1879 / 164 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Wed, 16 Jul 1879 18:00:01 GMT) scan diff

Vegetation der Rüben aber zeigte sich häufig ungewöhnlich weit zurück was hauptsächlich aus dem Umstande erklärt wird, daß sich die Bearbeitung in Folge der anhaltenden Bodennässe außerordentlich verzögerte Mit Rucksicht auf diesen Umstand konnte im Ganzen der Stand der Rübenfaaten derzeit nur als mittelgut bezeichnet werden. Ueber die ausgesetzten Kraut und Rübenpflanzen lagen nur gute Nachrichten vor. Die Klee und Wiefenbeu- Ernte war zur Zeit des Be richts theils im vollen Zuge, theils beendet oder doch der Been⸗ digung nahe. Dieselbe entfpricht beinahe durchwegs den gehegten beften' Erwartungen in Bezug auf Quantität. Die Qualität hat auf den zahlreichen Wiesen, welche in diesem Jahre überschwemmt wur⸗ den, durch diesen Umstand mehr oder weniger gelitten, während in den übrigen Theilen der Monarchie meistentheils eine sehr befrie⸗ digende und nicht selten vortreffliche Qualität erzielt wurde. Der Auftrieb auf die Alpen verspätete sich meistentheils um ungefähr zehn Tage. Die Weide auf den Alpen zeigt sich vortrefflich.

Die jüngste Nummer des „Bulletin des Halles veröffentlicht Mittheilungen aus vierzehn französischen Departements und aus dem Elfaß, die sämmtlich über Regen klagen und die Ernte für ge⸗ fährdet erklären. Die Zufuhren auf den französischen Märkten waren gleich Null, und meldet man aus allen Richtungen eine Preissteige⸗ rung des Getreides. ö

Die ‚Odessaer Itg. schreibt im Gegensatz zu anderen russi⸗ schen Blättern: Wir dürfen uns über die Ergebnisse der diesjährigen Ernte in Süd⸗Rußland freuen; wenn auch manche Striche zu wünschen übrig lassen, so wird doch im großen Ganzen das Resultat ein besseres sein als 1878. Als Beweis kann unter, Anderem der Umstand die en, daß gegenwärtig in Odessg alle Mähmaschinen zu hohen Preisen ausverkauft sind, daß ein Mäher nebst Nacharbeiterin 4 Röl. nebst Kost und mehr per Tag erhalten ꝛc. In der Umgegend Odessas sind Roggen und Gerste bereits ganz gemaͤht, der Winter⸗ weizen zum Theil und versprechen alle ein gutes Erträgniß.

Gewerbe und Handel.

Nach Nachrichten aus Belgrad sind neuerdings wieder einzelne Fälle von Rin derpest in Serbien *), und zwar im Kreise von Üschiza, vorgekommen und in der Zeit vom 19. bis zum 24. Juni d. J. vier Stück Rinder dieser Seuche erlegen. ö

