1879 / 255 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Thu, 30 Oct 1879 18:00:01 GMT) scan diff

stimmt, befindet sich im Loupre) Der Engel Rafael verläßt die Familie des Tobias. Gemalt von Rembrandt, gestochen von George Malbeste. (George Malbeste, if. und Kupferstecher, geboren zu Paris 1753, Schüler des J. Ph, le Bas, arbeitete noch im Jahre 1833. Das Original befindet sich seit naheju 159 Jah ren im Besitze der franzosischen Krone und ist gegenwärtig im Louvre. Es trägt die Bezeichaung: Rembrandt f. 1637.) Land⸗ und Forstwirthschaft. .

Durch ein Versehen Sestens des Londoner Comité sind, wie uns mitgetheilt wird, zwei Preise für Weichkäse, welche deutschen Ausstellern auf der Deutschen Kollektiv Ausstellung von Molkereiprodukten in London am 13. bis 17. Oktober 1879 zuerkannt wurden, verspätet zur Veröffentlichung gekommen, Es haben noch erhalten für Weichkäse“: 1 einen zweiten Preis (bron⸗ zene Medaille) Ulrich Wiedemann in Kempten, Bayern, für Back⸗ steinkäse, 2) einen dritten Preis (Diplom) die Herzoglich nasauische Gute verwaltung zu Hohenburg, Bayern, für Hohenburger Rahmkäse. Da die Erfahrung gelehrt hat, daß nach der Molkerei⸗Ausstellung unsolide Händler Geschäftsverbindungen mit den Ausstellern anzu knüpfen suchen und dies auch voraussichtlich auf Grund des Kata— logs für die Londoner Molkerei⸗Ausstellung von England aus ver⸗ sucht werden wird, so ist nach dieser Seite Vorsicht zu empfehlen. Hr. C. Petersen in Qldenburg erklärt sich bereit, sowohl sichere Adressen anzugeben, als auch die Sicherheit derjenigen Händler, welche Anerbietungen gemacht haben, nach Möglichkeit durch die ihm zur Seite stehenden Verbindungen in England prüfen zu lassen.

Gewerbe und Handel.

Nach amt icher Nachricht aus Konstantingpel ist die Aus⸗— fuhr von Getreide aus dem Vilayet Kossowo (welches die Sandschaks Prisrend, Uesküb, Novibazar und Dibre umfaßt), bis auf Weiteres verboten. ;

Die Konkursverwaltung der Ritterschaftlichen Privat⸗ bank von Pommern wird, laut Meldung der B. Börs. Ztg.“, innerhalb 4 Wochen eine weitere Quote von 100jů6 der anerkannten

Forderungen an die Gläubiger zahlen.

In der Generalversammlung der Braunschweigischen Aktiengesellschaft für Jute« und Flachs -⸗Indu strie wurde die Bilanz für das Geschäftsjahr 1873,79, sowie die vor— geschlagene Vertheilung einer Dividende von 6o/ g auf die Stamm Prjoritäts- und 30½ auf die Stammaktien einstimmig genehmigt. Ueber den Stand des Betriebes der beiden Fabriken der Gesellschaft wurde Folgendes mitgetheilt: Auf den Werken Braunschweig und Vechelde arbeiten die Dampfmaschinen in einer Stärke von 850 bis 900 indieirten Pferdekräften. Es sind im Betriebe ca. 6800 Fein spindeln, 15060 Spindeln für Zwirn und Spulen, ca. 350 mechanische Webestühle, 4 Dampfealander, 1 Dampfwalzmangel, 28 Dampf— nähmaschinen und eine Färberei und Trocknerei. Es werden jährlich produzirt werden können: ea. 120 000 Etr. Garn, 19 —– 11 Millionen Meter Gewebe und 5 Millionen Säcke. Die Zahl des Arbeiter⸗ personals beziffert sich auf ea. 1400, außer welchen noch ea. 200 bis 30 Personen mit Nähen von Säcken außerhalb der Fabriken be— schäfligt werden. Die Errichtung von Schulen für ca. 390 bis 400 jugendliche Arbeiter soll nach erlangter Genehmigung erfolgen.

Dortmund, 29. Oktober. (W. T. B.). Nach Meldung der „Westfälischen Zeitung“ waren in der heute hier statigehabten Ver⸗ sammlung bergbaulicher Interessenten über 90 υ: der Gesammtförderung des Ober -⸗Bergamtsbezirks vertreten. Es wurde eine vertragsmäßige Vereinbarung beschlossen, wonach die Kohlen förderung im Jahre 1880 gegen die Koblenförderung von 1879 um 5H o ä reduzirt werden soll, bei einer Konventionalstrafe von 10 für jedes mehr geförderte Quantum von 100 Ctrn.

(W. T. B.) Wollauktion.

Antwerpen, 29. Oktober. Auswahl mittelmäßig,

B. angeboten, davon 1314 B. verkauft.

Preise unverändert.

London, 28. Oktober. (Allg. Corr.) Die Cyfartha⸗ Eisen⸗ Werke in Merthyr Tydvill, die 4000 Hände be⸗ schäftigen, wurden heute wieder eröffnet, nachdem sie seit 5 Jahren außer Betrieb gewesen. Die Puddelarbeiter in Lord Granville's New Shelton Bar Iron Works, Hanley, die sich seit 4 bis 5 Wochen gegen eine Lohnherabsetzung von 6 d. per Tonne im Strike befanden, haben heute Morgen ihre Arbeit zu den alten Lohnsätzen wieder aufgenommen. Es het, daß der Aufschwung im Eisengeschäft die Firma zum Nachgeben veranlaßt hat.

Verkehrs ⸗Anstalten.

New⸗JYork, 29. Oktober. (W T. B.) Der Dampfer „Egypt? von der National⸗Dampfschiffs⸗Compagnie (C. Messingsche Linie) ist hier eingetroffen.

Berlin, den 30. Oktober 1879.

