1879 / 167 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Sat, 19 Jul 1879 18:00:01 GMT) scan diff

Der Feierlichleit wohnten die hier anwesenden Prinzen des Königlichen Hauses, die Prinzessin Gisela, die eingeladenen Ehrengäste, die Mitglieder des diplomatischen Corps, der beiden Kammern, und die obersten Hof- und Staatsbeamten, sowie viele Mitalieder der Militär- und Eivilbehörden bei. Pro⸗ fessor Lindenschmidt hielt eine kurze Ansprache, in welcher er auf die Aufgabe und Bedeutung der Kunstausstellung binwies. Prinz Luitpold erwiderte auf die Ansprache und schloß mit einem Hoch auf Se. Majestät den König. Hierauf erfolgte ein Rundgang der Anwesenden durch die Ausstellungsräume, worauf die Ausstellung für den alge⸗ meinen Besuch geöffnet wurde.

Ragaz, 165. Juli. (Allg. Ztg. Seit 14 Tagen haben wir bier fast ohne Unterbrechung Regen, und dabei ist es häufig so kalt, daß die Benützung von Winterkleidern erwünscht sein würde. Die Reihen der Kurgäͤste lichten sich daher täglich mehr und mehr, und die Hoffnungen, welche das günstigere Wetter im Juni auf eine gute Saison erweckt hatte, werden sich daher kaum noch verwirklichen. Auch aus allen übrigen Theilen der Schweiz lauten die Witterungs⸗ nachrichten bisher gleichfalls sehr unerfreulich. Im Engadin und besonders auch in St. Moriz soll viel Schnee gefallen sein.

In Krolls Theater geht morgen, Sonntag, eines der be⸗ liebtesten Repertoirestücke des Wallner ⸗Theaters, das Volksstück mit Gesang „Ihre Familie! von Julius Stinde und Georg Engels, Musik von Gustav Michaelis, zum ersten Male in Scene.

Im Germania⸗Theater kommt morgen Nestroy's Posse „Der Talisman“ zur Aufführung.

Der Zoologische Garten bat am Freitag einen schwer zu ersetzenden Verlust erlitten: der große indische Elephant ist am ge⸗ nannten Tage Nachmittags 45 Uhr verendet. Das Thier, in Europa eines der größten seiner Art, hat ein Alter von etwa 60 Jahren

erreicht und zählte zu den ältesten Bewohnern des Gartens, dem es seit Juli 1857, also seit vollen 22 Jahren angehörte. Nachdem der Elephant sich viele Jahre hindurch der besten Gesundheit zu erfreuen gehabt hatte, begann er plötzlich im Beginn vorigen Jahres zu kränkeln. Stark eiternde Geschwüre, die an den Hinterbeinen zu Tage traten, bewirkten eine rapide Abzehrung, die dem riesigen Thiere . lich fast? Fuß seiner Größe raubte. Bereits im Herbst vorigen Jahres war der Elephant so schwach, daß er sich nicht mehr zu legen vermochte. Auch die Freßlust hatte er fast vollständig verleren. Um seinen Zustand zu lindern, wurde er täglich am ganzen Körper mit lauwarmem Wasser J und auch sonst suchte man ihm jede Erleichterung zu verschaffen. en Freitag Nachmittag brachte er im Freien zu. Zahlreiche Menschen umstanden ihn, als er plötzlich umfiel und nach kaum einer Viertelstunde verendet war.

Literarische Neuigkeiten und periodische Schriften.

Die Erweiterung des deutschen Wirthschaftsgebiets und die Grundlegung zu überseeischen deutschen Staaten von Ern st von Weber, Verfasser von „Vier Jahre in Afrika“. Leipzig, Verlag von A. Twietmeyer. 1879.

Nr. 27 (3. Jahrgang) der Sozial⸗Correspondenz, Organ des Centralvereins fär das Wohl der arbeitenden Klassen, heraus— gegeben von Dr. Victor Böhmert und Arthur von Studnitz (Dres⸗ den 1879). Inhalt: Entstehung und Entwickelung der Sparkassen im letzten Jahrhundert. Ein Beitrag zur Ausbezahlung der Ar⸗ beitsloͤhne bei Ausführung von öffentlichen Arbeiten. Preisaufqa—

7. Heft (3. Jahrg. 1879 der Monats schrift für 23 Beamte, Organ des Preußischen Beamten ⸗Pereins. Redigirt von E. Jacobi, Königl. Geh. e,, , (Grünberg i. Schl., Verlag von Fr. Weiß's Nachfolger) Inhalt: J. Angelegen⸗ heiten des Vereins (Bekanntmachungen der Direktion des Preußischen Beamten⸗ Vereins. Die, gelegentlich der Feier der Goldenen Hoch⸗ zeit, an die Kaiserlichen Majestäten abgesandte Abresse) II, Rechte. verhältnisse der Beamten: A. Gesetzgebung. B. Gerichtliche Ent⸗ scheidungen. C. Verwaltungsrecht. D. Abhandlungen über Fragen

Eisenbahn⸗Stations⸗Diätare und Bureau ⸗Assistenten.

D Civil · Beamten · Ctat. er erste

Dienst⸗, Geschäfts⸗ und Stilprobe aus der

allgemeinen Inhalts (Aus dem Leben eines alten Beamten, Fort— setzung. Ueber Wirthschaftsführung und Wirthschaftsbücher. Vie

VI. Bũcherschau.

eins für Fabrikation von Ziegeln, Thonwaaren, Kalk und Fement. Im Auftrage des Vereins und unter Mitwirkung von Vereinsmitgliedern redigirt von Dr. Rud. Biedermann. (Berlin, 1879. Zu haben im Bureau des Vereins, Kesselstr. Nr. 7.) In⸗ halt: J. Angelegenheiten des Vereins. JI. Wissenschaftliche und technische Mittheilungen. Die Bunzlauer Geschirrfabrikation. Von W. Olscheweky. Rückblicke auf die XV. Generalversammlung des „Deutschen Vereins für Fabrikation von Ziegeln z. am 3.ů, 4, und 5. Februar 1879, sowie auf die Pariser Weltausstellung 1867 und

ben. Weibliche Arbeit und Kunst auf dem Lande. Ein Hüls kassenverband von Fabritanten und Arbeitern. Der Aibeitsmarkt.

