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Staats · Anzeiger, das Central · Handelsregister und das
des Neutschen Reichs ⸗ Anzeigers und Königlich KRreußischen Ktaats- Anzeigers: Berlin, 8. J. Wilhelm ⸗Straße Nr. 82.
*.
* * Inserate für den Deutschen Reichs⸗ u. Kgl. Preuß. Postblatt nimmt ant die Königliche Exvedition
1. Steckbriefe und Untersuchungs-Saohen.
2. Sabhastationen, Aufgebote, Vorladungen u. dergl.
3. Verkäufè, Verpachtungen, Submissionen eto.
4. Verloosung, Amortisation, Zinszahlung u. s. W. von öffentlichen Papieren.
Deffentlicher Anzeiger.
5. Industrielle Etablissements, Fabriken und
Grosshandel.
6. Verschiedene Bekanntmachungen. 7. Literarische Anzeigen.
8. Theater- Anzeigen.
9. Familien- Nachrichten.
In der Börsen-
Inserate nehmen an: die Annoncen⸗Expeditionen dez „Invalidendank “', Rudolf Mosse, Haasenstein
& Vogler, Büttner & Winter, sowie alle übrigen größeren
G. L. Daube & Co., E. Schlotte,
Annoncen⸗Bureans.
*
beilage. 2
9050
F. Berling Nr. 1 zu Streitheide, Beklagten,
Subhastationen, Aufgebote, Vor⸗
1 ladungen u. dergl. Leipzig, den 2. Ditßber 18f.
In Sachen der Kammerherrin von Laffert auf Dersenow, Klägerin, wider den Erbwächter
wegen Kapijal⸗ und Zinsenschuld, ist die Zwangs—⸗ k des Erbpachtgehöfts Nr. I in Streit⸗ heide bei Vier verfügt, und ist demzufolge nach §. 26 der Verordnung vom 24. Mai 1879 ein Ter⸗ min zur Anmeldung aller dinglichen Ansprüche an das Grundstück und an die zur Immobiliarmasse gehörenden Gegenstände unter den gesetzlichen Aus⸗ nahmen der Meldungspflicht zur Vorlegung der Ori- ginalien und lt g i g, Beweismittel, owie zur etwaigen Prioritätsausführung ö . 6. Januar 1880, Vormittags 10 Uhr, angesetzt, zu welchem Liquidanten unter dem Nach⸗ theil der Abweisung und des Ausschhuss's geladen werden. Es ist serner ein erster Verkaufstermin am 6. Januar 1880, Vormittags Je Uhr, L und ein Termin zum Ueberbot am 365. Januar 1880, Vormittags 12 Uhr, angesetzt, zu welchem Kaufliebhaber geladen werden. Die Verkaufsbedingungen liegen 14 Tage lang vor
dem ersten Verkaufétermin zur Einsicht auf der (07391
Gerichte schreiberei aus und sollen im Anmeldungs⸗ 6 am 6. Januar 1880, Vormittags 19 Uhr, endlich regulirt werden, zu welchem allen bethei⸗ ligten Gläubigern die Theil nahme sreisteht. Auch
1. 21 2 1 5 59
können sie binnen 14 Tagen vor diesem Termin Vor Ich le , Wohn⸗ noch Äufenthaltsort, 2 Fran Damas Am⸗ brolse, Chefrau des Vorigen, ohne bekannten Wohn ⸗ noch Aufenthaltsort und 2 Konsorten bei dem Kasserlichen Landgerichte zu Metz mit dem Antrage:
läge für die Verkaufs bedingungen einreichen. Das Clan hat eine Grundfläche von 34 Hektar und 51 Qu.Metern und einen Hufenstand von vorläufig 80 Scheffeln. Der Canon betragt jã hr⸗ lich 195 Hektoliter 81‚4 Liter Roggen Rostocker Maßes, in Geld nach jährigen Durchschnitts⸗ preisen berechnet, jedoch nie unter 3 „ für 1 Scheffel alten Maßes oder 385 Liter, Bolzenburg, den 16. Oktober 1879.
Grof herzogliches Amtsgericht.
Büchner.
9676 ö. . H Firma A. Dick K Cie. zu Düsseldorf, in
Liquidalion, sowie deren Liquidatoren, die Kauf- leute Herren Cugen Möller und Nicolaus Lücker zu Düsseldorf, Kläger, vertreten durch den Herrn Rechtsanwalt Küster zu Düsseldorf, klagen gegen i) Carl de Barn, früher Kaufmann in Düssel⸗ dorf, jetzt ohne bekanntes Geschäft und ohne bekannten Wohn und Aufenthaltsort, und
2) die Ehefrau Alexander Dick, Helene ge⸗
borene Stockhausen, früher zu Aachen, jetzt
ohne bekannten Wohn⸗ und Aufenthaltsort,
Verklagte, J wegen Beendigung der Liquidation auf Grund einer Rechnungsaufstellung vom September eurrentis mi em trage ö.
„Die Akrechnung für xichtig zu erklären, den Verklagten de Barh zur Zahlung von fünfhundert dreiundachtzig Mark siebenundzwanzig Pfennigen und Zinsen zu sechs Prozent seit dem Tage der Klageschrift, 6. Oktober currentis, zu ver— urtheilen, fodann die beiden Verklagten zu ver= urtheilen, in die Löschung der Eintragung vom 20. April 1876 in den hiesigen Handelsregistern zu willigen, eventuell die Kläger zu ermächtigen, die Töschung bei dem Königlichen Amtsgerichte zu Düsseldorf zu bewirken und letzteres zu ersuchen, dieselbe vorzunehmen, Alles unter Verurtheilung der Verklagten in die Kosten“, und laden die Ver⸗ klagten zur mündlichen Verhandlung des Rechts streites auf Freitag, den 9. Januar 1889, Nachmittags 4 Uhr, vor das Königliche Land— gericht zu Büsseldorf, Kammer für Handelssachen daselbst, mit der Aufforderung, einen bei dem ge⸗ dachten Gerichte zugelassenen Rechtsanwalt zu be⸗ tellen. ⸗
f Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird diefer Auszug der Klage bekannt gemacht. Düsseldorf, den 18 Oktober 1879. W. Nachtigall, Gerichtsschreiber⸗Gehülfe.
