Nichtamtliches. Deutsches Reich.
Preußen. Berlin, 17. September. Se. Majestät der Kaiser und König haben, wie „W. T. B.“ aus Stettin meldet, am Montag und Dienstag den Feldmanövern des II. Armee⸗Corps zwischen Pomellen⸗Nadrense⸗Radekow und Tantow⸗Rosow beigewohnt und im Uebrigen die beiden Tage in ruhiger Zurückgezogenheit zugebracht.
Die Rückreise Sr. Majestät nach Berlin erfolgte gestern Nachmittag 4½ Uhr. Auf dem Bahnhofe, wo die Spitzen der Militär- und Civilbehörden zur Verabschiedung erschienen waren, gaben Se. Majestät der Kaiser der Anerkennung und dem Danke für die herzliche Aufnahme, die Allerhöchstderselbe in der Provinz gefunden, wiederholt warmen Ausdruck.
Heute empfingen Se. Majestät der Kgiser und König den Polizei-Präsidenten von Madai und den Feldmarschall Frhrn. von Manteuffel, nahmen demnächst die Vorträge des Wirk— lichen Geheimen Raths von Wilmowski, des Vize⸗Präsidenten des Staats-Ministeriums Grafen zu Stolberg, sowie des Ge⸗ heimen Legations⸗Raths von Bülow entgegen und empfingen Nachmittags den Commandeur des Königs-Husaren⸗Regiments (1. Rheinischen) Nr. 7, Prinzen Heinrich XIII. Reuß, und den diesseitigen Botschafter in Rom, Herrn von Keudell.
— Der Ausschuß des Bundesraths für Zoll- und Steuerwesen trat heute zu einer Sitzung zusammen.
— Aus Anlaß des mit Ende dieses Jahres eintretenden Ablaufs des Handels- und Zollvertrags zwischen dem Zoll— verein und der Schweiz vom 13. Mai 1869 ist die Frage aufgeworfen worden, ob auch der Veredelungsverkehr zwischen Deutschland und der Schweiz mit Ablauf dieses Jahres aufhöre.
Nach den zur Ausführung des Vertrags getroffenen Ver— einbarungen können Waaren, welche zum Zwecke der Verede⸗ lung aus dem Gebiet des einen Landes in das Gebiet des anderen eingebracht worden sind, innerhalb 12 Monaten zollfrei . ckgebracht werden. Eine Abkürzung dieser Frist wird durch den evorstehenden Ablauf des Vertrags nicht herbeigeführt. Die im Laufe dieses Jahrs nach stattgehabter Vormerkbehandlung aus dem einen Lande in das Gebiet des anderen ausgeführten Waaren können deshalb innerhalb der bezeichneten Frist, mithin, wenn die Ausfuhr am letzten Tage des Jahres 1879 erfolgt, bis Ende des Jahres 1880 zollfrei zurückgebracht werden, sofern die bestehenden Kontrolevorschriften beobachtet worden sind.
— Bestern Mittag fand die feierliche Schlußsitzung des Ober⸗Tribunals statt.
— S. M. Glattdecks⸗Korvette „Freya“, 8 Geschütze, Kommandant Korvetten⸗Kapitän von Nostitz, ist am 14. d. Y von Plymouth nach Wilhelmshaven in See gegangen.
— Als Aerzte haben sich niedergelassen die Herren Dr. Puppe in Neusalz a. O., Dr. Michelsen in Cassel, Lax in Bieber, Hr. Tuczeck in Marburg, Br. Reinhard in Homberg,
Dr. von Stefenelli in Burghaun.
Sachsen. Dresden, 16. September. Kriegs-⸗Minister von Fabrice wird sich nach Elsaß⸗Lothringen begeben, um den großen des XV. Armee⸗Corps beizuwohnen.
Baden. Karlsruhe, 15. September. Se. Königliche Hoheit der Großherzog verließ gestern Nachmittags Karls⸗ ruhe, um sich zur Fortsetzung der Inspektion des XV. Armee— Corps nach Straßburg zu begeben.
(Dr. J.) Der morgen früh Herbstübungen
. Oesterreich⸗ Ungarn. Wien, 16. Septembꝛr. Ihre Ma— jestit die Kaiserin und Königin ist gestern Abend nach Gödöllö abgereist. — Se. Majestät der König von Sachsen ist vorgestern zum Besuche Sr. Majestät des Kaisers in Wien eingetroffen, um an den Jagden im Eisenerzer Revier theil⸗ zunehmen.
— (B. T. B.) Die „Polit. Corr.“ meldet: Aus Kon stanti⸗ nop el; Die Aussichten auf Fortsetzung der griechisch⸗türki⸗ schen Konferenzen haben sich in sofern wieder ungünstiger
estaltet, als die Pforte in eine Diskussion über die eigentliche HFrenzfrage so lange nicht eintreten zu wollen scheint, bis nicht über die Auslegung des 13. Kongreßprotokolles definitiv entschieden sei. Dem Vernehmen nach soll die Pforte geneigt sein, in der Protokollfrage der schiedsrichterlichen Entscheidung der Mächte sich zu unterwerfen. Aus Prijepolje: Der Herzog von Württemberg und Husni Pascha sind gestern hier eingetroffen. Die Aufstellung der österreichischen Truppen auf der. Straßenabzweigung gegen Novavaros wurde in Folge der Besetzung Prijepolses geräumt. — Aus Belgrad: Die ser⸗ bische Regierung hat eine En quetekommisfion wegen der von der österreichischen Staatsbahn gemachten Offerte und wegen des Fremy'schen Projektes betreffs einer serbischen Nationalbank eingesetzt.