Nr. 28 der „Sozial ⸗Correspondenz“ (Allgemeine Aus⸗ gabe), herausgegeben von Dr. Victor Böhmert und Arthur von Studnitz in Bresden, enthält die Artikel: Die Vertheilung des Ein—

andere Ereignisse gleicher und früherer Zeit. Von E. H. Hoffmann, Kreisbaumeister a. D. Das Vorkommen des Mangans in der Natur, seine Hauptverbindungen und Legirungen, deren Darstellung und Verwendung in der Industrie. Von Dr. M. Busse. Berichte über die Leistungen auf dem Gebiete der Keramik und der verwandten Industrie.

kommens im Königreich Sachsen. Pfälzer Musikanten. Pünkt⸗ lichkeit. Wohlfahrtsanstalten. Der Arbeitsmarkt.

8 * Inserate fur den Deutschen Reichs⸗ u. Kgl. Preuß. Staats · Anzeiger, das Central ⸗Handelsregister und das Postblatt nimmt an: die Königliche Expedition des Aentschen Rrichs⸗-Anzeigers und Königlich Arenßischen Staatz Anzeigers: Berlin, 8. V. Wilhelm Straße Rr. 32. * *

Deffentlicher Anzeiger. ;

1. Steckbriefe und Untersuchungs-Sachen. 5. Industrielle Etablissements, Fabriken

2. Subhastationen, Aufgebots, Vorladungen n. dergl.

3. Jerkäufe, Verpachtungen, Submiasionen etc.

4. Verloosung, Amortisation, Zinszalung n. 8. v. von öffentlichen Papieren.

und Grosshandel.

Literarische Anzeigen. 3. Theater-Anzeigen. In der Familien- Nachrichtsn.

3. Verschiedene Bekasnntmachungep.

Inserate nehmen an: die Annoncen ⸗Expedittonen des JFInvaliden dank!, gStudolf Masse, Haasen flein & Vogler, G. L. Danube & Co., E. Schlotte, Büttner & Winter, sowie alle übrigen größeren Annonce n⸗Sureaus.

Börsen-

beilage. K 4.

Subhastationen, Aufgebote, Vor⸗ während

ladungen u. dgl. less?! Aufgebot.

Der Rentenbrief der Krovinz Hannover Litt. A. Nr. 177 über 3000 Mark ist nach einer Anzeige des Herren Benoni Kaskel zu Berlin

Es wird hierdurch

soll

Aufschrift:

6359

Das hiesige Schiff „Gustav Carl“, geführt vom Capitain Carl Krakow, ist im Juli 1876 mit einer Ladung Balken von Danzig nach Delfzyl in Holland in See gegangen, hat am 10. des genann⸗ fen Monats Kopenhagen und am 11. desselben Mo⸗ nats Helsingör paffitt, seinen Bestimmungẽort jedoch nicht erreicht, sondern ist seitdem mit der ganzen Schiffe besatzung verschollen. Auf zulässig befundenen Antrag der Angehörigen werden nunmehr beim Vor⸗ handen sein der oraussetzungen der Landesverordnung vom 5. Februar 1855 der genannte Schiffer Carl im srakow ron bier der Matrose Carl Friedrich Martin Wellner von bier, und der Matrose Albert Christian Samuel Berner von hier, welche sämmtlich zur Besatzung des vorbezeichneten Schiffes gehört haben, hierdurch geladen,

ö 2 * 2 binnen sechs Monaten à dato sich hier zu gestellen, oder von ihrem Leben und Aufenthalte hierher Kunde zu geben, widrigenfalls dieselben für todt werden erklärt und über ihr Ver—⸗ mögen den Rechten gemäß wird rerfügt werden. Vom Obergerichte. Rostock, den 11. Juli 1878. C. Th. A. Stahl, (H. 3099.) Protonotar.

6350]

mit

ein Termin au

diesscitigen

6320

Verkaufe, Verpachtungen, TDubmissionen ꝛc. 3u verkaufen. Vom Thüringischen Ulanen⸗ zur Regiment Nr S6 in Müblhausen i. Thür. sollen an ausranagirten Montirungsstücken im Syhbmissions⸗ wege abgegeben werden circa 24 Ulankas, 124 Hals⸗ binden, 50 Stalljacken, 280 Unterhosen, 1069 Paar lange Stiefeln, 9 Paar kurze Stiefeln, 330 Hemden. Gebote bierauf werden bis zum 1. August ds. Is. entgegen genommen. Tie Bekleidungs ⸗Kom⸗ mission.

mitgetheilt.

6263]

Bekanntmachung.

Zur Verdingung der für den Erweiterungsbau

2 * 13 h 2 h 6 der kiesigen Garnison⸗ Bäckerei erforderlichen m

Klemrner⸗ und Schlosserarbeiten inkl. Material sowie der Lieferung der benöthigten eisernen Trexpen, Säulen, Träger und Platten in öffent⸗ licher Submission ist bei dem unterzeichneten Proviant⸗ amt Termin arf: Sonnabend, den 26. Juli er. Vorm. 11 Uhr, anberaumt, big iu welchem verschlossene Offerten mit der Aufschrijt: Submission auf Klempner⸗ arbeiten Cem. Schlosserarbeiten oder Lieferung von eisernen Treppen ꝛc. jede Offerte hbesonders) zum Erweiterunge bau der Garnison⸗Bäckerei' hier⸗ her einzureichen sind, deren Eröffnung alsdann er⸗ folgt.

ie betr. Bedingungen, socwie die Kostenanschläge und Projektzjeis nungen liegen in unserem Bureau, Köpnicterstraße 16 IJ. zur Einsicht aus.

gegen zu beziehen.

theilung VI.

zureichen.

den Kreisen Königsberg und Fischhausen stattfin det, im Wege der öffentlichen Submission event. mit darauf folgender Lizitation vergeben werden, zu Rentenbriefe ausgeloost worden: 3000 M (1000 Thlr.) 3 Stück, nämlich Nr. 70 2 1506 S (550 Thlr.) nämlich Nr. 58, 3) Litt.

welchem Behuf ein Termin auf den 30. Juli, Vormittags 1090 Uhr, in unserem Geschäfts zimmer Nr. 5I anberaumt ist. Unternehmungelustige werden zur Betheiligung an diesem Termine mit dem Bemerken aufgefordert, daß die versiegelten Submissionsofferten mit der nämlich Nr.