5 Auszug. Die geschäftslose Alwine, geborene von der Burg, Ehefrau des in Fallitzustand befind⸗ lichen Kaufmanns Heinrich Reuter zu M. Gladbach, hat unter Bestellung des Rechtsanwaltes Bloem gegen 1) ihren genannten. Ehemann, 2) den Handelt kammer⸗Sektetär Friedrich Kreitz und 3) Den Kaufmann Ludwig Gauwerky, Beide Letzteren als provisorische Syndike des Falliments des ge⸗ nannten Heinrich Reuter, Alle zu MeGladbach wohnend, bei der 2. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Düsseldorf Klage dahin erhoben: Die Gütertrennung zwischen ihr und ihrem ge⸗ nannten Ehemann mit Wirkung vom Tage der Klage auszusprechen und der miteingeklagten Fallit masse die Kosten zur Last zu legen“, . Zur mündlichen Verhandlung dieser Sache ist die Sitzung vom 13. Dezember 1879, Morgens 9 Uhr, bestimmt worden. Für die Richtigkeit dieses Auszuges: Düsseldorf, den 21. Oktober 1879. Der Gerichtsschreiber.
—
lofsz Oeffentliche Zustellung.
Der Bremser, Herr Johann Caspar Kemmer⸗ zehl zu Neuschönefeld, vertreten durch den Herrn Rechtsanwalt Hofrath Dr. Lohse in Leipzig, klagt gegen feine Ehefrau, Wilhelmine Elise Kemmer⸗ zehl, geb. Nicolai, deren Aufenthalt unbekannt ist, wegen Ehebruchs, mit dem Antrage auf Eheschei˖ dung, und ladet die Beklagte zur mündlicken Ver= handlung des . . J. Civil kammer des Königlichen Landgerichts zu Leipzig auf . Jannar 1880, Vormittags 10 Uhr,
Gerichtsschreiber der J. Civil kammer des Königlichen
9742]
seik 6 Jahren vermißt, wahrscheinlich in Amerika, wird zur Vermögenzaufnahme und zu den Erb⸗
theilungsver handlungen . Konrad und Paul Rombach, und der Tante Maria Rombach alle ledig, von Wagen,; steiß, wohnhaft in Stegen, mit Frist von drei Monaten, wenn er nicht erscheint, die Erbschaft denen zuge⸗ theilt wird, welchen sie zukäme, wenn der Vor⸗ geladene zur Zeit des Erbanfalles nicht mehr am
und der Rentner Georg Zeimette, Rentner in Metz, Beide vertreten durch Rechis anwalt Wagner
und laden die Beklagten ch handlung des Rechtsstreits vor die J. Civil kammer
des Kaiserlichen Landgerichts zu Metz auf ., * 12. Januar 1880, Vormittags
mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen.
Auszug der Klage bekannt gemacht.
9740)
durch Rechtsanwalt Heyder in Metz, hat bei dem Kaiferlichen Landgerichte zu Metz eine Klage auf
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser uszug der Klage bekannt gemacht. .
Döll ing, Landgerichts.
Erhrorladung.
Josef Rombach von Wagensteig, geboren 1846,
zufolge Ablebens seiner
mit dem Bedeuten vorgeladen, daß, l
eben gewesen wäre.
Freiburg, den 10. Oktober 1879.
Gr. Bad. Notar. Straub.
Oeffentliche Zustellung.
Der Holzhüändler Victor Pierrot in Corny
1) Damas Ambroise,
klagen gegen
n Metz,
„Das Kaiserliche Landgericht wolle den Mieth— vertrag vom 12. November 1876 als simulirt und fraudulös für nichtig, bezw. aufgelöst er klären, den Aftermiether Marckwart ermächti⸗ gen, nöthigenfalls verurtheilen, die von ihm seit der Klage geschuldete Miethe nicht mehr an die Frau Molter, sondern an die Kläger
antragt.
Hypotheken ⸗ Urkunden als Eigenthümer, Cessionarien, Pfand⸗ oder sonstige Briefinhaber Ansprüche zu machen haben, hierdurch aufgefordert, ihre Rechte spätestens
in dem auf den 12 Uhr,
an der Gerxichtsstelle hierselbst, Friedrich⸗Wilhelm⸗ straße Nr. 72, anstehenden Termine anzumelden, widrigenfalls sie mit ihren Ansprüchen an die ge— nannten Posten und Urkunden werden präkludirt, die Urkunden für . Hypotheken ⸗ Urkunden werden angefertigt werden. Reu Ruppin, den 14 Oktober 1879.
9748 Im Grundbuche
Blatt 67, stebt als Eigenthümer der Grundstücke Flur 3 Nr. 68 und Flur 17 Nr. 264/27 Steuer⸗
gemeinde Stadt Werne eingetragen: a. zu 8/9 Wittwe Heiminck, Emerentiana geb.
Fr
Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
Aufgebot.
he, b. zu 1/9 Bernard Joseph Heiminck.
Der 8,9 Antheil ist in das Eigenthum der Wittwe Maurer Bernard Frye, Schulz, zu Werne übergegangen. Dieselbe ist im Besitze der genannten Grund stücke und hat, da der Eigenthümer des 1/8 An theils nicht bekannt ist, das Aufgebot desselben be⸗ Es werden daher alle Diejenigen, welche an dem genannten Antheil Eigenthumsansprüche machen, aufgefordert, dieselben spätestens in dem vor dem unterzeichneten Königlichen auf den 12. Dezember 1879, Morgens 11 Uhr, anberaumten Termine anzumelden, widrigenfalls sie mit denselben ausgeschlossen werden und ihnen des⸗ halb ein ewiges Stillschweigen auferlegt werden wird. Werne, den 10. Oktober 1879.
Königliches Amtsgericht.
11. Februar 1880, Mittags
kraftlos erklärt und neue
Krämer
von Stadt Werne, Band 3
Elisabeth, geb.
Amtsgerichte
als Gläubiger des Damas Ambroise bis zu deren vollständiger Befriedigung zu bezahlen;
die Wittwe Molter in die Kosten verurtheilen,“ zur mündlichen Ver—
9728
der bei dem Königl. Landgerichte Deggendorf zugelassenen Rechtsanwälte.
Liste
9 Uhe,
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser
Metz, den 21. Oktober 1879. . ö Der Landgerichts⸗Ober-Sekretär.
Maaßen.
Bekanntmachung. Die zum Armenrechte zugelassene Catharina Guebla, ohne Stand in Nieder Giningen, vertreten
Gütertrennung gegen ihren Ehemann Johann Alles, Tagelöhner zu Nieder⸗Giningen, eingereicht und stellt den Antrag: ; fen dla; Landgericht wolle zwischen Parteien Gütertrennung aussprechen, dieselben zur Aus⸗ einandersetzung ihrer Vermögensrechte vor Notar verweisen, einen Richterkommissar ernennen und dem Verklagten die Kosten zur Last legen.“ Zur mündlichen Verhandlung des Rechts treits in der öffentlichen Sitzung der J. Civilkammer des Kaiserlichen Landgerichts zu Metz ist Termin auf den 10. Dezember 1879, Vormittags 9 Uhr, anberaumt. Metz den 21. Oktober 1879. . Der Landgerichts ˖ Ober⸗Sekretär. Maaßen.
