1879 / 215 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Sat, 13 Sep 1879 18:00:01 GMT) scan diff

stellen, welchen nach

18. bis 18. bei der hiesigen Kämmereikasse, sofern nicht von dem Inhaber der Obligation gegen diese Aushändigung protestirt wor⸗

den ist. Gleiwitz, den ten

schriften des Magistrats-

tglieder können mit Lettern

gedruckt werden, doch muß jeder Talnn Namens unterschrift eines Kontrolbeamten

Auf den Bericht vom 28. August d. J. will Ich in Folge Rheinischen Provinzial Landtages . vom 5. Mai cer. den an⸗

Zehnten Nachtrag. zu dem revidirten Regle⸗ ment für die Provinzigl⸗Feuer⸗Sozietät der

des Antrages des 26.

der wieder beigefügten Adresse iegenden

heinprovinz vom 1. September 1852 hierdurch genehmigen.

Berlin, den 2. September 1879.

. . Wilhelm. Für den Minister des Innern: ö. von Puttkamer. An den Minister des Innern.

Zehnter Nachtrag

Seite 653 ff.) fr. Allerh. Kab. Ordre vom 12. März 1860 . 28. Oktober 1861 2. Juli 1863 9. April 1866 4. Mai 1868 6. Januar 1873 20. Novbr. 1874 10. Mai 1875 8. dh 18

ne , ,,,

Erster Paragraph.

Folgende Bestimmungen des Reglements, nämlich:

6, betreffend besonders feuergefährliche Objekte; 12, betreffend den Ein⸗ nn gf n perioden;

sicherungs⸗Antrags und Revisionen der Versicherungen,

S8. 36 3h, betreffend Veränderungen während der Versiche⸗

rungs zeit;

§. 73, betreffend die Reisekosten und Diäten der Beamten der

irektion;

S§. 82 - 87, 93, 96, 96 101, betreffend die Geschäftsführung

der Sozietät können auf den Antrag des

geändert werden. Die Abänderungen werden zur öffentlichen Kenntniß gebracht.

Zweiter Paragraph.

Der 5§. 10 der durch Allerhöchste Kabinets⸗Ordre vom 2. Juli genehmigten Zusãtze zum Reglement erhält folgende Er⸗

„Auch ist die Direktion befugt, nach , Genehmi⸗

änden öffent⸗ euer · Versicherungs⸗Anstasten zu gemeinschaftlicher ö

1863 (Gef. Samml. S. 473)

der Rheinischen Provinzial · Feuer Sozietaĩ weiterung:

gung des Provinzial · Verwaltungs raths sich Ver licher F

von Brandschäden anzuschließen.

gun

ehe hen wird die Direktion ermächtigt, mit Korpo⸗ rationen, Vereinen und Verbänden, welche sich innerhalb der Provinz zum Zwecke gemein samer Versicherung bilden, Anschluß⸗

resp. Rüg versicherungs Verträge zu schließen.

Diese Anträge und die denselben zu Grunde zu legenden be⸗ sonderen Bedingungen bedürfen ebenfalls der gane ll en des

Provinzial · Verwalkunggraths.

Ministerium der geistlich en, Unterrichts— und z ediz in c. Inger e i erich

Der bisherige kommissarische Kreis⸗Schulinspektor Gym— in! in Stuhm ist zum Rte e nne.

nasigllehrer Br.

im Regierungsbezirk Marienwerder ernannt worden. Bei dem Gymnasium zu Schleswig

Oberlehrer befördert worden An d

lehrer Seyda gestellt worden.

Bekanntmachung. h 9. gn unn für er, Königlichen Technischen Ho beginnen am J. r r ü J geschlossen.

Für solche Vortraͤ

Jahreskurs auch b

welche nicht an einen ufnahme Studirender erfolgen.

Berlin, den 12. S Der Rektor der

Ju stiz⸗Ministerium. Der Landgericht s⸗Kammer— räsident Grach in Tri und der ö 1. in Berlin 1c , Die nachgesuchte Dien tentlassung ist ertheilt: dem Rechts⸗

anwalt und Notar, Justiz-RKath Pr. KWolff * und dem Advokat⸗Anwalt ,, in 1 ö

——

Allgemeine Verfügung . vom 8. September 1879,

e treffend die Bewilligung von Umzu skosten an . . . Oktober d. ver se r tui n . H em Justiz-Minister sind mehrfach Anträge zugegangen, in denen von den zum 1. Oktober d. J. e ej ö

die Bewilligung von Vorfch; ; gesucht wird. schüssen auf die Ümzuͤgskosten nach—

Aus dieser Veranlassung wird den

g. w Justizverwaltungs⸗ den bisherigen Bestimmmungen bie 36

Ges · Samml. S. 1465), ö S179, 473), 203), 448),

ustritt und die Versicherungs⸗ Ss. 16—– 206 24 26, betreffend Form und Inhalt des Ver—

Provinzial Feuer⸗ Sozietät direktor durch den Provinzial Verwaltungtzrath mit Genehmigung des OSber⸗

Präsidenten nach dem Bedürfniß und der Erfahrung in Zukunft ab⸗ durch die Amtsblätter der Provinz

ist der ordentliche n Lehrer, Titulatur⸗ Oberlehrer Ostendorf, zum .

er Luisen⸗Stiftung zu Posen ist der Mittelschul— daselbst als ordentlicher n n nh

das Studienjahr 1879/80 an

ule zu Berlin werden am 31. Ottober a. cr.

die y, . und J Umzugs ko 1. Oktober d.

verhältnissen nicht

bestreiten, einen

Diese Theilza s ö Umzugs⸗

ie Verrechn Fonds Kapitel 86 ketzter Beamten.“

sofort deni Appellat Kron⸗Oberanwalt)

Ober⸗Staatsanwalt des Restes der

jenigen Ober⸗Staat Voraus

scheinigung ist als

der

finden die vorstehen Berlin, den 8.