Submission auf Lieferung von Verpflegungs— Bedürfnissen für

; I. Armee⸗Corps“ versehen, bis zum genannten Zeitpunkte portofrei hierher einzureichen sind und daß die Lieferungs bedingungen in unserer Registratur, sowie bei dem Proviant Amte in Danzig schriftlich von beiden Stellen gegen Erstattung der Kopialien bezogen werden können.

Königsberg, den 2. Juli 1879.

Königliche Intendantur J. Armee⸗Corps.

; Bekanntmachung.

Die Lieferung von 26 Stück eisernen Bettstellen Doppel Spiraldrahtmatratze ꝛec. Garnison⸗Lazareth Königsberg soll im Wege der unbeschränkten Submission vergeben werden, wozu

f Montag, den 28. d. Mts., Vormittags 19 Uhr, Geschãfts lokal, Nr. 32/33, anberaumt ist, woselbst auch die Bedin⸗ gungen zur Einsicht ausliegen Ansicht aufgestellt ist. Die versiegelten Offerten müssen vor dem Termin an genanntes Geschäftslokal eingereicht werden. Königsberg i. Pr., den 17. Juli 1879. Fönigliches Garnison ˖ Lazareth.

Die Lieferung der Formsteine und Terrakotten zum Bau der Garnisonkirche hierselbst soll in öffent⸗ licher Submission verdungen werden.

Offerten sind versiegelt und mit der Aufschrift:

. Lieferung auf Formsteine ꝛc.“

. bis zum Termine am Donnerstag, den 31. Juli d. J.ů Vormittags 11 Uhr, im Bureau der unter⸗ zeick neten Verwaltung, Carlstraße 27, einzureichen.

Die Bedingungen liegen im genannten Bureau Einsicht aus und werden auf Wunsch gegen portofreie Einsendung von 475 in Abschrift

Kiel, den 18. Juli 1839. Kaiserliche Marine Garnison⸗Verwaltung.

sss! Bergisch⸗Märkische Eisenbahn.

Die Maurer- und Steinhauerarbeiten zur Her⸗ stellung von Wegeunterführungen und Durchlässen auf der Strecke von Hilgen bis Opladen im Zuge der Verbindungsbahn Born⸗Opladen rot. 200 ͤ Mauerwerk im Wege der Submission verdungen werden.

Zeichnungen und Bedingnißheft liegen in unserm hiesigen Verwaltung ⸗Gebäude, Zimmer Nr. 25, zur Einsichtnahme aus und sind Abdrücke des Letztern i Kostenersatz Central⸗Kanzlei, ECisenbahn⸗Sekretär Peltz hierselbst,

Offerten sind versiegelt unter der Aufschrift: Ab⸗ Offerte auf Ausführung von unterführungen und Durchlässen auf der Verbin⸗ dungsbahn Born ⸗Opladen“ an welchem Tage, Vormittags 11 Uhr, die Eröff⸗ nung derselben erfelgen wird, frankirt bei uns ein⸗

Elberfeld, den 15. Juli 1879. Königliche Gisenbahn⸗Direktion.

der diesjährigen Corpsübung, welche in laufende Halbjahr, 1. April bis ultime September 1879. in Gemäßheit des Rentenbank⸗Gesetzes vom 2. März 1850 abgehaltenen Termine find folgende

102 461, 1 Stöck, (100 Thlr.) 5 Stück, nämlich Nr.

Y) itt. B.

600 665 (10 Thlr.) 70 166 238

32 50 Nr. 4 254 335 das Corps Manöver des 19. September 1879 ah durch die

eingesehen, auch ab⸗ Auswärts wohnenden Inhabern der geführten, ausgeloosten Rentenbriefe Weiteres gestattet, dieselben mit der

der Valuta auf gleichem Wege, jed in nachstehender Form ausgestellte

beantragen. „Quittung. stehend verzeichneten

für das

ausgeloosten

„S Capital.

Hinterroßgarten

und die Probe zur Quittung, den .. ten

müssen mit diesen die dazu gehörige Ser. II.

der Betrag derselben vom Kapital

fordern wir hierdurch auf, vom

die Inhaber folgender, bereits in frü ausgelooster Rentenbriefe Litt. A. bisher noch nicht realisirt sind, n 1. Oktober 1876: Litt. E. N 1878: Litt. D. Nr. 337, c. pro 1.

zu präsentiren. Endlich machen w

noch rückständigen Rentenbriefe dur der Redaktion des Deutschen Reichts⸗

gegebene Allgemeine Verloosungstabe

öffentlicht werden und daß das be

umfassend soll ungetheilt,

und Hannover. 6353 von dem Vorsteher unserer

Wege zu Berlin Eingeschriebene Hülf

bis zum 31. Juli e.,

Axrril 1876 mit der Ligquidirung auftragt, hiermit zur öffentlichen

Berlin, den 16. Juli 1579.

Kgl. Propiant⸗Amt.

lä, Bekanntmachung. Die Lieferung der Verxflegungs, und Biraks. Berurfnisse für die Trur pen deß J. Armee ⸗Gorys

KBerloosung, Amartisatim, Ztaazahlumg u. s. w. Sοur öffentliche

In dem am 18. d. Mt, zur Ansloosung Rentenbriefen der Provinz Hannover für das

genannten Kasse von uns übertragen

mögen der Kasse irgend welche rechtli Pay ieren

von ten

686, 4 Litt. D. à 75 6 (25 Thlr) 4 Stück, 784 800, 9 S

Die Zahlung der Beträge derselben erfolgt vom

zeichneten Rentenbank, Domplatz Nr. 4 hierselbst, in den Vormittagsstunden von g bis 12 gegen Zu—⸗ rücklieferung der ausgeloosten Rentenbriefe in cours⸗ fähigem Zustande und Quittungsleistung nach einem bei der Kasse in Empfang zu nehmenden Formulare.

Rentenbankkasse einzusenden und die Uebersendung und Kosten des Empfängers, unter Beifügung einer Die Valuta der nach⸗ der Provinz Hannover, nämlich: 1) Litt. . ....