In dem Geschäftsbericht der Braunschweigischen Maschinenbauanstalt pro 1858/79 macht die Verwaltung der Gesellschaft folgende Mittheilungen: Die erzielten Resultate des letzten Geschäftsjahres sind als durchaus befriedigende zu bezeichnen, und zwar umsomehr, als für die Industrie und den Verkehr im Allgemeinen noch immer keine hesseren Verhältnisse Platz gegriffen haben, wie in den Vorjahren. Eine Taxe der Gebrauchswerthe der Maschinen, Kessel, Transmissionen, Rohrleitungen re. ergab gegenüber den Buchwerthen per 80. März d. J. im Betrage von rund 188 000 die Summe von rund 270000 1M. Es ist im letzten Betriebsjahre der ÜUmbau von 8 Zuckerfabriken ausgeführt und ein großer Theil der Maschinen und Apparate behufs Einrichtung der Elution in 5 Fa⸗ briken angefertigt; ferner wurden eine Menge Maschinen und Ge—⸗ räthe für Zuckerfabiken des In, und Auslandes geliefert. In der Gießerei wurden produzirt: Cisenguß 1614965 kg, Metallguß 13 605 kg und außerdem von fremden Gießereien noch 97 700 Rg Eisenguß bezogen. An Blecharbeiten wurden 170 0900 Eg produzirt. Das Wüamtenpersonal bezifferte sich am 31. März 1879 auf 28; die darchschnittliche Arbeiterzahl bestand aus 324 Personen, an welche in Summa ein Lohn von 307 000 M bezahlt wurde, was im Durch⸗ schnstt 947,50 A6 und pro Tag, wenn man 309 Arbeitstage rechnet, 3, 15 M ergiebt. Zu Unterstützungszwecken, als Kranken und Sterbe⸗ geld, Pensionen ꝛc., sind vorhanden: 90 0900 M in 41 g. Eisenbahn⸗ Prioritäts⸗Obligationen zum Courswerthe von 9i 613 MS und 39 753 S in' baar, zusammen 111766 6 ; dagegen wur den aus der besonders geführten Unterstützungskasse 16478 . Krantengelder 2c, im abgelaufenen Geschäftejahr gezahlt. Der Bruttogewinn beziffert sich auf 515 981 S, gegen 2566 137 ½½ im Vorjahre. Nach Abzug von 28783 ½ gegen 23 291 ½ für Abfschreibungen auf Gebäude, Utensilien ze. verbleibt mit Einschluß des Uebertrages aus dem Vorjahre ein Reingewinn von 287 168 MS gegen 221 840 M in 18977778. Von dem Reinge ˖ winn erhalten die Aktionäre 180 000 gleich 15 . Dividende wie im Vorjahre, die Direktion und Beamten an kontraktlicher Tantième 22 312 ½½ gegen 13 642 , der Aufsichtsrath Tantième 9774 Mt gegen 6873 ½ Ferner werden wie im Vorjahre 90900 an die Be⸗ amten als Gratifikation vertheilt, 50 000 M dem Delctedereconto überwiefen und 16022 Æ gegen 9321 6 auf neue Rechnung vorge— tragen. . Nach der Betriebsübersicht der Harkortschen Berg- werke und Chemischen Fabriken zu Schwelm für das Ge⸗ schäftsjahr 1878579 betrug der Versandt von Schwefelkies 560 400 Ctr. gegen 551 984 Ctr. in 1878, der Versandt von Eisenstein 1 169 000 Ctr. gegen 1166 164 Ctr. in 1878. der Fakturawerth der versandten Produkte 798 800 M gegen 787 I00 „M in 1878 und die Betriebs- aus rabe 255 800 S gegen 289 187 1 in 1878. Es hezifferten sich Ende Juni die Außenstände der Gesellschaft auf 415 077 ½, Cassa auf 19 797 4 und Wechsel auf 14 520 4, zusammen die liquiden Mittel der Gesellschaft auf 449 394 Ende Juni 1878 betrugen vie Außenstände der Gesellschaft 367 263 . Die Vorräthe an Sch 'efelkies und Eisenstein betrugen gleichzeitig 55 00) ½ς. Die am . bezahlte Abschlagsdividende von 36/0 sst bis auf 20 000 . erhoben.

London, 14. Juli. (Allg. Corr) Der langwierige Strike der Kohlemgrubsenarbeiter in Montmouthschire und Südwates ist zu Ende. Die Arbeiter faßten am Freitag in ver— schiedenen Meetings den einstimmigen Beschluß, die Arbeit heute bei einer Lohnherabsetzung von 100½ wieder aufzunehmen.

Wafhington, 15. Juli. (W. T. B. Der Schatzsekretär Sherman macht bekannt, daß die Einlösung des Restes der 151, er Bonds im Laufe dieses Monats erfolgen werde.

New⸗Hork, 14. Juli. (W. T. B.) Weizenverschiffungen der letzten Woche von den atlantischen Häfen der Vereinigten Stadgten nach England 206 900, do. nach dem Kontinent 5000, do. von Kalifornien und Dregon nach England 15000 Qrtrs. Visible Supply an Weizen 12187 000 Bushel, do. do. an Mais 11562 000 Busphel.

Verkehrs⸗Anstalten.

New ⸗9Jork, 15. Juli. W. T. B Der Dampfer Erin' von der National-Dampfschiffs⸗ Compagnie (C Messingsche Linie) ist hier eingetroffen.

ö . Siehe Nr. 143 des „Reichs⸗Anzeigers“.

Berlin, den 16. Juli 1879. Die Verhandlung vor dem Ober ⸗Seeamt am 12. Juli hatte

Das Seeamt in Stralsund hat diesen Seeunfall untersucht und seinen Spruch dahin abgegeben, daß die Strandung dadurch ver anlaßt fei, daß der Schiffer nach seinem Besteck eines der Feuer von Winga zu peilen geglaubt habe, während er in Wirklichkeit Trin delenfeuer gesehen habe; daß der Irrthum bei größerer Umsicht zu vermeiden gewesen wäre, wenn der Kapitän seiner Peilung nicht vertraut häkte, bevor er sich mit Sicherheit von der Beschaffenheit des Feuers Überzeugt hatte und überzeugen konnte, und wenn sorg⸗ fältiger und häufiger gelothet worden wäre; daß aber sein Verschul⸗ den in diesem einen vorliegenden Falle nicht für so schwer zu erach—⸗ ten, um ihm die Befugniß zum Gewerbebetriebe zu entziehen,

