Nach einem Telegramm der „Daily News“ aus Alla⸗ habad, vom heutigen Tage, ist man daselbst zur Zeit ohne Nachrichten aus Kabul, da die Telegraphen⸗ leitungen jenseitäs Thull von den Zaimushts zerstört worden sind. .
— 9. Oktober. (W. T. B.) Bei einem gestern zu Dublin im Mansionhouse veranstalteten Diner, wel⸗ chem der Schatzkanzler Northeothe beiwohnte, sprach letzterer die Hoffnung aus, daß die Krisis in Afghanistan keine ernsten Schwierigkeiten bereiten werde. Die allgemeine Politik der Regierung, welche in der Hauptsache darauf hinausgehe, keiner anderen Macht einen politischen Einfluß in Afghanistan zu gestatten, bleibe unverändert. Die Hoffnung auf eine be— friedigende Regelung der Angelegenheiten in Afghanistan sei nicht aufgegeben. .
Die Londoner Tagespresse bespricht die öster⸗ reichische Thronrede durchweg sehr günstig. Die „Times“ sagt: England könne mit den fortschreitenden Anstrengungen Oesterreichs, die Konsolidirung der Einigkeit seiner Völker zu vollenden, nur sympathisiren. Oesterreich sei in Folge der all⸗ gemeinen Identität der Interessen ein alter traditioneller Bun⸗ desgenosse Englands in Europa, da es das Gleichgewicht auf⸗ recht erhalten helfe, welches die Interessen Englands im Orient sichere. — Der „Standard“ hebt hervor, daß die zunehmende Sicherheit Sesterreichs der Verständigung mit Deutschland zu verdanken, und daß die Besetzung Bosniens, der Herzegowina und Novibazars mit der Zustimmung Europas unternommen worden sei.
Frankreich. Paris, 8. Oktober. (W. T. B.) Die „Agence Havas“ bezeichnet die Gerüchte über im Schooße des Ministeriums anläßlich der Amnestiefrage entstandene Meinungsverschiedenheiten als unbegründet; der Entschluß des Ministeriums, die totale Amnestie abzulehnen, wäre mit Einstimmigkeit gefaßt worden.
Rumänien. Bukarest, 8. Oktober. (W. T. B.) In der heutigen Sitzung der Deputirtenkammer bekämpfte nach der Verlesung des von dem Deputirtencomité erstatteten Berichtes über die Vorlage der Regierung, betreffend die Re— vision des Art. VII. der Verfassung, der Deputirte Mazesco die Regierungsvorlage in einer die ganze Sitzung ausfüllenden Rede. Mazesco suchte nachzuweisen, daß die religiösen Einrichtungen der Israeliten, ihre vollstän— dige Assimilirung unmöglich machen, denn einzelne dieser Einrichtungen, wie z. B. die Eheschließungen unter Verwand— ten, ständen im Widerspruch zu den Bestimmungen des rumä— nischen Civilkoder. Der Redner erörterte sodann jeden einzel— nen Artikel des Entwurfs und wies auf die Gefahren hin, welche sich ergeben könnten, wenn nicht ganz bestimmte legis— lative Verfügungen über die Erlangung des Indigenats in die Verfassung aufgenommen würden. Es müsse vermieden werden, daß jede zukünftige Regierung berechtigt sein könnte, eine Abänderung der bestehenden Gesetze zu verlangen.
Serbien. Belgrad, 9. Oktober. (W. T. B.) Der italienische Gesandte Tornielli und der belgische General— Konsul haben ihre Beglaubigungsschreiben überreicht. —Der Finanz-Minister Jowanowitsch hat nach einem secht wöchentlichen Urlaub seine Amtsgeschäfte wieder übernommen.
Rußland und Polen. St. Petersburg, 9. Oktober.
(WB. T. B.) Der Minister des Fnnern hakt die Zeitung „Rußkeya Pravda“ auf 5 Monate suspendirt.
Nr. 61 des ‚„Amtsblatts der Deutschen Reich s · Po st und Telegraphenverwaltung“ hat folgenden Inbalt: Ver— fügungen; Vom 5. Oktober 1879: Stempelung der Briefe; — vom 3. Oktober 1879: Eröffnung der Bahnstrecke Stadtlengsfeld⸗ Dermbach; — vom 1. Oktober 1879: Wegfall der Gewichts- ermittelung auf der Posen⸗Creutzburger Eisenbahn. — Bescheidungen: Vom 29. Seytember 1879; Unzulässigkeit der mittels des Hekto⸗ graphen hergestellten Schriftstücke zur Beförderung gegen die ermäßigte Drucksachentaxe.
— Nr. 18 des Archivs für Post und Telegraphie', Bei— heft zum Amteblatt der Deutschen Reichs-Post« und Telegraphen⸗ verwaltung, enthält: Aktenstücke und Auffätze: Ein Beitrag zur Geschichte der Postwerthzeichen. — Die Botenanstalt des Reichs— Kammergerichts. (Erster Artikel,. — Eisenbahnverkehr in Berlin und Wien. — Kleine Mittheilungen: Der Mordanfall auf den Post⸗ schaffner Tafel in Frankfurt a. M. und die Verurtheilung der Ver— brecher, — Ueber die Telegraphie in England. — Das Telegraphen⸗ wesen in Norwegen. — Neue atlantische Kabel. — Das elektrische Licht in der Schweiz. — Einfluß des Lichtes auf die elektromotorische Kraft Daniellscher Elemente. — Preisfliegen junger Brieftauben. — Untergang des Ballen captif in Paris. — Eine neue westaustralische Expedition. — Weitere Ausdehnung des Eisenbahnnetzes in Württem⸗ berg. — Das Projekt der Sahara-Eisenbahn. — Literatur des Ver⸗ kehrswesens: Julius Otto Opel, die ÜUnfänge der deutschen Zeitungs⸗ presse 16909 — I850. — Zeitschriften ⸗ Ueberschau.
