1879 / 195 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Thu, 21 Aug 1879 18:00:01 GMT) scan diff

London, 19. August, (Allg. Corr) In mehreren Baum wollspinnereien in Stolybridge ist den Arbeitern eine Ldohnherabsetzung von 500 angekündigt worden; es ist dies die vierte Reduktion in diesem Jahre. Von den Spindeln in der Stadt ar⸗ beiten gegenwärtig 636 000 volle Zeit, 194 060 kurze Jeit und 190 000 feiern gänzlich.

Verkehrs⸗Anstalten.

Southampton, 20. August. (W. T. B.) Der Da mpfer des Norddeutschen Lloyd „Weser! ist hier eingetroffen.

Berlin, den 21. August 1879.

Die elektrische Betriebs maschine und die elektrische ECisenbahn guf der Berliner Gewerbe- Ausstellung. (Archiv für Post und Telegraphie.) Geradezu als bahnbrechend sind die Versuche anzusehen, welche von Siemens und Halske in der Uebertragung von mechanischer Arbeit durch den elek— trischen Strom vorgeführt werden. Wird ein Strom durch die Drahtumwindungen einer dynamo-elektrischen Maschine geleitet, so werden sowohl die festen Elektromagnetkerne als die rotirende Trommel mit den sie umgebenden Umwindungsgruppen allmählich bis zum Sättigungspunkte magnetisirt; die der Polarität der Magnetkerne entgegengesetzten Polflächen der Trommel zeigen in Folge dessen das Bestreben, sich rechtwinklig gegen die Pole des Elektromagneten zu stellen. Die Trommel geräth dadurch in Umdrehung, welche mit der Stärke des Stromes in ihrer Geschwindigkeit zunimmt. Werden daher zwei dynamo elektrische Maschinen leitend mit einander ver— bunden, so wird die durch mechanische Arbeit gewonnene Elektrizität der ersten stromerzeugenden Maschine in der zweiten stromempfangenden Maschine wieder in mechanische Kraft umgesetzt, welche letztere um so größer wird, je stärker die zur Stromerzeugung dienende mecha—⸗ nische Kraft und dementsprechend die Itensikät des Stromes ist. Man kann den Strom durch Leitungsdrähte von entsprechender Dicke und geringem Widerstande auf weite Entfernungen hin fortpflanzen und daher die aus den Maschinen gewonnene Elektrizität zur Ueber—⸗ tragung von Kraft von weiterher benutzen. Ramentlich da eröffnet sich für diese Art der Kraftübertragung eine große Zukunft, wo zum Betriebe der stromerzeugenden Maschinen billige durch die Natur gebotene, jetzt unbenutzte Arbeitskraft zur Verfügung steht. Nicht alle mechanische Arbeit des Motors verwandelt sin in Elek— trizität, da ein Theil zur Ueberwindung der Reibung benutzt wird, und ein anderer Theil durch Umwandlung in Wärme, welche auf die Maschine und die Drähte übergeht, in Verlust kommt. Immerhin ist es bei den bisherigen Versuchen schon gelungen 30 —– 60 oo der auf die Bewegung des Stromerzeugers verwendeten Kraft durch die se⸗ kundäre Maschine wieder in Arbeit umzusetzen.

Die mechanische Kraftübertragung wird uns auf der Ausstellung in zwei verschiedenen Formen: zum Betriebe eines Webstuhls mit

ubehör und zur J der elektrischen Eisenbahn, vorgeführt.

u beiden Kraftübertragungen sind die Stromerzeuger in der Ma— schinenhalle aufgestellt, wo sie durch den großen Motor, welcher zum Betriebe der dort aufgestellten Maschinen dient, mit in Bewegung gesetzt werden.

Von der Maschinenhalle aus führt zunächst eine Leitung zu einer in der Textilhalle aufgestellten dynamo ⸗elektrischen Maschine, welche in dieser Halle den Betrieb eines Teppichwebstuhls der Firma F. Paatz und einer Spulmaschine nebst Haspel von G. Stein unterhält. Die Maschine ist hier mit einem Regulator in Verbindung gebracht, welcher sehr ö und kräftig wirkt. Geht die primäre Maschine zu schnell, so schaltet der Regulator eine Anzahl Kohlenstäbe ein und bringt dadurch einen Widerstand in den Stromkreis, welcher eine Erhöhung der auf die sekundäre Maschine einwirkenden Strominten⸗ sitãt verhindert; läßt die Umdrehungsgeschwindigkeit nach, so schalten sich die Widerstände selbstthätig aus und erhalten den Gang der übertragenden Maschine in bisheriger Geschwindigkeit. Die Arbeiten des Webstuhls und der beiden Hülfsmaschinen, welche von der un— sichtbaren Kraft der Elektrizität in so sichere und gleichmäßige Be⸗ wegung versetzt werden, gewähren ein hohes Interesse, und verfehlen nicht, einen sich stets erneuernden Kreis von Schaulustigen und Wißbegierigen um sich zu sammeln.

Die elektrische Eisenbahn ist auf dem zwischen der Ma—

Hofraume angelegt. Nach den Mittheilungen des Hrn. Dr. Siemens hat die erste Veranlassung zu der Einrichtung eine Anfrage des Baumeisters Westphal aus Cottbus, über die Möglichkeit der Ueber⸗ tragung der Kraft dort verbrannter Kohlen nach Berlin, gegeben. Der Genannte hatte nämlich eine Bemerkung über die 1 des Transports der Kraft des Niagarafalles gelesen, und wollte hier eine ähnliche Anwendung in der Praxis verfuchen. Ging dies auch nicht an, so hat die Anregung doch dazu geführt, der Sache näher zu treten, um zu sehen, wie weit fich die elektrische Kraft⸗ übertragung zum Transporte auf Schienenwegen benutzen lasse. Der Versuch ist gut ausgefallen und hat zu der . der elektrischen Bahn, wie sie uns in der Ausstellung entgegentritt, geführt. Die Einrichtung ist folgende: Es sind zwei Schienengeleife, wie bei einer schmalspurlgen Bahn, welche in einer Kurve ringförmig in sich zurückgehen, in Länge von etwa 3090 m angelegt. In der Mitte be— findet sich eine isolirte dritte Schiene, ein aufrecht stehendes Flach⸗ eisen. Die Lokomotive trägt zwei Rollen, mit welchen fie mit der isolirten Mittelschiene in Verbindung steht; im Uebrigen bildet der wesentliche Bestandiheil der Lokomotire eine elektro ⸗dynamische Ma—⸗ schine, deren einer Pol mit der Mittelschiene und deren anderer Pol durch die äußeren Räder mit den Außenschienen leitende Verbindung hat. In gleicher Weise steht auch die stromerzeugende Maschine in der Maschinenhalle durch einen Pol mit der Mittelschiene und durch den anderen Pol mit den äußeren Schienen in Verbindung. Wo also die in der Lokomotive ange— brachte dyna mische Maschine sich auf der Bahn befindet, wird fie von dem in der Maschinenhalle erzeugten elektrischen Strome durch— laufen und in Rotation versetzt, welche sich auf die Räder der Lokö⸗ motive mittheilt; letztere setzt ihren Lauf so lange fort, bis der Strom unterbrochen wird.