9741 Bekanntmachung. ; Die zum Armenrechte zugelassene Katharina Kraus, ohne Gewerbe, zu Metz, vertreten durch Rechtsanwalt Burger daselbst, hat bei dem Kaiser⸗ lichen Landgerichte zu Metz eine Klage auf Güter trennung gegen ihren Ehemann Nicolas Grimmer, Bäcker zu Metz, eingereicht und beantragt: „die Gütertrennung zwischen Parteien auszuᷓ— sprechen und dieselben vor Notar zu verweisen? Zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits ist Termin in der öffentlichen Sitzung der J. Civil- kammer des Kaiserlichen Landgerichts zu Metz vom 10. Dezember 1879, Vormittags 9 Uhr, anbe⸗ raumt worden. . Metz, den 21. Oktober 1879. . Der Landgerichts⸗Ober⸗Sekretär. Maaßen.
N49
I ger ot von Hypotheken ⸗ Dokumenten.
Auf der dem Büdner Joachim Freese zu Radens⸗
leben gehörigen im Grundbuche von Radensleben
Band J. Nr. 41, Blatt 321 verzeichneten halben
Büdnerstelle stehen in der dritten Abtheilung:
1) unter Nr. 1 aus der Schuldverschreibung vom
16. November 1852 und der Cession vom
6. Juli 1874, zufolge Verfügung vom
20. März 1863 und 1. August 1874 —
200 Thlr. Darlehen zu 45 Prozent ver⸗ zinelich, .
unter Nr. 2 aus der Schuldverschreibung vom
21. Januar 1854 und der Cession vom
g. Juli 1874, zufolge Verfügung vom
20. März 1863 und 6. Juli 1874 – 75 Thlr.
Darlehen zu 45 Prozent verzinslich,
für den früheren Kossäth, jetzigen Schankwirth
Wilhelm Füllgraf, früher zu Radeneleben, jetzt zu
Berlin, eingetragen. Die beiden Posten bestehen
noch, die Über dieselben gebildeten Hypotheken⸗
Urkunden sind aber verloren gegangen.
Fortlaufende Nr.
8 Tag
Datum der Eintragung.
Monat
Familien⸗ und Vorname des Rechtsanwaltes
Wohnsitz
& 5 — 8 .
oö b TN
61 — 2 1879 M)
0 2220 — 2 —
—
Halm, Karl Deggendorf Ploetz, Johann ( Schamberger, Karl Hutter, Max Brandl, Konrad Seidl meyer, Florian Lertenbauer, An⸗ dreas Perchtold, Karl Hacker, Anton . Rai⸗
mund
* *
9744
sind eingetragen: mann zu Rostock, daselbst,
daselbst.
pien daselbst, 5) Rechts anwal
Rostock,
daselbst. gelberg daselbst, daselbst, Ehlers daselbst,
Rusch daselbst, zu Neubhuckow,
18) Rechtsanwalt Carl Helmuth Adolf Simonis
zu Rostock, Müller daselbst,
20) Rechtsanwalt Senator Dr. Georg Friedr.
Adolf Simonis daselbst, 215 Rechtsanwalt Protonotar Carl Th. Andreas
Stahl daselbst,
mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge richte zugelassenen Anwalt zu bestellen.
Es werden daher alle Diejenigen, welche an die gedachten Posten und die darüber gebildeten
daselbst,
Zur Beglaubigung. Deggendorf, den 1. Oktober 1879. Königl. Landgericht Deggendorf.
Der Königl. Präsident:
Bekanntmachung. In die Liste der bei dem unterzeichneten Groß— herzoglichen Landgerichte zugelassenen Rechts anwälte
I) Rechtsanwalt Hartwig Friedr. Christian Masj⸗ Y) Rechtsanwalt Dr. Gottlieb Christian Kippe 3) Rechtsanwalt Dr. Carl Alexander Bolten 4) Rechtsanwalt Dr. Joh. Carl Andreas Klem⸗
Aug. Philipp Conrad Paschen daselbst, 5 Bürgermeister a. D. Albert Carl
Cramer zu Gnoyen, 7) Rechtsanwalt Gustav Adolf Seboldt zu
8) Rechtsanwalt Wilhelm Petersen daselbst, 9) Rechtsanwalt Heinr. Gustav Otto Wiggers
10) Rechtsanwalt Wilh. Jul. Joh. Heinr. Spie⸗
11) Rechtsanwalt 17) Rechtsanwalt Ulrich Carl Emil Eduard
13) Rechtsanwalt Dr. Ludwig Weber daselbst,
14 Rechtsanwalt Landsyndikus Dr. Joach. Heinr. Herm. Pries daselbst, .
16) Rechtsanwalt Landessekretär Gustav Johannes Heinr. Bergemann daselbst, .
16) Rechtanwalts Rathssekretär Aug. Christ. Ludw.
Steininger, Hartter, Markus
Erlenhof.
t Justizkanzlei ⸗Vize⸗Direktor a. D.
Heinr. Rudolf Triebsees
14) Rechtsanwalt Heinr. Chr. Joh. Danckwardt
19 Rechtsanwalt Carl Friedr. Heinr. Gerhard
23) Rechtganwalt Rudolf Adolf Julius Joh.
Kuhrt daselbst,
24) Rechtsanwalt Friedr. Ludw. Joh. Venzmer Paul Gottlieb Linck zu 26) Rechtsanwalt Senator Friedr. Joh. Wilh.
zu Ribnitz,
25) Rechtsanwalt
Rostock,
Brümmer daselbst,
27) Rechtsanwalt Carl Wilh. Adolf Müller da⸗
selbst
z6) Rechtganwalt Joh. Conrad Martin Christoph
Framm daselbst,
29) Rechtsanwalt Rud. Gustav Christian Mat-
thaei daselbst,
30) Rechtsanwalt Senator Ludw. Christian Ernst
Behm daselbst,
3i) Rechtsanwalt Christian Heinr. Carl Suse—⸗
mihl daselbst,
32) Rechtsanwalt Revisor Heinr. Friedr. Joh. Franz Wulffleff daselbst,
33) Rechtsanwalt Gottlieb Heinr. Ludw. Helmuth Pethold zu Doberan,
34) Rechtsanwalt Syndikus Friedr. Joh. Georg Corrad Mener zu Rostock,
35) Rechtsanwalt Carl August Hans Müller daselbst,
36) Rechtsanwalt Ernst Kindler daselbst,
37) Rechtsanwalt Georg Wilh. Joh. Friedt. Crull daselbst,
. Heinr. Friedr. Ernst Buchholtz daselbst,
ö ö Georg August Hermann Bolten daselbst,
3 Rechtsanwalt Ludwig Siegfried daselbst, Ia. Rechtsanwalt Dr. Georg Wilh. Maas da— elbst,
t 42) Rechtkanwalt Justus Heinr. Christian Schnei⸗ der zu Neubuckow.,
43) Rechtsanwalt Albert Michaelsen zu Tessin, 44 Rechtsanwalt Carl Theodor Aug. Hoffmann zu Gnoven,
45) Rechtsanwalt Carl Joach. Warnkroß zu Schwaan, .