In feiner Beschwerde gegen diesen Spruch hat der Reichs kom misscir ausgeführt, es sei unbegreiflich, wie der Schiffer die Feuer von Winga aus einem festen und einem Blinkfeuer bestehend mit dem ein festes weißes Licht zeigenden Feuerschiff von Trindelen habe verwechseln können; es sei ferner fehlerhaft gewesen, am Morgen des 8. Februar den Kurs SSW. auf jenes Feuerschiff zu nehmen, da derselbe das Schiff direkt auf Trindelenriff gebracht hätte; der Schiffer habe keine Veranlassung gebabt, unmittelbar nach der Strandung das Schiff zu verlaͤssen und er habe es endlich an den erforderlichen Lothungen fehlen lafsen. Der Schiffer Gottschalk hat die Aus führungen des Reichskommissars bestritten, als sei nicht festgestellt, daß er die Feuer von Winga und Trindelen verwechselt habe; eine derartige Verwechselung wäre übrigens sehr erklärlich, da das Blink⸗ feuer von Winga in größerer Entfernung nicht zu sehen und das dann allein sichtbare feste Feuer daselbst nicht von dem Trindelen⸗ Feuer zu unterscheiden sei. Der eingeschlagene SSW. Kurs sei nach Lage der Verhältnisse richtig gewesen und das Schiff sei nicht zu früh verlassen worden, denn schon bevor dies geschehen, seien 27 Zoll Wasser im Raum gepeilt worden, und 6 babe man es versäumt, die nöthigen Lothungen vorzu— nehmen.

Das Ober⸗Secamt entschied nach stattgehabter mündlicher Ver— handlung, in welcher der nicht erschienene Schiffer Gottschalk durch einen rechtskundigen Beistand vertreten wurde, daß der Spruch des Seeamts zu Stralsund zu bestätigen. In Bezug auf die Kurse, die Lothungen und das Verlassen des Schiffes sei, so führte der Vorsitzende aus, das Verhalten des Schiffers völlig ge⸗ rechtfertigt und ein Vorwurf treffe ihn nur insofern, als er die Feuer von Winga und Trindelen verwechselt hahe. Der von dem Schiffer zu seiner Entschuldigung angeführte Umstand sei nicht unglaubhaft; dazu komme, daß die Luft dick gewesen und daß die Beobachtung eines Feuers von einem kleinen Schiffe aus, wie die „Johanna“, überhaupt schwieriger sei, als von einem geoßen Schiffe. Unter diesen Umständen liege kein Grund vor, dem Schiffer die Befugniß zur ferneren Ausübung seines Gewerbes zu entziehen.

Am Freitag, den 11. dieses Monats, verhandelte das Ober Seeamt zum zweiten Male über den Seeunfall der Bark ‚Kon sull Platen“ aus Stralsund.

Nachdem in der ersten Verhandlung vom 24. April dieses Jahres, über welche der ‚Deutsche Reichs⸗Anzeiger vom 28 desselben Monats nähere ÄUngaben' enthält, beschlossen worden war, weitere Er⸗ mittelungen zur Klarlegung des Sachverhaltes anzustellen, gelangte der Fall nunmehr zu endgültiger Entscheidung. Bei der Verhandlung, welche unter dem Vorsitz des Geheimen Sber⸗Regierungs⸗Rathes von Möller stattfand, war der Kapitän Schütze erschienen; der Steuermann Lanken, welcher sich auf einer Reise nach Ostindien befinden soll, jedoch nicht. ;

Die Entfscheidung erging dahin, daß der Spruch des Königlich preußischen Seeamtes zu Stralsund vom 8. Januar d. J. zu bestã⸗ tigen und deshalb weder dem Kapitän Schütze noch dem Steuer— mann Lanken die Befugniß zur Ausübung ihres Gewerbes zu ent— ziehen ist. Das Schiff wurde etwa 400 Seemeilen von der irischen Küste mit gekapptem Fockmast und mit 45 Fuß Wasser im Raum, in einem Zustande verlassen, welcher es der durch anhaltende schwere Stürme und durch fortwährendes Pumpen vollständig erschöpften Mannschaft unmöglich machte, mit ihrem Schiffe cinen Hafen zu erreichen. Daß es später der Besatzung eines anderen Schiffes ge—⸗ lang, den ‚Konsul Platen“ in einen Hafen zu bringen, ist besonderen Gluͤcksfällen und der mit Hülfe eines zufällig ange⸗ troffenen Lootsenkutters herbeigeholten Dampferassistenz zu

verdanken. Der dem Kapitän. Schütze unter Anderem

gemachten Vorwurf, daß er unmittelbar vor dem Verlassen des Schiffes das große Luck geöffnet und die Speigaten anzuhauen ver— sucht habe, um das Sinken seines Schiffes zu beschleunigen, hat das Ober⸗Seeamt als solchen nicht anerkannt, weil der von dem Kapitän Schütze geltend gemachte Grund, daß er durch möglichst schnelles und vollstaͤndiges Sinken des „Konsul Platen' andere Schiffe vor Kolli⸗ fionen mit demselben habe bewahren wollen, als triftig anerkannt , muß, so lange Beweise gegentheiliger Absichten nicht erbracht werden.