Etwaige mangelhafte Isolation der Schienen ist von keiner er— heblich beeinträchtigenden Wirkung. Ist die Lokomotive im Gange, so bilden ihre Leitungsdrähte eine viel bessere Leitung als die feuchte Erde; ist die Leitung unterbrochen, so genügt die feuchte Erdleitung nicht, die dynamo⸗elektrische Wirkung im Gange zu halten; der Magnetismus der stromerzeugenden Maschine verschwindet daher . Folge dessen wird auch der Nebenstrom durch die Erde unter“ rochen.

Einen großen Vorzug hat die elektrische Kraftübertragung da—

durch, daß die Lokomotire sowohl bei langsamer, als auch bei? schneller Bewegung stets mit voller Kraft arbeitet, eine Wirkung, welche in der Mechanik noch als ungelöstes Problem dasteht. Wenn nämlich die kraftgebende Maschine große Arbeit zu leisten hat, mithin lang⸗ sam geht, so sind auch die von ihr erzeugten Gegenströme entsprechend schwach, und es verstärkt sich dadurch im gleichen Maße der Strom durch die Leitung. Dadurch wird der Elektromagnetismus und ihm entsprechend die Zugkraft der Maschine vergrößert. Die dynamo— elektrische Lokomotive hat ferner den Vortheil, daß fie gleich in sich selbst die Kraft zum Bremsen trägt, indem sie als primäre oder stromerzeugende Maschine auftritt, wenn sie schneller als diese um⸗ gedreht wird; dadurch sucht sie mithin diese und mit ihr die arbeitende Dampfmaschine umgekehrt gegenseitig zu decken. Bei der Beurtheilung der Leistungen der in der Ausstellung auf— gestellten elektrischen Lokomotive ist zu berücksichtigen, daß dieselbe nicht für ihren gegenwärtigen Zweck gemacht ist, welcher darin be⸗ steht, die hinter ihr hängenden 3 eleganten kleinen Personenwager mit 18 20. Personen in 1— Minuten über die 300 in lange Kreis⸗ bahn zu befördern, sondern daß sie ursprünglich dazu bestimmt war, aus dem Kehlen stollen des Baumeisters Westphal Kohlen zu Tage zu fördern. Nichtsdestoweniger sind die Leistungen der Lokomotive schon sehr beachtenswerthe und geben die Gewißheit, daß es jetzt schon viele Falle giebt. wo elektrische Loko⸗ motiven praktisch mit Vortheil verwendbar sind. Die Frage der Ausdehnung, welche der Anwendung der dynamo elektrischen Lokomo— tiven möglicherweise zu geben sein wird, ist nach den bis jetzt vor⸗ liegenden Erfahrungen schwer zu entscheiden. Sie hängt, abgesehen von der Möglichkeit einer hinreichenden Isolirung, von dem Lefstungs— widerstande der Schienen ab. Nach Ansicht des Hrn. Siemen wird sich dies Erforderniß bei längeren Bahnen zum Theil dadurch errei chen lassen, daß von Zeit zu Zeit neue primäre Dynamo · MaSs nen aufgestellt werden, welche die zum Betriebe der Lokomotive nö⸗ thige elektr ische Spannung zwischen der mittleren und den äußeren Schienen aufrecht erhalten.

schinenhalle und der Grenze des Ausstellungsraumes befindlschen

Gotha, 18. August. (Leipz. Ztg.) Das Staats⸗Ministerium veröffentlicht die Statuten des Send Krieg erverbandes, über welchen Se. Hoheit der Herzog das Protektorat übernommen hat, Ueber den Zweck des Verbandes sprechen sich die Statuten im §. 2 dahin aus: treue Kameradschaft unter den Vereinen des Landes zu erhalten, die Liebe für Kaiser, Fürst und Reich zu heben und zu zn, seinen hülfsbedürstigen Mitgliedern in Noth und Alter mit a auch

und That zur Seite zu stehen. Neben diesem Paragraphen ist uch . 3 bemerkentzwerth, nach welchem politische Erörterungen bei allen Verbandsangelegenheiten ausgeschlossen sind.

London, 20. August. Heftige Regen und Gewitter st ürme haben am Sonntag viele Gegenden der Insel heimgesucht und sehr bedeutenden Schaden angerichtet. Die Niederungen von Liverpool und Birkenhead wurden durch den unaufhörlichen Regen überschwemmt. In der Umrunde von Chester und Derby stehen Felder und Chausseen unter Wasser und die Saaten find arg be= schädigt worden. In Sheffield wurden die Fundamente von fünf im Bau begriffenen Häusern weggeschwemmt. Im Deaner Walde haben große Strecken Landes das Aussehen eines großen Sees, aus dem hin und wieder die Wipfel von Bäumen hervorsehen. Der Eifenbahnverkehr zwischen Bangor und Chester ist unterbrochen. Der in Holyhead um Uhr Nachmittags fällige irische Postzug mußte, nachdem er in Holywell angelangt, nach Chester zurückkehren, da die ganze Linie unter Wasser stand. Mehrere Brücken sind zerftört, der Viadukt in Llandulas unsicher geworden. In Nord-⸗Staffordshire regnete es 30 Stunden hindurch ununterbrochen. Die Flüsse Sow und Trent traten aus ihren Betten und tausende von Acres fanden am Montag unter Wasser. Aehnliche Berichte liegen aus Nord⸗Wales, Barn ley, Chester, Gloucester und anderen Ortschaften vor.

Literarische Neuigkeiten und periodische Schriften.

