d

32 ter leichterun

oder nicht, Es sei das deshalb von großer Wichtigkeit, weil die Verhältnisse, wie sie sich in den nordöstlichen Provinzen Preußens, überhaupt am LGtorale, fänden, sich im Binnen— lande Deutschlands in derselben Weise nicht fänden, und daß die Transitlager, welche in der einen Provin; ohne Nachtheil sein könnten,

nicht dem öffentlichen Interesse entsprächen. In Ddie⸗

sem Sinne bitte er das Haus also, seine Vörschläge in Betreff der Getreide- und Holzzölle zu verstehen.

In Betreff der Mühlen und Mühlenfabrikate bestehe zwischen seinem Antrage und dem der Kommission gar kein Unterschied, mit Ausnahme eines einzigen Punktes. Während die ommission 75 Proz. Mehl als das Produkt eines Cent— ners Getreide annehme, also einen Durchschnitt mache, schlage er vor, daß die Skala, nach welcher der Getreidezoll gesetzt werden solle, in Beziehung zum exportirten Mehl, vom Bun⸗ desrathe durch Reglement festgestellt werden söolle. Das sei auch in Frankreich der Fall, das habe die Bedeutung, daß, wenn feste Sätze für diese Verhältnisse aufgestellt würden, das Haus damit eine Prämie gebe auf den Export von grobem Mehl, während im anderen Falle, wenn man das Ver—

hältniß richte nach dem wirklichen Rückstand der Kleie, man einen Impuls dafür gebe, das feine Mehl zu exportiren, und dadurch Deutschland den Vortheil gewähre, daß es um so mehr Kleie

und Futtermehl als Rückstände für die Landwirthschaft übrig lasse, und das sei der Grund, weshalb in den Vorschlägen der Bundesregierungen das Verhaltniß des Mehls zum Getreide vorzunehmen sei, was die Franzosen rendement nennen. Er glaube, daß, indem das Haus seinen Antrag annehme, würde es dem Handel an der Ostsee, dem Getreidehandel überhauyt jpeziell dem Transithandel in keiner Weise präjudiziren. Er hade die Ueberzeugung, daß die verbündeten Regierungen ent— fernt nicht daran dachten, den Transithandel in irgend einer Weise zu schãdigen, und er habe deshalb die feste Ueberzeu⸗ gung, daß in den Fällen, wo der Transit durch Nichtgewäh— rung der Transitlager gestört werde, die Transitlager gewiß gewährt würden. 8 diesem Sinne empfehle er dem Hause seinen Antrag. ö ö

Hierauf ergriff der Reichskanzler Fürst von Bismarck das Wort:

Ich erlaube mir der Empfthlung, die der Herr Vorredner seinem

Transit

Antrage beigab, mit wenig Worten beizutreten. Der Kommissions⸗ antrag, um den es sich bandelt, deckt mehrere an sich nicht aleich be⸗ deutende Gegenstände, die für die Bestrebungen, welche die Rezierung und mit ihr ein großer Theil des Reichetags verfolzen, nicht gleich bedeutend in ihrer Rückwirkung sind. Einmal handelt es sich um die Mühlengeschäfte einerseits und um die Transitlãger andererseits. Der Herr Referent hat mit Recht bemerkt, daß die Mühlengeschäfte unter diefen beiden die gänstigere Bedeutung für das innere wirth⸗ schaftliche Leben baben, abgefeben von der Fabritthätigkeit die sie entwickeln, und von der gewinnreichen Beschäftigung inländischer Arbeiter; in weit größerer Ausdebnung, wie der. Tran nthandel, läßt das Müblengeschäft der Landwirthschaft ein Produkt zurück,

welches in die Kategorie derer zu rechnen sein möchte, die wir über⸗ haupt zollfrei eingelasfen haben, Futter, und dadurch indirekt Dünger⸗ material, ich merge die Kleie und das Futtermebl, die Rũckstãnde; wenn die Mällenbestzer den Vortheil bäben, diese Rückstände aus- ländischen Korns unxerzollt einzubringen, so kann man ihnen das gönnen, auch wenn, was ich nicht befürworte, der Kommissions satz durchginge, 75 4, 2500. Abgang, den sie von ihrem Imvort zollfrei in den ausländischen freien Verkehr bringen könnten: ich gönne es ihnen, weil es im Ganzen für unseren wirtbschaftlichen Verkehr nütz · lich ift. Ich bin weit entfernt zu behaupten, daß dies bei dem Tran⸗ sithandel Aberhaupt nicht der Fall sei, ich meine nur, nicht in dem Maße, wie bei den Mühlen.

Nun liegt es den verbündeten Regierungen außerordentlich ferne,

irgend welcke blühende Geschäftsthätigkeit im Lande durch einen

Eingriff mit rauher Hand plötzlich ju stöcen, die Besitzvet hãltnisse

innerhalb der geschäftlichen Betciebsamkeit zu alteriren, umzustũrzen;

wir wiffen ja, welche bedeutenden Werthe, welche große Thätigkeit

in dem Tranfithandel mit Getreide stecken und man würde aufßören,

im deutschen Sinne eine Regierung zu sein, wenn man solche Reali⸗ tãten, die 2 5 J.

ebe plötzlich zerstören wärde.

