T bearter.
Königliche Schauspiele. Dyern haus. 232. Vorstellung. Don Juan. Over in 2 Abtheilungen mit Tanz ron Mozart. (Fr. v. , er, Frl. Lehmann, Frl. Tagliana, Hr. Betz, Hr. Ernst, Hr. Salomon, Hr. Krolop) Anfang ?7 Uhr.
Schauspielhaus. 216. Vorstellung. Er muß auf's Land. Lustspiel in 3 Akten, frei nach dem Französischen des Bayand und de Vailly, von W. Friedrich. Anfang 7 Uhr.
Sonnabend: Opernhaus. 233. Vorstellung. Die lustigen Weiber ven Windsor,. Komisch-phan tastische Oper in 3 Akten nach Shakespeare's gleich⸗ namigem Lustspiel gedichtet von S. H. von Mosen—⸗ thal. Musik von O. Nicolai. Tanz von Hoguet. (Fr. Mallinger, Fr. Lammert, Frl. Horina, Hr. Fricke, Hr. Betz, Hr. W. Müller.) Anfang 7 Uhr.
Schauspielhaus. 217. Vorstellung. Die Frau ohne Geist. Lustspiel in 4 Akten von Hugo Bürger. Anfang 7 Uhr.
Freitag:
Rallner- Theater. Freitag: Sum 14. Male: Wohlthätige Frauen.
Victoria-Theater. Direktion? Emil Han. Freitag: Gastspiel der ersten Solotänzerin Sigra. Consuello de Labrujere, vom Theater della Scala in Mailand. Zum 196. Male: Die Kinder des Kapitän Grant. Großes Aus— sattungsstück mit Ballet in 12 Bildern von Jules Verne und A. D'Ennery. Deutsch von R. Schel⸗ cher. Mnsik von C. A. Raida. Die Balletmusik von TDebillemont. In Scene gesetzt non Emil Hahn.
KResidenz-ITheater. Freitag: Zum 18. Male: Der natürliche Sohn. Schauspiel in 5 Aufzügen von Alexander Dumas (Sohn). Für das Residenz⸗Theater übersetzt und bearbeitet von Paul Lindau.
Krolls Theater. Licettisn: Engelsdebren Freitag: Die Nichte des Millionärs. chen: Frl. Ernestine Wegner.) stellung 7 Uhr.
Vational- Theater. Direktion C. F. van Hell. Freitag: Die Räuber.
6er mania- (inter-) Theater. Freitag: Volks ⸗Vorstellung. Parquet 50 g. Gastspiel des Trlß. V. v. Kownacka: Anna⸗Lise. Historisches Schausp. in 5 Akten v. H. Hersch. .
Sonnabend: Deborah. Volksschauspiel in 4 Akten von Mosenthal. Parquet 50 5.
Felle - Alliance - LTheater. Freitag: Extra⸗Vorstellung. Zum Besten einer Weihnachts⸗ bescheerung armer Kinder des Stadtbezirks 57a. Mit gütiger Bewilligung Sr. Excellenz des Hrn. General⸗Intendanten v. Hülsen. Einmaliges Gast—⸗ spiel der Königl. preuß. Hof-⸗Schauspielerin Frl. Clara Hrabowska. Einmalige Aufführung: Aschen⸗ brödel. Lustspiel in 5 Akten von R. Benedix. (Elfriede: Frl. Clara Hraboweka als Gast. An— fang 7 Uhr. Entrée 50 3. .
Sonnabend: Neu einstudirt: Der Stadtmusikus und seine Kapelle. Volksstück mit Gesang in 5 Akten ron Rudolrh Kneisel.
Aus stellung per . weiblichen Handarbeiten,
welche für die vom Berliner Modenblatt
ausgeschriebene Preis⸗Concurrenz, mit Prämien von 16. Sc, 1000 S und 500 M, eingeschickt worden ind.
Besichtigung unentgeltlich bis 24. November, täg⸗ lich von 9—7 Uhr, Potsdamerstraße 134 part.
[11050
Familien Nachrichten.
Verlobt: Frl. Marie Lehmann mit Hrn. Dr. med Paul Sendler (Magdeburg). — Frl. An⸗ tonie QDverhaus mit Hrn. Dr. phil. Carl Oster- land (Saljbergen — Cöthen).
Verehelicht: Hr. Scconde⸗Lieutenant Carl Hä— nichen mit Frl. Magdalene Lehmann (Pirna). Geboren; Ein Sohn: Hrn. Stabzarzt Pr. Mahrholz (Magdeburg). — Hrn. Professor Dr. L. Landois (Greifswald)). — Hrn. Hauptmann und Compagnie ⸗Chef v. Weltzien (Torgau). — Eine Tochter: Hrn. Major v. Bomsdorff
(Berlin).
Gestorben: Hr. Gutsbesitzer Arnold Rehorst
(Eotte).
Subhastationen, Aufgebote, Vor⸗ ladungen und dergl.
Iss! Deffentliche Zustellung.