Mongtsschrift für Deutsche Begmte, Organ des Preuß ischen Beamten-Vexeins. Redigirt von L. Jacobi, Königl. Geh, Regierungs⸗Rath. (Liegnitz) (Grünberg i. Scht., Verlag von Fr. Weiß's Nachfolger. (Hugo Söoderström. 1879 3. Jahrg. 8. Heft. Inhalt:. J. Angelegenheiten des Vereins. Bekannk machungen der Direktion des Preuß. Beamten Vereins. Die Tarife II. und III. des Preußischen Beamten ⸗Vereins. Der österreichische Beamten Verein. II. Rechtsverhältniffe der Beamten: X. Gericht⸗ liche Entscheidungen. B. Abhandlungen über Fragen des Beamten⸗ rechts. Die Zollreform. Eisenbahn⸗Innen⸗ und Außendienst. II. Abhandlungen und Aufsätze allgemeinen Inhalts. Aus dem Leben eines alten Beamten sFortsetzung). Sprachmengerei. Zur Wasserwirthschaft. II. Vermischtes. V. Sprechsaal. VI. Bücherschau. Briefkasten.

Preußische Jahrbücher, herausgegeben von H. von Treitschke und W. Wehrenpfennig, 44. Band, 2. Heft, Auguft 1875. Inhalt: Die direkten Steuern in Preußen. (von Zedlitz.) Englands n . und die holländische Bevölkerung in Südafrika. (Dr. M. Alsberg. Das erste Heft der „Kaiser⸗-Urkunden“ der Monumenta Germaniae. (Dr. F. Philippi) Die Uebergabe von Mainz an die Franzosen im Sktober 1793. (Hauptmann Keim.) . 8 Abschluß des Berliner Vertrags. (Politische Korrespon⸗ enz.) Notizen.

Mittheilungen des Vereins zur Wahrung der g e⸗ meinsgmen wirthschaftlichen Interessen in Rheinland und, Westfa len. Herausgegeben von dem Vereinsvorstande. Nr. T und 8 (Juli und August 1879). Inhalt: Bericht über die Sitzung des Ausschusses vem 24. Juni 1879. Gefetz, be= treffend den Zolltarif des deutschen Zollgebiets und den Ertrag der Zölle und der Tabakesteuer vom 15. Juli 1879. Gesetz, be⸗ treffend die Statistik des Waarenverkehrg des deutschen Zollgebiet mit dem Auslande vom 20. Juli 1879.

.

K Inserate für den Deutschen Reichs⸗ u. Kgl. pres Staat · Anzeiger, das Central⸗Handelsregister und dat Postblatt nimmt an: die Königliche Expedition . des Nentschen Reicha⸗ Anzeigers und Königlich 2. Krrußischen Staats- Anzeigers: 3 [ Berlin, 8. 7. Wilhelm ⸗Straße Rr. 82. 1. XR

Steckbriefe und Untersuchungs- Sa chen.

e, deen. Aufgebote, Vorladungen n. dergl.

Verkäufe, Verpachtungen, Submissionen ete.

Verloosung, Amortisation, Zinszahlung u. 4. v. von öffentlichen Papieren.

Sefentũcher An zeiger.

und Grosshandel. J. Literarische Anzeigen.

9. Familien- Nachrichten.

5. Industrielle Etablissementa, Fabriken 6. Jerschiedene Bekanntmachungen.

S8. Theater- Anzeigen. In der Börsen- beilage. * .

usrer.

Inserate nehmen an:; die Annoneen⸗Expeditionen det Invalidendauk !, Rudolf Mosse, Haasensteln K Vogler, G. L. Daube & Co., E. Schlotte, Büttner & Winter, sowie alle übrigen größeren Annoncen · Surenns.

Verkäufe, Verpachtungen, Submissionen ꝛe. 6796 Die in dem Kreise Oschersleben, ea. 7 Kilom. von der Eisenbahnstation Neuwegersleben und 10,5 Kilom. von Halberstadt belegene

Den Verpachtungstermin haben wir auf Montag, den 29. September d. Is., Vormittags 11 Uhr, in dem Sitzungszimmer der unterzeichneten Regie= rungs Abtheilung anberaumt, zu welchem Pacht—

Montag, den 6. Oktober d. Is., . Vormittags 11 Uhr, in dem Sitzungszimmer der unterzeichneten Regie rungs-⸗Abtheilung anberaumt, zu welchem Pacht lustige mit dem Bemerken eingeladen werden, daß

in dem Sitzungszimmer der unterzeichneten Regie⸗ rungsabtheilung anberaumt, zu welchem Pachtluftige mit dem Bemerken eingeladen werden, daß N das Pachtgelderminimum 10000 ½ beträgt, 27) zur Uebernahme der Pachtung ein disponibles

Königliche Domaine Eilenstedt, enthaltend ein Gesammt⸗Areal von 419, 5190 ba, worunter 4100690 ha Acker, soll von Johannis 1880 ab anderweit auf 18 Jahre öffentlich meist⸗ bietend verpachtet werden.

Zu diesem Behufe haben wir auf Montag, den achten September d. J., . 10 Uhr, in unserem Sitzungksaale, Domplatz Nr. 4, hier⸗ selbst Termin vor dem Regierungs⸗Rath Flach anberaumt, zu welchem Pachtlustige mit dem Be⸗ merken eingeladen werden, daß das Pachtgelder Minimum auf 51 000 M festgesetzt ist, und die Be⸗ werber sich spätestens in dem Termin über den eigenthümlichen Besitz eines disponiblen Vermögens von 218 09000 4A, sowie über ihre Qualifikation als Landwirth auszuweisen haben.

Die Verpachtungsbedingungen sind sowohl in unserer Registratur, als auch bei dem Ober⸗Amt⸗ * Müller auf der Domaine Eilenstedt ein⸗ zusehen.

Auf Verlangen wird gegen Erstattung der Ko⸗ pialen und Druckkosten Abschrift derselben ertheilt.

n , den 30. Juli 1879.