S von der Kö—

JI. Ji. Mit dem 1. Oktober 1559 hört die weitere * Verzinsung der gedachten Rentenbriefe auf, daher

Nr. 4 bis 16 nebst Talon unentgeltlich abgeliefert werden, widrigenfalls für fehlende Coupons

wird. Die Inhaber der ausgeloosten Rentenbriefe 19. September 1879 ab die Zahlung unter den vorerwähnten Modalitäten rechtzeitig in Empfang zu nehmen. rern, werden

r. 36, b. pro 1. April

Litt. C. Nr. 290, d. pro 1. April 1879: Litt. C. Ne. 59, Litt. E. Nr. 34 603, hierdurch erinnert, dieselben unserer Kasse zur Zahlung des Betrages

merksam, daß die Nummern aller gekündigten, resp.

Preußischen Staats⸗Anzeigers in Berlin Mai als auch im November jeden Jahres ver⸗

dieser Tabelle bei der gedachten Redaktion zum Preise von 25 bezogen werden kann. burg, den 19. Mai 1879. Königliche Direktion der Rentenbank für die Provinzen Sachsen

Bekanntmachung.

Nachdem durch das unterm 165. Juni d. J. pu⸗ blizirte Erkenntniß des Königlichen Ober ⸗Verwal⸗ tungtgerichts die Schließung der Central⸗Kranken⸗ und Sterbekasse des Deutschen Tabakarbeitervereins

esprochen worden ist, bringen wir gemäß 5§. 30 dez Gesetzes über eingeschriebene Hülsskassen vom 7.

dem Herrn Bureaurorsteher Schüler, im Bureau der hiesigen Gewerbe. Deyutation, Rathhautztraße Nr. 2, 1 Trerpe, die Abwickelung der Geschäste der

Es werden alle Diejenigen, welche an datz Ver⸗

haben, aufgefordert, diese unter Beifügung der die⸗ selben begründenden Schriftstücke und Vokumente bis zum 15. Augnst d. J. bei dem obengenann— ommissarius schriftlich anzumelden.

Diejenigen Ansprüche, welche nach dem vorbezeich⸗ neten Termine geltend gemacht werden, werden nur noch insofern Berücksichtigung finden können, als nach Erfüllung sämmtlicher, rechtzeitig angemelde—⸗ ten Förderungen an das Kassenvermögen, noch wei⸗ tere Gelder aus demselben zur Disposition ver— bleiben.

Berlin, den 16. Juli 1879.

Magistrat, Deputation für Gewerbe⸗ und Niederlassungs⸗ Angelegenheiten. Eberty.

1) Jitt. A. à

C. à 300 6 60 76 202 257

5 Titt. ER. tück, nämlich II3 423 628.

Kasse der unter⸗ Verschiedene Bekanntmachungen.

1 Bekanntmachung.

In unserer Verwaltung ist eine Polizei⸗Ser⸗ geantenstelle mit einem, jährlichen Gehalt von S70 (einschließlich Miethsentschädigung) sofort zu besetzen. Geeignete, mit dem Civilversorgungs⸗ schein versehene Bewerber fordern wir hiermit binnen 4 Wochen unter Beifügung der nöthigen Papiere zur Meldung auf.

Fürstenwalde, den 15. Juli 1879.

Der Magistrat. Goto 0m,

vorstehend auf⸗ ist auch bis auf Post an unsere

och auf Gefahr n Quittung zu] Rentenbriefe

2) 2c. mit zu⸗

lõ236 Bekanntmachung.

An der im Oktober d. J. neu zu eröffnenden Irren - Anstalt zu Dalldorf sind zu besetzen: eine Stelle als Oberarzt mit einem Sin—⸗ kommen von jährlich 6000 „M0 einschließlich 1000 M in Emolumenten, bestehend in freier Wohnung und freiem Brennmaterial;

b. 4 Assistenzarztstellen und zwar: 2 Stellen à 1500 M Jahresgehalt und 2 ö. à 1200 6 ö.

Außerdem erhalten die Assistenzärzte freie Woh⸗ nung, Heizung und Erleuchtung, Beköstigung, Wäsche, Arznei und Bedienung.

Bewerbungen sind mit den entsprechenden Zeug⸗ nissen versehen, an das Kuratoxium der städtischen Irren⸗Anstalt zu Dalldorf, zu Händen des stellver⸗ tretenden Vorsitzenden, Herrn Stadtrath Schreiner hier, vis spätestens den 25. Juli er. ein⸗ zureichen.

Berlin, den 14. Juli 1879.

Magistrat hiesiger Königlichen Haupt⸗ und Residenzstadt. von Forckenbeck.

ch die Seitens . und Königlich 6354

herausge⸗ ö lle sowohl . Meine Mutter, die unverheirathete

Wirthschafterin Marie Schaper, zuletzt in Condition in Pessin, Regierungsbezirk Potsdam, beim Rittergutsbesitzer und Lieute⸗ nant Herrn A. von Knoblauch, ist am 21. März 1879 im Hedwig ⸗Krankenhause zu Berlin gestorben. Sie soll in einem Bank institut in Berlin circa 500 Thaler nieder⸗ gelegt haben. Ich ersuche ergebenst das be— treffend; Bankinstitut um Nachricht, damit ö Geld von den Erben erhoben werden ann.

Gaebersdorf, Kreis Striegan in Schlesien, den 17. Juli 1879. Marie, verehelichte Kretschmer, . Schaper, beim Landetältesten und Rittergutsbesitzer

Herrn von Kramsta.

n Zins coupons zurückbehalten eren Terminen

bis K, welche ämlich: a. pro

Oktober 1878:

ir darauf auf⸗

treffende Stück Magde⸗

6kasse aus⸗

der Kasse be⸗ Kenntniß, daß

Redacteur: J. V.: Riedel.

52 der Expedition KRefseh. ruck: W. Eltner.

Zwei Beilagen (einschließlich Börsen Beilage).

Berlin:

worden ist.

chen Ansprüche

des Beamtenrechts (Besteuerung der Beamten. Zur Ascensionsfrage. . Zeit Friedrichs des Großen). III. Abhandlungen und Aufsätze .

astronomische Geographie). II. Vermischtes. V. Sprechsaal 2. Heft (15. Jahrg) des Notizblatts des deutschen Ver.

n A G7.

Beilage ö ö zum Deutschen Reichs⸗Anzeiger und Königlich Preußischen Staats⸗Anzeiger.

Berlin, Sonnabend, den 19. Juli

1823.