479, 96),

556), 218

in dessen Bezirk der versetzte Beamte nachrichtlich mitzutheilen. Die eingehenden Benachrichtigungen sind zu sammeln und zum 1. Oktober d. J

Umzugs kosten Rest der Umzugskosten

Beleg beizufügen.

An sämmtliche Justizbehörden.

ertheilt, sten berechtigten Justizbeamten,

Theil der

ung

am Sitze des künftigen Qber Landesgericht

des Orts

abzugeben. Letzterer hat de

sanwalt, der die R

Diese Ist die September 1879.

Der Justiz⸗Minister. Leonhardt.

der Wirkliche Ministerial⸗Direktor

Angekommen Minister für Handel kanzler⸗Amts, Hof m der Unter⸗Staat Schel ling aus der

Domänen und

Geheime Ober ⸗Re ierungs-Rath und Marcard nach Kiel.

: Se. Excellenz der Staats ⸗-Minister, und Gewerbe und Präsident des Reichs⸗ ann, aus Berchtesgaden; zsekretär im Justiz⸗Ministerium Dr. von Schweiz.

Samml. 1879 Baukommission bestimmt.

Als Kasse der Militär⸗ und Baukass

Der

von

B der Bezirke In Ausführung

Bezirk des Lan

von Schellin

Justiz und der zur öffentlichen

der unterzeichnet sistorial⸗Militär⸗

Be st im m ung einer Hinterlegungsstelle in Berlin.

Auf Grund des 8. 2 der interlegungsordnun Ges.⸗ G. T. int ent e n n, (n

zu Berlin

Berlin, den 31. Juli 1879. ustiz⸗Minister. In dessen Vertretung: Schelling.

(Ges.⸗ Samml. 1879 S. 249) werden den Hinterlegun tell die nachstehend bezeichneten Gerichtsbezirke . . 2

e. Der. Ministerial-Militär— Berlin: der . des Landgerichts zu Berlin 1, von dem gerichts zu Berlin

gerichte zu Berlin, Charlottenburg, Rixdorf.

2(. Berlin, den 31. Juli 18359.

Der . essen Vertretung: Bit

Vorstehende Bestimmungen der

die Ministerial⸗Militär⸗ und als Hinterlegungsstelle hierdurch

Stells dient die vereinigte Konsistorial⸗ e in Berlin.

Der Finanz⸗Minister. it ten.

e st i mm ung der Hinterlegungsstellen. des §. 3 der Hinterlegungsordnung

en: und Baukommission zu

Il. die Bezirke der Amts⸗

Der Finanz⸗Minister. ter. g.

Kon⸗ raße Nr. 39 befinden.

Landesgerichte Staats anwaltfchaften bei den selben

napꝑ,

des Reg

Art. Re

des Ranges als Regtz. C des 2. Garde Feld. Art Zeughauses Berlin ernan vom Ulan. Regt.

Gen. Kommando

liehen.

v. Schack, Regt. Nr. 41, dem Regt., u aggregirt.

zum Pr. Lt. befördert.

willigung und Anweisung der Umzugskosten obliegt, hierdurch

ein Patent seiner Charge vom Infanterie Regiment hf

Woebcken, Pr. Hauptm. und Comp. Chef. Neu ling, Sec. t chulze, P

den in ihren Bezirken an estellten welche zum J versetzt werden und nach ihren Vermögens⸗ in der Lage sind, ohne Verlegenheit die mit dem Umzuge verbundenen Auslagen aus eigenen Mitteln reite Th gesetzlichen Umeugskosten, ein⸗ schließlich der persönlichen Reisekosten, vorher zu gewähren. hlungen dürfen aber zwei Drittheile der ge⸗

und Reisekosten nicht übersteigen und dürfen erst gezahlt werden, sobald der Umzug angetreten wird. g der Theilzahlungen erfolgt bei dem Titel 1 „zu Umzugs⸗ und Reisekosten ver⸗ Abschrift der die Theilzahlung betreffenden Anweisung ist ionsgerichts⸗Präsidenten ( Generalprokurator,

zur Anstellung gelangt,

an den künftigen zur Benutzung bei Anweisung

zur Zahlung anzuweisen und dem— echnung, in welcher die Das A Abschlagszahlung erscheint, abzunehmen hat, eine amtliche Be⸗ scheinigung daruͤber zu übersenden, daß zu dem revidirten Reglement für die Provinzial ⸗Feuer⸗ Sozietät der im

Rheinprovinz vom J. September 1859 ( Gesetz · Sammlung 1852

die Anrechnung des 5K gezahlten Betrages erfolgt ist. Be⸗ die n,, betreffenden Anweisung eizuf ersetzung des Beamten inner halb des künftigen Ober Landesgericht Bezirks erfolgt, so

den Vorschriften entsprechende Anwendung.

befördert. offmann⸗Scholtz, Rittm. und Et cadr. Chef einer Remonte Ankaufskommiffion u vom Huf. Regt. Nr. 1, zum z Macken sen, Pr. Lt. à Ia suits des Hus. Regts. Nr. 1,

lassung in dem Kommando als Adjut. bei der J. Kav. Bri Regt. wiedereinrangirt.

ernannt.