Niederlande. Haag, 16. September. (W. T. B.) In der, heutigen Sitzung der Er sten Kammer entwickelte der Minister des Auswärtigen, van Lynden, das Programm des neuen Kabinets: Das Ministerium werde unter Achtung aller Rechte mit Mäßigung, aber auch ohne Schwãche die konstitutionellen Prinzipien aufrechterhalten und nicht zögern, eine Reform und diejenigen Neuorganisatio⸗ nen vorzuschlagen, welche die Zeit erheischen sollte.
Großbritannien und Irland. London, 15. Sep⸗ tember. (Allg. Corr.) Der Spezial⸗-Korrespondent des Standard“ meldet unter dem 14. b. M. aus Ali Khel über die Katastrophe in Kabul: Ein Augenzeuge des Angriffs auf das Gesandtschaftsgebäude erklärt, daß der Sturm um 1 Uhr Mittags stattfand, Major Cavagnari jedoch schon Mor⸗ . 8 Uhr Mittheilungen erhalten hatte, welche ihn darauf chließen ließen, daß eine Erhebung beabsichtigt sei. Die Ver— iheidigung war eine heldenmüthige: viertausend Mann gegen siebenzig im Kampfe. Die Aufständischen verschafften sich Kanonen und verwendeten dieselben gegen das Gesandtschaftsgebäude. Die meisten Vertheidiger wurden erschossen, der Gesanbte selbst er⸗ stochen. Sämmtliche Leichname wurben verstümmelt. Der Verlust der Afghanen übersteigt die Zahl von dreihundert. Der Emir besaß noch andere Truppen, welche ihm treu blieben, machte jedoch keinen Versuch zur Einmischung. Ein bengalischer Mellah warf ihm in bitteren Worten vor, daß er gestatte, daß die geheiligte Person eines Gesandten verletzt werde, und
mordung seinen Namen für immer entehren würde. Der durch die fangtischen eingeborenen Mollahs eingeschüchterte
Emir verhielt sich jedoch gäͤnzlich passiv.
Der Kriegs⸗Minister hatvon Sir Garnet Wolseley folgende v vom Kap, datirt: Ulundi, 25. August, erhalten: „Die Situation hierselbst hat seit meinem letzten Te⸗ legramm keine Veränderung erfahren. Die Verfolgung Cete⸗ wayo's dauert fort. Waffen und Vieh des Königs werden täglich übergeben. Oberst Villiers befand sich am 21. d. M. am Assegaiflusse. Oberst Baker Ruffell rückt in nördlicher Richtung vor; ich werde mit ihm nöthigenfalls cooperiren.“
Meldungen des „Reuterschen Bureaüs“ aus der Ka pst adt, vom 26. August, vig Madeira, besagen: Sir Garnet Wol⸗ seley hatte eine Unterredung mit den Häuptlingen aus dem Norden, während welcher Se. Excellenz denselben seine Pläne für die künstige Regierung des Zululandes mit— telst unabhängiger Häuptlinge erläuterte. Er ernannte Um— gozang zum Häuptling des Territoriums zwischen Usibele und Ward () und Oham zum Herrscher über den zwischen dem schwarzen und weißen Umvolosi gelegenen Distrikt Amabelhlama. Sir Garnet Wolseley erklärte: das ein—⸗ zige Hinderniß für die Feststellung der Friedensbedin— gungen, bilde die Nichtgefangennahme Cetewayo's. Jeder
zäuptling, der den König beherberge, werde bestrast werden.
zord Gifford setzt die Verfolgung Cetewayo's fort und hat einen Eingeborenen gefangen genommen, welcher am 21. August versprach, Lord Gifford den Versteckort des Königs im Km— volosihusche zu zeigen. 2berst Clarke hat diese Gegend mit 300 Mann umringt. — Die Kaplegislatur hat eine Re— solution zu Gunsten der Vertagung des Regierungsplans, betreffend den Bau weiterer Eisenbahnen in der Kolonie, angenommen.
16 we, . T. B.) Das „Reutersche Bureau“ meldet aus Simla, von heute, von einein Schrei⸗ ben des Emirs von Afghanistan, in welchem derselbe sein tiefes Bedauern und seine große Bekümmerniß über! die Vorgänge in Kabul ausspreche, seinem unbegrenzten Vertrauen zu der englischen Regierung Ausdruck gebe und die Absicht bekunde, die Schuldigen zu bestrafen. In einer aus Kandahar eingegangenen Meldung werde, ir Widerspruch mit anderen Nachrichten, behauptet, der Angriff auf die Gesandtschaft sei nicht prämeditirt gewefen. Richtig sei aber, daß kein ernstlicher Versuch zum Entsatze der Gesandtschaft gemacht worden sei; vielmehr habe man sich begnügt, zu verhindern, daß noch . Truppen an dem Angriff auf die Gesandtschaft Theil nahmen.
Nach einem Bericht des Generals Roberts, von gestern, war eine Rekognoszirung des General Baker von Shikiketa aus in der Richtung nach Ku shi vollständig gelungen; die dortigen Häuptlinge hatten Transportdienste und Proviantzufuhren zugesagt. General Baker gedachte Kushi in einigen Tagen zu besetzen. Ein Bruder Badsha⸗ Khans befand sich bei General Roberts.
— 17. September. (W. T. B.) Gegenüber dem Tele⸗ gramm der „Times“ aus Kandahar, wonach der Emir die Absicht hätte, den heiligen Krieg gegen England zu pro— klamiren — was von anderer Seite bis jetzt nicht bestätigt worden ist — meldet der „Standard“ aus Bombay, von gestern: das Gerücht, der Emir sei der Bewegung gegen die Engländer beigetreten, sei durch die Aufständigen ver⸗ breit et worden, um die afghanischen Stämme zu veranlassen, sich ihnen anzuschließen. Dieser Versuch sei aber bis jetzt als mißlungen anzusehen.
