Die Kommission des Senats zur Vorberathung ee den n n,, , des höheren Unterrichts, hat, nachdem der Art. 7 des Gesetzentwurfs abgelehnt worden, den ganzen Gesetzentwurf abgelehnt. Zum Berichterstatter der Kommission wurde Jules Simon erwählt. Die Plenarberathung wurde bis zur Wintersession des Senats vertagt.
Die Kammer und der Senat werden sich morgen ver—⸗ tagen.
Türkei. Konstantinopel, 30. Juli. Wie dem „Pest. L.“ von hier telegraphisch gemeldet wird, hat der Berat, durch welchen Fürst Alexander von Bulgarien formell installirt wird, soeben das Kabinet des Sultans ver⸗ lassen. Petreko Efendi wird den Kaiserlichen Berat dem Fürsten von Bulgarien demnächst überreichen.
— (Pol. Corr.) Die Ernennung Agrifi Paschas zum Premier⸗Minister erfährt in Konstantinopel die Deutung, daß der Sultan an dem bisherigen Modus persönlicher Regierung festzuhalten entschlossen sei. Die Aufnahme Safvet Paschas in das neue Kabinet sei aus Rücksicht auf die gute Meinung der europäischen Mächte erfolgt, und vielfach werde die An⸗ schauung laut, daß mit der Ankunft Safvet Paschas, welche für nächsten Sonntag erwartet wird, das Großvezierat wieder— hergestellt und ihm Übertragen werden dürfte. Der Umstand, daß kein einziges Mitglied des neuen Kabinets einer christ⸗ lichen Konfession angehört, wird vielfach glossirt. Den Um⸗ stand, daß ungeachtet der bereits am 25. d. Mts. in Kon⸗ stantinopel erfolgten Ankunft des zweiten griechischen Bevoll⸗ mächtigten für die Grenzberichtigungsverhandlungen von türkischer Seite bisher kein Schritt zur Eröffnung der letzteren gethan wurde, führt man in Kreisen der türkischen Diplomatie auf die Stockungen zurück, welche die langwierige Großveziers⸗ Krise in der Abwickelung aller Geschäfte zur nothwendigen Folge gehabt habe. Es wird in diesen Kreisen zwar zuge⸗— standen, daß die Pforte sich veranlaßt gefühlt habe, in den Grenzprovinzen gegen Griechenland gewisse Vorsichtsmaßregeln (mesures de précaution) zu ergreifen, „im gemeinsamen In⸗ teresse beider Regierungen und, um die Ruhe der Verhand⸗ lungen sicherzustellen“, gleichzeitig wird jedoch versichert, daß die Wichtigkeit und Bedeutung dieser Maßregeln vielfach überschätzt worden sei. Endlich wird auch hervorgehoben, daß die Seitens Frankreichs und Englands beschlossen gewesene Uebergabe einer scharfen identischen Note mit dem kategorischen Verlangen nach Bekanntgabe des Investitur-Fermans für Tewfik Pascha im letzten Augenblicke insofern gegenstandslos geworden sei, als der Befehl des Sultans zur Bekannt— machung dieses Fermans in dem Augenblicke, als die Bot— schafter Frankreichs und Englands zum Zwecke der Uebergabe jener Note auf der Pforte erschienen, bereits erlassen war.
Pera, 30. Juli. Der W. „Pr.“ wird von hier berichtet: Arifi Pascha richtete gestern ein Rundschreiben an die auswärtigen Vertreter der Pforte, in dem er ihnen die Entlassung Kheireddins und seine eigene Ernennung zum Premier⸗Minister notifizirte. Die Enthebung Kheireddins motivirte er damit, daß derselbe dem türkischen Reiche eine Regierungsform geben wollte, welche die Autorität des Sul⸗ tans geschwächt hätte; bezüglich der Unterdrückung des Groß— vezierats erklärt er, daß diese nothwendig gewesen, damit der Herrscher die Zügel der Regierung straffer anziehen könne.
Amerika. New⸗Hork, 29. Juli. (Allg. Corr.) Die Städte Shreveport und Natchez haben eine Quaran— täne gegen aus New⸗Orleans ankommende Personen ein— gerichtet. — Die Behörden von Hickman in Kentucki haben allen Dampfern, die den Mississippi hinauf⸗ und hin⸗ unterfahren, eine Quarantäne auferlegt. Ein Fieber— fall ist in Raleigh, Tennessee, vorgekommen. In Mem⸗ phis haben neue Erkrankungen und weitere Todesfälle am gelben Fieber stattgefunden. In New-Orleans sind keine neuen Erkrankungen vorgekommen.
Memphis, 28. Juli. Die Flucht der Einwohner hat die Bevölkerung der Stadt auf 4283 Weiße und 11827 Neger reduzirt.
Statistische Nachrichten.
Nach Mittheilung des statistischen Bure aus der Stadt Berlin sind bei den hiesigen Standesämtern in der Woche vom 20. Juli bis inkl. 26. Juli er. zur Anmeldung gekommen: 162 Eheschließungen, 844 Lebendgeborene, 38 Todtgeborene, 657 Sterbefälle.
Kunst, Wissenschaft und Riteratur-
Von der Schwersschen Buchhandlung zu Kiel ist soeben ein neuer, sauber in Farbendruck ausgeführter Plan der Stadt Kiel und Umgegend, gezeichnet von H. Jahn, ausgegeben worden.