önigliche Regierung. Abtheilung für direkte Stenern, Domainen und Forsten. Cto. 18/8.) Brenning.

leiss! Domainen⸗Verpachtung. Die an der Torgau⸗Herzberger Chaussee, etwa 4 Em von der Stadt Torgau belegene

Domaine Kreyschan

mit dem Vorwerk Neusorge und den sogenannten Torgauer Amtsteichen soll auf die Zeit von Johannis 1880 bis dahin 1898

im Wege des öffentlichen Ausgebots anderweit ver⸗ pachtet werden. ö

Die Gesammtflãche der Domaine beträgt 786,485 ha, worunter sich 330,594 ha Acker, 29,102 ha Wiesen, 27, 855 ha Hutung und 375,767 ha Teiche befinden.

lustige mit dem Bemerken eingeladen werden, daß 1) 3 Pacht gelder · Minimum 40 000 M be⸗ rägt, 2) zur Uebernahme der Pachtung ein disponibles , von 180 000 S erforderlich ist,

un

3) sich die Bietungslustigen vor der Lizitation

Über ihre Qualifikation als Landwirthe und

den Besitz des erforderlichen Vermögens aus⸗ weisen müssen.

Die Verpachtungs⸗Bedingungen, die Regeln der Lizitation, sowie die Karte und das Vermessungs⸗ register können mit Ausnahme der Sonn und Fest⸗ tage täglich in unserer Domginen ⸗Registratur und auf der Domaine Kreyschau eingesehen werden.

Auch sind wir bereit, auf Verlangen Abschrift der speziellen Pachtbedingungen und Exemplare der ge⸗ druckten allgemeinen Bedingungen gegen Erstattung der Kopialien und Druckkosten zu ertheilen.

Pachtbewerber, welche die Domaine und die dazu gehörigen Grundstücke in Augenschein zu nehmen wünschen, wollen sich an den Domaͤnenpächter, Herrn Amtsrath Faber zu Kreyschau, wenden.

Merseburg, den 13. August 1879.

Königliche Regierung, Abtheilung für direkte Steuern, Domainen 4 , . Cto. 328 / 8.) ndell.

es?] Domainen⸗Verpachtung.

Die im Liebenwerdaer Kreise im Elbthale, etwa 8 km von den Eisenbahnstationen Burrdorf, Fal⸗ kenberg und Ischakau belegene

Domaine Packisch

soll auf die Zeit von Johannis 1889 bis dahin 1898 im Wege des öffentlichen Ausgebots anderweit ver⸗ pachtet werden. ö

Die Gesammtfläche der Domaine beträgt 376,236 ha, worunter sich 346 423 ba Acker, 5,583 ha Wiesen und 7,458 ba Hutung befinden.

Den Verpachtungstermin haben wir auf

1) , , . Minimum 32 000 S be⸗ rägt,

2) zur Uebernahme der Pachtung ein disponibles , von 160 000 ½ erforderlich ist, un

3) sich die Bietungelustigen vor der Lieitation über ihre Qualifikation als Landwirthe und den Besitz des erforderlichen Vermögens

auẽsweisen müssen.

Die Verpachtungsbedingungen, die Regeln der Licitation, sowie die Karte und das Vermessungs⸗ register können, mit Ausnahme der Sonn. und Festtage täglich in unserer Domainen⸗-Registratur und guf der Domaine Packisch eingesehen werden.

Auch sind wir bereit, auf Verlangen Abschrift

der speziellen Pachtbedingungen und Exemplare der

gedruckten allgemeinen Bedingungen gegen Eistat⸗

tung der Kopialien und Druckkosten zu ertheilen. Pachtbewerber, welche die Domaine und die dazu gehörigen Grundstücke in Augenschein zu nehmen wünschen, wollen sich an den Domainenpächter Herrn Ober⸗Amtmann Mathe in Packisch wenden. Merseburg, den 13. August 1879. Königliche Regierung, Abtheilung für direkte Stenern, Domainen * 3663 ( Cto. 327 / 8.) n dell.

186! Domainen⸗Verpachtung. Die bei der Stadt Elsterwerda im Kreise Lieben⸗ werda belegene

Domaine Krauschütz

soll auf die Zeit von Johannis 1886 bis dahin 1898 im Wege des öffentlichen Ausgebots anderweit ver⸗ pachtet werden.

Die Gesammtfläche der Domaine beträgt 431699 ha, worunter sich 309,552 ha Acker, 97,795 ha Wiesen und 9.517 ha Hutung befinden. Den Verpachtungstermin haben wir auf

Donnerstag, den 25. September d. Is.,

Vormittags 11 Uhr,

9 . von 70 000 AM erforderlich ist, u

n

3) sich die Bietungslustigen vor der Lizitation

über ihre Qualifikation als Landwirthe und

den Besitz des erforderlichen Vermögens ausweisen müssen.

Die Verpachtungsbedingungen, die Regeln der Lizitation, sowie die Karte und das Vermeffungs⸗ register können mit Ausnghme der Sonn, und Fest⸗ tage täglich in unserer Domainen⸗Registratur und auf der Domaine Krauschütz eingesehen werden.

Auch sind wir bereit, auf Verlangen Abschrift der speziellen Pachtbedingungen und Exemplare der ge⸗ druckten allgemeinen Bedingungen gegen Erstattung der Kopialien und De m, zu ertheilen.

Pachtbewerber, welche die Domaine und die dazu gehörigen Grundstücke in Augenschein zu nehmen wünschen, wollen sich an den Domainenpäͤchter Herrn Ober ⸗Amtmann Müller zu Krauschütz wenden.

,,,, 13. August 1879. (à0to. 329 / 8.)

önigliche Regierung,

Abtheilung für direlte Stenern, Do mainen

und Forsten.

7201

26 000 Thlr.

à 400 Zinsen werden auf reine Ackersicherheit

vor Magdeburg zur J. Stelle innerhalb des 18 fachen Grundsteuer⸗Reinertrages gesucht. Offerten sub F. J. 971 erb. durch Haasenstein & Vogler, Magdeburg. (H. 53568.)

Nedacteur: J. V..: Siemenroth.

Verlag der Expedition (Kesseh. Druck: W. Elsner.

Zwei Beilagen (einschließlich Börsen · Beilage)

Berlin:

M 195.

In dieser Beilage werden bis auf Weiteres außer den gerichtlichen Bekanntmachungen über Eintragungen und Löschungen in den

1) Patente

Beilage ö zum Deutschen Reichs⸗Anzeiger und Königlich Preußischen Staats⸗Anzeiger.