— Jahrbücher für die deutfche Armee und Marine— Verantwortlich redigirt von G. von Mares, Major. Bd. XXXIII. Nr. 97. (Oktober 1879.). Heft 1, Berlin, 1879. F. Schneider C Co. (Goldschmidt & Wilhelmi) — Inhalt: Uebersichtliche Darstellung der kriegerischen Ereignisse am 16., 17. und 18. Juni 1515. Von Ebeling, Oberst z. Diöp. (Mit iner Skizze im Text.) — Alexander des Großen Feldzüge in Klein-Asien, mit besonderer Rücksicht auf die Operationen der Engländer in Afghanistan. — Ist eine Ver⸗ mehrung der Divisions⸗ oder Corpt-Aritillerie nöthig? — Die neuen ZJusti gesetze und der Militärstand. Von Bühler, Königl. Barer. Gerichtsrath a. D. — Schießverfuche auf dem Kruppschen Schieß⸗ platze bei Meppen (Fortsetzung). — Erfindungen u. s. w. von mili⸗ tärischem Interesse. Zusammengestellt von Fr. Hentsch, Hauptmann g. D. * Aus auswärtigen militärischen Jeitschriften. — Umschau in der Militär · Literatur. — Verzeichniß der bedeutenderen Aufsätze aus anderen militärischen Zeitschriften (15. August bis 25. Sep⸗ tember) — Verzeichniß der bei der Redaktion eingegangenen neu er⸗ schienenen Bücher u. f. w. (15. August bis 25. September).
Kunst, Wissenschaft und Literatur.
Von dem im Verlage von Fr. Wilh. Grunow erscheinenden Atlas zur Geschichte des Kriegswefens von der Urzeit bis zum Ende des 16. Jahrhundert. Bewaffnung, Marsch, und Kampfweise, Befestigung, Belagerung, Seewesen. Ju seinen Vor— lesungen an der Königlichen Kriegsakademie zusammengestellt von Max Jä hn s. Major vom Nebenetat des Großen Generalstabes“, sind jetzt die Lieferungen 5 — 3 erschienen. Lieferung 5 enthält die Bogen 15—19 des Textes und die Tafeln 34 — 43 der Ab— bildungen. Tafel 34 veranschaulicht indische und persische Waffen und indische Festungen; Tafel 35 die orienta⸗ lische Kriegsfeuerwerkerei vom 13. bis 15. Jahrhundert, Tafel 36 süd'germanische Waffen vom 5. bis ins 11. Jahrhundert; Tafel 37 Waffen der Normannen und Angelsachsen aus dem 16. und 11. Jahrhundert; Tafel 38 Waffen der West⸗Europäer im 11. und 12. Jahrhundert. Die Tafeln 39— 41 stellen Kriegsgeräth und Kampfwelse der westeuropäischen Völker zur Zeit der Kreuzzüge
dieser Lieferung Befestigungen in Italien und Deutschland, sowie in Frankreich und Britannien vom 5. bis zum 12. Jahrhundert dar. Der der 5. Lieferung beigegebene Text, bringt die Fortsetzung des römischen Kriegs wesens. Eigene Kapitel sind hier dem Heere Cäsars, dem Heere des Kaiserreiches und der römischen Lagerordnung gewidmet. Einen weiteren Abschnitt bildet dann der erläuternde Text zu Tafel 21 bis 25, welcher sich mit den Befestigungen der römischen Städte, Castra stativa und Burgen, sowie mit den Be= lagerungskriegen, den Heerstraßen und den Kolonien der Römer be— schäftigt. Die nächste Lieferung, die sechste, bringt an Text die Bogen 20— 24, welche die Geschichte des römischen Kriegswesens fortsetzen und von den römischen Grenzeinrichtungen, den Waffen— plätzen beider Germanien, in Germania superior, im Rheingau und Maingebiet, im Nahe⸗ und Moselgebiet und in Germania inferior, sowie von den Heerstraßen und Grenzwehren auf, beiden Ufern des Rheins handeln. Ein weiterer Abschnitt ist dann als erläuternder Text zur Tafel 26 dem Seewesen der Römer gewidmet. Die bildlichen Darstellungen der 6. Lieferung umfassen die Tafeln 44 — 46, 48-51 und 53 —565. Tafel 44 bringt verschiedene Befestigungen vom T. bis ins 12. Jahr hundert zur Anschauung, die Tafeln 45 und 46 Befestigungen im 12. und 13. Jahrhundert, während die Tafeln 48 und 485 Rüstung und Waffen der Mongolen und Osmanen darstellen. Tafel 50 giebt Bilder deutscher, Tafel Hl französischer Bewaffnung im 14. Jahrhundert, Tafel 53 gothischer Plattenrüstungen aus Frank⸗ reich und England im 15. Jahrhundert. Tafeln 54 und 55 bringen Waffen aus dem Zeitalter der Burgunderkriege und aus dem spa— nischen Mittelalter. Lieferung 7 umfaßt die Tafeln 56 — 59, 61— 5 und 67 und an Text die Bogen 25— 28. Die eben bezeichneten 10. Tafeln bringen folgende Darstellungen: Bewaffnung des flavischen Mittelalters, Bogen und Armbrust, Handfeuerwaffen des 15. Jahr— hunderts, Artillerie des 14. Jahrhunderts, Positionsgeschütze ron 1450 bis 1500, Schlachtentaktik im 14. und 15. Jahr hundert und Befestigungen in Frankreich vom Ende des 12. bis zum 14. Jahrhundert. Der dieser Lieferung beigegebene Text hebt mit einem Hauptabschnitt der Geschichte, mit dem Zeitalter der großen Völkerwanderungen an, indem er sich zunächst den Kelten zuwendet und als Erläuterung zu den Tafeln 27— 30 eine Beschreibung der Bewaff nung, Kampf-, Befestigungs- und Belagerungsweise, fowie des Seewesens dieses Volkes giebt Die Ausrüstung und die Kampf weise der Germanen bilden den Gegenstand der folgenden Kapitel, welche die Tafeln 27 und 28 erläutern. Der 8. Lieferung sind die Bogen 29 — 37 des Textes beigelegt, welcher zunächst die Kriegs« bauten der Germanen (Tafel 30 mit Rückblicken auf Tafel 2) weiter die Bewaffnung, Kampfweise und das Befestigungs— wesen der Byzantiner (Tafel 31), schildert, denen sich als⸗ dann die Beschreibung des Kriegswesens der Parther und Neu - Perser (Tafel 32) sowie der Bewaffnung, der Kriegführung, Befestigungen und Belagerungen der Moslemin (Tafeln 33 und 34), im Besonderen der Araber, anschließt. Bei der Erläuterung von Tafel 385, welche das oxientalische und griechische Kriegsfeuer schil dert, bricht der der 8. Lieferung hinzugefügte Text ab. Die diefe Lieferung bildenden zehn Tafeln führen die Nummern 68— 74 und 6 — 78. Sie verbildlichen den Belagerungskrieg und die Antwerke des Mittelalters, französische Festungen im 14. Jahrhundert, deutsche Befestigungen im 13. und 14. Jahrhundert, die Befestigungen des 15; Jahrhunderts, den Belagerungskrieg im 15. , Rüstungen und blanke Wassen des 16. Jahrhunderts und' die Be—⸗ waff nung aus der, ö. der Landsknechte. — Schließlich sei noch be—⸗ merkt, daß jede Lieferung des sehr empfehlenswerthen Werkes, welche 10 Tafeln Abbildungen und mindestens 4 Bogen erläuternden Textes enthält, deren sorgfältige Ausführung nichts zu wünschen übrig läßt, nur 3, 50 „S kostet. Gewerbe und Handel.
