1879 / 227 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Sat, 27 Sep 1879 18:00:01 GMT) scan diff

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letzteren hat sich gegen 1877 (von 1399 auf 1269 in 303 Fabriken) um 130 vermindert, Von schulpflichtigen Kindern werden nur noch in Fabriken beschäftigt. In Charlottenburg ist die Jahl der ugendlichen Arbeiter von 71 auf 54 (in 13 Fabriken) zurückgegangen.

Kreise Teltow werden 296 jugendliche Arbeiter beschäffigt (da⸗ von 156 in der Textilindustrie), im Kreise Niederbarnim 167. In Berlin bildeten die jugendlichen Arbeiter 1878 nur 2,‚20s9 der ge⸗ sammten Arbeiterzahl, gegen 250g in 1877, 1876 und 1875 und 30o in 1874; noch mehr hat das Verhältniß der Knaben von 14— 16 Jahren zur Gesammtzahl der männlichen Arbeiter über 16 Jahre abgenommen; es betrug 1874 2, 20 , 1875 20½, 1876 2, 106, 1877 2, 7 o/, 1878 1, 80. .

An Unfällen sind dem Fabrikeninspektor im Jahre 1878 288 (270 aus Berlin, NH aus Charlottenburg, 4 aus dem Kreise Teltow, Daus dem Kreise Niederbarnim) angezeigt, worden, jedoch sind die Anzeigen unzweifelhaft nur unvollständig eingegangen. Die Verun⸗ lückung ereignete sich in 43 Fällen (15 ) durch Fallen schwerer . in 43 Fällen (15 Ho), durch Ungeschicklichkeit oder Un⸗ vorsichtigkeit, in 49 Fällen (1469) durch unvorhergesehene Zufälle u. s. w. Die meisten Unglücksfälle kamen in der chemischen In- dustrie vor, in welcher (27 Arbeiter) 1L20ͤ0 der beschäftigken Arbeiter, verunglückten, demnächst beim Maschinenbau (130 Arbeiter O,9 o) und bei der Industrie der Steine und Erden (11 Arbeiter O 80MM). Der Fabrikeninspektor erörtert die Ursachen der Unglücks⸗ fälle und die Vorbeugungsmittel gegen letztere eingehend. ö

Von den genehmigungepflichtigen Anlagen haben die Schlãächte⸗ reien wiederum die besondere Aufmerksamkeit des Fabrikeninspek⸗ tors erfordert. Es bestehen noch 96 unkonzessionirte Schlächtereien aus früherer Zeit. 120 konzessienirte und 51 nur geduldete, 59 Per sonen sind im Jahre 1878 wegen gesetzwidrigen gewerbsmäßigen Schlachtens der gerichtlichen Bestrafung uͤberwiesen worden.

Von den Einrichtungen zum Wohle der Arbeiter wird die für die Arbeiter von Siemens & Haltke im Jahre 1872 begründete Ar—⸗ beiter und Beamten Pensions⸗, Wittwen⸗ und Waisenkasse hervor⸗ gehoben. Das Kapital derselben hat sich seit 1372 von 142500 t auf 221 928 ½ oder um beinahe ö5ß'Yso erhöht. Gezahlt sind seit 1872 im Ganzen 11214 M Pensionen, 20 368 S laufende und 1007 ½ einmalige Unterstützungen. .

Die Propinzen Ost⸗ ünd Westpreuß en bilden einen In⸗ spektionsbezirk, in welchem namentlich Holzschneidemühlen und Spi— ritusbrennereien vertreten sind. Der Fabrikeninspektor hat bis Ende 1878 660 Fabriken besichtigt, in denen 14 522 männliche und. 2694 weibliche Arbeiter (darunter 27 zwischen 12 und 14 Jahre, 637 iwi— schen 14 und 16 Jahren) beschäftigt waren. Unter den Fabriken befanden sich 100 Schneidemühlen, 84 Brennereien, 62 Getreidemühlen, 56 Ma⸗ schinenfabriken, 45 Eisengießereien, 42 Ziegeleien u. J: w. Die meisten Arbeiter waren in den Maschinenfabriken beschäftigt: 3693. Die Königlichen Regierungen zu Königä berg, Gumbinnen und Danzig haben, die Anfertigung; einer Statistik der Fabriken in ihren Bezirken angebahnt. Die Dampfkessel⸗Heizerschule hat ihren ersten Kursus in Königsberg in der Zeit vom Januar bis 7. April v. J und in Elbing vom 13. März bis 12. Mai v. J. mit 50 bezw. 42 Schülern abgehalten. Seitdem ist auch in Danzig eine solche Schule begründet worden. Verunglückungen sind im Jahre 1878 nur 23 zur Kenntniß des Fabrikeninspektors gekommen. Sparkassen sind mehrfach begründet worden, so in einer Cigarrenfabrik und in einer der größten Ziegeleien. Auch drei Fortbildungsschulen sind ins Leben getretea: in Johannisburg, Lötzen und Mohrungen.

(Fortsetzung folgt.)

Ueber die Ergebnisse des Tabakverkgufes in Oester⸗ reich während des ersten Semesters 1879 entnehmen wir einer in der „Wien. Ztg.“ enthaltenen Zusammenstellung folgende Daten: Die Einnahmen für die im ersten Semester 1879 im allgemeinen Verschleiße in den im Reichsrathe vertretenen Ländern abgesetzten in⸗ und ausländischen Tabakfabrikate und Cigarren betrugen 27 521 328

L, jene des Spezialitätenverkaufs 13 102 Fl., zusammen also

8 4354430 Fl. Werden hierzu noch die Ergebnisse des Verschleißes im Auslande mit 206 873 Fl. gerechnet, so ergiebt sich eine Ge⸗ sammteinnahme von 28 640 303 Fl., welche sich im Vergleiche mit den Resultaten der gleichen Periode des Vorjahres per 28 186 738

