1879 / 241 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Tue, 14 Oct 1879 18:00:01 GMT) scan diff

Aichtamtliches.

Deutsches Reich. rere , Berlin, 14. Oktober. Bevollmächtigt k Bürgermeister. Vertreter: Dr. Krüger (siehe

srath sind in der Session 1879 1880: Lübeck. . Dr. Kirchen—⸗ aändlungen mit Krogtien schreibt' „Pesti zum Bunde hf Freie und Han sestadt Ham burgz D h . . ,,

gabe der ungarischen Regnikolar⸗Deputation ist dadurch e

ö ; schwert worden, daß die Frage der Einkünfte der Militär⸗

Der Ausschuß des Bundesxaths für Justizwesen wenge auch betreffsh der Vergangenheit ihr zugewiesen wurden.

Die Hauptschwierigkeit J. ö. ,, ö ö ö. 39

ösi iesi i iellen Differenzen bestehen, sondern in der Frage der

Der franzbsische Botschafter am hiesigen Allerhöchsten finanziell n. b . r

ini ini ü ĩ . rt und Einverleibung der Militärgrenze. Diese Frage hat die unga

ö Staats-Minister und Minister für Handel und Hofe, Graf de St. Vallier, ist hierher zurückgekeh . . ö h n n g men

Preußen. Königreich Preußen:

Staats⸗Minister, Chef der

Fürst von Bismarck,

i ; tolberg⸗Wernigerode, Staats⸗ z . ie raf des e i hi afenhin, Dr. nator; Pr. Krüger (fiehe Lübeck Teo nhardt, Staats- und Justiz-Minister; von Ste h f Kaiserlichen ö

ke, Staats- und Kriegs⸗-Minister; von ow, Wal Me f, Staats⸗Sekretär des Auswärtigen Amts;

Freie und Hansestadt Lübeck: Minister⸗Resident.

pau er, Bürgermeister. Vertreter: Dr. Schroeder, Se—

trat gestern zu einer Sitzung zusammen.

. inets⸗ le. Graf Bylandt, Baron Hofmann, Graf Taaffe, Fürstenthum Lippe: Eschenburg, Kabinets enn e ig . 6 Spahgty bethohnten. Minister Pr. Krüger, stand der Berathung bildeten die den Delegationen zu unter—

breitenden gemeinsamen Budgetvorlagen. ; ilde⸗ rr.“ meldet, sollen die Konferenzen morgen, eventuell unter G 16, Sr Sr. Majestät, fortgesetzt werden. .

Pe st, 12. Oktober. In Bezug auf die finanziellen

; = j 5st ieber i nmen. ewerbe, Präsident des Reichs anzler⸗Amts; Graf zu Eu len- hat bie Geschäste der franzbsischen Votschaft wicher übern oi hörig, sehr richtig, einfach abgewiesen

burg, Staats⸗-Minister und Minister des Innern; Maybach,

sekretär für Elsaß⸗-Lothringen; von P

Staats fe

Direktor der indirekten Steuern; Meinecke, Unter-Staats. hat die Geschäfte der bayerischen Gesandtschaft wieder über—

är; Scholz, Unter⸗Staatssekretär. . . Voigts⸗Rhetz, General-Lieutenant;

i, Wirkli i Regi Rath hz itz⸗W it, ist hierher zurück⸗ , I hö)hhsten Hofe, von No stick Wallwisg ij , eben Paragraphen des Wehrgesetzes enthalten. gelehrt und hat die Geschäste der Gesandtschast wieder über—= . ö, Reichstage noch ein zweiter Ge⸗

d Ministerial-⸗Direktor; Burghart, General⸗Direktor der . . Magreard, Wirklicher . nommen. i ru e n. e ler i e rz mer Hr . Die. Bevollmächtigten zum Bundesrath, Königlich Gengb'armerie in Siebenbürgen und Kroatien regelt. Bish sächsischer Geheimer Justiz-Nigth Ant on und Fürstlich schwarz- vurden nämlich für die Gensd'armerie nebst den sich freiwillig burg rudolstädtischer Staats-Minister von Bertrab sind hier Neldenden nur Mitglieder der gemeinsamen Armee aufge—

nommen, die aber im Falle einer Mobilisirung einberufen Im Sinne des vorzulegenden Gesetzent⸗

wurfes werden in. Zukunft in die Gensd'grmerie Honved— pflichtige bis zur nöthigen Zahl assentirt; denselben wird aber

im Reichs⸗Schatzamt; Körte, 4 ghiathr n n. Geheimer Qber⸗Regierungs⸗Rath; Hr. Schulz, Geheimer Regierungs⸗Rath; Fleck, Geheimer Re⸗

gierungs⸗Rath.

Königreich Bayern: von Pfretzschner, Staats— Minister * 2 . f des ö . Postgebier 6 ö ö ö. s . . r , ö. . ne , äust le, Staats⸗Minister der Justiz; von Ri Stgats⸗ orden. Von Te egraphenan iar ge bie h ent be e. . der Finanzen; von . hierin K 6 wiedereröffnet und 22 geschlossen worden. jedes Dienstjahr für drei Dienstjahre eingerechn Gesandter und bevollmächtigter Minister; von ylander,

. 2 i 9 . ; . '. JJ tabellarischelebersicht der deutschen Zettel banken

Schmidtkonz, Ober⸗Zollrath; Anstalten.

Königreich Sachsen: von Nostitz-Wallwitz,

heiten; Freiherr von Kön neritz, Staats⸗Minister der Finan⸗

nommen.

eheimer Ober⸗Re⸗

angekommen. Im dritten Vierteljahr 1879 sind im Reichs- werden konnten.

Die in der gestrigen Börsen⸗Beilage abgedruckte

zen; von Nostitz⸗ Wallwitz, Wirklicher, Geheimer Rath, S0 895 900 ½ mehr, während die sonstigen täglich fälligen Ver⸗ wundet.