46) Rechtsanwalt Friedr. Ferd. Julius Siebmann zu Rostock,
47) Rechtsanwalt Hugo Alexander Ludw. Eduard Kortüm daselbst, .
48) Rechtsanwalt Dr. Friedr. Christian Carl Groth da elbst, . .
49) Rechtsanwalt Waisengerichtssekretär Joh. Chr. Anton Möller daselbst,
50) Rechtsanwalt Walter Schnelle daselbst, 515 Rechtsanwalt Hugo Bernhard Wilh. Gustav Bnsch daselbst, 2
52) Rechtsanwalt Eduard Christian Kirchner daselbst,
Fenn August Heinrich Ludw. Möller daselbst,
64 Rechtsanwalt Syndikus Eduard Carl Friedr. Dahlmann daselbst, .
55) Rechtsanwalt Carl Martin Friedr. Berg daselbst, . . 56) Rechtsanwalt Friedr. Chr. Heinrich Bülom daselbst. . I Hheehtzat walt Friedr. Carl Ludw. Christian Frese daselbst, . .
58) Rechtsanwalt Waisengerichtsregistrator Otto Carl Friedr. Stegemann daselbst,
55) Rechtsanwalt Ernst Heinr. Christoph Ich. Mumm daselbst, ;. ;
50) Rechtsanwalt Universitäts sekretär Hans Conrad Ernst Röper daselbst, .
hi) Rechtsanwalt Bürgermeister Wilh. Cduard Joh. Heinr Schmidt zu Doberan,
62) Rechtsanwalt Dr. Paul Ludw. Gustav Jul.
Behm zu Rostock, .
63) Rechtsanwalt Dr. Adolf Heinr. August Becker daselbst,
64) Rechtsanwalt Gustav Theodor Heinr. Holl— dorf zu Tessin, . 65) Rechttzanwalt Dr. Joach. Heinr. Gottl. Pries zu Schwaan, 66) Rechtsanwalt Dr. Adolf Ernst Louis Fram Frick zu Rostock,
67) Rechtsanwalt Carl Hartmann daselbst,
685 Rechtzanwalt Adolf Ernst Wilh. Giese daselbst,
. Rechtsanwalt Friedr. Georg August Hoese daselbst,
70) Rechtsanwalt Meyer Cohn daselbst,
715 Rechtsanwalt Br. Gustav Heinr. Carl Weber daselbst,
2) Rechtsanwalt Dr. Adolf Ferd. Helmuth Auaust Wilh. Langfeld daselbst, .
3) Rechtsanwalt Rudolf Schmidt zu Kröpelin,
74 Rechtsanwalt Theodor Friedr. Carl Voß ju
Rostock, 75) Rechtsanwalt Dr. Albert C. F. A. Matthie⸗
daselbst, 76) Rechtsanwalt Richard Kuhrt daselbst, 77) Rechtsanwalt C. J. F. Calsow daselbst, 8 Rechtgzanwalt Carl F. A. Prehn daselbst, 79) Rechtsanwalt Ernst Langfeld daselbst, S6) Rechtsanwalt H. C. F. Henck daselbst, sI) Rechtsanwalt Gerhard Freiherr von Langer mann Erlenkamp zu Neubuckow, ; S2) Rechtgßanwalt Freiherr von Hammerstein zu Gnoyen. Rostock, den 13 ö. . uusche an erzogli recklenburs⸗Schwerinsche j J gericht. (I. 01h3l.) Zur Beglaubigung: Die Gerichtsschreiberei. H. Hesse, Landgerichts ˖ Sekr.
w
Redacteur: J. V.: Riedel.
Verlag der Cypedition (Kessel) Druck: W. Elsner.
Vier Beilagen
Berling!
22) Rechtsanwalt Hans Friedr. Wilh. Burchard
(einschließlich Börsen · Beilage).
alz Separat abdruck erschienen ist.
Erste Beilage
zum Deutschen Reichs⸗-Anzeiger und Königlich Preußischen Staats⸗Anzeiger.
n 249.
Statistische Nachrichten.
Die Lebentversicherungsbank für Deutschland hat, wie all— sihrlss, auch für das Jahr 1878 im „Bremer Handelsblatt“ über gen Zustand und die Fortschritte der deutschen Lebenz— ver sich eru n gsanstalten eine Uehersicht veröffentlicht, die auch
ist. Diese umfaßt 49 Anstalten, und swar 35 im Deutschen Reich 12 in dem chemaligen Vundeg cbiet Osterreichs 2 in der deutschen Schweiz. Bei diesen Anstalten 6 im Jahre 1378 1091 191 neue Lebensversicherungen mit einer GHesammtsumme von 355 157 279 4A beantragt worden, und jwar sö 168 mit 286 246 398 6 bei den 35 deutschen, 23 045 mit zh 926 21 46. bei den 12 österreichischen und 1978 mit g9ö5ß 80 „6. bei den 2 schweizerischen Anstalten. Gegen 1857 ist die Zahl, der Anträge um 972 und die Hoͤhe der beantragten Versicherungssumme um 16073719 6 gesunken. Von den Anträgen wurden 21 855. (21,5 ä . über S5 538 092 . söt,l o) wegen ungenügender Gesundheit der Antraasteller abgelehnt hzw. zurückgezogen. Die angenommenen 79 336 Anträge über zöh 618 187 „M führten den Anstalten 77128 neue Personen bzw. Policen zu, 552 Personen biw. Policen und 14922 265 „ weniger as im Jahre 1877. Von den neu Versicherten kamen 56 288 Per sonen und 215598121 Æ auf die 385 Anstalten des Deutschen Reichs, 19 418 Personen und 47 202 266 4 auf die 12 6sserreichi⸗ sthen. und 1422 Personen mit 6817810 M auf die beiden wei et schen An slalten Im Laufe des Jahres 1878 sind 5 536 Personen mit 38 933 453 6 durch Tod und 47765 Personen mit 139 171 5214 M bei Lebzeiten zusammen 61 295 Personen mit 177 2046 N7 4 auggeschieden, und es verblieb am Jahresschluß ein
BPestand von 775771 Personen mit 2 428 367 947 A. Versicherungs⸗
summe, 159 833 Personen und 92 413210 „. mehr als Ende 18577. Der Bestand Ende 1818 vertheilt sich auf die Anstalten wie folgt: 35 deutsche: 574 320 Personen mit 1 935 474 691 6. (Lebenz⸗ versicherungs bank für Deutschland 52 668 Personen mit 347 119 3004, Deutsche Lebens⸗Versicherungs⸗Gesellschaft 33 057 Personen mit
Ul 569 356 „S, Leipziger Lebens Versicherungs-Gesellschaft 27 903
ersonen mit 137 670 350 4¶MÆé, Concordia 24025 Personen mit 136 142 785 S6, Lebengversicherungs⸗ und Ersparnißbank 277022 Personen mit 133 840 063 S,. Germania 87 533 Personen mit 203 647 203 M u. s. w.), 12 österreichische Anstalten 179 357
Versonen mit 390 261 327 „, 2 schweizerische Anstalten 22 049 Per—
sonen mit 102 631 929 6s .