Der Inhalt dieser Beilage, in welcher

Modellen, vom 11. Januar 1816, und die im Patentgesetz, vom 25. Mal 18

Central ⸗H

auch die irn §. 6 des 49

Das Central⸗Handelt⸗Register für das Deutsche Reich kann durch alle Poft⸗AUnstal ten, sowie durch ß . 3 W., Mauerstraße 63 55, und alle Buchhandlungen, für Berlin

auch durch

die Expedition: 8W. , Wilhelmstrahe 32, bezogen werden .

es über den Ytarkenschutz, vom 30. November vorgeschriebenen Bekanntmachungen verdffentlicht

andels⸗Register für das

1874, sowie die in dem Gesetz, betreffend das Urheperrac: werden, erscheint auch in einem besonderen Blatt unter dem

Dent sch

an NMrstern nnd Titel

e Reich. m. 165

Das Central⸗Handels⸗Register für dag Deutsche Reich erscheint ia der Regel täglich Das

Abonnement beträgt 1

50 8 für das Vierteljahr. Ginzelne Nummern kosten 20 3. Insertionspreis für den Raum einer Druckʒeile 30 8.

2

2

Der Eigenthümer eines Blan eo accept, das ihm vor der wechselmäßigen Ausfüllung abhanden gekommen, kann nach einem Erkenntniß des Reich s⸗ Sber⸗Handelsgerichts, J. Senat, vom 28 Februar d. J. zwar das Amortisationsver⸗ Fahren veranlassen, dagegen kann er auch nach er— langter Amortisation auf Bezablung des Wechsels gegen den Acceptanten nicht wechselmãßig klagen, vielmehr steht ihm nur die Einklagung der etwaigen zu Grunde liegenden Civilschuld zu. Das Amortisationsverfahren bezweckt und das Flmortisationsurtheil bewirkt, daß der amorti⸗ sirte Wechsel als in dritter Hand nicht vorhanden gilt, mag er auch von einem Dritten besessen wer. ken oder in der That nicht mehr existiren; er gilt vielmehr betreffs des Acceptanten als noch in der Hand des Verlierers Trassanten) befindlich, und zwar so befindlich, wie er zur. Zeit des Verlustes war, aber nicht so, wie er später bei Dritten ge⸗ worben fein mag (durch Unterschriften, Verãnde⸗ rungen) oder in der Hand des Verlierers durch die⸗ sen hätte werden können. Die Beachtung möglicher Veränderungen durch Dritte würde den Zweck der Amortifation, das heißt Erhaltung der Rechte des Verlierers vereiteln; die Beachtung der Befugniß des Verlierers aber, die Urkunde, wenn er sie noch hätte, zu verändern und zu ergänzen. ist des halb ausgeschlossen, weil die Existenz der Urkunde beim Verklerer nur fingirt wird, eine reelle Veränderung eines nur fingirten Schriftstücks aber unmög lich ist.“

Bei einem Kauf auf Probe gilt nach Ar⸗ tikel 339 Absatz 4 des Handelsgesetzbuchs, wenn die auf Besichtigung oder Probe verkaufte Waare zum Zwecke der Besichtigung oder Probe bereits über geben ist, das Still schweig en des Käufers bis nach Ablauf der Frist oder auf Lie Aufforderung als Genehmigung.. In Bezug auf, diese Be⸗ stimmung hat daz Reichs ⸗Ober⸗Handels; gericht, 1. Senat, durch Erkenntniß vom 9. Mai d. J. ausgesprochen, daß unter dem als Genehmigung geütenden Stillschweigen des Käufers 1) falls eine Frist zur Abgabe der Erklärung desselben ver⸗ abredet Yder ortsüblich ist, das Schweigen bis nach Ablauf dieser Frist und 2) falls, ein. solche Frist weder verabredet noch ortsüblich ist, das Schweigen auf eine nach Ablauf einer den Um⸗ slanden angemessenen Zeit vom Verkäufer an den Käufer gerichteten Aufforderung zur Erklärung zu verstehen ist. Das Erstere gilt auch von solchen Fristen, deren Aufangẽtermin nicht nach dem Ka⸗ lender oder nach dem Eintritt eines in Ansehung der Zeit gewissen Ereignisses fest bestimmt, sondern von sirgend einer freiwilligen Handlung abhängig gemacht ist.

Schafft ein Schuldner, dessen Sachen vom Exekntor für die Gläubiger beschlagnahmt worden, die⸗ selben aus den Räumen, woselbst sie zur Zeit der Pfändung sich befunden hatten, in der Absicht, sie vor Verderben, dem sie an dem hisherigen Aufbe⸗ wahrungzorte ausgesetzt gewesen, zu wahren, ohne damit zu beabsichtigen, die Sachen der Disposition der zuständigen Behörde zu entziehen, so ist der Schuld⸗ ner nach einem Erkenntniß des Sber⸗Tribunals vom 14. Juni d. J. nicht strafbar.

Wir haben bereits mitgetheilt, daß das König liche Apxellationsgericht in Bamberg einen wegen Patent verletzung. Angeklagten freigesprochen hat, weil nur die wissentliche Patentverletzung strafbar, diefe aber im vorliegenden Falle nicht nachgewiesen sei. Das „Patentblatt“ veroffentlicht in Nr. 29 das vollständige Erkenntniß, aus welchem wir nachstehende Stelle mittheilen: .

Mag nun auch das Vorgehen des K. in dieser Sache, indem er bewußter Maßen eine fremde Er⸗ findung ohne jegliche Befugniß nachahmte und zu seinem eigenen Nutzen auszubeuten versuchte, auch sogar sich nicht scheute, dem eigentlichen Erfinder sein gutes Recht ftreitig zu machen, vom moralischen Standpunkte aus noch so verwerflich sein, ja muß dieses Vorgehen des Beschuldigten geradezu als gewissen los und unehrenhaft bezeichnet werden, so kann ihn doch eine strafrechtliche Verantwortlichkeit hier · für im Hinblicke auf §§. 34, 4 und 5 des Reichs patentgefetzeß vom 25. Mai 1877 nur dann allein freffen, wenn er zur Zeit der bewußten unbefugten Nachahmung und Ausnutzung der fremden Erfin- dung und zur Zeit seiner Annoncen, enthalten in Nr. 88 der ‚Aschaffenburger Zeitung“ vom 8. April 1878, Kenntniß von der aus Anlaß des L.'schen Patent—⸗ gesuches Seitens des Kaiserlichen Patentamts ergange⸗ nen Bekanntmachung im „Deutschen Reichs ⸗Anzeiger“ vom 23. März 1875 Nr. 71 hatte.