L um 453 555 Fl., d. i. um 1,65 oo höher herausstellt. Ein

lättererport hat in dieser Periode nicht stattgefunden. Von den echten Havanna Cigarren wurden im allgemeinen Verschleiße 169 144 Stück weniger, dagegen im Spezialitätenverkaufe 192 213 Stück mehr verkauft. Der Verbrauch an Schnupftabak nahm im Ganzen um 57 092 Eg ab. Ueber das Budget der Stadt Wien für 1880 entnehmen wir derselben Quelle, daß dasselbe bei Einhaltung der bisherigen Umlagen einen Ueberschuß von 161 240 Fl. xräliminirt, der zumeist aus der Verminderung der Auslagen für die städtischen Bauten stammt. Nach der Bilanz beziffert sich die Summe der ordentlichen Einnahmen mit 5 426 140 Fl., die der außerordentlichen mit 1765100 Fl. und die Summe aller Ein⸗ nahmen mit 7191 249 Fl. Die Summe der ordentlichen Ausgaben stellt sich auf 14 414 390 Fl., die der außerordentlichen auf 1291610 Fl. und die Gesammtsumme der Ausgaben auf 15 707 000 Fl. Um die Einnahmen mit den Ausgaben in Bilanz zu bringen, werden 8515760 Fl. erfordert. Diese Summe wird durch Um⸗ lagen in der Höhe von 8 677 000 Fl. gedeckt, welche im Vergleiche zu dem Erfordernisse ver 8 515 760 Fl. einen Ueberschu ß von 161 240 Fl. ergiebt. Einzelne Hauptsummen in den Einnghmen und Ausgaben herausgehoben, so liefern die Zusfchläge zur Verzehrungssteuer 1 403 069 Fl.; die Besitzveraͤnderungsgebuhren 131 360 Fl, die Hundesteuer 10 270 Fl, die Einnahmen vom unbe⸗ weglichen Vermögen 985 370 Fl., vom beweglichen 142 300 Fl., vom Gemeindegute 1 979 260 Fl., das Marktwesen 365 810 Fl. Sanitäts⸗ wesen 318 200 Fl, Feuer und Straßenpolizei 302 736 Fl. An den Aucgaben partizipiren hauptsächlich die Gehälter der Beamten mit 1026 040 Fl, die Tilgung der Gemeindeschuld mit 906 340 Fl. die Verzinsung mit 2836 390 Fl. X die Gewinnste und Kapitalsrückzah⸗ lungen mit 605 000 Fl., die Straßen sauberung mit 893 810 Fl., die Beleuchtung mit 346 370 Fl, die Lokalpolizei mit 639 060 Fi, die Armenpflege mit 1 985440 Fl., die Mittelschulen mit 369 400 Il die Volksschulen mit 2138170 Fl., Kanalräumung mit 328 690 Fl. Wafsserleitungen mit 199 85690 Fl. u. s. w. Der Reservefonds wird wieder mit 300 000 Fl. bedacht.

Kunst, Wissenschaft und Literatur.

In Lands hut in Bayern wurde in den Tagen vom 165. bis 18. Sep— tember die Generalversammlung der deutschen Geschichtt« und Alterthum svereine abgehalten. Wie aus den Referaten der Vorsitzenden der einzelnen Sektionen hervorging, waren die Ver⸗ handlungen mit großem Ernst geführt worden. Namentlich ist die Sektion für rämische Antiquitäten in der Lage gewesen, manche Be— reicherung der Wissenschaft durch neuere Funde zu konstatiren, wie z. B. die bis jetzt noch unbekannt gewesene Cxistenz von römischen Glasspiegeln mit Bleibeleg. Die von Pfarrer Dahlem aus Regens⸗ burg der Versammlung vorgelegten Exemplare ließen keinen Zweifel über die neue Entdeckung bestehen. Als Ort für die nächsssährige Versammlung wurde Hamburg gewählt.

Kommentar über das Strafgesetzbuch für das Deutsche Reich und das Einführungsgefetz vom 31. Mai 1870, sowie die Ergänzungegesetze vom 10. Dezember 1871 und 26. Februar 1876. Nach amtlichen Quellen von Dr. Ernst Traugott Ru bo, Stadtgerichts⸗Rath und Schriftführer der Bundes kommifsion für das Strafgesetzbuch, Professor an der Universität zu Berlin. Zweite berichtigte Ausgabe, Berlin, Carl Heymanns Verlag. Preis 20 4 = Der vorliegende, dem Staats sekretär im Reichs ustiz⸗Amt, Dr. n n Kommentar enthält eine gründliche und eingehende Erläuterung der Vorschriften des Deutschen Strafgesetz⸗ buches und zeichnet sich namentlich in zweifacher Hinsicht aus. Zu⸗ nächst ist es die aus nahmelose Festhaltung des reichsgefetzlichen Standpunktes, welche dem Kommentar sein Gepräge giebt. Denn

der Verfasser hat überall die Vorschrift der Reichs ver fasfung streng durch⸗

geführt, daß Reichsgesetze den Landesgesetzen vorgehen. Es erscheint demnach das Werk als ein im strikten Sinne reichsgesetzlicher Kom. mentar, welcher Umstand mit Rücksicht darauf, daß vom 1. Ottober d J ab das Reichsgericht auch als oberster Gerichtshof für , , fun⸗ girt, ins Gewicht fällt. Ein zweiter Vorzug des Kommentars bildet das stete Bestreben des Verfassers, seine Änsichten stets nur mit 3 von Gründen hinzustellen, und dadurch den Rechtskundigen Gelegenheit zu bieten, selbständig die behandelten feen zu erwägen und zu entscheiden. Die doppelte Stellung des Verfassers als Richter und als Universitätslehrer befähigte den selben, der Praxis wie der Wissenschaft gebührende Rechnung zu tragen und Beide auf einander beftuchtend wirken zu lassen.