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ewttzt zu sein in der Becandlung derienigen Läger, welche dem ansit ausschließlich dienen sollen, und derjenigen Täger, welche sich

2 Co 1 2 2 * 8 283 * 6 2 83 85 861 * 2 * * 8 22 7 3. *. C 8 2 ** * * 82 * * 3 28 —— cr —* 16 X. 2 60 0 . 8 81 8 22 5 arm

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merksam gemacht und er wird beleuchtet namentlich durch die Anträge Land wirtbe in Bapern, die sich gegen die dortigen in München und Lindau, vielleicht auch anderweit vorhandenen großen Handelẽ lãger für den Transit und den inländischen Handel richten. Feuerliche Aufsicht werden solche Läger ja immer nicht bleiben kön⸗ nen; wenn das überhaupt möalich wäre daß man sich ausschließlich auf die kaufmännische Buchführung in der Beziehung verlassen könnte bei aller Glaubwürdigkeit derfelben muß das doch nicht möglich sein, denn wenn es möglich wäre, wie einfach könnten wir dann un⸗ sere ganze Steuerbeaufsichtigung einrichten, wir brauchten blos die kaufmännifchen Bücher nachzuschlagen über alles, was importirt worden ist, und brauchten nicht die Kisten zu öffnen, nachzusehen und zu registriren, sondern man könnte sich an den Emrfänger wenden and in den Büchern auffchlagen, was er erhalten hat, wenn das bisber bei der großen Ersparniß, die darin liegen würde, niemals angänglich gefunden worden ist, so wird auch bier die kaufmãnnische Buchführung nicht die alleinige Kontrolle sein, um so weniger, als ganz obne Zuthun, ohne irgend welchen Irrthum in der Buchführung, obne Zuthun der manivulirenden Diener auf einem Speicher doch durch Tie Ratur der Singe Veränderungen in dem Gewichte des Getreides vorkommen; namentlich das rusüsche Getreide, insoweit es nicht durch den Prozeß der Darre in der Scheune gegangen ist, muß nothwendig eine Gewichts verminderung erleiden im Vergleich mit dem Augenblick. wo es die Grenze überschritten bat. Es ift dann in einem mehr oder weniger feuchten Justand. auch nicht selten ange keimt, und gerade diese Manipulation des Autbreitens, die der Herr Referent geschildert hat, ist mit beftimmt, die wässerigen Theile ver⸗ dunsten zu laßfen und die Keime abzusto ßen. Diese Operation kann aber, wie einleuchtet, nicht ohne eine erbebliche Gewichtsveränderung vor sich gehen. .

Wenn Sie einen Scheffel Getreide in feuchtem Zustande wiegen und thun nichts weiter dazu, sondern lassen denselben Scheffel Ge⸗ treide trocknen und wiegen ihn nachher wieder, so muß er nothwendig einige Pfund weniger wiegen; alfo das Gewicht des eingeführten und ausgeführten Getreides deckt sich nicht nothwendig; es können auch andere Verhältniffe bin surreten. Eine gewisse staatliche Kontrole wird, wie das auch der Kommissions antrag in seiner Nr. 3 anerkennt, stets unausbleiblich sein.

Nun war es gerade die Absicht der verbündeten Regierungen, den Transit günstigec zu stellen als den im Jalande konkurrirenden Handel, die Transitlãger mit derselben wohlwollenden Rücksichtnahme guf das Bestehende zu behandeln, wie, glaube ich, Jedermann zuge⸗ ben wird, daß alle Transitläger anderer zollpflichtigen Gegenstãnde bisher von Seiten der verbündeten Regierungen und ihrer Zoll— verwaltungen behandelt werden sind. Das wird erleichtert, wenn beide Kategorien geschieden werden

Diejenigen Läger, welche auf Verkauf nach dem Inlande hinein

us ibren Transitlaͤgern nicht verzichten wollen, bedürfen schon wegen

größerer Komplikation ihrer Arbeiten und Manipulat onen und des stärkeren nach mebreren Seiten hin ausgehenden Wechsels ihres Be⸗ standes einer genaueren Kontrose, als diejenigen, die sich auf reinen Transit beschränken, und lediglich um den bestehenden Transit nicht zu stören, haben die Regierungen den Gedanken gehabt, der im Amendement des Hrn. Abg. v. Varnbüler seinen Ausdrud gefunden hat. Wird diefer Gedanke verworfen, so müssen natürlich sämmt⸗ liche Transitläger der gleichen Behandlung unterworfen werden. Daß sie nicht gleich in ihrer wirthschaftlichen Wirksamkeit sind, darm bestebt ein dritter Unterschied zwischen diesen Geschãften, die unter dieser Kategorie gebracht werden.

Nämlich die Geschäfte der baltischen Häfen sind ganz anderer Natur, wie die Seschäfte in denjenigen Transitlaägern, welche sich auf einem sebr viel längeren Transitwege durch das ganze breite Deutsch⸗ land ron Often nach Westen bin bewegen, gerade diejenigen, über welche die bayerischen Landwirtbe klagen, und wenn die sachsischen darüber, wie der Herr Referent meinte, nicht auch klages, so ist das doch nur, weil Ter niedersächsische Stamm geduldiger und weniger beweglich ist, wie der füddeutsche; denn Grund zu tlagen ist dort in demselben Maße vorhanden, und diestlben Unterschiede finden auch auf Hoh Anwendung. Wenn es möglich wäre, nach der Gleichheit vor dem 3 setze, diese Einrichtung zu beschränken auf die Ostseehäfen, da lãge ja die Sache ganz anders. Da ist ein schmaler Strich, bei dem wenig inländische Produktion in Konkurrer; mit aue laändischem durch⸗ gehenden Gut kommt, aber der Tronsit nach dem Westen durch die größere Breite Dentschlands hin ist dech zum größten Theil ein mehr auf Konkurrenz mit dem inländischen Getreidebau, mit der in⸗ ländischen Landwirthschaft berechneter, als lediglich zur Durchfuhr nach den westlichen Ländern bestimmter, obschon er auch da nicht ganz so unschädlich für unsere eigene landwirthschaftliche Produktion wird, Tie man annebmen will; denn früher bat Deutschland einen gan; erheblichen Getreideabsaß nach Frankreich, Belgien, Holland gehabt. Jetzt ist es in der Hauptsache nur noch der Spediteur des ungarischen und xrussischen Absatzes nach jenen Gegenden hin, und an dieser Spedition haben eben die mit der Landwirthschaft be⸗ schäftigten Angehörigen des Deutschen Reiches keinen Antheil, baben keinen Antheil an dem Verdienst, der davon gewonnen wird. Wenn Sie es durch Zusammenschieben aller Transitlager den Regie⸗ rungen erschweren, dort einen Unterschied zu machen, so wird die Reglerung desbalb in der wohlwollenden und förderlichen Beband⸗ lung des beste henden Verkehrs sich zwar nicht irre machen lafsen, aber die Anordnungen über die Sicherheiten und Büuürgschaften, die von den Lägern gefordert werden müssen, können doch nicht gar zu rerschieden von eigander sein. Man kann nicht der Willkür der ein zelnen Bebörden einen in großen Spielraum lassen, sie müssen all⸗ gemeiner Natur von den Centralbehörden der einzelnen die Zölle verwaltenden Staaten autgehen. Und deshalb sage ich nur: wenn 3 f Dal Sie im Vergleich mit dem von Varnbülerschen Amendement das