Babelsberg, 30. August. v. Nr. 7, mit schlichtem Abschied entlassen.

Chef Erich, Sec. Lt. von demselben Regiment, zum Pr Lt,

Hus. Regt. Nr. 1, unter Stellung à la suite des Regts., zum Pr

r v. Borcke, Pr. Lt. Rittm. und Egscadr. Chef befördert.

Abschiedsbewilligungen. Im aktiven Heere. Schloß Heyn, Sec. Lt. vom Gren. Regt.

Aichtamtliches.

s, Deutsches Reich.

Preußen. B Kaiser und T. B.“, gester Stettin nach

das daselbst

ch, laut Bericht des Uhr von d ö

n ierpla

ersten Treff

iment Königin Genęral⸗Feldmarschall Graf Moltke bergsche Grenadier Regiment Majestät vorüber, Se. à la suite des i

(Pommerscheg)

das

der Prinz Wil 8 Köni ĩ

Abgereist: Se. Excellen; der Staats-Mi ist d Minister für Land nirth fe ĩ inister un

ür ä r orsten, Dr. Lucius, in die Provinzen Schleswig⸗Holstein un

annover;

M40 Einladungen ergangen waren, Kaiser folgenden Trinkspruch aus: Ich trinke auf das sich heute von Neuem Mein worben. Hierbei aber schlie des Hochseligen König

zweite in der Armee,

nannt hat. Das II Abends folgten

tiner Kauf

Theaterge

wurden.

Ss hoch!“

er Festvorste empf

er Vorste

n das Schloß wurde von sämmtlichen neecorps im inneren Schloßhofe bei apfenstreich ausgeführt.

Amtlicher Nachricht zufolge ist in Russisch— olen und zwar in dem an den Regierungsbezirk . . den Kreise Bendzin zu Bendusch der Ausbruch der Rin der pest konstatirt worden. Wegen Anordnung der vor—

geschriebenen Schutzmaßregeln ist ? das Gren! ö. veranlaßt. hut mare st das Erforderliche bereits

In den deutschen Münzstätten sind in d

vom 31. August bis 6. September 1859 . , eprägt worden: 617010 I Kronen, und zwar auf rivatrechnung. Vorher waren geprägt: 1267 644340 .

Doppelkronen, 417 256 960 , Kronen, 27 969 925 S6 Halbe

Kronen, hiervon auf Privatrechnung 393 12 120

Summa 1 713 191 975 (nach Abzug der wieder eingezogenen

165 680 M Doppelkronen, J29 150 , Halbe Kronen). 6 Kronen und 7660

Auf Grund des g. 68 des Gesetzes vom 24. Apri

hat der Justiz⸗Minister unterm . d. M. 3 **

ordnungen für die Gerichtsschreibereien der Ober⸗ und für die Sekretariate der

erlassen. Die⸗

selben liegen der neuesten Nummer des Justiz⸗ Ministerial⸗

Blatts bei.

Versetzungen. 30. August. Stellung à la schen Insti⸗ v. Glase⸗ t. 4 à la suite suite des Garde—⸗ = rlin, unter e hrt, r Stellung à Ja guit? Kommandanten des v. Thun, Rittm. Adjutant bei dem ter als Major ver⸗ Nr. 5, unter Belassung in gin das Drag. Regt. mp. Chef vom Gren. v. Prondzynzki, als Comp. Chef in das 1dohr, Premier Lieutena xzin Patent ihrer Charge verliehen. zu 2 n, r. Regt. Nr. 4, überzähl. ajor, aggregirt. Gren. Regt. Nr. 4, zum . 6 II., Sec. Et. von dems. Regt., zum Pr. Hauptm. und Comp. Chef vom Inf. nter Beförderung zum überzähl. Majpr, Lt. vom Inf. Regt. Nr. 41, zum von dems. Regt. Pr. Lt. vom Inf. Regt. Nr. 45, verliehen. Kophamel, Pr. Lt.

Korv. Kapt. Sattig, ist am 12. September cr. getroffen.

Ernsthausen bri höchste Kabin

nügt, von Neuem Meine Zuversicht in die bew hänglichkeit auch bestätigen. zeugung habe Ich Mich inmitten der Vertret Danzigs Bürgerschaft sehr wohl gefühlt, mit d Ich die patriotischen Aufmerksamkeiten gern beauftrage Sie,

„Chemnitzer Zeitung zufolge sind jetzt sämmtliche Result ; Er gänzungswahlen zum 99 jj h 6 kannt. Im

. Abgeordnete, 2 Sozialdemokraten und 15 Konser⸗

. Nymphe“, 9 Geschütze, Kommandant

in Kiel ein—

Danzig, Präsident von zugegangene Aller—⸗

n Kenntniß. rgönnt ist, in Meiner neuen Westpreußen zu weilen, hat nde e Aufnahme, welche Ich in ondere in ihrer Hauptstadt Danzig gefunden, ge⸗ ährte Treue und An— dieses Theils Meiner Monarchie k In dieser mit inniger Freude Mich erfüllenden Ueber—

ung der Provinz und ankbarem Herzen habe

angenommen. Ich

diese Meine Gesinnung zur allgemeinen Kenntniß

bringen. Danzig, den 11. September 1879. . 28 i 1 helm.