Anläßlich der in mehreren hiesigen Zeitungen an das Central⸗ comité der Berliner Gewerbe-⸗Ausstellung gerichteten Mahnung, die Veröffentlichung der für vęrzügliche Leistungen ertheilten Preise zu beschleunigen, geht uns von dem Central ⸗· comité folgende Zuschrift zu: ‚Es handelt sich in erster Reihe um Staatspreise, in zweiter um Diplome, welche das Centraleomitèé aus- stellt. Die Zahl der Staatspreise ist klein gegenüber der Menge vortrefflicher Leifstungen. Es sei speziell erwähnt, daß die Gruppen⸗ vorstände in 4 Fällen die Verleihung des ersten Preises, der goldenen Staatsmedaille, für angemessen erad tet haben, während der Handels—⸗ Minister uur ungefähr acht genau ist die Zahl nicht angegeben goldene Medaillen in Aussicht gestellt hat. Unter diesen Umständen ist für die Preisrichter die Erledigung ih rer Aufgabe sehr schwierig; noch haben sie ihr Verdikt nicht abgegeben. Dasselbe wird demnächst als Antrag dem Handels⸗Minister zugeh n. Dieser trifft, nachdem er auch selbst geprüft hat, die Entscheidung. . .

Das ausgesprochene Verlangen nach schleuniger Publikation der Preise, welches nach dem Gesagten thatsächlich verfrüht ist, stützt sich auf die Erwägung, daß es dem Prämiirten angenehm sein muß, die erhaltene Auszeichnung baldigst den Besuchern der Ausstellung vor Augen zu führen. Dieser Gesichtspunkt kann nicht allein maßgebend fein. In der Ausstellung wirkt das gute Erzeugniß unmittelbar, hier bedarf es keines Attestes; nach geschlossener Ausstellung mag der Geschäftsmann das, was er auf derselben geleistet hat, in Erin⸗ nerung bringen und konstatiren durch den Hinweis auf die erlangte Auszeichnung. Im Uebrigen steht dem Vergnügen, welches der Be⸗ sitzer der Prämie empfindet, das Mißvergnuͤgen seines nicht bedach⸗ ten, gleichfalls recht tüchtigen Kollegen gegenüber, eine Thatsache, welcher man die Spitze nehmen kann dadurch, daß die Publikation der Preise erst kurz vor dem Schlusse der Ausstellung erfolgt. Die Bedenken, welche der Prämiirung überhaupt entgegenstehen, sind vom Centralcomité nicht übersehen; sie fanden um so kräftigere Vertretung, als kurz vor unserer Verhandlung über die Prämienfrage im vorigen Jahre recht unerfreuliche Auftritte in Hannover anläßlich der Publi- ation der Preise vorgekommen waren. Die Fürsprecher der Prä⸗

Die durch Vermittelung der Kriegervereine gesammelten Beiträge zur Errichtung des Nationaldenkmals auf dem Niederwald haben bis zum 12. d. M. 43 926 S 15 8 betragen.

Die Ausstel lung der Schülerarbeiten des Deutschen ö Mu seums wird noch bis zum 21. d. M. geöffnet eiben.

Ueber neu entdeckte Malereien in der Muttergottes kapelle bei St. Peter in Wyl (St. Gallen) berichtet Hr. Prof. Rabe der „Allg. Schw. Ztg.“ unter Anderm:

Noch merkwürdiger und auch besser erhalten als die Bilder im Chor sind die Malereien in der westlich anstoßenden Todtenkapelle“. Bis jetzt sind die östliche Schmalwand und ein Theil der nördlichen