— Die Geschichte der Universität Marburg hat offenbar aus Anlaß ihrer Bereicherung durch das neue (vor Kurzem er— öffnete) Universitätsgebäude eine ganze Reihe, auch bei anderen festlichen Gelegenheiten vorgetragener Einzeldarstellungen erfahren, unter denen hier erwähnt sei; Christian Wolff in Marburg-, Rede des Professors der Philologie Jul. Caesar bei der Universi⸗ tätsfeier des Geburtstages Sr. Majestät des Kaisers 1879 (bei N. G. Elwert), die zwar nach der Angabe des Verfassers nur eine Skizze sein joll, jedoch des Interessanten sowohl über einen Glanzpunkt in der Geschichte der Marburger Universität, als auch über die Ver hältnisse im Königreich Preußen zu der Zeit bietet, wo der berühmte Philosoph von Halle nach Marburg und wieder zurück nach Preußen kam. — Eine andere, aus einer Festrede zur Feier des hundertsährigen Ge⸗ burtstages Savigny's entstandene, in demselben Verlage erschienene Abhandlung ist: Friedrich Carl von Savigny und die Rich⸗ tung der euern Rechtswissenschaft, nebst einer Auswahl ungedruckter Briefe“ von Ludw. Enneccerus, ordentlichem Professor der Rechte an der Universität Marburg, bestimmt nicht für die juristische Ge—⸗ lehrtegwelt allein, sondern für alle gebildeten Kreise, besonders aber für die Studirenden der Rechtswissenschaft. Die Schrift enthält außer Notizen über die von Savigny vom Ende des 12. Jahr⸗ bunderts an und namentlich die Bildungsgeschichte des bekannten im Titel, genannten Rechtsgelehrten aus seinen eigenen brieflichen Aufzeichnungen heraus einen klaren Ueberblick über bestimmte Lebenz⸗ exisoden z. B. seinen Aufenthalt in Landshut oder über seine reli⸗ giösen Auffassungen, ferner über seine und seiner (der historischen) Schule Stellung zur Rechtswissenschaft, seine Werke und Wirksam⸗ keit auch als Minister in Preußen u. f. w. Die mitgetheilten Briefe sind von J. Grimm, an Creuzer, Bostel, Bang, die Juristenfakultät zu Marburg 2c. Was nach Savigny noch zu leisten fei, faßt der Ver⸗ fasser in den Worten zusammen: „In der That läßt sich nicht verkennen, daß auf dem Felde philosophischer Durchdringung des positiven Rechts uns Savigny und die historische Schule fast Alles zu thun Üübria gelassen.“ — Ueber die Geschichte der Umgebung Marburgs verbreitet sich eine ebenfalls bei N. G. Elwert erschienene Abhandlung des Eeclesiasten
(Pfarrers) an der lutherischen Kirche Kolbe: Der Christenberg
im Burgwalde, einer schon als heidnische Kultusstätte und spätere christliche Wallfahrtskirche ausgezeichnete Höhe in dem nörd⸗
lich von Marburg zwischen Wetter und Frankenberg sich hinziehenden
Ealde. Aus einem zwischen durch laufenden Namen Kesterburg und
Anderem schließt der Verfasser, daß Germanicus' Zug wider die Chatter (15 n. Chr.) über dieses „eastrum“ gegangen sei.
Wenn er auch die immer noch streitigen Bortharii in dem päpstlichen Geleits⸗ brief an Bonifacius hier an der ‚Wohra“ (Bordaa) sucht, so sei darauf hingewiesen, daß van den Bergh, Middel Nederlandsche Geo⸗ graphie (1872) diese Bordaa des Venantius Fortunatus 2c. in Fries- land, wo Bonifacius auch wirkte, nachweist.
Land⸗ und Forstwirthschaft.
Paris, 27. Juli. Ueber die durch die Reblaus verursachten Verheerungen haben die Herren Issartier, Mazeau und Gaston Ba—⸗ rille in der Sonntags⸗Sitzung wahrhaft niederschlagende statistische Aufschlüsse gegeben. Im Jahre 1877 waren 28, Ende 1878 39 De⸗ partements von der Reblaus ergriffen; seitdem hat das Uebel sich noch weiter verbreitet. Im Jahre 1877 wüthete es in einem Um- fange von 288 000 ha; jetzt sind schon über 373 000 ha heimgesucht. Außer der Campagne ist keine einzige Weingegend im Lande ganz verschont geblieben. Der Gesammtschaden wird bereits auf 3 Mil—⸗ liarden veranschlagt. Jetzt soll ein neuer Kredit von 500 000 Franes ausgeworfen und der Minister ermächtigt werden, ausnahmsweise die Einführung fremder Reiser zu gestatten.
Bordeaux, 27. Juli. (Cöln. Ztg.) Die Temperatur ist seit einigen Tagen wesentlich wärmer geworden; trotzdem bedarf es der Verbindung ganz besonderer Umstände, wenn die Traubenernte dieses Jahres hinsichtlich der Qualität noch, gut werden sollte, wo die Frage der Quantität entschieden ist. Die Blüthe hat sich gegen gewöhnliche Jahre um einen vollen Monat verspätet. ö. die voll⸗ ftändige Entwicklung bis zur Reife der Trauben bedürfen diesel ben eines Zeitraums bis etwa zum 10. bis 15. Oktober. Bis dahin erfordern die Trauben aber eine vollständig befriedigende Witte⸗ rung, einen schönen Spätsommer und einen recht warmen Monat Oktober ohne Regen, dessen man sich jedoch selten zu erfreuen hat. Wie zweifelhaft nun ein guter 1879er Wein zu gewinnen sein wird,
ist einleuchtend. Gewerbe und Sandel.
Am 25. v. Mis. fand in Stettin die konstituirende General⸗ versammlung der Stettiner Rückversicherung-⸗Aktien⸗ gesellschaft statt. Die Gesellschaft ist gegründet zum Zweck der Rückversicherung gegen Feuersgefahr, sowie gegen die Gefahren des Land und Wassertransports; sie nimmt aber vorläufig nur Rück— versicherungen gegen Feuersgefahr auf. Das Grundkapital be— trägt 1 806000 M in 1500 Aktien, jede zu 1200 S. Wenn die Branche des Land⸗ und Wassertransports aufgenommen werden soll, so muß das Grundkapital nach dem Statut um 600 000 , (500 Aktien à 1200 Æ) erhöht werden. Auf jede Aktie werden 25 0so (300 A) baar eingezahlt und für den Rest von Tö50so unver⸗ zinsliche Wechsel hintergelegt. .