Portsmouth, 16. September. (W. T. B.) Das Transportschiff „Malabar“ ist heute mit 46 Offi⸗ zieren von hier nach Bombay abgegangen. Dasselbe nimmt in Queenstown 1100 Mann Unteroffiziere und Soldaten an Bord, welche zur Verstärkung der Armee gegen Afghanistan bestimmt sind.
Frankreich. Paris, 15. September. (Fr. Corr.) Das Prinzip der strengen und unerschütterlichen Achtung vor dem Gesetze, sagt der Temps“, hat gestern in dem Wahlgange von Bordeaux das Feld behauptet. Die gesetzliche Kandi⸗ datur des Hrn. Achard hat Über die ungesetzliche Kandida⸗ tur des Hrn. Blangqui den Sieg davongetragen. Es han— delt sich hier nicht um den Erfolg eines Mannes oder eines persönlichen Einflusses, sondern, was viel werthvoller ist, um den Erfolg des Gesetzes. Die beträchtliche Zahl der Enthal⸗ tungen nimmt dieser Kundgebung des Wahlkörpers zu Gunsten des Prinzips der Beobachtung der Gesetze nichts von ihrer Bedeutung; denn es ist gewiß, daß alle Anhänger der Kandidatur Blanqui's mitgestimmt haben. Die sich der Wahl enthielten, waren entweder Indifferente oder solche, denen die Kandidatur Achard aus diesem oder jenem Grunde nicht zusagte, aber auf alle Fälle waren es keine Adepten Blangui's. Die gestrige Wahl beweist also ganz unwiderleglich, daß man selbst in einem Bezirke, der in dem Rufe stand, Abenteuern nicht abgeneigt zu sein, nicht mehr als ein Sechstel der Wähler aufbringen könnte, um gegen das Gesetz selbst Opposition zu machen. Damit find aile die düsteren Deklamationen über die in den französischen Geistern herrschende Verwirrung gerichtet. Und nicht nur die Achtung vor den Gesetzen triumphirt mit der Kandidatur des Hrn. Achard: gleichzeitig sieht sich auch die Frage der sofortigen unbedingten Amnestie von den Wählern von Bordeaux im Stich gelassen. Man erinnert sich, daß Hr. Achard sich in dieser Hinsicht zu nichts verpflichten wollte. Hoffen wir nun, mit allen diesen müßigen und aufreizenden Fragen, welche uns die Vergangenheit vermacht hat, fertig zu sein! Die Zeit ist gekommen uns nicht mehr ausschließlich mit Individuali— täten zu bes äftigen und nicht mehr die Aufmerkfamkeit ganz Frankreichs auf, die Person des Hrn. Blanqui oder sonst irgend eine geräuschvolle Persönlichkeit gespannt zu halten. Wir haben dringende Reformen durchzuführen, ernste Ge— schäfte zu erledigen oder in Angriff zu nehmen. Drehen wir uns also nicht im Kreise herum, wie wir schon allzu lange thun, indem wir beständig auf, Fragen zurückkommen, die schon längst erschöpft sind und jetzt für das Land gar kein Interesse mehr haben!
= 16. September. Das von heute datirte „Journal officiel“ veröffentlicht die Ernennung des Deputirten Albert Greävy zum temporären Civil⸗General⸗Gouverneur von Algerien.
Spanien. (W. T. 23 Nach in New⸗York, am 16. Sep⸗ tember, eingegangenen Na richten aus Havanna haben sich Distrikts von Santiago unter—⸗
S0 In surgenten des worfen. Die Regierung hat für alle Insurgenten, welche
bat ihn, einen Versuch zur Rettung zu machen, da dessen Er—
talien. Rom, 14. September. n, Wie di „Italia militare“ meldet, ist am 11. d. M. die
abgehaltenen Truppenrevue bei Busto Arsizio geschlossen wor den. Am 15. oder 16. wollte der König in Venebig eintreffe⸗ und dort 3 Tage verweilen.
vom 5. November 1818 zwischen Italien, Frankreich, Belgien
20. Juni 1879 anordnet. Türkei.
Fehmil Pascha, ist zum und Riza Bey zum z worden.
einer Zweidrittel I Von der zehnjährigen Anwesenhei im Lande behufs Erwerbung des Indigenats sind befreit Fremde, welche dem Lande hervorragende Dienste geleistet, welche eine neue Industrie eingeführt haben, oder welche von rumänischen Eltern geboren worden sind, die niemalz unter fremdem Schutze gestanden haben. Diejenigen Personen, welche nicht die vollen Rechte rumänischer Bürger genießen, können keinen Ruralbesitz in Rumänien erlangen, ausgenom— men durch Erbschaft ab intestato. Die bestehenden gesetzlichen Bestimmungen sind maßgebend für den Verlust des rumäni⸗ schen Bürgerrechts. Ein Spezialgesetz wird den Modus des Aufenthalts der Fremden in Rumänien regeln. — Das von einem Deputirten der Minorität eingebrachte Gegenprojekt,
zurückgezogen. Die Kammer trat das Projekt der Fraktion ein, welche keine Verfassung einführen will. Heute foll die gesetzt werden.
Der Senat hat gestern keine Sitzung gehalten.
Rußland und Polen. tember. (Journ. de St. Pet.) hat, um der 4. Chasseur⸗Brigade, welche sich bei der Vertheidi⸗ gung von Schipka im letzten Kriege so besonders auszeichnete, sein Wohlwollen zu bezeugen, den Titel eines Chefs des 16. Chasseur⸗Baäataillons angenommen.
Amerika. Memphis, 14. September. (Allg. Corr)
gen und 48 Todesfälle am gelben Fieber statt.