Der Schneidermeister G. Berkom ski aus Osterode klagt gegen die Kommissionär Jacob Cohnschen Eheleute, früher zu Soldan, jeßt un⸗ bekannten Aufenthalts, wegen gefertigter Kleidungs⸗ stücke, mit dem Antrage auf Verurtheilung der Be klagten zur Zahlung von 119 S 50 3 nebst oso Zinsen seit Zustellung dieser Klage, und ladet die Beklagten zur mündlichen Verhandlung über diesen Rechtsstreit vor das Königliche Amtsgericht zu Soldau auf den
18. Dezember 1879, Vormittags 11 Uhr.
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Soldau, den 8. November 1879.
Stoehr, Gerichtsschreibergehülfe des Königl. Amtsgerichts J.
ul]. Bekanntmachung.
einrich Mieth zu Udenhain hat den Antrag ge⸗ stellt, eine angeblich verloren gegang ne, von George Mieth und Ehefrau daselbst am 22. März 1854 dem Heinrich Jakob Mehring daselbst über 33 Thlr.
ausgestellte hypothekarische Schuldverschreibung zu amotrtisiren. Der Inhaber derselben wird aufge⸗ f ordert, diese Urkunde im Termin den 8.
k. J., Vorm. 10 Uhr, vorzulegen und seine Rechte daran zu begründen, widrigenfalls er mit Einreden gegen diesen Antrag ausgeschlossen werden wird. Waechtersbach, den 22. Oktober 1879. Königliches Amtggericht. Hattenbach.
lulss! Oeffentliche Zustellung.
Der zum Armenrechte zugelassene Arbeiter Victor Claude Bastard in Metz, vertreten durch Rechts- anwalt Heyder, klagt gegen seine Ehefrau Anna, ßeborne Duelerg, ohne bekannten Wohn⸗ noch , wegen Ehescheidnng mit dem An⸗ rage:
Die Ehescheidung zwischen Eheleuten Bastard
auszusprechen und der Verklagten die Kosten
zur Last zu legen, und ladet die Beklagte zur mündlichen Verhand⸗ lung des Rechtsstreites vor die J. Civilkammer des Kaiserlichen Landgerichts zu Metz auf Mittwoch, den 28. Januar 1880, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen.
Zum Zwecke der öffentlichen Zustell ung wird die ser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Ytetz, den 8. November 1879.
Der Ober⸗Sekretär: Maaßen.
luis! Oeffentliche Zustellung.
Die Handlung J. J. Lindau in Heidel⸗ berg klagt gegen den Br. med. Berni, früher in Neuenheim wohnhaft, z Zt. an unbekannten Orten abwesend aus einem von dem Letzteren accep= tirten, am 22. März 1877 fälligen, auf die Summe von 202 M 65 6 lautenden Wechsel mit dem An— trage auf Verurtheilung zur Zahlung des Betrages von 202 M 665 3 nebst 6o/9g Zins vom 22. März 1877 und Y Provision und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Großherzogliche Amtsgericht zu Heidelberg auf
den 22. Dezember 1379, Vormittass 9 Uhr.
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Heidelberg, den 6. November 1879.
Der Gerichtsschreiber des Großherzoglichen Amtsgerichts. Braungart.
unst] Oessentliche Zustellung.
Der Jahann Christian Schütz, Ackerer zu Honrath, vertreten durch Rechtsanwalt Rath zu Bonn, klagt gegen den Carl Hagen, früher ohne Gewerbe zu Ruppich eroth, jetzt ohne bekannten Wohn und Aufenthaltsort, und Cons., wegen For⸗ derung von 2450 46 60 8 nebst Zinfen vom 7. Ja= nuar 1879 mit dem Antrage auf Verurtheilung der Verklagten zur Zahlung von 2450 S 60 nebst Zinsen vom 7. Januar 1879, und ladet die Be— tlagten zur mündlichen Verhandlung des Rechts— streits vor die 2. Civilkammer des Königlichen Land— gerichts zu Bonn auf den s. Januar 1880, Vormittags 9g Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge— richt zugelassenen Anwalt zu bestellen.
. Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
lulss! Aufgebot und Zahlungssperre.
Der Domänendirektor Märklin in Bartenstein hat bezüglich zweier ihm abhanden gekommener n n ,. der Württ. Hypothekenbank in Stutt— art:
⸗ Litt. E. II. Nr. 16757,
(. ⸗. 16758, über je 200 , nebst Zins-Coupong vom 1. Juli js79 / 1. Juli 1893 das Aufgebot und die Zahlungssperre beantragt.
Die Inhaber dieser Urkunden werden aufgefor⸗ dert, spätestens in dem auf
1. Februar 1884, Vormittags 11 Uhr, vor dem K. Amtsgerichte Stuttgart Stadt anbe⸗ raumten Termine ihre Rechte bei dem Gerichte an⸗ zumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls deren Kraftloserklärung erfolgen würde.
Von dem Gerichte wurde gleichzeitig
Zahlungssperre bezüglich dieser Urkunden verfügt.
Den 7. November 1879.
k es
K. Amtsgerichts Stuttgart Stadt.
Ebermannstadt, den 28. Oktober 1879. Auf Grund der 58. 825 und 187 der R. C. P. O. gebe ich nachstehenden Beschluß bekannt. Aschenanuer, k. Gerichtsschreiber. 11162
Aufgebot.