Am 5. Oltober ist in Cassel in der Versammlung der deutschen
Tabaksinteressenten ein Statut für den zu gründenden Verein
deu tscher Tabaksinteressenten angenommen worden. Die wesentlichen Bestimmungen des Statuts sind, daß als Mitglieder
des Vereins Tabaksfabrikanten und Tabakshändler aufgenommen werden, daß der Sitz des Vereins in Berlin ist, daß der Vorstand aus 25 — 30 Mitgliedern aus allen Theilen des Reiches bestehen soll, von denen 20 von der Generalversammlung gewählt werden, daß ein Nie Geschäfte leitender General ⸗ Sekretär ernannt wird, daß der Jahresbeitrag 30 M beträgt, und daß alle zwei Jahre eine General— versammlung in einer vom Vorstande zu bestimmenden Stadt statt— findet. Dem Porstande wird auch die Wahl eines geeignefen Vereinz⸗ organg üher lassen. Nach Annahme des Statuts erklärten fast fämmt— liche Theilnehmer der Versammlung ihren Beitritt zu dem neugebil⸗· deten Vereine. Die von der Kommission für den Vorstand in Vor— ,, Herren wurden mittelst Akklamation einstimmig gewählt.
— Der Verwaltungsrath der Sächsischen Maschinenfabrik zu Chemnitz, vorm. Rich. Hartmann, hat guf Antrag der Direktion beschlossen, für das Geschäftsjahr 1878,79 6 ½ Dividende zur Ver— theilung zu bringen und den Reservefonds um 100 6 zu ver⸗ stärken; letzterer beträgt nunmehr 450 000 (
London, . Oktober. (Allg. Corr) In den englischen Indu trie bezirken ist der Lohnkampf wieder weit und breit entbrannt. Die Liverpooler Baumeister-⸗Vereinigung hat beschlossen, eine Lohnherabsetzung von 1 d. per Stunde in allen Zweigen des Baugewerks eintreten zu lassen. Den Schiffsarbeitern von Middles⸗
während des 12. und 13. Jahrhunderts und die beiden letzten Tafeln
hborough, Stockton und Hartlepool wurde von dem Verbande der Schiffsbauer eine Lohnherabsetzung von 10 0 angekündigt und soll dieselbe schon am 11. d. M. in Kraft treten. Eine sehr große An⸗ zahl der Arbeiter erklärt striken zu wollen. In vielen? Städten werden Meetings abgehalten, um bei der Regierung für Unter⸗ stützung der Arbeitslosen zu petitioniren und für Diejenlgen, die aus— wandern wollen, die nöthigen Mittel zu verlangen.
London, 7. Oltober. (Allg. Corr.) Der langwierige Strike der Maschinenbauer in Lon don erreichte am vorigen Sonn⸗ abend seine Endschaft. Das Centralcomités erließ eine Adresse, worin alt Grund des Endes der Arbettseinstellung angegeben wurde, daß die Einnahmen allmählich abnähmen, daß viele der Strikenden anderweitig Beschäftigung gefunden, andere ausgewandert seien, und daß für die fernere ECristenz des Comiiés die Mittel fehlten. — Die Schiffbauer in Sunderland in übereingekommen, die Arbeit zu dem um 4 Schillinge herabgesetzten Wochenlohn wieder auf⸗ zunehmen.
Verkehrs⸗Anstalten.
New-⸗York, 8. Oktober. (W. T. B.) Der Hamburger
Postdampfer,„Lessing' ist hier eingetroffen.
Berlin, den 9. Oktober 1879.
Die Herbstrennen auf der Berliner Rennbahn zu Hoppegarten nehmen am künftigen Sonntag ihren Anfang und werden dann an den darauf folgenden Tagen, Montag, Dienstag und Mittwoch abgehalten werden. Der Sonntag bringt sechs Kon⸗ kurrenzen zum Austrag: das Ermunterunggzrennen um' den Staats- preiß von 1800 M6, das Rennen um den Staatspreis J. Klasse von 10 000 ½, das Rennen um den deutschen Gesfütspreis von 5665 M, das Rennen um den Staatspreis IV. Klasse von 13660 „M, das Omnium um den Klubpreis von 3000 M und ein Herrenreiten um den Klub preis von Lö Mιe:. — Am Mon tag werden folgende fechs Konkurrenzen gelaufen: Ermunterungsrennen um den Staatspreis von 1800 „, Pertefeldrennen um den Staatspreis von 6066 „e, Rennen um den Staatspreis II. Klasse von 45600 M, Beruhigungsrennen um den Staatspreis von 12065 S, das Omnibus⸗Handicap um den Klub⸗ preis von 2009 S6 und das Hoppegartener Jagdrennen um den Klubpreis von 2000 S6. — Der Dienstag beginnt mit einem Kin dertroßrennen um den Staatspreis von 1360 S, bei welchem die diesjährigen Zweijährigen ihr erstes Debut geben werden; dann folgt das Memorialrennen um den Staatspreis
von 3009 „, das Zuchtrennen um den Staatspreis von 1500 H das Verkaufs ⸗Handicap um den Klubpreis von 1500 „Sc, daz Miß. behagen⸗Rennen um den Klubpreis von 2400 MS und das dandieap.