Sachsen. Chemnitz, 12. September. (W. T. B.) Der

sächsischen

andtage be⸗ gewählt: ) r

Ganzen wurden 9 Liberale, J

fort⸗

r. 44, zum Hauptmann und Compagnie Fo

Ausgeschieden waren 6 Liberale, 7 Mit lieder d rtschrittspartei und 15 Konservative. Die er r tier

nber. Se. Majestät .

im zweiten

rigade und

ügel befand

Mecklenburg⸗

ee⸗Inspektion.

General des

ann von Weyhern, kommandirt. gliche Hoheit der Kronprinz führte . ihm verliehene Kol— ches) Nr. 9 an Sr.

rängten Menschenmassen n Hin- und auf dem Rück—

glichen Schlosse, zu welchem brachten Se. Majestät der

Es hat

Zufriedenheit er—

se das Regiment

Verewigte das

as erste vor dem Feind ge⸗

haben einen Landkreis gewonnen, dagegen einen Stadtkreis verloren.

essen. Darmstadt, 13. September. (W. T. B.) Ihre d ir die Königin von Württemberg ist gestern Nachmittag zum Besuch Ihrer Majestät der Kaiserin von Rußland in Jugenheim eingetroffen.

Neuß j. L. Gera, 12. September. (Weim. Ztg.) Der Der . ist auf den von der Fürstlichen Kammer pro⸗ ponirten Ausgleich in der Do mänenfrage nicht eingegangen. Nachdem der Landtag sich noch zu Gunsten des Projekts einer Eisenbahn von Weida über Zeulenroda und Schleiz nach Hof ausgesprochen, ist die Session gestern geschlossen worden.

Oesterreich⸗ Ungarn. Wien, 12. September. Für st

ir n ö. Montenegro ist gestern früh von Wien ettinje abgereist.

. . nr. Lg „Presse wird aus Plevlje vom 11.8. M. Abends meldet: Der Herzog von Württemberg ist mit seinem Generalstabs-Chef, Oberst Albori, und den übrigen Offizieren des Stabes heute Abend hier eingetroffen. Der⸗ selbe wurde vor der Stadt, wo eine Ehrencompagnie auf⸗ stellt war, vom General-Major Killies empfangen. Die hiesige türkische Besatzung ist noch nicht abgezogen. Seit gestern ist heftiges Regenwetter eingetreten. . .

Die Polit. Korresp.“ meldet aus Priboj, vom 10. 2. M.: General Obadich hat im Einvernehmen mit den türkischen Militärkommandanten auf der Abzweigung der Straße von Banja nach . eine . zwischen seinen

ürkischen Truppen festgestellt. .

. . . ph . 6 B.). Ein Communiqué des „Fremdenblatts“ über die den Gegenstand einer lebhaften Zei⸗ tungspolemik bildende Broschüre. „Ltaligae res- besagt: Jetzt, wo eine objektivere Beurtheilung dieser Schrist auch in Italien eingetreten ist, und nachdem die italienische Regierung in richtiger Würdigung ihrer Beziehungen zu dem österreichisch⸗ ungarischen Kabinet es unterlassen hat, einen Schritt in dieser Angelegenheit zu thun, sind wir in der Lage, zu erklären, daß die Annahme, als ob die österreichisch-ungarische Regierung mit der Broschüre irgendwie in Verbindung stehe, eine völlig un⸗ richtige ist, daß der Oberst Haymerle zu der Veröffentlichung in keiner Weise autorisirt war, und daß die maßgebenden Kreise durch die Veröffentlichung um so mehr überrascht sind, als die Regierung prinzipiell es nicht billigen kann, daß ein Funktionär derselben Urtheile, die er sich in seiner amtlichen Stellung gebildet hat, ohne Ermächtigung der Regierung zum Gegenstand einer öffentlichen Darlegung mache.

Großbritannien und Irland. London, 11. Sep⸗ tember. 3 Corr) Ueber die Katastrophe in Kabul hat das Indische Amt in London eine weitere Depesche des Vize-Königs von Indien, datirt vom 9. d. M.,

ten. Dieselbe lautet:

k 3 nnolly in Ali Kheyl meldet unterm 9. ds.: Ein Afghan, welcher . daß er den Gesandten beständig besuchte, bestätigt die ersten Berichte. Er ergeht sich in hohem Lobe über die Hartnäckigkeit der Vertheidigung und die Tapferkeit der britischen Offiziere und tadelt die Grausamkeit und Feigheit der Kabulesen, welche Gäste und Fremdlinge ermor⸗ deten. Seiner Aussage nach waren 12 Regimenter an dem Angriff betheiligt. Zuerst wurde ein in den Hof der Gesandtschafts⸗ gebäude führender Thorweg erbrochen, dort aber mit Büchse, Säbel und Bajonnett ein so entschlossener Widerstand geleistet, daß die Angreifer zurückwichen. In Folge dessen steckten sie das Haus in Brand, worauf die Vertheidiger, mit dem Säbel in der Hand, einen Ausfall machend, sämmtlich niedergemetzelt wurden und das Gebäude völlig demolirt wurde. Der auf 210 Mann angegebene, Verlust der Kabulesen, einschließlich einiger Civilisten, beträgt in Wirklichkeit 410. Eine Anzahl berittener Guiden, die mit Grasschnittern abwesend waren, entfloh; man weiß indeß nicht, ern Der Emir, der sehr bestürzt und verwirrt über die seinem Namen zugefügte Schande ist, befindet sich mit einigen getreuen Sirdars in Abgeschiedenheit und wird sicher persönlich der Regierung seine Entschuldigung abstatten, da die Regimenter unlenkbar geworden sind. Vabob Gholam Hussein Khan wird am 7. d. erwartet. Der Emir beabsichtigt, ihm seine Entschuldi⸗ gungen abzustatten. Gerüchtweise verlautet, daß die entflo— henen Sepoys gefangen genommen wurden und sich noch am Leben befinden. . .