Langseite abgedeckt. Dort, an der Ostseite über der Chorthüre be⸗ ginnend, nimmt eine figurenreiche Darstellung des jüngsten Gerichts fast die ganze Breite der Mauer ein. Hoch in der Mitte erscheint

in einer sternenförmigen Glorie der Heiland. Sein Thron ist ein Regenbogen, die Füße ruhen auf der Weltkugel. Ein purpurner Mantel läßt den Oberkörper unverhüllt. Kopf und Arme sind zerstört, weil hier die nachmals an Stelle einer flach n Holz— diele eingefügte Gipsdecke beginnt. Zur Rechten Christi kniet für bittend die Madonna. Lange gelbe Haare fluthen über den Nacken herab. Ein weißer Mantel umhüllt in schönem Wurfe die Ge— stalt und läßt nur die knapp anliegenden gelben Aermel frei. Gegenüber, wo jetzt noch Tünche haftet, wird man Johannes den Täufer finden. Eine gelbe von weißen Wol ken besäumke Glorie umgiebt diese himmlischen Gestalten. Dann folgen tiefer die markigen, lebensvollen Figuren der Apostel mit ihren Attributen. In zwei sich zugewendeten Chören sind sie in doppelter Reihe über⸗ einander geordnet, wobei die vorderen ganz, die hinteren Gestalten als Halbfiguren zum Vorschein kommen. In der Mitte zwischen diesen Chören sieht man zwei schwebende Engel, die Boten des Ge— richtes, das sie mit ihren gekreuzten Posaunen verkünden. Weiße Wolken trennen die Apostel von dem grünen Erdenplane, wo in der Mitte von vorne bis in die Ferne die Todten aus den Gräbern steigen. Vorne hat sich die Scheidung vollzogen. In wildem Tumulte werden die Verdammten von Teufeln umfangen, gequält und von hinnen gerafft. Diese Hälfte, zur Rechten vom Beschauer, ist schlimm mitgenommen, sebr gut dagegen die Schaar der Berufe⸗ nen erhalten. Es ist eine anmuthige, lebendig geschilderte Scene. Ein Kaiser, in dem man die Züge Maximilians LJ. zu erkennen glaubt, befindet sich unter den Seligen. Vor ihm steht ein Mann, mit der Schaube bekleidet, barhäuptig und in devoter Haltung. Die Rechte ans Herz gelegt, scheint er sich angelegentlich mit einem weißbärtigen Alten zu besprechen. Man möchte in diesem Letz- teren, wenn er einen Nimbus trüge, den h. Petrus vermuthen. Auch eine Nonne sieht man unter den Berufenen und weiter Frauen und Männer, unter diesen einen Ritter, eine prächtige, jugendliche Ge. stalt, mit dem Harnisch bewehrt und das Haupt mit einem Feder⸗ barett bedeckt. Der letzte der Schaar, ein bärtiger Mann, schaut angstvoll nach seinem teuflischen Verfolger zurück; aber ein Engel, der den Zug geleitet, wendet sich ebenfalls um und weist den Satan mit der Geberde des Segens hinweg. Es muß ein Meister von großem Talent gewesen sein, der diese Scene, um 1530 etwa, gemalt hrt. Die nacften Theile weiß, braunrothe Contouren, gelb für die Haare und einzelne Gewandstücke, dazu ein trübts, dunkles Roth und Grün, ein grünliches Graublau: das ist die Palette, die dem Maler zur Verfügung stand; aber daneben staunt man über die wahrhaft geniale Bravour, mit welcher der Meister nur so flüchtig diese Gestalten gezeichnet hat, wie über die Schönheit und die markige Kraft der einzelnen Erscheinungen. Eine aus dem Bilde herausblickende Frau ist von vollendeter Anmuth; in dem Kopfe des mit Petrus redenden Mannes glaubt man Holbeinischen Einfluß zu erkennen, und der jugendliche Ritter, der so angstooll mit gerunzelter Stirn dem erlösenden Ziel entgegenschaut, ist ein wahrer Pracht⸗ sypus von kraftstrotzender, stilvoller Rengissance⸗Erscheinung. Ebenso großartig, einfach breit, musterhaft im Charakter der Zeit entworfen find die nur mit wenigen Tönen in der Lokalfarbe schattirten Ge— wänder. Den Churer Todesbildern steht die Sorgfalt der Aus⸗ führung nach, den Wandgemälden in Stein ist dieses jüngste Gericht an geistreicher Kraft und Frische des Vortrages weit überlegen. Was muß das für eine Zeit gewesen sein, da der einfache Schilder Dergleichen zu malen im Stande war! Bis jetzt ist nur ein geringer Theil eines Bilderfrieses am östlichen Ende der Nordwand bloßgelegt eine wichtige Entdeckung jedoch, denn es ergiebt sich, daß der ganze Fries einen Todtentanz ent⸗ hält, von Versen begleitet, die unten in Minuskeln beigeschrieben find. Die Reihe beginnt an der Ostwand mit der alten Frau, die der Tod, der in der Linken eine Schaufel hält, am Arme faßt. Dann folgen als Opfer ein nacktes Kind, ein Bauer, ein Bürger oder Edelmann, zuletzt ein Krückenmann. Auf grünem Plane heben sich diese schwarz gezeichneten und mit wenigen glatten Tönen be⸗ malten Bilder von dem weißen Grunde ab. Der Tod, ein gelber eingeschrumpfter Kadaver, eilt jeweilig tanzend mit seinen Opfern von dannen und bläst dazu auf einem seltsam geschwungenen Horn.