Hürdenrennen um den Klubpreis von 1200 M — Am letz ken Lan
Mittwoch, kommen 7 Konkurrenzen zum Austrag, Vergleichs⸗Handicap um den Klubpreis von 2000 6, d
Handicap um den Klubpreis von 3000 4, das Rennen un den
Staatspreis III. Klasse von 39000 M, das Oktober. Verkaufsrennen ö.
welchem der Klub 30016 aussetzt, das Abschieds rennen um den Alike von 1200 6½, das Beaten ⸗ Handicap um den Klubpreis von 1059 . und
endlich die Offizier⸗Steeplechase um den Klubprels von 1500 , welche den Schluß des Meetings, wie überhaupt der Arbeit des Jahres 1875 bildet. Die Anmeldungen zu den einzelnen Konkurrenzen sind seh⸗ zahlreich; so haben z. B. den Staatspreis J. Klasse 16 Pferde an' genommen, zu dem Omnibus sind 26 Pferde genannt, zu dem Hoppe gartener Jsgdrennen 20, zu dem Handieap-Hürdenrennen ebenfobse zum Totalisator-Handicap 17 ꝛc. — . Wegen der vorgerückten Jahreß⸗ zeit nehmen die Rennen um 1 Uhr ihren, Anfang. Die Extrazüge zu denselben werden um 17 Uhr und um 12 Uhr 15 Minuten vom Ost⸗ bahnhof abgelassen. Die Rückfahrt erfolgt um 4 Uhr 5 Minuten so daß die Theilnehmer noch vor 5 Uhr hier eintreffen können.“
Pegli bei Genua. Einer uns aus Pegli zugegangenen ge⸗ . druckten Beschreibung dieses klimatischen Kurorts, welchen Ihr Kaiserlichen und, Königlichen Hoheiten der Kronprinz und die Kronprinzessin mit Höchstihren Kindern zum Auf. enthalt gewählt haben, entnehmen wir Folgendes: Pegli liegt an Golfe von Genua, eirea 2 Stunden in westlicher Richtung von dier
Stadt entfernt, vor sich das Mittelmeer, hinter sich einen mmer grünen Hügelkranz. Lage, topographische Verhältnisse, DQuellente ch
thum und üppige Bewaldung — alles trägt dazu bei, Peli
als vorzüglichen klimatischen Kurort zu empfehlen. Ber Ruf,
.
welchen das! Klima. Peglis genießt, dati nicht ert Ki heute, Schon seit mehr als, 3. Jahrhunderten war dieser Ot . Aristokratie, die sein herr.
der Lieblingsaufenthalt der italienis liches Klimg ebensosehr wie die Reize der Natur, die dort in der That alle ihre reichen Schätze entfaltet, zu schätzen wußte. Wechsel. fieber, die in so manchen Gegenden herrschen, sind an dieser gastlichen Küste ganz unbekannt, und ebenso ist Pegll auch von jeher von den großen Volke krankheiten verschont geblieben. Als in den Jahren 1656 —57 die Pest ringsherum das Land verheerte, blieb allein Pegli von dieser Gißel unberührt; ebenso ist dieser Ort bis jetzt auch von der Cho era noch nie heimgesucht worden, trotzdem diese Seuche schon zu wiederholten Malen in Genua auftrat. Die Einwohner Peglis, die theils Fischerei und Landbau treiben, theils sich dem Handel und, der Industrie widmen, zeichnen fich durchweg durch kernhafte Konstitution aus.
Entscheidend für die Salubrität eines Kurorte ist allein Wärme und Reinheit der Luft in Kombination
mit dem nöthigen Feuchtigkeitsgehalt. Darin besteht aber ein
prinzipieller Unterschled zwischen den beiden Rivieren. Verfolgt ö. man den westöstlichen Zug der Seealpen und deren Fortsetzung, sho sind dieselben im Westen bei Nizig am meisten von der Küst entfernt, nähern sich gegen Osten hin derfelben immer . mehr, um bei Genua mit beträchtlicher Höhe so nahe
an das Ufer zu treten, daß nur ein schmaler Streif als Strandgegend übrig bleibt. Die Niederschläge, welche an der kalten Gebirgswand den Südwinden entnommen werden, kommen daher der Küstengegend nur dicht bei Genug zu gute, wäh⸗
rend die westlich gelegenen Orte der Riviera di Ponente, San
Remo. Mentone und gar Nizza, dieser Erquickung verlustig gehen.
Das durch seine Hresperidengärten berühmte Pegli liegt am Scheidepunkte der beiden Rivieren. Dieser Ort, durch seine Lage besonders windsicher, nimmt gewissermaßen an den. Vorzügen beider Gestade Theil; der größere Feuchtigkeitsgehalt, ohne die Extreme Pisas läßt Pflanzen gedeihen, die man anderweitig; vergeblich sucht. Die benachbarten Hügel sind mit Sceefichten un
den malerischen Doldenpinien bestanden. Oel⸗ und Mandelbäume überziehen die Anhöhen weit hinauf; in den Schluchten der zahl⸗ reichen kleinen Thäler mit ihren sprudelnden Bächen wachsen die verschiedensten Sorten von Farrenkräutern. Theils ebene, theils ganz allmählich ansteigende Pfade leiten zu den malerischsten Aussichten auf das Meer und die genuesischen Terrassen. Diese wundervollen Spaziergänge bilden auch den besonderen Vorzug Peglis vor dem fast in gleicher Entfernung von Genua östlich ge— legenen Nervi.