Das indische Amt veröffentlicht ferner Auszüge von Depeschen aus Kabul, welche vom 24. Juli, dem Tage, an welchem die brittische Gesandschaft in Kabul eingetroffen war, bis zum 3. September datiren. Diese Depeschen wider⸗ legen vollständig die von den „Daily News“ gestern veröffent⸗ lichten Nachrichten. Sie konstatiren, daß der Emir und die Bevölkerung jederzeit die freundlichsten Gesinnungen für die Mission bewiesen haben, und daß die Ruhe zu keiner Zeit gestört worden ist, mit Ausnahme des 13. August, wo der Aufruhr einiger aus Herat eingetroffenen Regimenter die Be⸗ völkerung in einige Aufregung versetzte, welche sich jedoch bald wieder gelegt hatte. —ͤ n ,. (W. T. B.). Meldung des „Reuter⸗ schen Buregus“ aus Simla, von heute: Der Emir von Afghanästan hat in vertraulicher Sendung einen Agenten an den Major Connolly abgeschickt und um den Rath. der englischen Behörden gebeten. Die über die Lage der Dinge in Kabul und über die Bewegungen der Aufständischen ein⸗

egangenen Nachrichten lauten durchaus widersprechend; die age des Emirs ist fortgesetzt eine ungewisse. An der Grenze und in Kandahar herrscht vollständige Ruhe.

Heute eingegangene offizielle Berichte melden, daß die Engländer am K angekommen sind, und bestätigen, daß die Haltung des Emirs während des Auf⸗ standes eine freundschaftliche, der Aufstand aber ein mit Vorbedacht organisirter war. Der Vizekönig ist der Ansicht, daß der Aufstand in Kürze werde unterdrückt werden können, und hat bis jetzt noch keine Truppenverstärkungen gefordert. Nach einer offiziellen Depesche aus Simla, von heute, sind die Truppendispositionen in der Weise getroffen worden, daß General Roberts mit 6500 Mann, welche in 3 Brigaden unter dem Befehl der Generale Mas s y, Mac⸗ pherson und Baker eingetheilt sind, den Vormarsch gegen Kabul antreten wird. Das Land zwischen dem Shutargardan und Thull soll durch 4000 Mann unter Gordon, der Khyberpaß durch 6600 Mann besetzt werden.

Ein Telegramm des „Standard“ meldet, von den afgha—

ischen Priestern werde der heilige Krieg gegen die i ene n, Ein Telegramm der „Daily News aus Rangun, von gestern, berichtet, das gesammte Personal der englischen Gesandtschaft habe Mandalay aus Besorgniß vor . von Seiten des Königs

irma verlassen. J

. ö 13. n . (W. T. B.) Hier eingegangene Nachrichten vom Kriegsschauplatze im Kaplande, vom 22. August, melden: Die Situgtion ist unverändert. Cetewayo befindet sich noch auf der Flucht; die Verfolgung wird fortgesetzt. Nach einem Telegramm des „Standard“ aus Bombay, vom 12. d. M., hat der Vormarsch der englischen Truppen von Lundi⸗Kotal aus bereits be— gonnen.

Türkei. Konstantinopel, 12. September, (B. T. B.) Wie die „Pol. 1 mur gi gestalten sich die Aussichten auf die Fortsetzung der türkisch⸗griechischen Verhand⸗ lungen zwar etwas günstiger, der Ausgang derselben wird aber immerhin als problematisch angesehen. Der Khedive hat dem Sultan nach dem Schlusse des Ramazans seinen Besuch in Konstantinopel in Aussicht gestellt.

Rußland und Polen. St. Petersburg, 13. Sep⸗ tember. (W. T. B.) Der Minister des Innern, Makoff, hat mit Genehmigung Sr. Majestät des Kaisers St. Peters⸗ burg zeitweilig verlassen und die Führung der Geschäfte sei⸗ nem Gehülfen, Senator Martinoff, übertragen. Der dem „Gol os“ am 23. Februar d. J. entzogene Straßen⸗ verkauf ist demselben nunmehr wieder gestattet.

Gewerbe und Sande. ;

Leipzig, 13. September. (W. T. B.) Die während der be⸗ vorstehenden Michaelis ⸗Messe in den. Räumen der Leipziger Börsenhalle' abzuhaltende Garnbörse wird am Montag, den 29. d. M. ihren Anfang nehmen.

Verkehrs⸗Anstalten. .