Von den in der L. Schwannschen Verlagshandlung zu Düsseldorf erscheinenden: Vorträgen für Gewerbevereine, ingleichen für Lesegesellschaften, Handwerker und Volksbildungs vereine, herausgegeben von Os kar Förster, Bürgermeister a. D.“ ist jetzt das IV. Heft erschienen. Dasselbe enthält Vorträge über folgende acht Themata: 1) Die Gewerbtreibenden müssen ihre Standesinteressen eifriger und insbesondere auch einmüthiger vertreten, als zeither“. 2) „Je mehr Lehrlinge, desto mehr Gesellen; je mehr Gesellen, desto mehr Meister; je mehr Meister, desto mehr Konkurrenten“. 3) „Form und Wirkung,. deutscher Cheschließungen'. Eine völlig un—⸗ parteiische, rein geschichtliche Darstellung von einem Juristen. 4) Ueber die Schäden an der Gesundheit, die sich viele Handwerker und Fabrikarbeiter bei der Ausübung ihr s Berufes zuziehen, und die thunlichste Verhütung der daraus entstehenden Krank— heiten“. Von Dr. med. R. Sigismund, praktischer Arzt zu Weimar. 5) -Die beiden wichtigsten Salze im Haushalte des täglichen Lebens und der Industrie. Bas Kochsalz und seine Gewinnung, Soda und ihre Fabrikation. Vortrag des Apothekers Chr. Levsen, Droguist in Rochlitz i. S. mit dem Anhang: 6) „Der Ammoniakprozeß zur Darstellung der Soda.“ 7) „Unser neues Münzmetall und seine anderweitige technische Verwerthung.? Vortrag des Apothekers Chr. Leysen. 8) „Ueber Borgwirthschaft mit Rücksicht auf die Bestimmungen der neuen Justizgesetze. Aufsätze über ähnliche, zeitgemäße Themata enthalten auch die früher erschlenenen Hefte J. bis III. Das Unternehmen ist ein recht verdienstliches, denn der Verfasser bemüht sich, in den ge⸗ botenen Vorträgen über wichtige gewerbliche und volkswirthschaftliche . in populärer Form weiten Kreisen Belehrung zu bieten. Den

weck einer weiten Verbreitung, welche dieses empfehlenswerthe Un— ternehmen verdient, fördert auch der mäßige Preis der Hefte. Jedes Heft kostet nur 1.50 und tritt, wie die Verlagshandlung mit— theilt, außerdem bei der Entnahme von mehr als 2 Exemplaren eine namhafte Preisermäßigung ein. —̃

Die Social⸗Correspondenz“, welche von Dr: Victor Böhmert und Arthur von Studnitz in Dres den herausgegeben wird und das Organ des Centralvereins für das Wohl der arbeltenden Klassen bildet, hat sich die Aufgabe gestellt, das Erwerbsleben nüchtern sach⸗ gemäß zu untersuchen und pofitive Vorschläge zur Heilung fozialer Schäden zu erörtern. Der Centralverein, welcher Männer der ver— schiedensten politischen und kirchlichen Richtungen umfaßt, will mit dielem Unternehmen einem großen humanen Zwecke dienen. Die Social ⸗Correspondenz. sucht, meist auf statistische Er—⸗ mittelungen in! und ausländischer Erfahrungen gestützt, auf. klärend, anspornend, versöhnend zu wirken, Vorurtheilen und Lässig⸗ keiten entgegen zu arbeiten, und zwar im Gebiete der Großindustrie, des Kleingewerbes, der Genossenschaften und Vereine, des Lehrlinge wesens, der Hülfs⸗ und Verforgungskassen, des Versicherungs⸗, des Dienstboten⸗ und Armenwesens, der Privatmildthätigkeit, der Aus— wanderung und Kolonisation, der Gesundheitspflege, der Erziehung und Behandlung der Kinder, der Haushaltung und häuslichen Seko— nomie, der städtischen und ländlichen Wohnungsfrage u. . w. Sie giebt endlich regelmäßige Mittheilungen über die Bewegungen des Arbeitsmarktes, Zu⸗ und Abfluß, Bedarf und Ueberschuß an Arbeite⸗ kräften, über Lohnaussichten, Strikes, Aussperrungen u. f. w. Die Social-Correspondenz“ kann bei sämmtlichen Postanstalten und Buchhandlungen zu dem vierteljährlichen Abonnementspreis von 1,60 bezogen werden.

Gewerbe und Sandel.

Die Verwaltung der Hannoverischen Ultramarin— fabrik ist nicht in der Lage, für das mit dem 30. Juni c. abge— laufene Betriebsjahr einen günstigen Bericht zu veröffentlichen. Der Reingewinn ist zwar nicht erheblich hinter dem des Vorjahres zurück= geblieben und beläuft sich auf 60 740 M gegen 82 205 des letzten Jahres, dieser Ueberschuß ist jedoch völlig absorbirt worden durch einen Verlust, welchen die Gesellschaft in England, ihrem Haupt⸗ absatzgebiet, zu erleiden hatte. Derselbe beläuft sich auf circa 0 O00 M und ist unter Zuhülfenahme des Reservefonds und der Spezialreserve bis auf 785 6 beglichen worden. Der Umsatz in 1878— 79 hat sich gegen das Vorjahr um ca. 70 000 s auf 50l 249 e vermindert.

In der Generalversammlung der Aktionäre der „Kon soli— dirten Redenhütte“ vom 26. 8. M. wurde die vorgelegte Bilanz und die Auczahlung der vorgeschlagenen Dividende von 40, ein— stimmig genehmigt.