— Dem Geschäftsberihbt der Braunschweigischen Bahnen pro 1878 sind folgende Daten entnommen: Einnahme: Von Per—⸗ fonen 2374 422 M, von Gepäck 75717 S, von Eilgut, Post, Mi⸗ litäreffekten, Equipagen und Vieh inel. Nebeneinnahmen 528 270 , von Frachtgut inel. Nebeneinnahmen 6975 803 S½ , von elektro⸗ magnetischen Telegraphen 12340 S, Diverse 90 420 90, Total 10 0657 274 S, dazu für die Betriebsführung von Vienenburg— Goslar 90 949 , zusammen 19 148224 96 Ausgaben: Centralver⸗ waltung für die Braunschweigischen Bahnen 410097 M, für Vienenburg ⸗ Goslar 3400 S6, unbestimmte Verwaltungsausgaben 188 174 M und 4500 SS, Transportverwaltung 2724 141 S . und 76419 Æ6, Bahnhofsverwaltung 986 572 M und 4630 AMÆ, Bahn⸗ verwaltung 739 495 SS. und 2000 S0, Telegraphenverwaltung 37923 S, Diverse 178 673 S, Zusammen 5265078 M und 90 949 6. Total: 5 356 927 „ Es stellt sich also der Reinertrag auf 4 792 195 S. Dazu Zinsen von belegten Kapitalien 44 095 Uebertrag von 1877: 25 M Summa: 4836317 Æ Die Ver— wendung geschieht wie folgt: Zuschuß zum Erneuerungsfonds 960 0900 , zum Reserve fonds 136 800 S6, Annuitäten und Renten 2634 900 Se, Zinsen für angeliehene Kapitalien 477 0900 M, Dividende an die Aktionäre 612 000 M. Uebertrag auf 1879: 15 617 S½. Der Erneuerungsfonds schließt ab mit 2 901 578 , der Reservefonds mit 2465 2113 S½6 , der Baufonds mit 705 360 6
— Die Schwedische Reichs⸗Hypothekenbank hat, wie die ‚„B. Börs. Ztg.“ meldet, vor Kurzem mit einem Konsortium, zu welchem die Schwedische Reichsbank, die Norddeutsche Bank in Hamburg und die Banque de Faris et des Pays Bas gehört, eine Anleihe über 50 Millionen Francs abgeschlossen, von welcher Summe das ge— nannte Konsortium 20 Millionen fest und 30 Millionen in Option übernommen hat. Der Zinsfuß der Anleihe ist auf 40o festgesetzt, während . Tilgung durch Pari⸗Verloosung innerhalb 60 Jahren erfolgen soll.
— Die New ⸗NYPor ker Hdls. Ztg.“ äußert sich in ihrem vom 18. d. M. datirten Wochenbericht über die allgemeine Geschäfts⸗ lage folgendermaßen: Die Gesammt-Situation bleibt ebenso er⸗ muthigend, wie wir sie durch Hinweis auf die gesunde Lage des Lan⸗ des und die günstigen Auspizien früher geschildert haben, ist sogar noch ermuthigender, weil der Süden von der Epidemie nicht so arg bedroht eischeint, wie man vorige Woche befürchtete. — Die Ab— nahme der Fallissements während des ersten Semesters dieses Jahres, im Vergleich zu derselben Periode der Vorjahre ist sehr erfreulich, wird aber von einigen Organen über die Ge— bühr hoch angeschlagen. — In einzelnen Getreidedistrikten haben die Ernten diese Woche durch Stürme etwas gelitten, aber nicht in einem Grade, der eine erhebliche Schmälerung des Gesammt⸗ ertrages befürchten ließe, und daß wir um Absatz für unseren Ueber⸗ schuß nicht in Verlegenheit kommen werden, dafür bürgen die trauri—⸗ gen Berichte aus den englischen Ackerbaudistrikten und die Bestäti⸗ gung eines sehr großen Erntedefizits in Frankreich. — Für Baum⸗ wolle bleiben die Ernteaussichten ebenfalls günstig, ob wir aber, Angesichts der zunehmenden Stockung in den englischen Fabrikdistrikten, und des noch immer sehr schlechten Geschäfts auf dem europäischen Kontinent, lohnende Preise für dieses Stapelprodukt erzielen werden, ist sehr zweifelhaft. — Um diese Jahreszeit ist der Geldmarkt in der Regel auf den Bedarf der Fonds. und Aktien böcse angewiesen, und da wegen der anhaltenden, selbst für Juli ungewöhnlich großen Hitze der Verkehr daselbst sehr be— schränkt ist, haben die Raten fuͤr Call Laons einen weiteren Rück⸗ gang erlitten. Ueber 3 0so pr. a. ist diese Woche gegen Hinterlegung gemischter Securitäten nur ausnahmsweise bezahlt worden, während große Summen zu 25 6 und gegen Hinterlegung von Bundes— Obligationen zu 1 —2'0 ausgeliehen wurden. — Der Waaren⸗ handel ist zwar bis jetzt noch nicht, wie sonst in dieser Periode, gänzlich zum Stillstand gekommen; für einzelne Produkte zeigt sich sogar, wie die speziellen Berichte ergeben, sehr lebhafte Spekulation, aber es wird dadurch verhältnißmäßig wenig Kapital absorbirt, und der Diskonto für Platzwechsel bleibt sehr niedrig, nämlich 33 —45 e‛m für indossirte Noten und Accepte erster Klasse, 2 bis 4 Mongte, und 5 —6 6 für beste Sola⸗Wechsel gleicher Sichten. — Die Umsätze am Waaren, und Produkten markt erreichten eine in Anbetracht der Jahreszeit beträchtlichen Ausdehnung. Für volle Getreideladungen wurden 27 Schiffe ge⸗— chartert; Getreide erlitt einen weiteren Preisrückgang. Ba um⸗ wolle war sehr matt, sowohl für disponible Waare wie auf Ter mine, und netirte Middling Upland heute volle „is C. unter der Notirung vom vergangenen Freitag zu 117 C. Von Provisionen war Schmalz niedriger bei kleinerem Geschäft. Petroleum be⸗
los. Hopfen bei geringerer Spekulationsfrage fest. Rio Kaffees hatten stilles Geschäft. Rohzucker begegnete einiger Nachfrage, raffinirter stiller. Der Import fremder Manufakturwaaren während der heute beendeten Woche betrug 2 328040 Doll. gegen 1368042 Doll. in der Parallelwoche des Vorjahres.
Ausburg, 1. August. (W. T. B.) Serienziehung der
Serie 443 820 841 885 1249
idr 15855 20h. .