*

Temmissionggutachten anneb men und das Amendement verwerfen, so erschweren Sie den Regierungen die Ausführung der guten Inten⸗

tionen, die fie für den Transithandel haben.

treide einen Zollnachlaß gewähre, denn man könne doch dem Fabrikanten nicht zumuthen, den Zoll für das Rohmaterial aus feiner Tasche zu bezahlen; auf den Preis der Waare könne er den Zoll auch nicht schlagen, weil derselbe sonst konkurrenz⸗ Der Export Deutschlands sei aber ziemlich bedeutend, im Durchschnitt der letzten 4 Jahre ca. 250 000 Ctr.

unfähig würde.

an Kraftmehl, Puder, Stärke ꝛc.

Der Abg. Stellter erklärte, wenn er im Allgemeinen den verbündeten Regierungen und der Tarifkommission dankbar sei fuͤr das Entgegenkommen, welches fie in der Frage der Transitlager bewiesen habe, möchte er das Haus bitten, bei dieser freundlichen Gesinnung zu verbleiben und den Antrag Man werde den ostpreußischen See⸗ Getreide⸗ und Holzhandel überhaupt eine bedeutende Beruhigung gewähren, wenn das Haus auch weiter wie bisher den Beschlüssen der Kommission Wenn das Haus hingegen dem Antrage Varn⸗

Varnbüler abzulehnen. plätzen nicht nur, sondern dem

treu bleibe.

büler zustimme, werde der deutsche Transithandel so erschwert, daß eine schwere Schädigung desselben unausbleiblich sei. Er wiederhole also seine dringende Bitte, den Antrag der Kom⸗ mission anzunehmen.

Der Antrag Varnbüler zu 8. 6 Alin. 1 wurde darauf in

e cin? Ierung nn namentlicher Abstimmung mit 167 gegen 154 Stimmen an⸗ zorhanden sind, ignoriren und lediglich der Konsequenz

genommen.

Mit dem Antrag Varnbüler wurden auch die übrigen Alineas des §. 6 angenommen und das Amendement Kablé ab—

gelehnt, worauf sich das Haus um 4 Uhr vertagte.

2 Abg. Kablẽ empfahl seinen Antrag, der nothwendig sei, wenn man für das als Mehl exportirte ausländische Ge⸗

t

Nrenßischen Staate Anzeigers: Derlin, 8. 7. Wilhelm ˖ Straße Rr. 82.

2.

53 afe rate für den Deutschen Reichs n. Kgl. Preuß.

Staate ⸗Arꝛeiger, das Central Handeltsregister und das

Postẽlatt nimmt an: die sönigliche Expedition 2s Neutschrn Reichs Anzeigers und Königlich

1. Steckbriefe und Untersnehungs - Sachen. 2. Subkastationen, Aufgebote, Verladungen a. dergl.

. Verloosang, Amortisation, Zinszahlung g. 8. T. von öffentlichen Papieren.

*

z. Ver känte, Verpachtungen, Submissionen etc.

C OδOu« -*

Deffentlicher Anzeiger.

5. Industrielle Etablissementa, Fabriken

nnd Grosshandel. Verschiedene Bekanntmachungen. literarische Anzeigen. Theater Anaeigen. In der Börsen- Familien- Nachrickten. beilage.

Nr. 14 des Central⸗Batts der Abgaben⸗, Ge⸗ werbe und Lan delsgesetzge dung und Verwaltung in den Königl. Preuß. Staaten enthält: Anzeige der in der Gesetzsamml. und im Reichs⸗Gesetzblatt erschienenen Gesetze und Verordnungen. Allgemeine Verwaltungs gegenstãnde: Beru zuiß des Hauptamts Bingen und der Re⸗ zeptur Birkenseld. Indirekte Steuern: Aufbebung der Beschrãn⸗ kungen der Einfuhr aus Rußland. Konfiskatisn von Brennerei⸗ Ausführung bestimmung zu dem Spielkartenstempel⸗ zesetz. Abänderung des Gesetzes, betreffend die Wechselstempe⸗ steuer. Ausgabe neuer Stempelmarken und gestempelter Blankets zur Entrichtung der Wechselstempelsteuer. Statistik: Einnahmen an Spielkartenstempel für 1. Januar bis 31. März 1879. Per⸗

gerãthen.

sonalnachrichten.

Statistische Nachrichten.

Der baverische

im Jahre 1878; i Gesammt · Heizfläche von 47 877 am.

Alter ꝛc.

1 Flammrobr, 145 Flammrohrkessel

Sicderöbren und 45 Kessel gemischter Bauart. Was die Feuerung betrifft, so haben 414 * ck

32 Vorfeuerung und 427 Innenfeuerung. Nach dem Brennmaterial geschieden, werden geheijt mit Steinkehlen 718 Kessel, mit Braun⸗ kohlen 102, neratorgasen 1, mit abnehenden Gasen, mit gemischtem und unbe⸗ stimmtem Brennmaterial 342. Feststehende Kessel waren 1224

Halblokomobilen (d. b. obne Anwendung von Mauerwerk aufgestellt) So, Lokomobilen auf Rädern 9ö, Lokomotiven 4 uad Schiff kessel 10.