Kürzlich ist der 47., 48. und 49. Jahresbericht des Voigt⸗ ländischen Alterthumsforschenden Vereins zu Hohen leuben Gugleich mit dem 1. Jahresbericht des Geschichts—⸗ und Alterthumsforschenden Vereins zu Schleiz) erschienen. Der⸗ selbe ist im Auftrage des Direktoriums von dem Vorsitzenden desselben, Justiz⸗Amtmann Richard Ruckdeschel herausgegeben und enthält an umfangreicheren Beiträgen einen solchen über den Deut⸗ schen Ritterorden in Thüringen und im Voigtlande, von Dr. Julius Alberti, sowie eine Darstellung der Unruhen im Voigtlande im Jahre 1525, von Dr. Alwin Fritsche.

In dem ersteren Aufsatze wird darauf hingewiesen, daß der vierte und zwar einer der berühmtesten Hochmeister des Deutschen Ordens, der von Kaiser Friedrich 1IJ. zum deutschen Reichsfürsten er= hobene Hermann von Salza oder Langensalza (1210-1240) ein Thüringer war, und daß dieser und sein Nachfolger Konrad, Bruder Heinrich Raspe's, besonders für die Ausdehnung des Ordensbesitzes in Thüringen und Voigtland gesorgt haben werden. Vor der Schlacht bei Mühlberg besaß der Orden Häuser (zum Theil und Schulen) und Grundbesitz in Altenburg, Plauen, Schleiz, Adorf, Reichenbach, Tanna, Saalfeld, Weimar, Zwetzen, Liebstädt, Nägelstädt und anderen Orten. Der Beschluß des Reichstages von 15655 machte durch Säkularisation die großentheils schon erfolgte Okkupirung der Ordenshäuser rechts kräftig und damit dieser Ordensprovinz ein Ende. In lebendiger, sorgfältig geformter Darstellung, die sich den Altmeister Ranke zum Vorbilde genommen hat, ist die Schilderung der Unruhen im Voigtlande, im Jahre 1525, gehalten. Der Verfasser, Dr. Alwin 5 hat für seine treffliche Arbeit die Urkunden des sächsischen

auptstaatsarchivs und namentlich des gemeinschaftlichen Haupt⸗ archivs des Großherzogs und der Herzöge zu Sachsen in Weimar benutzt und der Abhandlung eine eingehende Einleitung vorangeschickt, in welcher die sozialen Zustände dargelegt werden und die lokalen Ursachen des Druckes und der Unzufriedenheit, welche jene Unruhen zur Folge hatten, im Zusammenhange mit den allgemeinen deutschen Zuständen geschildert werden. In einem Anhange sind mehrere der interessantesten Urkunden wortgetreu reproduzirt.

Für den Kulturhistoriker von Werth sind besonders die Statuten der Stadt Schleiz vom Jahre 1492, mitgetheilt von Dr. J. Alberti. Derartige Stadtrechte entstanden in Deutschland an Stelle der feh⸗ lenden allgemeinen Staats⸗Gesetzgebung seit dem 13. und 14. Jahr⸗

mit R farreien

hundert; noch später aber erst wurden die einzelnen Erlasse oder durch Herkommen entstandenen Gesetze zu einem Ganzen zusammen⸗ gefaßt und dem Landesherren zur Bestätigung unterbreitet, welche bet dem vorliegenden Statut durch Heinrich den Mittleren, Herrn von Gera, Schleiz und Lobenstein im Jahre 1492 erfolgte. Die charakteristischen Anordnungen des Statuts Von Hochzeittenꝰ und Von Eßen bei Hochzeitten mögen hier wörtlich folgen. Sie lauten: Es soll nymand zu einer Hochzeit mehr bitten, denn zu acht Tischen. je zehen Menschen vor einen Tisch, nemblichen Haußwirten und Wirttynn zu rechen, außgesloßen Jungfrauen, Gesellen (Junggesellen) und Tischdiner. „Uff den ersten Abendt soll nymand uber vyr Eßen uff den Hochzeittagk uber sechs Eßen und uff den Hochzeittagk Abend uber vyr Eßen und uff den Badetag uber vyr Eßen geben. Wer solches breche und nicht hilte, der bußet der Stadt von izlichen Stuck besunder ein alt Schock.“ ,

Der Jahresbericht für 1877/78 konstatirt das Ausscheiden des Zweigvereins Plauen, wodurch der Apparat des Vereins wesentlich vereinfacht wird. Dagegen hat sich als Zweigverein des Voigtlän⸗ dischen am 16. März 1877 der „Geschichts- und Alterthumg⸗ forschende Verein zu Schleiz“ konstituirt, dessen 1. Jahres bericht für 1877178 mit veröffentlicht ist. Die in allen 3 Jahresberichten des Hauptvereins aufgeführten Listen der gehaltenen Vorträge, die zahl⸗ reichen Alterthumsfunde und Zuwendungen an historisch-interessanten Gegenständen, sowie die mitgetheilten Bücherkataloge geben ein Bild an ah regen wissenschaftlichen Leben, welches innerhalb des Vereins

errscht. Der Verein, und namentlich seine Sammlungen haben übrigens von kompetenter Seite viele Anerkennung gefunden, denn, auf der VII. allgemeinen Versammlung der deutschen anthropologischen Ge— sellschaft zu Jena (Auqust 1876) sprach Hr. Virchow darüber fol gendeü Urtheik: „Es ist das wohl der seinen äußeren Verhältnissen nach originellste Verein, den wir in Deutschland haben. Seine Mit⸗ glieder wohnen zjerstreut; ihre Wohnsitze reichen von Plauen im Voigtlande bis in die verschiedenen reußischen Hauptstädte hinein, und doch hat er immer daran festgehalten, in dem kleinen Markt- flecken Hohenleuben, ganz getrennt von allen Hauptstraßen, nament⸗ lich von der Cisenbahn, seinen Sitz zu bewahren. Der Fürst von Reuß ⸗Köstritz hat diesen Entschluß wesentlich ge— fördert, indem er die Ruinen des alten Schlosses Reichenfels, welcheö äußerst romantisch an einem der prächtigsten Abhänge Thüringens, in einem wundervollen alten Tannenwalde gelegen ist, dem Vereine für seine Sammlungen übergeben hat. Diese sind also, wie der heilige Gral, ganz von der Welt abgesondert auf dem Reichenfels, und dieser selbst ist wieder getrennt von Hohenleuben, so daß man nichts mehr Romantisches und Anziehendes sehen kann. Nun ist der Verein in seiner 50jährigen Thätigkeit so glücklich ge⸗ wesen, zu allen Zeiten sehr thätige, eifrige und sorgsame Mitglieder zu haben. Die Sammlungen sind gegenwärtig unter der Leitung des Kaufmanns Eisel in Gera neu geordnet und in einer solchen Sauberkeit gehalten, daß sie wohl als ein Muster bezeichnet werden

können.