Von dem Zuwachs (92 413 210 ½ ) im Jahre 1878 fielen auf die 365 deutschen Gesellschaften 85 641 714 M (Gotha 191067500 „, Lebensversicherungs⸗ und Ersparnißbank in Stuttgart 12 787 464 (, Karlsruhe 11 946 549 S6, Leipzig 8 672469 S u. s. w.) und auf die 12 österreichischen 6 786 383 „τ½; die beiden schweizerischen Ge— sellschaften hatten 14 887 6 Ausfall.
Das Steigerungsverhältniß 1877—78 ist in den Personen 208 0ͤ, in der Versicherungt summe 3,96 0/9. Seit dem Jahre 1873 seigt sich in beiden Verhältnißzahlen fast eine stetige Abnahme; die Reihe für die Personenzunahme stellt sich für die einzelnen Jahre bon 1872 — 78 wie folgt: 9, 16, 8, 8c, 7. 12, 5, 30, 4,365, 1, 16, 2, 08 o; dieiinige für die Summenzunahme 11,58, 11,44, 9, 29, 8, 9g, 6. 57, 49, 3, 96 0/9. Dagegen ist die Durchschnitts.Versichtrungssumme von 1577 zu 1878 von 3103 auf 3130 „S½é pro Kopf gestiegen. Bei der Gothaer Anstalt betrug sie Ende 1878 6591 e, bei der Concordia öͤbb M, der Berlinischen 5351 6, der Stuttgarter Lebeng-Ver⸗ sicherungs⸗ und Ersparnißbank 4953 S, der Leipziger 4934 S6, der Magdeburger 4351 S6, der Vaterländischen 4217 S, der Frankfurter SMM AM u. s. w.
Die verschiedenen Formen der Lebens⸗Kapitalversicherung sind nur für 35 Anstalten ermittelt worden, bei welchen eine Versiche—⸗ tungksumme von 1 8865 837 660 MS in Betracht kommt; es fielen hiervon auf die Versicherung auf Lebenszeit 1 623 432 827 M, mit LUbkürzung der Prämienzahlung 199 411 663 „S6, auf kurze Zeit zlö8 S8gs M, auf zwei verbundene Leben 59 834 272 .
In der Versicherungssumme von 2428 367947 „M ist auch die Rückversicherungssumme enthalten, sie belief sich auf 59 1355 925 .
Außer dem Leben waren Ende 1878 noch versichert 22 991 711 4. Begräbnißgeld, 165 347 350 ½ Aussteuerkapital, 920 045 S auf— geschobene und 2118154 S zahlbare Renten und Pensionen, ot 094 M½ Steig ⸗Tontinenrenten.
Außerdem bestanden noch: 1) Reise⸗ und Unfall⸗, Kranken⸗ und Invalidenversicherungen mit 18 613 970 M bei der „Concordia“ in Cöln, mit 109 349 914 M bei der „‚Thuringig⸗“, mit 5 74 500 (, bei der Preußischen Lebensversicherungs⸗Aktiengesellschaft, mit o 475 155 6 Kapital und 1563 566 M jährlicher und resp. wöchentlicher Rente beim „Prometheus“, mit 497 721 532 A bei der Schlesischen , . mit 798 M wöchent—⸗ lihem Krankengeld bei der Austria“ und mit 13 354 jährlicher Invalidenpension und 2708 MS wöchentlichem Kranken hel) beim österreichischen Beamten ⸗Veiein. 2) Kinder⸗ betsorgungskassen mit folgender Zahl eingeschriebener Kinder: 's8s bei der ‚Teutonia“, 18 971 bei der „Concordia“, 539 bei der Magdeburger Lebensversicherungs⸗Gesellschaft, 1145 bei der Thurin⸗ fia“, 1249 bei der „Germania“, 2308 bei der Allgemeinen Ver— sorgungz⸗Anstalt in Karlsruhe, 171 bei der Nationale“ in Berlin und 118 bei der Donau“. 3) Ueberlebungs ⸗Associgtionen mit einem substtibirten Betrage von 2294 691 M beim „Janus“ in Wien, 100 374 749 S beim „Anker“, 771 233 ½ν bei der „Austria“, eö0 00 4M bei der „Patria“, 9 551 466 ½ bei der ‚Vaterländischen kibensversicherungsbank? in Wien und 2 621 550 6 bei der Con- eordia in Reichenberg. 4) Gegenversicherungen zur Deckung der Ein⸗ lagen bei den Üeberlcbens Assockationen de; . An ker! mit 56 441 1265 . und, Zeichnerversicherungen bei derselben Änstalt mit 2 631 4ę2 , sowie 14 „s Zeichnerversicherungen bei der ‚Austria“.