Wien, 1. August. (W. T. B.). Serienzieh un österreichischen 1860er Loose: 272 751 763 956
Au gsburger 7. Gulden loose.
festigte sich für Loco und August⸗Waare, spätere Termine geschäfts⸗
1265 1460 1555 1937 2388 2393 2718 2854 3001 3144 3320 3414 3477 3667 3837 3851 4173 4334 4411 4440 4550 4844 4860 5058 5285 5412 5446 5649 5686 6025 6092 6156 6174 7188 7198 7835 7848 7915 8276 8466 9364 9491 gö03 9723 9740 9945 19250 10 267 10419 11142 11210 11335 12096 12201 12523 12 660 12787 12801 13281 13427 13 654 13868 14173 14284 14415 14444 14550 14 582 14646 14791 14807 15032 15 501 155⸗77 15 616 15 859 16363 16463 16547 16847 16913 17557 17636 17680 138148 18435 18453 183737 19156 19345 19437 19565 19624 19905.
London, 30. Juli. (Engl. Corr.) Einem amtlichen Ausweise zufolge betrugen die Guthaben der Depositoren der Post⸗Spar⸗ kassen am 31. Dezember 1878 nahezu 300 Millionen Pfd. Sterl. Im Laufe des Jahres waren 36 902 602 Einlagen und 123989 559 Rückzahlungen erfolgt, 5 783 527 Conti eröffnet und 3 890 771 Conti geschlossen worden. Es blieben offen 1 892 7566 Conten. — Die Maurer von Bristol, welche, gegen 1000 an Zahl, vor zwei Mo⸗ naten die Arbeit einstellten, weil sie sich einen von den Meistern ge⸗ forderten Lohnabzug von 5 d. per Stunde nicht gefallen lassen woll⸗ ten, haben sich nunmehr dieser Bedingung gefügt und werden heute wieder in Arbeit treten. Die Zimmerleute dagegen setzen den Strike einstweilen noch fort. —
Verkehrs⸗Anstalten.
(Magdeb. Ztg.) Nachdem die Arbeiten an der Arnstadt⸗ Ilmenauer Eisenbahn in der letzten Zeit stärker betrieben wor⸗ den sind, wird nunmehr die Eröffnungsfeierlichkeit am 3. August, der Beginn des regelmäßigen Betriebes am 4. August stattfinden. Lon don, 30. Juli. (Allg. Corr) Ein ernstlicher Unfall er⸗ eignete sich gestern in den East-⸗India⸗Docks. Ein großer Theil des sogenannten „Import-Docks, stürzte während der Nacht ein und . . hydraulischen Krähne und Quai⸗Schuppen mit sich ins
asser.
geschahf ö
ew⸗Pork, 31. Juli. (W. T. B.) Der Hamburger Postdampfer „Herder“ ist hier eingetroffen.
Berlin, den 1. August 1879.
Preußische Klassenlotterie. Ohne Gewähr.)
Bei der heute fortgesetzten Ziehung der 4. Klasse 160. Königlich . Klassenlotterie fielen:
Der 1. Hauptgewinn von 450 000 S auf Nr. 90 691.
3 Gewinne à 15 000 S6 auf Nr. 600. 56 087. 69 433.
5 Gewinne à 6000 sÆ auf Nr. 22 050. 57 784. 59136. 68 770. 75 374.
41 Gewinne à 3000 S auf Nr. 5694. 8231. 8715. 8746. 9147. 9714. 9983. 13 322. 16459. 19 412. 23 262. 31 137. 33 348. 33 982. 39 230. 44 518. 45 342. 46586. 52 858. 55 977. 57 198. 58 875. 59 196. 61 166. 62553. 69 701. 71 8381 72 05 738 537. 73 83 go n Gotz. 77 969. 79 079. 79 918. 80 527. 84 040. 84 924. 90193. 92 823. 92981.
51 Gewinne à 1500 S auf Nr. 5093. 5537. 7602. 9006. 15463. 17 580. 18519. 19 626. 19 700. 21 109. 26 575. 28 621. 29 959. 31 194. 34 113. 34 619. 38 577. 39 285. 40 134. 40 505. 43 652. 43 694. 43 934. 44 984. 45 672. 49 138. 51 233. 51 S05. 52 411. 53 381. 53 9gol. 54 9563. 56 599. 60 063. 60 427. 61 053. 70 468. 70901. . D31. 73 579. 78 721 Röhl 80 199. 83 007, 84101. S4 400. 86 788. 89 170. 89 809. 91 960. 94066.
74 Gewinne à 600 MSM auf Nr. 4094. 4988. 7848. 8600. 10 226. 12339. 13131. 14483. 17 943. 18 005. 19184. 19 398. 21 312. 21 476. 22223. 22415. 23 068. 2d 130. 24 264. 27 937. 28 946. 29 595. 29 604. 38 407. 39 8651. 40 085. 40 807. 42 742. 44 359. 45 445. 45 790. 46946. 47 173. 48458. 48705. 48715. 49 264. 49 854. 50 317. 50 472. 52 603. 52 787. 53 149. 53 604. 54 735. 55 810. 57 132. 57 342. 58 301. 58 739. 61 977. 63 149. 64 695. 64 906. 66 550. 68 048. 71 269. 72 069. 73 098. 73 276. 74 800. 77 424. 79 057. 80 029. 81 216. 81 258. 82 438. 84 926. 85 091. 89 515. 89 940. 89 977. 90 199. 92 834.