Madrid, 30. Oktober. (W. T. B.) Nach hier eingegangenen Nachrichten dauern die Ueberschwemmungen fort. Der Ebro ist neuerdings um 5m gestiegen; Tortosa steht unter Wasser. Auf der ganzen Halbinsel herrschen starke Regengüsse.

Im Congerthause veranstaltet am Sonnabend Hr. Hof— Mustkdirektor Bilse eine Mendel ssohn⸗Gedächtnißfeier. Zur Aufführung kommen unter Anderem die A-morl- Symphonie, sowie das Violin⸗Concert, welches Hr. Concertmeister YIsaye spielen wird.

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*. JIaserate für den Deutschen Reichs⸗ n. Kgl. Preuß. Staate Anzeiger, das Central⸗Handeltzregister und das

*

der Rentschen Reichnm Anzeigers und Königlich Vreußischen Ätaats- Anzeiger: Berlin, 8. F. Wilhelm Straße Rr. 32.

. .

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Poftblatt nimmt an; die Königliche Expedition 1. ts ckbriete nd nterzuchungs- Ga chen.

2. Inbhastationen, Aufgebote, 7erladungen

a. dergl.

3. Jerkänfe, Ver pachtungen, Sabmizgionen ete. 4. Terloonung, Amortisation, Tinsrahlnng

* 4a. 3. T. Von öffentlichen Papieren 19.

und Grosshandel.

lLäterarisee Anzeigen. 3. Theatsr-Anzeigsn. Familien- Nachrichten.

effentlicher Anzeiger.

Ind astrielle Etablissensntz, Fahriken TVorschiedene Bekanntmschaugen.

In der Börgen- ] beilage. * ö

* Inserate nehmen an: die Annoneen⸗Grpedittonen den Invalldendank !, Rudslf Messe, Haasensteln & Vogler, G. L. Dane & Co., G. Schlotte, Biümner & Winter, sowie alle übrtgen größeren Annsneen⸗Bureans.

X

Berschiedene Bekanntmachungen.

Subhastationen, Aufgebote, Vor⸗ ladungen u. dergl.

lioiss Aufgebot.

Johanne Ernestine Caroline, verehel. Spindler, geb. Wöckel, in Bucha hat von ihrer Mutter, der Wittwe Marie Friedericke Henriette Wöckel, geb. Beuthe, in Bucha

1a42 4m Hofstelle, Art. 77, Parzelle 24, Bl. 1 der Karte von Bucha, Ortslage, mit O02 Thlr. Reinertrag, nebst den darauf stehenden Gebäuden Nr. 24 der Gebäudesteuerrolle

ö. J Nr. 24 mit 12 AM Nutzungswerth Sta

abgetreten erhalten. Da das Eigenthum der Wittwe Wöckel durch Ur⸗

kunde nicht nachzuweisen ist, wird auf Antrag der verehel. Spindler ein Aufgebot erlassen und Auf⸗ gebotstermin hiermit auf den 12. Dezember d. J., Vormittaßs 11 Uhr, bestimmt.

Zu diesem Termin werden Alle, welche aus irgend welchem Grunde Ansprüche erheben zu können . vorgeladen, um ihre Ansprüche bei Verlust

erselben anzumelden.

Leutenberg, den 24. Oktober 1879.

Für nl. Schwarzb. Amtsgericht. Zur Beglaubigung: E. Dressel, Gerichtsschreiber.

. Aufgebot.

Der Fleischermeister Carl Voßberg zu Stettin hat das Aufgebot des von der Germania, Lebent⸗ versicherungs-Aktien ⸗Besellschaft zu Stettin, unter dem 11. Oktober 1878 ausgestellten Deposital⸗ Scheins über das von dem Antragsteller als Unter⸗ pfand für ein Darlehn gegebene Versicherungsdoku⸗ ment der Germania Police Nr. 39 613 vom 2. März 1865 über 900 M beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf

den 10. Mai 1880, Vormittags 10 Uhr,

vor dem unterzeichneten Gerichte, im Amtsgerichts-⸗ lokale, Terminszimmer Nr. 19, vor dem Herrn Amtsgerichts ⸗Rath von Brockhusen anberaumten Aufgebotstermine feine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzkllegen, widrigenfalls die Kraftloserklä⸗ rung der Urkunde erfolgen wird. Stettin, den 18. Oktober 1879. Königliches Amtsgericht.

lioꝛo0! Einstweilige Verfügung. Auf Antrag des Fabrikanten Wilhelm Schmidt zu Herford wird dem Kaufmann Laurenz Dohyer

10152]

Schütze

mine vom

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lichen

van Cleeff daselbst, welcher sich seit dem 21. Okto⸗ ber d. J. heimlich von Herford entfernt hat, einst⸗ weilen hiermit untersagt, Namens der unter der Firma Schmidt und van Cleeff zu Herford bestehen— den Handelsgesellschaft zu zeichnen und die öffent—⸗ liche Bekanntmachung dieser Verfügung angeordnet. Bleleseld, den 29. Oktober 1879. Königliches Landgericht. Der Vorsitzende der Kammer für Handelssachen.