— Eine vom Regierungs⸗Rath, Freiherrn Maximilian du Prel in Straßburg, mit Benutzung amtlicher Quellen bearbeitete Benkschrift Die Deutfche Verwalkung in Glfaß Lothringen 1570 - 1879. (Rer⸗ arm Kari . Krkißnet, Straßtburg iözg) enthalt n. a. Zus ur ice Angaben Über die sprachsichen Verhäitnifse Cifaß—= othr ingen g. Danach waren im Jahre 1878 im ganzen Reichs⸗ . 1696 Gemeinden mit einer Civilbevölkerung von 1499 020 dy fen vorhanden. Von diesen betrug die Zahl der deutsch redenden I eneinden 1225 mit 1160015 Einwohnern, die der französisch re⸗ den Gemeinden 385 mit 181 736 Einwohnern und die der sprach⸗ it gemischten Gemeinden 36 mit 1855 355. Einwohnern. Auf die tinnen Bezirke Elsaß Lothringens vertheilen sich diese Zahlen fol
gendermaßen: Unter⸗Elsaß. Ober ⸗Elsaß. Lothringen Deutsch redende Zahl 531 324 376 z emeinden Einwohner 5659 365 ranzösisch redende Zahl 2 6 emeinden Einwohner 23 940 prahhlich gemischte Zahl 2 Gemeinden e r 2268
ueber bent . , z nt
französi em ah n
Berlin, Donnerstag, den 23. Oktoher
französisch sprechende Personen ermittelt, welche in 5 Gemeinden des Treises Schlettstadt und 22 Gemeinden des Kreises Molsheim leben. Oberelsaß hat 78,71 Vo deutsch sprechende, JI Co ausschließlich französisch redende und 17,58 o gemischte Bevölkerung. Bie fran zösisch sprechenden Gemeinden liegen bier im füdischen Theile des Kreises Altkirch (1 mit 2673 Einw.]) und im Kreise Rappoltsweiler 6 mit 13944 Einw.), während die gemischten Gemeinden allen Kreisen, mit Ausnghme des Kreiseg Mülhausen, angehören, und theils im Kreise Altkirch, theils in den Vogefenthälern liegen. Selbst in Lothringen macht die nur französisch sprechende Bevölke⸗= rung nur 30.37 5so der Gesammtbevölkerung dieses Bezirks aus, 16,88 o gehören dem gemischten Sprachgebiete an und 53.35 6 sind rein deutsch. In Lothringen kann nur der ganze Landkreis Metz (147 Gemeinden mit 63 656 Einw.) als chf lie französisches, und nur der ganze Kreis Sagrgemünd (2 Gemeinden mit 62 381 Einw.) als ausschließlich deutsches Sprachgebiet bezeichnet werden in den übrigen Kreisen sind nur einzelne Kantone (im Kreise; Chateau ⸗Salins 4 mit 39 006 Einw. rein franz äsisch.
— Das Septemberheft der „Mittheilungen der Großherzogli hessischen Centralstelle für die Landesstatistik- enthält ö. keit sicht der Todes fälle, im Großherzogthum Hessen während es Jahres 1878. Bei einer Bevölkerung von ca. 900 000 Seelen (darunter Kinder 310 800, Erwachsene 5895 200) belief sich die Zahl der Verstorbenen unter Ausschluß der todtgeborenen Kinder auf 21 5648 Personen. Dies Ergebniß entspricht einem Mortalitäts⸗ cosffieienten von 23, auf 1600 Bewohner und wird daher vom vorhergehenden Jahr um 1,0 ooo übertroffen. Die Ursache der ver⸗ minderten allgemeinen Sterblichkeit wird dem Verhalten der Kinder—⸗ mortalität zugeschrieben, welche sich selbst für das erste Lebensjahr diesmal günstiger gestellt hat, während die Mortalität der Erwachfenen einer wesentlichen Aenderung nicht unterworfen war. Den Quartalen nach hatte das erste die größte Sterblichkeit aufzuweisen und sind in absteigender Reihenfolge das zweite, dritte und vierte zu nennen; von Rn Monaten steht der Mär; mit 2161 Todesfällen, gleichwie im Vorjahr, obenan, während im Oktober und September mit 15667 bew. 1594 Fällen das Minimum erreicht wurde. Auf die Infektions krankheiten entfallen im Ganzen 21909 Fälle — 2,34 pro Mille der Finwohner gegen 2,5 im Vorjahre. Diese Abnahme wird in erster Reihe durch die Masern bedingt (168 gegen 359), demnächst auch durch Scharlach und in geringem Grade durch Ruhr. Eine gesteigerte Mortalität hatten aufzuweifen Abdominal— typhus, Keuchhusten, Croup und Diphiheritis, welche letztere eine be— rächtliche Höhe erreichten. Diarrhöe und Brechdurchfall zeizten frei- lich nur geringe Abnahme, mögen aber dadurch doch zu der vorher auffallend günstigen Stellung des dritten Quartals, alfo des Hoch— sommers und Heibstes beigetragen baben. Ein gleiches Ergebniß ließ sich bei den Krankheiten der Athemorgane und besonders der Schwind⸗ sucht konstatiren, welchen im Jahre 1878 2446 Personen (gegen 2564) erlagen. Dagegen ist auffällig, welche Zunahme die Todes- fälle durch Selbstmord und noch mehr durch Mord und tödtliche Körperverletzung gegen 1877 erfahren haben, nämlich 6,4 pro Mille der Einwohner gegen 6,9 // o im Jahre 1877.
— In Nr. J. der ‚Statistischen Mittheilungen aus dem Herzog⸗ thum Sachsen⸗Altenburg“ wird eine übersichtfiche . stellung der Rechnungsergebnisse und des Standes der Sparkassen im Herzogthum Sachsen⸗Altenburg ür das Jahr 1877 veröffentlicht. Danach waren im Lande 15 Sparkassen vorhanden, deren reiner Vermögensbestand — bei einem Aktivbestande von 8009796 66 und einem Passtobestande von Joh 849 S — sich auf 294 947 S belief. Bie Zahl der Ein—⸗ zahlungen bei sämmtlichen Kassen war 27 997 mit einem Betrage von 2 193 537 ½, während diejenige der Rückzahlungen nur 14284 in Höhe von 1923 797 S6 betragen hat. Der Bestand des Gut⸗ habens der Einleger nebst Zinsen am 31. Dezember 1877 belief sich auf 5195401 S6 (545 439 Æ mehr als im Vorjahre), die Zahl der im Umlauf befindlichen Sparkassenbücher auf 40 112. Die Abstufung der aaf ein Buch gemachten Einlagen beziffert sich dergestalt, daß von den Einlegern der Zahl nach auf ein Buch ein Guthaben hatten: von 50. 3 bis zu 560 S 16756 oder 41,ů72 Mo, von 60. öl M bis zu 150 4 9559 oder 23,83 0, von 16001 46 bis zu 360 MS 6074 oder 15,14 Cο, von 300,91 S bis zu 600 M 4471 oder 11,185 (οά und mehr als 60 Mας 3272 oder 816 ,.. Der Geschäftsumsatß bei sämmtlichen Sparkassen belief sich im Jahre 1877 auf 6 089 749 . gegen 5 517 978 ƽ im Vorjahre; am stärksten war derselbe bei den Kassen zu: Altenburg mit 2189 810 M (1876: 1 626 981 406), Schmölin mit 578 8os Æ (1876: 812003 M6), Ronneburg mit 697 156 A (1876: 774 656 S!), Kahla mit 550 557 1 (1876: 565 333 MS), Eisenberg mit 587 835 M (1876: 481 840 S6), Roda mit 553 029 M (1876: 629 462 M).