Wie die „N. i. Ztg.“ meldet, übernimmt der Einwohner⸗ Gemeinderath von Solothurn die auf der berühmten Madonna von Holbein haftende Schuld von 12000 Fr. unter der Bedin⸗ gung, daß die ganze Gemäldesammlung des Kunstvereins (für S0 000 Fr. assekurirt) in das Eigenthum der Einwohnergemeinde übergehe; immerhin ist dem Kunstverein die Aufsicht über die Samm⸗ lung vorbehalten. Diese Madonna, schreibt der Solothurner Korrespondent der genannten Zeitung, „hat eine schicksalsreiche Ver⸗ gangenheit. Bis zum Jahre 1856 fristete sie ihr Dasein unbeachtet und unverstanden, in einem Winkel der Allerheiligen⸗Kapelle zu Grenchen, nachdem sie früher, wahrscheinlich bis gegen Ausgang des 17. Jahrhunderts, eine Zierde der St. Ursut⸗Kirche gewesen war. Zuerst soll Hr. Bischof Lachat auf den hohen Werth des Gemäldes aufmerksam gemacht haben; allein zwei Maler entdeckten das am Bilde angebrachte Mo⸗ nogramm H. H. und suchten sich möglichst rasch in den Besitz des Gemäldes zu setzen, was ihnen auch um einen geringen Preis gelang. Die Restauration übernahm der nun verstorbene Eigner in Augs⸗ burg. Zu spät kamen die Grenchener zur Einsicht, welch herrlichen Schatz sie verloren, und strengten einen Prozeß an, der aber endgültig zu Gunsten des Kunstvereins entschieden wurde. An diesen war näm⸗ lich inzwischen das Eigenthumsrecht gegen die Verpflichtung der Er⸗ stattung der Restaurationskosten abgetreten worden. Diese, über⸗ nimmt der Gemeinderath; ihm, sowie Hrn. Fürsprech J. Amiet, der in Wort und Schrift („H. Holbeins Madonna von Solothurn und deren Stifter“) für die Erwerbung des Gemäldes gewirkt, gebührt der Dank der schweizer Kunstfreunde; dieses Juwel bleibt nun Solothurn für immer erhalten.
Die Anmeldungen zu dem Feste der Berliner Gewerbe⸗ Aus stellung haben schon vor mehreren Tagen die Zahl von 4000 Personen überstiegen; in Folge dessen muß, wie der Ausschuß mittheilt, der Zutritt auf die Aussteller selbst und ihre Frauen und erwachsenen Kinder beschränkt bleiben. Von einer Zurücksetzung der Vertreter kann, da lediglich die Platzfrage entscheidet, nicht die Rede sein. Vielleicht wird es thunlich sein, ein zweites Fest für die Ver treter mit ihren Angehörigen zu veranstalten, wobei übrigens zu beachten, daß ein sehr erheblicher Theil der Vertreter aus den An— gehörigen der Aussteller besteht.
Die Direktion des Belle-Alliance-Theaters hat für einige Tage den 55 Jahre alten Rechnenkünstler Moritz Frankl, aus Fünfkirchen in Ungarn gebürtig, engagirt. Derselbe wird sich mit seinen ganz außergewöhnlichen Leistungen im Kopfrechnen, bestehend in Lösungen der schwierigsten arithmetischen Aufgaben, produeiren.
Redacteur: J. V.: Siemenroth.
Verlag der Expedition (Kessel). Druck: W. Elsner.
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Der angerichtete Schaden wird auf 100 000 Pfd. Sterl.
zum Deutschen Reich
6 HZ.
Erste Beilage
ü 3 33
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Berlin, Freitag den 1. August
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38a e rate für den Deuischen Reichs⸗ u. Kgl. pres. Staats ⸗ Anzeiger, das Central⸗Handelsregister und das Postblatt nimmt an: die Königliche Exzedition 1. Steckbriefe und Untersnehungs-Sachen.
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S. Thegter- Anzeigen. In der Börsen-
X nserate nehmen an! die Annoncen⸗Expedittonen det
Annonzen⸗Bureans.
ꝛ̃süe belege. *
*
Eteckbriefe und Untersuchungs⸗ Sachen.
Oeffentliche Vorladung. Die nachbenannten Wehrmänner und Ersatzreservisten J. Klasse: 1) Wehrmann Carl Kroll aus Borkowitz, geboren den 28. Januar 1849 zu Basan, 2) Wehrmann Ge— freiter Max v. Fragstein aus Bodland-⸗Sabinietz, geboren den 16. Januar 1852 zu Koschmieder, Kreis Lublinitz, 3) Wehrmann Philipp Kokott aus Sau— senberg, geboren den 24. Mai 1849 zu Srusenberg, 4) . J. Klasse Johann Nicolaus Kaleja aus Basan, geboren den 10. September 1848 in Basan, 5) Ersatzreservist J. Klasse Franz Widerra aus Groß-⸗Lassowitz, geboren den 15. September 1849 daselbst, 6) Kanonier Ersatzreservist J. Klasse Wilhelm Fischer aus Rosenberg, geboren den 17. August 1854 in Groß⸗Jengwitz, Kreis Brieg, sind unterm 12. Mai 1879 von der Polizei⸗Anwaltschaft hier angeklagt: ohne der Militär⸗Behörde Anzeige erstattet zu haben, die Königlichen Lande verlassen und sich dadurch der Kontrole in militärischer Be⸗ ziehung entzogen, hierdurch aber sich der im 5§. 360 Nr. 3 St. G. B. vorgesehenen Uebertretung schuldig gemacht zu haben. Dieselben sind durch Beschluß des Polizeirichters hiesigen Königlichen Kreisgerichts vom 15. Mai 1879 in den Anklagestand versetzt worden und ist zur mündlichen Verhandlung und zur Entscheidung ein Termin auf den 5. Septem ber 1879, Vormittags 11 Uhr, im Termink—⸗ zimmer Nr. hierselbst anberaumt worden, und da der gegenwärtige Aufenthalt der Angeklagten im Inlande nicht bekannt ist, so werden dieselben zu diesem Termine hierdurch öffentlich vorgeladen mit der Aufforderung, zur festgesetzten Stunde zu er— scheinen und die zu ihrer Vertheidigung dienenden Beweismittel mit zur Stelle zu bringen oder solche dem Gericht so zeitig vor dem Termine anzuzeigen, daß sie noch zu demselben herbeigeschafft werden können. Im Fall des unentschuldigten Ausbleibens wird mit der Üntersuchung und Entscheidung gegen die Angeklagten in cont. verfahren werden. Rosen berg O. /S., den 15. Mai 1879. Königliches Kreis⸗ gericht. J. Abthl. Der Polizeirichter.