, mer wimfttt; bindlichkeiten in Höhe von 164 451 000 S6 eine Abnahme um , . [n, ,, . ,, n n nn en r, (W. T. B.) Ein offizielles Telegramm aus Simla,

, Verbindlichkeiten mit 37 560 000 Sine solche um 1 677 000 ,, D . Alg Aerzte haben sch et ergelassen dig Herren pr. pk en ili dichtem che ichen äh ch sen —— Als Aerzte haben sich niederge! ehe und die Stämme nach Haufe zurückgekehrt. General Rlober = Pöäs'dent „s Stagtg. Ministertum;, Staats- Minifer der glüs. Heyne in e rein. Un, Wehmer in Frankfurt a. O., tigte an n wie Citadelle von Balahissar und beabsichtigte, am wärtigen Angelegenheiten; Freiherr von Spitzemberg, Hammetler in Neustadt OS. außerordentlicher Gesandter und bevollmächtigter Minister, Staatsrath; von Faber du Faur, General-Major; von

Vertreter:; Held, Geheimer Justiz⸗Rath; heimer ir lter! Zen ker, Geheimer Finanz ath 3 5off⸗

mann, Geheimer Finanz⸗-Rath.

Königreich Württemberg: Dr. von Mittnacht,

Heß. Manic righ

erfahren haben.

Els aß⸗Lothrin

ö . 9 Manteuffel, emp nwe senhcit n Cat e, n

setzentwurf unterbreitet werden,

und die Unterhandlungen lieber ab— All brechen will. . 6 sich einige ö. 9 k ; ieß ö 4ische ikolar⸗ ; ĩ a erenz Der Königlich bayerische Gesandte am hiesigen Aller kroalischen Regnikolar⸗Depütation in einer rj j ir * ̃ ĩ hi ist hi urückgekehrt und zert. Wir aber schließt „Pesti Naplo“ können retär im Reichs-Justizamt; Hasselbach, General- höchsten Hofe, vo n Rudhart, ist hierher z gekeh ue . k ö e n, wn, Der dem Reichstage k 7 ,, . ialich saächsi iesi . über die Aenderung einiger Bestimmungen des Wehr⸗ D T, deni nde an hießen Rhe, . . nach ha. Bur Corr.“, blos die Modifikation

Belgien. Brüssel, 13. Oktober. (W. T. B.) Wie das „Echo du Parlement“ meldet, . . 236 .

ie⸗ 8 ießt mit felgenden summarischen Nacht in Brügge, wo am Dienstag die Wahl eines

er n, d . n err ,,, der . Kassenbestand stattfinden soll, an verschiedenen Punkten Ru he⸗

rungs⸗Rath; von Hocheder, General⸗-Direktor der Verkehrs⸗ ,, , , woche, während der Wechselbestand mit 5I17 364 9000 ν eine und nahm mehrere, Verhaftungen vor. Der i 98. rti legen! Zunahme um 55 094 006 S und die Lombardforderungen quirirte die Gensd'armerie, welche unverzüglie h den diens JI , mit 990 102 g00 S6 eine solche um 9 688 090 6 zeigen; übernahm. Die Wahlaufrufe der liberalen Partei wurden es betrug ferner der Notenumlauf. 941 939 9009 M6 oder zerrissen. Eine Person wurde durch einen Messerstich ver—

Großbritannien und Irland. Lon don, 13. Oktober.

13. seinen Einzug in Kabul zu halten. en. Straßburg, 12. Oktober. (W. Stadt Kabul erschienen bei General Roberts, um demselben w ' , . min wr helf Freiherr von ihne Cre e hen . ! . . vet feiner r = Dem Peuter

,, dene dir w , am 11. d. M. in den Räumen der Präfektur die dortigen gemeldet: Heß ac

3 Dil⸗ 3 ö der Ben lehr Beamten, die Geistlichkeit, den Munizipalrath, eine Anzahl von dem Emir von Afghanistan,

en Bureau wird aus Simla von heute ] 8, beglentet seinen Einzug in englischen

Mittag hieir Generat R 5 bert

ö o ßher ns en gönn, ni thats Minister, von Mitgliedern des Landesausschusses, des Bezirkstages und Kabul. Die englischen Truppen

Präsident des Staats-Ministeriums und des Handels-Ministe! des Kreistages, sowie Notabeln der Stadt. Abends kehrte der Lager an Spalier, und die englische Artillerie feu

Jiums Ellstätter, Präfident des Finanz- NMinisteriuns, Statthalter nach Straßburg zurück Wirklicher Geheimer Rath; Stösser, Präsident des Ministe⸗

riums des Innern.

Vertreter: Dr. Grimm, Präsident des Ministeriums des Großherzoglichen Hauses und der Justiz; Freiherr von

Aufhissen der Flagge am Ein ab. Balahissar und die A Regimentern besetzt.

Der „Standard“ veröffentlicht in einer zweiten Aus⸗ ohne Ort und Datum folgenden In⸗

ich⸗ ĩ . Wie die gabe ein Telegramm r sHöestertech ungarn, ie n. 12. Oktober. Wie die e Kavallerie ist in Kabuk eingerückt.

2 s 3 *r; h / ; m? , =. . jalts: Di isch Türckheim, Wirklicher Geheimer Rath, außerordentlicher „Presse“ meldet, hielten heute Vormittags die „ver fassungs⸗ , .

Gesandter und bevollmächtigter Minister; Eisenlohr, Ge⸗ treuen Mitglieder des Herrenhaules. eine von neral⸗Direktor der Staatseisenbahnen; Lepique, Geheimer den Herren Rikter von Schmerling, Fürst Friedrich Liechten⸗

Referendar, Ministerial⸗-Rath;

Großherzogthum Hesser . Präsident des Staats⸗Ministeriums und Minister des Groß- Folge, darunter Kardinal Kutschker, herzoglichen Hauses und des Aeußern, sowie des Innern;

vorher eine Pulverfabrik in die Luf

Scherer, Finanz-Rath. stein und Ritter von Hafner einberufene Konferenz ab. Der noch vor der Ankunst der Kavallerie

1: Frhr. von Starck, Einladung leisteten über vierzig Herren hausmitgliz der stand für beendet,

ie Generale Graf Neipperg, Baron Kellner und Baron Roßbacher, Hofrath

aus Lahore, von gestern:

Schleiermacher, Präsident des Finanz⸗Ministeriums, Wirk! Ritter von Miklosich, Graf Oswald Thun, Baron Bezecny, lischen Truppen besetzt.

licher Geheimer Rath; hr. Neidhardt, außerordentlicher Ge. Baron Königswarter u. s. w. Der zum Leiter der Versammlung berufene Ritter von Schmerling gab ein längeres Exposé über Journal officiel“ veröffentlicht das D

Vertreter: Fing er, Geheimer Stagtsrath; Hallwachs, die Lage und beantragte die Organisirung der verfassungs⸗ dörgestern mit England ab Geheimer Rath; Müller, Ministerial⸗Rath; Schulz, Ober⸗ treuen Herrenhausmitglieder zu einer geschlossenen Partei⸗ treffend die Verlängerun

bestehenden Handels?

sandter und bevollmächtigter Minister, Staatsrath.