Berlin, Donnerstag, den 21. August

2) die Tarif und Fahrplan Veränderungen der deutschen Eisenbahnen,

4 die Uebe

hiho e e er, n f , re , ü nile ĩ EFisenbahn Verbindungen Berlins, 1 ä K gt i er r il Postdampfschiff⸗ Verbindungen mit transatlantischen Ländern

1879.

sowie über Konkurse veröffentlicht

Der Inhalt dieser Beilage, in welcher auch dte im §. 6 des Gese Hiodellen, vom 11. Januar 1876, und die im Harentgesetz, vom 25. Mai 187

Das Central⸗Handels⸗Register für das Deutsche Reich kann durch alle Post⸗Anstalten, sowie

durch Carl : auch durch d e Expedition: 8W., Wil

eymanns Verlag, Berlin, W., Mauerstraße 63 5, und alle Buchhandlungen, für Berlin helmstrãße 32, bezogen werden. ;

Insertionspreis für den Raum einer Druckzeile

Nach dem Jahresbericht der Handels; kammer zu Lübeck für 1378 waren im Lübecker Handelsregister Ende 1878 1188 Firmen, 51 Aktiengesellschaften und 113 Agenturen aus⸗ wärtiger Gesellschaften eingetragen. Im Jahre 1878 waren 62 Firmen (1877 61) neu eingetragen und 8 (1877 5) gelöscht; ferner 1 Aktiengesellschaft (1877 3) und 18 Prokuren eingetragen und 6 Pro⸗ kuren gelöscht worden. Die Kauf mannschaft hatte im Jahre 1878 139 670 M Einnahmen und 108 992 S. Ausgaben; am Beginn des Jahres waren in ihrem Vermögen 341 609 M belegte Gelder vorhanden.

An Waaren wurden im Jahre 1878 10 997 456 Ctr. zum Werthe von 188 152 022 . . gegen 10 769 343 Ctr. zum Werthe von 177 167 243 . in 1877 und 11 722 765 Ctr. 195 105 658 6 in 1875. Von der Einfuhr 1878 kamen 5 914214 Ctr. 47524 536 Ss seewärts (davon 3 500 120 Ctr. 52 163 385 M6 aus Rußland und Finnland, 1671810 Ctr. 8 035 863 ½ς aus Schweden) und 5 083 242 Ctr. 140 627 486 S landwärts, davon 1146057 Ctr. 66 413 615 ις auf der Eisen⸗ bahn von Hamburg. Die Seeeinfuhr von Däne⸗ mark hat abe, dagegen die von Norwegen zugenommen; die von Schweden ist sehr erheblich gestiegen, sie besteht hauptsächlich aus Holz und Zündhölzchen. Die Einfuhr von Rußland und Finnland hat sich auf der Höhe des Jahres 1877 erhalten, diejenige aus den preußischen Ostseehäfen und Mecklenburg ist, namentlich in Ge⸗ treide eiwas zurückgegangen. Ganz Lesonders hat die Einfuhr von Großbritannien nachgelassen; sie betrug im Jahre 1875 noch 2 Millionen Mark, 1878 nur noch 300 323 6. Die Ursache dieses Rückgangs ist der Ersatz der englischen Kohle und des englischen Eisens durch die westfälischen Pro⸗ dukte. Die im Jahre 1877 außerordentlich niedrige Einfuhr aus Frankreich hat sich im Jahre 1877 wieder gehoben. Ven Nordamerika war die Ein⸗ fuhr zwar dem Gewicht nach ungefähr, die, selbe wie in 1877 (2249 Etr. gegen 77 463 Ctr. in 1877, aber dem Werthe nach erheblich geringer (787 979 S: 1160 131 v6), weil das Petroleum im Preise bedeutend gesunken war. Die Landeinfuyr ist im Jahre 1878 dem Werthe nach nur um 14 Millionen Mark hinter der höchsten (1874) zurückgeblieben, dem Gewichte nach war es die größte, die Lübeck je gehabt hat; daß der Werth

hinter demjenigen der Jahre 1874 —7 6 geblieben ist,

liegt an dem geringeren Werth einzelner Haupt— artikel, namentlich der westfälischen Steinkohle. Was die einzelnen Waarengattungen betrifft, so wurde an Roggen, Gerste und Hafer weniger ein⸗ geführt, als der Durchschnitt der letzten Jahre, von Weizen dagegen mehr. Vieh wurde mehr als im Jahre 1877, jedoch weniger als in 1873, 1874 und 1875 importirt. In Butter, Spiri⸗ tuosen und schwedischem Eisen blieb die Einfuhr hinter dem Durchschnitt zurück. Wein, Theer Holz (mit Ausnahme von Balken und Sparren) wurden über den Durchschnitt der letzten Jahre ein⸗ geführt. Die Zufuhr von Getreide betrug: Weizen 129 964 Ctr. (1877 374136 CEtr., 1876 263 932 Ctr.), darunter 151 364 Ctr. zur See aus Rußland und Finnland (1877 114569 Ctr,, 1876 55 649 Cir.); Roggen 901 607 Ctr. (1877 975 859 CEtr., 1876 1 090 355 Ctr), davon 752 890 Gtr, seewãrtẽ aus Rußland und Finnland (1877 798927 tr., 1876 732418 Ctr.) ; Gerste 124 080 Ctr. (1877 1153 zs Cir, 1876 ' 145 698 Ctr.); Hafer 468 684 Etr. (1877 397 429 Ctr., 1876 579 205 Ctr.), da⸗ von 1409 259 Ctr. aus Rußland und Finnland (1877 331092 Ctr., 1876 497 064 Ctr.); Erbsen S6 862 Ctr. (1877 66 932 Ctr., 1876 94 201 Ctr.); Buchweizen 10440 Ctr.; Wicken 1546 Ctr.; Bob nen 4835 Ctr.; Diverses 19519 Ctr.; Hanf, Lein, Rapp. und Ruübsagt 71 657 t (1877 39 629 , 1876 s6 5668 t), Kartoffeln 21 352 t, Graupen, Grütze, Mehl 155 484 Etr. Die Vieheinfuhr seewärts be⸗ stand hauptsächlich aus Schweinen, 5046 Stück, gegen 3906 bzw. 1878 Stück in 1877 bzw. 1816. An Hanf und Hanfheede wurden 33 572 ECtr. zuge⸗ führt (1877 27 954 Ctr, 1876 29741 Ctr.), dar⸗ unter 31 346 Ctr. aus Rußland und Finnland; an Fellen und Häuten 92 008 Ctr. (1877 48 351 Gtr., i576 60 607 Etr.); an Baumwolle 60 193 Htr. (1877 66 540 Etr., 1876 15 960 Etr.); But; ter 30120 ECtr. (1877 35671 Ctr., 1876 45 2838 Ctr.), davon aus,. Rußland und Finnland 24787 ECtr. (1877 31 500 Ctr.), 1856 38 884 Ctr.); Käse 30 018 Ctr.è (meist auf der Eisenbahn); Fleisch 11 639 Ctr. (desgl.); Heringe 6461 t (1577 S138 t, 1876 10199 th Fische 30 400 Cir. (1877 21 671 Ctr., 1876 19 628 Etr); Früchte 36 705 Ctr. (1577 57 422 Ctr, 1876 d 6a Ctr.); Kaffee 148 626 Etr. 877 139 60 Ctr., 1876 136 846 Ctr.), fast aueschließlich auf den Eisen⸗ bahnen; Tabat und Cigarren 67 918 Ctr, (1877 47 585 Cte, 1876 475 140 Etr. ); Chemikalien und Droguen S5 583 Ctr. (1877 S6 176 Ctr,, 1816 64 551 Ctr.); Färbestoffe und Färbewaaren S4 805 Ctr. (1877 73 260 Etr., 1876 72 784 Eir); Wein und Spirituosen 34 884 hl und 21 345 Flaschen (1877 80 970 hl und 265 621 Flaschen, i876 82065 I und 28416 Flaschen); ucker 127 796 Ctr. (1877 114 5885 Ctr, 15376 l 365 tr); Petroleum 100 560 Ctr. (1877 113 424 Ctr., 1876 lol z658 Etr.); Theer (fast ausschließlich seewärts) 30372 t (1857 25713 t, 1876 26 4897 t) . hölzer (feewaͤrte) 51 933 Ctr. (1877 23225 Ctt, i816 34466 Ctr.); Holz (seewärts), Bretter und