Am 10. d. M. ist auf der Straße zwischen Fritzlar und Zennern einem 13jährigen Knaben durch einen unbekannten Mann eine silberne Cylinderuhr geraubt worden. Der unbekannte Räuber soll mittelgroß, etwa 5 Fuß 4 Zoll groß sein, einen blonden Voll⸗ bart tragen, etwa 34 —- 38 Jahre alt sein, dessen Nase soll spitz und die Nasenflügel sehr auffallend nach oben gezogen sein. Bekleidet war derselbe mit dunkeler Mütze, dunklem Rock und dunklen in halb— lange Stiefeln gesteckten Hosen, auch trug er einen Stock mit geschweifter Krücke und an einem Gurt über Schulter und Rücken einen dunklen Regen— schirm mit weißer Glocke. Die geraubte Uhr war eine alte Cylinderuhr, das Glas hatte einen kleinen Sprung, auch fehlte an demselben ein kleines Stück, der hintere Deckel war schief angelöthet, so daß das Wappen auf demselben nicht senkrecht stand. Es wird eine Nachforschung nach dem Thäter und. dem Verbleib der Uhr gebeten. Cassel, den 28. Juli 1879. Königliche Staatsanwaltschaft.
Verküufe, Verpachtungen, SDubmissionen ꝛe.
lösss! Domainen⸗Verpachtung.
Die im Kreise Oschersleben, ea. 4 Kilometer von der Kreisstadt gleichen Namens belegene Domaine Emmeringen, zum Gesammt Flächeninhalte von 327, 5715 Hectaren, darunter 289, 5838 Hectare Acker und 9, 9306 Hectare Wiesen, soll von Johannis 1880 ab auf 18 Jahre öffentlich meistbietend verpachtet werden. Zu diesem Behuse haben wir auf
Montag, den 1. September d. J.,
; Vormittags 10 Uyr, in unserem Sitzung saale, Domplatz Nr. 4 hierselbst, Termin vor dem Regierungs-Räth von Hansen anberaumt, zu welchem Pachtlustige mit dem Be⸗ merken eingeladen werden, daß das Pachtgelder⸗ minimum auf 26 509 „S festgesetzt ist und die Bieter sich vor dem Termine entweder durch ein Attest ihrer Steuer Verwaltungs B hörde oder auf sonstige glaubhafte Weise über den eigenthümlichen Besitz eines disponiblen Vermögens von 135900 , sowie über ihre Qualifikation als Landwirth aus— zuweisen haben.
Die Verpachtungsbedingungen sind sowohl auf unserer Domainen⸗Registratur, als auch bei dem Herrn Domainenpächter Strauß auf der Domaine Emmeringen einzusehen. Auf Aerlangen wird gegen Erstattung der Copialien und Druckkosten Abschrift derselben ertheilt. (à Cto. 385/7.)
Magdeburg, den 10. Juli 1879.
Königliche Regierung. Abtheilung für direkte Steuern, Domainen und
Forsten. Brenning.
I657 9] Bekanntmachung. Es soll die Lieferung von ( 4900 m Packleinwand für die unterzeichnete Direktion im Wege der öffent⸗ lichen Submission an den Mindestfordernden ver⸗ geben werden und ist hierzu ein Termin auf Donnerstag, den 14. August d. J.,
Lieferungslustige werden ersucht, den Bedingungen entsprechende Offerten bis zu dem gedachten Tage hierher einzureichen.
Die Bedingungen liegen im diesseitigen Bureau, Zimmer Nr. 1, zur Einsichtnahme aus, können auch ö Einsendung von 50 3 Kopialien abschriftlich
ezogen werden.
Proben von 1m Größe sind bis zum 8. August er. kostenfrei einzusenden.
Spandan, den 26. Juli 1879.
Königliche Direktion der Gewehr fabrik.
(6608 Bekanntmachung. Die zum Neubau des Direktionsgebäudes, der 2 Beamtenwohnhäuser und 2 Arbeitsbaracken des neuen Festungsgefängnisses hierselbst erforderlichen Maurermaterialien und zwar circa 369 ebm Kalkbausteine, 71,6 Mille Rathenower Steine, 1370 Hintermauerungssteine, 6 KRlinkersteine, 6500 hl gelöschter Kalk und 1744 cbm Mauersand, sollen im Wege der öffentlichen Submission an den Mindestfordernden verdungen werden. Leistungs- und kautionsfähige Unternehmer werden ersucht, ihre Offerten portofrei und versiegelt, mit entsprechender Aufschrift versehen, spätestens bis zum Mittwoch, den 6. August er., ⸗ Vormittags 10 Uhr, im Geschäftslokal der unterzeichneten Garnison⸗Ver⸗ waltung, Stresow⸗Kaserne Nr. 2, abzugeben, woselbst auch die Bedingungen einzusehen sind. Letztere liegen auch auf dem Berliner Baumarkt aus. In demselben Termin werden auch die zu den Nebenanlagen des Festungsgefängnisses erforderlichen 446 Mille Rathenower Mauersteine von bester Sorte und Normalformat, deren Lieferung im Oktober er. resp. im Laufe des Winters erfolgen kann, rerdungen werden, für welche die Offerten von den vorerwähnten getrennt zu halten sind. Spandan, den 28. Juli 1879. Königliche Garnison Verwaltung.
obo] Bekanntmuchung.
Die zum Neubau der Ställe, Reitbahnen und Nebenanlagen des Kavallerie Kasernementzg hierselbst erforderlichen Eisenguß⸗Walzeisen⸗ Arbeiten, sollen im Wege der Submission vergeben werden.
Die Bedingungen und Kostenanschläge können im Geschäftslokal der unterzeichneten Verwaltung eingesehen und versiegelte Offerten bis zum
18. Augusnt er., Vormittags 11 Uhr, * daselbst abgegeben werden.
Die betreffenden Bedingungen sind auch auf dem Berliner Baumarkt, Wilhelmstraße 92 — 93, ein⸗ zusehen.
Brandenburg a. H., den 30. Juli 1879.
stönigliche Garnison Verwaltung.
66721 Bekanntmachung.
Die zur Herstellung des Kellergeschosses für den Neubau eines Kasernements in Pasewalk erforder—⸗ lichen Maurer ⸗Materialien sollen im Wege der öffentlichen Submission anderweit verdungen werden.
Die auf Grund der gelesenen und unterschriebenen Bedingungen abzugebenden Offerten sind mit ent— sprechender Aufschrift versehen, versiegelt und porto⸗ frei bis Freitag, den 8. August e. Vormittags 12 Uhr, an das Bureau der unterzeichneten Ver— waltung (Markt 263) einzureichen. Kostenanschlags⸗ auszug und Bedingungen liegen daselbst, sowie in dem Garnison⸗Baubureau zu Stettin (Louisen—⸗ straße 25) zur Einsicht aus und können von letz terem Bureau gegen Erstattung der Kopialien (2 A6) bezogen werden.