Asien. Birma. der „Daily News“, im Widerspruch mil Depesche, Unterm 13. d. M. boot „Irrawaddy“ hat sich
ihrer jüngsten emeldet: „Das Kanonen—⸗ nicht nach Mandalay be—
würde. Mr. St. Barbe,
Personal bleiben für jetzt noch dort“.
Neichstags⸗ Angelegenheiten. Ratzeburg, 16. September. W. T. B.) Zählung wurden bei der im 10. schleswig⸗holsteinischen Wahlkreise stattgehabten Reichstagswahl im Ganzen Höz6ö Stimmen abgegeben. Hiervon erhielt Guts pächter August Westphal in Melusinenthal 3294, Gutsbesitzer v. Schrader in Bliesterf 3033,
wahl ist auf den 25. d. M. anberaum.
Berlin, den 17. September 1879.
Wismar, 16. September. (W. T. in der Nähe des Seebades Wendorf bei stillem sonnigen Wetter ein Zusammenstoß des englischen Dampfers „Antilope“ mit dem Wismarer Schooner „Germania“
gerettet.
NewYork, 12. September. (Allg. Corr) Das ameri— kanische Polgrerforschungsschiff „Jeannette“ segelte am 6: August von Onglaska nach St. Michel, für die arktischen Regionen vollenden wird.
Sonntag wieder von Tausenden besucht. Da die Serie fleiner heite rer Stücke noch immer große Anziehung übt, sollen diese Stücke vorläufig auf dem Repertoire verbleiben.
Im CGoncerthause hielt gestern Hr. Hofmusikdirektor Bilse seinen Einzug und eröffnete die Winterfaifon der be— liebten populären Concerte seiner vortrefflichen Kapelle. Der un— ermüdliche Dirigent wurde bei seinem Erscheinen von dem zahlreichen Publikum mit lauten Beifallsbezeugungen, Kränzen und“ Blumen sträußen empfangen, und ähnliche Ovationen wiederholten sich im Laufe des Concert, mehrfach. Daß das Prozramm in gewohnter, musterhafter Präzision und mit effektvoller Nüancirung im Vortrage sowohl der Soli als des Ensembles ausgeführt wurde, bedarf bei dem Rufe der Kapelle nicht erst der Hervorhebung.
Redacteur: J. V.: Riedel.
Verlag der Expedition (Kessel). Druck: W. Elsner. Drei Beilagen ;
Berlin:
sich unterwerfen, die Amnestie proklamirt.
(einschließlich Börsen⸗Beilage).
e —/— 1 1 lrrlrää 1 / ᷑ ᷑— er 1 ä
1 Idet, Reihe de; großen Manöver mit einer von Sr. Majestät dem Könjm
Die „Gazzetta uffizigle“ von gestern Abend veröffentli ein Dekret, welches die Ausführung der Münzkonventih
Griechenland und der Schweiz, fowie der Zusatzakte von
Konstantinopel, 16. September. (W. T. )
Der ehemalige Präsident der Deputirten kammer, Has sa Minister der öffentlichen Arbeiten räfekten von Konstantinopel ernanm .
welches eine kategorienweise Naturalisirung vorschlug, wurde hierauf in die Debatte über Aenderung der Berathung fort
St. Peters burg, 15. Sep— -. Se. Majestät der Kaiser
Während der vergangenen Woche fanden hier 432 Erkrankun⸗ .
(Alg. Corr) Aus Rangun wird
geben, weil man befürchtete, daß auf dasselbe gefeuert werden ö. der Geschäftsträger, und sein
Nach amtlicher
Rudolf Praast in Hamburg 303 Stimmen. Die ersorderliche Stich
B.) Heute Vormittag hat . ; ꝛ 6r. stattgefunden. Die , Germania“ sank sofort, die Mannschaft derselben sst jedoch ö wo es seine Equipirung .
Das Krollsche Theg ter und sein⁊schöner Garten waren am
Erste Beilage
zum Deutschen Reichs⸗Anzeiger und Königlich Preußischen Staats⸗-Anzeiger.
M z.
Berlin, Mittwoch den 17. September
1829.
Per sonalver änderungen.
Königlich Preußische Armee.
Ernennungen, Beförderungen und Versetzungen. Im aktiven Heere. Königsberg. 7. September. v. Be— Tenhor st, Pr. Lt. ß 2 suite des Inf. Regts. Nr. 20, zur Dienst— seistung als Flügeladjut. hei Sr, Hoheit dem Herzog von Anhalt fommandirt. Maurer, Sec. Lieut. vom Grenadier⸗Regiment Rr. 110, in das Füs. Regt. Nr. 35 versetzt. Lodem ann, Sec. Lt., bisher im See⸗Bat., mit seinem Patent im Gren. Regt. Rr. 110 angestellt. .
Abschiedsbewilligungen. Im aktiven Heere. Königs⸗ berg, 7. September. Bormann, Sec. Lt. vom Inf. Regt. Nr. 20, behufs Uebertritts zur Marine, See⸗-Bataillon, ausgeschieden. Graf v. Haugwitz, Pr. Lt. vom Ulan. Regt. Nr. 11, ausgeschieden und zu den Res. Offizn. des Regts. übergetreten. — Banzig, 19. September. Exnst⸗ v. Ern sthausen, Hauptm. a. D. zuletzt von der Landw. Fuß⸗Art. des Res. Landw. Bats. Nr. 98, der Charakter als Major verliehen. .
Im Beurlauhtenstande. Königsberg, J. September. von der Groeben, Sec. Lt. von der Res. des Inf. Regts. Nr. 50, der Abschied bewilligt.
XE. (Königlich Württembergischesz Armee⸗Corps.