Auf Antrag des vom Vormundschaftsgerichte hierzu beauftragten Vormundes Andreas Theiler von Rüssenbach wird der vor 33 Jahren nach Amerika ausgewanderte, am 1. September 1823 geborene, verschollen Iohann Georg Winkler von Rüssen⸗ hach, Sohn des Bauers Fohann Winkler von da, hiermit aufgefordert, spätestens bis zum
20. August 1880 persöonlich oder schriftlich bei Gericht dahier sich an⸗ zumelden, widrigenfalls er für tobt erklärt werde.
Zugleich ergeht an die Erbbetheiligten die Auf— forderung, ihre Interessen im Aufgebotzverfahren wahrzunehmen, und haben alle Diejenigen, welche über das Leben des Verschollenen Kunde geben , . Mittheilung bierüber bei Gericht dahier zu machen.
Ebermannstadt, den 27. Oktober 1879.
Königlich bayerisches Amtsgericht. Pollmann.
Ebermannstadt, den 28. Oktober 1879. Auf Grund der §5§. 825 und 187 der R. C. P. D. gebe ich nachstehenden Beschluß bekannt. unte schenauer, K. Gerichtsschreiber.
Aufgebot.
Auf Antrag des vom Vormundschaftsgerichte hiezu beauftragten Vormundes Johannes Götz von
Neuses wird der vor 37 Jahren nach Amerika auz⸗ . gewanderte, am 20. August 1812 geborene, ver⸗ schollenn Johann Georg Dorn von Pexstall⸗
Jannar Sohn der Bauertzeheleute Georg und Kunigunde 6336, 5537, fällig gewesen am 1. Juli 1879,
Dorn von da, hiermit aufgefordert, spätesteng bis
zum
20, August 1839 persönlich oder schriftlich bei Gericht dahier sich an⸗ zumelden, widrigenfalls er für todt erklärt werde.
Bis dahin sind allenfallsige Erbansprüche oder sonstige Rechte dabier geltend zu machen.
Zugleich ergeht an alle Diejenigen, welche über das Leben des Verschollenen Kunde geben können, die Aufforderung, Mittheilung hierüber bei Gericht dahier zu machen.
Ebermannstadt, den 27. Oktober 1879.
Königlich baverisches Amtsgericht. Pollmann.
11126 Zur Rechtsanwaltschaft bei dem hiesigen Amts gericht ist der hier wohnende Rechtsanwalt Schlick zugelassen worden. Grevenbroich, den 8. November 1879. Königliches Amtsgericht.
Bekanntmachung.
Die Königliche Domalne Grabitz im Kreise
Birnbaum, ca. 4 Kilom. von der Stadt Zirke und ca. 22 Kilom. von der Eisenbahnstation Wronke entfernt, soll auf 18 Jahre, und zwar für die Zeit von Johannis 1880 bis dahin 1898 im Wege des öffentlichen Meistgebots anderweit verpachtet werden, zu welchem Behuf wir auf Donnerstag, den 4. Dezember d. J., Vor⸗ mittags 11 Uhr, in unserem Sitzungszimmer Termin anberaumt haben. Die Domaine besteht aus: L) dem Vorwerk Grabitz mit 533, 0 Hektar, 5 ö. Geißberg mit 305,27, . ( Klossowitz mit 190 07.
zusammen mit 1029,23 Hektar Flächeninhalt.
Das festgestellte Pachtgelder⸗Minimum beträgt 200090 ; die Pachtkaution ist auf 7000 MS und der Werth des Vieh⸗ und Wirthschaftsinventariums, mit welchem die Pachtstücke befetzt zu halten sind, auf 10 000 M festgesetzt.
Jeder, der sich beim Bieten betheiligen will, hat sich vor dem Termine bei dem LiestationsKom⸗ missarius, Regierungs⸗A ssessor Buck bierselbst, über den eigenthümlichen Besitz eines dieponiblen Ver— mögens von 140 000 S, sowie Über seine landwirth⸗ schaftliche und sonstige Qualifikation auszuweisen.
Die übrigen Pachtbedingungen und die Licitations⸗ regeln, sowle die Karten, Vermessungtregister, Aus⸗ züge aus der Grundsteuer⸗Mutterrolle, das Ge— bäude⸗Inventarium ꝛe. können vor dem Termine so—⸗ wohl in unserer Domainen ⸗Registratur während der Dienststunden, als auch in Grabitz selbst bei dem gegenwärtigen Pächter, Oberamtmann Tappenbeck, eingesehen werden, welcher nach vorheriger Anmel⸗ dung auch die Besichtigung der Pachtobjekte gestatten und sonstige Auskunft ertheilen wird.
Posen, den 28. Oktober 1879.
Königliche Regierung, Abtheilung für direkte Stenern, Do mainen und Forsten. Bergenroth.
loꝛii]
Komm unal⸗Bank des Königreichs ö Sachsen.