Am 1. September d. J. ist das für den Güterverkehr be⸗ stimmte, 2, km lange Verbindungsgeleis zwischen Mals⸗ feld, Station der Frankfurt⸗Bebraer Bahn, und Beiseforth, Station der Bergisch⸗Märkischen Bahn, dem Betriebe übergeben

en. ö Die der Verwaltung der Braunschweigischen Eisenbahngesell⸗ schaft unterstehende, 42 Em lange Bahnstrecke Salz derhelden⸗ Einbeck ist am 10. September d. T dem Güterverkehr übergeben worden und wird am 1. Oktober d. J. für den Personenverkehr er⸗ öffnet werden. . finde Eestlin Salzderhelden an die

annoverische Bahnlinie Hannover ⸗Cassel. . ,, 12. September. (W. T. B.) Der Dampfer des Norddeutschen Lloyd „Donau. und der Dampfer „Frange“ von der Natjonal⸗-Dampfschiffs-⸗Compagnie (C. Messingsche Linie) sind hier eingetroffen.

Berlin, den 13. September 1879.

Die 53. Ausstel lung der Königlichen Akademie der Künste ist seit Beginn des Monats in dem proyisorischen Aus⸗ ste lungsgebäude auf, dem Cantianplatze eröffnet. Die gleichzeitige internationale Ausstellung in München hat nur insofern ihren Einfluß geübt, als die dortige Schule weniger als sonst vertreten ist, denn die geringere Anzahl der im Katalog verzeichneten Werke (879 gegen 1116 im vergangenen Jahre)ò) hat ihren Grund in der von der Jury geübten strengeren Aussese. Das Gesammtbild der Ausstellung aber ist, der Qualität nach, bei alledem ein solches, daß die Gegner der jähri⸗ gen Wiederhelung daraus für sich keine Waffe werden schmieden können. Anders freilich ist der Aspekt, wenn man die Wahl der Vorwürfe betrachtet; in dieser Beziehung aber ist die diesjährige Ernte auf dem Felde der Kunst weder besser noch schlechter als in den letzten Jahren: bei Weitem die Mehrzahl Produkte der Handfertigkeit, kaum ein Qutzend, die das Ergebniß wirklich künstlerisch inspirirten Schaffens sind. Das edelste Werk der Malerei, welches ausgestellt ist, sind wir so glücklich, in der Nationalgalerie uns bleibend er— halten zu sehen: die „Entführung der Helena“, von R. v. Deutsch, ein Bild von wahrhaft antikem Gefühl für Schönheit der Linien, Formen und Bewegungen und, ebenso vornehm in der Farbe. Das bedeutendste Werk religiöser Malerei, der „Zinsgroschen“ von Anton v. Werner ist. für das benachbarte Frankfurt a. O. und zwar für die St. Gertraudtkirche der Vaterstadt des genialen Künstlers bestimmt und bezeichnet eine hochinteressante Wendung in dem Schaffen desselben; namentl ch ist die Gestalt des Erlösers von einer Idealität, von einer so milden demuthvollen Hoheit der Er— scheinung, kurz einem so speifisch christlich⸗zermanischen Typus, daß der Widerspruch, den das Bild bei dem größten Theil unserer Presse findet, nicht überraschen kann. Mächte trotzdem dieses Beispiel des hochgeachteten Leiters unserer Akademie, sowohl was die Wahl der Stoffe (das Neue Testament ist ja dafür eine so unerschöpfliche Fundgrube als was die ideale Konzeption und Ausführung betrifft, seinen Schülern zum Vorbilde dienen, zumal das bengchbarte croße Bild vom Grafen Harrach, die „Verleugnung Petri? darstellend, wieder einen Beweis dafür liefert, wie falsch es ist, die kiblische Lagende durch realistische Interpretation ins modern Orientalische gemeinverständlich zu machen, das Heilige und Unnahhare handgreiflich nahe rücken zu wollen, Wohin dieser Wez schließlich führt, zeigen Blas⸗ phemien der Art, zwie die Ausstellung in München gegenwärtig solche aufzuweisen hat. Das einzige Gemälde monumentalen Charakters hat Otto Knille geliefert: „Eine Disputation in der Sorbonne vor Ludwig dem Heiligen“, eine Tafel von ebenso vortrefflicher Zeich= nung als prägnanter historischer Charakteristik. Es ist dieses der zwelte jener gemalten Friese, welche der Königlichen Universitäts bibliothek zu hoher Zierde gereichen werden. Hier sind wir aber auch mit den der Erwähnung werthen neuen Bildern großen Stils bereits u Ende (denn Siem radzki's „lebende Fackeln des Nero“ sind schon vor einigen Jahren in Berlin autgestellt gewesen) und die große Zahl guter Porträts, teefflicher, ja vorzüglicher Genrebilder und Land schaften kann für diese Vernachlässigung der höheren würdigeren Aufgaben der Kunst keinen entsprechenden Ersaz bieten. Wir heben deshalb aus der großen Masse des übrigen Anerkennens⸗ werthen nur das Beste oder dem Gegenstande nach Bemerkens—⸗ wertheste hervor. J