Finanz⸗Rat

gruppe unter dem Namen „Verfasfungspartei des

Frankreich. Paris, 12. Oktober.

h. rr herz ogthu m Mecklenburg-Schwerin: von . Dieser Antrag wurde nach einiger Dis— öffentlicht. Der Vertrag lautet: 1

Prollius, außerordentlicher Ge n seno i Minister, Geheimer Legations⸗-Rath; Oldenburg, Ober⸗ die Partei folgende zwei leitende Grundsätze auf: 1) Unver⸗ gierung Ihrer brikischen Ma brüchlich festzuhalten an den Stagtsgrundgesetzen vom Jahre die Handels- und Schiffahrts

Großherzogthum Sachsen-Weimar: Pr. St ich⸗ 1867, insbesondere an 8. 11 des Stgatsgrundgesetzes über die vor dem 31. Dezemb ling, Wirklicher Geheimer Rath. Vertreter: Dr. Heer— Reichsvertretung (welcher den Umfang der reichsräthlichen bestehenden Handels verträge und Konventionen ablaufen, nicht

Kompetenz feststellt); entgegenzutreten allen Versuchen, ; 4. seelt, die Rechte des Reichsraths zu Gunsten einzelner Länder öh. . von dem Wunsche bese

werin). zu schmälern; 2) prinzipiell festzuhalten an allen übrigen nügende 6 zu gewähren, um die eschäfte zu beendigen

Zolldirektor.

wart, Geheimer Finanz⸗Rath; Br. Großherzogthum Meckle Prollius (siehe Mecklenburg⸗Sch

Großherzogthum Staatsrath.

sandter und bevollmächtigter

Oldenburg: Herzogthum Braunschweig⸗Lüneburg: Schulz, sämmtlichen Theilnehmern der Konferenz unterzeichnet.

ission einstimmig angenommen. Für ihr Verhalten stellte

Brüg er, Staatsrath. nburg⸗Strelitz: von

Selkmann, Gesetzen, insoweit nicht die Zeitverhältnisse eine Abän— griffenen derung derselben erheischen. Dieses Programm wurde von zwischen Frankreich

um sechs Monate

Die Regierung der französischen Republik und die Re— jestät, den Fall voraussehend, daß beziehungen durch neue Abkommen er 1879, zu welcher Zeit die gegenwärtig

Staats-Minister; von Liebe, Minister⸗Resident, Wirklicher Einer der Ersten unter den Unterzeichnern war Kardinal daß nach dein Wortlaut des fn

Geheimer Rath.

Staatsã⸗Minister.

Herzogthum Sachsen⸗ Altenburg: Schl ippe, CExefutiv-Comstés mit einer Funktions dauer von fechs Monaten

Regierungs⸗Rath.

von Seebach, Staats⸗-Minister. ö Anhalt: Minister.

Schwarzbur beschlossen, daß jede Gesetzesvorlage, fowie jede Kommissions⸗ tarif

Waldeck und Pyrmont: von Som— ganzen Debatte keine wie immer geartete Aeußerung gegen Turkei, Kon Fab Wirklicher 6 die 6 5 ist. , . Pro⸗ kee f diploma lisch , emértt, noch eine Arifi Pascha Veschwerde, daß kürkische Trlineck bern arische birnngg, n bent, , Herlägse, von Gel. Jeihe don H beitreten, die verhindert ch 5 türkis ppen die bulg dorf, Geheimer Regierungs⸗Rath. um Reuß j. L.:

rektor.

hum Reuß ä. L.:

chaumburg⸗Lippe: Höcker, Ge⸗ feld, Baron Washington Ritter von Wafer. Rath. Vertreter: Spring, Ge⸗

——

von Krosigk, Staats⸗ Exekutiv Comitè hat die Partei bei allen ihm geeignet erschei⸗ Monaten,

Kutschker, der erklärte, daß jeder Anhänger der Verfassung d. J. angenommen nisation der Partei wurde die Einsetzung eines fünfgliedrigen beschlossen. Die sofort vorgenommene Wahl fiel auf die rich Liechtenstein, Graf Wrbna und Ritter von Hasner. Das nenden Anlässen einzuberufen; insbesondere wurde schon heute von

wahl der Besprechung in der Partei zu unterziehen sei. Im die Verträge And

wahren wolle. Hervorgehoben fei noch, daß im Laufe der

waren, an der Ver

Programme erklärt, so Fürst Adolph Auersperg, Dr. von Kaiser⸗

Heute fand im Ueußeren Amte eine mehrstündige ge⸗

1 / Q / 64 ——

tionen zu verlängern, Tag, wo der neue, der Herzogthum Sachsen⸗Coburg⸗G otha: Frhr. Dr. Herren Ritter von Schmerling, Fürst Schönburg, Fürst Fried⸗ ä nen n, hirenden Parteien überein, daß d sei es nun vor oder dem Tag an gezählt wird Frankreichs veröffentlicht sein wird. . Konventionen, auf welche diese Erklärung

Fife der Diskuffion wurde mehrfach hetgnt, daß die Ver= Hezug hat nd die von 1866 bis 1871 zwischen beiben Länbern

fassungspartei die konservative fei, weil sie das Bestehenbde abgeschlossen wurden.

„W. Presse“ meldet, ; ind mehrsti Gouverneuren mit, die mein same Ministerkonferenz statt, der die Minister Baron des Reiches zum Milit

; die e Grenze bei Köstendil verletzt hätten. ammlung theilzunehmen. Einige von Wien hülfe zu, wenn sich Dr. von Beulwitz, abwesende Pairs hahen im vorhinein ihre Zustimmung zu dem herausstellen würden. 12. Oktober. Der Premier⸗Minister theilte, wie man der in einem Rundschreiben ben General⸗ Pforte werde demnächst die Christen ärdien ste heranziehen. Von nun an

.

Den Gegen⸗ Wie die „Budap.