Bei der am heutigen Tage vorgenommenen notariellen Ausloosung von Anlehnsscheinen der unterzeichneten Bank sind . 16 Stück 5*ige Anlehnsscheine Ser. I.
a 109 Thaler Nr. 11, 46, 56, 64, 68, 85, 89, 131, 145,
168, 166, 176, 177, 248, 283, 335;
II. 91 Stück 40 / ige Anlehnsscheine Ser. II. a 100 Thaler Nr. 295, 453, 524, 645, 668, 691, 720, 741,
I65, 830, 1142, 1213, 1462, 1748, 1755, 1785,
1259, 19866, 1999, 2198, 2808, 3211, 3235, 3589,
zö17, 3725, zo5ä, 4064, 4364, 4509, 42740, 4416,
4432, 4528, 4635, 4791, 4878, 4967, 5115, 5168,
5183, 5223, 5364, 5434, 5456, 5463, 5626, 5636,
5647, 5792, 5821, 5832, 6061, 6065, 6352, 6426,
bös, 7259, 7272, 7336, 7337, 7566, 7672, 7690,
806, 7975, 878, 8171, S201, 8459, S618, 8631,
S643, 8739, 8808, 8828, 8840, 9985, 9204, ho,
425, 9433, 9477, 9604, 9729, 9g732, N71, 9914,
920, 9g935, 9g978;
III. 38 Stück 40; ige Aulehnsscheine Ser. IV. à 500 M Nr. Sc, 141, 280. 286, 298, 381, 663, 842,
S892, 10926, 1027, 1079, 1218, 1382, 1686, 1687,
1771, 1776, 1951, 2107, 2379, 2462, 24659, 2470,
26386, 2808, 2817, 2935, 3045, 3047, 3126. 3434,
3582, 3641, 3648, 3733, 3867, 3913, zur Rückzahlung am 2. Januar 1880 gezogen worden.
Der Nominalwerth dieser Anlehnsscheine kann gegen Einlieferung derselben und der dazu gehörigen Coupons per 1. Juli 1880 flgde.
an unserer Kasse, oder
bei der Allgemeinen Deutschen Credit - Anstalt und
6. Filialen in Dresden und Altenburg, owie
bei Herrn G. E. Heydemann in Bautzen und Löbau
3. Fälligkeitstermine an in Empfang genommen
werden.
Zugleich werden die Inhaber der bereits früher ausgeloosten, zur Zahlung jedoch noch nicht präͤsentirten 5 eigen Anlehnsscheine Ser. J. A 100 Thaler
Nr. 237, fällig gewesen am 1. Juli 1874,
Nr. 333, fällig gewesen am 2. Januar 1878, 6 47, 236, 351, fällig gewefen am. J. Juli
Nr. 325, 328, fällig gewesen am 2. Januar 1879.
Nr. 22, 222, 315, 323, 332, fällig gewesen am 1. Juli 1879, .
40 gen Aulehnsscheine Ser. II. à 100 Thaler Nr. 1581, 6816, fällig gewesen am 1. Juli 1877. Nr. 5397, 3695, S659, 9342, 9422, fällig gewesen
am 2. Januar 1878,
Nr. 347, 1957, 1544, 2562, 2563, 3364, 3715, 46590, 6099, fällig gewesen am 1. Juli 1878.
Nr. 2225, 2486, 3164, 3166, 6443, 7673, 8426, fällig gewesen am 2. Januar 1879,
Nr. 2, 1606, 1589, 2748, 2854, 2849, 3519, 4118, 4134, 4764, 4849, 52523, 5286, 5623,
545, Berlin, den 3 )
4loscigen Anlehnsscheine Ser. IV. à 500 M Nr. 105, 1913, 1937, 2296, 2936, 3333, 3615,
fällig gewesen am 1. Juli 1878,
k 2809, 3597, fällig gewesen am 2. Januar
Nr. S9. 109, 125, 266, 26, 371, 565. 199, 2983, 3703, 3997, fällig gewesen am 1. Juli 1879, wiederbolt, gufgefordert, den Betrag dieser, seit ihrem Rückzahlungstermine von der Verziu— sung ausgeschlossenen Anlehnsscheine zu erheben.
Die planmäßig am 2. Januar 1880 zu amor;
tisirenden 49gigen Anlebnsscheine Ser. III. à 500 M, 410soigen Anlehngscheine Ser. V. Litt. A. 1000 Æ und itt. B. à 500 M. sind nicht durch Ausloosung bestimmt, sondern im Wege des Ankaufs erworben worden.
Der noch im Umlauf befindliche Rest der 5o cigen Anlehnsscheine Ser. JI. à 100 Thaler wird am 1. Juli 1880 bez. 2. Januar 1881 zur Rühzahlung gelangen.
Leipzig, den 6. November 1879. . L. 561 7) Communal Bank des Königreichs Sachsen.
Verschiedene Bekanntmachungen.
Die mit einem Staatteinkommen von 5900 Mark ö
dotirte Kreis wundarzt-⸗Stelle des Kreises Tilsit mit dem Wohnsitze im Kirchdorfe Coadjuthen, in welchem sich eine Apotheke befindet, soll anderweit besetzt werden. Qualifizirte Bewerber werden auf— gefordert, sich unter Einreichung ihrer Qualifikations- gegn f. und eines kurzgefaßten Lebenslauf binnen
Wochen bei uns zu melden. Gumbinnen, den 3. November 1879. Königlicke Regierung, Ab⸗ theilung des Innern. Siehr.
(lioss] J;
gerichte zu Pnritz ist gegenwärtig kein Nechts⸗ anwalt angestellt, während bei der früheren Königl.