. Die gestrigen Mittheilungen über das Ledergeschäft auf der Leipziger Messe ergänzen wir durch folgenden Bericht des Dresdn. Journ.“ vom 26. d. M.: Dem Ledermeßgeschäft war das Wetter sehr günstig, und es wickelte sich dasselbe auch rasch ab. Die Zufuhr in gegerbtem Leder war mäßig. Die Käufer traten etwas reservirt auf, da während der der Messe vorhergegangenen Wochen der Markt sehr animirt war und die Preise höher inen. Im Verlaufe des Meßgeschäfts blieben die Preise im Wesentkichen auf dem Niveau der diessährigen Ostermesse. Fahlleder wurde indessen höher bezahlt. Die Nachfrage in diesem Artikel war recht lebhaft, und es wurden gein 10— 20 8 Avance zugestanden. Kalbleder hin⸗ gegen war gedrückt, da auch die Saison für diesen Artikel vorüber. Sohlleder aller Gattung war zu bisherigen Preisen im Ver— kehr. Ebenso Vache, welcher Artikel in schöner, starker Waare gute Preise erzielte. Schaffelle wurden gleichfalls hoch im Preise gehalten und fanden schnell Abnehmer. Der Verlauf der Messe in Garleder war mäßig befriedigend. Es gestalteten sich die Preise für gegerbte Leder wie kin Man beachte aber, daß wir hier die Minimalpreise für Partien und die Maximal— preise für extra gute Sortimente in kleinen Quantums anführen. St. Vither und Luxemburger feinste Salzochsenhäute holten per 0 kg oder 100 Pfd. 170 195 , do. geringere Waare 156 - 169 Ms, Trierer 170 195 M6, Siegener prima Salzochsenhäute, starke Waare desgl, do; sekunda trockene Häute 140-150 6, Mal medyer 155 bis 180 S, Eschweger, leichte und e, Waare 115—135 , stärkere 140 165 6, bayerisches Zahmleder, rügen starke Häute 1590 - 172. , do. Mittel sorte 120 - 150 ½, Vacheleder hoch feine rheinische bis 196 S, do. gute hessische his 170 , do. sekunda bis 140 0, Maschinenleder, ganz feine Waare bis 195 6, do. andere Sorten bis 169. pro b kg. Blankleder schwarz, holte das Pfund oder 500 g bis 160 3, do. helle bis 180 8, gefalzte Sorten circa 200 3, Fahlleder bis 195 , nieder⸗ länder oder leichte und aus sonstigen renommirten Gerbereien bis 210 8, Fahlleder, extrafeine Waare bis 240 3, Kipsfahlleder, geringe cirea 130 4, do. bessere Sorten bis 180 , braune Kalb⸗ leder, gewöhnliche Waare circa 280 J, Geraer und solche aus bevorzugten Gerbereien bis 450 3, Roßleder, lohgar per Decher von 10 Häuten bis 240 4M, weiße alaungare Schaffelle, gute Waare per Decher circa 18 S6, do. geringe eirea 10 Sc, braune Schaffelle 6 und schwerste Waare bis 30 M per Vecher. Die Zufuhr in Wildhäuten, namentlich passendere Sorten, war wiederum sehr knapp aus Mangel an Vorräthen und wegen zu hoher Preife am Stapelplatze. Kips waren reichlich . es wurde jedoch verhältnißmäßig wenig davon verkauft, well Preise sich in . Konjunktur befinden, während, für die Fabrikate zum größten Theil nicht die entsprechenden Preise erzielt werden konnten. Kips J. a. holten 115— 145 M½, do. II.. S0 = II0, do. III. a. 60 - I5, do. IV. a. 45—- 60 M per 50 Eg. Rio de Janeiro Ochsen, schwere 66 - 88 , do. Kühe, schwere 66 68 J, do. Kühe, leichte 45 48 3, schwere trockene Buenos ⸗Ayret 15 130 8, do. Kühe leichte

90 - 105 8, trockne Rio Grande 90 105 8, Puerto · Cabello, An gostura, Guatemala 84-965 g, Cevre je nach Gewicht und Qua lität 68- 865 3, Uruguay nnd Montebideo gefalzene 66 = 65 3 Rio⸗Grande ⸗Dchsen, schwere 60 - 64 J, do. Kuͤhe gefallene je natz Gewicht 54 - 60 3 86 kg oder 500 g. .

New. Jork, 26. September. (W. T. B.) Die hiesigen Baumwoll ⸗Notirungen ,. von heute ab auf der Va ft der von der nationalen Baum woll⸗Konvention bei der Klassi⸗ fizirung angenommenen gleichmäßigen Bezeichnungen nach den Gia⸗ den: „good“, „ordinary, low middling' und „middling“.

Verkehrs ⸗Anstalten.

Bern, 26. September. (W. T. B.) Die Nat iona lbahn wurde von dem Bundesgerichte dem interkantonalen Cemits zu dem Steigerungt angebote von 4410 0090 Fres. zuerkannt.

New Jork, 26. September. (W. T. B.) Der Da mpfer des Norddeutfchen Lloyd „Re car“ ist hier eingetroffen.

Berlin, den 27. September 1879.

Das gestern an dieser Stelle besprochene zweite Heft (Kreit Langen sallsa) der Beschreibenden Darstellung der älteren Bau und Kunstdenkmäler der Provinz Sachsen und angrenzender Gebiete“, herausgegeben von der historischen Kommission der Provinz Sachsen, ist, wie wir nach träglich bemerken, im Verlage von Otto Hendel in Halle a, schienen, welcher die Publikation sowohl dieses Werks, wie der n Vorbereitung begriffenen „Vorgeschichtlichen Alterthümer“ über, nommen hat.

Das Anrecht auf die Gewinne der Lotterie des Vereint »Invalidendank“ aus Anlaß der goldenen Hochzeit des Kaiser⸗ paares erlischt mit dem 30. September d. Is.

Baden-Baden, 26. September. (B. T. B) Die heute hier— selbst eröffnete Versammlung der deutschen Geologen hielt ihre erste Sitzung, an welcher sich ungefähr 60 Mitglieder bethe— ligten, im Rathhaussaale ab. Zum Vorsitzenden wurde der Hoftalh Knop aus Karlsruhe gewählt.

Im Belle ⸗Allianee⸗Theater geht am Montag der Schwank „Die beiden Reichenmüller“, von Anno, zum 25. Male jn Scene. Am Mittwoch beginnen Hr. Dr. Hugo Müller nebst Frau daselbst ein Gastspiel.

Eine Zierde des Palmenhauses des Florg-⸗Etablisse— ments ist bekanntlich die in mehreren vorzüglichen Exemplaren ver—

tretene Musa ensete (pisang, Banane, Paradies feige), eine der größten aller bekannten krautartigen Gewächse und die stete Begleiterin der

Palmen in allen Tropengegenden. Die großen saftig grünen Blätter,

die sich auf langen röthlichen Stielen in sanft geschwungenen Bogen abwärts neigen, machen diese Pflanze zu einer der schönsten Zierden der Landschaft. Die Blüthen bilden kolossale Kolben, die Früchte

sind gurkenförmig und in gigantischen Trauben von 50 80 Stich

vereinigt. In ihrer Heimath (Abessynien) werden diese Pflanzen,

deren Kultur wenig Arbeit erfordert, sehr nützlich. Außer den Früchten, die jedoch nicht bei allen Arten eßbar sind, werden die Blattrippen und die Blattfasern nutzbar gemacht, die ganzen Blätter zur Emballage benutzt.