9 ' Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

Auf den . des Pflegers des Nachlasses der Wittwe des weil

Thomas, Sophie, in Sülzhain, Küster daselbst werden, nachdem die bekannt gewor⸗ denen Erben die Erbschaft ausgeschlagen haben, etwaige unbekannte Erben aufgefordert, im Ter⸗

Sonnabend, den 20. Dezember d. J.,

vor hiesigem Amtsgerichte ihre Erbansprüche anzu⸗ melden und nachzuweisen, unter Androhung des Rechtsnachtheils, daß die Erbschaft, wenn sich kein Erbe melden und legitimiren sollte, für erbloses Gut erklärt, bei erfolgender Anmeldung aber dem sich legitimirenden Erben ausgeantwortet werden soll. Ein nach dem Ausschlusse sich etwa meldender Erbberechtigter ist schuldig, alle bis dahin über die Erbschaft erlassenen Verfügungen anzuerkenen, hat weder Rechnungs ablage, noch Ersatz der erhobenen Nutzungen zu fordern, vielmehr bleibt sein Anspruch auf das beschränkt, was alsdann von der Erbschaft noch rorhanden sein mag. Ilfeld, den 24. Oktober 1879. Königlich s

Die Margarethe Paul, ohne Stand, Eh⸗frau von Philipp Dupré, Krämer, zu Malstatt wohn⸗ haft, vertreten durch Rechtsanwalt Leibl hierselbst, hat gegen ihren genannten Ehemann bei dem König⸗ Landgerichte zu Saarbrücken Klage auf Gütertrennun

die zwischen Parteien bestehende eheliche gef liche Gütergemeinschaft für aufgelöst zu erklaren.“

Der Termin zur mündlichen Verhandlung ist auf den 22. Dezember 1879, Vormittags 9 Uhr, in der Sitzung der ersten Civilkammer hiesigen Landgerichts anberaumt.

Saarbrücken, den 28. Oktober 1879.

Der Erste ge, ,,. des Landgerichte.

solche spätestens in dem auf

Zur Beglaubigung:

Agethun richte anzumelden,

geschlossen werden.

and Müllermeisters Lndwig geb. Krug, verwittwete Tischlermeisters August

Aufgebot.

10206)

Morgens 19 Uhr,

Termine den

Der Gerichtsdiener Friedrich Ullius von hier, früher in L. Schwalbach, hat die Rückgabe der von ihm bestellten Dienstkaution beantragt.

Alle Diejenigen, welche Ansprüche an diese Kau⸗ tion erheben zu können glauben, werden aufgefordert,

den 23. Dezember 1879, Morgens 10 Uhr, anberaumten Termine bei dem unterzeichneten Ge⸗ widrigenfalls sie damit aus⸗

Rüdesheim, den 28 Oktober 1879. Königliches Amtsgericht. Kleinschmidt.

Zufolge Antrages des Rechtsanwalts Seger als Pfleger der ihrem Leben und Aufenthalte nach un⸗ bekannten Betheiligten an der Geschwister Josenyh und Beate Magdalena Kun ssch'schen Spezialmasse von 585 S 58 , gebildet in der Subhastationssache von Nr. 14 Schubertsecroffe, werden die Geschwister Johann Joseph Kunisch und die Beate Magdaleng Kunisch, eventuell deren Rechtsnachfolger aufgefordert, ihre Ausprüche und Rechte an die gedachte Spezialmasse spätestens im

18. Dezember 1879, Vormittags 12 Uhr, anzumelden, widrigenfalls sie mit ihren etwaigen Ansprüchen werden ausgeschlossen werden.

Neisse, den 17. Oktober 1879.

Königliches Amtsgericht.

Die mit einem jährlichen Gehalte von 600 M verbundene Kreisthierarztstelle des Kreises Wir⸗ sitz soll sogleich wieder besetzt werden. Mit dem kreisthierärztlichen Bezirke des Kreises Wirsitz soll der Westpolizeidistrikt Schubin, und der Polizei⸗ distrikt Cxin zu einem Veterinärbezirk vereinigt und dem anzustellenden Kreisthierarzte die Gym nasialstadt Nakel als amtlicher Wohnsitz angewie⸗ sen werden. Geeignete Bewerber fordern wir auf, sich unter Einreichung ihrer Zeugnisse und des Lebenslaufes binnen 6 Wochen bei uns zu melden. Bromberg, den 27. Oktober 1879.

Königliche Regierung. Abtheilung des Innern.

liolssz Bekanntmachung.

Nachdem durch Erkenntniß des Königlichen Ober⸗ Verwaltungsgerichts vom 2. Oktober 1879 die Schließung der Central⸗-Kranken! und Sterbe⸗ kasse des Verbandes der Deutschen Schmiede Eingeschriebene Hülfskasse ausgesprochen worden ist, bringen wir gemäß 5. 39 des Hülfs⸗ kassengesetzeß vom 7. April 1876 hierdurch zur öffentlichen Kenntniß, daß dem Herrn Bureau ⸗Vor⸗ steher Schüler im Bureau der Gewerbe⸗Deputation, Rathhausstraße Nr. 21. hierselbst, die Abwickelung der Geschäfte der genannten Kasse von uns über⸗ tragen worden ist.

Es werden hiernach alle Diejenigen, welche der geschlossenen Kasse gegenüber noch Verbindlichkeiten zu erfüllen, oder Vermögenobjekte derselben in Gewahrsam haben, oder Forderungen an dieselbe zu haben glauben, aufgefordert, binnen 4 Wochen

ohaun

10212

Amtsgericht.

Rasch Blockscheiben aus Pockholz

Klage⸗Anszug.

mit dem Antrage angestellt:

Die Bedingungen

und nach

mitgetheilt werden. Kiel, den 28. Oktober 1879.

Iller.