Abschiedsbewilligungen. Im aktiven Heere. 5. Sep⸗ tember. Finck, Major 4. D., zuletzt Bats. Commandeur im Inf. Regt. Nr. 122, der Charakter als Oberst Lt. verliehen.
In der Kaiserlichen Marine.
Ernennungen, Beförderungen, Versetzungen ae. Königsberg, J. September. Lodemann, Sec. Lt. vom See— Bat., von der Marine, behufs Uebertritts zur Armee, ausgeschieden. Bormann, Ser. Lt., bisher im Inf. Regt. Nr. 20, mit seinem Patent im See⸗Bat, angestellt — Danzig, 10. September. Dit⸗ mar, Korvettenkapitän vom Admiralstabe. zum Kapitän zur See, v. Levetzow, Kapitän ⸗Lt, zum Korvetten-Kapitän, mit Patent vom 18. März er. befördert. Frhr. v. Roessing, Korvetten ⸗RKapitän, ein vom 18. März er. datirtes Patent seiner Charge verliehen.
Nr. 17 des . Marine⸗Verordnungs-Blattes“ hat folgenden Inhalt: Gesundheitspaß. — Berichtigung. — Zugehörig⸗ keit S. M. Aviso „Pommerania“. — Behandlung von Fonds⸗ verwechselungen bezw. der Vereinnahmung irrthümlich, geleisteter Zahlungen. — Beschreiben der Personenwagen bei Militärtranspor- ten auf Eisenbahnen. — §. 4 der Instruktion für Maschinisten⸗ und Steuermannsschule. — Reparatur des Schuhzeugs der Matrosen ꝛe. im Auslande. — Schiffsverpflegung. — Etsparung von Porto. — Liguidirung der ungedeckten Kleiderschulden. — Reinigung der Dampf kessel S. M. Schiffe ꝛe. — Personalveränderungen. — Benach⸗ richtigungen.
Statistische Nachrichten.
Das Kaiserliche statistische Amt veröffentlicht in dem jetzt ö Band XXXVIII. Abth. 1 der Statistik des Deut⸗ schen Reichs u. A. eine Uebersicht der an der deutschen Seeküste während des Jahres 18718 vorgekommenen Schiffsunfälle. Danach sind im Ganzen 112 derartige Unfälle zur amtlichen Kenntniß gekommen, von denen 69 durch Stranden, 4 durch Kentern, 12 durch Sinken, 21 durch Kollisionen und 15 durch sonstige Unfälle entstanden sind. Da bei den Kollisionen st ts zwei Schiffe betheiligt waren, so beträgt die Zahl der von den Unfällen betroffenen Schiffe im Ganzen 133, von denen z2 an der, deutschen Onseeküste, und 81 an. der deutschen Nordseefüste Unfälle erlitten haben. Dieselben vertheilten sich auf folgende Küstenstrecken: Nim⸗ mersatt bis Brüsterort 5. Brüsterort bis Neukrug 4. Neukrug his Rixhöft 7, Rixhöft bis Groß⸗Horst 1, Großhorst bis Arkona 25, Arkona bis Arendsee 4, Arendsee bis Damerhöft 1, Damerhöft bis Birknakke 4, Birknakke bis Heilsmünde 1, Kaahade bis Nachhörn 5,
befanden sich 27 Schraubendampfer, 1 Raddampfer und 110 Segelschissfe. Von denselben fuhren 85 unter deutscher und 48 unter autländischer Flagge. Von den deutschen Schiffen gehörten ihren Heimathshäfen nach an: 2 Fer Provinz Ostpreußen, 3 West⸗ Preußen, 24 Pommern, 3 Mecklenburg: Schwerin. 1 Lübeck. 2 dem Ostseegebiebt und 10 dem Nordseegebiet von Schleswig -Holstein, während 8 in Hamburg, 5. im östlichen Theile der Provinz Hannover, 5 in Bremen, 6 in Oldenburg, 12 im westlichen Theile von Han— nover und 3 Flußschiffe in den Provinzen Brandenburg und Sachsen heimathsberechtigt waren; von 1 deutschem Schiff. ist der Heimaihs⸗ hafen nicht bekannt geworden. Von den ausländischen Schiffen, welche Unfälle erlitten, fuhren 3 unter russischer, 3 unter schwe⸗ discher, 4 unter norwegischer, 7 unter dänischer, 6 unter nieder ländischer, 19 unter großbritannischer, 1“ unter französischer und 1 unter italienischer Flagge, während von 4 die Rationalität unbekannt geblieben ist. Unter den verunglückten Schiffen befanden sich 122 Kauffahrteischiffe, 4 Fischerfahrzeuge, 2 Pa ssagierdampfer, Schleppdampfer, 2 Lootsenfahrzeuge und 1 Feuerschiff. Von den⸗ selben waren 83 vollbeladen, 8 halb. bis vollbeladen, 2 weniger als halbbeladen, 20 fuhren in Ballast, 8 leer, während von den Übrigen 12 unbekannt geblieben, ob sie beladen oder unbeladen waren. Von den 93 beladenen Schiffen waren mit schweren Gütern befrachtet 58 (davon 5 mit rollenden und 53 mit festen Ladungen), die übrigen 35 mit leichten Gütern (2 mit rollenden und 33 mit festen Ladungen). Bezüglich der Ursachen der Unfälle ist zu bemerken, daß 39 der selben durch seeamtliche bez. oberseeamtliche Untersuchung festgestellt und entschieden worden sind. Danach wurden dieselben herbeigeführt in 13 Fällen durch menschliches Verschulden, in 9 durch unverschul⸗ dete Fuͤgung (Sturm und Seegang), und in 17 durch sonstige Ur⸗ sachen, bei denen weder den Schiffsführern noch den Besatzungen ein Verschulden zur Last zu legen war, Nach, Angaben der Strand⸗ behörden (nicht seeamtlich