D

Die Dampfspannung betrug bei 27 Kesseln 2 Atm. Ueberdruck und weniger, bei 376 über —— 4 Atm. Ueberdruck, bei 960 über 4 6 Atm.

Ucberdruck und bei 59 mehr als 6 Atm. Ueberdruck. Das Durchfchnittsalter eines Vereinskessels beziffert sich mit ca. 9 Jahren; im Einzelnen hatten 848 Kessel ein Alter von 10 und weniger Jahren, 405 ein solckes von 10—20 J., 99 ein solches von 20-530 F. und 13 ein solches von mehr als 30 Jahren. Nach Gruppen der Gewerbebetriebe standen in Verwendung bei: Land⸗ und Forstwirthschaft, Gärtnerei u. dergl. 27 Kessel mit 260 4m Gesammt⸗ heijfläche; Berabau, Hütten und Salinenwesen 44 mit 1392 4m;

Induftrie der Steine und Erden 63 mit 1604 4m; Metallbearbeitung

W mit 1173 4m; Industrie der Maschinen, Werkzeuge ꝛc. 92 mit 2538 am; chemische Industrie 82 mit 2045 1m; Industrie der Heiz⸗ und Leuchtstoffe 40 mit 2465 4m; Textilindustcie B58 mit 16483 am; Papier und Lederindustrie mit 1560 4m; Industrie der Holz und Schnitzstoffe 86 mit 2325 am; Industrie der Nahrungs- und Genußmittel 353 mit. 65338 am; Industrie der Bekleidung und Reinigung 13 mit 154 48, Baugewerke 4 mit 50 4m; polygraphische Gewerbe 46 mit 347. 4m; Handelsgewerbe 35 mit 357 4m; Verkehrsgewerbe 10 mit 346 4m; Beherber⸗ gung und Erquickung 16 mit 377 4m; für gemischte und unbestimmte Zwecke endlich 12 mit 3517 qua Heinflãäche. Die Industrie der Nahrung und Genußmittel (groͤßtentheils Bierbrauereien) zählt von allen Gewerbebetrieben die meisten Dampfkessel, wogegen die Textil⸗ industrse in Folge ihrer großen Kessel über die meiste Dampfkraft verfügt, indem ihre Kessek 4 , der Gesammtheijfläche aer Kessel besitzen. Von den Vereint kesseln haben die folgenden Länder geliefert: Batern 615, die Rheinpfalz 77, Preußen 348, Württemberg 156, Sachsen 33, das übrige Deutschland 32, England 90, die Schweiz 29, Frankreich , Desterreich 4, übriges Ausland 2, während ron 20 Reffein die Bezugsquelle nicht hat angegeben werden können.

In den Anwesen, Teren Dampfkeßel in der Vereinskontrole stehen, befinden sich S3 Stück feststehen de Dampfmasch inen mit einer Leistungs fähigkeit von 25 078 Pferdekräften. 56 Maschinen, worunter M7 einchlindrige, besitzen eine Leistungsfähigkeit von mehr als 109 Pferdekräften. Von diesen 839 Maschinen sind 71 Zwillings⸗ maschinen, darunter 7 viercylindrige; 322 haben keine oder nur feste, 254 von der Hand verste lbare und 244 selbstthätige Expansion; 110 sind mit Kondensation rersehen; 50 besitzen Ventil · und 4 Corliß⸗ steuerung; 9 sind Weolffche Maschinen. Von den Maschinen sind gebaut in Bavern 543, der Rbeinrfal; 6, Württemberg II. Sachsen 11, Preußen 34, dem übrigen Deutschland 33, England 23, der Schweiz 34, Desterreich s; von den übrigen 33 hat der Ursprung nicht angegeben werden fönnen. Halhlokomobile Dampfmaschinen sind 860 Stück mit 423 Pferdekräften im Verein vorhanden, Loko⸗ mehilen 3 mit 741 Pferdekräͤften, Lokomotiven 4 mit 96 Pferde- kräften und Dampfschiffe 8 mit ca. 400 Pferdekräften.

Die Anjahl der im Jahre 1878 von den Vereingheamten, vor- genommenen Dampfkessel· Revisionen belief sich auf 2779; hiervon waren 1769 äußere, 777 innere Rerisionen und 2353 periodische Wafferdrackvroben. Als Ergebnisse dieser Revisionen wurden aufge⸗ funden uad konstatirt: Mängel an den Augrüftungstheilen 202, Mängel in Wartung und Betrieb 380, Mängel an den Kesselköryern und dem Mauerwerk 400, Mängel in der Konstruktion und Anlage 2066. Außerdem wurden 152 Wasserdruckproben bei neu anzulegenden oder veränderten Dampfkesseln und 125 amtliche Untersuchungen an neuen und älteren Kesseln vorgenommen.

l Dampf kesset⸗Revisions⸗ Verein zählte nach einem kürzlich veröffentlichten neunten Geschäftgbe richt 798 Mitglieder und 1422 Dampfkessel mit einer Von der Kesseljahl entfielen 7 auf Sberbavern, 130 auf Niederbavern, 124 auf Oherpfal; uad Regensburg, 131 auf Oberfranken, 225 auf Mittelfranken, 81 auf Unterfranken und 324 auf Schwaben und Neuburg. Ueber Bauart, liegen für 1413 Vereins kessel nähere Angaben vor. Von denselben waren 72 einfache Waljenkessel, 635 Walzenkessel mit Siede⸗ rohren, 3 engröbrige Siederohrkessel, 141 Flammrohrkessel mit h 3 mit 7 Flammrohren, 45 Flammrohrkeffel mit Quersiedern, 87 Heizröhrenkesel ohne Teuer⸗ bächse, 18 Feuerbüchsenkessel mit vorgehenden Heizröhren, 18 Feuer⸗ büchsenkessel mit rückkebrenden Heizröhren, 23 Feuerbüchsenkessel mit

Unterfeuerung, 540 Zwischenfeuerung“

mit Torf 100, mit Hol 113, mit Koks 28, mit Ge⸗

Snbhastationen, Aufgebote, Vor⸗ ladungen n. dergl.

lsoss Subhastations⸗Patent.