ö den Bildnissen . Mae stãt der Hochseligen Königin Luise, von Gustav Richter, die meiste Bewunderung, und mit Recht. Der Maler hat es meister⸗ haft verstanden, nach den vorhandenen älteren Bildern eine lebensvolle Neuschöpfung zu gestalten; in der ganzen Holdseligkeit ihrer Erscheinung, wie sie jedem Preußen traditionell vor Augen steht, läßt er die lichtumflossene, mildverklärte Gestalt im Zeit kostüm von der Freitreppe einer Schloßarchitektur zu dem Beschauer herniedersteigen, während der von dem dunklen Gewitterhimmel zur Linken sich leuchtend abhebende. Stern ihres Diademz eine symbolische Beziehung enthält, die eben so schön und. poetisch, als leicht, verständlich ist. Auch die anderen Porträts von Richter, namentlich das seiner beiden Knaben, überragen um ein Bedeutendes die immerhin sehr beachtens⸗ werthen anderen Schöpfungen, welche die Namen Oscar Beat, Biermann, Dielitz, Graef, Graf Harrach, Je ichau⸗Baumann, Leon Pohle (Porträt Ludwig Richters) Plockhorst, Schrader, Carl Steffeck u. A. tragen. Sehr bemerken gwerthe Leistungen haben auch die Belgier Emile (nicht Emilie, wie im Katalog steht) Wauters und Portaels eingesandt. Energisches Können und eindringliche

erregt daß jenige Ihrer

verräth trotz der benutzten schwächlichen Gouachemalerei . des Duden Alfred Tennyson von Herkomer in

Lendon.

n der Spitze der Genremaler steht Menzel mit seinem für die 9 t r bereits versprochen gewesenen, aber erst jetzt ein⸗ gelieferten Ballsouper', einem wahren Leckerbissen für den künst⸗ lerischen Gourmand. Selbst die Fehler der malerischen Mache des Meisters, das Flackerige seiner Farbe, wird hier zur Tugend, wo es galt, die Wirkungen der Krystalllustres auf Vergoldungen, Unifor⸗ men, Seidenstoffe und überhaupt jenes bewegte Durcheinander fest⸗ zuhalten, wie es dem Künstler vergönnt war „nach eigenen Erinne⸗ rungen. zu schildern. Bei aller Genauigkeit eines farbigen Augenblickbildes ist dennoch das Ganze. wie alle. einzelnen Figuren so fein charakterisirt, so satirisch durchgeistigt, daß der Unterschied zwischen diesem Bilde und der so gepriesenen Testa⸗ mentseröffnung! von Bokelmann in die Augen springt. Der letztere bleibt eben bei der Photographie stehen und giebt, wenn auch mit technischer Vollendung, doch nur die kalte, todte Außenseite. Ludwig Knaus' köstliches Meisterwerk: „Salomonische Weisheit ist seit der Pariser Ausstellung durch Holzschnitt und Photographie bereits hin länglich bekannt. Ein sehr anmuthiges Genrebild ist Steffecks ‚Rast

n der Quelle. . .

J ö. historischen Genre mehr als zur eigentlichen Historie gehört eigentlich Schraderz Cromwell in Whitehall, vor dem Bilde Carls J., zum kulturhistorischen die beiden Alma Tadema und das „Fest des Lucullus! von dem Franzosen Boulanger. Der erstere wirkt übrigens durch seine stereotype Manier und den archäologischen Apparat, den er vor uns auskramt, immer monotoner und absichtlicher, die Luftperspektive aber scheint ihm gänzlich abhanden zu kommen, Eine Sonderstellung nimmt der hochgeschätzte Schilderer orientalischen Lebens, W. Gentz, ein, mit einer im höchsten Grade fesselnden farbenprächti⸗; gen Darstellung des bunthewegten Volkslebens in Algerien. Was die Märchen-Darstellungen betrifft, so eignet sich G. Spangenbergs Malweise nicht für die Verkörperung eines geisterhaften „Irrlichts', wie er sie versucht hat. Fischer · Cörlin aber wirkt mit seinen „Wasserrosen“ eher burlesk, als, wie er in der Art der alten Todtentänze beabsichtigte, naiv, und das ist sehr schade, denn hier ist doch wenigstens einma ein poetischer Gedanke vorhanden. Sonst sind mit bemerkenswertheren Werken eigentlichen Genres zu nennen: Amberg, Carl Becker, Meyer von Bremen, Struys, Stryowski. Thumann und Paul Meyerbeim. Der letztere vielseitig: Künstler hat. in seinem „Kuhstall wieder Genre⸗ und Thierstück in gleich vollendeter Weise vereinigt.

Ein sehr zahlreiches Kontingent stellten die Landschafter, und zwar auf diesem wie auf den anderen Gebieten diesmal auffällig viele Damen. Die beiden Achenbach, Bellermann (Guacharo-Höhle in Brasilien), Bennewitz von Loefen, Biermann, Dücker, Engelhardt, C. Graeb (Architektur). Gude, Otto von Kamecke (Gotthard), Kröner (mit einer vorzüglichen Morgennebel⸗Landschaft und einer anderen nebst bewegter Thierstaffage), Leu, Lutteroth, Pape, C. Lud⸗ wig, Valentin Ruths, Edmund de Schampheleer, Scherres, Max Schmidt sind die bedeutendsten Repräsentanten.

In der Abtheilung der Aquarellen und Zeichnungen verdienen namentlich Ludwig Burgers Entwürfe für den Feldmarschallsaal der Central⸗Kadettenanstalt in Lichterfelde Hervorhebung. Otto Knille und Paul Thumann sind hier auch als Illustratoren vertreten.