Kreis gerichts⸗Deputation zeitweise 2 Rechtsanwaͤlte ö
fungirten. Die Kreisstadt Pyritz — im Mittel⸗ punkte des durch die Wohlhabenheit seiner Bewoh— ner ausgezeichneten Landestheils „‚Weizacker“ gele— gen — zählt gegen 8000 Einwohner und der Bezirk des hiesigen Amtsgerichts umfaßt mehr denn 25665 Seelen. Die Stadt Pyritz unterhält ein Symna— sium und haben in ihr saͤmmtliche Kreisbehörden (Landrathsamt ꝛc.) den Sitz. Zweifellos bietet sich hierorts auch bei der veränderten Gerichtsverfassung, dem Rechtsanwalt eine durchaus lohnende Praxiz. Zur Ertheilung jeder näheren Auskunft find wir gern bereit.
Pyritz, den 9. November 1879.
Der Magistrat. 11135
Die 3 Fladenstein⸗Stadtmann'schen Familien Stipendlen von je 210 „ jährlich, welche der⸗ malen erledigt sind, werden hiermit zur Bewerbung ausgeschrieben. ;
Anspruch auf diese Stipendien haben Studirende aus der Verwandtschaft von Frau Katharina, geb. Stadtmann, Gattin des Herrn Johann Fladenskein zu Kulmbach, Dr. beider Rechte, fürstlich branden⸗ burg schen Geheim und Hofraths und Advokaten, auf die Dauer ihrer Studienzeit, wobei es keinen Unterschied macht, ob der Studirende an der Uni— versität oder noch auf dem Gymnasium sich befindet, nur muß er sich zur evangelisch⸗augsburg'schen Con— fesston bekennen.
Gesuche um diese Stipendien sind mit legalen Zeugnissen über Besuch der Universität oder des Gym nasiums, über Talente, Fleiß, Fortgang, Sitt⸗ lichkeit und über Dürftigkeik, dann bezügkich der
Verwandtschaft mit beglaubigten Stammtafeln zu . belegen, an Königliche Regierung von Ob rfranken, .
Kammer des Innern zu stylisiren, und spätestens bis 1. Februar komm. Irs. dabier einzureichen. ö Gesuche können keine Berücksichtigung nden. Bayreuth, den 10. November 1879. Kgl. Administration der allgemeinen Stiftungen.
loss! Bekanntmachung.
Der Herr Dr. Rejewati hit Heute sein Ant als General ⸗Direktor der Bank „Vesta“ nieder /
gelegt.
Wir haben mit der Leitung und Wahrnehmung der Geschäfte der General⸗Direktion der ‚Vesta', neben dem stellvertretenden Direktor Herrn Pr. Schultz, unser Mitglied des Verwaltungsrathes Herrn Provinzial⸗Rentmeister Hochberger von hier bis auf Weiteres betraut.
Posen, den 5. November 1879.
Für den Verwaltungsrath der „Vesta' ;
Lehens⸗Versicherungs⸗Bank a. G.
H. von Turno, Praͤsident.
Preußische Boden⸗Credit⸗Actiens Sant.
[1III33] Status am 31. Oktober 18739. Activa. Cassa⸗ und Wechsel⸗Bestand. Æ J, 290, 237. Preußische 4 C! consolidirte ̃ ö 1I3, 182. S7, 299,571.
ö Erworbene Hypotheken.
4,81 1, 043. 2, 959, 259.
Darlehen auf Hypotheken. Dill chen ö hehe ö 3 2, M8, 081. Eigenes Bankgebäude
dé 1,300,000. —. ab: Hypothek. 1150 000. —.
Erworbene Grundstücke . 12, 853, 834. Mobilien und Utensilien.. , 36,156.
1150 000.
An, dem mit 2. Richlern besetzten Königl. Amts-
Nach abgelaufenem Termine
T TS pros.
PasgtHva.
„S6 30,000,000. 5,590, B80. g 450 000. J l, 00,000. J56, 539, 975.
29 063. 1,956, So3. 2 gh 42.
Actien Capital JJ Provisions⸗Reserve. Verlust Reserxve Unkündbare Hypothekenbriefen. Dividenden und Coupons, noch nicht abgehobene . Creditores. Diverse Passiva.
n ,
Dentscher Neichs⸗Anzeiger
Königlich Preußischer S
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Nas Ahonnement beträgt 4 Æ 56 3 für das Nierteljahr. Insertionspreis für den Raum reiner Ern ckzeile
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dition: 8w. Wilhelmstr. Nr. 32.
M 26S.
2m
Berlin, den 14. November.
Se, Majestät der Kaiser und König sind heute Nachmittag zur Jagd nach der Göhrde abgereist und gedenken morgen Abend hierher zurücküukehren.
Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht:
dem Kreisgerichts⸗Rath z. D. Geisler zu Drebkau im Kreise Calau den Rothen Adler⸗-Orden vierter Klasse; sowie dem Schullehrer und Küster Westphal zu Groß⸗Aulosen im Kreise Osterburg und dem Schullehrer Heimes zu Uexheim im Kreise Daun den Adler der Inhaber des Königlichen Haus⸗ Ordens von Hohenzollern zu verleihen.
Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht: den nachbenannten „Offizieren die Erlaubniß zur An— legung der ihnen verliehenen nichtpreußischen Ordens⸗In⸗ signien zu ertheilen, und zwar: des Großkreuzes des Königlich Schwert-Ordens: dem General⸗-Lieutenant Freiherrn von Commandeur der 28. Division; des Kaiserlich russischen St. Annen-Ordens zweiter Klasse: Dem Obersten von Lettow im 1. Garde⸗Regiment zu Fuß; J des Kaiserlich russischen St. Stanislaus-Ordens zweiter Klasse: dem Major von Petersdorff im Kaiser Alexander⸗ Garde⸗Grenadier⸗Regiment Nr. 1; des Fürstlich schwarzburgischen Ehrenkreuzes zweiter Klasse: dem Major z. D. von Rohr scheidt, Bezirks-Comman— deur des 1. Bataillons (Rotenburg i /H.) 2. Thüringischen Landwehr⸗Regiments Nr. 32; sowie des Ritterkreuzes erster Klasse des Königlich würt— tembergischen Friedrichs-Ordens: dem Premier⸗Lieutenant von Rage im 5. Thüringischen Infanterie⸗Regiment Nr. 94 (Großherzog von Sachsen).
schwedischen
Willisen,
Deutsches Reich.
Verlegung der Packet⸗Ausgabe bei dem Packet⸗Postamte.
Die Packet-Ausgabestelle des hiesigen Packet⸗Postamtes — bisher Oranienburgerstraße Nr. 70 (auf dem Hofe rechts) — wird vom 14. d. M. in die Erdgeschoßräume des Neun— baues Oranienburgerstraße Nr. 35/36 verlegt. Berlin C., den 13. November 1879. Der Kaiserliche Ober-Postdirektor.
Bekanntmachung, betreffend die Ausloosung von elsaß ⸗ lothringischen Landesobligationen. Bei der am 27. Oktober d. J. vorgenommenen 7. Ausloosung der auf Grund der Gesetze vom 16. Juni 1877 (Ges. Bl. S. 171) und vom 29. November 1875 (Ges. Bl. S. 1515 ausgegebenen elsaß - Lothringischen Lan desob ligatlo nen der Serien 1872, 1873, 1874, 1875, 1876 und 1877 sind folgende Nummern
gezogen worden: Serie 1872. Zu 1200 Fr. Nr. 132 143 243 275 277 294 398 437 570
584 600 739 968 1202 1494 16733 1693 1861 1905 2116 2125 23306 2403 2562 2658 3026 3061 3181 3389 3404 3444 34765 3636
3723 3890 3901 4119 4146 4313 43357 4349 4369 4459 4491 4574 4597 4637 4673 — 48 Stücůk. Zu 100 Fr. Nr. 60 — 1 Stück. Serie 1873.
Zu 1000 Fr. Nr. 4767 5050 5170 5318 5357 5564 6011 6124 6337 6445 6445 6453 6529 6532 6583 6614 6670 7009 7080 7083 267 7360 7447 7464 7517 7624 7629 76365 7700 7804 7831 7884 896 8110 8370 8429 8436 8458 8597 8582 8585 8645 g017 9162 9239 9240 402 9565 9618 9703 9771 9800 9816 9873 9895 10009 10096 10121 10214 10216 10218 10366 10395 10430 10484 10496 10807 11179 11382 11496 11723 11769 11806 11822 11904 11932 11947 12069 12194 12341 12354 12446 12703 12718 12862 12884 13336 13370 13539 13605 13736 13748 13895 13909 14068 14309 14346 14387 14532 — g9 Stück. .
Zu 500 Fr. Nr. 45 175 1338 = 3 Stück.
Serie 1874. . Zu 1000 Fr. Nr. 14642 14845 14943 14986 15033 15085 151 95 15215 15244 153839 — 16 Stück.
Zu 506) Fr. Nr. 450 — 1 Stüc. Zu 166 Fr. Rr. 4465 No öß, S5 — 4 Stück.
Berlin, Freitag,
—
Zu 10960 Fr. N 6s, . 981
u 1960 Fr. Nr. 155 531 15754 15872 15944
15975 — 7 Stn ö ) Zu 100 Fr. Nr. 644 — 1 Stck.
Serie 1876.
3u 1000 Fr. Nr. 16163 162333 16240 16286 16427 16703 16815 16847 16925 1760s 17155 17173 17630 17643 17657 17827 17970 17988 18146 18294 18634 18760 18789 18857 18983 19597 19048 19180 19647 19766 19785 19791 19974 AMWwlö5 20017 20074 20266 20295 20370 20446 20514 20531 20564 20865 21174 212265 21410 21416 21437 231178 21757 21806 21933 21944 22198 22287 22323 22348 22360 22383 22440 22554 22581 22669 22766 22815 22876 23963 23026 23084 23195 23211 23229 23397 23723 238302 24238 245348 24555 — 93 Stück.
Zu 500 Fr. Nr. 834 867 1038 534 1676 1693 1831 1944 22352 2515 — 10 Stück.
Zu 100 Fr. Nr. 732 827 906 1230 1290 1322 1473 1667 —
8 Stück.
Ser ie 1577.
Zu 1000 Fr. Nr. 24675 — 1 Stück.