Bei einem Flächenraum des Herzogthums Sachsen- Altenburg von 1321350 km und einer Einwohnerzahl (nach der Zäblung vom 1. Dezember 1875) von 146 844 Seelen stellt sich als allgemeines Ergebniß der Sparkassenverwaltung Folgendes herauf: Es kommt eine Sparkasse auf je 101,65 dkm und auf 11219 Einwohner. Die Zahl der Einleger betrug am 31. Dezember 1877: 39 536 mit einem Gesammtguthaben von 8195401 H; es kommen daher auf 100 Ein— wohner 27,11 Einlagen und ferner je ein Einleger auf 3,69 Bewoh— ner. Auf einen Einleger kommt im Durchschnikt ein Gathaben von 207,29 A und auf jeden Bewohner ein solches von 56, 20 ½,
— In dem Amtsblatt der Generaldirektion der Zölle und indirekten Steuern für Elsaß Lothringen wird eine Uebersicht über Pro— duktion und Besteuerung, sowie über Einfuhr und Aus— fuhr von Tabak in Elsaß-Lothringen für die Zeit vom L. Juli 1878 bis 30 Juni 1379 veröffentlicht. Danach wurde Tahaksbagu in steuerpflichtigem Umfange in 323 Ortschaften von S257 Pflanzern auf einer Gesammtfläche von 2173,09 ha (1877/78 2407,49 ba) betrieben. Von den Pflanzern versteuerten eine Flache bis zu 10 16591, über 10 bis 25 a 3695, über 25 a bis 1 ba 27759, über 1 ha 192. Tabaksbau in steuerfreiem Umfange betrieben 2356 Pflanzer auf einer Gesammtfläche von 63 ha (1877,78 S63 ha), so daß also der Gesammtinhalt der in 1878/79 mit Tabak bebauten Fläche 2180,27 ha gegen 2416,12 ha im Vorjahre betragen hat. Darauf sind an getrockneten Tabakeblättern im Ganzen 87 665 Ctr. oder durchschnittlich 40, Ctr. pro Hektar (1877/78 93 896 Ctr. oder 38,8 Ctr. pro Hektar) geerntet worden. Der mittlere Preis eines Centners getrockneter Blätter betrug 25,4 M gegen 25,9 M im Vor⸗ jahre und repräsentirte sonach die Ernte einen Gesammtwerth von 2 226 691 S gegen 2422906 6 in 18775778. Der Betrag der fest⸗ gesetzten Tabaksteuer war 154 959 M (1877178 169 666 1Æτ6), wovon indeß für Verluste durch Hagelschlag, Nässe ꝛc. 12 147 1 (1877,78 10 004 M) nachgelassen worden sind.
Was die Einfuhr von Tabak betrifft, so sind im Jahre 1878/79 bei den Zollämtern in Elsaß Lothringen zum Eingange ver jollt worden: 8855 Ctr. unbearbeitete Tabaksblätter (1577/78 14019 Ctr.), 513 Ctr. Tabaksstengel (1877/78 Nichts), 1113 Ctr. Rauchtabak in Rollen ꝛc. (1877.78 1938 Ctr.), 30 Ctr. Kautabak (1877178 7 Ctr.) 557 Ctr. Cigarren (1877778 681 Ctr.), 154 Gtr. Schnupftabak (1877178 179 Ctr.) und 68 Ctr, andere Tabaksfabri⸗ kate, Tabaksmehl und Abfälle (187778 12 Ctr). Der Gesammt⸗ betrag des dafür erhobenen Eingangszolles belief sich auf 1954 678 0 M 254 684 M6 im Vorjahre. — Die Ausfuhr aus dem freien
erkehr über die Zollgrenje von Elsaß Lothringen betrug dagegen:
37105 Ctr. unbrarbeltete Tabaksblätter und Stengel (18778
1878.
238 839 Ctr,), 2620 Ctr. Rauchtabak in Rollen (1877178 2413 Ctr.), 1787 Ctr. Eigarren (1877778 1141 Gtr), 377 Ctr. Schnupftabat (877778 238 Ctr.), 53 Ctr. andere Tabaksfabrikate (1877.78 201 Ctr.). Gegen Steuer ⸗Rückvergütung sind im Ganzen 34701 Ctr. Rohtabak, entrippte Blätter und ö, Tabaks fabrikate (1877/78 34573 Ctr.) ausgeführt worden und belief sich die dafür bezahlte Ausfuhrvergütung auf 61 352 M gegen 61 183 S in 1877/78.
Kunst, Wissenschaft und Literatur.