In Europa, in Gewächshäusern, die Musa ensete zur Blüthe

zu bringen, ist eine große Seltenheit; bisher war es, seit Bestehen des Flora⸗Palmenhauses, erst zwei Mal gelungen. Jetzt ist, dieses Ereigniß zum dritten Male eingetreten, denn das größte, in der Südostecke stehende Exemplar zeigt seit einigen Tagen eine pracht—

volle Blüthe. Eigenthümlich an der Musa ist noch, daß, nachdem sie

eine Blüthe getrieben hat, abstirbt. . . Morgen, Sonntag, zwischen dem 3. und 4 Theil des Konzerts, soll, günstige Witterung vorausgesetzt, das diesjährige letzte große Brillant⸗

feuerwerk, verbunden mit Aufsteigen ron Luftballonz 2c, abgebrannt

werden, an welches wiederum die bengalische Beleuchtung der Riesen⸗ fontaine sich anschließen wird.

Literarische Neuigkeiten und periodische Schriften. Das Mahnverfahren vor den Deutschen Amtsgerich— ten. Vierte Auflage. Preis 50 J. Elberfeld, Druck und Verlag von J. H. Born. . . „Monatsschrift für Deutsche Beamte“, Organ dez Preußischen Beamten-Vereins, redigirt vom L. Jacobi, Königl. Geh. Regierungs⸗Rath. Grünberg i. Schl. Verlag von Fr. Weißt

Nachfolger. 1879. 3. Jahrgang. 9. Heft. Inhalt: I. Ange⸗

legenheiten des Vereins. II. Rechtsperhältnisse der Beamten: A. Gesetzgebung und Verordnung. B. Abhandlungen über Fragen des Beamtenrechts. Bestimmungen über den Vorbereitungsdienst der preußischen Staatsverwaltung und der deutschen Reichs verwaltung. Fortsetzung: Der preußische Gerichts. Su balterndienst in seiner Nen⸗ gestaltung nach dem 1. Oktober 1859. Das Kassenwesen bei den Truppen und die Stellung der Zahlmeister bei der Armee. Ein Reformvorschlag. Der Wucher und der Beamte. III. Abhand lungen und Aufsätze allgemeinen Inhalts. Aus dem Leben eineß alten Beamten (Fortsetzung). Das Amt und der Beamte im Sprich= wort. IV. Vermischtes (Neue Gerichtssprache u. A.) V. Sprech= saal. VI. Bücherschau.

Sojial⸗ Correspondenz (herausgegeben von Dr. Victor Böhmert und Arthur von Studnitz in Dresden). Allgemeine Ausgabe, Nr. 37. Inhalt: Die neuesten Wahlsiege der sächsischen Sozialdemokratie. Lebensregeln für einen angehenden Kaufmann Sonntage, Feste und Ferien. Schauergeschichten. Fecht brüder. Ein Arbeiterjubiläum. Arbeitsmarkt.

Preußische Jahrbücher. Herausgegeben von H. bon Treitschke und W. Wehrenpfennig, 44. Band, 3. Heft, September 1879. Berlin, 1579. Druck und Verlag von G. Reimer. In— halt: Ueber den modernen Krieg. (Aus den hinterlassenen Schriften des Generals der Kavallexie Jul. von Hartmann.) Herm. Wik licenus. Ein Künstlerleben aus der Gegenwart. (Wilh. Rein,) Die Entstehung und Bekämpfung der Sozialdemokratie. (Grich Peterson.) Ein Gewaltplan gegen Cornelius. (Herm. Riegel) Preußen und die katholische Kirche, (Christian Meyer) Der Vertrag von Berlin und das Dreikaiserverhältniß. (Politische Cor⸗ respondenz.)

e g, des Vereins für Erdkunde und. 16. wandte Wissenschaften zu Darmstadt und des mitte! rheinischen geologischen Vereins, Rr. 211. In halt:; Alter der Binnenconchylien der untersten Schichten des. Beckens von Bordeaux. Kurfremde, abgegeb. Bäder ze. 9 Bad Nauheim 1850— 78. Eisenbahnen Juni 1879. Preise ö gewöhnl. Verbrauchsgegenst. Juni 1879. Vergl. metes o. Beobacht. Juni 1879. Sterblichkeitsverhältn, Juni 1876. M. teorol. Beobacht. zu Darmstadt Juni 1879. Definitip zum n 6 abgefertigte Waaren im Gr. Hessen 1878. Legalisirte und

ücher und Stand der Kataster⸗Vermessungen am 1. Jan. , ñ Sterbsälle bei den Kindern des 1. Lebensjahrs in Darmstadt⸗ ö sungen 1863— 78. Eichungen und Prüfungen 1878. Angelegenh⸗; der Gr. Centralst. f. d. Landesstatistik. ÄÜnzeigen.

Redacteur: J. V.: Riedel.

Verlag der Expedition (Kessel). Druck: W. Elsner Drei Beilagen leinschließlich Börsen⸗Beilage).

Berlin:

zum Deutschen Reichs—⸗

M 227.

Erste Beilage

Berlin, Sonnabend,

Anzeiger und Königlich Preußischen Staats⸗Anzeiger.

den 27. Septemher

1879

4 27 89 e.

KEreußischen Staats- Anzeigers: Berlin, 8. JI. Wilhelm⸗Straße Nr. 32.

53 J nser ate für den Deutschen Reichz⸗ u. Kgl. Preuß. Staatg Anzeiger, das Central ⸗Handeltzregister und das Postblatt nimmt an: die Königliche Expedition des Aeutschen Reichs- Anzeigers und Königlich

L Fteckbriefe und Untersuchungs-Sachen. du pn fion en, Aufgebote, Vorladungen u. dergl. 3. Verkäufe, Verpachtaugen, Submissionen eto. 4. Verloosung, Amortisation, Zinszahlung u. 8. W. Von öffentlichen Papieren.

Deffentlicher Anzeiger.

Inserate nehmen an: die Annoncen⸗Expeditionen des „Invalidendauk “, Rndolf Mosse, Haasenstein & Vogler, G. L. Daube & Co., E. Schlatte, Büttner & Winter, sowie alle übrigen größeren

5. Industrielle Etablissements, Fabriken und Grosshandel. Nerschiedene Bekanntmachungen. literarische Anzeigen. ¶heater- Anzeigen. In der Börsen- Familien- Nachrichten. beilage. K

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Aunoncen⸗Bureaus.

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Steckbriefe und Untersuchungs⸗ Sachen.

Die öffentliche Vorladung vom 29. August d. J. an den Grobschmied Andreas Ingwer Earsten⸗ sen aus Bordelum und Genossen zu dem auf Montag, den 24. November 1879, Vormittags 11 Uhr, vor der Strafkammer des Königlichen Landgerichts in Flensburg anberaumten Termin, betreffend Verletzung der Wehrpflicht, wird hierdurch zurückgengammen. Schleswig, den 23. Sep— tember 1879. Der Staatsanwalt.