Die Auf⸗

52 Im Kreise der kroati⸗ ö. ,, , nnn ; ion aber legt man wie das genannte Blatt

Staats-Minister und Minister der öffentlichen Arbeiten; . 69 ö . hat einen ihm bewilligten . e g me, ö

Bitter, Staats- und Finanz⸗Minister zin h 16 . Urlaub angetreten. J J kJ .

; ñ artige ; irt als interimistischer Geschäftsträge ,

i tor im Auswärtigen Amt; holm fungir n ,

. 2 en . i gn e ern. Rath und General-⸗Post Sekretär Graf von Waldenburg.

meister; Dr Friedberg, Wirklicher Geheimer Rath und

der die Organisation der

Die Polizei mußte einschreiten Der Gouverneur re⸗

Die Notabeln der

erte beim gange der Stadt Salutschüsse nhöhe dabei wurde von zwei

e Aufständischen sprengten t und räumten das Fort Man hält den Wider—

Z 14. Oktober. (W. T. B.) Die „Daily News“ melden Jellalabad ist von den eng—

(Cöln. Ztg.) Das ekret, welches die geschlossene Deklaration, be⸗ g der zwischen beiden Nationen

und Schiffahrtsverträge, ver—

der beiden Länder ge⸗— in der Ausführung be— sind übereingekommen, den und Großbritannien bestehenden Vertrag zu verlängern; in Erwägung weiter, ch am . . m h ; 5 ö 8 8 eai n Re pu⸗ Hegzogthum Sachsen-Meiningen: von Giseke, diefes Programm unterschreiben müsse, In Betreff der Srga. Fit nn ie nne, 1e gef er ,, , , die Dauer dieser Verlängerung den Bestätigung der französischen Kammern Zolltarif veröffentlicht wird, nicht um ersteigen darf, kommen die hohen kontra⸗ ie festgestellte Frist von sechs nach dem 1. Januar 1880, neue allgemeine Zoll⸗

„wo der Es folgen dann

stantinopel, 7. Oktober. Agent Zankow fuͤhrte vorgestern bei

Pascha sagte Ab⸗

die Klagen der Bulgaren als begründet

werden in jedem der sieben Militärdistrikte des Reiches 18 000 Mann Infanterie stehen.

13. Okteber. (W. T. B.) Die „Polit. Corresp.“ meldet aus Konstantinopel: Der Ministerrath hat das Projekt der Aufnahme einer inneren durch die Zolleinnahmen

arantirten Anleihe verworfen. Auch die meisten der Bot⸗ hen sind gegen eine solche Anleihe, weil hierdurch die aus⸗ wärtigen Gläubiger der Türkei geschädigt würden. Wegen der Ablehnung dieses Projektes hat der ie, Dei ffn Zuh di Pascha seine Entlassung gegeben, dieselbe ist jedoch vom Sultan nicht angenommen worden. Mit Bankiers in Galata soll wegen Gewährung neuer, durch die Einkünfte aus den Provinzen Smyrna und Salonichi gedeckter Vor⸗ schüsse verhandelt werden. Man glaubt, daß die griechi⸗ schen Kommissäre in der nächsten Konferenz der letzten Erklärung der türkischen Delegirten bezüglich des 13. Kon⸗ greßprotokolles mit einer kleinen Reserve beitreten

werden.

Salonichi, 30. September. Ueber das Attentat auf den russischen General-Konsul in Salonichi schreibt man der „Pol. Corr.“ von hier:

„Ungesähr um die sechste Abendstunde des zweiten Bairamtages lehrte der Gerent des Kaiserlich russischen Generalkonsulates, Herr Oulianoff, in seine Wohnung zurück Kaum dort angekommen, postirten sich sieben Türken, die angeblich betrunken waren, vor das Konsulatshotel und stießen Injurlen gegen den Czar und gegen Ruß— land aus. Herr Oulianoff, der im Hausflur stehen geblieben war, befahl seinem Kawaß, den Rädelsführer der Bande, der am lautesten lärmte, festzunehmen und zur Polizei zu schaffen. Als der Kawaß den Befehl seines Herrn zu vollziehen sich anschickte, stürzten sich die Türken auf ihn und entrissen ihm den Vatagan, den sodann Einer aus der Bande drohend erhob. Dies gewahrend, sprang herr Oulianoff seinem Diener zu Hülfe und zerbrach hierbei seinen Spazierstock auf dem Rücken zines der Angreifer. Der Kawaß aber wand sich inzwischen los und feuerte aus seinen Revolver zwei Schüsse ab, wovon der eine einen Türken in die Hüfte traf. Darauf entfloh die ganze Bande. Dies die Version des Vorfalles, welche Herr Oulianoff selbst giebt. Zeugen waren keine zur Stelle, die Nachbaren wollen nichts gehört und nichts gesehen haben. Der Lokalbehörde gelang es, den Verwundeten zu eruiren und durch ihn sich die, Mitschuldigen bezeichnen zu lassen, die zur Stunde bereits sämmtlich verhaftet sind. Die Sache bildet natürlich das Stadt⸗ gespräch, ohne jedoch eine befondere Aufregung in der Bevölkerung hervorzurufen.“

Erste ordentliche General⸗Synode.

Berlin, 14. Oktober. Im weiteren Verlaufe der gestrigen Sitzung der General-Synode gelangte der Antrag des Ober⸗Konsisto⸗ rial⸗ Raths Propst Dr. Freiherrn von der Goltz in Betreff des allge⸗ meinen Buß. und Betfags zur Annahme. instimmig und ohne Debatte wurde der Antrag des Referenten der Rechnungs⸗ und Finanz⸗ kommission angenommen, den Synodalmitgliedern während der Dauer der Sitzungsperiode täglich 12 SS und den außerhalb Berlins wohnenden Mitgliedern außerdem die nöthigen Reisekosten zu gewähren. Der Konsistorial⸗Präsident Hegek befürwortete alß— dann folgenden Antrag: „Die General- Synode beschließt, die Staatsbehörden zu erfuchen, den Magistrat der Stadt Berlin anzuhalten, daß derselbe im Einverstaͤndniß mit den Kirchen behörden dafür Sorge trägt, daß in den ihm unterstellten Korrek- . Irren⸗, Krankenanstalten ꝛc. die nöthige geistliche Pflege obwalte.“

Vach längerer Diskussion wurde auch dieser Antrag angenommen.