Der erste Theil des Berichts über die Gemeinde⸗ Verwaltung der Stadt Berlin in den Jahren 1861 bis 1875 ist bisher nur den Behörden und Kommunalbeamten zugänglich ge⸗ macht worden. Auf Anordnung des Magifstrats soll derselbe nun⸗ mehr auch in den Buchhandel gelangen, und ist in Folge dessen der Kommissions verlag der Firma Julius Sittenfeld. Mauerstr. 63 / 65, übertragen. Der Preis des ersten, gebundenen, Theiles beträgt 4 AM
= Die neuen Prozeßgesetze, welche mit dem ersten Oktober d. J. in Wirksamkeit getreten sind, weisen dem Gerichtsschreiber innerhalb des Verfahrens eine so selbständige Stellung an, daß die genaue Kenntniß seiner gesetzlichen Obliegenheiten für ihn zur dringenden Pflicht wird. Dieser Forderung wird er nur dann genügen können, wenn er den ganzen Mechanismus des Verfahrens derartig übersieht, daß er die Bedeutung der einzelnen ihm obliegenden Handlungen im Zusammenhang mit dem gesammten Verfahren zu erkennen vermag. Ihm hierzu eine Anleitung zu geben, ist der Zweck einer vor Kurzem im Verlage von J. Guttentag (D. Coll im) hierselbst erschienenen Schrift: Die Thätigkeit des Gerichtsschreibers im Civilprozeß und Kon kurs verfahren, übersichtlich dargestellt von Pr. Iwan Heilbut, Rechtsanwalt in Hamburg.“ Ser Verfasser hat, abweichend von dem Sypstem des Gesetzbuches, das amtsgerichtliche Verfahren als Grundtypus in den Vordergrund gestellt, weil die Darstellung des Parteienprozesses, in welchem die Vermittlung des Gerichts schreibers bei fast allen die Einleitung und Fortführung des Prozesses bezweckenden Handlungen von den Parteien in Anspruch genommen werden kann, die Möglichkeit gewährt, den gesammten Verlauf des Prozesses gerade mit Beziehung auf die Thätigkeit des Gerichts— schreibers darzustellen. In allen den Fällen, in welchen die Parteien selbst ihre Angelegenheiten bei den Amtsgerichten betieiben, wird die Kenntniß, welche der Gerichtsschreiber von den Formen und dem Gange des Verfahrens wie von der Bedeutung jeder einzelnen Prozeßhandlung hat, wesentlich zur Aufklärung der Parteien im Verkehr derselben mit den Gerichten beitragen können; durch die ge— eignete Benutzung wird er häufig seine eigene Arbeitslast wie die des Gerichtes zu erleichtern und den Parteien unnütze Weit⸗ läufigkeiten und Prozeßkosten zu ersparen vermögen. Bei der Dar⸗ stellung des Verfahren sind nur diejenigen Theile desselben berück— sichtigt worden, in welchen entweder die Thätigkeit des Gerichts⸗ schreibers unmittelbar zur Geltung gelangt, oder welche doch erforder⸗ lich sind, um den Zusammenhang einer voraufgegangenen Prozeß⸗ handlung mit der nachfolgenden klar zu stellen. Im Interesse prak— tischer Uebersichtlichkeit hat der Verfasser mit Recht mancherlei Einzelnheiten, welche in einer allgemeinen systematischen Darstellung nicht fehlen dürften, übergangen. Solche Einzelnheiten werden sich im praktischen Gerichts verkehr mit der Zeit von selbst ergeben. Jedenfalls wird die vorliegende Uebersicht über das neue Verfahren vom Standpunkte des Gerichtsschreibers, deren Läcken an gesetzlichen Eirzelbestimmungen bei der Benutzung der Schrift unschwer aus dem Gesetze selbst werden ergänzt werden können, dem Gerichts⸗ schreiber für seine Amtsthätigkeit von großem Nutzen sein.
— Unter dem Titel: ‚Zum Feierabend. Deutscher Kunst⸗ und Handwerks Spiegel! erscheint im Verlage von H. Har⸗ tung u. Sohn in Leipzig eine Reihe von Bändchen, welche sich in vol ksthümlicher Sprache an den deutschen Handwerker wenden, um ihm durch die Schilderung der geschichtlichen Entwickelung seines Berufes Verständniß und Interesse für die wichtige Frage der wei⸗ teren Fortbildung seines Stande; einzuflößen. Bas Unternehmen dürfte dem wackeren und ehrbaren deutschen Handwerksstande eine willkommene Gabe sein. Der „Kunst⸗ und Handwerks⸗Spiegel⸗ giebt Kunde von der Vorzeit des Handwerks, von den Verhältniffen der Handwerker und ihrer Zünfte und Innungen, von den früheren Zuständen und von den Verbesserungen der Erzeugnisse des Gewerbes und von den Aussichten in die Zukunft. Er bildet einen nützlichen und unterhaltenden Lesestoff für den Meister nicht nur, sondern auch für den Gesellen und Lehrling, belehrt sie über die Bedeutung und den Nutzen ihres Berufs, mahnt sie zur Freudig⸗ keit an und in demselben an und feuert sie zur steten Vervollkommnung in ihrer Kunstfernigkeit an. Einer dieser kleinen Bände behandelt das Handwerk im Allgemeinen. Derselbe giebt eine Geschichte der mensch⸗ lichen Kunst⸗ und Handfertigkeit, indem er die ersten Anfänge, die allmähliche Entwickelung und die endliche Vervollkommnung der auf Herstellung der Nahrung, der Kleidung, der Wohnung und der Ge⸗ räthe gerichteten Thätigkeit bei den hauptsächlichsten Völkern der Erde, die Entstehung der Zünfte und Innungen, der Gesellen. und Bruderschaften, deren Bräuche, Kämpfe und schließlichen Verfall, und das Ceremoniell, wie es von den meisten Hand⸗ werken bei der Annahme und beim Losesprechen der Lehrlinge geübt wurde, schildert. Von den übrigen Bändchen behandelt jedes ein bestimmtes Handwerk oder gewisse zusammenpassende. Außer dem eben genannten liegen bis jetzt vier solcher kleinen Bände vor. Einer derselben, der Müller. und Bäcker ⸗Sptegel“, liefert eine Ge⸗ , des Müller⸗ und Bäcker ⸗Handwerkes, indem er die Mehl⸗ ereitung und die Herstellung der verschiedenartigen Brote in ibrer allmählichen Entwickelung; die Mehl⸗ und Brotpreise des Mittelalters und die Ursachen der häufigen Theuerungen; die Bäckerzunft, ihre Gesetze und ihre Gebräuche; die Bestrafungen unredlicher Bäcker und das Leben einzelner hervorragender Berufsgenossen fchildert. Ein zweites Bändchen, Der Fleischer⸗Spiegel n, enthält eine gedrängte Dar⸗ stellung der Geschichte des Fleischerhandwerkes, in welcher die Benennun= gen und Vorrichtungen desselben in den verschiedenen Zeitepochen; die Fleischerzunft und deren Gebräuche; der Fleischverbrauch und die Fleischpreise des Mittelalters; das Verhältniß der Fleischer zur Gemeinde dieser Periode und bie bei vorkommenden Unredlichkeiten über dieselben verhängten Bestrafungen; einige Krankheiten, denen die Fleischer besonders sich 6 2c. geschildert sind. In ähnlicher Weise schildern zwei andere Bändchen: Der Schneider⸗ und der Schuhmacher ⸗Spiegel in gedrängter Kürze die Geschichte des Schneider⸗ und Schuhmacher ⸗Handwerks von den ältesten Zeiten bis auf die Gegenwart Das Unternehmen verdient in Handwerkerkreisen eine weite Verbreitung und dürfte besonders Volksbibliotheken will kommen sein, zumal der billige Preis von nur 60 g für den kartonnirten Band die Anschaffung wesentlich erleichtert.
Gewerbe und Sandel.
Unter der Firma Banque Fonciâre du Jura wurde von der Regierung in Bern am 8. d. M. eine Hypothekenbank kon- zessionirt, welche in Delsmont (Berner Jura) ihren Sitz haben wird. Das Kapital derselben ist, einer Meldung der B. Börs. Zig.“ zu⸗ folge, auf 2 900 009 Fra. in 4090 Aktien zu 500 Frs. in. wovon zunächst nur die Hälfte einbezahlt wird.