Pegli verdient daher, wie Prof. Schleiden bemerkt, bekannter und geschäͤtzter zu sein, als dieses zur Zeit der Fall ist. Den nicht unbedeu— tenden Feuchtigkeits gehalt und daher die Weichheit seiner Luft, verdankt Pegli offenbar seinem Quellenreichthum und feiner Bewaldung. Es nimmt so. zwischen dem trockenen Nizza einerseits und dem regen⸗ reichen Pisa andrerseitt die richtige goldene Mitte ein.
; Alles in Allem ist Pegli ein ziemlich gleichmäßig temperirter Kurort, mit milder, weicher Luft, wenig Staub und vielen länd— lichen Spazierwegen.
Während die meisten Stationen der Riviera eines guten Trink— wassers entbehren, besitzt Pegli einen Ueberflaß an Quellen, die das. herrlichste Trinkw.sser liefern. Wahrscheinlich verdankt es diesem unschätzbaren Vorzuge seinen Ramen, der vom griechischen Tyres hergeleitet wird. Das außerordentlich milde Klima von Pegl i hat denn auch von jeher seine Heilwirkung an Kranken und Er— holungsbedürftigen bemahrt; man hat davon die Überraschendsten Beispiele gesehen. Die Thatfache, daß in neuerer Zeit von Jahr zu Jahr eine größere Zahl von Wintergästen sich in Pegli einstellt, bürgt übrigens für die Zukunft dieses der Schweiz und Deutschland nächst⸗ gelegenen Winter Kurortes.
Man würde sich übrigens irren, wollte man annehmen, Pegli verdiene nur von Kranken und Schonungsbedürf⸗ tigen besucht zu werden. Es übt, Dank der!‘ Nähe Genuas, eine unwiderstehliche Anziehungskraft ebensowohl auf Solche aus, welche die Zerstreuungen einer an Ver
gangenheit und Gegenwart so reichen und höchinteressanten Stadt
wie Genua suchen, wie auf Diejenigen, die fich nach Heilung und Kräftigung, sehnen. Die reizend angelegte Provinztalstraße führt
längs der Küste von Pegli nach Genua; OSmnibufsse und Wagen aller Art beleben dieselbe, auch ist sie seit Kurzem mit einem Tramway
belegt, welcher jeder Zeit die beste Gelegenheit bietet, bequem in die
Stadt zu gelangen; per Esfenbahn bedarf es dazu nur einer halben Stunde. Man bringt den Tag in jener prachtvolle Hafen⸗ stadt zu, wo Paläste, Kirchen, Promenaden und Magazine zum Besuche einladen, und kann bequem des Abends wieder zum Diner in Pegli sein. Man ist dort einerseits fern genug von Genua, um die reine Luft und die Ruhe eines ain n , Tr, anderer seits demselben nahe genug, um alle Vortheile einer Groß— stadt genießen zu können, Pegli kann ferner als Ausgangspunkt für , . Ausflüge zu Fuß und zu Wagen benutzt werden. Die zahlreichen prächtigen Villen, die sich amphitheatralisch um Pegli ruppiren, sind bereitwilligst den Fremden geöffnet und bieten eben⸗ . interessante und abwechselungsreiche, als bequeme Spaziergänge in Menge.
Wegen noch nicht vollendeter neuer Gaseinrichtung und sonstiger baulichen Renovirungen kann, wie die Direktion mittheilt, die
Cröffnungsvorstellung „Antonius und Cleopatra“ im
National⸗Theater erst am Sonntag, den 12. d. M. stattfinden.
Redacteur: J. V.: Riedel.
Verlag der Expedition (Kessel). Druck: W. Els ner— Drei Beilagen
Berlin:
(einschließlich Börsen⸗Beilage).
M 2367.
Erste Beilage
zum Deutschen Reichs⸗Anzeiger und Königlich Preußisch
Berlin, Donnerstag, den 9. Oktober
en Staats⸗Anzeiger.
1829.
. * , für den Deutschen Reichs⸗ u. Kgl. Preuß. Staatgs⸗Anzeiger, das Central⸗Handelsregister und das Postblatt nimmt an: die Königliche Expedition
des Neutschen Reichs⸗-Anzrigers und Königlich
Krenßischen Ktants-Anzeigers: Berlin, 8. J. Wilhelm⸗Straße Nr. 32.
1. Steckbriefe und Untersuchungs-Sachen.
2. Subhastationen, Aufgebote, Vorladungen u. dergl. .
3. Verkäufe, Vorpachtangen, Submissionen eto.
4. Verloosung, Amortisation, Zinszahlung ü. s. W. von öffentlichen Papieren.
Deffentlicher Anzeiger.
Grosshandel. Verschiedene Bekanntmachungen. Literarische Anxzeigen.
Inserate nehmen an: die Annoncen ⸗ Expeditionen des
. 1 ĩ j „Invalidendank“, Rudolf Mosse, Haasenstein Industrielle Etablissements, Fabriken und . . h. w . ee r enn
Büttner & Winter, sowie alle übrigen größeren
Annoucen⸗Bureaus. 8
L heator- Anzeigen. In der Börsen-
Familien- Nachrichten. beilage. *
Bekanntmachung.