Ediktal⸗Citation. Auf die Anklage des Polizei⸗ anwaltes vom 14. Auguft 1879 ist gegen den Än⸗ geklagten Schuhmachergesellen Avolf Heinrich Reyher aus Neu⸗Ruppin, am 20. September 1846 geboren, evangelischer Religion, welcher sich zuletzt in Neu⸗Ruppin aufgehalten hat, wegen Störung der öffentlichen Ordnung durch unwahre Angaben die Untersuchung eingeleitet und haben wir zum mündlichen Verfahren einen Termin auf den 12. De⸗ . 1879, Vormittags 11 Uhr, in unserem

erichtslokale anberaumt, wozu der dem jetzigen.

Aufenthalte nach unbekannte Angeklagte mit der Aufforderung vorgeladen wird, zur festgesetzten Stunde zu erscheinen und die zu seiner Vertheidi⸗ gung dienenden Beweismittel mit zur Stelle zu bringen, oder solche unter genauer Angabe der da— durch zu erweisenden Thatsachen uns so zeitig vor dem Termine anzuzeigen, daß sie noch zu demselben herbeigeschafft werden können. Erscheint der Ange—⸗ klagte nicht, so wird mit der Unterfuchung und Ent scheidung in eontumaciam verfahren werden. Neu⸗ Ruppin, den 13. August 1879. Königliches Kreis⸗ gericht. Dec Polizeirichter.

Subhastativnen, Aufgebote, Bor⸗ ladungen u. dergl.

570651 Eroclama.

1) Der am 6. Februar 1840 in Berlin geborene Schlosser Ednard Carl Friedrich Otto, welcher angeblich auf Wanderschaft gegangen ist und seit 12 Jahren keine Nachricht mehr von sich gegeben hat,

2) der am 4. Mai 1822 zu Crone a4. d. B. ge⸗ borene Wurstfabrikant Friedrich August Geiger, welcher im Jahre 1851 von Bromberg nach Amerika ausgewandert ist,

3) der am 28. August 1813 in Blankensee geborene Zimmergeselle Carl Feusch, welcher zuletzt im Jahre 1866 in Cronihal gewohnt bat,

sowie die unbekannten Erben und Erbnehmer dieser Personen

werden aufgefordert, vor oder in dem Termine

am 21. April 1880, Vorm. 11 Uhr, im Zimmer Nr. 38 des Königlichen Landgerichts zu Bromberg sich schriftlich oder persönlich zu melden und weitere Anweisungen zu erwarten, widrigenfalls I) der Eduard Carl Friedrich Otto, 2) der Friedrich August Geiger, 3) der Carl Fensch für todt werden erklärt werden. Bromberg, den 20. Juni 1879. Königliches Kreisgericht. J. Abtheilung.

18202 Oeffentliche Vorladung.

In Klagesachen der Handlung David Ortweiler in Meiningen gegen den Handelsmaun Eduard Heinritz aus Wildenspring, jetzt unbekannten Aufent⸗ haltes, wegen 333 S6 35 5 Waarenforderung wird der genannte ꝛe. Heinritz hierdurch geladen

den 18. November d. J., bis Mittags 12 Uhr, vor dem Landgerichte hier zu erscheinen, um der Eröffnung eines Bescheides gewärtig zu sein.

Im Faule seines Nichterscheinens wird der Be— scheid für eröffnet erachtet werden.

Nudolstadt, den 18. September 1879.

Fürstl. 3 Kreisgericht. olle.

8183) Bekanntmachung.

In die Liste der beim Königlichen Landgerichte zu Berlin J. zugelassenen Rechtsanwälte sind die Folgenden eingetragen worden:

ö ,, . 2c ) Carl Hugo Theodor gner, 3) Carl Herrmann Klemm, Justiz Rath, 4) Moritz Julius Otto Mellien, 5) Heinrich Wilhelm Lüders, 68) Maximilian Carl Hermann Johst Wegner, I Wilhelm Ludwig Engelhardt, Justiz⸗Rath, 8) Johann Wilhelm Haenschke, Justiz⸗Rath, 9I George Bernhard Alexander Kremnitz, Justiz⸗Rath, ; 10 Hermann Makomer, Justiz: Rath, 11 Siegmund Meyer, Justiz Rath, 123 Adolph Moritz Riemann, Justiz Rath, 13) Dr. Ernst Hermann Wenzig, Justiz Rath, 143 Max Ludwig Ackermann, 15) Friedrich Wilhelm Ludwig Ernst, 16 Carl Theodor Becherer, Justiz⸗Rath. 17 Ludwig Alexander Burchardt, Justiz⸗Rath, 13 Theodor Ludwig Bernhard Fretzdorff, Justiz / Rath, . 19) Dr. Heinrich Theodor Wilhelm Golz, Justiz⸗

Rath, 26 Me Lhrard Ernst Haack, Justiz⸗Rath, 3 Gustav Theodor Jansen,

22 Hermann Sthwerln, Justiz⸗Rath,

23) John Emil Leonhard Simson, Justiz⸗Rath,

24) Ewald Heinrich Carl Hecker,

26 !. ö. Heinrich Joseph Horwitz, Justiz a

26) Ce Fritri Ferdinand Krebs, Justiz

àath, 27) Emil Gustav Leonhard, Justiz⸗Rath, 28) Dr. Simon Leonard Jacobi, 29) Leopold Otto Frosch, 30 3 Wilhelm Eugen Jacobson, Justiz⸗ dath, 31) Ludwig Hermann Kleinholz, 32) Franz Lorek, wohnhaft zu Berlin. Berlin, den 24. September 1879. Königliches Stadtgericht.

lsꝛl6) Bekanntmachung.

In die Liste der bei dem künftigen Landgericht zu Frankfurt a. O. zugelassenen Rechtsanwälte ist von uns eingetragen worden; der, Rechtsanwalt und Notar, Justiz⸗Rath Hünke mit seinem bisherigen Wohnsitze Frank— furt a. O. Frankfurt 9. O., den 23. September 1879. Königliches Kreisgericht.

lS2lö Bekanntmachung.