Planken 415 313 Dtzd. (1877 399 013 Dtzd., 1876 590 627 Dtzd.), Balken, Sparren, Spieren und Schwellen 185 324 St. (1877 264 548 St., 1876 305 910 St.), Latten 124 382 St. (1877 77 2990 St., 1876 244 546 St.); Steinkohlen seewärts 165 275 hl (1877 244 298 hi, 1876 548 111 hh), auf der Eisenbahn und flußwärts 614414 hl (1877 593 693 hl, 1878 291 930 hl); Metalle 21 590 Gir, (18377 1892s. 117179 Ctr.); Eisenwaaren: Kurzwaaren 337 742 Ctr. (1877 265 944 Ctr., 18576 311 795 Ctr.), Fa⸗ brikwaaren 83 861 Ctr. (1877 76497 Ctr., 1876 78 358 Ctr.), Maschinen 56 603 Ctr. (1877 68 798 Ctr., 1876 69 809 Ctr.); Manufaktur⸗ waaren 73 690 Ctr.,, (1877 87 669 Ctr., 1876 S4 717 Ctr.); Lumpen, seewärts, 16 299 Ctr. (1877 6013 Ctr., 1876 4971 Ctr.); Papier und Pappe (fast ausschließlich auf der Eisenbahn) 23 437 Ctr. (1877 25 550 Ctr., 1876 31462 Ctr.).

Die Lübecker Rhederei zählte Ende 1878 47 Seeschiffe von 27 456 cbm, gegen 50 Schiffe von 29 541 chm Ende 1877. Der Ausfall gegen 1877 hat ausschließlich die Segelschiffe betroffen.

Im Jahre 1878 kamen in Lübeck 2246 See schiffe von 861 455 obm an, gegen 2296 Schiffe von 859 497 ebm in 1877. Unter den im Jahre 1878 eingelaufenen Schiffen waren 1213. Segel schiffe von 282 454 cbm (gegen 1308 Schiffe von 313 244 ebm in 187) und 10353 Dampfer von 579 001 ebm (gegen gss D. von 546 253 ebm in 1877). Im Jahre 18560 kamen auf 10990 cbm Ge⸗ halt der einlaufenden Segelschiffe nur 58 Jbm Ge halt der Dampfschiffe, 1878 dagegen 205 obm. Der regste Schiffsverkehr war mit Rußland, von wo 572 Schiffe von 3863 812 ebm kamen, demnächst mit Dänemark (467 Schiffe 192 823 cbm) und Schweden (355 Schiffe 190491 cbm). Abgegangen sind im Jahre 1878 2228 Seeschiffe von S53 273 ebm (gegen 2327 Schiffe 876 396 ebm in 1877), und zwar 1194 Segelschiffe von 273 835 ebm und 1934 Dampfer von 586 143 cbm. Die meisten auslausen⸗ den Schiffe gingen ebenfalls nach Rußland Shöz Schiffe 368 2713 ebm), Schweden G52 Schiffe 199 020 cbm) und Dänemark (492 Schiffe 196 öh ebm).

An Fabriken sind in Lübeck hervorzuheben: die Lübecker Maschinenbau⸗Aktiengesellschaft, welche im Jahre 1878 497 7090 kg (1877: 525 969 kg) land⸗ wirthschaftliche Maschinentheile, Mühlenanlagen, Dampfmaschinen u. s. w. herstellte; die Fabrik emaillirter und verzinnter Eisenwaaren zu Trems, welche 120 Personen beschäftigt und auch nach. dem Auslande exportirt; 3 Konserven⸗ fabriken, in welchen 190 Personen 322090 Dosen Konserven fertigten; 2 Fabriken für Leib⸗ wäsche mit 280 Arbeitern (1877 338 Arbeitern), die 320 Ctr.,. Baumwollenzeug und 110 ECtr. Leinen verarbeiteten; 1 Couleurfabrik (2200 Ctr. Zucker); Passtavawaarenfahrik (25 Arbeiter); 4 Seifen ˖ und Lichtefabriken (19 Arbeiter); 2 Portefeuille⸗ fabriken (15 Arbeiter); 2 Fabriken für künstlichen Dünger (18 Arbeiter); 43 460 Ctr. Superphosphat, 5300 Ctr. Leim, außerdem Knochen⸗ und Blut⸗ mehl u. s. w.; 1 Dampfmühle (15 Arbeiter; 30 600 Ctr. Roggen und Weizen); 5 Holzschneide⸗ mühlen (115 Arbeiter; 6 Dampfmaschinen von 195 Pferdekrast).