Die heutige Sitzung wurde gegen 12 Uhr Mittag von dem Präsidenten Grafen v. Arrim⸗Boltzenburg eröffnef. Der Super⸗ intendent Meinhold (Camin) sprach das Gebet. Vor Eintritt in die Tagesordnung theilte der Synodale General v. Ollech (Berlin) mit, daß zu der Ausführung des beabsichtigten Baus einer Votiv⸗ kirche in Berlin noch 150 206006 M fehlen. Er ersuchte, bei diefem schönen Liebes werke alle Parteiunterschiede fallen zu lassen und nach Möglichkeit dem Kirchenbau⸗Comits Beiträge zuzuwenden. Hr. Bankier Loesche, Berlin, Oranienburger Straße 2060, erkläre sich bereit, Bei⸗ träge entgegenzunehmen. Nach kurzer Debatte wurde hierauf die von der Geschäftsordnungs-Kommission vorgeschlagene Geschäftsordnung genehmigt. Dann wurde beschlossen, die General · Synodal kasse einst⸗ weilen dem Evangelischen Ober-Kirchenrath zu überlassen, und wenn der am Schluß der General- Synode zu wählende General · Synodal⸗ Vorstand dem Ober ⸗‚Kirchenrath auch fernerhin die Verwaltung der Kasse überlassen wolle, sich hiermit einverstanden zu erklären. (Schluß des Blattes.)

Land⸗ und Forstwirthschaft.

Dem jüngsten don dem K. K. österreichischen Ackerbau— Ministerium veröffentlichten Berichte über die Ernte und den Stand der Feldarbeiten in Oesterreich⸗Ungarn zu Ende September d. J. entnehmen wir folgende Angaben: Ber Anbau war von den kurz vor Ende des Monats gefallenen Niederschlägen durch die Trockenheit des Bodens in den meisten Lagen, besonders aber in Ungarn und in den Ebenen der Nordwestländer sehr erschwert, theil⸗ weise gänzlich verhindert. Zur Zeit des Berichtes aber war der Anbau meistentheils im vollen Zuge, in den Ländern der nördlichen Zone hingegen häufig bereits beendigt oder der Beendigung nahe. Die zeitlich gebauten Saaten sind größtentheils gut aufgelaufen; doch liegen aus Ungarn auch Klagen über ein unvollständiges Aufgehen derselben vor. Die Rapssaaten haben sic größeren⸗ theils bereits recht schön entwickelt und sind die Klagen über Erd— flöhe und Raupen verhältnißmäßig selten. Die Maisernte fiel zum größeren Theil in diefe Periode. Was die Ertragsaussich⸗ ten betrifft, fo stehen in Ungarn der Mehrzahl von Ernken unter dem Mittel nicht nur gute, sondern auch ausgezeichnete Ernten gegen⸗ über. In Görz verspricht wenigstens der als zweite Frucht gebaute Cinquantino eine einigermaßen befriedigende Ernte, nachdem der als erste Frucht gebaute beinahe gänzlich mißrathen ist. Die Kar“ toffelernte wurde ,,. jedoch nur in verhältnißmäͤßig wenigen Gegenden gänzlich beendet. Gußte oder ziemlich 6. Ernten haben Oberösterreich, Nordtirol, Deutschtirol, Vorarl erg. Aus Steiermark lagen bisher gute Nachrichten vor, doch wird in' neueren Berichten über die Fäule geklagt. In den Ländern der nördlichen Zone, welche für“ die Kartoffelernte maßgebend sind, sowie auch in Jiederösterreich und Ungarn fällt diefe Ernte schlecht aus; in den erstgenannten Ländern in Folge der unge⸗ wöhnlich fark verbreiteten Fäule, in letzteren, Heils Kerk die Knollen sehr klein gchlieben sind, theils weil schon der Knollenansatz geringer war. Für Be Zuckerrüben und Futterrunkelrüben dauerte die Trockenheit neistentheils fchon etwas zu lange und wurden daher manche Hoffnungei. bezüglich des quantitativen Ernte⸗Ergebnisses herab⸗ gestimmt. Nach de, bisherigen Nachrichten darf ein gut mittlerer gugntätatiper Ertreg in Wöhmen, Niederbͤsterreich lund n sn iche Bukowina, ein mittlerer in Mähren, Schlesten ? un bh der nördlichen , . Ungarns erwartet weden. Ueber die Qualität sind die

kachrichten sehr verschieden. Redenfalls hat sich diese in der letzteren get gebessert und sindfdie gute Jtachrichten immerhin shberne er enn Aus einer Station in Mähren h Hradisch) wird eine Polarifation von 136 9 gemeldet. A Stoppel i pen und Kopfkraut haben sich nach den letzten Niederschlägen gekräftig. bezw. erholt, fo daß nun beinahe alle Nachrichten günstig oder doch diem lic zünstig lauten. * In Steier⸗ mark sind die dort starl gebauten Kürb fe sehr gut gerathen. Die Gr um met werbung wurde noch immer fortgeseht und größten⸗ lheilt beendet. Die gemeldeten Ergebnisse warn inst wenigen Hlug=

nahmen recht befriedigend. Der Stoppelklee lieferte in Ober— österreich, sowie auch in einigen Gegenden Oberungarng eine aus⸗ giebige Mahd, ist dagegen in manchen Gegenden des böhmischen Binnenbeckens theilweife zu Grunde gegangen. Die Weinlese war zur Zeit des Berichtes in Dalmatien beenden In Ungarn, sowie in Niederösterreich wird vor Mitte Oktober nur wenig ge⸗ lesen werden. In Dalmatien hat die Lese eine Mittelernte von zemlich guter Jualität geliefert, in Görz und Istrien aber ist der Wein derart mißrathen, daß nur einige Prozent einer Mittelernte als Ergebniß der Lefe gerechnet werden können. In Istrien ist diese Mißernte um so empfindlicher, als auch die Vorräthe vom Vorjahre großentheils durch die Krankheit der Versiedens zu Grunde gingen.

Gewerbe und Sandel.

Grüneberg i. Schl., 13. Oktober. (W. T. B.) Als Ort für die im nächsten Jahre statifindende Aus stellung der dent“ schen Wollwagren⸗Industrie ist Leipzig gewählt worden.