Fast noch merkwürdiger ist aber eine eigenthümliche Todesallegorie, die unter den fünf bis jetzt bloßgelegten Gruppen zum Vorschein kam. Ein solches Bild, roth umrahmt, zeigt oben hinter einer Mauer eine Schaar von Geharnischten und Landsknechten. In der Mitte ist die Fallbrücke heruntergelassen; ein Theil der Besatzung scheint einen Ausfall wagen zu wollen, während andere mit Hellebarde und Streithammer ihr Refugium vertheidigen gegen die Todtengerippe halbverweste Kadaver, die mit hochgeschwungenen Dreschflegeln gegen die Mauer anstürmen, hinaufklettern und immer neuen Succurs bekommen von anderen Todesgestalten, welche diesseits des Zwingers ihren Gräbern entsteigen. Rechts zur Seite ist der Einblick in ein hohes Gelaß geöffnet, mit einem Butzenfenster in der Tiefe. Ganz vorne, wo ein einziges nacktes Figürchen (kein Gerippe) aus dem Grabe steigt, kniet anbetend, von der Schlachtscene abgewendet, die große Gestalt einer Frau oder eines geistlichen Herrn.

Vom 26. bis 28. Juli findet in Berlin der VII. deutsche Turn tag statt. Das Programm steht bis jetzt in Folgendem fest: Sonnabend, 26. Juli: geschäftliche Verhandlungen des Ausschusses der deutschen Turnerschaft in den Arminhallen (Kommandanten⸗ straße 20), Festkommers in den Reichshallden und. Begrüßung der Gäste. Sonntag, 27. Juli; geschäftliche Verhandlungen des deut schen Turntages im Architektenhause; Schauturnen von 40 Turnern sämmtlicher Vereine Beilins (Ansprache des städtischen Ober⸗Turn⸗ warts Hrn. Dr. C. Angerstein); Freiübungen, Riegenturnen in 40 Riegen, Musterturnen in 8 Riegen, Türturnen, Reigen: „Die Wacht am Rhein“. Montag, 28. Juli: Fortsetzung des Turntages im Bürger saal des Rathhaufes; Besichtigung von Turnhallen und turnerischen Einrichtungen; Festmahl im Zoologischen Garten.

Erste Beilage zum Deutschen Reichs⸗Anzeiger und Königlich Preußischen Staats⸗Anzeiger.

Berlin, Mittwoch, den 16. Juli

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14829. Anzeigen.

Steckbriefe und Untersuchungs⸗ Sachen

Steckbrief. Der Eisenbahn⸗Sekretär Carl Friedrich Reben ist durch rechtskräftiges Erkennt⸗ niß vom 27. November 1878 wegen Unterschlagung zu sechs Moraten Gefängniß verurtheilt worden in den Akten Litt. E. No. 307 de 1878 V. Die Straf- vollstreckung hat nicht ausgeführt werden können, Es wird ersucht, den Eisenbahn⸗Sekretär Carl Friedrich Reber im Betretunnsfalle festzunehmen und mit allen bei ihm sich vorfindenden Gegenständen und Geldern an die Königliche Stadtvoigtei⸗Direktion bierselbst oder aber an die nächste Gerichtsbehörde abzuliefern, welche ersucht wird, die erkannte sechs⸗ monatliche Gefängnißstrafe an dem Reber zu voll— strecken und uns von dem Geschehenen in Kenntniß zu setzen. Berlin, den 23. Juni 1879. König—⸗ liches Stadtgericht, Untersuchungs⸗ Abtheilung, Deputation V. für Vergehen und Verbrechen. Be⸗ schreibung: Alter: geb. am 22. Mai 1845, Ge⸗ burtsort: Dresden, Größe: 162 —164 Centimeter, Haare: blond, Augen: blaugrau, Augenbrauen: blond, Nase: gewöhnlich, Kinn: rund, Gesichts⸗ bildung: rund, Mund: gewöhnlich, Gesichtsfarbe: gesund, Zähne: defekt, Gestalt: untersetzt, Sprache“ deutsch. Besondere Kennzeichen: O⸗Beine.