Das im Mozilnoer Kreise belegene, den Erich und Clara, geb. Krebler Richterschen Eheleuten gebẽrige Rittergut Bankwitz (Lawki)h soll im Termine

den 20. August 1879, Bormittags 10 Uhr, an ordentlicher Gerichtsstelle im Wege der noth⸗ wendigen Subhastatien versteigert werden. ö

Dasselbe ist mit einem Reinertrage von 2544.72 4 und mit einem Nutzungswerthe von 594 M6 zur Grund. resp. Gebäudesteuer veranlagt worden und enthält an Gesammtmaß der der Grundsteuer unter⸗ liegenden Flãchen 493 Hektar 8 Ar 28 M.

Der Auszug aus der Steuerrolle, der BFypotheken⸗ schein, etwaige Abschätzungen und andere das Grund⸗ stück betreffende Nachweisungen, ingleichen besondere Kaufbedingungen, können in unserem Bureau III. wäbrend der Geschäftsstunden eingesehen werden.

Alle Diejenigen, welche Eigenthums⸗ oder ander⸗ welle, zur Wirksamkeit gegen Dritte der Eintragung in das Hypothekenbuch bedürfende, aber nicht ein⸗ getragene Realrechte geltend zu machen baben, werden aufgefordert, dieselben zur Vermeidung der Präklusion spätestens im Versteigerungstermin an⸗ zumelden. .

Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags soll im Termine, .

den 22. August 1379, Vormittags 12 Uhr, an ordentlicher Gerichtsstelle verkündet werden.

Tremessen, den 26. Juni 1879.

Königliches Kreisgericht. J. Abtheilung. Der Subhastations⸗ Richter.

. CEdictalladung. Von dem unterzeichneten Gericht ist beziehentlich auf Antrag der a,,

wegen Todeserklärung folgender verschollener Personen: .

I) Friedrich August Viertels, Soldaten der 12. Comp. II. Inf. Reg. Nr. 102 aus Schlettau, welcher an dem deutsch ⸗französischen Kriege im Jahre 1876 Theil genommen hat, seitdem aber vermißt wird;

2) Julius Friedrich griele's aus Lippehne, welcher ehemals bei dem Hof ⸗Postamt in Geldern a. Rhein beschäftigt gewesen sein soll, aber bereits feit dem Jahre 1832 verschollen und bei dem Nach⸗ laffe des Fier am 12. April 1873 verstorbenen Frãu⸗ leins Charlotte Bärwaldt als Miterbe betheiliat ist, auch von dem Depositalbestande ungefäbr 800 4 zu beanspruchen haben würde;

3) Gustav Adolph Müller' s

und

4 Emma Bertba Müller, Kinder des bier verstorbenen, pensionirten Amts- wachtmeisters Müller, früher in Rochlitz, von denen nach den angestellten Erörterungen ersterer seit Ende des Jahres 15856, letztere bereits seit dem Jahre 1846 verschollen ist, mit Rückücht auf ihr vermögens⸗ rechtliches Interesse bei der Regulirung des Nach⸗ lasses der verwittweten Chausfee⸗Inspektor Auguste Ernestine Günther;

3) Johannen Catharinen Augusten Hildebrandt,

6 JZohannen Friederiken Louisen Hildebrandt.

7) Johannen Henrietten Dorotheen Hildebrandt, Schwestern des im Jahre 1872 hier verstorbenen Nalers Johann Friedrich Hildebrandt aus Stadtolden⸗ dorf und ebendaher gebürtig, welche bei dem Nachlafse ihres Bruders als Miterbinnen bethei⸗ figt fein würden, über deren Aufenthalt, Leben oder Tod jedoch seit dem im Anfange dieses Jahr hun⸗ dertz bereits erfolgten Wegzuge ibres Vaters, des ehemaligen Kantors Franz Heinrich Hildebrandt, von Stadtoldendorf nach Lunsen, keinerlei Nachricht zu erlangen gewesen ist;

wegen Ermittelung der unbekannten Erben der hier am 26. Mai 1878 verstorbenen Frau Pauline Bertha, verwitweten Lange, gebornen Rädler, Strobhutnäherin, deren Nachlaß in einem Spar⸗ kassenbuche über 35 69 besteht;

wegen Ermittelung Derjenigen, welche an folgende alte Deposita:

D 185 ½ 50 3 in Landrentenbriefen,

73 M 6LI Sparkassenkapital, dermaliger Betrag eines von dem vormaligen Kö⸗ niglichen Stabs triegs gericht anher abgegebenen, aus der Administration des vormaligen hiesigen Gouverne · mentsgerichts durch den im Jahre 1825 verstorbenen Kriegsrath Möller herrührenden, wabrscheinlich in des Letzteren Privateigenthume gehörig gewesenen Bestandes;

2) Perzeptionraten aus den von dem im Jahre 1816 hier verstorbenen Advokaten Carl Gottlob Schreiter seinen Verwandten ausgesetzten Vermächt⸗ nissen, welche seit Ende Januar 1835 zur Erhebung bereit liegen, und zwar:

2. 150 M1 in Landrentenbriefen

und 299 4M 51 3 Spar kassen kapital, für Ehristiane Wilhelmine, verwittwete Ungethüm, 8 Tröger, in Stangengrün und deren Kinder, avid Friedrich, Christian Gottlob, Ernestine Wil⸗ belmine, Johann David und Johann Gotthelf, Ge⸗ schwister Ungethüm;

69 M0 Sparkassenkapital für Friederiken Doro theen, verwitweten Schürer, geborenen Tröger, in Stangengrün hinterlassene Kinder, Christian Gott⸗ lob, Gark Kugust, Carl Friedrich, Jehanne Friede⸗ rite, Fhristiane Wilhelmine und Christiane, Ge⸗ schwister Schürer;