Svandels⸗Negister.

ie Handelsregistereinträge aug dem Königreich

. ö Königreich Württemherg und

dem Großherzogthum Hesssen werden Dienstags

bejw. Sonnabends (Württemberg) unter der Rubrtt,

Leipzig, resp. Stuttgart und Darm stadt

veröffentlicht, die beiden ersteren wöchentlich, die letzteren monatlich.

Aachem. Der Kaufmann Mathias r r. früher zu Wafsenberg, jetzt zu Herzogenrath woh⸗ nend, hat das Handelsgeschäft, welches er unter der Firma Math. n führte, von Wassenberg

nrath verlegt. u , wurde daher heute unter Nr. 3616 des ö e, . gelöscht und unter Nr. 3792 daselbst wieder eingetragen. U en, den 15. Augqust 1879.

önigliches Handelsgerichts⸗Sekretariat.

Unter Nr. 3793 des Firmenregisters

wurde heute eingetragen die Firma Fritz Gronen;

berg, welche in Burtscheid ihre Niederlassung hat

und deren , . wohnende Kaufmann

Friedrich Gronenberg ist.

Sie n den 15. August 1879. Königliches Handelsgerichts⸗Sekretariat.

Aach em.

Aachem. Unter Nr. 3794 des Firmenregisters wurde heute eingetragen die Firma Jos. Havenith, welche in Aachen ihre Niederlassung hat und deren Inhaber der zu Burtscheid wohnende Kaufmann Joseph Havenith ist. Aachen, den 15. August 1879. Königliches Handelsgerichts Sekretariat.

Aachen. Unter Nr. 1226 des Gesellschaftsregisters . heute eingetragen, daß die Komm andit⸗ gefellfchaft unter der Firma Louis Mayer &

zu deren Liquidator der zu Aachen wohnende Kauf⸗

mann Joseph Girkens ernannt worden ist.

Aachen, den 15. August 1879. Königliches Handelsgerichts⸗Sekretariat.

Altoma. Beranntmachung. .

Bei der sub Nr. 606 unseres Gesellschaft-registers unter der Firma LJ. H. Adolf Ernst C Co. zu Hamburg mit Zweigniederlassung zu Ottensen ein⸗ getragenen Kommanditgesellschaft ist heute vermerkt worden, daß dieselbe nach erfolgtem Ausscheiden des Kommanditisten in eine offene Handelsgesellschaft, deren Theilhaber der seitherige persönlich haftende Gesellschafter, Kaufmann Johann Heinrich Adolf Ernst, und der Kaufmann Joseph Behrens, Beide zu Hamburg, sind, umgewandelt und die Firma in Ernst C Behrens geändert worden ist. Altona, den 15. August 1879.

Königliches Kreisgericht. Abtheilung J.

Racer. Nr. 13,447. In. Ordnungsziffer 40 des Gesellschaftsregisters, Firma Hetterich u. Fehnenberger in Baden⸗Baden, wurde heute eingetragen: ; ; .

Der Gesellschafter Emil Fehnenberger ist seit 28. Mai d. J. mit Josefine, geb. Hammer, ver, heirathet. Nach dem Ehevertrag wirft jeder Theil je 100 M in die Gemeinschaft ein. Alles übrige Vermögen ist von der Gemeinschaft ausgeschlossen.

Baden, den 16. August 1879.

Gr. Bad. Amtsgericht.

KEarmoem. Auf Anmeldung ist heute die unter Nr. 294 des hiesigen Handels (Prokuren/) Registers eingetragene, dem Kaufmann Carl Leinberger in Barmen für die Firma „C. H. Bellingrath C Linkenbach“) daselbst ertheilt gewesene Prokura gelöscht worden. Barmen den 20. August 1879). Der Handelsgerichts⸗Sekretär. Ackermann.

Kelgarel. Bekanntmachung.

2* in Belgard unter der Firma Weißig & Szymanski bestandenen Handelsgesellschaft ist unterm heutigen Tage durch gegenseitige Ueberein⸗ kunft aufgelöst und in unserm Gesellschaftsregister unter Nr. 31 mit dem Bemerken gelöscht, daß der Kaufmann Szymanski alleiniger Liquidator ist.

Das Geschäft ist auf den früheren Gesellschafter, Kaufmann Otto Szymanski, übergegangen, welcher dasselbe unter der Firma Weißig & Szymanski ortsetzt.

. . in unserm Firmenregister unter Nr. 285 zufolge Verfügung vom heutigen Tage.

Belgard, den 8. August 1879. .

Königliches Kreisgericht. J. Abtheilung.

Kerim. Handelsregister des Königlichen Stadtgerichts zu Berlin. ufolge Verfügung vom 20. August 1879 sind am selbigen Tage folgende Eintragungen erfolgt: Die Gesellschafter der hierselbst unter der Firma: Sonnen · Apotheke Schütz C von Klinkowström am 1. Juli 1879 begründeten Handelsgesellschaft (ietziges Geschäftslokal: Frankfurterstraße 52) sind die Apothekenbesitzer: . 1) Emil Friedrich Gustav Schütz. 2) Carl Ludwig August von Klinkowström. Beide zu Berlin. . Dies ist in unser Gesellschaftsregister unter Nr. 7034 eingetragen worden.

In unser Firmenregister, woselbst unter Nr. 4366 die hiesige Handlung in Firma: ft . vermerkt steht, ist eingetragen: Die Firmeninhaberin hat sich mit dem Drucke⸗ reibesitzer Carl Wilhelm Lebrecht Krause ver— . Die Firma ist nach Nr. 11,B757 des Firmenregisters übertragen. Demnächst ist in unser Firmenregister Nr. 11,757 die Firma:

S. Hering . und als deren Inhaberin Frau Alwine Bianca Cäcilie Krause, geb. Kruschwitz, hier eingetragen worden.

86 h. ster Nr. 11 553 irmenregister Nr. 11,553: die . Oertel C Brandt Nachf. Berlin, den 20. August 1879. Königliches Stadt ericht. Erste Abtheilung für Civilsachen.