Nach der Aussage des mehrgenannten Karl Kieser, welche vom Oberrichter an h schon für glaub⸗ würdig erachtet worden ist, um so mehr aber, als sie durch die Angaben des in der Berufungsperhandlung alt Auskunflsperson vernommenen Karl Eisert zie fräftigung gefunden hat, wußte K. zur fraglichen Jeit jedenfalls so viel, daß L. für seine Erfindung pereitz um ein Patent nachgesucht habe.

Dieses allein genügt jedoch nicht, um den Be⸗ schuldigten zur Strafe heranzusiehen.

Denn die Wirkungen detz dem L. schen Patent- gesuche gewährten provisorischen Schutzes im Sinne der S§. 4 und 5 des Patentgesetzes 1rgten gemäß §§. 7 und 23 dieses , nicht schon mit der Anmeldung detz L. schen Gesuches, sondern erst mit der vom

März 1878 an.

Anzeiger“ ein, nämlich vom 23. zum Patent⸗

(bfr. Kommentar von Dr. Gareis gesetze, pag. 105.) . Sicherlich war es vou K. im höchsten Grade sorg; los und fahrlässig gehandelt, daß er ungeachtet seiner Wissenschaft von der Leschen Patentanmel⸗ dung und ungeachtet der auch ihm bewußten nahe⸗ liegenden Möglichkeit, daß . diesem Gesuche bereits der obenbezeichnete ge⸗ setzliche Schutz zu Theil geworden sein könne, gleichwohl nicht vorerst hierüber sich vergewissert, sondern unbekümmert um die letztere Eventualitãt sofort an die Nachahmung und Ausnützung der fremden Erfindung ging, allein nach 5. 54 des Patentgesetzes ist nur allein die wissentliche, nicht aber die fahrlässige, wenn auch noch so grob fahr⸗ lässige Patentverletzung mit Strafe bedroht.

Die Königliche Ober · Staats anwaltschaft erachtet zwar den Beweis für erbracht.

Diefer Anschauung vermag jedoch nicht beigepflich⸗ tet zu werden . ;

Fehlt es sonach einerseits an näheren Anhaltè⸗ punkten dafür, daß FK. vor dem 8. April 1878, an welchem Tage er allerdings durch L. selbst speziell aufmerksam gemacht worden ist, von der mehr⸗ erwähnten Bekanntmachung des Kaiserlichen Patent amt Kenntniß gehabt hat, so sprechen andererseits gegen ein solches Wissen zunächst schon die bereits Im erstrichterlichen Urtheile hervorgehobenen Umstände, nämlich die Bereitwilli keit, mit welcher K. seinen Kassa⸗ schrank am 8. , 1878 dem L. vorzeigte, seine nicht nur hierbei abgegebene, sondern auch in den Briefen vom 8. und 19. April 1878 wiederholt be⸗ stimmte Erklärung, daß .

et von dem Patente des L. (d. h, ven der Be⸗

kanntmachung des Patentamtes) Nichts gewußt

habe, . endlich auch die Verweigerung der Zurücknahme feiner in Nr. 88 der Aschaffenburger Zeitung“ vom 8. April 1878 enthaltenen Annonce.

Hierzu kommt aber noch weiter der nicht zu unter⸗ schätzende, erst in der Berufungsverhandlung er⸗ böbene und rom Zengen L. selbst bestätigte Umstand, daß K. weder den Reichs Anzeiger“, noch das „Patentblatt gehalten hat, daß das Patentblatt? damals überhaupt von Niemand in Aschaffenburg gehalten worden ist und auch jeßt nur allein von L. gehalten wird, endlich daß der Reichs ⸗Anzeiger“ damals nur allein von zwei Personen in Aschaffenburg, von denen es übrigens ganz ungewiß ist, ob sie mit dem Be⸗ schuldigten überhaupt in einem Verkehre standen, gehalten worden ist, so daß also gar, nicht ab⸗ zufehen ist, wie K. vor dem 3. April 1878 Kennt⸗ niß von der bezüglichen Bekanntmachung des Pa— tentamtes hätte erlaagen können.

Nach all dem Angeführten fehlt es an dem Nach⸗ weise einer wissentlichen Patentverletzung, ohne welchen eine Strafeinschreitung auf Grund des Pa⸗ tentgesetzes nicht möglich ist.“

kammer für Barmen pro 1873 wurden im genannten Jahre? 132 751 K Baumwollengarne in Barmen, Rittershausen eingeführt, 291 401 49 mehr als im Jahre 1877, dagegen bezifferte sich

400 491 kg weniger als in 1877. Die Einfuhr in Wollengarn stellte sich in Barmen Ritters hausen auf 2 430 237 kg, 280 187 18 mehr als in 1877. Die Seidentrocknungsanstalt in Elberfeld kondi⸗ sfonirtẽ 167 233 kg gegen 164200 kg in 1877. Die Buntpapier und Glaes · Cartonfabriken in Barmen, welche fast ausschließlich für den in guten Jahren sehr bedeutenden lokalen Konsum arbeiten, datten in Folge der mißlichen Lage der Band⸗ und Knopfbranche ein ungünstiges Jahr. Für Bänder, Litzen und Besatzartikel ge⸗ staltete sich der Verkauf der Stapelartikel nach dem Autlande immer schwieriger. Nur für Damen⸗ Besatzartikel war die Konjunktur günstig, desto weniger für leinene und baumwollene Bänder. In gummi ⸗elastischen Wagren blieb das Geschäft an⸗ dauernd schlecht. Für baumwollene Näh- und Eisen⸗ garne stellten sich die Verkaufsbedingungen in der zweiten Hälfte des Jahres etwas vortheil hafter. Sehr bektrübend war die Lage der Fabriken für Daumwollene Strickgarne; auch für die Türkischroth⸗ Garnfärberei blieb das Jahr fast andauernd ungünstig. In der Seiden⸗ undHalbfeidenwaarenfabrikation waren Fur einige Ärtikel nicht von der Ungunst der Zeit verhältnisse betroffen. Zanella und Konfektiontstoffe wurden durch eine Uebereinkunft der Fabrikanten über eine gemeinsame Minimal -Preisliste vor wei⸗ ferem Sinken im Preise bewahrt. Die Stück färberei und Appretur war nur unregelmäßig be⸗ schäftigt. Mineralsäuren und Sulfate fanden