Leipzig, 10. Oktober. (Bresd. Journ.) Ueber den Verlauf der Messe in der Rauchwa arenbranche läßt sich dieses Mal nicht viel berichten. Man vermuthete hier zwar in Folge des guten Sommergeschäfts, daß auch die Michaelis messe zu einer günstigen sich gestalten würde; dies ist aber nicht eingetroffen. Der Gang des Geschäftes war ein schleppender, Kauflust zeigte sich wenig und Ausländer, die seit einigen Jahren die Haupt käufer bilden, waren nur schwach vertreten. Die Auktionen hatten besonders unter diesen ungünstigen Verhältnissen zu leiden; die Eigenthümer zogen den größten Theil der zum Verkauf gebrachten Waaren zurück. Nach eini⸗ gen Artikeln, wie blaugefärbte Schmaschen und schwarzgefärbten Per⸗ sianern war in der Messe starker Begehr, und sind solche fast gänzlich geräumt; auch ist zugerichtetes schwarzes Fellwerk und Schuppen, namentlich von unseren deutschen Kürschnern, viel gekauft worden Das Mefßgeschäft in Rauchwagren ist noch nicht als abgefchlossen zu betrachten, da sowohl die russischen Waaren als auch die russischen fer erst wenig eingetroffen, und ist anzunehmen, daß Letztere ihren Bedarf jetzt decken werden. Dat milde Wetter der letzten Woche hat den Beginn des Detailgeschästes in Manufakturwaaren für die künftige Saison sehr hinausg-schoken, und war zu erwarten, daß dieser Umstand auch auf den Meßbesuch nicht ohne Einfluß bleiben würde. In diefen Erwartungen ist man nicht getäuscht wor⸗ den, denn das ganze En- gros-Geschäft wickelte sich in den ersten Tagen der Vorwoche ab, die zwar recht belebt waren, aber keinen annähernden Ersatz fuͤr eine frühere mehrwöchige Messe bieten konnten. Gefragt waren in erster Linie Besatzstoffe für die während der Saison stark gekauften Uni, Artikel, wie Satins, Croisét, Beiges zc, in denen neben Gera und Greiz der Elsaß und KRoubaix bis heute gut beschäftigt waren. Bevorzugt wurden kaschmir⸗ artige Besätze (türkische und Palmenmuster), worin großer Mangel herrschte und die deshalb auch noch gern mit mehrwöchentlicher Liefer⸗ zeit bestellt wurden. Außergewöhnlich stark in Frage kamen sowohl in echtem Sammet, wie namentlich in Velvets fagonnirte Genres, gepreßt und gedruckt, und dürften auch hierin die Fabrikanten noch für längere Zeit beschäftigt sein. Ganz vernachläfsigt wurden Meeraner Stapelartikel, während klein fagonnirte Lustres und Matelasségen res (Zittau und Lausitz ) wieder ihre bestimmte Kund— schaft fanden.

London, 13. Oktober. (W. T. B.) Die Getreidezufuhren betrugen in der Woche vom 4. bis zum 19. Oktober: Englischer Weizen 1683, fremder 75 388; englische Gerste 1129, fremde 18496; engl. Malzgerste 14407; engl. Hafer 1027, fremder 29 5065 Qrtis.; engl. Mehl 13247, fremdes 6639 Sack und

760 Faß. Verkehrs⸗Anstalten.

Triest, 13. Oktober. (W. T. B.), Der Lloyd dampfer »Aust ria“ ist heute Morgen 8 Uhr mit der ostindischen Ueber— landpost aus Alexandrien hier eingetroffen.

Plymouth, 13. Oktober. (W. T. B.) Der Hamburger Post dampfer We st phalia⸗ ist hier angekommen.

New. York, 13. Oktober. (MG T. B) Jer Dampfer Helvetia“ von der National? D ampfschiffs⸗ Compagnie (C. Messingsche Linie) und der Dampfer des Norddeutschen Lloyd „Mosel“ sind hier eingetroffen.

Berlin, den 14. Oktober 1879.

Berliner Rennbahn zu Hoppegarten.

Herbst Meeting 1879. Zweiter Tag. Montag, 13. Oktober.

Auch das gestrige trübe Wetter vermocht dem Besuch der Rennen keinen Abbruch zu fhun. Die Rennen waren gut besetzt, wurden gut geritten, und verliefen ohne Unfall. Dieselben be⸗ gannen um 1 Uhr mit:

l. Ermunterung s⸗Rennen. Staatspreis 18090 M Für alle 2. u. 3 jähr. inl. Stut., die nie gesiegt haben. 100 S Einse, halb Reug. Dist, 1000 m. Dem welten Pferde die Hälfte der Eins. u. Reug. Das Rennen hatte IJ Unterschriften, 5 zahlten Reug;, am Ablauf erschienen 6 Pferde, von denen des Grafen H. Henckel v. Donnersmarck sen 2 jähr. dbr. St. „Säkerhet“, 55 kg (Busby) des Fürsten Hobenlohe F. St. „Tasperette n, 566 Kg (Madden) und Freiherrn Ed. v. Oppenheim 2 jähr. F. St. „Diplo⸗ matin“, 55 kg (Sorp) schlug. „Säkerhet? siegte mit 2 Längen. Zeit 1 Min. 10 Sek. Werth 2225 ½½ Um 15 Uhr folgte diesem Rennen:

II. Hertefeld⸗Rennen. Staatspreis 6009 M Für 1876 geb. inländ. und österr.⸗ungar. Hengste und Stut. 200 Ig Eins., 150 10 Reugeld, Distanz 30600 m. Das dritte Pferd rettet seinen Einsatz, der Rest der Eins. und Reug. zwischen dem ersten und zweiten Pferde getheilt. Das zu diefem Rennen gehörige Silber⸗ geschirr im Werthe von 1500 606 wird durch dreimaligen Sieg, ohne Reihenfolge, Eigenthum. Von den 54 Unterschriften, welche dieses Rennen aufwies, zahlten 50 Reugeld und am Ablauf erschienen: Fürst Hohenlohe⸗Oehringens F. St. Künstlerin , 58 kg (Madden), Frhrn. Ed. v. Oppenheim br. H' Bismarck., 60 rg (Sopp), desselben d. H. . Vermittlern, 60 kg (Sharp), Fürst Hohenlohe · Dehringens F. H. Antonelli ', 60 Kg (Hunter). Fürst Hohenlohe erklärte, mit. . Künstlerin' gewinnen zu wollen, und letztere war denn auch den übrigen Pferden so bedeutend überlegen, daß sie im Trabe mit 26 Längen Vorsprung durchs Ziel ging. Zeit: 3 Minuten 45 Sekunden, Werthe des Rennens 9lII25 M6 Um 2 Uhr schloß sich dem Rennen an:

Il. Stagtspreis II. Klasse 4500 A Für alle 4jähr. und älteren inländ. Hengste und Stuten, welche noch keinen Staats preis J. Klasse gewonnen haben. 246 0 Eins., halb Reug. Dist. 4800 m. Sechs Unterschriften waren zu diesem Rennen eingegangen, zahlten Reugeld. Am Ablauf erschienen: Frhrn. v. Langen s jähr. F. H. Vitus“, 62 Ig (Whiteley), Fürst Hohenlohe - Oehringens ajähr. br. H. . Harmonium“, 62 kg (Madden), Hrn. Ed. Bebrens jun. 5jähr. br. H. Alxpenstock', 65 Kg (Gough,), Hrn. O. Oehl⸗ schlägers 5jähr. schwbr. H. Schnellläufer“, kg (Sopp). „Vitus war „Harmonium“ entschie den überlegen und kam mit 3 Längen Vorsprung im Kanter durchs Ziel. Zeit: 5 Minuten 13 Sekunden. Werth des Rennens 500 66 Um 27 Uhr folgte diesem Rennen:

IV. Beruhigungs⸗Rennen. Staatspreis 1200 pι, Für zjähr. u. ältere inland. Hengste u. Stuten, welche im laufenden Jahre kein Rennen im Werthe von 1506 M und darüber gewonnen haben, geritten von Jockeys, die im Deutschen Reich geboren und deutsche Unterthanen sind. 60 S Einf., balb Reug. Dist. 2200 m. Das Rennen hatte 16 Unterschriften, jd zahlten Reuneld. Am Start erschienen 4 Pferde, von denen Fürst Hohenlohe. Dehringens Zjähr. br. St.. Carmen, 535 Kg (Sonowsfy) des Frhrn. v. Langens djähr. schwbr. H. . Pregel ‘, 62 kg (Neumann) leicht mit 5 Längen schlug. Zeit des Rennens: 3 Min. 123 Sekunden“ Werth des Ren⸗ nens 1500 S Diesem Rennen schloß sich um 3 Uhr an:

V. Om nibus⸗Handicap. Klubpreis 20909 6 Für Pferde

aller Länder. 150 Æ Gins, 85 M Reug. Dist. 30090 m. Von

den 13 Pferden, welche das Rennen angenommen hatten, zahlten

Reugeld. Am Pfosten erschkienen 7 Pferde, nämlich: Grf. H. Henckel v. Donnersmarck sen. 3 jähr. F. St. , Kedvesem , 42 Eg (Peasnell), Frhrn. Ed. v. Oppenheims jähr. schwbr. St. . Hessen⸗ preis., 66 Eg (Sopp), Hrn. S. Sehischlägers 4sähr. br. c 1 on⸗ toise', 585 kg (Busby) und bier andere Konkurrenten. „Kedvesem“ siegte mit einer Länge gegen Hessenpreis“). 5 4 Minuten 58 Se⸗ kunden. Werth des Rennens 2810 en Schluß des Tages bildete um 35 Uhr: ;

VI. Hoppegarten Jagdrennen. (Klubpreis 2000 ch Handicap. Für 3jähr. und ltere inländ. u. österr. ungar. Pferde. 150 M Einsatz, S0 1½ς Reug. Dist. ca. 1000 m. Zu dem Rennen waren 12 Pferde genannt. 5 zahlten Reugeld und erschienen am Pfosten, nämlich: Lieut. Lehmanns Währ. F. St. , Ocarina“, 743 kg (Gelly), Lieut. v. Goßleis a. br. St. Kühlte', 705 Eg (Gehr⸗ mann), Lieut v. Koppy's a schwbr. 7. Decoy, 71 Ig (Harreway) und noch vier andere Pferde. Nachdem Vie Fahne gesenkt, stürmten die Pferde die Bahn entlang. Alle durchliefen das ganze Jagdterrain, nur passirte beim zweiten Umlauf des Hrn. Cooler br. W. „Mark⸗ graf! an der Rosenhecke der Unfall, daß ihm die Gurte platzten und der Reiter mit dem Sattel zur Erde glitt. Die anderen Pferde setzten das Rennen in scharfer Pace fort. Es siegte leicht Ocarina“, die mit 6 Längen durchs Ziel ging. Werth des Rennens 2655 MM