Bekauntmachung. Für die unterzeichnete Werft sollen 90 Paar ver⸗ zinkte Seiten resp. k Nr. 1 mit mi 60 Paar desgleichen, wie vor Nr. 2, 30 Pgar des⸗ gleichen für Geschoßwippen Nr. 2 mit Blockscheiben aus Pockholz mit Metallbuchsen beschafft werden, Die Offerten sind versiegelt mit der Aufschrift: „Submission auf ,,. von verzinkten eu“

bis zu den am 12. November 1879, Mittags 12 Uhr, im Bureau der unterzeichneten Behörde

anberaumten Termine einzureichen. sind während der Dienst⸗

stunden in der Registratur der Werft einzusehen und wird eine Abschrift derselben nebst einer Copie der ausgelegten Zeichnungen auf portofreien Antrag

ö. von 0,90 M für die Ab⸗ schrift und 1,00 M für die Copie der Zeichnung

Kaiserliche Werft. Verwaltungs ⸗Abtheilung.

hre Verpflichtungen beziehungsweise ihre Ansprüche bei dem obengenannten Liquidator unter Beifügung der betreffenden Dokumente anzumelden.

Metallbuchsen, daßjenige Vermögen verwiesen, welches nach von der Masse noch übrig bleiben sollte. Berlin, den 24. Oktober 1879. Maistrat,

Angelegenheiten. Ebert.

wird dies hiermit öffentlich bekannt gemacht.

Die innerhalb der obigen Frist sich nicht melden⸗ den Gläubiger werden aller etwaigen Vorrechte ver⸗

lustig erklärt und mit ihren Forderungen nur gn *

friedigung der sich rechtzeitig meldenden Gläubiger

Deputation für Gewerbe⸗ und Niederlassungs⸗

Redacteur: J. V.: Riedel.

Verlag der Gwsdition (ef sel.) Druck: W. Elsner.

Drei Beilagen (eluschließlich Börsen⸗ Beilage).

Berlint

zum Deutschen

M 255.

Erste Beilage

i

Kreußischen Stanta-Anzeigerz:

*

In serate für den Deutschen Reichs⸗ u. Rzl. prerß Staats Anzeiger, das Central · Jandelsregister und das Postblatt nimmt an: die Königliche Expedition 1

rs Aeutschen Reicht Anzeigers und iöniglich

Berlin, 8. I. Wilhelm⸗Straße Rr. 82.

Iteckbriefe und Untersnucungs-Sachen. ö Aufgebote, Vorladungen déergl.

2. 3 z

. Verloosung, Amortisation, Zinszahlung

Ex.

——

Ü. 8. W. Von öffentlichen Papieren.

Deffentlicher Anzeiger.

Jerkkufe, Verpachtungen, Subraissionen ete.

Reichs⸗Anzeiger und Käniglich Preußischen Staats⸗Anzeiger.

Berlin. Donnerstag den 30. Oktober

1879.

Industrielle Etablissements, Fabri . he ,, H ersehiedene Bekannt ach läterarische Anzeigen. ö ¶hęeater-· Anzeigen. ö K

In der Börsen-

beilage. R

Inserate nehmen ant die Annoncen ⸗Expeditlonen des Invalidendank ', Nundolf Mosse, Haasensteln K Bogler, G. L. Daube & Co., E. Schlotte, Büttner & Winter, sowie alle übrigen gröseren

*

Annoncen⸗Bureaus.

Cteckbriefe uud Unter fuchnn gs⸗ Sachen.

Steckbrief. Gegen die unten beschriebene un⸗ vere helichte Bertha Emilie Schulz, welche fluch tig ist, ist die Untersuchungs haft wegen Diebstahls in den Akten R. II. 222 de 1879 verhängt. Es wird ersucht, dieselbe zu rerhaften und in das Stadt—

ö. a1 Berlin, den 27. Oktober 1879. Königliches Amtsgericht 1. Beschreibung.

voigteigefängniß zu Berlin abzuliefern.

, . . . . Alter: 25 Jahre, geboren 16. März 1854 in Dram burg, Größe: 1 Meter 57 Centimeter, Statur: kräftig, Haare: braun, Stirn: niedrig, Augenbrauen: dunkelblond, dünn und schmal, Augen: grau, Nafe: lang, Mund: groß, Zähne: gesund, Kinn: oval,

groß, Gesicht: lang, oval, Gesichtsfarbe: blaß,

Sprache: deutsch. Besondere Kennzeichen: Im

Nacken und Rücken zahlreiche kleine Narben.

Steckbriefs- Erledigung. Der unterm 12. August 18975 hinter den Kellner Carl Dietrich aus Hundefeldt erlassene Steckbrief ist erledigt. Pots dam, den 23. Okteber 1879. Der Untersuchungs—⸗ Richter bei dem Königlichen Landgericht.

Steckbrief. Der Arbeiter Friedrich Wilhe m Landig von hier ist wegen Beleidigung zur Unter suchung gezogen. Derselbe hat seinen hiesigen Wohnort verlassen und ist sein jetziger Aufenthalts⸗ ort unbekannt. Jeder, der von dem zeitigen Auf— enthaltsorte des ꝛc. Landig Kenntniß hat, wird au— gefordert, hiervon der nächsten Polizeibehörde An— zeige zu machen. Gleichzeitig werden alle Behörden eisucht, auf den ꝛc. Landig zu vigiliren, ihn im Be⸗ tretungsfalle zu verhaften und davon der unterzeich— neten Staats anwaltschaft Kenntniß zu geben. El— bing, den 21. Oktober 1879. Königliche Staats⸗ anwaltschaft.

Steckbriefß. Gegen den unten beschriebenen Gelbgießer Hermaun Ellas oder Hermann Elias Levi ans Berlin, welcher flüchtig ist, ist die Untersuchungz haft wegen Diebstahls eines Geldbetrages von 72 bis 74 Thalern verhängt. Es wird ersucht, denselben zu verhaften und in das Landgerichtsgefängniß zu Cassel abzuliefern. Be⸗ schreibung: Alter: 18 Jahre; Statur: schlank; Haare: blond; Augen: blau. Besondere Kennzeichen: lat auf dem linken Unterarm einen Anker in die Haut eingeritzt. Cassel, den 22. Oktober 1879. Königliche Stastfanwaltschaft. J. V.: Bode n⸗ ste in G.⸗A.