C. 15 46 in einem Sparkassenbuche für die Kinder des Begüterten Johann Gottlob Hochmuth in

Ebelsbrunn, Christian Gottlob und Christtan Fried ˖ rich August ,

24 46 für die Kinder des Bezüterten Carl Fried⸗

rich Wilhelm Sieger in Voigtsgrůn, Christiane Friederike, Carl Friedrich und Christian Friedrich, Geschwister Sieger;

e. 75 M in einem Werthpapier

un 161 1 49 3 Sparkassenkapital,

für Juliane Emilie Pilz in Löbau, Jobann Lebe⸗ recht Pilz aus Mülsen St. Jacob, spãter Wundarzt in Rickorow, Johann Carl Eduard Pilz in Warschau und Johanne Ludowika Pilz, *rebelichte Paw liowèska in Lencye in Polen;

113 6 246 Sxarkasienkapital, als eine bei Vertbeilung der Schreiterschen Legatenmasse inne⸗

bebaltene Kaution für die Kostenforderung des Ad⸗ vokat Pr. Carl Friedrich Prölß in Wachwitz;

3) 33 ½ 67 3 zerjeptionsrate des Handlungs— haufes Popper C Eo. in Prag aus der Verlassen⸗

schaft des Kaufmanns Carl Gottfried Kretzschmar hier, welche seit dem Jabre 1818 zur Erhebung bereit liegt;

32 ½ 60 G Erlös aus der Versteigerung

einer aus dem Nachlaß des im Jahre 18372 hier verftorbenen Klempnermeisters Johann Gottfried

Günther herrühbrenden, seitdem hier asservirten

Uhr, welche den nicht zu ermitteln gewesenen Brüdern des Erblassers von Letzterem worden war;

vermacht

5) 147 M 65 3 in der Sparkasse angelegte,

seit dem Jahre 1834 jur Auszahlung bereit lie⸗ gende Perzertionsrate des Abraham Leberecht Lehmann hier und s erbin aus dem Schuldenwesen Friederiken Augusten

Finanz Kalkulators einer Mit-

geschiedenen Hauxtmann Weiser; Ansprüche zu een. haben; V

wegen Mortifikation folgender verloren gegangener, bezlehentlich vernichteter Werthpapiere:

1 des dem Gutsbesitzer Friedrich. Börner in Thum abhanden gekommenen vierprozentigen Königl. Sächs. Staats schuldenkassenscheines Serie J. Fummer 30175 über 500 Thaler der 1505 ½, auf Antrag des dermaligen Berechtigten, des Gutsbesitzers Friedrich August Leschke in Seidnitz;

2) des dreiprozentigen Königl. bs. Staats schuldenkassenscheines vom Jahre 1855 Num⸗ mer 2770 über 100 Thaler oder 300 4A, sowie des Talons und der dazu gehörigen ö auf 31. März 1869 und folgende un

des vierprojzentigen dergleichen vom Jahre 1866556 Serie II. Nummer 134612 über 165 Thaler oder 30) M, sowie des Talons und der dazu gehörigen Coupons vom 1. Juli 1869 und folgende,

welche dem Privatus Christian Gottlieb Müller in Blafewitz entwendet worden sind;

3) der dem Baugewerken Gottlob Ernst Nen mann hier gehörig gewesenen, durch Brand vernichteten fünfprozentigen, auf vier Pro—⸗ zent herabgefetzten Königl. Sächs. Staats schuldenkassenscheine Serie II. Nummer 1151. 1434. 1859. 2428. 3240. 3241. 3327. 7091. 7692. 10870. 11759. 12094. 12723. 14397. 17574. 18518. 19725. 19724. 19725. 19726. 24228. 27109. 27535. 2758587. 37929. 46774. 54558 und 59251 über 100 Thaler oder 300 4

4) der mit Nummer O260 bezeichneten Aktie der Societäts brauerei zum Waldschlößchen über ID) Thaler oder 500 Æ auf Antrag des Verlusttrãgers, Redacteur Fritz Wallerstein

hier;

der Erlaß von Ediktalien beschlossen worden.

Gerichks wegen werden daher der bei J. 1. ge⸗ nannte Friedrich August Viertel, ingleichen die oben bei J. 2. bis mit 7. genannten Verschollenen, even⸗ tuell der letzteren, ingleichen der bei II. genannten verwittweten Lange etwaigen Erben, sowie alle Die⸗ jenigen, welche an die hei ll. 1. 4 3. und aufgeführten Deposita und an die bei ITV. I bis mit 4 spezifissrten Wertbpaviere oder die in dem— selben verschriebenen Kapitalien und Zinsen An⸗ sprüche zu haben vermeinen, hierdurch geladen, in

dem auf den 23. September 1879

anberaumten Anmeldungstermine unter der Ver⸗ warnung, daß die Verschollenen außerdem für todt, die übrigen Betbeiligtea aber für ausgeschlossen und beziehen lich ihres Erbrechtes oder ihrer sonstigen Ansprüche für verlustig werden geachtet werden, an unterzeichneter Gerichtestelle in Person oder durch

gehörig legitimirte Bevollmãchtigte zu er⸗ scheinen, ihre Ansprüche gehörig anzumelden und zu bescheinigen, nach Befinden mit

dem Contradictor zu verfahren, sodann aber den 11. November 1879 des Actenschlusses und den 19. Dezember 1879 * Bekanntmachung eines Bescheides gewärtig zu ein.

Auswärtige Interessenten haben gehörig legiti⸗ mitte Bevollmächtigte am hiesigen Orte zu bestell en und ergeht an alle Tiejenigen, welche etwa über Leben und Aufenthalt des vermißten Soldaten Viertel Auskunft zu ertheilen vermöchten, die Auf forderung, das ihnen hierüber bekannt Gewordene dem Gericht anzujeigen.

Dresden, den 28. Juni 1879.