untersuchte Unfälle) wurden 18 weitere Fälle durch Sturm und Seegang und 55 durch sonstige Ursachen (Nebel oder dunkles Wetter, Mangel an Lootsen, Unkenntniß des Fahrwassers ze.) hervorgerufen. In Betreff des Ausgangs des Un⸗— falls für die betheiligten Schiffe ist zu bemerken, daß von letzteren 34 gänzlich verloren gingen, 14 wurden wieder gehoben und geborgen, wurden leck, blieben aber erhalten, 17 wurden anderweit beschädigt, 38 vom Strande abgebracht (avon 23 in beschädigtem Zustande), 165 blieben ganz unbeschädigt, während von 7 üzer den Ausgang des Unfalls für das Schiff Nichts bekannt geworden ist. Die Ladungen sind von 19 Schiffen gänzlich verloren gegangen, von 2 gänzlich verdorben, von 22 theilweise verloren oder beschädigt, von 13 gänzlich geborgen, von 35 unbeschädigt geblieben, während von 2 über den Ausgang des Unfalls für die Ladung eine nähere Angabe fehlt. — Die Zahl der Bemannung und Passagiere hat von 21 Schiffen nicht angegeben werden können, während 1 Schiff ohne Bemannung aufgefunden wurde; auf den übrigen 111 Fahrzeugen waren im Ganzen 760 Per— sonen (679 Mann Besatzung und 81 Passagiere) an Bord, von denen 50M bei den Unfällen außer Gefahr geblieben, 30 ums Leben gekom—⸗ men und 223 gerettet worden sind. Die Rettung gelang bei 98 durch die eigenen Schiffsboote, bei 23 durch Selbsthülfe, bei 8 durch Lootsen, bei 43 durch Strandbewohner, bei 14 durch passirende oder in der Nähe ankernde Schiffe, bei 29 durch Rettungsstationen und bei 8 auf andere Weise, — Was schließlich die Jahreszeit der vorgekommenen Unfälle betrifft, so entfallen, die Kollisionen zweier Schiffe als ein Unfall gerechnet, auf die Monate Januar 1, Februar 2, März 21, April 7, Mai 123, Juni 10, Juli 10, August 6, September 25, Oktober 5, November 11 und Dezember 4 Unfälle.
Gewerbe und Sandel.
Die New⸗JYorker Handels⸗Zeitung“ äußert sich über die Geschäftslage in ihrem vom 5. d. M. datirten Wochenbericht folgendermaßen: Der Referent kann diesen Bericht wieder mit der Meldung beginnen, daß das Geschäft in allen seinen Branchen einen höchst befriedigenden Verlauf nimmt. Die Eisenbahnen und Kanäle sind kaum im Stande, den Transport der Produkte zu bewältigen, welche der Westen nach atlantischen Häfen sendet, und hier genügt die Zahl der disponiblen Fahrzeuge nicht zur Verschiffung dieser Produkte nach fremden Weltiheilen. Wenn trotzdem die Ausfuhr
13 Millionen Dollars mehr als je zuvor, erreicht hat, so darf man dieses Resultat als Bürgschaft für das fernere Gedeihen unseres diesjährigen Erporthandels betrachten. Nicht minder lebhaft als der Verkehr von West nach Ost, wenn auch nicht von gleicher Dimension, ist der vom Osten nach dem Westen; der Trantport einheimischer und fremder Fab ikate, welche hier in New⸗York und in anderen 5. lichen Märkten für den Konsum im Westen gekauft werden, hat selbst in den Jahren vor der Krisis unsere Eisenbahnen nicht in dem Grade beschäftigt, wie in diesem Herbst, und diefe Beweise allgemeiner Wiederbelebung von Handel und Industrie überheben uns der Mühe, auf deren einzelne Zweige hier näher einzugehen. Die gegen Mitte vorigen Monats eingetretene Wendung des Geldstandes und der plötzliche Sprung des Diskontos von 2 auf 7 m finden in dem Monatsausweise des Vereinigten Staaten Schatzmeisters vollständige Erklärung; denn 61 Millionen Vollars, davon den überwiegenden Theil in der ersten Hälfte, hat die Regierung im August aus den Banken zurückgezogen, in einer Periode also, in welcher der legitime Handel bereits große Ansprüche an den Geldmarkt gestellt und die Börse sich der umfassendsten Haussespekulation überlassen hatte. Seit Mitte dieser Woche ist der Markt durch den Zufluß europäischen Goldes so wesentlich⸗ gestärkt worden, daß die extremen Raten sich nicht mehr behaupten können. J Yso p. a, zu⸗ züglich . Tag, ist nicht mehr bezahlt worden, durchschnittlich war zu 6—7 e, vorühergehend sogar bedeu—⸗ tend billiger anzukommen, und gegen Hinterlegung von Bundes obligationen zu 5o / ⸗. Dagegen ist der Dis konto für Platzwechsel ge⸗ stiegen. Bei einem Produktenerport unseres Platzes von zehn Mil⸗ lionen Dollars, zu welchem sich noch der Rembours anderer Ver= schiffungs zäfen gesellte, hätten Anfangs dieser Woche Wechsel auf Europa sich stark anhäufen müssen, wenn nicht die Deckung der eingetroffenen und erwarteten Goldsendungen den größten Theil des vorhandenen Materials absorbirt hätte, wodurch gleichzeitin ein Rückgang der