um Ho/ g zurück; letzteres war auch bei den Anilin⸗ farben! der Fall, die indessen den gewöhnlichen Absatz fanden. Das Patentgesetz hat bereits einen Aufschwung der Farbentechnik zur Folge ge⸗

dene neue rothe und gelbe Farbstoffe haben sich be⸗ reits eingebürgert. Künstliches Alizarin erholte sich im Jahre 1878 von dem Preigrückgange, Anthracen

war im Oktober um 100*50 theurer als zu Aufeng des Jahres, die betreffenden Fabriken haben daher ihre , , . erweitert, so daß Krapp und Ga— krancelne wobl ganz verdrängt find. Pie Stearin— licht und Heis be ten fanden nur schwachen Absaßz. In Stoffknöpfen war der Absatz sehr

atentamte in Bezug auf dieses Gesuch er⸗“ unlohnend, und mußten die Fabriken die Arbelter⸗·

lassenen obenerwähnten Bekanntmachung im Reichs⸗

AeHlneernn.

Nach dem Jahresbericht der Handels⸗

die Einfuhr in Elberfeld nur auf 2199 553 kg,

schwierigen Absatz und gingen im Preise abermals

babt; ein neues Grün (Malachitgrün) und verschie

zahl erheblich beschränken; dagegen fanden in .

Metallknopfindustrie die Arbelter ausreichende Beschäftigung. In Verbindung mit der günstigen Konjunktur für diese Industrie stieg auch die Nach⸗ frage nach gold, silber. und platinapräparirten Kupferbleche n. Auch die Zündhätchenfabrikation hat sich so weit gehoben, daß die Barmer Fabrik die im Jahre 1877 eingestellte Kapselfabrikation wieder auf⸗ Rebmen konnte. In Schnürlochaugen (Deillets) hat sich nach dem Eingang mehrerer Fabriken. das Miß⸗ verhältniß zwischen Konsum und Produktion wieder gehoben. Stahl und Eiseawaaren finden in neuerer Zeit in Westafrika und Australien mehr Auf⸗ nahme, obwohl dort die englische Konkurrenz über⸗ mächtig ist. Der Maschinenbau hlieb still, nur für Dampfkessel war etwas mehr Nachfrage. Der Orgelbau blieb beschränkt. Die Pianofortefabriken erfreuten sich eines lebhaften Exports, doch waren die Preise gedrückt.

Nach den Vereinigten Staaten von Amerika wurden aus dem Konfulardistrikte Barmen im Jahre 18783 für 14197 939 ½Æ½. Waaren ausgeführt, 1618765 6 weniger als im Jahre 1877. Auf die Stadt Barmen fielen von dem Export im Jahre Io78 2877417 , auf Düsseldorf und Umgegend 3736 435 , auf Elberfeld 4600078 .

Magdeburg, 14. Juli. (Magd. Ztg.). Der Provinzialverband gewerbetreibender Bäcker, welcher es sich zur Aufgabe gemacht hat, bei freier Konkurrenz der Meister das Gesellen⸗ und Lehrlingswesen zu heben, umfaßt die Provinz Sachfen, das Herzogthum Anhalt und Thüringen; derselbe bestand im Jahre 1877 bereits aus 632 Mit⸗ gliedern in 33 Städten und ist jetzt bis auf 931 Mit⸗ glieder in 46 Städten gewachsen.

Weimar, 15. Juli. (Dresd. Journ.) Am vorigen Sonnabend trat der 16. Verbandstag der thüringischen Erwerbs- und Wirthscha ft genossenschaften zusammen. Diese Vereine entwickeln sich in sehr bemerkenswerther Weise: der Verband umfaßt deren 70 mit einer Mitgliederzahl von fast 40 000). Davon sind etwas, über ein Drittel Gewerbtreibende, etwa ein Fünftel Land⸗ wirthe, ein Siebentel Arbeiter ꝛc. Der Gesammt⸗ umfatz in den Vereinen betrug in dem verflossenen Jahre nicht weniger als 208 Millionen Mark. Der Reingewinn erreichte die Höhe von fast 450 O00 ; er würde theils dem Reservefonds überwiesen, theils als Dividende vertheilt.

Handels⸗Register.

Die Handelsreglgereinträge aus dem Königreich Sachfen, dem Königreich Württemberg und dem Großherzogthum Hessen werden Dien tag bejw. Sonnabend (Württemberg) unter der Rubrik, Leipzig, resp. Stuttgart und Darm stadt veröffentlicht, die beiden ersteren wöchentlich, die

letzteren monatlich. Die Handelsfrau Anna Maria Lück, Wwe. von Alexander von Loewenich zu Aachen, ist am 8. Juli d. J. gestorben; das Dandelsgeschäft, welches sie in Aachen unter der Firma: Wwe. Alex. von Loewenich führte, ist auf ihre Kinder, Mathilde von Loewenich und Gustav von Loewenich, Kaufleute in Aachen, übertragen. .

Gedachte Firma wurde daher heute unter Nr,. hhb des Firmenregisters gelöscht; sodann wurde einge⸗ tragen in das Gesellschaftsregister unter Nr. 1601 die Handelsgesellschaft unter der Firma: Wwe. Alex. von Loewenich, welche in Aachen ihren Sitz, am 9. Juli 1879 begonnen hat und von jedem ihrer beiden obengenannten Gesellschafter vertreten i. 14. Juli 1879

achen, den 14. Juli 1879. . Königliches Handelsgerichts⸗Sekretariat.

Auachem Unter Nr. 3515 des Firmenregisters

wurde die Zweigniederlassung eingetragen, welche in

Burtscheid für das in Aachen unter der Firma:

J. Schumacher & Cie. mit der näheren Be⸗

zeichnung S. J. Neuffsches Fabrik · Etablisse⸗

ment bestehende Handelsgeschäft errichtet worden ist. Aachen, den 14. Juli 1879.

Königliches Handelsgerichts⸗ Sekretariat. Auachem. Unter Nr. 1592 des Gesellschafts⸗ registers wurde eingetragen die Handelsgesellschaft unter der Firma: Gebr. Vonyier, welche in Aachen ihren Sitz hat, am heutigen Tage beginnt und von jedem ihrer beiden Tbeilhaber, Louis Vonpier und Heinrich Vonpier, Kaufleuten in Aachen, vertreten werden kann.