Die Auszahlung des Kapitalbetrags der ausgeloosten Obliga—⸗ tionen erfolgt nach 5. 22 des Gesetzes vom 16. Juni 1872 gegen Rückgabe der Obligationen und der dazu gehöcigen, am 2. Januar 1880 noch nicht verfallenen Zins coupons mit dem Talon. Der Be⸗ trag fehlender Zinscoupons wird am Kapital gekürzt. Die Verzin= sung der ausgeloosten Obligationen endet mit den Schlusse des Jahres 1879. .
Die Einlösung der Obligationen wird durch die Bezirks⸗Haupt⸗ kafsen Straßburg, Colmar und Metz, sowie durch die OberPost⸗ kassen in Cöln und Frankfurt a. N. bewirkt und wird mit Aus—= zahlung der Kapitalbeträge schon am 22. Dezember 1879 begonnen werden. Zu dem Zwecke können. Hosten Oblt ationen mit Touxꝝ ons und Tale vor: . , . 6 206, den genannten Stelen eingereicht Reden. Ja die 3 56 vo! der Auszahlung im Bureau der Landegschulden ⸗ Verwaltung verifizirt werden müässen, liegt die frühzeitige Einreichung derselben im Interesse der Besitzer.
Zugleich wird bekannt gegeben, daß von den in den Jahren 1873 bis 1578 ausgeloosten Obligationen folgende noch nicht zur Ein⸗ lösung präsentirt sind:
Nr. 492 496 605 750 1709 1714 1730 1745 3758 4366 4412 4617 5084 5475 5770 5826 5990 6470 6540 6874 6875 9511 9865 9881 10923 10750 10874 11183 11607 11644 12338 12857 13330 13531 15917 14004 14186 14392 14915 15029 15657 15248 15257 15563 16043 16096 16147 186460 16840 16880 18142 18621 18940 19055 19386 19676 19846 19964 20284 204835 2605135 20846 21422 21999 22109 22249 22306 22309 22311 22645 22657 22684 23367 23719 23958 24399 24613 1000 Fr.
Nr. 238 384 492 494 532 sI 1102 1397 1542 1657 1715 1735 1872 2162 2189 2289 2553 2394 2404 3 500 Fr.
Nr. 133 559 8654 1354 1615 1749 à 100 Fr.
Straßburg, den 10. November 1879.
Der Unter⸗Staatssekretär.
Mayr.
16328 17239 18355 19193 20159 21021 21825
16386 17509 18471 19247 20179 21125 21890
Königreich 8reußen.
Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht: den Pfarrer Ernst Gustav Schultz in Bobersberg zum Superintendenten der Diözese Crossen II., Regierungs⸗ bezirk Frankfurt a. O., und den Pastor Friedrich Wilhelm Julius Knust in Grimmen zum Superintendenten der Synode Grimmen, Re⸗ gierungsbezirk Stralsund, zu ernennen.
Ministerium der geistlichen, Unterrichts- und Medizinal⸗-Angelegenheiten.
Der Privatdozent Lic. theol. Dr. phil. Kolde in der theologischen Fakultät der Universität zu Marburg ist zum ,, , Professor in derselben Fakultät ernannt worden.
Ministerium für Landwirthschaft, Do mänen und Forsten.
Bei einzelnen, zur Einwirkung der landesherrlichen Ge— nehmigung hier vorgelegten Statuten für Fischereigenossen⸗ schaften behufs geregelter Aufsichtsführung und gemeinschaft⸗ licher Maßregeln zum Schutze des Fischbestan des, sowie behufs gemeinschaftlicher Bewirthschaftung und Benutzung eines Fischwassers habe ich die Erfahrung gemacht, daß dieselben dem 5. 10 des Fischereigesetzzs vom 3090. Mai 1854 nicht ent— sprachen. Ich nehme deshalb Veranlassung, daran zu erin⸗ nern, daß solche Genossenschaften, welche nicht nur eine ge⸗ regelte Aufsichtsführung und gemeinschaftliche Maßregeln zum Schutze des Fischbestandes, sondern gleichzeitig auch die ge⸗ meinschaftliche Bewirthschaftung und Benutzung des Fisch⸗ wassers bezwecken, außer dem Falle der ausdrücklichen Zu⸗ stimmung der sämmtlichen betheiligten Berechtigten nur im Gebiete der Binnenfischerei Und nur für solche nicht ge⸗ schlossene Gewässer begründet werden können, in welchen die Fischerei den Besitzern der anliegenden Grundstücke ausschließlich zusteht. z
Sodann mache ich darauf aufmerksam, daß der Maßstab für die Vertheilung der Aufkünfte aus der gemeinschaftlichen
Begründung der
lich fein, fo will
2
ie n nnen in allen Fällen durch Schätzung der einzelnen utheile am Fischwasser ermittelt werden muß, wenn es nicht gelungen ist, durch eine Vereinbarung unter den Bethei⸗ ligten einen anderen Maßstab — etwa nach dem Umfange der Wasserflächen, auf welche die einzelnen Berechtigungen sich erstrecken, oder nach der Uferlänge der adjacirenden Grund⸗ stücke — festzustellen. Zum Abschlusse einer Vereinbarung ge⸗ nügt es aber nicht, daß nur die im Verhandlungstermine anwesenden Berechtigten einem anderen, als dem durch Ab⸗ schätzung zu gewinnenden Maßstabe zustimmen, sondern auch die nicht erschienenen Berechtigten müssen sich damit ausdrück⸗ lich einverstanden erklären, weil ein Ladungspräjudiz, welches ihre Zustimmung ergänzt, für den Abschluß einer Verein⸗ barung nicht anzuwenden ist.