Course, der sonst nicht ausgeblieben wäre, verhindert wurde. Erst auf die aus Lon don und Paris eingetroffene Nachricht, daß die festere Haltung unseres Wechselmarktes die Goldsendungen einstweilen unterbrechen werde, waren Bankiers im Allgemeinen geneigter zu den Mitte der Woche notirten und selbst etwas niedrigeren Coursen zu ziehen. Der Verkehr am Waaren- und Produk ten⸗ markt entwickelte sich des Ferneren in gesunder Weise. Für volle Getreide kladungen wurden 34 Schiffe gechartert. In Brodstoffen blieb das Geschäft recht belangreich, wobei sich die Preise etwas niedriger stellten. Baumwol('lle erfuhr gegen vorige Woche einen Rückgang von 5/15 C. Von Provisionen erhöhten sich die Noirungen von Schmalz bedeutend, die Umsätze wurden je⸗ doch hierdurch schließlich etwas beeinträchtigt. Die Hopfenernte wird jetzt auf 66 —– 70 0so des vorjährigen Ertrages geschätzt. Größere Posten neuen Gewächses kamen noch nicht an den Markt, alte Waare fand starken Exportabzug. Petroleum befestigte sich, und stellten sich Termine sogar eine Kleinigkeit höher. Rio Kaffees waren be⸗ lebt, Preise besserten sich indeß nur sehr langsam. In Zu cker fand ein lebhaftes Ge chäft zu festen Preisen statt. Leder behielt seithe—⸗ rige Thätigkeit bei, und waren Frage und Umsatz, besonders für Hemlock, entsprechend gut. Für fremde Manufakturwagren hofft man auf gutes Herbstgeschäft, auch jetzt schon entwickelt sich in einzelnen Branchen den Umständen nach zufriedenstellender Verkehr. Der Import von fremden Manufakturwaarzgn betrug wäh— rend der heute brendeten Woche 2 560 471 Doll. gegen 2000241 Doll. in der Parallelwoche des Vorjahres.
London, 15. September. (Allg. Corr.) In Ashton feiern gegenwärtig in Folge des Strikes der Arbeiter gegen eine Herab⸗ setzung der Löhne 20 Baumwollspinnereien, Der Verband der Baumwollspianer von Nord- Lanecafhire erließ eine Adresse an die Spinnereibesitzer und Fahrikanten, worin ausgeführt wird, daß eine Herabsetzung der Löhne kein praktisches Mittel zur Minde⸗ rung der Handelsstockung wäre. Es wird empfohlen, statt dessen in den Fabriken für einige Zeit das kurze Arbeitssystem einzuführen.
New⸗JYork, 15. September. (W. T. B.) Weizen verschi ffungen der letzten Woche von den atlantischen Häfen der Vereinigten Staaten; nach England 212000, do. nach dem Kontinent 470 000, do. von Kalifornien und Dregon nach England 100 000 Qrtrs.,
unseres Platzes während der letzten Woche die für eine gleiche Periode
Nachhörn bis Neuwerk 44, Neuwerk bis Wangeroog 24, Wangeroog
bisher nie gekannte Höhe von ca. 10 Millionen Dollars, oder
Visible Supply an Weizen 176000000 Bushel, do. do. an Mais 13 000 000 Busphel. . d
. m., . — * k
bis zur Emsmündung 8. — Unter den verunglückten Schiffen
. ( — — — —
8 —
* . 2 . Inserate für den Deutschen Reichs⸗ u. Kgl. Preuß. Staatz ⸗ Anzeiger, das Central⸗Handelsregister und das Poftblatt nimmt an: die Königliche Expedition des Neutschen Rrichs-Anzrigers und Königlich Preußischen Ktaats-Anzeigers: Berlin, 8. V. Wilhelm⸗Straße Nr. 82.
3 XR .
CEubhastationen, Aufgebote, Vor⸗ ladungen n. dergl.
[i338 Hex oclanna.
9 ö Leib⸗
Folgende von der Lebens, Pensions- und deib
rentenversicherungs Gesellschaft Iduna hierselbst aus⸗ gestellte Urkunden:
1) der Versicherungkschein Nr. 1099 610 rom
24. Juli 1872 über 10090 Thlr., Versicherungs⸗
summe auf das Leben des Klempnersmeisters
standen erachtet
Schweidnitz, Königliches
bekannte ö ö . zu tung dieser Klage zu dem au ⸗ . 5. Februar 1880, Vormittags 19 Uhr, vor der Cwilkammer des Landgerichts anberaumten Termine unter der Warnung vorgeladen, daß bei seinem Ausbleiben die bösliche Verlassung für zuge—
kannt werden wird.
entlicher Anzeige
tliche
Steckbrief und Untersuchungs-Sachen. 5. Industrielle Etablissements, Fabriken und Subhastationen, Aufgebote, Vorladungen
u. dergl. . Verkäufe, Verpachtungen, Submissionen ete,
Verloosung,
Grosshandel.
6
7. Literarische Anzeigen. Zinszahlung S. Theater-Anzeigen.
9
Amortisation, ite ; Familien-Nachrichten.
w. von öflentlichen Papieren. be
Verschiedene Bekanntmachungen.
In der Börsen- 2
*.
1 E. Inserate nehmen an: die Annoncen⸗Expeditionen des „Invalidendank“, Rudolf Mosse, Haasenstein
& Vogler, G. L. Danube & Co., E. Schlatte, Büttner & Winter, sowie alle übrigen größeren Annoncen ⸗Bureans.
ilage. K
r Beantwor⸗ In die Liste der bei dem Köni
Notar Wolf August Carl L
und was Rechtens gegen ihn er⸗ J den 6. September 1879. Kiel, den 13. September 1879.