Es wird andurch veröffentlichet, daß: J. die bisherigen K. Advokaten: 1) Hieronymus Martin, 2) Johann Nepomuk Schneider, Beide früher in Neunburg v. W. 3) Karl Bauer, 4) Adolph Gaß, 5) Ernst Gaßner, 6) Dr. Ludwig Wilhelm Mayr, 7j Josef Freiherr von Schatte, 8) Wenzeslaus Wiedenhofer, diese früher in Amberg; . IJ. die bisherigen Advokatenkonzipienten: 1) Franz Hauch, 2) Isidor Schreyer. J Beide früher gleichfalls in Amberg, . in die Liste der bei dem unterfertigten Gerichte . „Amberg“ eingetragen sind. . den 7. Oltober 1879. Königl. Bayr. Landgericht. Dessen Präsident: Schmidt.
zugelassenen
In die Liste der bei., dem hiesigen Landgerichte zugelassenen Rechtsanwälte sind eingetragen: Die Rechtsanwälte; Vissering in Aurich, Seckels in Aurich, Hacke in Aurich, Remmers in Aurich, Russell in Emden, Böning in Emden und Schmeding in Esens. - . Dieselben haben ihre bisherigen Wohnsitze bei⸗
Aurich, den 4. Oktober 1879. e Königliches Landgericht.
Bekanntmachung.
In die Liste der beim Königlichen Langerichte zu Berlin J. zugelassenen Rechtsanwälte sind die den eingetragen worden: . heodor Wilhelm Lesse, Justiz Rath,
)) Dr. Eugen Apolant,
35 Eugen Auerbach,
4) Dr. Johann Adolph Braun,
5j OL car Heinrich Cassel,
6) Gustav Flatow,
7) Dr. Philipp Fraenlel,
sI Edmund David Friedemann,
9) Max Grabomer, 10 Garl Bernhard Gesche,. 115 Gustav Adolph Martin Glünicke, 125 Philipp Hermann Otto Hentig,
13) Johann Earl August Hering,
14 Br. Theodor Heymann,
165 Dr. William Adolph Israel,
16 Max Jacebsohn,
17) Maximilian Kempner, ö 18 Car Friedrich Lütkemüller, Justiz⸗Rath, 19 Gustav Amadeus Walter Lisco,
206 Johann August Eduard Hermann Muth, 21 ö .
2) Josep enard,
3 ö Robert Alexander Reinboth, 24 Ernst Richter,
25) Bruno ,.
26) Martin Seldis, J
35 Fr. Emil Ludwig Eduard Erich Sello, 28) Dr. Heinrich Sobernheim,
29 Dr. . Nathan Salomon, wohnhaft zu Berlin. ö.
. 4. Oktober 1879. Königliches Landgericht J.
ö Liste der beim hiesigen Amtsgerichte zuge⸗ lassenen Rechts anwälte 1) Schomerus, Notar in H tung seines bisherigen Wo 2) Stakemann, Dr jur. in y, n,, Berum, den 6. ober 1879. Rönigsiches Amtsgericht. Schaumburg.
ind heute eingetragen; age. mit Beibehal⸗
Hage, mit Bei⸗ Wohnsitzes.
In hie Liste der bei idem unterze zugelassenen Rechtsanw haften Herren Rechtsanwä
e, den 3. Oktober 1879.
E wald . Königliches Amtsgericht.
Rechtsanwälte des unter- ft 3 getragen worden: 18782 wohnhaft
; In die Liste zeichneten Geri
1) Neichelt, zugelassen zur Königlichen Landgeri
7 Lange, Rechts lassen zur Rechts anwalts Amtsgericht hier.
chts sind heute ein t , , und Notar,
chl., den J. Oktober 1870.
ls 79) Bekanntmachung.
In die Liste der bei dem Königlichen Landgericht zu Gleiwitz zugelassenen Rechtsanwälte ist einge—
tragen:
unter Nr. 9: Muthwill, Justiz Rath, Rechtsanwalt und Notar, in Pleß wohnhaft, mit Beibehaltung seines bis⸗ herigen Wohnsitzes. Gleiwitz, den 3. Oktober 1879. Königliches Landgericht.
. Bekanntmachung.
In die Liste der bei dem Königlichen Landgericht zu Gleiwitz zugelassenen Rechtsanwälte sind einge⸗
tragen: unter Nr. 10: Dr. Norden, Rechtsanwalt und Notar, unter Nr. 11:
Feig, Rechtsanwalt und Notar, Beide mit dem Wohnsitze Gleiwitz. Gleiwitz, den 6. Oltober 1879. Königliches Landgericht.
8787
die Liste eingetragen:
Waren,
rath Hermes zu Röbel, zu Waren,
rath Menyer zu Goldberg,
Waren, hagen, Teterow,
3 , . den 3. Oktober 1879.
gericht Güstrow. von Amsberg.
18826 Bekanntmachung.
auaun, den 3. Oktober 1879. . Königliches Landgericht.
ö Bekanntmachung.
ö worden:
Gifhorn. Hildesheim, den 5. Oktober 189. Königliches Landgericht. Dr. Struckmann.
ls 76] Bekanntmachung.
Liste unter Nr. J eingetragen worden. , ,. den 6. Sktober 1879. Königliches Amtsgericht.
8776] Bekanntmachung. In die Liste der bei dem Ober ⸗Landesgerichte Rr. 1. Otto Sickel, Rechtsanwalt und Notar,
getragen:
der Rechtsanwalt Corte in Zerhst, der Rechtsanwalt Medieus in Dessau, der Rechtsanwalt Freyberg in Dessau,
ichneten Gericht der Rechtsanwalt Vierthaler in Cöthen, *. hier wohn⸗ der Rechtsanwalt Carl Behr in Cöthen, lte Toll und Niepel ein⸗ der Rechtsanwalt Rieger in Cöthen,
der Rechtsanwalt Joachimi in Cöthen,
erigen Wohnsitze. . hf n den 4. Oktober 1879. Königliches Ober Landesgericht.
Bekanntmachung.
taumburg, den 6. Oktober 1879. ) Königliches Ober ⸗Landesgericht.
i. j Freiburg [ er, Amtsgericht.