1043] K. Staatsanwaltschaft Ulm. Das nachstehend beschriebene Individuum, welches diesseits wegen Landstreicherei und a. V. in Haft nd. Untersuchung sich befindet, will, nachdem es sich nfänglich Franz Schmid von Sllbach, Kreis Brilon, Regierungsbezirks Arnsberg, hieß, nunmehr der Handels mann Josef Silberberg von Ried inghausen, Kreis Brilon, Regierungsbezirk Arns⸗ berg, lein. Da Verdacht besteht, es sei der angeb⸗ iche Silberberg wegen anderer Vergehen verfolgt ind verheimliche deshalb seinen wahren Namen,

Den 25. Oktober 1879.

Staat anwalt Gödel. Gestaltsbezeichnung:

Alter 44 Jahre, Größe 1,70 in, Statur unter etzt, Gesichtsform oral, Gesichtsfarbe gefund, Haare sraun, Augen blau, Nase proportlonirt, Mund ewöhnlich, Wangen halbvoll, Beine gerade, lbe⸗ Endere Kennzeichen kurz lgeschnittenen röthlichen Schnurrbart.

Kleider: einen braunen Ueberrock, eine grautuchene Keste, J Paar graue Stoffhosen, 1 farbiges Hemd, rothgestreiftes Halt tuch, 1 Paar alte Zugstiefeletten,

alten schmutzigen Filzhut, schwarz.

ola]

Der nachstehend signalisirte Hülfshautboist der Comtragnie Magdeburgischen Füsilier Regiments fr. 8ö, Friedrich Wilhelin Robert Morich aus ingleben, hat sich am 16. d. M. von Erfurt ent int und ist bis jetzt dahin nicht zurückgekehrt. diz Polizeibehörden werden ersucht, denselben im sttetungs falle zu verhaften und der nächsten Mi⸗ lärbehörde zum Weitertransport an das Kom. Endo des 1. Bataillons des Magdeburgischen Fü— fi begimento Nr. 36 zu Erfurt übergeben zu Pillen. Siguglement. Geburtsort: Ringleben, Kreis ankenhausen, Fürstenthum Schwarzb. Rudolftadt, t 2 m 6 M. Dienstzeit: 3 J. 1 M., Größe: M. 68 Cm., Resm.: bange, Gewerbe: Mu⸗ , Haare: hellblond, Aug.: blau, Stirn: hoc, sichtsfarbe: bleich, Rase; breit, Mund und Kinn:

öhnl, Körperbau; mittel, Gesichtsbild.: rund, ne: vollst, Sprache: deutsch. Besond. Kennz. ägt eine Brille mit goldenem Gestell. Derselbe

bekleidet mit schwarzer Hose, grauem Rock, rarzem Ueberzieher mit schwarzem Sammt⸗ gen und schwarzem Filzhut.

Frankenhaufen, den 21. Oktober 1859.

Jürstl. . Landrathsamt, 1. Klipsch.

Sub hastatio nen, ladꝛnugen

Mortifikation⸗

9685)

Aufgebote, Vor⸗ und dergl.

und Erhschafts— Proclam. c

Zweite Bekanntm . 17 Weiche h enen . er Seemann Johannes Jessen, geboren in Flengburg am 34. 6 zog ehelicher Sohn des Branntweinbrenners Peter Jessen und der Anna Catharina, geb. Ander sen, . ö. ö g, . . 25 Jahren ver⸗ h nd fär welchen ein Vermög 1900 406 hierfelbt verwaltet . . der Seemann Hans Christian Petersen, ge⸗ boten in Flensburg gin 8. Mai 1865, ehe licher Sohn des Schiffers Hans Peterfen und der Sophie Amalia, geb. Kuhn, in Flensburg, welcher sejt wenigstens 40 Jahren versg allen und für welchen ein Vermögen von ca, 2100 ½ hierselbst verwaltet ist, event. ihre unbekannten Erben, sowie alle Diejenigen, welche an den Nachlaß eines der genannten Ver⸗ schollenen Forderungen und Ansprüche zu haben ver— meinen, werden hierdurch aufgefordert, sich beziehungs⸗ weise ihre Erb oder sonstigen Ansprüche innerhalb spätestens 12 Wochen nach dem Tage der letzten Bekanntmachung diefes Proclams hien. selbst anzumelden, widrigenfalls die genannten Ver⸗ schollenen werden für todt erklärt und ihr Nachlaß ö Erben anspruchsfrei wird ausgeliefert Flenshurg, den 15. Oktober 1879. Königl. Amtsgericht, 2. Abth. IR rin H. ..

2 2 leer, Aufgebot. Auf dem dem Schiffskapitän Heinrich Tietz ge⸗ hör ihn, auf der Münde belegenen, Grundstücke Nr. 746 des Grundbuchs von Golberg, stehen in Abtheilung III. unter Nr. I6 147 Thfr. 15 Sgr. auf Grund des Kaufvertrages vom 7 Februar 1856 und der Urkunde vom 12. Zuni 1869 für Mathilde Bertha Ele anore Hermine Block, jetzt verehe⸗ lichte Kalkulatur⸗Assistent Starck, in Okollo bei Brom berg eingetragen. Das Kapital nebst Zinsen ist bei der Subhastation des Grundftäcks mit 185 6 36 3 zur Hebung gekommen. Bas Doku⸗ ment über die Forderung kann nicht vorgelegt wer— den, weil es angeblich verloren gegangen ist. Auf Antrag der Gläubigerin erfolgt nunmehr das Auf⸗ 9 des qu. Instruments mit der Aufforderung an lle, welche an die fragliche Post und an das In. strument darüber irgend welche Ansprüche und Rechte ö haben vermeinen, solche spätestens im Aufgebots⸗ ermine am 15. Tezember d. J., Vormittags 10 Uhr, vor dem Herrn Amtsgerichts-Rath Wegner, i zu 2 J sie mit ihren An⸗ rüchen werden präkludirt und die Urk l kraftlos erklärt werden. P Colberg, den 10. Oktober 1879. Königliches Amtsgericht.