Unter den Bildwerken erregt namentlich der frappant, ja ana— tomisch lebenswahre, geistvolle Kopf des Feldmarschalls Grafen Moltke vieles Aufsehen. Größere monumentale Werke fehlen aber auch hier, abgesehen von der Statue und den Reliefs des Corneliusdenkmals für Düsseldorf von Donndorf, ganz. Denn die Silbernachbildung des Nationaldenkmals auf. dem Niederwalde von Johannes Schilling ist mehr von kunstgewerblichem als von rein künstlerischem Werthe. Mit technisch vollendeten, Geist und Gemüth aber leider recht leer lassenden Marmorwerken excelliren wie immer die Italiener, diesmal Pietro Calvi in Mailand. Von heimischen Künstlern sind, neben zahlreichen Porträtisten, Afinger, Emil Wolff mit einer Sappho und Wilhelm Wolff mit vortrefflichen Thierstücken zu nennen, ;

Die Architektur ist nur durch acht Namen, ausschließlich Ber⸗ liner, vertreten. .

as, Arrangement der Ausstellung hat diesmal dadurch einen . Reiz . daß der letzte Oberlichtsaal durch alle Mittel der Dekoration, durch Architektur, Skulptur, Malerei, Draperien, Teppiche, Pflanzen u. s. w. zu einer Art von Festsaal eingerichtet worden ist, der für die Besucher einen höchst willkommenen Ruhe⸗ punkt zu geistiger Sammlung und leiblicher Stärkung gewährt und in seiner glänzenden Ausstattung für den Geschmack und. den Farbensinn des leitenden Architekten (Baumeister Heyden) rühmliches Zeugniß ablegt.

om 27. September bis zum 1. Oktober e. tagt in Brüssel der ele * fffh der letzten Pariser Ausstellung ins Leben gerufene „Internationale Kongreß für Handelsgeographie ; Eröffnete schon die erste Begegnung so vieler Kapazitäten einer noch lange nicht nach Gebühr gewürdigten Wissenschaft weite Gesichte⸗ punkte über das zu Erstrebende, so gewinnen die bevorstehenden Sitzungen ein erhöhtes Interesse durch hervorragende Fragen, welche sich auf der Tagesordnung befinden, wie der interozeanische Kanal, das Konsulatswesen, die Hinaussendung junger Leute nach übe⸗— seeischen Plätzen zu ihrer Ausbildung u s. w. Der hiesiz⸗ Central⸗ verein für Handelsgeographie“, eingeladen, dem Kongreß beizuwohnen, ist zu ac Zeit von ihm beauftragt, Programme und Arbeits vorlagen der funf Sektionen zu vertheilen, Beitrittserklärungen ent gegenjunehmen und die Mitgliedskarten zu verabfolgen. Der Bei trag ist auf 12 Fres, festgesetzt, wofür die Publikationen des Kon⸗ gresses zugesandt werden; Stifter werden diejenigen Personen, welche mindestens 100 Fres. jahlen. Zu derselben Zeit tagt in Brüssel auch der Kongreß der Amerikanisten, der sich mit der Ge schichte Amerikas vor der Entdeckung durch Columbus beschäftigt. Programme u. s. w. können bei dem Kassirer des Central⸗Vereins für Handelsgeographie, Hrn. Emil Braß, Stechbahn Nr. 2, in Empfang genommen werden.

6. September. Ueber das Fortschreiten des Münster⸗ . bene! das „U. Tgbl.: Am nördlichen Seitenthurm sind die Achtecksfenstermaßwerke eingesetzt, die Bögen darüber voll⸗ endet und das untere Treppendach gleichfalls aufgesetzt. In 56 Jahre wird noch der erste Kranz des Pyramidenmaßwerks versetz werden, so daß er die Höhe erreicht wie der südliche bei der 3 feier vom 39. Juni 1877. Das nördliche Seitenschiff dach ist voll endet, das südliche gleichfalls bis auf einen kleinen Theil, der noch eingedeckt werden muß.

nnheimer KHof⸗ und National Theater feiert am . . gHaihh⸗ 6. sein hundertjähriges Bestehen. Es dürfte schwerlich ein zweites Theater 66 welches einen gleichen Anfang aufjuweisen hätte. Die ersten Aufführungen von Schillers Jugendwerken, Ifflands und Dalbergs vereinte Wirksamkeit, Künstler wie Beil, Beck u. A. berechtigen dazu, diese erste ei mit Eduard Devrlent' eine klafsifche zu nennen. Den Jubiläumsabend wird ein vom Hofrath D.. Julius Werther, dem bekannten Dramatiler und artistischen Direktor des Hoftheaters, verfaßtes Festspiel, betitelt: Poesie und Geschichte“, eröffnen; diesem folgt das erste Stück, mit welchem am 7. Oltober 1779 die Iffland- Periode begann; . Ge⸗ schwind, eh' es Jemand erfährt“, Lustspiel von Bock nach Goldini welches zwar mit Strichen, aber doch ganz nach dem vorhandenen Szenarium damaliger Zeit aufgeführt werden wird. Am zweiten Abend werden Schillers „Räuber“, der Ruhm der Bühne, ganz neu inseenirt und einstudirt, gegeben, am dritten Abend Iff lands ien, Entsprechende Opern, vorher und nachher, sollen die Festwoche a grenzen

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