In die Liste der bei dem künftigen Landgericht zu Frankfurt a. / Oder zugelassenen Rechtsanwälte ist von uns eingetragen worden:

der Rechtsanwalt und Notar Voigt mit seinem bisherigen Wohnsitze Fürstenwalde.

Frankfurt a. /O., den 24. September 1879.

Königliches Kreisgericht.

18180] Bekanntmachung.

In die Liste der beim künftigen hiesigen Land—⸗ gericht zugelassenen Nechtsanwälte sind eingetragen: 1) der Rechtsanwalt und Notar, Justiz⸗Rath Hr. Besecatore hierselbst, 2) der Rechtsanwalt und Notar, Justiz⸗Rath Glogau hierselbst, 3) der Rechtsanwalt und Notar Corsepius hierselbst, zu 1 bis 3 mit dem Wohnsitze in Landsberg a. Ws] 4) der Rechtsanwalt und Notar, Justiz⸗Rath Nesemann zu Soldin, 5) der Rechtsanwalt und Notar Braune zu Königsberg N. M., 6) der Rechtsanwalt und Notar Meyer zu Cüstrin, 7) der Rechtsanwalt und Notar von Krahynickt zu Cüstrin, 8) der Rechtsanwalt und Notar, Justiz⸗Rath Deves zu Friedeberg N. M., 9) ,, und Notar Pohl zu Arns—⸗ walde, 10) der Rechtsanwalt und Notar, Justiz⸗Rath Lauge zu Königsberg N. M. ; zu 4 bis einschließlich 10 unter Gestattung der Bei⸗ behaltung ihres bisherigen vorbenannten Wohnsitzes. Landsberg a. W., den 24. September 1879. Königliches Kreisgericht. 18223 Bekanntmachung. In die Liste der beim künftigen Landgericht zu Thorn zugelassenen Rechtsanwälte ist eingetragen: 9) der Rechtsanwalt und Notar Kallenbach zu Strasburg Westpr. mit Beibehaltung seines Wohnsitzes. Thaorn, den 25, September 1879. Königliches Kreisgericht. 8214 Bei dem künftigen Landgerichte hierselbst sind folgende Rechtsanwälte und Notare zugelassen: 1) Justiz⸗Rath Schneider hierselbst, 2) Justiz Rath Sommer in Grottkau, 3) Justiz⸗Rath Wielisch hierselbst, 4) Rechtsanwalt Halke in Ohlau;.. 5 , Blümner, zur Zeit in Mün⸗ sterberg, 6) Justiz⸗Rath Ernst hierselbst, 7) Justiz Rath Vogel in Strehlen, 8) JustizRath Schramm in Strehlen, 3) NVechts anwalt Wolff in Grottkau, 10) Justiz-⸗Rath Riemann in Brieg, zu 2, 4, 7, 8, 9 mit Beihehaltung ihrer Wohnfsitze, was auf Grund der Allgemeinen Verfügung des Herrn Justiz⸗Ministers vom 28. Juni d. J. bekannt gemacht wird. Brieg, den 265. September 1879. Königliches Kreisgericht. v. Gladis.

lsisi Bekanntmachung.

In die Liste der bei dem Landgericht zu Glogau zugelasse nen Nechtsanwälte sind eingetragen worden: 1) 9 Rechtsanwalt Justiz⸗Rath Kühn zu ogau, ; der Rechtsanwalt Dr. jur. Altmann zu Glogau, der Rechtsanwalt Gallus zu Glogau, der Rechtsanwalt Cohn zu Steinau, der Rechtsanwalt Friedmann zu Sprottau, der Rechisanwalt Reche zu Guhrau, der Rechtsanwalt Gebhard zu Grünberg, der Rechtsanwalt Dr. Berger zu Freistadt

der Rechtsanwalt Trott zu Freistadt,

10 der Rechtsanwalt Gottwald zu Sprottau, 11) der Rechts anwalt Sellge zu Sagan. Glogan, den 20. September 1579. Königliches Kreisgericht. Severin.

8 ö Bekanntmachung. Gemäß 8. 290 der Rechtsanwaltsordnung vom 1. Juli 18758 wird bekannt gemacht, daß ) der Rechtsanwalt Dr. Lev hierselbst, 2 zr rr rat, Rechtsanwalt Engelmann erselbst,

3) der Rechtsanwalt Elsner zu Leobschütz, 4) der Rechtsanwalt Brzosa zu Katscher, 5) der Rechtsanwalt Pieper zu Rybnik, ad 344 und 5 unter Gestattung der Beibehaltung des bisherigen Wohnsitzes, als Rechtsanwälte bei dem hiesigen Landgerichte zugelassen und in die Liste der Rechtsanwälte eingetragen worden sind. Ratibor, den 20. September 1879.

Königliches Kreisgericht.

8176 Bekanntmachung.

In die Liste der bei dem Landgericht in Schweid— nitz zugelassenen Rechtsanwälte ist unter Nr. 13

der Rechtsanwalt und Notar Kirsch in Striegau

mit Beibehaltung seines bisherigen Wohnsitzes ein⸗ getragen worden.

Schweidnitz, den 24. September 1879.

Königliches Kreisgericht. 8291]

Gemäß S. 20 der Rechtsanwalts⸗Ordnung vom 1 Juli 1878 in Verbindung mit der sächsischen Ausführungsverordnung hierzu vom 31. Juli 1875 wird hierdurch bekannt gemacht, daß die Herren

Georg ö Richard Cunrady un Julius Hermann Thieme⸗Garmann, wohnhaft zu Waldenburg i. / Sachsen, unter dem 24. dies. Mon. als Rechtsanwälte in die für das Königlich sächsische Amtsgericht Waldenburg angelegte Anwaltsliste eingetragen worden sind.

Waldenburg, den 24. September 1879.

Königl. Sächsisches Gerichtsamt. In Vertretung: Melzer, Rfr.

8219 Bekanntmachung.

Der Rechtßzanwalt und Notar Pitz zu Merseburg ist nach erfolgter Zulassung zur Rechtsanwaltschaft bei dem Königlichen Landgerichte zu Halle a./ S., mit dem Wohnsitze Merseburg, in die Liste der bei dem Landgerichte in Halle a / S. zugelassenen Rechts- anwälte eingetragen worden.

Halle a. /S. den 24. September 1879.

Königliches Kreisgericht.

leren, Bekanntmachung.