. Aufgehat.

Der Hofbesitzer A. Matthies aus Gleidingen hat von dem Kothsaß Hermann Wittenberg aus Gr.“ Bülten laut Vertrageß vom 22. März 1879 drei Theile von den für Letzteren unfer Art. 30 der Grundsteuer⸗Mutterrolle der Gemeinde Gr. Bülten J, ,

einen Acker, groß 4 ha 71 ar 13 4m, im großen Ortselde zu J 696 k einen Acker, greß 2 ha, hinter den Holzstücken, ,, . kon einen Acker, gro a 14 ar 73 qm, in der Strupheide, zu Klein⸗Bülten, gekauft.

Auf Antrag des Käufers werden Alle, welche an diesen Grundstücken Eigenthums⸗, Näher, lehn⸗ rechtliche, fideikommissarssche, Pfand⸗ und andere dingliche Rechte, insbesondere auch Servituten und Realberechtigungen zu haben vermeinen, aufgefordert, solche Rechte spätestens in dem

auf Sonnabend, den 10. Januar 1880,

Morgens 10 Uhr, anberaumten Aufgebotstermine anzumelden, andern⸗ falls dieselben gegenüber dem Käufer verloren gehen.

Pelne, den 24. Oktober 1879.

Königliches Amisgericht. Brandes.

1020] Oeffentliche Ladung und Zustellung.

Der Arbeiter Friedrich Schaaf hierselbst klagt gegen seine angeblich seit 25. Juni 1878 in unbe— kannter Abwesenheit lebende Ehefrau Wilhelmine, geborne Rutkawsklh, früher ebenfalls hier, unter Verzicht auf Ehescheidungestrafe wegen böslicher Verlassung mit dem 236 seine Ehe mit der Verklagten zu trennen und die Verklagte für den allein schuldigen Theil zu erklären.

Die Verklagte wird hierdurch aufgefordert, sich behufs Beantwortung der Klage dem Gerichte spä—⸗ testens in dem zur Klagebeankwortung und münd⸗ lichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die XIII. Civilkammer des Königlichen Landgerichts J. zu Berlin auf den

21. Februar 1880, Nachmittags 1 Uhr,

in der Klage angeführten Thatsachen für erwiesen . werden und was Rechtenz J ö. Berlin, den 15. Oktober 1879. Buchwald, Gerichts schreiber des Königlichen Landgerichts J. Civilkammer XIII.

(10201

Oeffentliche Ladung und Zustellung.

Die Frau Elara Munter, geb. Dppenheim hier, klagt gegen ihren feit JI. , . in unbekannter Abwesenheit lebenden Ehemann, den Kausmaun Isidor Munter, früher ebenfalls hier, unter Verzicht auf Ehescheidungsstrafe wegen bös— licher Verlassung mit dem Antrage, ihre Ehe mit dem Verklagten zu trennen und den Vertsagten für den allein schuldigen Theil zu erklären. Der Verklagte wird hierdurch aufgefordert, sich Behufs Beantwortung der Klage dem Gerichte spatestens in dem zur Klagebeantwortung und münd— lichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die 13. Civilkammer des Königlichen Landgerichts J. zu Berlin auf den 24. Februar 18380, Nachmittags 1 Uhr, anberaumten Termine zu gestellen, widrigen⸗ falls die in der Klage aufgeführten Thatsachen für erwiesen erachtet werden, und was Rechtens erkannt werden wird.

Berlin, den 10. Oktober 1879.

. Buch mald, Gerichtesschreiberei des Königlichen Landgerichts J.

190192 Oeffentliche Zustellung.

Die Ehefrau Rostne Prediger, geb. Lang, zu Bornheim, vertreten durch A. v. Harnier, hat gegen ihren Ehemann, Schlosser Heinrich Prediger, zur Zeit unbekannt wo sich aufhaltend, wegen bös— williger Verlassung am 16. September IJ. J. Klage erhoben und beantragt, daß Beklagter verurtheilt werde, zu, ihr zurückzukehren bei Vermeidung, daß ansonst die Che dem Bande nach für geschieden erklärt und Beklagter in die gesetzlichen Nachtheile verfällt werde.

Das Königliche Landgericht, Civilkammer J, hat hierauf unterm 19. Oltober l. J. verfügt:

Der Beklagte ist aufzufordern, innerhalb 4 Mo⸗ naten zu seiner Ehefrau zurückzukehren und die

seine Ehe wegen böslicher Verlassung seitens des Beklagten getrennt, er als schuldiger Theil erklärt und in die ihn als solchen treffenden Nachtheile verurtheilt werde. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Frankfurt a. M., den 14. Oktober 1879. Königliches Landgericht. Civilkammer J. Dr. Reutlinger, Gerichtsschreiber.

ö. ; . lid'on Oeffentliche Zustellung. Die Firma Max Wallach in Mannheim

klagt gegen

, Marcus von Kreuznach, jetzt an unbe—⸗ annten Orten abwesend, wegen eines Anspruchs aus Wagrenkäufen in der Zeit vom März 18757 bis Juni 1878, mit dem Antrage, den Beklagten zur Zahlung von 299 ½ 23 nebst 6 o Zinfen vom Tage der Klagezustellung an zu verurkheilen und das ergehende Urtheil für vorläufig voll streckbWar zu erklären, und ladet den Beklagten zur münd- lichen Verhandlung des Rechtestreits vor das Gr. ,, Mannheim Civilrespiclat III. zu em au

Samstag, den 24. Januar 1880, ; Vorm. 11 Uhzr, ö g, .

um Zweck der öffentlichen Zustellung wird diese Auszug der Klage bekannt gemacht. z ö. Mennheim, den 29. Oktober 1879.

Der Gerichtsschreiber des Gr. Amtsgerichts.