Es soll den 7. August er., Vorm. 19 Uhr, im Henkel'schen Kruge hierselbst, nachstehendes Holz: 1. Begang Theerofen, Jag. 21, 3: 35 Rm. Eichen Scheit, 17 Rm. Eichen Knüppel, 432 Rm. Kiefern Scheit, 51 Rm. Knüppel. 2. Begang Dammeudorf, Jag. 95: hp. 400. Rm, Kiefern Reiserholz Il. und III. in Stangen im Wege der Lizitation öffentlich an den Meistbietenden gegen gleich baare Bezahlung verkauft werden. Dammen⸗ dorf, den 12. Juli 1879. Der Oberförster.

. Verlossung, Amortisatton, Sins zahlung u. s. w. von öffentlichen Papieren.

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Breslau⸗Odervorstädtischer Deichverband.

Bei der diesjährigen (fünfzehnten) Ausloosung unserer Obligationen sind die Nummern

45, 10d, os Ln, 1a, 117, 218, 296 232, 344 à 100 Thlr. und 2, 3, 17, 58, 118, 148, 186, 187 à 50 Thlr. gezogen worden, welche zu Ende 1879 eingelöst und demnächst vernichtet werden sollen.

Breslau, den 14. Juli 1879.

Der Deichhauptmaun. Rockel.

Ausloosung von Schuld verschreibungen der Paderborner Tilgungskasse. In dem am heuti⸗ gen Tage zur Ausloosung von Schuldverschreibungen der mit der hiesigen Rentenbank vereinigten Pader, borner Tilgungskasse für das Halbjahr vom JI. Juli bis 31. Dezember 1879 hierselbst abgehaltenen Ter— mine sind folgende Apoints gezogen worden: 1) Litt. A. a 1590 A (5090 Thlr.): Rr. 102 384 498 758 774 787 791 327 850 853 896 939 970 976 1079 1123 1151 1298 1623 2670 3374 3693 5753 5802 6131 6144 6147 6214 6372 6593 6807 7256 8486 8629 8883 8931 9099 glol 9126 9129. 2) Litt. EB. à 1200 (400 Thlr.): Nr. 414 482 862 1033 1877 1950 2056 2166 2339 2420 2501 2544 3382 3422 3470 3540 3547 3551 3745 4325 4718 4832 5047 5067 6154 6205 6300 6305 5375 6612 741. 83) Litt C. à 900 . (300 Thlr.): Nr. 283 304 499 1167 1574 1611 1998 3079 3240 3266 3273 3310 3441 3571 3589 3601 4354 5158 5250 5527 5596 5799 6857 8496 8842 004 9024 9062. 4) ELitt. D. à 600 M (200 6 Nr. 94 484 552 602 684 951 2084 2234 2374 2431 2890 2965 3144 3315 3399 3612 3781 3853 4149 4384 4390 5556 5557 5604 5611 5858 5969 6184 6641 6891 7034 7290 7859 8180 9063. 5) LiIitt. E. à 300 M (100 Thlr.) 1 Nr. 36 124 149 436 437 503 1913 2002 2386 2575 2596 2675 2703 2765 2780 2796 2810 3004 3070 3083 3213 3367 3772 3868 4484 4511 4807 4907 4909 5038 5127 5268 5269 5336 5455 5475 5614 6442 6451 6649 6758 6942 7084 7307 7316 7456 7578 7641 8117 8380 9118 9139. Diese Schuldver⸗ schreibungen werden den Besitzern derselben zum 31. Dejember 1879 hierdurch gekündigt und erfolgt die Zahlung der Kapitalbeträge je nach der Wahl der Interessenten entweder a. durch die Rentenbank⸗Kasse hierselbst in den Vor⸗ mittagsstunden von 9 bis 12 Uhr sofort gegen Zu⸗ rücklieferung der ausgeloosten Schuldverschreibungen im , Zustande oder b. durch die König— liche Steuerkasse J. in Paderborn binnen 10 Tagen nach der an dieselbe im coursfähigen Zustande be⸗ wirkten Uebergabe der Schuldverschreibungen gegen Rückgabe der von der Steuerkasse darüber einstweilen auggestellten Empfangsbescheinigung. Ueber den ge⸗ zahlten Geldbetrag ist außerdem von dem Präsen⸗ tanten der Schuldverschreihung nach einem bei den genannten Kassen in Empfang zu nehmenden For- mulare Quittung zu leisten. Mit dem 31. Dezember 1879 hört die weitere Verzinsung der gedachten Schuldverschreibungen auf und muüͤssen daher mit

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denselben die dazu gehörigen nicht mehr zahlbaren Zia ecupons Serie XI. Nr. 4 nebst Talons unent- geldlich zurückgeliefert werden, widrigenfalls für jeden fehlenden Coupon der Betrag desselben vom Kapitale zurückbehalten wird. Zugleich werden die Inhaber der folgenden in früheren Terminen be⸗ reits ausgeloosten, bis jetzt aber noch nicht reali⸗ sirten Schuldverschreibungen, und zwar aus den