Königliches geriqh en im Bezirksgericht

a

elbst. Abtheilung für Vormundschefts⸗ und Nachlaßsachen in Altstadt. Düů ri s ch. ö Estler, Assessor.

6070

zu Melle. Klagantrãge von Seiten

zu Schlingdorf, Meyersiek zu

der Sparkasse Kläger, durch Adv. Meyer

wider den Kaufmann Johann Friedrich

Beklagten . wegen Forderung Werthklasse 6.

zur Prozeßführung legitimirt.

urkunden hat Beklagter s V

anno zu verzinsen.

Buer, Bezirk 1I7., Abthlg. J. Band 1.

Obigen nach zu 5/0 mit. von dem Kapitale ad 2 für das Jahr 1. Dezbr. 1877778 ebenfalls zu 5'o mit

aufhalten. als dem Gerichtsstande des Vertrags, und

5§. 125 der B. P. O. und des Gesetzes

ref. exp. beantragen. Rabingen, den 39. Juni 1879.

Durch Vollmacht

Anl. A. ö wird der unterzeichnete Sachführer legitimi

Verhandlungstermin Dienstag, den 16. September 1879, Morgens 10 Uhr.

bekannten Beklagten hat durch die Blätter zu erfolgen. Gesetz v. 14/2. 74) Melle, den 3. Juli 1879. Königliches Amtsgericht Grönenberg 1 Gülle.

Herichtsschreiberei des Königlichen

Melle, den 7. Juli 1879. Lambrecht,

wohnhaft zu Melle.

zu erscheinen. . Melle, den 7. Juli 1879. Königliches Amtsgericht Grönenberz. Gülle.

55649

Termin vor dem unterzeichneten Gericht auf

Zielenzig, den 18. Juni 1879.

Jaserate achmen an: die Annoncen Expeditionen dei Invallden dank / SYtudolf Meosse, Haasensteln X Bogler, G. . Daube & Co., E. Schlotte, Büttner & Winter, sowie alle übrigen größeren AnuoncenSnxeans.

Lieferung · Anteraehmer wollen ihre postmãßig verschlossenen, mit der Sub mission au

n Aufschtift: Königlich Preußisches Amtsgericht Grönenb er f Lieferung von Bettungs⸗ versehenen Offerten frei bis zur Terminsstunde an das unterzeichnete Artillerie ˖ Depot

Die Lieferungs⸗-Bedingungen lieg Gefchäftslokale zur Einsicht aus, können schriftlich gegen Erstattung der Korialien mitge⸗ theilt werden.

Artillerie · Depot Torgau.

1 Bekanntmachung. Das Marine ⸗Dock⸗Etablissement ; mit allen darauf Pumpen, der Dampfmaschine, dem Schwimmthor, den Anlegebrücken c, ferner Schwimmdock Pumpen und allem übrigen Zubehör so sie fur die Kaise vorläufig auf ze verpachtet werden. Hierzu ist ein Termin auf den 17. Juli d. im Königlichen Schifff beraumt worden, zu welchem Pachtlieb eingel aden werden. Die Verpachtungabedinguagen nebst den näheren Beschreibungen der Pachtobjette liegen s Bureau im Schiff fahrts⸗Amtshause täglich, mit Aus⸗ von 9 bis 12 Uhr Vormit⸗ und ron 3 bis 6 Uhr Nachmittags zur H können dieselben von uns abschriftlich en Bezahlung der Kopialien beiog Das Marine⸗Dock⸗Etablissement und das sch mende Sock können täglich während der Stunden von S Übr Morgens bis 6 Ubr Abends nach heriger Stellung bei der hiesigen Königlichen Hafen ˖ bau⸗Inspektion besichtigt werden. Schließlich wird noch bemerkt, pachtungs termine dürfen, welche zuvor eine Kan der Königlichen Hafenbau⸗Kasse

den 21. Juni 1873.

des Dr. G. Struck in Buer, des Gesamm tvorstehers en im diesseitigen C. S. Hölscher daselbst und der Colonen Holtgräf Markendorf und Plohr zu Wetter, al Mitglieder des Vorstands der Sammtgemeinde Buer,

Heinrich Landwehr aus Buer, jetzt unbekannten Aufenthalts, Swinemünde stehenden Gebäulichkeiten, ckbassin nebst

Die Kläger bilden den Vorstand der Sparkasse der Sammtzemeinde Buer und sind in solcher Eigen⸗ schaft zur Vertretung der gedachten Sparkasse sowie

Dampfmaschine, en, nachdem darine entbehrlich geworden, Der Beklagte dat aus den Mitteln der Sparkasse hn Jahre in öffentlicher TLizitation der Sammtgemeinde Buer als Darlehn empfangen: I) faut notariell beglaubigter Schu durkunde vom 25. Mai 1873 ein Kapital von 1000 Thlr. CErt.,

7) laut notariell beglaubigter Schuldurkunde vom 5. Dejbr. 1874 ein Kapital von 2000 Thlr. Crt. Nach Inhalt der näber bezeichneten Schuld⸗

„Vormittags 10 Uhr, abrts⸗Amtshause hierselbst an⸗ haber hierdurch

ich verpflichtet, das erst⸗ erwähnte Darlebnskavital alljährlich am 1. Juni, das letztere Kapital dagegen alljährlich am 1. Dezbr. mit 47, einen Monat später jedoch mit 50 pro Zur Sicherheit für beide Kapi⸗

in unserem nahme des Sonntags, talien sammt Zinsen und Kosten hat Beklagter seine bereit, au im Dorfe Buer unter Nr. 55 belegen? Markköõtterei, bestchend aus einem Wohnhause und etwa 41 Ar 13 S. Mr. Grundstücken, verpfändet und ist diese Verpfändung im Hypothekenbuche des Kirchspiels

en werden.