Bei dem Großherzoglich Mellen hurg. Schwerin. schen Landgerichte zu Ǵüstrow sind unter der Bedin⸗ gung der Beibehaltung ihres bezeichneten Wohnsitzes weiter zur Rechtsanwaltschaft zugelassen und in
25) der Advokat und Notar Dr. Prestin zu der Advokat und Notar Nerger zu Malchin, der Advokat und Notar Meyer zu Malchow, der Advokat und Notar Bürgermeister Hof⸗ der Advotat und Notar Senator Hartung der AÄdvokat und Notar Bürgermeister Hof— der Advokat und Notar Raethjen zu Waren, der Advokat und Notar Wulffleff zu Malchin, der Advokat und Notar Steffenhagen zu der Advokat und Notar Griewank zu Staven⸗ der Advokat und Notar Julius Venzmer zu
36) der Adookat und Notar Eichba um zu Lübz, ö 6e, Idvokat und Notar Steinfatt zu Warin.
In die Liste derjenigen Anwälte, welche bei dem an . Oktober 1879 hier ins Leben getretenen Land⸗ gericht zugelassen sind, ist. eingetragen unter Nr. 19: sss19 Justizrath Ostus mit dem Wohnort zu Hanau. 18314
die Liste der beim hiesigen Königlichen Land— gerichte zugelassenen Rechtsanwälte ist eingetragen
17) Rechtsanwalt und Notar Dr. Hesse zu 630
in Raumburg zugelassenen Rechtsanwälte sind ein
der Rechtsanwalt Nindfleisch zu Bernburg,
sämmtlich mit Beibehaltung der angegebenen bis⸗
In die Liste der bei dem Ober-Landesgericht in 36 ö. 6 . . a. S. zugelassenen Rechtsanwalte . . 63 li. m ,,, und Notar Kortum hier— J felbft mit dem Wohnsitze in Naumburg a. S
6 Bekanntmachung.
Zur Ausübung der Rechtsanwaltschaft bei dem Landgericht Posen sind unter Beibehaltung ihres bisherigen Wohnsitzes:
I) die Rechtsanwälte und Notare Karpinski, Litthauer und Walleiser in Schrimm, ; 2) der Rechtganwalt und Notar Salomon in
Samter, ⸗ . 3) der Rechtzanwalt und Notar Wierzbowski in Schroda, ⸗. zugelassen und in die Liste der Rechtsanwälte ge⸗ dachten Landgerichts eingetragen worden.
Posen, den 5. Oktober 1879.
Königliches Landgericht.
ls*7 Oeffentliche Bekanntmachung.
Rechtsanwaltsliste eingetragen die Herren: hart⸗Rothe in Potsdam
in Potsdam,
Potsdam,
Potsdam,
in Potsdam,
menyer in Brandenburg,
Rechtsanwalt und Notar Graßhoff in Belzig,
Potsdam, den 7. Oktober 1879. Königliches Landgericht.
880 Vekanntmachung.
unter Nr. 14 und 15 eingetragen. Ratibor, den 2. Oktober 1879. Der Landgerichts⸗Präsident. Wehmer.
Großherzoglich Mecklenburg Schwerinsches Land l8S7 96) Bekanntmachung. Der Rechtsanwalt Emil Poetsch zu Roßlau ist zur Rechtsanwaltschaft bei dem unterzeichneten Amts⸗
ericht zugelassen. . . Roßlau, den 3. Oktober 1879. Herzoglich Anhaltisches Amtsgericht. Thürmer.
anwälte ist unter:
zu Olpe mit seinem bisherigen Wohnsitz
eingetragen worden. Siegen, den J. Oltober 1879. Königliche Kammer für Handelssachen.
Bekanntmachung.
unter
mit Beibehaltung seines Wohnsitzes.
Bei dem hiesigen Amtsgericht ist der Königliche Waldenburg, den 3. Oktober 1879. Rechtsanwalt Robert Pantke zugelassen und in der
Königlich Sächsisches Amtsgericht. Baumbach.
8774 Bekanntmachung.
Vermerk eingetragen worden:
Wohnsitz: Weißenfels a. S. Weisenfels a. S. den 4. Oktober 1879. Königliches Amtsgericht.
8791
bisherigen Obergerichts ⸗Advokaten: Ludwig Köpp, . Dr. jur. Theodor Strümpell, Dr. jar. Franz Dedekind, Adolph Eyserth, Bernhard Runde und Albert Baumgarten
anwälte eingetragen. Wolfenbüttel, den 6. Oktober 1879. Herzogl. , Amtsgericht.
ist og es.
Zur Rechtsanwaltschaft bei dem unterzeichneten Königlichen Landgericht sind zugelassen und in die
Rechtsanwalt und Notar, Justiz⸗Rath von Eisen⸗ Rechtsanwalt und Yetar, Justiz⸗Rath Engels Rechtäéanwalt und Notar, Justiz⸗Rath Kelch in Rechtsanwalt und Notar, Justiz⸗Rath Licht in Rechtsanwalt und Notar Oberbeck in Pote dam, Rechtsanwalt und Notar Schlichting in Potsdam, Rechtsanwalt und Notar, Justiz⸗Rath Stoepel Rechtsanwalt und Notar, Justiz⸗Rath Knhl⸗
Rechtsanwalt und Notar Grangé in Rathenow, Rechtsanwalt und Notar Schultze in Rathenow,
Rechtsanwalt und Notar Westphal ia Jüterbog.
Der Rechtsanwalt Jabtonski und der Gerichts Affessor Schwob zu Rybnik sind — mit dem Wohn⸗ sitze hierselbst — als Rechtsanwalt bei dem hiesigen Landgerichte zugelassen und in die Rechtsanwaltliste werden.
In die Liste der bei der Königlicken Kammer für Handel esachen zu Siegen zugelassenen Rechts— 8743
In die Liste der bei dem unterzeichneten Amts⸗ gerschte zugelassenen Rechtsanwälte ist eingetragen
3) der Rechtsanwalt und Hofrath Hermann Bern hard Martini in Waldenburg in Sachsen,
In die Liste der beim unterzeichneten Amts— r . . Rechtsanwälte ist folgender Schmiede⸗Kräbne beschafft werden.