älligkeitsterminen a. 31. Dezember 1869 Litt. F. Nr. 5918; d. 30. Juni 1875 Litt. E. Nr. 7159; o. 31. Dezember 1875 Litt. D. Nr. 4102, d. 30. Juni 1877 Litt. 0. Nr. 4200, Litt. E. Nr. 4452 5282; e. 31. Dezember 1877 Litt. A. Nr. 919 3330, Litt. B. Nr. 1423 1757 2337, Litt. C. Nr. 1036 2929 4045, Litt. D. Nr. 3279 8879, Litt. E. Nr. 357; 1. 1. Juli i878 Litt. A. Rr. gI7, Litt. B. Nr. 697, Litt. D. tr. 2072, Litt. E. Nr. 362; g. 31. Dejember 1878 Litt. A. Nr. S854 987 6075

folgenden Fall zum Gegenstande: mien erkannten an, daß dieselben ein nothwendiges Uebel; für noth, '. . ; 4 „Der Schooner Johanna“ von Barth, geführt von dem Schif⸗ wendig hielten sie es, weil die große Mehrzahl der Aussteller darauf München, 11 Juli (Leipz. Ztg) Die seit langer Zeit fer Gottschalk, ging am 23. Januar 1878 von Roschearty ab, um dringe, und weil es sich Angesichts ihrer opferwilligen Betheiligung regnerische lühle Witterung war heute hier so empfindlich, nach Königsberg zu segeln. Am Vormittage des 7. Februar gelangte in so ungünstiger Zeit nicht empfehle, die allgemeine Praxis in die⸗ daß mehrere Läden geheizt werden mußten. In Landshut wurden Skagen Feuerthurm in Sicht. Es war dicke Luft, hohe em Falle zu durchbrechen und die Prämienverleihung auszuschließen. am letz ten Sonntag junge Schwalben erfroren gefunden. Aus allen See und sehr stürmisches Wetter, so daß man Bedenken trug, Diese Anschauung ist durchgedrungen. Abgesehen davon, daß, wie Gebirgsgegenden treffen Meldungen über Schneefälle im in das Kattegat weiter einzulaufen, und vielmehr beschloß, in gesagt, Mahnung an die Publikation der Preise zur Zeit ge enstands⸗ Hochgebirge ein.

der Stkager Bucht klares Wetter abzuwarten. Am 38. , los ist, hat das Centralcomits im Einklange mit dem erlangen 4 Uhr Morgens wurde Besteck aufgemacht und nach Maßgabe des⸗ vieler Gruppenvorstände beschlossen, nicht früher als im September selben der Standort des Schiffes W. J. N. per Kompaß 10 Meilen die Preise zu veröffentlichen, weil während der Ausste lung die Er⸗ nn, V.: Riedel ab am Winga⸗Feuer angenommen. Der Kurs wurde fodann zeugnisse für sich selbst sprechen, und weil die hoffentlich nicht ein- edacteur: J. V.: Riedel. SSW. auf Trind len Feuer genommen. Um 5r Uhr stieß das tretende Eventualität, daß die jetzt herrschende erfreuliche Einigkeit Berlin ĩ i. Drug: W El Schiff auf den Grund. Schiffer und Mannschaft bestiegen das der Aussteller in gegenseitiger Achtung eine Störung durch die Verlag der Eppedition (Kessel). Druck: Elsner. Boot, um für alle Fälle ihr Leben zu sichern und ein etwaiges Flott Prämien erleide, auf alle Fälle nach Möglichkeit hinausgeschoben Drei Beilagen

werden des Schiffes abzuwarten. Da; Boot wurde aber abgetrieben werden muß.“ 3 Beil

und landete in Laesoe. Durch die von dort aus betriebenen An— k,, (einschließlich Börsen · Beilage).

ftalten gelang es, die Johanna“ wieder flott zu machen.

Unfälle bei fahrenden Zügen und beim Rangiren mit Betriebsstörung.

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Main · Neckar⸗ Bahn.. 68 0 8 2 . 2 2 28 1 2 1 z ) ca. 2200 Verunelückungen weniger als in demselben Monate des Vorjahres. 22 Verwaltungen mit in Sa. 3411 Rm Geleislänge haben keine Verunglückungen gegen 19 Verwaltungen mit in Sa. 2029 Em Geleislänge in demselben Monate des Vorjahres.

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Nachweisung der auf deutschen Eisenbahnen (exkl. Bayerns) im Monat Mai 18279 vorgekommenen Unfälle, aufgestellt im Reichs⸗Eisenbahn⸗Amt.

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