Der hiesige Magistrat hat der Stadtverordnetenversammlung für die nächste Sitzung derselben eine Vorlage, betreffend die Errich⸗ tung einer Handwerkerschule, zugehen lassen. Es wird in der⸗ selben ausgeführt, daß die Fertbildungsanstalten, die in der Regel nur bei Beginn des Winters neu errichtet werden, während im Som⸗ mer nur ausnahmsweise einige Kurse stattfinden, nur so lange den Verhältnissen entsprochen hätten, als sich nicht Kategorien von Schü⸗ lern fanden, die ein dauerndes Bedürfniß nach einem systematischen Unterricht haben; deren fei aber auf verschiedenen Gebieten des Handwerks jetzt eine große Zahl vorhanden, und bereits sei Seitens der betreffenden Gewerbe theilweise das Verlangen nach Fachschulen ausgesprochen, theilweise solche auch schon errichtet werden. Tie in Innungen und anderen Verbänden ver— einigten Angehörigen der genannten Gewerbe erwarteten von solchen Schulen eine wesentliche Förderung ihrer Interessen, seien aber nicht im Stande, aus eigenen Mitteln Lehrkräfte und Lehrmittel in aus— reichendem Maße zu beschaffen. Sie einein unterstützen, hieße die Kräfte zersplittern. Die jungen Leute, welche sich den sogenannten Berufsarten widmen, bedürfen sämmtlich eines mehrere Jahre fort⸗ gesetzten Unterrichts im Zeichnen, zum Theil eines solchen in der Mathematik, Physik und Chemie. Es fei nicht erforderlich, daß jede Berufsklasse gesondert unterrichtet werde, wohl aber, daß die Jöglinge in passende Gruppen getheilt und der Unterricht in auf⸗ steigende Kurse gegliedert werde. Dies sei bei der gegenwärtigen Einrichtung der Fortbildungsanstalten nicht möglich. Würden die Mittel, die jetzt auf die Kurse für mechanische und chemische Ge⸗ werbe in fünf verschiedenen Anstalten verwandt werden, auf eine konzentrirt, so würden sie erfolgreicher benutzt werden können. Der Magistrat fühlt sich zu einem entsprechenden Vorschlage umso⸗ mehr bewogen, als der Minister der geistlichen ꝛc. Angelegenheiten seine Geneigtheit ausgesprochen hat, sich für die Aufnahme eines be⸗ deutenden Staatszuschusses in den nächsten Staats haushalts. Etat zu verwenden. Die für junge Kaufleute bestimmten Kurse würden hierbei nicht berahrt werden. Auch die el mentaren Fortbildungsschulen sollen in der jetzigen Gestalt weiter geführt werden; sie würden sehr wohl auch diejenigen Zöglinge der bisherigen Fortbildungsanstalten aufnehmen können, denen es nur auf Ergänzung und Erhaltung der elementaren Schulbildung ankommt. Die neue Anstalt, für welche ein Theil der bisher für die Fortbildungsanstalten bewilligten Mittel verwandt werden soll, wird einen Direktor erhalten, der durch Stu⸗ dium gehörig vorgebildet, die von der Wissenschaft, Kunst und Technik gebotenen Hülfsmittel für die Bedürfnisse der Hand⸗ werkerschule einsichtig verwerthet. Daneben soll einsichtigen und einflußreichen Angehörigen der Gewerke eine Einwir⸗ kung auf den Lehrpkan und die organischen Einrich⸗ tungen der Schule gewährt werden und in diesem Sinne ein aus vier Stadtverordneten und vier Bürgerdeputirten zusammen⸗ gesetztes Kuratorium gebildet werden. Die Aufzunehmenden sollen dem schulpflichtigen Alter entwachsen sein und mindestens das Lehr⸗ ziel einer Gemeindeschule erreicht haben. Der Unterricht soll ge⸗ werbliches Zeichnen und Modelliren, sowie die für die mechanischen und chemischen Gewerbe erforderlichen Wissenschaften, endlich auch Buchführen und kaufmännisches Rechnen umfassen. Als Lokal wer⸗ den bis auf Weiteres einige Zimmer des Fürstenhauses und der 51. Gemeindeschule benutzt werden. Für die Unterrichtszeit sind die Abendstunden und der Sonntag Vormittag in Aussicht genom— men. Die Gesammtzahl der Schüler wird auf 600 ange⸗ nommen, die ein nah der Stundenzahl bemessenes halbjähr⸗ liches Schulgeld von 6 bis 12 60. zu zahlen haben. Die Kosten für die von der Gewerbedeputation ressortirende Anstalt sind abzüglich des zu vereinnahmenden auf 6489 ve ranschlagten Schul⸗ geldes auf 33 000 1M zu bemessen, von denen die Hälfte durch Staats⸗ zuschuß zu decken wäre. Der Maglstrat ersucht demnach die Stadt- verordnetenversammlung, dem Plane zur Errichtung einer Handwerker⸗ schule unter der Bedingung zuzustimmen, daß der Staatszuschuß von rot. 15 50 M gewährt, und die Position für Fortbildungsanstalten im städtischen Etat um 16500 60 erniedrigt werde. Der Wunsch des Ministeriums sowohl wie des Magistrats geht dahin, die Hand⸗ werkerschule im April nächsten Jahres zu eröffnen.

Stuttgart, 14. Oktober. (W. T. B.) Gester Abend 19 Uhr fand auf der Kreuzungsstelle in Heidels heim bei Bruchsal ein Zusammenstoß zweier Güterzüge statt, welche auch Personenwagen fübrten. Drei Passagiere wurden ge⸗ tödtet, 13 Passagiere und 2 EGisenbahnbenmte verletzt. Der Lokomotivführer, welchen die Schuld an dem Unglücksfalle trifft, hat sich erschossen.

Das Mannheimer Theater feierte in den Tagen des 7. 8. und 8. Oktober das Jubiläum feines 1090jährigen Be⸗ stehen s. Durch Vertretung des Großherzoglichen Hauses, der Regierung und der Stadt, wie durch namhafte fremde Theilnehmer wurde das Fest zu einem ausgedehnten und glänzenden. Der Präsident des Hoftheatercomitè s, Emil Heckel, verlas die Festrede, eine zweite hielt der Ober⸗Bürgermeisser Moll. Diese Vorträge gingen auf die Vergangenheit der Mannheimer Bühne ein, welche reich an ruhmvollen Erinnerungen ist. Ein Festspiel von Dr. Werher, Poesie und Geschichte“ illustrirte ebenfalls diese literarischen Reminiscenzen von der Scene herab.

Seit Sonnabend finden allabendlich die Vorstellungen des Broeckmannschen Affentheaters in den neuerbauten freund⸗ lichen Räumen, Große Friedrichstraße 12, vor zahlreichem Publikum statt. Obwohl die auf der Bühne auftretenden Affen die Haupt. anziebungskraft für die Kleinen bilden, aus denen die überwiegende Mehrheit der Zuschauer bestebt, weshalb auch die Firma des Theaterz gerechtfertigt erscheint, so bietet dasselbe doch auch den Erwachsenen durch die Abrichtung Interesse, die Hr. Broeckmann allen von ihm vorgeführten Thieren, wie es scheint obne Härte zu geben verstanden bat. Namentlich zeichnen sich die Pudel durch ihre Intelligenz und Ge⸗ schicklichkeit als Kunstreiter auf gesatteltem und ungesatteltem Pferde auf rollenden Kugeln balaneirend und durch viele andere Künste aus, nicht minder auch ein als Akrobat auftretender Ziegenbock vor Allem aber auch die Ponvs, die im Apportiren, Drehorgel spielen und durch andere Fertigkeiten ihre vorzügliche Dressur zeigen; ihrer sieben bewegen sich in der Czikopost im scharfen Galopp frei, aber in größter Ordnung auf der kleinen Bübne; kurz es Find keineswegs die Affen allein, die Hrn. Broeckmannt Abrichtungs kunst beweisen und seinen Vorstel⸗ lungen den regen Besuch verschaffen, welchen sein Theater bier in Berlin stets gefunden bat.