Bei dem unterzeichneten Amtsgerichte sind die
in die Liste der bei demselben zugelassenen Rechts⸗
730 ha 3 a g4 4m, welcher südlich und westlich an den fiskalischen Gutsbezirk der Meldorfer Vorlande,
nördlich an die Kirchspiels-Landgemeinde Süder⸗ Wöhrden und östlich an die Kirchspiels⸗Landgemeinde Norder⸗Meldorf grenzt, soll in Parzellen im Wege des öffentlichen Meistgebots verkauft werden. Wir haben hierzu einen Termin auf den 17. November d. J., Vormittags 11 Uhr, und folgende Tage im Hause des Gastwirths Meyer zu Meldorf vor dem Herrn Ober⸗Regierungs⸗Rath Pfahl anberaumt. Kauflustige haben sich im Termin über ihre Zah⸗ lungsfähigkeit auszuweisen und hat auf Verlangen unseres Kommissarius jeder Bieter den zehnten Theil seines Gebots baar oder in inländischen öffentlichen Papieren nach dem Courswerthe zu deponiren. Der Prospekt zum Verkauf der Parzellen des König Christian⸗Koogs, in welchem: J. die Beschreibung der zu verkaufenden Parzellen, II. die Regeln der Lizitation, III. der Veräußerungsplan, LV. die Ver⸗ kaufsbedingungen und V. das Regulativ über die Unterhaltung der gemeinschaftlichen Anlagen näher enthalten sind, und welchem auch eine Karte des Koogs beigefügt ist, ist von dem Königlichen Land- rathöamte, den Kirchspielvoigteien Meldorf JI. und Meldorf II. zu Meldorf, der Steuerkasse in Mel⸗ dorf, dem Domänen Rath Müllenhoff im Frederik VII. Koog, der Kirchspielvoigtei in Marne und auch von uns selbst gegen Enirichtung von 50 zu be ziehen. Die Parzellen sind örtlich abgesteckt und durch numerirte Pfähle kenntlich gemacht; die Grenzen derselben sind ausgepflügt. Die Karte, aus welcher die Lage der Parzellen zu erseben ist, liegt auch im Bureau des Königlichen Landrathsamts in Meldorf zu Jedermanns Einsicht aus. Schleswig, den 1. Oktober 1859. Königliche Regierung. Ab⸗ theilnng für direkte Stenern, Domänen und
Forsten. Pfahl. s346] Berlin⸗Anhaltische Eisenbahn.
Submission auf Lieferung von Schwellen. Es soll die Lieferung des Bedarfs an Schwellen für das Jahr 1880, und zwar;
a. 65 000 Stück kieferne Mittelschwellen,
b. 16453 Ifde. Meter kieferne Weichenschwellen. im Wege der öffentlichen Submission vergeben
Die Lieferungsbedingungen sind im Bureau des
Unterzeichneten zur Einsicht ausgelegt und können
von dort gegen Erstattung von 1ů,0 S Kopialien⸗
gebühren bezogen werden. ö. . .
Die Offerten sind versiegelt und äußerlich mit ent⸗
sprechender Aufschrift versehen bis zum
283. Oktober er,, Mittags 12 Uhr,
im Bureau des Unterzeichneten — Möckernstraße 26.
II. Treppen — abzugeben, woselbst sie in Gegen⸗
wart der etwa erschienenen Submittenten eröffnet
werden.
Berlin, den 7. Oktober 1879. Der Ober⸗Ingenieur.
Wieden feldl, Baurath.
Bekauntmachnug. Die Arbeitskräfte von pr. Br. 45 weib-
Nr. 4 der Rechtsanwalt und Notar Neukirch liche? gg fem, wd bier ma
Tapisserie⸗Arbeit beschäftigt waren, sollen zum 1. Januar 1880 anderweit vergeben werden. Die Fortsetzung derselben Arbeit wird gewünscht, andere Arbeitszweige bleiben indessen, soweit die Räumlichkeit ꝛc. der Anstalt sie zulassen, nicht aus⸗ geschlossen. .
Portofreie Offerten werden bis zu dem auf den 20. d. Mts., Vormittags 10 Uhr, anberaumten
Termine erbeten. ö Die Bedingungen liegen in unserm Geschäftslokale
aus, können . 96. een Nachnahme von 50 Kopialien, zugesandt werden. . ( Kaution ist in Höhe der 3 monatlichen Arbeits. löhne zu leisten. (à Cto. 134/10.) Delitzsch, den 7. Oktober 1879. ; Königliche Strafanstalts⸗Inspektion.
8799 Bekanntmachung. 9 die unterzeichnete Werft sollen 2 drehbare
Lieferungsofferten sind versiegelt mit der Auf— schrift „Submission auf Lieferung von 2 dreh⸗ baren Krähnen“ bis zu dem am 27. Oktober er., Mittags 13 Uyr, im Bureau der unterzeichneten Behörde anberaumten Termine einzureichen. Die Lieferungsbedingungen, welche auf portofreie Anträge gegen Einsendung der Kopialiengebühren von (O50 M abschriftlich mitgetheilt werden können. liegen nebst den näheren Bedarfsangaben in der Registratar der Werft zur Einsicht aus. Für eine Kopie der zugehörigen Zeichnung sind außerdem G, 50 AM Anfertigungzskosten einzusenden. Kiel, den 7. Oktober 1879. Kaiserliche Werft. Verwaltungs · Abtheilung.
8721 Bekanntmachung.
fänger beschafft werden.
Verkäufe, Verpachtungen, Submissionen ꝛc.
Der an der Nordwestküste des Kreises Süderdith⸗ marschen belegene siskalische König Christian
riemen für Hirschfänger“ bitJz zu dem am 20
Koog mit einem Flächenareal von im Ganzen! zureichen.
Für die Kgiserlichen Werften zu Kiel und Wil helmshaven sollen 1503 Stück Leibriemen für Hirsch⸗
Lieferungsofferten sind versiegelt mit der Auf- schrift „Submission auf Lieferung von Leih-
Oktober er,, Mittags 12 Uhr, im Bureau der unterzeichneten Behörde anberaumten Termine ein⸗