Um einen Anhalt für die Bearbeitung solcher Statute zu geben, welche die Schätzung der einzelnen Antheile erfordern, lasse ich der Königlichen Regierung — Landdrostei — hierneben 3 Exemplare eines hier ausgearbeiteten Entwurfs zugehen. Da ein für alle Fälle passendes Normalstatut sich nicht aufstellen läßt, so muß ich erwarten, daß die Königliche Re⸗ gierung — Landdrostei — auch ihrerseits im gegebenen Falle die Frage prüfe, ob nicht im Hinblick auf die obwaltenden Verhältnisse einzelne Bestimmungen durch andere Normen zu ersetzen sind. Handelt es sich um kleine Bezirke und sind alle Betheiligte mit der Genossenschaftsbildung einverstanden, so wird das Statut sich wesentlich vereinfachen lassen. In⸗ ö gilt dies von der Feststellung des Theilungsmaß—
abes.
Von der Gewährung der Korporationsrechte wird regel⸗ mäßig abgesehen werden können; sollte ausnahmsweise die enoffenschaft als juristische Person erforder⸗ n, so ich einem entsprechenden motivirten Antrage der Königlichen Regierung — Landbrostei — entgegensehen.
Am 1. November 1878 ist cin Issarhichst genehmigtes Statut einer Fischerei⸗ Au ffichts genoffcnfchnft für den N.⸗Fluß, im Kreise N., erlassen worden. Da dasselbe ein geeignetes Vorbild für ähnliche Regelungen bietet, lasse ich drei Abdrücke eines Auszugs hieneben beifügen.
Berlin, den 29. Oktober is79.
Der Minister für n,, Domänen und Forsten. ucius. An sämmtliche Königliche Regierungen und Landdrosteien, sowie an das Königliche Polizei⸗Präsidium zu Berlin.
Statut der Fischereigenossenschaft für den Kreise E. Wir Wilhelm ꝛc. verordnen auf Grund der §8§. 9 und 10 des Fischereigesetzes für den preußischen Staat vom 30. Mai 1874 nach Anhörung der Betheiligten und mit Zustimmung der Kreisversamm⸗ lung des Kreises (der Kreise) N. N., was folgt:
Fluß, im
5. 2. Die Genossenschaft führt den Namen: Fischereigenossen⸗ schaft für den Fluß und hat ihren Sitz an dem Wohnorte des jedesmaligen Vorstehers.
§. 3. Stirbt ein Mitglied der Genossenschast oder veräußert es seine Fischereigerechtigkeit, fo geht die Mitzliedschaft ohne Weiteres auf den neuen Erwerber der Berechtigung über.
. Eine Erweiterung des Genossenschaftsbezirks (5. 1) darch Aufnahme neuer Mitglieder außerhalb desselben, oder umgekehrt eine Verkleinerung des Bezirks durch Austritt von Mitgliedern ist nach erfolgter Beschlußfassung der Generalversammlung (. 10) nur mit Genehmigung des Ober ⸗Präsidenten zuläffig.
5. 5. Die Genossenschaft wählt aus der Zabl der Genossen einen aus 6 ( Mitgliedern bestehenden Vorstand und für jedes Mitglied desselben einen Stellvertreter.
Je nach drei Jahren tritt die Hälfte der Vorstandsmitglieder und deren Stellvertreter aus; das erste Mal nach dem Loose, später nach Maßgabe der Dienstzeit innerhalb der letzten Wahlperiode.
Von der Wahl des Vorstandes, sowie von jeder Aenderung im Personal desselben hat der Vorsteher bezw. sein Vertreter der Auf⸗ sichtsbehörde unverzüglich Anzeige zu machen.
Wird die Stelle eines Vorstandsmitgliedes im Laufe seiner Dienstzeit erledigt, so wird für den Rest der letzteren in der nächsten Generalversammlung ein Ersatzmann gewählt. Interimistisch nimmt der Stellvertreter die Funktionen wahr. Kann dieser nicht eintreten oder scheidet er aus, so ist der Vorstand befugt, einen Genossen mit Wahrnehmung der Geschäfte zu betrauen.
Der Vorstand wählt aus seiner Mitte den Vorsitzenden (Vor⸗ steher) und dessen Stellvertreter. Er ist beschlußfähig, wenn auf rechtzeitig vorausgegangene Einladung sämmtlicher Mitglieder wenig⸗ stens drei Mitglieder, einschließlich des Vorstehers oder dessen Stell vertreters, anwesend sind. Die Mehrheit der Auwesenden entscheidet. Bei Stimmengleichheit giebt die Stimme des Vorsitzenden den Aus⸗ schlag. Bei der erstmallgen Wahl des Vorstehers und des Stell ner. führt das an Jahren älteste Mitglied des Vorstandes den Vorsitz.
§. 6. Die Mitglieder des Vorstandes und deren Stellvertreter erhalten für Dienstverrichtungen außerhalb ihres Wohnortes eine von der Gengeralversammlung zu bestimmende Vergütung für Zehrung und Reisekosten, welche auch in der Form eines Pauschquantums gewährt werden kann.