Pasewalk, den 29. Juli 1879. Königliche Garnison⸗Verwaltung.
6643 Submission. ö In der Strafanstalt Celle sind ca. 40— 50 Ge fangene disponibel, welche entweder im Ganz n od * auch getheilt mit Arbeiten, die mit den Einric“ tungen der Anstalt vereinbar sind, beschäftigt wer—⸗ den sollen. Ausgeschlossen sind Cigarren⸗ und Stuhlfabrikation, Möbeltischlerei, Lama und Hanf⸗ taschenweberei. Die resp. Unternehmer wollen ihre Offerten mit Preisangabe auf Stücklohn oder pro Tages pensum schriftlich und versiegelt mit der Aufschrift: „Snubmission auf Arbeitskräfte“ bis spätestens den 20. August d. J., Vormittags 10 Ühr, an die unterzeichnete Direktion einsenden, um welche Zeit die Eröffnung der eingegangenen Gebote im Direktionsbureau stattfinden soll. Die beim Abschlusse des Kontrakte zu zahlende Kaution beträgt den dreifachen Werth des einmonatlichen Arbeitslohnes. Der Vertrag selbst wird vorläufig auf 1 Jahr abgeschlossen. Hier unbekannte Sub⸗ mittenten haben ihrer Offerte eine Bietungskaution von 500 M oder eine amtliche Bescheinigung über ihre Vermögensverhältnisse beizufügen. Celle, den 29. Juli 1879.
Königliche Strafanstalts Direktion.
Wochen⸗Ausweise der dentschen Zettelbanken.
Wochen⸗Uebersicht der Städtischen Bank zu Breslan
am 381. Juli 1879. Aetkvn. Metallbestand: 1003518 Æ 92 2. Bestand an Reichskassenscheinen: 9730 S Bestand an, Noten anderer Banken: 588,585 6. Wechsel! 46133727 0 04 . Lombard: 3, 196, 990 4A Effekten: 436,5 6» 75 8. Sonstige Aktiva: 28,304 4M 26 8. Fast va. Grundkapital: 3, 00, 0 M Re— erve⸗ Fonds: 6M 00 6, Banknoten im Umlauf: 555, 300 „j Tägliche Verbindlichkeiten: Depositen ⸗˖ Fapitalien 3,561,070 6é An Kündigungsfrift ge⸗ 2 Verbindlichkeiten: — „S Sonstige Passiva: vaeat. Grentuelle Verbindlichkeiten aus weiter begebenen im Inlande zahlbaren Wechseln: S0, 269 AÆ 53 4.
(Jon)
Ber lossung, Am wortt ation, Fin szghlung u. s. w. S9 öffentliche s Papieren.
. Berichtigung.
In der Bekanntmach ing des Direktoriums der Magdeburg Halberstädter Eisenbahn⸗Gesell⸗ schaft vom 19. Juli er. — Nr. 177 d. Bl. l. Beil. — muß es bei: c. von Magdeburg ⸗Halber⸗ städter 44 „o Prioritäts⸗-Oblig. de 1865: „23880“, nicht „33880“, heißen.
ls82] Bekanntmachung.
Bei der heutigen 3. planmäßigen Verloosung der SDhbligationen der Gemeinde Rixdorf sind folgende Apoints zur Amortisation gezogen: Litt. A. à 20] υ Nr. 15 20 41 60 79 100 111 152 160 176 196 218 259 297 337 360 418 537 559
Nr. 315 216,
735. 20 Stück. Litt. . à 500 s 2 Stück
4000
1000 *
— Summa 56606 60 Den Inhabern dieser Obligationen werden solche hiermit zum 1. Oktober d. J. gekündigt. Die Zurückzahlung des Kapitals erfolgt vom 1. Oktober ab, an welchem Tage die Verzinsung aufhört, bei der Teltower Kreis⸗Kommunalkasse in Berlin, Körnerstr. Nr. 24 II. Nixdorf, den 16. Februar 1879. Der Gemeinde ⸗Vorstand. Boddin. (a Cto. 325 / 2) [2703 Auskündigung nachstehender Obligationen des Pleschener Kreises. Auf Grund des Allerhöchsten Privilegiums vom 20. Januar 1873 — Amtsblatt der Posener Re⸗ gierung Nr. 11 pro 1873 Fol. 77 2c. — werden die sämmtlichen gemäß dieses Privilegiums ausgege— benen noch umlaufenden Obligationen des Kreises Pleschen el. d. 1. April 1873
über 1000 Thlr. — 3000 SVà Nr. 1 bis inkl. 60 , inkl. 30 . inkl. 6 Litt. D. . , inkl. JJ S- 13 18— 3 31— 10 1II3- 147 149 150 161—195 198 199 201 203 — 25 227-31 233 234 238— 0 285— 837 289—92 295 —99 323— 83 356 3956 —400 405—5ꝰ 418 419 421 —34 436 446— 50 452 453 463 466— 68 485 486 488 501-5 510— 8 573— 95 597—631 633 637 640 — 45 663 —67 669 670 680— 700 708-11 715 726 727 737 758 759 765 766 773-79 786 — 94 799—209 819 828 — 30 855— 87 896 — 987 995 1001—6 1080— 39 1091 —ů126 1143-48 1200—–26 1229 — 33 1236 —1300 1303 1321— 8 1369—71 1374 — 1400 1412 1413 1433—5 1437 — 54 1469 — 1587 1590 l591 1597 1598 1601 — 708 1727 —40 1742 — 1815 1818—23 1825 1832 —1936 19636— 96 209000 2001 — 28 2031 204 — 2242 2249 — 53 2255 — 2400, hiermit zum 1. Oktober 1879 gekündigt und die Inhaber hierdurch aufgefordert, gegen Rückgabe dieser Obligationen nebst den Coupons Nr. 4 bis inkl. 10 und den Talons zur 1II. Couponsserie den Kapitalsbetrag auf der Kreis⸗Kommunalkasse in Pleschen vom 1. Oktober 1879 ab in Empfang zu nehmen. Pleschen, den 21. März 1879. Die Finanz ⸗Kommission des Pleschener Kreises. Gregorovins. Graf Sokolnicki. Purgold. Gabler. von Skoroszewski.
lass? Bekanntmachung.