Kreisgericht. Erste Abtheilung. Thom sen
Casimir Korb in Mylau;
2c. o) der Versicherungsschein Rr. 92 698 vom 18. August ig . 1000 Thlr., Versicherungẽ⸗ summe auf das Leben des Handelsmanns Joseph Hruzik in Hultschin sind angeblich verloren gegangen. ⸗
Es werden Alle, welche auf diese Versicherungs⸗ und Depositalscheine als Eigenthümer, Cessionarien, Pfand ⸗ oder sonstige Briefsinhaber Ansprüche zu Daben meinen, aufgefordert, dieselben binnen drei Monaten vom ersten . ö Bekannt⸗ machung ab, spätestens aber in dem au den 57 a,,. 1879, Bormittags 11 Uhr, an hiesiger Gerichtsstelle Zimmer Nr. 31, anbe⸗ raumten Termine anzumelden, widrigenfalls die ge⸗ dachten Scheine ö. kraftlos erklärt werden.
Halle a. S., den 9. August 1879...
Königliches Kreisgericht. J. Abtheilung.
. CEdiktal⸗Citation. Die verehelichte Uhrmacher Briegert, Martha, geb. Michler, aus Freiburg hat gegen ihren Ehe⸗ mann, den UÜihrmacher Carl Briegert, wegen böslicher Verlgffung, auf Grund des 8. 67. Theil)
7864
eingetragen: I) der Recht Cottbus,
Cotthus,
3) der Rech Cottbus,
bb 5) der Lübben,
Luck 8) der
Wohnsitzes.
II. Titel I Allgemeinen Landrechts auf Eheschei⸗ dung geklagt. ern seinem Aufenthaltsort nach un⸗
Bei dem Königlichen Landgerichte in Cottbus sind zur Rechtsanwaltschaft zugelassen und in die Liste
2) der Rechtsanwalt und Notar Kupfer
Rechtsanwalt
en,
Rechts anwalt Spremberg,
6) der Rechtsanwalt
7) der Rechtsanwalt
u, Ilechtsanwalt und Notar Wachsmuth in
Spremberg. ᷣ Die . Ih 6, 7 und 8 bezeichneten, unter
Genehmigung der Beibehaltung
Cottbus, den 12. September 1879. Königliches Kreisgericht.
i866] Bekanntmachu
schaft bei dem Königlichen Lan
zanwalt und Notar Frommer MCS. in die Liste
worden.
ißzanwalt und Notar Liman i
13 Bekanntmachung.
glichen Landgericht in Kiel zugelassenen Rechtsanwälte ist am heu— tigen Tage unter Nr. 4 der Rechtsanwalt und
Neustadt mit seinem bisherigen Wohnsitze einge⸗
Königliches Kreisgericht.
Der Rechtsanwalt und Notar Tornau zu Bitter⸗ feld ist nach erfolgter Zulassung zur Rechtsanwalt⸗
der bei dem Landgerichte in Halle a. /S. zugelassenen Rechtsanwälte eingetragen
Halle a. / S., den 12. September 1879. Königliches Kreisgericht.
dem Bureau der Bau -(Inspektion Dresden zur Ein— sicht aus; dieselben können auch gegen portofreie Einsendung von 50 3 von unserer Kauzlei hier be⸗ zogen werden. . Berlin, den 13. September 1879. Königliche Eisenbahn⸗Kommission
udwig Dose in für die Berlin ⸗Dres dener Eisenbahn.
7867 Lieferung von Rundhölzern und Schneidwaren. Die Lieferung des Bedarfs an Rundhölzern und Schneidwaaren für die zu unserer Holjfaktorei ge⸗ hörigen fiskalischen Salz und Bergwerke für das Jahr 1880 soll im Submissionswege vergeben werden. . Lieferungslustige wollen ihre Anerbietungen, mit entsprechender Aufschrift versehen, und nach den ver⸗ schiedenen Holzsorten getrennt, bis zum 4. Oktober d. Is. inkl. frei bei uns einreichen. : Bie Lieferungsbedingungen, sowie die Nachweisung des nach den letzten drei Jahrgängen ermittelten jährlichen Durchschnittsbedarfs unserer a,
ng.
dgerichte zu Halle
und Notar Lorenz und Notar Dedolph i und Notar Theinert i
und Notar Jordan i
Submission en 78530
verkauft werden.
ihres bisherigen
niglichen Eifenbahn⸗Kommission
Verkäufe, Verpachtungen,
Bekanntmachung.
Alte, zu Betrlebszwecken nicht mehr verwendbare Schienen, sowie Kleineisenzeug, Schmieder und Guß⸗ eisen sollen im Wege der offentlichen Submission Kauflustige wollen ihre schrift⸗ lichen Offerten unter Beifügung der anerkannten Bedingungen versiegelt und mit der Aufschrift: Offerte zum Verkauf alter Materiallen his spätestens zu dem am 10. Oktober er,, Vormit⸗ tags 12 Uhr, im Bureau der unterzeichneten Kö⸗
straße 8, anstehenden Termine einreichen. : dingungen liegen im gedachten Bureau, sowie in
können abschriftlich durch unsere Registratur auf . kel, egen Erstattung der Schreib⸗ bühren bezogen werden. ö ö . a. / Elbe, den 15. September 1879. Königliches Salzamt.
7869 Bekanntmachung. : 6 gegenwärtig bei der Kaiserlichen Ober ⸗Post⸗ direktion in Hamburg lagernden außer Gebrauch ge⸗ setzten Telegraphen⸗Papiere, als
etwa 5000 kg Papierrollen und
2500 kg Telegramme, ö
sowie ein annähernd gleiches Quantum für jedes der nächstfolgenden Jahre soll, unter B. ding des sofor⸗ tigen Einstampfens unter Aufsicht, an den Meist⸗ bietenden verkauft werden. . ;
Das Material kann bei der Materialien ⸗Verwal
2.
hier, Luckenwalder⸗ Die Be⸗
ö e