F. Meier.

10133

Oeffentliche Bekanntmachung. Der Handelsmann Moses Strauß von Helden⸗ bergen hat gegen Heinrich Post, Schreiner, von Büdesheim, Klage bei hiesigem Amtsgericht wegen einer Wechselforde— rung von 310 S6 eingereicht und beantragt, den Letzteren zur mündlichen Verhandlung des Rechts= streits zu laden; im Termin wird er bitten: den Beklagten Heinrich Post II. von Büdes— beim zur Zahlung von 319M nebst 6 Y Zinfen vom 26. September 1879 an zu verurtheilen. Auf Grund Verfügung vom Heutigen wird obiger Auszug dem Beklagten Henrich Post JJ. von Büdesheim, dessen Aufenthalt unbekannt ist, unter dem Anfügen hiermit öffentlich zugestellt, daß Termin zur Perhandlung auf den 19. Dezember, Morgens Uhr, anberaumt ist. Vilbel, den 25. Okteber 1879. Die Gerichtsschreiberei am Großherzoglichen Amtsgericht Vilbel. Weitzel Gerichtsschreiber.

Ehe mit der Klägerin fortzufetzen bei Meidung, daß

(10199 Bekanntmachung.

Der Gericht bo te Carl Struth hier hat die . der von ihm bestellten Dienstkaution be⸗

Alle Diejenigen, welche Ansprüche an diese Dienst⸗ kaution erheben zu können glauben, werden aufge⸗ fordert, solche spätestens in dem auf

den 23. Dezember d, J., Morgens 10 Uhr, anberaumten Termine bei dem unterzeichneten Ge⸗ richte anzumelden, widrigenfalls sie damit ausge⸗ schlossen werden.

Rüdesheim, den 27. Oktober 1879.

Königliches Amtegericht. Kleinschmidt.

Verkäufe, Verpachtungen, Submi ssiv nen ꝛc.

liols?] Bekanntmachung.

Die Eisnu ung auf der Oberspree von der Ober⸗ baums brücke bis zur Berliner Weichbildsgrenze soll auf drei hintereinanderfolgen de Winter von jetzt ab big zum 31. März 1882 im Wege deg Meistgebotes öffentlich verpachtet werden. Es ist zu diesem Zwecke ein Termin auf

Donnerstag, den 6. November er., Vormittags 10 Uhr, in unserem Geschäftslokale, Niederwall straße Nr. 39. k welchem ö eingeladen wer⸗

; ie Bedingungen liegen in unserem äfts⸗ lokale zur Einsicht aus. : J

Berlin, den 27. Oktober 1879.

Königliches 2 Berlin.

och.

liorH'! Berliner Stadteisenbahn.

Ol auf den e rn n d if, ie auf dem Hintergrundstücke iffbauerdamm Nr. 12 2c. hierselbst befindlichen Baulichkeiten zc. sollen im Wege der Licitation auf Abbruch verkauft werden. Die Bedingungen können in unserem Centralbüreau, Beethovenstraße Nr. 1, bei dem Büresu⸗Vorsteher Weltermann in den Vormittage⸗ stunden von 9-1 Uhr eingesehen, auch von dem selben gegen Erstattung von 1 S6 bezogen werden. Gebote sind portofrei und versiegelt mit der Auf⸗ schrift: „Offerte auf Abbruch von Baulichkeiten Schiffbauerdamm Nr. 12“ bis Dienstag, den 11. Sovember d. J, Vormittags 11 Uhr, an uns einzureichen und wird die Eröffnung in Gegen⸗ wart der erschienenen Lieitanten erfolgen. Berlin, den 22. Oktober 1879. Cto. 509/10.) Königliche Direktion der Berliner Stadteisenbahn.

lib) Oherschlesische Eisenbahn.

Die im Bereich des unterzeichneten Ressorts an⸗ gesammelten auf dem Rangirbahnhofe Bromberg

lagernden

A114 kg Metallabgänge sollen im Wege der oöͤffentlichen Submission ver⸗ kauft werden. Offerten sind portofrei und versiegelt mit der Aufschrift: „»Submisston auf Kauf von Metallabgäungen“ versehen bis zu dem auf den 5. November c. Bormittags 95 Uhr, in dem Buregu des Bahn⸗ meisters Töfflinger in Bromberg, Friedrich Wilh. Str. 4, angesetzten Termine einzureichen, wo auch . bezüglichen Bedingungen eingefehen werden onnen. Inowrazlaw, den 28. Oktober 1879. Die Bau-Inspektion der O. S. Eisenbahn.

Westphal.

iolco) Bekanntmachung.

Für das Marine ⸗Bekleidungs⸗Magazin hierselbst sollen im Wege der öffentlichen ö ö. folgende Bekleldungs⸗Artikel zur Deckung des Be⸗ darfs pro ö k A- Fertige Stücke: 6000 Stück schwarzfeidene Tücher, 200 Paar wollene Handschuhe, 40 Paar kalblederne Schuhe, 1020 fahllederne Stiefel, 21000 Paar Halbsohlen, sowie der Bedarf an Gold., Silber⸗ und in rother Seide resp. Baumwolle gewirkten Mützenbändern, sowie an gestickten und geschlagenen Abzeichen für Unteroffiziere zu den Jacken resp. Ueberziehern und den wollenen und weißen Hemden. . HE. Materialien: 000 Meter schwarzwollenes Band zu Sturm 700) Mir d nt ß Neter breites weißes Leinenband, M0 Meter schmales weißes Leinenband, 35000 Meter breites blaues Leinenband, 14000 ö Bramtuch zu Arbeitsanzügen für eizer, 3400 Meter Bramtuch zu Vorrathsta . 759 Meter breit, . 265000 Meter 0,834 Meter Cottondrill, 26000 Meter O. 792 Cottondrill, SoM Meter schwarzen Doppelkattun zu Futter

breiten weißen Meter breiten weißen

anberaumten Termin zu gestellen, widrigenfalls die

2400 Meter schwarzen Doppelkattun zu Taschen