Fag. 11 Rr. 2 und bzw. Nr, 3, am 28. Mai 1873, bzw. am 24. Dezbr. 1874, eingetragen. werden nunmehr die Zinsen gefordert von dem Ka⸗ pitale ad 1 für das Jahr 1. Juni 1877 78 dem

daß in dem Ver⸗ e zugelassen werden Kaution von 300 4 bei

hinterlegen. Swinemünde, 21 . 7 F Königliche Schifffahrts⸗ Der Beklagte hat sich im Sommer v. J. von Buer entfernt und soll sich angeblich in Amerika Derfelbe hat, soviel man weiß, einen Bevollmächtigten hier nicht bestellt. Kläger erbeben Klage bei Koͤniglichem Amtegerichte Grönenberg L.,

Commission. Cto. 602. 6. A.)

Die Lieferung von: 515 500 Klgr. 889 500 Klgr. rot. 188 600 Klgr. und 4 rot. 108 500 Klgr. foll im Ganzen oder getheilt im Wege 6 Submission verg Zeichnungen un Kanzlei hierselbst eingeseben, mulare von da auf portofre Erstattung der Kopialien bezogen werden. Bezůgliche Submissions. portofrei und mit d auf Lieferung von schwellen ꝛc. den 21. Juli er., Vor Verwaltungs gebäude, Hedderichsstraß Termin an uns einzureichen. hende oder nicht bedingung gemäße Offerten bleiben unberücksichtigt. furt a. M., den 27. önigliche Eisenbahn⸗

Stahlschienen, eisernen Langschwellen, eisernen Querschwellen, Kleineisenzeug,

fragen Aufeßung eines Verbandlungstermins und Ladung des Beklagten zu demselben auf Grund des

Febr. 1574 durch öffentliche Blätter. Kläger werden Verurtheilung des Beklagten zur Zahlung der Hauptforderung ad 450 M nebst 1 S 15 3 für Anmahnung und Porto

eben werden.

d Bedingungen können in unserer auch Submissionsfor⸗ ies Ansuchen und gegen

Offerten sind versieg Submission Stahlschienen resp. Lang zu dem auf Montag,

H. Meyer, Adv. er Aufschrift: bis spätestens j ö. . Vormittags 11 Uhr, in unserem D. O. e 59, hierselbst anstehenden

Später einge

. 1. Juni 1879. Die Ladung des dem Aufenthaltsorte nach un⸗ Direction. öffentlichen

(G. 124 126 B. P. O. u.

Bekanntmachung.

Cotthus⸗Großenhainer Eisenbahn⸗

Gesellschaft.

gehabten Äusloosung der auf Privilegiums o Prioritäts⸗Obligationen Nummern gezogen 1245 1311 1345

Eine gleichlautende Schrift nebst Anlage A. und Abschrift dieser Urkunde habe ich im Auftrage der Amtsgerichts Grönenberg für den Kaufmann Johann Friedrich Heinrich Landwehr aus Buer, der im Inlande eine bekannte Wohnung nicht hat, dem Herrn Gerichts⸗ Affeffor Gülle hier in Person heute behändigt.

In der heute stattg Grund Les Allerhöchsten nuar 1872 emittirten 5 unserer Gesellf worden: Nr. 67 1588 1727 1751 1769 1872. ĩ

Die Einlösung dieser Obligationen erjo ebst Zinscoupons Nr. 17 Januar 1880 bei unserer Leipzig bei der Allgemeinen r Leipziger Bank. des Jahres 1877

vom 10. Ja⸗

chaft sind folgende 5 8607 824 847

Rückgabe derselben n und Talons am 2. hierselbst, in Kredit⸗Anstalt und bei de ändig von der Ausloosung Nr. 121 283 307, aus der 1578 die Nummern 1017 und 1485. 23. Juni 1879.

Die Direltion.

Gerichtsvoigt des Amtsgerichts Grönenberg,

Beklagter wird hiermit aufgefordert, in dem an⸗ berdumten Termine persönlich oder gehörig vertreten die Rummern: sung des Jahres

Eottbus, den

Woch en⸗Ausweise der deutschen Settelbanken.

Leipziger Kassenverein.

om 7. Juli 1879. Æ 1 054.0983.

Die verebelichte Bürstenmacher Wust, Char⸗ lolte, geb. Lehmann, hier, bat gegen ihren Ghe⸗ mann, Carl Wust, dessen gegenwärtiger Aufent⸗ halt unbekannt ist, wegen bos lichen Verlassens die Ghescheidungsklage angestrengt. Zur Beantwortung derfelben und zur mündlichen Verhandlung ist ein

Geschäfts · Ueber sich

Reichskassenscheinen g Noten anderer Banken Sonstige Rassen⸗Bestãnde Bestand an Wechseln. Lombardforderungen

den 29. September d. J., Vormittags 11 Uhr, an hiesiger Gerichtsstelle, Zimmer Nr. 1, anberaumt worden. Zu welchem der Verklagte hierdurch unter der Verwarnung vorgeladen wird, daß bei seinem Ausbleiben obiger Klagegrund für erwiesen erachtet, fetten und gegen ihn in eontumaciam erkannt werden wird. ö sonstigen Atti

Vas

Königliches Kreisgericht. J. Abtbeilung Das Grundkapital.

A 3,900 .—ODꝙ8

Verkaufe, Berpachtun gen, Submissionen ꝛe. 5926 Selanntmachung. Die Lieferung von

lang, 30 em breit und 8 em stark,

anberaumt worden.

Der Reservefond⸗. Der Betrag der umlaufenden en täglich fälligen Ver⸗ eiten Giro⸗Kreditoren) . Die an eine Kundigunggfrist bundenen Verbindlichkel Die sonstigen Passiven Weiter begebene im

Die Direktion des L

1.631, 129. 6

314,618. 25 . S3, 800. 65 de zahlbare Wechsel: 456, 070. 36.

elpziger Rassenveremns.

257 Stück klefernen Bettungtsboblen, 3 m

soll auf dem Wege der öffentlichen Submission an ben Mindestfordernden vergeben werden, wozu ein Termin auf den 18. Juli, Bormittags 10 Uhr,