Bei dem künftigen Königlichen Landgericht zu nr uta sind folgende Rechtsanwälte zuge⸗ assen:

Der Geheime Justiz-Rath Dürre, die Justiz Räthe Block, Schultz, Hübenthal und Stein⸗ bach, die Rechtsanwälte Leonhard, Hientzsch, Costenoble, Leo, Bin dewald Meißner, kr. Lochte, von Frankenberg, Gräßner, sämmt⸗ lich zu Magdeburg, die Rechtsanwälte Kretsch⸗ mann und Treuding, beide zu Burg, der Rechtsanwalt Lüdecke zu Neuhaldensleben und der Rechtsanwalt Hemptenmacher zu Wanzleben. Den vier zuletzt genannten sst y . ihres bisherigen Wohnsitzes gestattet.

Magdeburg, den 25. September 1879.

Königliches Stadt⸗ und Kreisgericht.

ls2on Bekanntmachung.

In die Liste der beim künftigen Ober, Landes- gerichte dahier zugelassenen Rechtsanwälte sind seit diesseitiger Bekanntmachung vom 25. August d. J. eingetragen:

Nr. 10. Rechtsanwalt und Notar Neuhaus aus Lüdenscheid,

Nr. 11. Rechtsanwalt und Notar Lennich aus Hamm.

Nr. 12. Rechtsanwalt und Notar, Justizrath Berg holtz aus Hamm.

Es wird solches hiermit zur öffentlichen Kenntniß gebracht.

Hamm, den 25. September 1879.

Königliches Appellationsgericht. Hartmann.

8173 Bekanntmachung.

In die Liste der bei dem Königlichen Landgericht in Kiel zugelassenen Rechtsanwälte ist hierselbst am heutigen Tage unter Nr. 10 eingetragen worden der Rechtsanwalt und Notar Ernst Weber in Kiel mit seinem bisherigen Wohnsitze.

Kiel, den 22 September 1879.

Königliches Kreisgericht. Thom sen.

an Bekanntmachung.

am heutigen Tage unter Nr. 12 eingetragen worden der Rechtsanwalt und Notar Victor Ferdinand August Gries-Danican in Kiel mit seinem bis— herlgen Wohnsitze. Kiel, den 22. September 1879. Königliches Kreisgericht. hom en.

8175 Bekanntmachung.

In die Liste der bei dem Königlichen Land⸗ erichte in Kiel zugelassenen Rechtsanwälte ist ieselbst am heutigen Tage unter Nr. 11 eingetragen worden der Rechtsanwalt und Notar Carl Wilhelm Ludwig Feldmann in Kiel mit seinem bisherigen .

Kiel, den 22. September 1879. Königliches Kreisgericht. Thomsen.

820]

In die Liste der bei dem Landgerichte zu Arng⸗

berg zugelassenen Rechtsanwälte find ferner ein⸗

getragen:

unter Nr. 5 der Rechtsanwalt Lohmann in Brilon,

unter Nr. 6 der Rechtsanwalt Teuto ebendaselbst,

unter Nr. 7 der Rechtsanwalt Rath in Marsberg

mit Beibehaltung ihres bisherigen Wohnsitzes. Gleichzeitig wird die Bekanntmachung vom 7. v.

Mts. in Nr. 186 dahin berichtigt, daß der Justiz=

Rath Kahpser in Brilon feinen alten Wohnsitz

beibehält. . Arusberg, den 23. September 1879.

Königliches Kreisgericht.

18178 Bekanntmachung.

Nachdem der Rechtsanwalt Dr. Otto Hahn in Reutlingen seinem Antrage gemäß unter Bei⸗ behaltung seines dermallgen Wohnsitzes laut Ber⸗ fügung des Königlichen Justiz⸗Ministeriumg vom 20. d. M. bei dem künftigen Landgerichte Tübingen zugelassen und in die Liste der hiefigen Rechts⸗ anwälte eingetragen worden ist, so wird dies in Gemäßheit des 3. 20 der Rechts anwaltsordnung vom 1. Juli 1878 hiermit bekannt gemacht. Tübingen, den 2. September 1879. Direktorium des Königlichen Kreisgerichtshofs. Boscher.

8213 Li st e der beim Königlichen Landgerichte zu Coblenz zugelassenen Rechtsanwälte.

s

de Nr.

er Zulassung

Ministerial⸗ Reskript).

3. Aug. 1879 Müller, Eduard, 6. Loenartz, Johann, Coblenz. 15. Graeff, Gottfried, Coblenz. 13... Gemünd, Johann

Hubert, Coblenz. Maur, Joseph Maria Alphons Johann Franz, Coblenz. IFischel, Julius, Justiz

Rath

Zu⸗ und Vornamen. Wohnsitz.

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Coblenz.

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Coblenz. Baptist,

. Cg cher, Johann Coblenz. , 6Senrich, Clemens Lud⸗

S8 ;.

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ͤ wig Heribert, Coblenz. 3. Sept. 1879 Bremig, Nicolaus, GCoblenz. 6. . Seisgmann, Wilhelm er i Adolph Max, ustiz⸗Rath, Coblenz. Adams, Philipp Joseph ranz Adolph, Coblenz. ichter, Jakob Johann Joseph, Coblenz. Triacea, Karl Franz ridolin, Coblenz. , egeler, Franz, Kreuznach. 16. Lingmann, Jakob, Justiz⸗Rath, Coblenz. 16. 22. Claudius, Hermann, Coblenz. Coblenz, den 25. September 1879. Der Landgerichts⸗Präsident. Der Ober ˖ Prokurator. Geheime Ober ˖ Justiz Rath In Vertretung: v. Breuning. Der Staats Prokurator Viebig. Verkäufe, Berpachtungen, Submisstonen re. long Bekanntmachung.

Das im Thorner Kreise, 10 Kilometer ron der Bahnstation Tauer der Thorn⸗Insterburger Bahn in der Nähe der Stadt Kulmsee belegene

Domainen⸗Vorwerk Kunzendorf mit 4.013 ha 8 und Baustelle, 8, 134 ärten,

587, 722 Acker, 30,72 . Wiesen, 51566 . Weiden, 35,537 . Wasser, 1563810 * Gräben 2E.

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In die Liste der bei dem Königlichen Landgericht in Kiel zugelassenen engen lh! ist hier selbst

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