unter

Kormm. Auf Anmeldung ist heute zub Nr., 31 des hiesigen Handels. (Gesellschafts⸗) Registers ein getragen worden, daß die unter der Firma Gehr. Sinn mit der Hauptniederlassung zu Aachen be—⸗ stehende, am 1. Januar 1850 begonnene Handel gesellschaft, deren Gesellschafter die Kauflente Wil- helm Sinn zu Bonn, Franz Sinn zu Aachen und Anton Sinn zu Dortmund und Jeder derselben zur Vertretung der Gesellschaft berechtigt sind, in Bonn eine Zweigniederlassung unter der nämlichen Firma errichtet hat. Bonn, den 20. August 1879. . Der Landgerichts⸗ Sekretär.

mit dem Sitze in Aachen am 14. d. M. auf⸗ n . Liquidation getreten, und daß

. ber den YVtarteuschmtz, vom 30. November 1874, sowie die in dem Gesetz, betreffend das Urheberrecht an Mustern and ,, . veröffentlicht werden, erscheint auch in einem besonderen Blatt unter dem Titel

Central⸗Handels⸗Register für das Deutsche Reich. Gr io)

Das Central⸗Handels. Register für das Deutsche Reich erscheint in der Regel täglich Pat Abonnement beträgt 1 R 50 8 für das Vierteljahr.

Einzelne Nummern kosten 20 3. 30 5.

KRromherg. Bekanntmachung. . Die Handelsgesellschaft Gebrüder Friedländer aus Bromberg bat far ihr hierselbst unter der Firma Gebrüder i n, bestehendes und unter Nr. 5 des Gesellschaftsregisters eingetragenes Geschäft den Kaufmann, Waldemar Friedländer in Bromberg zum Prokuristen bestellt. Dies ist zu⸗ folge Verfugung vom 18. Auzust 1879 am a9. August 1879 in unser Prokurenregister unter Nr. 131 eingetragen. Bromberg, den 18. August 1879. Königliches Kreisgericht. J. Abtheilung.

KEruchsal. Nr. 26,014. Zu O. 3. 50 des Ge sellschaftsregisters wurde eingetragen: Aus der Firma Schrag und Heinsheimer bier ist Salomon Schrag ausgetreten und als Theilhaber Seligmann Ettlinger von hier ein⸗ getreten, welch letzterer das Recht hat, die Firma zu zeichnen und zu vertreten. Bruchsal, den 13. August 1879. Großh. Amtsgericht.

Cölm. Auf Anmeldung ist heute in das hiesige Handels« (Firmen⸗) »egister bei Nr. 3334 ver⸗ merkt worden, daß die von der in Cöln wohnenden Handelsfrau Bernhardine, geborene Franzen, Ehe⸗ frau des Ingenieurs Cornelius Grein, für ihre Handelsniederlassung daselbst geführte Firma:

Grein! erloschen ist. Cöln, ö 15. August 1879. . Der Handelsgerichts⸗Sekretär. We ber.

Cäöln. Auf Anmeldung ist heute in das hiesige Handels⸗(Prokuren⸗) Register unter Nr. 1484 einge⸗ tragen worden, daß der in Cöln wohnende Kaufmann Louis Stern für seine Handelsniederlassung daselbst unter der Firma:

„August Stern & Cie.“

den in Cöln wohnenden Alex Moses zum Proku⸗ risten bestellt hat.

Cöln, den 15. August 1879. R

Der Handelsgerichts⸗Sekretär. Weber.

Oln. Auf Anmeldung ist bei Nr. 1768 des hiesigen Handels. (Gesellschafts /) Registers, woselbst die and e, lf caf unter der Firma:

„B. Schönbrunn K Cie. mit dem Sitze in Bedburg und einer Zweignieder⸗ lassung in M.⸗Gladbach und alz deren Gesellschaf⸗ ter die Kaufleute Bernhard Schönbrunn in Bed⸗ burg, Moritz Michaelis, früher zu Bedburg, jetzt in M.äGladbach, und Adolph Silverberg in Bedburg wohnend, vermerkt stehen, heute die Eintragung er folgt, daß der in Bedburg wohnende Kaufmann Heinrich Schönbrunn als Gesellschafter in die Ge⸗ sellschaft eingetreten ist mit dem gleichen Rechte, dieselbe zu vertreten.

Cöln, den 15. August 1879. ; Der Handelsgerichts ˖ Sekretär. Weber.

n *

Donaueschinem. Nr. 15,162. Unter O. 3. 107 wurde unterm Heutigen zum Firmenregister eingetragen die Firma Albert Hummel in Bräun⸗ lingen. Inhaber der Firma ist Albert Summel. Derselbe ist verehelicht mit Martha Wehinger von Bräunlingen. Nach dem Ehevertrag wirft jeder Ehetheil 20 S in die Gemeinschaft ein, alles übrige Vermögen bleibt von der Gemeinschaft ausgeschlossen und wird für verliegenschaftet erklärt. Donaueschingen, den 16. August 1879. Großh. Amtsgericht.

Flemshurg. Bekanntmachung.

I. Bei Nr. 172 unseres Gesellschaftgregisters, wo. selbst die Firma: „Sönnichsen C Baggesen“ zu Wyk auf Föhr und als deren Inhaber:; .

II der Kaufmann Sönnich Gottburg Sönnichsen,

2) der Kaufmann Sönke Ingwersen Baggesen,

Beide zu Wyk auf Föhr eingetragen steher,

ist heute vermerkt worden: . .

beh. Gesellschaft ist aufgelöst. Das Geschäft

wird voa dem Kaufmann Sönnich Gottburg

Sönnichsen unter der Firma: „S. G. Söonnich.

sen“ d,. (Vergleiche Nr. 1290 des irmenregisters. .

u In unfer Firmenregister ist unter Nr. 1290

die Firma:

ö „S. G. Sönnichsen“ . zu Wyk auf Föhr und als deren Inhaber der Kauf- mann Sönnich Gottburg Sönnichsen daselbst beute eingetragen. 6

lensburg, den 19. August 1879.

Königliches Kreisgericht. J. Abtheilung.

G mesem. Bekanntmachung. ; In unser Register zur Eintragung der Aus—=

schließung der ehelichen Gütergemeinschaft ist durch

Verfügung vom 14. August 1879 eingetragen

worden: . Nr. 5J. Der Kaufmann Herrmann Den- hefrau Franziska.

mann in Gnesen und dessen ü

eborene Bernstein, haben, laut Vertrag vom 35. Juni 1879 die Gemeinschaft der Güter und des Erwerbes ausgeschlossen und soll das gesammte

Donner.

eingebrachte Vermögen der Braut die Natur des