Bei der diesjährigen planmäßigen Ausloosung
der Kreis⸗Obligationen des Bromberger Kreises,
J. Emission, sind folgende Nummern gezogen worden:
Litt. B. über 300 MÆ Nr. 13, 22, 31, 49, 59, 70 und 72.
Die Inhaber dieser Obligationen werden hiermit
aufgefordert, am 1. Oktober d. J. den Nennwerth
und zwar: . .
Litt.
Litt. C. —
Litt. P
; Vormittags 11 Uhr, im diesseitigen Bureau anberaumt.
den noch nicht fälligen Zinscoupons und Talons bei der hiesigen Kreis⸗Kommunal⸗Kasse oder bei
Gebrüder Friedländer hierselbst in Empfang zu nehmen. z Vom 1. Oktober er. ab hört jede weitere Ver⸗ zinsung dieser ausgeloosten und hiermit gekündigten Obligationen auf.
Die bis zum 1. Oktober d. J. fälligen Zinsen dieser, sowie die Zinsen der noch nicht ausgelboften Obligationen sind nach ihrer Fälligkeit bei denselben für die Einlösung der Obligationen vorstehend be— zeichneten Zahlungsstellen gegen Rückgabe der Cou— pons zu erheben.
Bromberg, den 28. Mai 1879.
Die Kreisständische Finanz⸗Kammission des Landkreises Bromberg. v. Oertzen.
482 1 * — 8 ien Verlin⸗Stettiner Eisenbahn. Bei der am 15. 8. Mts. in Gemäßbeit unserer Bekanntmachung vom 4. April er. stattgefundenen öffentlichen Ausloosung unserer am 1. Oktober er. zu amortisirenden Prioritäts-Obligationen V. Emif⸗ sion sind folgende Nummern: 28 201 321 560 565 669 g15 980 1600 1621 1731 1735 1782 1965 2006 2013 2223 2442 2462 2522 2708 2892 3237 3245 3263 3427 3428 3434 3435 3459 3617 3762 3803 3914 3946
gezogen worden.
Wir ersuchen die Inhaber dieser Obligationen, den Kapitalsbetrag derselben mit je 600 „M in der Zeit vom 1. bis 31. Ottober er. gegen Cin— lieferung der Obligationen nebst Coupons bei unserer Hauptkasse hierselbst oder unserer Stationskasse zu Berlin zu erbeben, wobei wir bemerken, daß nach §. 4, des Privilegiums vom 18. Juli 1865 die Verzinsung der ausgeloosten Obligationen mit dem 1. Oktober er. aufhört.
Gleichzeitig machen wir bekannt, daß von den bereits früher ausgeloosten Obligationen die Num—
mern: 1716 2165 3709
1508 1642
4100 4227
noch nicht zur Einlösung präsentirt sind. Stettin, den 28. Mai 1879.
Directorium.
4822 3. 6 37 las Berlin⸗Stettiner Eisenbahn.
Bei der am 15. d. Mts. in Gemäßheit unserer Bekanntmachung vom 4. April cr. stattgehabten öffentlichen Austgosung unserer am 1. Oktober er. zu amortisirenden Prioritäts Obligationen VII. Emis⸗ sion sind folgende Nummern gezogen worden:
266 591 874 900 919 1334 1338 über je 1055 Thlr.,
2241 2317 2357 2779 3161 3317 3444 3484 3658 3689 3893 3910 4213 4241 4313 4359 4454 4480 4505 4752 4764 4882 5103 5281 5645 5696 5986 über je 500 Thlr.,
6010 6116 61435 6177 6551 6858 6945 7179 7423 7483 7641 7805 7961 8173 8205 8455 8516 S517 8521 8570 8736 8960 9142 g187 9264 9466 9599 9718 19177 10183 10222 106465 10812 10847 11293 11357 11438 11648 11695 12061 12216 12266 12279 12352 12669 12686 12728 12931 13143 13310 13320 über je 200 Thlr.,
13549 13860 13970 14125 14150 14295 14436 146521 14637 14860 15315 15793 15865 15916 15957 16035 16103 16172 16319 16689 16769 17199 17250 17354 17589 17624 17848 17923 18031 18126 18200 18332 19039 19094 19173 19581 19590 20003 20098 20183 20423 21233 21624 21865 22135 22193 23155 23453 über je 100 Thlr.
Wir ersuchen die Inhaber dieser Obligationen, den Kapitalsbetrag derselben in der Zeit vom 1. bis 31. Oktober er. gegen Einlieferung der Obli⸗ gationen nebst Coupons bei unserer Hauptkasse hierselbst oder unserer Stationskasse in Berlin zu erheben, wobei wir bemerken, daß nach 5§. 4 des Privilegiums vom 30. Juni 1875 die Verzinsung der ausgeloosten Obligationen mit dem 1. Oktober er. aufhört.
Gleichzeitig machen wir bekannt, daß auch die Herren M. A. von Rotbschild C Söhne in Frank— furt a. M., sowie Herr Paul Mendelssohn⸗-Bartholdy in Hamburg sich der Einlösung oben bezeichneter Obligationen unterziehen werden.
Schließlich bringen wir hiermit zur öffentlichen Kenntniß, daß von den bereits früher ausgeloosten Obligationen
a. aus der Ziehung im Jahre 1877 die Nummern:
1877 über 10090 Thlr.,
2720 3469 4660 5572 über 500 Thlr.,
S387 10157 über 200 Thlr.,
13832 14103 14954 15463 15980 16145 16426 16832 16936 17701 18338 18349 20902 21535 23389 23391 über 100 Thlr.;
aus der Ziehung im Jahre 1878 die Nummern:
145 über 1000 Thlr.,
2667 3092 5224 über 500 Thlr.,
6428 8579 9545 9763 10247 10649 11337 13473 über 200 Thlr.,
13541 14111 14232 14952 15339 16151 16519 16999 18192 19135 20715 22392 über 1060 Thlr.,
noch nicht zur i e präsentirt sind. Stettin, den 28. Mai 1879.
2284 3455
derselben gegen Rückgabe der Obligationen nebst
Direktorium.