Aachen, den 14. Juli 1579). ;

Königliches Handels gerichts Sekretariat.

Aacherm Der Kaufmann Clemens Lehmann in Düsseldorf hat das Handelsgeschäft, welches er als i nieder a ng seines Handelsgeschäfts zu Büsseldorf in Äachen unter der Firma Bergmann X Cie. führte, mit der Firma dem Kaufmann Anton Leis in Aachen übertragen. Gedachte Firma wurde daher unter Nr. 3776 des Firmenregisters gelöscht; fodann wurde eingetragen unter Nr. 3782 daselbst die Firma Bergmann K Cie. welche in NAachen ibre Niederlassüng hat und deren Inhaber

der vorbezeichnete Anton Leis ist. Aachen, den 14. Juli 1879. . oͤnigliches Handelsgericht · Sekretariat.

Anuchenm. Der Kaufmann Frledrich Henrichs in

Aachen bat am beutigen Tage in das Handelgge schäͤst, welches er daselbst unter der Firma Jos.“

Henrichs betreibt, den ebendaselbst wohnenden Kaufmann Detmar Wette als unbeschränkten Theil⸗ haber aufgenommen. ö

Gedachte Firma wurde daher unter Nr. 3659 des Firmenregisters gelöscht; sodann wurde unter Nr. 1503 des Gesellschaftsregisters eingetragen die Handels⸗ gesellschaft unter der Firma Jos. Henrichs, welche in Aachen ihren Sitz, am heutigen Tage begonnen hat und von jedem ihrer beiden obengenannten Theilhaber vertreten werden kann.

Aachen, den 14. Juli 1879.

Königliches Handelsgerichts-Sekretariat. Aaelhken. Die Handelsgesellschaft unter der Firma Gerhardt R Berg, welche in Aachen ihren Sitz hatte, ist am beutigen Tage aufgelöst worden; Aktiva, Passioa und die Firma sind auf den einen der beiden Theilhaber, Kaufmann Wilhelm Gerhardt in Aachen, übergegangen. Gedachte Firma wurde daher unter Nr. i456 des Gesellschaftsregisters ge⸗ löscht.

kr een wurde eingetragen unter Nr. 3783 des Firmenregisters die Firma Gerhardt & Berg., welche in Aachen ihre Niederlassung hat und deren Inhaber der vorbezeichnete Wilhelm Gerhardt ist. Aachen, den 16. Juli 1879. Königliches Handelsgerichts⸗Sekretariat.

Auacherz. Die Prokura, welche dem Christian Hermann Woothke in Aachen für die Firma A. H. Kendall daselbst ertheilt war, ist erloschen und daher heute unter Nr. 921 des Prokurenregisters gelöscht worden. .

Sodann ist unter Ne. 969 desselben Registers eingetragen worden die Prokura, welche für gedachte Firmg der Frau Fanny, geb. Hasenclever, Ehefrau des Firmeninhabers Ernst Johann Kendall, zu Aachen wohnend, ertheilt worden ist.

Rnachen, den 17. Juli 1879.

Königliches Handelsgerichts⸗Sekretariat.

EHallenmstedt. Bekanntmachung. Nachstehende Firma: Fol. 231. „C. Schlichthaar's Wwe. in Hoym“, Inhaber: Die verwittwete Kaufmann C. Schlichtbaar, Johanne, geb. Thormeyer von Doym, ; ist ae n nn vom heutigen Tage in das hie⸗ sige Handelsregister eingetragen worden. Ballenstedt, den 16. Juli 1879. . Herzoglich Anhaltisches Kreisgericht. Der Handelsrichter. Hermann.

allensteldlt. Bekanntmachung.

Die Firma:

C. Schlichthaar in Hoym“

ist erloschen und zufolge Verfügung vom 16. am 17. Juli d. J. im hiesigen Handelsregister unter Fol. 168 geloscht worden.

Ballenstedt, den 17. Juli ,,

Herzoglich Anhaltisches Kreisgericht. Der Handelsrichter. Hermann.

Karnraenm. Auf Anmeldung ist heute unter Nr,

970 des iet gen Handelk⸗(Gesellschafts / Registers

ingetragen worden:

6 3 am J. Juli 1879 zwischen dem Lehrer Hubert Klein zu Neviges, Kreis Mettmann, und Der Ehefrau des in Remscheid wohnenden No⸗ tariats-Gehülfen Alexis Hotop, Maria geborne Klein, Handelsfrau, daselbst wobnend, unter der Firma: „Geschwister Klein“ errichtete Handelsgesellschaft, mit dem Sitze in Rem scheid. Die Ehefrau Hotop ist nur allein berech tigt, die Gesellschaft zu vertreten und die Firma zu jei' nen, der Gesellschafter Hubert Klein von dieser Befugniß dagegen ausgeschlossen.

Barmen, den 16. Jull 1879. . Der Handels sgerichts⸗Sekretär. Ackermann.

KRBer lim. Bekanntmachung. In unser Gesellschaftsregister sind heute unter Nr. 91 als Gesellschafter der am 1. Juni 1879 be⸗ gründeten offenen Handelsgesellschaft Kreuschmer & Co. zu Friedenau: t 1) a, S re iter Ernst Kreuschmer, ö 7) die . Zimmermeister Spieß, Auguste Emilie, geb. Ruhle, Beide zu Friedenau, eingetragen. Berlin, den 109. Juli 1879. Königliches Kreisgericht. I. (Civil ·

Johann Leberecht

Abtbeilung.

Ker im. Belanntmachung. . In unser Prokurenrenister ist beut unter Nr. 47 die von der Handelsgesellschaft Kreuschmer K. Co. zu Friedenau dem Zimmermeister Friedrich Wilhelm Spieß daselbst ertbeilte Prekura eingetragen. Berlin, den 19. Juli i879. Königliches Kreisgericht. J. (Civil) Abtbeilung.

Mer 1m. Bekanntmachung. ö In unser Firmenreaister ist beut unter Nr.

die Firma Gustav Skrziwaun zu Rirdorf und als

Inbaber derselben der Fabrikant Carl Gustav

269

Skrziwan eingetragen.

Berlin, den 12. Juli 1879. Königliches Kreisgericht. J. (Gioil ) Abtbeil ung.